Kategorie-Archiv: Mainzer Museen

Luthers spannendste Texte – Vortrag im Landesmuseum Mainz am 20.9.2015

Humanistenblatt © Landesmuseum Mainz
Humanistenblatt © Landesmuseum Mainz

Vortrag von Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling im Landesmuseum Mainz
Martin Luther – An den christlichen Adel deutscher Nation (1520)
Sonntag, 20.9.2015, 11:30 Uhr, Landesmuseum Mainz, Forum, Eintritt frei

Im Rahmen der Vortragsreihe „Wenn Zeitzeugen berichten – Historische Texte erzählen von vergangenen Zeiten“ spricht Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling im Forum des Landesmuseums Mainz am Sonntag, 20. September 2015, um 11:30 Uhr über Martin Luther und seine Schrift „An den christlichen Adel deutscher Nation (1520)“, die zu den wirkungsvollsten Werken des Wittenberger Reformators zählt. Ihm zur Seite steht der Schauspieler Clemens Dönicke, der Luthers Argumente und Vorschläge für die Neugestaltung von Kirche und Gesellschaft anhand vorgetragener Originaltexte veranschaulicht. Dönicke ist festes Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz und wurde 2006 von der Zeitschrift „Theater heute“ als bester Nachwuchsschauspieler des Jahres nominiert.

Martin Luther entwarf seine politische Reformschrift im Frühjahr 1520 und kritisierte darin, wie sich die römische Kirche zu Lasten des Deutschen Reiches bereicherte und monierte, dass es dem Papst nicht allein zustand, die Bibel auszulegen. Die Schrift gehört zu den spannendsten Texten in Luthers frühem öffentlichem Wirken.

Der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling (Kiel) ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für die Sonderausstellung „Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für das Reformationsjubiläum 2017, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und Präsident der Luther-Gesellschaft.

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Großer Andrang beim Familien-Ritterfest im Mainzer Landesmuseum

Am vergangenem Wochenende waren die Ritter los – Landesmuseum Mainz auch weiterhin mit umfangreichen Angebot für die ganze Familie

3337-Ritterfest-IÜber 3.000 Besucher verwandelten an diesem Wochenende den Innenhof des Mainzer Landesmuseums in ein rauschendes Ritterfest. Ob Ritter zum Anfassen, Märchenstunden, spektakuläre Schwertkämpfe oder aktionsreiche Mitmachspiele – beim großen Ritterfest war für jedes Familienmitglied etwas dabei. „Was mich besonders gefreut hat“, so Dr. Andrea Stockhammer, Direktorin des Landesmuseums, „dass sich so viele begeisterte Besucherinnen und Besucher bei uns bedankt haben.“ Am Ende rollten bei einigen nimmermüden kleinen Recken sogar die Tränen, weil sie am liebsten noch im Museum übernachtet hätten. Die ersten Besucher stürmten schon am Samstag um 10 Uhr in den Innenhof und wurden von mittelalterlichen Klängen begrüßt. An zahlreiche Mitmach-Stationen konnten die Kinder in die sagenumwobene Welt der Ritter eintauchen. Einige tobten sich bei einem Schaukampf mit ungefährlichen „Styropor-Schwertern“ aus, andere lauschten „Fabulix“ und ließen sich alte Märchen erzählen, in der Kinderrüstkammer wiederum gab es allerlei Ritter-Utensilien zu bestaunen. Eingebunden in das zweitägige Ritterfest war auch das umfangreiche museumspädagogische Angebot.
Spektakulär ging es in der Ritterschule zu: Hier wurde den Ritteranwärtern das Bogenschießen beigebracht, ritterliche Ideale vermitteltet oder den Umgang mit Kurzschwert und Schild erklärt. Natürlich wurden auch höfische Tänze und das Fanfarenspiel geübt. Spannende Einblicke in die Lebenswelt der Ritter gewährte schließlich ein kleines mittelalterliches Lager. Ein Ritterfest für die ganze Familie und ein Erfolg auf der ganzen Linie.

Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Ein Ausflug ins Zeitalter der Ritter Landesmuseum Mainz am 5.u.6. September

schlachtEin Ausflug ins Zeitalter der Ritter

Landesmuseum Mainz veranstaltet Ritterfest für die ganze Familie

Ritter zum Anfassen, spektakuläre Schwertkämpfe, aktionsreiche Mitmachangebote für Kinder und vieles mehr bietet das Ritterfest am Wochenende des 5. und 6. September im Landesmuseum. Das Programm für die ganze Familie startet am Samstag um 10 Uhr.  Mit mittelalterlichen Klängen begrüßt um 10.30 Uhr ein zeitgenössisch gekleideter Barde die Besucher im Innenhof des Museums. Zahlreiche Stationen bieten die Möglichkeit, in die sagenumwobene Welt der Ritter einzutauchen.  Die kleinen Besucher können sich bei einem Schaukampf mit ungefährlichen „Styropor-Schwertern“ austoben, sich alte Märchen von „Fabulix“ erzählen lassen oder in der Kinderrüstkammer allerlei Ritter-Utensilien erwerben. In der Ritterschule bietet Emil Hartmann als „Franz von Sickingen“ Bogenschießen an, vermittelt ritterliche Ideale und zeigt, wie man mit Schwertdegen und Dolch sowie mit Kurzschwert und Schild umgeht. Zudem bringt er Groß und Klein höfische Tänze und das Fanfarenspiel bei. Spannende Einblicke verspricht ein kleines mittelalterliches Lager. Ritter zum Anfassen sind während der gesamten Veranstaltung überall im Innenhof anzutreffen. Sie können jederzeit angesprochen werden und informieren die Besucher gerne über Waffen und Techniken der Kriegsführung. Dreimal pro Veranstaltungstag präsentieren die Ritter bei Schwertkämpfen ihr Können. Ein mittelalterlicher Kräutergarten sorgt für die passende Kulisse.

Das Familien-Ritterfest findet am 5. und 6. September jeweils von 10 bis 17 Uhr statt. Weitere Informationen sind beim Landesmuseum unter 06131-2857-0 oder im Internet unter www.landesmuseum-mainz.de erhältlich.

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

Landesmuseum Mainz – Programm September 2015

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Programm Landesmuseum Mainz für September 2015

DI 01.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 01.09. | 18.00
Themenführung:
Franz von Sickingen – Ritter zwischen
Rebellion und Reformation

MI 02.09. | 14.00 – 16.00
Kunsthistorische Begutachtung Ihrer
„Schätze“ (Publikumsberatung)

DO 03.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 05.09. | 10.00 – 17.00
Ritterfest

SO 06.09. | 10.00 – 17.00
Ritterfest

DI 08.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 08.09. | 18.00
Themenführung:
„Herberge der Gerechtigkeit“ –
Die Ebernburg als Zentrum der Reformation

DO 10.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 13.09. | 11.00
Themenführung:
Ritterromantik – Das Nachleben Sickingens

SO 13.09. | 11.00 – 12.00
„Kunst gucken“ – Kinderführung
Mit Schwert und Bibel – Die Welt der letzten Ritter

DI 15.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 15.09. | 17.30 – 19.30
Teachers Talk:
Lernen über Bilder – Informationen zum Lehrmaterial für Grund- und Förderschulen mit Besuch der aktuellen Sonderausstellung „Ritter! Tod! Teufel?“

DI 15.09. | 18.00
Vortrag:
Kleider machen Leute. Zum Dresscode in der Renaissancekunst
› aus der Reihe „Geschichte lebendig – Alltagsleben um 1500“
› Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke

DO 17.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 19.09. | 14.00 – 16.00
Offenes Atelier – Die Mitmachwerkstatt
Druckwerkstatt

SO 20.09. | 11.00
„Kunst gucken“ – Kinderführung
Mit Schwert und Bibel – Die Welt der letzten Ritter

SO 20.09. | 11.30
Vortrag:
Martin Luther – An den christlichen Adel deutscher Nation (1520)
› aus der Reihe „Wenn Zeitzeugen berichten – Historische Texte erzählen von vergangenen Zeiten“
› Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling

DI 22.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 22.09. | 18.00
Allgemeine Führung:
Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation

DO 24.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 26.09. | 14.00
Sonderführung:
Stadtrundgang + Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation

SO 27.09. | 11.00 – 12.00
Themenführung:
Franz von Sickingen – Ritter zwischen Rebellion und Reformation

SO 27.09. | 11.00 – 12.00
„Kunst gucken“ – Kinderführung
Mit Schwert und Bibel – Die Welt der letzten Ritter

DI 29.09. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 29.09. | 18.00
Themenführung:
Turnier und Kampf – Ritterliche Lebenswelten um 1500

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

Sonderausstellung Schrei nach Gerechtigkeit im Diözesanmuseum Mainz ab 5. September

n.gerechtigkeitSchrei nach Gerechtigkeit
Leben am Mittelrhein 
am Vorabend der Reformation

Eine Sonderausstellung des Bischöflichen
Dom- und Diözesanmuseums Mainz
5. September 2015 – 17. Januar 2016

Die Gerechtigkeit lit in grosser Not / die Wahrheit ist geschlagen dot. Mit diesen bitteren Worten beginnt die sog. „Gerechtigkeitsspirale“, die Inschrift einer 1510 in Kiedrich aufgestellten Kirchenbank, in der der Herrschaftsvertreter des Mainzer Erzbischofs Platz zu nehmen hatte. In einer Zeit, die geprägt war von Armut, Krankheit und der ständigen Furcht vor Hölle und Fegefeuer erhebt um 1500 die Bevölkerung am Mittelrhein verstärkten Anspruch auf Wohlstand sowie soziale und politische Selbstbestimmung. Auf diesen Ruf nach gesellschaftlicher und religiöser Gerechtigkeit antworten die Mainzer Erzbischöfe mit einer „Wirtschafts- und Bildungsoffensive“. Mit der Gründung der Mainzer Universität 1477 hält die humanistische Bildung Einzug und erfasst Laien und Kleriker gleichermaßen. In Kloster Eberbach entsteht das – für die Ausstellung in Teilen nachgebaute – größte Fass der Welt mit einem Fassungsvermögen von über 70.000 Litern. Ton wird zum wichtigsten Material der mittelrheinischen Skulptur. Unter Verwendung von Modeln entstehen erstmals auf moderne Weise seriell geformte Werke der Kleinkunst.
Durch diesen wirtschaftlichen Aufbruch entwickelt sich unter der „Regierung des Krummstabes“ eine der Innovativregionen des Reiches, die in der Sonderausstellung „Schrei nach Gerechtigkeit“ umfassend vorgestellt wird. Auf 2.000 qm beantworten ca. 220 hochkarätige, z.T. noch nie gezeigte Werke der Schatz- und Textilkunst, der Buch- und Tafelmalerei sowie der Skulptur die Frage nach den Lebensverhältnissen am Vorabend der Reformation am Mittelrhein.

Öffnungszeiten:
Di bis Fr 10 – 17 Uhr
Sa und So 11 – 18 Uhr

An kirchlichen Feiertagen geschlossen.
Bei Veranstaltungen ggf. länger geöffnet

Ort:
Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum
Domstraße 3
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 253 344
Fax: 06131 / 253 349
www.dommuseum-mainz.de

Wem gehört die Burg? – Burgbesitzer diskutieren im Landesmuseum Mainz am 25. August

Belagerung-Burg-Nanstein450Alte Burgen und Schlösser sind faszinierende Orte. Sie lassen Geschichte lebendig werden und erinnern an die Zeit mächtiger Könige, Grafen und Fürsten. Heute sind viele der einstigen Adelspaläste in Privatbesitz. Am Dienstag, 25. August, sind drei Burgeigentümer um 19 Uhr zu Gast im Landesmuseum. Heide Prinzessin von Hohenzollern, Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn und Dr. Karl Graf zu Eltz erzählen über den Umgang mit ihrem großen Erbe. Wie verwaltet man eine Burg? Welche Abhängigkeiten entstehen? Und welche Vermittlungsarbeit wird geleistet? Über diese Fragen diskutieren die Adligen mit Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, und Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Moderiert wird die Podiumsdiskussion „Wem gehört die Burg?“ von der Journalistin Jessica Schober. Im Anschluss gibt es einen kleinen Umtrunk.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen telefonisch unter 06131-2016-202 oder per Mail an monika.schraml@gdke.rlp.de.

