Kategorie-Archiv: Mainzer Wissenschaftsallianz

Wissenschaftsmarkt der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ 2024 ist wieder Publikumsmagnet

Dass Wissenschaft auch eine Menge Spaß bereiten kann, zeigte sich einmal mehr am Stand der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt mit ihrem Schwangerschafts-Simulationsanzug. Hier können Frauen, aber auf Wunsch auch Männer, ausprobieren, wie es sich anfühlen könnte, schwanger zu sein. © Foto: Diether von Goddenthow
Dass Wissenschaft auch eine Menge Spaß bereiten kann, zeigte sich einmal mehr am Stand der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt mit ihrem Schwangerschafts-Simulationsanzug. Hier können Frauen, aber auf Wunsch auch Männer, ausprobieren, wie es sich anfühlen könnte, schwanger zu sein. © Foto: Diether von Goddenthow

Der Mainzer Wissenschaftsmarkt der Mainzer Wissenschaftsallianz, der noch bis heute, 8. September 2024, auf dem Gutenbergplatz direkt vor dem Staatstheater seine Zelte aufgebaut hat, war bislang ein großer Publikumsmagnet.
Eröffnet wurde er vom Vorstand der Mainzer Wissenschaftsallianz, Professor Dr. Michael Maskos, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM, gemeinsam mit Katharina Keil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, sowie Markus Müller, Intendant und Geschäftsführer des Staatstheaters Mainz. In einer Talkshow, moderiert von Professorin Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz, diskutierten sie zum diesjährigen Thema „Mensch und Wachstum“. Ihr Fazit: Unseren Wohlstand, der auch eine Voraussetzung für eine friedliche Gesellschaft ist, können wir nur durch exzellente Forschung halten, die zu Innovationen und letztlich zu ausreichendem Wachstum führt. Mainz und Rheinland-Pfalz bieten ein hervorragendes Forschungs- und Innovationsklima.

Eröffnung des Mainzer Wissenschaftsmarktes durch Vorstand der Mainzer Wissenschafts-Allianz (vli): Begrüßung durch den Vorsitzenden Univ.-Prof. Dr. Michael Maskos, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM, stv. Vors. Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der JGU, Moderation des Talks Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz, Dr. Birgit Heide, Direktorin Landesmuseum Mainz Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Katharina Keil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit,  Markus Müller Intendant und Geschäftsführer des Staatstheater Mainz, Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz. © Foto: Diether von Goddenthow
Eröffnung des Mainzer Wissenschaftsmarktes durch Vorstand der Mainzer Wissenschafts-Allianz (vli): Begrüßung durch den Vorsitzenden Univ.-Prof. Dr. Michael Maskos, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM, stv. Vors. Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der JGU, Moderation des Talks Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz, Dr. Birgit Heide, Direktorin Landesmuseum Mainz Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Katharina Keil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Markus Müller Intendant und Geschäftsführer des Staatstheater Mainz, Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz. © Foto: Diether von Goddenthow

Einen kleinen Querschnitt über den aktuellen Forschungsstand, den Nutzen und künftige Perspektiven konnten und können sich Besucher heute noch an 50 Ständen des 22. Mainzer Wissenschaftsmarktes verschaffen. Zudem haben junge Leute die Möglichkeit zu erfahren, welche Lehr-, Fachschul- und Studienberufe auf sie warten und wo es eventuell Praktikumsplätze gibt. Neben wertvollen Informationen gibt es Angebote zum Mitmachen, Ausprobieren und Staunen sowie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, das von Altorientalistik bis Zahnmedizin reicht.

Zelt Grün

Im Gelben Zelt am Stand informieren sich Besucher über Aufbau und Analyse von  Keilschrifttexten aus der Susiana in der Zeit 3400 v.Chr. bis 70 n. Chr., und wie diese zur Transkription  per die KI aufbereitet wird. Stände: Institut für Altertumswissenschaften, Altorientalische Philologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz i3mainz – Institut für raumbezogene Informations- und Messtechnik, Hochschule Mainz.  © Foto: Diether von Goddenthow
Im Gelben Zelt am Stand informieren sich Besucher über Aufbau und Analyse von Keilschrifttexten aus der Susiana in der Zeit 3400 v.Chr. bis 70 n. Chr., und wie diese zur Transkription per die KI aufbereitet wird. Stände: Institut für Altertumswissenschaften, Altorientalische Philologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz i3mainz – Institut für raumbezogene Informations- und Messtechnik, Hochschule Mainz. © Foto: Diether von Goddenthow

Im grünen  Zelt  präsentieren zahlreiche Institute ihre Leistungen, unter anderem die Mainzer Altorientalistik des Institut für Altertumswissenschaften der JGU. Sie erforscht  Kulturen und Sprachen des antiken Nahen Osten.  Auf dem Wissenschaftsmarkt kann sie bereits erste Ergebnisse KI-basierter Transkription von bislang noch nicht entzifferten Keilschrifttexten aus der Susiana zeigen. Es handelt sich um eine antike Metropolregion im heutigen Südwest-Iran (Chuzestan). Die bei  archäologischen Ausgrabungen gefundene Texte, bezeugen den   hohen kulturellen Stand von vor 5000 Jahren im Nahen Osten.

Am Stand des Landesmuseum Mainz. Generaldirektion Kulturelles Erbe zeigen und erläutern die Altertumsspezialistinnen Dr. Birgit Heide und Dr. Ellen Riemer Miniaturen der 3D-Animation der real 9,2 Meter hohen Jupiter-Säule. Sie ist dem höchsten römischen Staatsgott Jupiter für das Heil des Kaisers Nero geweiht und mit 28 Gottheiten geschmückt.

