Kategorie-Archiv: Landesmuseum Mainz

Vortrag „Die historischen Säulen des Alten Stadioner Hofs“ im Landesmuseum Mainz am 13.12.2016

Portal im Stadioner Hof © GDKE Rheinland-Pfalz – Landesmuseum Mainz (Foto: Ursula Rudischer)
Portal im Stadioner Hof
© GDKE Rheinland-Pfalz – Landesmuseum Mainz (Foto: Ursula Rudischer)

Vortrag am 13.12. um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz der GDKE beleuchtet die Geschichte des einstigen Adelspalastes

Sie zählen zu den wenigen erhaltenen Beispielen qualitätsvoller Architektur der Spätrenaissance in Mainz und erinnern zugleich an einen einstigen Adelssitz: die zwei Säulen vom Alten Stadioner Hof. Im Rahmen der Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“, die bis 8. Januar 2017 verlängert wurde, widmen sich Dr. Eva Brachert und Dr. Georg Peter Karn in einem gemeinsamen Vortrag im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am 13. Dezember der Geschichte sowie der baulichen Gestalt des am Flachsmarkt gelegenen, heute fast vergessenen Adelshofs. Darüber hinaus nehmen die Restauratorin und der Denkmalpfleger die beiden Säulen, die mithilfe einer Spende des Lions Clubs Mainz restauriert werden sollen, genauer unter die Lupe. Brachert und Karn geben Einblicke in das Restaurierungskonzept und stellen die geplanten Maßnahmen rund um die beiden historischen Prunkstücke vor.

Der Alte Stadioner Hof war seit dem 16. Jahrhundert der Stadtpalast der Familie von Bicken, aus der 1601 sogar ein Mainzer Kurfürst hervorging. Im 18. Jahrhundert war er im Besitz der Grafen von Stadion und diente später als Kaserne und österreichische Hauptwache, bis er 1903 abgerissen wurde. Die mit Renaissance-Ornamenten überzogenen Säulen, die sich im Besitz des Landesmuseums befinden, erinnern an die prunkvollen Fassaden des Kurfürstlichen Schlosses.

Der Vortrag „Die zwei Säulen vom Alten Stadioner Hof – ein vergessener Mainzer Adelshof und seine Hinterlassenschaft“ beginnt am Dienstag, 13. Dezember, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Berühmte Musiker im barocken Mainz – Vortrag im Landesmuseum Mainz

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Prof. Karl Böhmer hält im Landesmuseum Mainz Vortrag über Vivaldi und Schönborn, Mozart und Erthal

Prof. Dr. Karl Böhmer hält am 11. Dezember im Landesmuseum Mainz einen Vortrag über berühmte Musiker im barocken Mainz. Untermalt mit Klängen von Antonio Vivaldi und Wolfgang Amadeus Mozart gibt der Hochschulprofessor und Geschäftsführer der Villa Musica Einblicke in die Zeit des Spätbarocks und Rokokos im 18. Jahrhundert.

Bereits um 1710 waren im Schönborner Hof am Schillerplatz Kompositionen von Antonio Vivaldi zu hören. Bei den Adelsfamilien Ostein und Erthal stellte sich ein halbes Jahrhundert später der junge Wolfgang Amadeus Mozart vor, als er sich für einige Wochen in der Stadt aufhielt. Im 18. Jahrhundert entfaltete sich in den Mainzer Adelspalästen und Schlössern die italienisch geprägte klassische Musikkultur.

Prof. Dr. Karl Böhmer ist Geschäftsführer der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz und Honorarprofessor an der Musikhochschule Mainz. Er promovierte bei Christoph-Hellmut Mahling mit einer Arbeit über Mozarts Oper Idomeneo. Böhmer hat sich vor allem mit der Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts beschäftigt und mit seiner Schrift Mozart in Mainz im Mozartjahr 2006 einen Beitrag zur Musikgeschichte der Stadt Mainz geliefert.
Der Vortrag „„Vivaldi und Schönborn, Mozart und Erthal – berühmte Musiker im barocken Mainz“ beginnt am Sonntag, 11. Dezember, um 11 Uhr im Landesmuseum Mainz. Der Eintritt ist frei.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

Weinsalon begleitet Slevogt-Abend am 22.Nov.2016 im Landesmuseum Mainz

Slevogt Bal parè Selbstbildnis mit Gattin 1904
Slevogt Bal parè Selbstbildnis mit Gattin 1904

Landesmuseum Mainz präsentiert neues Buch zum berühmten „deutschen Impressionisten“ / Weinsalon bietet Glühwein an