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

3000 Jahre alte Burganlage in der Pfalz entdeckt

Foto: GDKE Rheinland-Pfalz
Wallschnitt von Burg Hohenberg. Foto: GDKE Rheinland-Pfalz

Kulturministerin Vera Reiß: Beeindruckende archäologische Entdeckungen in der Pfalz dank ehrenamtlicher Helfer

Die Landesarchäologie der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) konnte mit Unterstützung und auf Hinweis ehrenamtlicher Helfer einen der bedeutendsten und größten Hortfundkomplexe in Rheinland-Pfalz aus der späten Urnenfelderzeit bergen. Die spektakulären Bronzeobjekte waren auf dem Hohenberg zwischen Annweiler und Birkweiler (Kreis Südliche Weinstraße) unter dem Wall einer Befestigungsanlage gefunden worden, bei dessen Erbauung sie vor ca. 3000 Jahren, vermutlich als Opfergabe an die Götter niedergelegt worden waren.

Bei einem Pressetermin im Erthaler Hof in Mainz hat Kulturministerin Vera Reiß die Funde besichtigt. „Ich gratuliere allen Beteiligten zu diesem beeindruckenden Fund. Die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und den Wissenschaftlern der GDKE ist hervorragend gelungen. Die Landesregierung schätzt und würdigt diese konstruktive Zusammenarbeit ausdrücklich. Es gibt wohl kaum einen besseren Schutz gegen illegale Raubgräber als gewissenhafte Hobby-Archäologen, die im Feld unterwegs sind und ein aufmerksames Auge haben. Nun steht der fundierten wissenschaftlichen Erforschung nichts im Wege und wir erwarten die Erkenntnisse mit Spannung“, so die Ministerin.

Mehrstückdepot mit insgesamt 14 Bronzegegenständen gehört zu einem der größten der Pfalz. Darunter zwei sehr massive, geschlossene Armringe mit reich punzierter Strichgruppen- und Punktreihen- sowie Kreis- und Halbkreisornamentik. Foto: GDKE Rheinland-Pfalz
Mehrstückdepot mit insgesamt 14 Bronzegegenständen gehört zu einem der größten der Pfalz. Darunter zwei sehr massive, geschlossene Armringe mit reich punzierter Strichgruppen- und Punktreihen- sowie Kreis- und Halbkreisornamentik. Foto: GDKE Rheinland-Pfalz

Im Frühjahr 2014 wurde die  Landearchäologie von einem Sondengänger über Funde am Hohenberg bei Annweiler informiert, gemeinsame Untersuchungen mit einer Ehrenamtlichengruppe und weiterführende Forschungen der Landesarchäologie führten zur Entdeckung der ersten befestigten Höhensiedlung aus der späten Urnenfelderzeit in der Pfalz. Der Adelssitz kontrollierte in dieser Zeit die frühe und wichtige Wegeverbindung durch den Pfälzer Wald und war ein Ort mit zentraler Bedeutung für die gesamte Gegend.

Die Funde datieren in die sogenannte „späte Urnenfelderzeit“ am Übergang vom 10. zum 9. Jh. v. Chr. Es handelt es sich um reich verzierte Armringe, Bronzebeile, Messer, Lanzenspitzen und Meißel. Ein entdecktes Mehrstückdepot mit insgesamt 14 Bronzegegenständen gehört zu einem der größten der Pfalz. Darunter zwei sehr massive, geschlossene Armringe mit reich punzierter Strichgruppen- und Punktreihen- sowie Kreis- und Halbkreisornamentik. Auffällig ist, dass die überaus qualitätsvollen Bronzefunde praktisch keine Gebrauchsspuren zeigen, so dass die Vermutung naheliegt, dass hier kaum gebrauchte „Neuware“ deponiert wurde.