Dr. Ellen Riemer, zuständige Archäologin für die Altertümer im Landesmuseum und Dr. Birgit Heide, Museumsdirektorin informieren über die Jupitersäule und das vielfältige Angebot des Landesmuseums.© Foto: Diether von Goddenthow
Dr. Ellen Riemer, zuständige Archäologin für die Altertümer im Landesmuseum und Dr. Birgit Heide, Museumsdirektorin informieren über die Jupitersäule und das vielfältige Angebot des Landesmuseums.© Foto: Diether von Goddenthow

„In den letzten Jahren wurde die Säule aufwendig restauriert und ist unser  bedeutendste Fund.  Zur besseren digitalen Sichtbarmachung dieses exzeptionellen Objekts arbeiten Landesmuseum Mainz und Hochschule Mainz zusammen: Der Fachbereich Technik, Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung erstellt einen 3D-Scan der Säule, während das Institut für Mediengestaltung – 3D-Animation die virtuelle Ergänzung der durch das Alter der Säule bedingten figürlichen Fehlstellen am 3D-Scan, die Erstellung eines Medienkonzepts und den haptischen Ausdruck der Säulenteile übernimmt“, erklärt Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseum Mainz.

Zelt Blau

Am Stand der Technischen Hochschule können junge Leute am Fahrsimulator unter anderem technische Veränderungen an Fahrzeugen testen. © Foto: Diether von Goddenthow
Am Stand der Technischen Hochschule können junge Leute am Fahrsimulator unter anderem technische Veränderungen an Fahrzeugen testen. © Foto: Diether von Goddenthow

Im blauen Zelt nebenan mit naturwissenschaftlichem und technischem Schwerpunkten  sind insbesondere folgende  Stände vertreten:  Naturhistorisches Museum Mainz (nhm) in Kooperation mit der „Rheinische Naturforschende Gesellschaft (RNG)“;  Fachbereich Technik, Informatik und Wirtschaft sowie Fahrzeugtechnik (TH Bingen), MINTIHUB – MINT-Vernetzung in der Region (TH Bingen); Forschungsgruppe CORE (FOR 5404) (JGU) FORTHEM (JGU),  Leibniz-Institut für Resilienzforschung,  Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA),  Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) sowie der Stand der Akademie der Wissenschaften und der Literatur I Mainz.

Zelt Gelb

Im Gelben Zelt gegenüber finden die Besucher spannende Stände, schwerpunktmäßig aus medizinischen und pharmakologischen Sektor, wie die Stände des Forschungszentrums für Immuntherapie, der Nephrologie und Gastroenterologie der Medizinischen Klinik und Poliklinik (UM), des HI-TRON Mainz, einem Helmholtz-Institut des DKFZ, des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie (ZOU) (UM), des FB Gesundheit und Pflege/ FAMOUS (KH Mainz), der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung, Poliklinik für Kieferorthopädie (UM), des Unternehmens Boehringer Ingelheim, der Sektion Psychoonkologie der Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie UCT Mainz (UM), Onkologischen Selbsthilfegruppen im UCT Mainz (UM), des Ausbildungszentrums für Ernährung und Diätetik (UM), des Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz) und viele andere Infotische mehr.

Umringt im Zelt Gelb der Stand der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit (UM), der über das medizinische Zukunftsthema "Gewebe aus dem Bio-3D-Drucker" informiert. © Foto: Diether von Goddenthow
Umringt im Zelt Gelb der Stand der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit (UM), der über das medizinische Zukunftsthema „Gewebe aus dem Bio-3D-Drucker“ informiert. © Foto: Diether von Goddenthow

Ein Highlight unter vielen ist hier neben den vorgestellten neuen Krebsforschungsperspektiven sicher das Zukunfts-Thema „Gewebe aus dem 3D-Drucker“, worüber die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit (UM) informiert: Das  „Tissue Engineering“ beschäftigt sich mit der künstlichen Herstellung von Geweben, ergänzenden Organteilen oder ganzen Organen.

Der Prototyp eines Gebärmutter-Imitats zur Lehrzwecken, hier nicht auf Gewebeäquivalenten, sondern auf Kunststoff. © Foto: Diether von Goddenthow
Der Prototyp eines Gebärmutter-Imitats zur Lehrzwecken, hier nicht auf Gewebeäquivalenten, sondern auf Kunststoff. © Foto: Diether von Goddenthow

Hierzu werden beispielweise aus körpereigenem Gewebe oder der Schleimhaut, Schleimhaut-Äquivalente als alternatives Transplantat „gezüchtet“, etwa denkbar zur Rekonstruktion von Vaginal-Schleimhaut. Fettgewebe-Äquivalente werden beispielsweise zur Rekonstruktion der Brust oder auch zum Brustaufbau nach Geschlechtsumwandlung „aus“ dem 3D-Biodrucks benötigt. Dabei geht es um „vorgedruckte“ Gefäßsysteme, die mit Blutgefäß-bildenden Zellen besiedelt werden können, erfährt der Besucher.

Zelt-Cyan

Die überdimensionale Niere informiert anschaulich über eines der wichtigsten Organe des Menschen überhaupt. Versagen die Nieren, versagen die Organe, und dann stirbt der Mensch. © Foto: Diether von Goddenthow
Die überdimensionale Niere informiert anschaulich über eines der wichtigsten Organe des Menschen überhaupt. Versagen die Nieren, versagen die Organe, und dann stirbt der Mensch. © Foto: Diether von Goddenthow

Im Zelt-Cyan nebenan ist der Hingucker das überdimensionale Nieren-Modell der JGU, welches nicht anschaulich über Aufbau und Funktion des Organs informiert. Die dreidimensionalen Darstellungen zur Anatomie und den unterschiedlichen Krankheitsbildern zeigen Veränderungen gut verständlich auf und sind besonders von medizinischen Laien klar verständlich nachvollziehbar. Hier finden Besucher weitere Stände, etwa es EMPOWER Verbundprojektes der Hochschulen HS Mainz, KH Mainz, TH Bingen, HS Worms, HWG Ludwigshafen, von der Z Quadrat GmbH, dem IOIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung, dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz, dem Institut für Geowissenschaften (JGU), des Exzellenzclusters PRISMA+ (JGU) und Institut für Physik (JGU) und Helmholtz-lnstitut Mainz und anderen.