Am 22. November wird im Landesmuseum Mainz die Publikation „Blick zurück nach vorn. Neue Forschungen zu Max Slevogt“ präsentiert. Der Band liefert einen Überblick über die aktuellen Forschungen zu dem berühmten „deutschen Impressionisten“ und stellt zugleich die Frage nach neuen Perspektiven in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Schaffen des Malers. Parallel  zur Buchvorstellung findet erneut der Mainzer Weinsalon statt – ein Zusammenschluss junger Winzerinnen und Winzer aus Rheinhessen –, der auch im Winter nicht davor scheut, im Innenhof des Landesmuseums seine ausgewählten Tropfen anzubieten. Passend zur Jahreszeit stehen diverse Glühweine vom Weingut Römerhof der Familie Geil aus Monzernheim und dem Weingut Klös aus Gimbsheim zur Auswahl. Für die kulinarische Verköstigung sorgt „Stullen Andi“.

Der gerade im De Gruyter Verlag erschiene Tagungsband zu Max Slevogt wird vorgestellt durch Prof. Dr. Gregor Wedekind (Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft, JGU Mainz), Dr. Armin Schlechter (Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz/ Pfälzische Landesbibliothek Speyer) und Dr. Karoline Feulner (Leitung der Abteilung der Gemälde und Skulpturen am Landesmuseum Mainz). Diese drei Institutionen haben sich für ein Max Slevogt-Forschungsprojekt zusammengeschlossen und berichten zugleich über den aktuellen Stand und Zielsetzungen dieser Kooperation. Begleitend dazu liest der Schauspieler Vincent Doddema vom Staatstheater Mainz aus bisher unpublizierten Briefen Max Slevogts, die spannende Einblicke in die Persönlichkeit des Künstlers ermöglichen.

Desweiteren steht an diesem Abend um 18 Uhr eine Führung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ auf dem Programm, die erst kürzlich bis zum 8. Januar verlängert wurde. Eine Kurzführung zu Max Slevogt in der Dauerausstellung um 19.15 Uhr rundet den umfangreichen Abend ab.

Der Veranstaltungsabend im Landesmuseum beginnt am Dienstag, 22. November, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter anmeldung@gdke.rlp.de wird gebeten.

Landesmuseum Mainz: Termine im November 2016

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

SA 05.11. | 14.00 – 17.00
Zeichnen und Skizzieren im Museum mit Katja Rosenberg

SO 06.11 | 11.00
Führung in der Dauerausstellung
Highlights ab 1500

SO 06.11 | 14.00 – 16.00
Familiensonntag: Familienführung um 14.30 Uhr
Mein Plan von Mainz

DI 08.11. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 08.11. | 18.00
KÜNSTLERGESPRÄCH + Buchvorstellung
„Fragen nach dem Menschenbild“ von Erwin Wortelkamp

DO 10.11. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DO 10.11. | 18.00
Ausstellungseröffnung: Max 40, BDA Architekturpreis

SA 12.11 | 14.00 – 16.00
Offenes Atelier – Die Mitmachwerkstatt
„Wir basteln Schlüsselanhänger und Armbänder aus Leder“

SA 12.11 | 14.00 – 17.00
Zeichnen und Skizzieren im Museum mit Katja Rosenberg

SO 13.11. | 11.00
Themenführung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“
Mainz plus Eins

SO 13.11. | 11.00
Kunst gucken – Kinderführung: Ist das Kunst? Picasso & Co

DI 15.11. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 15.11. | 18.00
VORTRAG: „Eine neue Mitte!“
Prof. Dr. Regina Stephan

DO 17.11. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

FR 18.11 | 15.00 – 16.00
Vorlesetag für Familien + Besuch der Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 20.11. | 11.00
Führung: „Mit offenen Augen“ zum Zollhafen und zurück

SO 20.11. | 11.00
Kunst gucken – Kinderführung
Ein Ausflug in die Moderne

SO 20.11. | 14.00 – 16.00
„Unser Landesmuseum“
Führung mit den Gästeführern der Stadt Mainz in Zusammenarbeit mit mainzplus Citymarketing

DI 22.11. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 22.11. | 18.00
Buchvorstellung mit Lesung: „Max Slevogt – aus neuen Forschungen und unpublizierten Briefen“

DI 22.11. | 18.00
Der Weinsalon zu Gast im Landesmuseum

DO 24.11. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 26.11. | 14.00 – 17.00
Zeichnen und Skizzieren im Museum mit Katja Rosenberg