Foto: GDKE Rheinland-Pfalz
Foto: GDKE Rheinland-Pfalz

Dazu sagte Landesarchäologe Dr. Dr. Axel von Berg: „Es ist überaus erfreulich, dass wir nicht wie im Fall des Schatzfundes von Rülzheim nur die Fundstücke kennen, sondern dass auch der Fundort auf einem hohen fachlichen Niveau dokumentiert wurde. Die Funde sind außergewöhnlich gut erhalten und zeigen die hochwertige Bronzegusskunst in der Urnenfelderzeit. Die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung der Erkenntnisse wird im Rahmen einer Forschungsarbeit der Universität Mainz erfolgen.“

Thomas Metz, Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz freut sich: „Die Unterstützung der Landesarchäologie durch Ehrenamtliche ist eine wichtige Stütze und wird an diesem Beispiel besonders positiv deutlich. Hand in Hand wurde hier ein Beitrag für das kulturelle Erbe des Landes erbracht. Vielen Dank dafür!“

Turnierbuch lässt ritterliche Kultur lebendig werden – am 4. August 2015 im Landesmuseum Mainz

Abbildung aus dem Turnierbuch der Kraichgauer Ritterschaft
Abbildung aus dem Turnierbuch der Kraichgauer Ritterschaft

Turnierbuch lässt ritterliche Kultur lebendig werden

Veranstaltung im Landesmuseum mit Prof. Dr. Kurt Andermann und Baron Dajo von Gemmingen-Hornberg

Es ist ein eindrucksvolles Zeugnis, das um die Wende des 16. Jahrhunderts entstand und tiefe Einblicke in die ritterliche Kultur gibt: das Turnierbuch der Freiherren von Gemmingen-Hornberg. Unter dem Titel „Ritterliche Kultur in „nachritterlicher“ Zeit – Das Turnierbuch der Kraichgauer Ritterschaft“ stellt Prof. Dr. Kurt Andermann am Dienstag, 4. August, um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz das historische Werk vor. Das mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Turnierbuch erinnert an die vergangene glorreiche Zeit der Ritterschaft und betont die Bedeutung des Niederadels, dessen politische Autonomie durch den Ver­fassungswandel seit der Wende des Mittel­alters zuneh­mend bedroht war.

Das im Auftrag von Angehöri­gen der Kraichgauer Reichsritterschaft hergestellte Werk wird den Besuchern im Rahmen der Veranstaltung im Original präsentiert. Es befindet sich im Besitz des Barons Dajo von Gemmingen-Hornberg, ein Nachfahre des Rittergeschlechts, das im Mittelalter in Deutschland weit verbreitet war. Der Eigentümer der Burg Hornberg am Neckar und des dazugehörigen Weingutes wird bei der Veranstaltung mit dabei sein. Im Anschluss gibt es einen Umtrunk.

Beginn ist am Dienstag, 4. August, um 18 Uhr im Landesmuseum. Der Eintritt ist frei.

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

Naturhistorisches Museum Mainz bietet Sonderschau: „Fährtenjäger – Neuigkeiten aus der Urzeit“

© Naturhistorisches Museum Mainz
© Naturhistorisches Museum Mainz

FÄHRTENJÄGER
Ausstellung vom 08.07.2015 – 06.03.2016 im Naturhistorischen Museum

(rap) – Vor 270 Millionen Jahren herrschte drückende Hitze in Rheinland-Pfalz. Wer lebte zu dieser Zeit in diesem Landstrich? Wie sahen diese Wesen aus, wie bewegten sie sich?

All dies lässt sich auf der Basis versteinerter Spuren aus der Urzeit rekonstruieren und erläutern. Gehen Sie mit dem Naturhistorischen Museum Mainz (NHM / Reichklarastraße 1, 55116 Mainz) auf Spurensuche und entdecken Sie fesselnde Geschichten aus einer lang zurückliegenden Vergangenheit.