Lange Schlangen am Stand der Druckerwerkstatt des Gutenberg-Museums, welches zur  kreativen und farbenfrohen Gestaltung von Karten einlädt. © Foto: Diether von Goddenthow
Lange Schlangen am Stand der Druckerwerkstatt des Gutenberg-Museums, welches zur kreativen und farbenfrohen Gestaltung von Karten einlädt. © Foto: Diether von Goddenthow

Im Zeltbereich davor bietet  die Druckerwerkstatt des Johannes-Gutenberg-Museums mit ihrem Druckei-Equipment Interessenten an, Postkartendruck auzuprobieren.  Parallel dazu sind die  Stände „Der Allgemeinen Zeitung und Kruschel Mainz“ sowie der Landeshauptstadt Mainz inklusive einer Info-Ecke über die  SchUM Stätten Speyer, Worms und Mainz zu finden.

 

Alle weiteren Informationen über:  Mainzer Wissenschaftsallianz

Wissenschaft unter freiem Himmel – Meenzer Science-Schoppe mit vier Terminen ab 21.08.2024

Mainzer wissenschaftsallianz(rap) Auch in diesem Jahr bietet das Meenzer Science-Schoppe spannende Vorträge im Sommerprogramm der Stadt Mainz. Im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „Mainz lebt auf seinen Plätzen“ finden im August und September vier Science-Schoppe- Termine unter freiem Himmel statt. Der Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr auf der Bühne am Markt (vor dem Dom). Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Den Auftakt der Sommertermine macht Dr. Laura Anna Klein vom Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie spricht am Mittwoch, 21. August über das Thema „Die Debatte über Leihmutterschaft in Deutschland: was sagt das Grundgesetz?“, das zunehmend Fahrt aufnimmt. Dr. Klein wird die juristischen Herausforderungen sowie die komplexen Beziehungen zwischen intendierten Eltern, Leihmutter und Kind beleuchten.
Univ.-Prof. Dr. Daniela Krause, Direktorin des Instituts für Transfusionsmedizin an der Universitätsmedizin Mainz, spricht am Mittwoch, 28. August über Knochen und Knochenmark. Sie wird erklären, wie das Knochenmark täglich gesunde, aber auch bösartige Blutzellen produziert und aufzeigen, wie Blutzellen gewonnen und getestet werden und welche Forschungsansätze es gibt, um bösartige Zellen zu zerstören.

Der Vortrag von Dr. Isabella Helmreich und Nicolas Ruffini vom Leibniz- Institut für Resilienzforschung (LIR) am Mittwoch, 4. September findet als „Science Sofa“ statt. Auf dem bekannten roten Sofa der Mainzer Wissenschaftsallianz tauchen die beiden in die Wissenschaft des Alterns ein. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse hinterfragen sie die Ideologien in der Alternsforschung und geben Einblicke in Werkzeuge, die die psychische Gesundheit im Alter positiv beeinflussen können.
Den Abschluss des Sommerprogramms machen Prof. Dr. Tim Bindel und Dr. Christian Theis aus der Abteilung Sportpädagogik/Sportdidaktik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie widmen sich der menschlichen Hassliebe zum Sport und diskutieren positive und negative Erfahrungen mit Sport – beispielsweise im Sportunterricht. Die beiden Hauptakteure des sportwissenschaftlichen Erfolgspodcast „One and a half sportsmen“ nehmen die Zuhörer:innen am Mittwoch, 11. September mit auf eine kurzweilige Reise durch die Höhen und Tiefen des Sports.

Weitere Informationen unter: www.wissenschaftsallianz-mainz.de www.wissenimherzen.mainz.de
Das gesamte Programm der Sommerreihe „Mainz lebt auf seinen Plätzen“ finden Sie unter
https://www.mainz.de/freizeit-und-sport/feste-und- veranstaltungen/mainz-lebt-auf-seinen-plaetzen.php

Curious 2024 – Future Insight Conference am 10./11. Juli in Mainz – Internationale Sichtbarkeit des Biotechnologiestandorts Rheinland-Pfalz wird weiter erhöht

csm_Curious2024_graphics_2_5a10daafd0Der Innovationskongress „Curious Future Insight Conference“ wird im kommenden Jahr 2024 in der Mainzer Rheingoldhalle stattfinden. Die Curious ist eine 2018 vom Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck anlässlich des 350-jährigen Bestehens initiierte Innovationskonferenz im Bereich Wissenschaft und Technologie, die alle zwei Jahre stattfindet. Der Fokus liegt auf Wissenschaft kombiniert mit Technologie und Innovation. Sie adressiert die Beantwortung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart durch die Wissenschaft, um den Blick auf eine bessere Zukunft zu richten. Hochkarätige Gäste werden die Konferenz zu einem Event mit grenzüberschreitender Aufmerksamkeit machen. Einzelheiten haben das Land, die Landeshauptstadt Mainz und der Future Insight e.V. bekanntgegeben.

„Die Konferenz deckt ein breites wissenschaftliches Themenspektrum ab und ist für unsere Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes von herausragendem Interesse. Sie fördert junge Top-Talente und kann als Anziehungspunkt internationale Spitzenkräfte anwerben. Als Element der Biotechnologiestrategie des Landes erhöht die Curious Future Insight Konferenz die internationale Sichtbarkeit des Innovationslandes weiter und stärkt das Interesse am Standort Rheinland-Pfalz. Die „Curious 2024“ passt thematisch hervorragend nach Mainz und nach Rheinland-Pfalz“, sagte Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. Alt zeigte sich davon überzeugt, dass die Konferenz ein positives Zukunftsbild in die Gesellschaft senden werde, gleichzeitig die gesellschaftliche Akzeptanz von Wissenschaft und Technologie fördere und den forschenden Einrichtungen des Landes eine Plattform für neue Kooperationen und Netzwerke biete.

„Wissenschaft, Technologie und Innovation – drei Kernthemen unserer Landeshauptstadt Mainz vereint unter dem Dach einer hochkarätigen Konferenz. Ich freue mich, dass die Innovationskonferenz Curious 2024 in Mainz zu Gast sein wird. Mainz entwickelt sich zum international erfolgreichen Life Science- und Biotechnologiestandort, mit der Curious können wir im nächsten Jahr nahtlos daran anknüpfen, die Sichtbarkeit des Biotechnologiestandortes Mainz nachhaltig zu erhöhen“, so der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase.

„Die Vision der Curious Future Insight Konferenz ist es, Menschen über Wissenschaft zu verbinden, den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt zu unterstützen und damit zum Aufbau einer friedvollen Welt beizutragen, getreu dem Motto der Veranstaltung „United by science for a better tomorrow“. Wir freuen uns sehr, diese Konferenz mit internationaler Strahlkraft an einem aufstrebenden Biotechnologiestandort wie Mainz durchführen zu können“, sagte Dr. Ulrich Betz, Vorsitzender des Future Insight e.V..

Die Curious2024 soll vom 10. bis 11. Juli 2024 in der Rheingoldhalle in Mainz stattfinden. Ausrichter der Veranstaltung ist der Future Insight e.V.. Stadt und Land haben mit dem Future Insight e.V. einen Kooperationsvertrag abgeschlossen und beteiligen sich jeweils finanziell in Höhe von 250.000 Euro.

Kongressinformationen zur Curious 2024 sowie zu Bewerbungsmöglichkeiten, als auch zum Kauf von Onsite- oder Online-Ticktes finden Sie unter https://www.curiousfutureinsight.org/.

VON DICHTUNGEN, AMEISEN, KUCHEN UND MEHR Mainzer Wissenschaftsallianz lädt ab 1.03.2023 wieder live zum Meenzer Science-Schoppe ein

Ameisen Pixabay Sandeep Handa (gemeinfrei).
Ameisen Pixabay Sandeep Handa (gemeinfrei).

Nach zwei Jahren als Online-Version kehrt auch die beliebte Wissenschaftsreihe der Meenzer Science-Schoppe ab 1. März 2023 wieder in die analoge Welt zurück. In Weinstuben und Bars sind Interessierte in diesem Jahr herzlich eingeladen, mit Wissenschaftler:innen aus Mainz zum Themenjahr MENSCH UND GEMEINSCHAFT ins Gespräch zu kommen.  Der Beginn der Veranstaltungen ist jeweils 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

„Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei.“, heißt es schon in der biblischen Schöpfungsgeschichte. Tatsächlich ist der Mensch ohne Gemeinschaft mit anderen nicht denkbar. Dabei spielen Schutz und Zusammenhalt ebenso eine Rolle wie Konflikte. Über die zwischenmenschlichen Beziehungen hinaus beleuchtet die Reihe der Meenzer Science-Schoppe auch das Zusammenleben anderer Spezies – und Gemeinschaften, an denen gar keine Lebewesen beteiligt sind.

Prof. Dr. Nils Köbel von der Katholischen Hochschule Mainz eröffnet am 1. März (Weinhaus Schreiner, Obergeschoss) die Vortragsreihe. In Glaube und Gemeinschaft: Religionssoziologische Perspektiven gibt er anhand ausgewählter sozialwissenschaftlicher Perspektiven einen Einblick, welche gesellschaftliche Bedeutung Religion und Glaube in ihrer heutigen Vielfalt haben und will auch den pädagogischen Umgang mit Religion in schulischen und außerschulischen Kontexten diskutieren.

Eine besondere Gemeinschaft ganz ohne Lebenwesen wird am 12. April (Ort wird noch bekannt gegeben) Prof. Dr.-Ing. habil. Herbert Baaser, Vize-Präsident der Technischen Hochschule Bingen vorstellen: Dichtungen sind meist kleine, unscheinbare Elemente im Zusammen“leben“ von Materialien. Ob in Babywindeln, Mobiltelefonen oder Maschinen: Jeweils ist es ihre Aufgabe, bestimmte Regionen von Körpern und Bauteilen aus unterschiedlichen Materialien voneinander fern zu halten. Wie dies mithilfe von Computermodellen simuliert und verbessert werden kann, zeigt der Vortrag Ideal getrennt – Wie man mit dem Computer die perfekte Dichtung simuliert.

Um die Familie als Kleinstgemeinschaft am 3. Mai (Bar jeder Sicht, öffnet um 17:45 Uhr!) beim Science-Schoppe mit Benjamin Spendrin, M.A., vom Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz. Im Rahmen seiner Masterarbeit an der TU Darmstadt hat sich der Referent mit der Familie Schipp und ihrer Konditorei – eine Mainzer Handwerksgeschichte beschäftigt. Die Familie betrieb seit 1762 eine Konditorei, die sie über 200 Jahre und beinahe 10 Generationen hinweg unterhielt und dabei alle Höhen und Tiefen der Stadt auf dem Weg von der kurfürstlichen Residenz zur modernen Landeshauptstadt von heute erlebte. Ein spannender Streifzug durch die Stadtgeschichte, garniert mit zahlreichen unterhaltsamen Episoden.

Wer sich für alternative Gesellschaftsmodelle interessiert, wird unter seinen Füßen fündig – nämlich bei Ameisen. Prof. Dr. Susanne Foitzik vom Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie an der Johannes Gutenberg-Universität beobachtet die emsigen Krabbler schon lange und gibt am 7. Juni 2023 (Weinhaus Michel, Kellergewölbe) u.a. Auskunft darüber, worin Mensch und Ameise sich ähneln und warum die Tiere ökologisch so bedeutsam sind.