© Naturhistorisches Museum Mainz
© Naturhistorisches Museum Mainz

Ein Dinosaurier nimmt schon vor dem Museum die Besucher in Empfang – in der Sonderausstellung „Fährtenjäger – Neuigkeiten aus der Urzeit“, die am Dienstag, 7. Juli 2015 um 18.00 Uhr vom Direktor des NHM, Dr. Michael Schmitz im Lichthof des Museums eröffnet wird, warten überraschende Einblicke.

Gehen Sie auf Spurensuche durch die Zeiten: Vergleichen Sie Spuren urzeitlicher Lebewesen mit den Abdrücken der in der Ausstellung gezeigten lebendigen Tiere und werden Sie zum „Fährtenjäger“. Auch der Mitinitiator der Sonderausstellung, Michael Steige, wird bei der Einführung in die Ausstellung das Wort ergreifen.

© Naturhistorisches Museum Mainz
© Naturhistorisches Museum Mainz

Regentropfen, die vor rund 270 Mio. Jahren in Rheinhessen fielen, haben sich genauso erhalten, wie die Fußabdrücke von Dinosauriern aus Norddeutschland oder Spuren unserer weit entfernten Vorfahren, die bereits vor 315 Mio. Jahren erstmals in Europa festes Land betraten.

Vielfältige spannende Geschichten aus lang vergangenen Zeiten sind in der Ausstellung zu sehen. Und wer gern einmal Dinosauriern oder einem lebenden Krokodil auf „Augenhöhe“ begegnen möchte, wird ebenfalls auf seine Kosten kommen.

Öffnungszeiten:

Di: 10 – 20 Uhr
Mi: 10 – 14 Uhr
Do-So: 10 – 17 Uhr
Mo: geschlossen!

Naturhistorisches Museum Mainz
Landessammlung für Naturkunde RLP
Reichklarastr. 1 und 10
55116 Mainz

Mainzer Weinsalon erstmals zu Gast im Innenhof des Landesmuseums am 12. Juli

Fotos: Mainzer Weinsalon
Fotos: Mainzer Weinsalon

Am Sonntag, 12. Juli 2015, ist der Mainzer Weinsalon von 13 bis 17 Uhr erstmals zu Gast im Innenhof des Landesmuseums Mainz. Eröffnet wird er gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Michael Ebling, und dem Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz. Der Mainzer Weinsalon ist ein Zusammenschluss junger Winzerinnen und Winzer aus Rheinhessen, die seit einigen Jahren am Brückenkopf der Theodor-Heuss-Brücke Spitzenweine verkosten. Ab dem kommenden Jahr, wenn der rheinland-pfälzische Landtag in der Steinhalle des Landesmuseums tagt, will das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) regelmäßig während der Sitzungsperioden des Landtags eine kleine Afterwork-Veranstaltung gemeinsam mit dem Mainzer Weinsalon im Innenhof anbieten. Der Weinsalon im Landesmuseum soll ein entspannter Treffpunkt werden und eine Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei schmackhaften Weinen und kulinarischen Köstlichkeiten im neu gestalteten Innenhof. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt ist frei.

© wien Kunsthistorisches Museum. Harnisch Philipps von Hessen.
© wien Kunsthistorisches Museum. Harnisch Philipps von Hessen.

Am 12. Juli werden zudem exklusive Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung „Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“ angeboten. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ist zugleich der zentrale Beitrag des Landes zur Lutherdekade. Teil der Ausstellung ist auch ein großer Mitmach-Bereich mit Ritterschule speziell für Kinder. Um die Sommerwochen im Innenhof des Landesmuseums noch ein wenig auszunutzen, wird die Veranstaltung „Der Weinsalon zu Gast im Innenhof des Landesmuseums“ am 9. und 23. August, jeweils von 13 bis 17 Uhr, wiederholt.

Infos über den Mainzer Weinsalon finden Sie hier:

www.mainzer-weinsalon.de/