Hintergrund: Die Themenjahre der Mainzer Wissenschaftsallianz

Seit 2015 ruft die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ gemeinsam mit der Landeshauptstadt Themenjahre aus, zu deren Beteiligung sie wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen, Unternehmen, Vereine, Schulen, Bildungseinrichtungen, Medien sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einlädt. Seit 2018 ist die Science Week ein zentrales Format der Themenjahre. Die Themenjahre wurden unterstützt vom Land Rheinland-Pfalz und tragen dazu bei, die öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaft und Forschung regional und überregional zu stärken. Sie verbessern das Verständnis für Wissenschaft und Forschung und sie fördern die Vernetzung und den Dialog der Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen mit der Wissenschaft der Region Mainz. Mit den Jahresthemen stehen besondere Stärken oder Herausforderungen am Standort Mainz und Umgebung im Mittelpunkt der gemeinsamen Aktivitäten.

Wissen im Herzen von Mainz
Mainz trägt „Wissen im Herzen“ – und bringt es direkt in die Köpfe! Unter dieser Kooperation mit der Landeshauptstadt Mainz informiert die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ in Veranstaltungen und Videos über Forschung „Made in Mainz“ und will damit Neugier wecken, den Forschergeist anregen und vermitteln, welche Relevanz die Wissenschaft für Einzelne und die Gesellschaft hat.
www.wissenimherzen.mainz.de

Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ
In der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ vernetzen sich Hochschulen, wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen aus Mainz und Umgebung, um gemeinsam Wissenschaft und Forschung zu fördern und Mainz als Standort für Spitzenforschung zu stärken. 2008 haben die Protagonisten der Mainzer Wissenschaft begonnen, sich untereinander, aber auch mit den Mainzer Bürgerinnen und Bürgern näher zusammenzubringen. Nach der erfolgreichen Bewerbung von Mainz als „Stadt der Wissenschaft“ 2011 folgte 2013 die Gründung des Vereins MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ mit 18 Mitgliedern. Heute zählt das Netzwerk 26 Mitglieder. Das sind mehr als 9.000 Wissenschaftler:innen, 43.000 Studierende und 1.000 gute Ideen.
www.wissenschaftsallianz-mainz.de

Mainzer Medizinstudierende und Kinder versorgen vom 20. bis 22. Oktober 2022 gemeinsam Plüschtiere

Teddydoktoren der Universitätsmedizin Mainz verarzten plüschige Patienten © UM/Thomas Böhm
Teddydoktoren der Universitätsmedizin Mainz verarzten plüschige Patienten © UM/Thomas Böhm

(Mainz, 12. Oktober 2022, vw) Was passiert, wenn ich im Krankenhaus liege? Wie wandert Essen durch unseren Körper? Was passiert, wenn ich mich verletzt habe? Antworten auf diese Fragen erhalten Kinder bei der 21. Teddyklinik Mainz in den Räumlichkeiten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in der Isaac-Fulda-Allee 2c am Mainzer Kisselberg. Ziel der Veranstaltung ist es, den Kindern spielerisch die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen. Dafür schlüpfen Studierende der Human- und Zahnmedizin der Universitätsmedizin Mainz in die Rolle von Teddydoktoren.

Nach einer zweijährigen, Corona-bedingten Pause lädt die Fachschaft Medizin der Universitätsmedizin Mainz herzlich zur 21. Teddyklinik Mainz ein. Das Teddybärenkrankenhaus öffnet vom 20. bis zum 22. Oktober 2022 seine Pforten in den JGU-Räumlichkeiten in der Isaac-Fulda-Allee 2c. An den ersten beiden Tagen werden zuvor angemeldete Kindergartengruppen erwartet. Diese Termine sind bereits ausgebucht. Am 22. Oktober 2022 bietet das Team von 10.00 bis 15.00 Uhr eine offene Sprechstunde für alle Kinder ab drei Jahren an, die mit ihren Eltern oder anderen erwachsenen Begleitpersonen die Teddyklinik besuchen möchten. Eine Voranmeldung ist für die offene Sprechstunde nicht erforderlich.

Wenn ein Kind mit einem plüschigen Patienten in die Sprechstunde kommt, wird zunächst die Krankengeschichte erfragt, Fieber gemessen, Pflaster geklebt und vieles mehr. Bei manchen Kuscheltieren schließen die Teddydoktoren schlimmere Verletzungen mittels Teddy-Röntgen aus. Wie es um die Zahngesundheit der kuscheligen Freunde steht, findet das Kind in der Zahnklinik heraus. Nach jeder Behandlung geht es in die Apotheke, wo ein Rezept für „Schmerz-weg-Spritzen“ oder „Gute-Laune-Drops” zur Weiterbehandlung daheim eingelöst werden darf.

Neben dem spannenden Arztbesuch können die Kinder in der OP-Show herausfinden, was Teddys Bauchschmerzen bereitet.

Die Veranstaltung wird coronakonform mit einem entsprechenden Hygienekonzept durchgeführt. Der Zutritt zur Teddyklinik ist volljährigen Personen nur gestattet, wenn diese einen Mund-Nasen-Schutz in Form einer FFP2-Maske tragen. Für Kinder gilt voraussichtlich keine Maskenpflicht.

4. MAINZER SCIENCE WEEK vom 12. bis 18. September mit über 20 Veranstaltungen

4-mainzer-science-weekAuftakt der Wissenschaftswoche am Montag mit Science Tram, Fishbowl-Diskussion und Ausstellung
Am Montag startet die 4. Mainzer Science Week, die vom 12. bis 18. September über 20 Veranstaltungen zu Wissenschaft und Forschung in die Stadt bringt.

Dabei gehören die ersten zwei Tage ganz dem wissenschaftlichen Nachwuchs. Denn in Kooperation mit der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ veranstaltet die Akademie der Wissenschaften und der Literatur zusammen mit der Johannes Gutenberg-Universität am Montag/Dienstag, 12. und 13. September ihre „Mainzer Tage der Jungen Exzellenz“.
Los geht es am Montag um 17.00 Uhr an der Straßenbahn-Haltestelle Hochschule Mainz: Hier startet die Science Tram Richtung Akademie. Thema: Wie funktionieren eigentlich Umfragen – und wie aussagekräftig sind sie? Darüber gibt Dr. Lydia Repke Auskunft. Zudem wirft Dr. Jens Temmen einen Blick in die Zukunft: Wie die Besiedelung des Mars mit dem Klimawandel zusammenhängt, dazu steht er Rede und Antwort. Die Fahrtgäste sind eingeladen, beide Referent:innen der Jungen Akademie mit ihren Fragen zu löchern!

Im Anschluss an die Fahrt geht es im Plenarsaal der Akademie mit einer Frage weiter, die jede:r Wissenschaftler:in kennt: „Und was macht man damit?!“ Bei der Fishbowl-Diskussion sprechen Dr. Benedikt Brunner (Ev. Theologie, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte), Dr. Davina Höll (Literaturwissenschaft, Gutenberg Akademie), Theresa Mentrup (Ethnologie, Gutenberg Akademie & Johannes Gutenberg-Universität) sowie Dr. Torben Riehl (Tiefseeforschung, Junge Akademie | Mainz) mit Moderator Daniel Reißmann über ihre Erfahrungen. Das Besondere: Auf dem Podium ist ein Platz frei! Gäste sind herzlich eingeladen, Platz zu nehmen und sich an der Diskussion zu beteiligen. Beim anschließenden Empfang wird die Ausstellung „Mensch und Zeit“ mit Werken junger Mainzer Künstler:innen eröffnet.

Auch am Dienstag, 13. September, führt die Fahrt der Science Tram von der Hochschule Mainz zur Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Abfahrt 17:30 Uhr). Diesmal freut sich PD Dr. Andrea Hofmann (Junge Akademie | Mainz) über Fragen zu „Katharina von Bora und Co: Frauen in der Reformationszeit“ und Anne Rosar (Projekt DFD | Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz) gibt bei „Meiner, deiner, unserer? – Zur Wahl des Ehenamens“ spannende Auskünfte über ihr Forschungsprojekt. In der Akademie selbst sorgt dann um 19.00 Uhr Gabriel Belinga Belinga (Hochschule Mainz) beim Science Slam für eine Party der Wissenschaft. Acht Slammer:innen kämpfen um die Gunst des Publikums!

Digital ist das Programm zum Auftakt abrufbar unter https://www.adwmainz.de/qualifizierung/junge-akademie/tage-der-jungen-exzellenz.html.
Das Gesamtprogramm zur Mainzer Science Week ist abrufbar unter www.wissenschaftsallianz-mainz.de und www.wissenimherzen.mainz.de.

Vom 12. bis 18. September lädt Wissenschaft zur 4. Mainzer Science Week in die Stadt

sience-weekMit der 4. Mainzer Science Week bringen die Mainzer Wissenschaftsallianz und die Landeshauptstadt Mainz vom 12. bis 18. September 2022 wieder eine Woche lang die Wissenschaft ins Herz der Stadt.

Wissenschaftsminister Clemens Hoch: „Passend zum 75-jährigen Jubiläum von Rheinland-Pfalz schlägt die Mainzer Science Week wieder eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Das abwechslungsreiche Programm bietet viel Gelegenheit, über Zeit als persönliches, aber auch als gesellschaftliches Thema nachzudenken: Was ist mir, was ist uns wieviel Zeit wert?“

Denn Zeit hat viele Gesichter: Sie beschäftigt uns als Element historischer und persönlicher Vergangenheit, beim Älterwerden und Entwickeln von Zukunftsvisionen. Sie ist physikalische Größe und gefühlte Einheit, ein Wimpernschlag und eine unvorstellbare Ewigkeit. Mal schleicht sie, zumeist rennt sie uns davon. Wissenschaftler:innen aus Mainz und Umgebung beleuchten während der Science Week das Thema von allen Seiten und berichten über ihre aktuellen Forschungen dazu. Und dies – in mittlerweile guter Tradition – auch an ungewöhnlichen Orten wie in Weinstuben (Science-Schoppe) oder der Straßenbahn (Science Tram), in den Mitgliedsinstituten, am Mainzstrand oder auf dem roten Science Sofa, bei Gesprächsrunden, Führungen und in Ausstellungen.

„Als etabliertes Format im Mainzer Kalender wünsche ich der Mainzer Science Week, dass viele Bürger:innen sich Zeit nehmen, die über 20 Veranstaltungen zu besuchen und mit unseren Mainzer Wissenschaftler:innen ins Gespräch kommen“, so Oberbürgermeister Michael Ebling.

Denn wie bei allen Angeboten der Mainzer Wissenschaftsallianz steht auch hier im Fokus: Mitmachen, Mitreden, Miterleben! Alle Mainzerinnen und Mainzer sind herzlich eingeladen, die forschenden Institutionen und Personen ihrer Heimatstadt kennen zu lernen und mit zu diskutieren. Auch Prof. Dr. Michael Maskos, Vorsitzender der Mainzer Wissenschaftsallianz und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrotechnik und Mikrosysteme, freut sich, „nach der erzwungenen Pause der Mainzer Science Week 2020, in diesem Jahr mit den Besucher:innen der Mainzer Science Week buchstäblich auf Zeit-Reisen zu gehen.“

Der Programmflyer wird an zentralen Stellen (mainz STORE / Tourist Info), in den Mainzer Stadt- und Bürgerhäusern, Mainzer Wissenschaftsinstitutionen) ausliegen. Digital ist das Programm hier abrufbar.

Weitere Infos unter https://www.wissenschaftsallianz-mainz.de/

Schülerinnen und Schüler schnuppern Forschungsluft in der „SommerUni Immunologie und Biomedizin 2022“

Health care professionals in lab.

Forschung wieder hautnah erleben – Universitätsmedizin Mainz bietet besonderes Ferienprogramm

(Mainz, 20. Juli 2022, nh) Nach zwei Jahren Coronapause begrüßt das Forschungszentrum für Immunologie (FZI) der Universitätsmedizin Mainz 25 Oberstufenschülerinnen und ‑Schüler zur „SommerUni Immunologie und Biomedizin 2022“. In zehn Projekten haben die Nachwuchsforschenden für eine Woche die Gelegenheit, an aktuellen Themen in der immunologischen und biomedizinischen Wissenschaft mitzuwirken. Das Ziel der Veranstalter – der Sonderforschungsbereich 1292 (SFB 1292), das FZI und die Mainz Research School of Translational Biomedicine (TransMed) – ist es, die Teilnehmenden für die Wissenschaft zu begeistern und von der Forschungsstärke an der Universitätsmedizin Mainz profitieren zu lassen.

Wie läuft ein Alltag in einem Forschungslabor ab? Welche Forschungsthemen beschäftigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuell in der Immunologie und Biomedizin? Könnte Forschung ein passender Karriereweg für mich sein? Die Universitätsmedizin Mainz lädt in diesem Jahr zum 14. Mal den wissenschaftlich interessierten Nachwuchs dazu ein, einen Blick hinter die spannenden Laborkulissen ihrer universitären Forschung zu werfen. Betreut durch die Doktorand:innen des SFB 1292 lernen die 25 Oberstufenschülerinnen und -Schüler das Leben als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler in zehn praktischen Forschungsprojekten kennen. Im Gegenzug lernen ihre Betreuer:innen, Arbeitsaufträge zu konzipieren, Hintergrundwissen zu vermitteln und die Schüler:innen bei der praktischen Labortätigkeit anzuleiten.

Zu entdecken gibt es in den Projekten vieles: wie reagiert das Immunsystem bei Krankheiten wie z.B. COVID-19, auf Impfungen oder bei einer Autoimmunerkrankung, an welchen Immun-therapien gegen Krebs wird geforscht, welche Rolle spielen Darmbakterien für die Gesundheit, wie unterscheiden sich gesunde Zellen von Krebszellen, was machen T-Zellen, wie funktionieren Viren, welche Zellen enthält das Blut und vieles mehr aus der Immunologie und Biomedizin.

In Dreier-Gruppen soll gemeinsam experimentiert und dabei moderne immunologische und biomedizinische Methoden erlernt werden. Zusätzlich haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit Forschungsgruppenleiter:innen ins Gespräch zu kommen und sie über ihre Forschung zu befragen. Am Ende der SommerUni dürfen die Nachwuchsforschende, wie in der Wissenschaft üblich, ihre Arbeit anhand eines Posters bei einer Abschlussveranstaltung vorstellen.

Weitere Informationen: http://www.sommeruni.biomedizin.uni-mainz.de/sommeruni/start.html

Ausstellungsschiff MS Wissenschaft kommt nach Bingen und Mainz

MS WISSENSCHAFT AUF DEUTSCHLANDTOUR Das Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geht 2021 in rund 30 Städten in Deutschland vor Anker. © Heiner Witte/Wissenschaft im Dialog
MS WISSENSCHAFT AUF DEUTSCHLANDTOUR
Das Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geht 2021 in rund 30 Städten in Deutschland vor Anker. © Heiner Witte/Wissenschaft im Dialog

Mitte September macht das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft auf seiner Tour durch Deutschland und Österreich in Bingen und Mainz Station. An Bord des umgebauten Frachtschiffs ist diesmal eine Mitmach-Ausstellung zum Thema Bioökonomie zu sehen. Mit den Exponaten der Technischen Hochschule Bingen und dem LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik Frankfurt sind auch zwei Aussteller aus der Region an Bord. Die Ausstellung wird für Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

T-Shirts aus Holz, Strümpfe aus Chicorée und Burger aus Insekten: Im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie zeigt das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft, dass eine nachhaltige Wirtschaft auf Grundlage nachwachsender Rohstoffe möglich ist. Aus Pilzen lassen sich Waschmittel, Medikamente und Kosmetika herstellen. Aus Pflanzen wie Bambus und Mais werden neue Werkstoffe entwickelt, die Plastik und andere erdölbasierte Produkte ersetzen.

Auf dem Ausstellungsschiff lassen sich viele Facetten der Bioökonomie an rund 30 interaktiven Exponaten entdecken. Auch ethische und politische Aspekte werden beleuchtet: Wie nachhaltig sind Biokraftstoffe? Welche Chancen und Risiken gehen mit neuen Methoden der Pflanzenzüchtung einher? Und wie könnte sich die Weltbevölkerung in Zukunft ernähren? Warum Dielen aus Hanfbastrinde eine nachhaltige Alternative zu Carbonfasern sind, zeigt das Exponat aus Bingen. Das Frankfurter Exponat befasst sich mit der Frage, wie wir nützliche Stoffe in der Natur entdecken und anwenden können.

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate direkt aus der Forschung werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern. An Bord gelten die 3G-Regel, Abstands- und Hygieneregeln sowie Maskenpflicht.

Bingen Anlegestelle: Kulturufer, Höhe Zollamt Öffnungszeiten: 9. – 12. September, 10 – 19 Uhr

Mainz Anlegestelle: Adenauerufer/Stresemannufer, KD-Landebrücke 1 Öffnungszeiten: 13. September, 10 – 19 Uhr | 14. September, 12 – 19 Uhr | 15. September, 10 – 19 Uhr

Zugang nur nach vorheriger Buchung über die Webseite ms-wissenschaft.de/tour. Das Buchungssystem wird jeweils fünf Tage vor Ankunft der MS Wissenschaft in den einzelnen Tourorten freigeschaltet.

Anmeldung für Schulklassen: Für Schulklassen bis 25 Personen ist eine Anmeldung auf ms-wissenschaft.de/tour möglich. Die Ausstellung ist geeignet für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren. Termine für Schulklassen sind bereits ab 9 Uhr buchbar.

Veranstaltung an Bord der MS Wissenschaft in Bingen
Viele Produkte, die wir heute verwenden, basieren auf Erdöl. Das belastet die Umwelt und ist nicht nachhaltig. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Biogenen Werkstatt der TH Bingen forschen daher an Biomaterialien, die ähnliche Eigenschaften haben, aber aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen – wie zum Beispiel Pflanzenfasern. Damit schlagen sie eine Brücke zwischen Forschung und Anwendung. Heraus kommt etwa ein Mensatablett, das im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht aus Plastik, sondern aus Naturfasern und Bio-Harzen hergestellt wurde.

Am Sonntag, den 12. September gibt es in Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Oliver Türk vor der MS Wissenschaft einen Infostand zum Thema Biomaterialien. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zur Veranstaltung: ms-wissenschaft.de/veranstaltungen.

Mainzer Wissenschaftsallianz – MEENZER SCIENCE-SCHOPPE@HOME – MENSCH UND GESUNDHEIT

(rap) „Mensch und Gesundheit“ lautet das Themenjahr der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ 2021. Unter diesem Motto – vielfältig ausgelegt – steht auch die Reihe Meenzer Science-Schoppe, die in der ersten Jahreshälfte als digitale Version großen Anklang gefunden hat.

Prof. Dr. Mita Banerjee  © Stefan-Saemmer
Prof. Dr. Mita Banerjee
© Stefan-Saemmer

Den vorläufigen Abschluss findet die Online-Version des Formats mit dem Beitrag von Prof. Dr. Mita Banerjee vom Department of English and Linguistics an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Mit „Zählt uns dazu“: Autobiographie und genetische Abweichung im Zeitalter der Biomedizin wirft sie am 9. Juni 2021 um 19.00 Uhr einen kritischen Blick auf die Möglichkeiten moderner Medizin: Welche Lebenswege ergeben sich aus der Entscheidung, eine bestimmte Form der Biotechnologie zu nutzen – oder eben nicht zu nutzen? Die Zusendung des Teilnehmer-Links erfolgt nach Anmeldung unter science@wissenschaftsallianz-mainz.de.

Im Sommer heißt es dann: Raus an die frische Luft! Wo und wann genau wird in Kürze bekannt gegeben.

Im Herbst feiert die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ dann ein besonderes Jubiläum: Der Mainzer Wissenschaftsmarkt findet zum 20. Mal statt! Diesmal können sich Interessiere von Jung bis Alt auf einer digitalen Plattform tummeln und dort verschiedenste Möglichkeiten des Mitmachens, Experimentierens und Informierens nutzen. Die Vorbereitungen laufen bereits! Erst einmal stillt aber der Sommer den Durst der Wissbegierigen.

Die Termine des Meenzer Science-Schoppe sind zu finden auf: www.wissenimherzen.mainz.de

Hintergrund-Info zum Themenjahr 2021: “Mensch und Gesundheit”
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens“. Seine Erhaltung und Wiederherstellung werden von vielen Faktoren beeinflusst: Die genetische Disposition des Individuums, das Geschlecht, der soziale Status, die Einbindung in die Gesellschaft, Bildung, die Gesundheitsversorgung eines Landes, die Arbeit und deren Bedingungen u.v.m. Die Wechselwirkungen dieser Faktoren untereinander machen die Gesundheitsversorgung einer in ihren Bedürfnissen heterogenen Gesellschaft zu einer komplexen Herausforderung.
Für ein dauerhaft stabiles Gesundheitssystem sind die Entwicklung und Bereitstellung von Heil- und Behandlungsmöglichkeiten für eine möglichst breite Bevölkerung ebenso unerlässlich wie die Eigenverantwortlichkeit des Individuums. Dabei sind die anhaltende Zunahme der Weltbevölkerung, gesundheitliche Schäden durch Umweltzerstörung (Feinstaub, Lärm) und modernen „Lifestyle“ (Übergewicht, Stress), aber auch Mangel an Hygiene, Nahrung, ärztlicher Versorgung sowie – als jüngstes Beispiel – Pandemien Vorboten einer Zukunft, der sich die internationale Gesellschaft stellen muss.
Mit dem Auftauchen des Corona-Virus` Ende 2019 und seiner rasanten, weltweiten Verbreitung ist diese Zukunft schlagartig zur Gegenwart geworden. Seine Auswirkungen verdeutlichen, wie angreifbar der Mensch trotz aller medizinischen Fortschritte bleibt, und offenbart die Fragilität von Gesundheits- und Sozialsystemen auch in wirtschaftlich hochentwickelten Ländern. Mit dem Themenjahr Mensch und Gesundheit leistet die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ einen hochaktuellen Beitrag zum besseren Verständnis von Forschung, ihren Strukturen und Methoden.

Hintergrund-Info zum gemeinsamen Motto “Wissen im Herzen”
Mainz trägt „Wissen im Herzen“ – und bringt es direkt in die Köpfe! Denn Mainz ist nicht nur Standort für Spitzenforschung. Ergänzend haben es sich die Wissenschaftsinstitutionen auch auf die Fahnen geschrieben, ein großes und abwechslungsreiches Programm für alle interessierten Mainzerinnen, Mainzer und Gäste anzubieten.
Unter dem Dach „Wissen im Herzen“ laden die Landeshauptstadt Mainz und die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ zu Events ein und kreieren Fakten- und Fragen-Videos – alles rund um die Mainzer Wissenschaft. Und das jährlich wechselnd zu einem neuen Thema. 2021 dreht sich alles um „Mensch und Gesundheit“.

Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ
Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ repräsentiert seit 2008 das breite und hochwertige Forschungs- und Technologie Know-how in und um Mainz. Anfang Juni 2013 hat sich das Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft als gemeinnütziger Verein gegründet. Zweck ist die verstärkte Vernetzung von Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen, die in Mainz und Umgebung angesiedelt sind. Darüber hinaus setzt sich der Verein für die Förderung von Forschung und Wissenschaft ein und trägt damit zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Mainz bei. Auch die nationale und internationale Sichtbarkeit von Mainz als Wirtschaftsregion soll erhöht werden. Zudem ist es auch Aufgabe des Vereins, neue Projekte und Kooperationen zwischen den Mitgliedern der Allianz anzustoßen und eine Plattform zum Austausch mit der Wissenschaft zu bieten.