SO 27.11. | 11.00
Themenführung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“
Mainz plus Eins

SO 27.11. | 11.00
Kunst gucken – Kinderführung
„Zeitreise ins Mittelalter“

DI 29.11. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 29.11. | 18.00
Führung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

Finale der Emil Nolde-Ausstellung im Landesmuseum Mainz am 9. Oktober 2016

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Finissage am 9. Oktober von 10 bis 17 Uhr / Eintritt kostenfrei

Das Landesmuseum Mainz feiert am Sonntag, 9. Oktober, den Abschluss der Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel. Emil Nolde und die Künstler der Brücke“. Bei der Finissage bietet sich zum letzten Mal die Gelegenheit, die ausdrucksstarken Werke des berühmten Expressionisten Emil Nolde und seiner Künstlerkollegen von der „Brücke“ zu begutachten.

Im Rahmen der Finissage stehen mehrere Führungen auf dem Programm. Um 11 und 14 Uhr führt die Kuratorin Dr. Karoline Feulner durch die Ausstellung. Um 12, 13 und 14 Uhr starten jeweils allgemeine Führungen durch die Expressionismus-Schau.
„Die Ausstellung war ein voller Erfolg. Ich freue mich sehr darüber, dass sich zahlreiche Besucher für die faszinierenden Werke der Expressionisten begeistern konnten. Mittlerweile ist auch der Ausstellungskatalog ausverkauft – ein weiteres Indiz dafür, wie gut das Thema bei den Mainzerinnen und Mainzern angekommen ist“, zieht die Kuratorin Dr. Karoline Feulner zufrieden Bilanz.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Emil Nolde, einer der bekanntesten Maler Deutschlands. Die Natur seiner norddeutschen Heimat war eines seiner Hauptmotive. Neben Nolde sind auch die Mitglieder der Künstlergemeinschaft „Brücke“ mit ihren Werken vertreten. Die Vereinigung, der Nolde kurzzeitig ebenfalls angehörte, hatte sich zum Ziel gesetzt, die Natur „unmittelbar und unverfälscht“ darzustellen und dadurch alte Konventionen zu überwinden.

„Ein Stück norddeutscher Himmel“ umfasst etwa 70 Werke – Gemälde, Aquarelle und Druckgrafiken – von bedeutenden Expressionisten wie Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff und natürlich von Emil Nolde. Sie entsteht in Kooperation mit dem Museumsberg Flensburg, seit über hundert Jahren eine der wichtigsten Kunstsammlungen Norddeutschlands. Deutsche Expressionisten sind ein Schwerpunkt der Sammlung, bereits im Jahr 1907 fand dort die erste Ausstellung der Künstlergruppe „Brücke“ statt.
Die Finissage findet am Sonntag, 9. Oktober, von 10 bis 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

Landesmuseum Mainz: Termine im Oktober 2016

Landesmuseum Mainz Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Landesmuseum Mainz Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

SA 01.10. | 14.00
Kombiführung: „Mainz im Wandel“: Stadtrundgang + Besuch der Ausstellung
„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SA 01.10. | 15.00
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
„Ein Stück norddeutscher Himmel“

SO 02.10. | 11.00
Themenführung durch die Sonderausstellung
„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“: Pfaffen und Prälaten

SO 02.10. | 14.00 – 16.00
Familiensonntag: Familienführung um 14.30 Uhr
Expressionismus

MO 03.10. | 10.00 – 17.00
Museum geöffnet

DI 04.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 04.10. | 18.00
Podiumsgespräch
Attrappenkult: Rekonstruktionen

MI 05.10. | 14.00 – 16.00
Kunsthistorische Begutachtung Ihrer Schätze (Publikumsberatung)

DO 06.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 08.10. | 15.00
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
„Ein Stück norddeutscher Himmel“

SO 09.10. | 10.00 – 17.00
Finissage der Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel“

Kuratorenführung um 11 und 14 Uhr
Öffentliche Führungen um 12, 13 und 15 Uhr

SO 09.10. | 11.00
Kunst gucken – Kinderführung: Zeitreise ins Frühmittelalter

DI 11.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 11.10. | 18.00
Podiumsgespräch
Wiederaufbau in Mainz

DO 13.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 16.10. | 11.00
Themenführung durch die Sonderausstellung
„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“
Mainz, Mainzer und Mainzerinnen

SO 16.10. | 11.00
Kunst gucken – Kinderführung: Mit der Lupe durchs Museum

DI 18.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 18.10. | 18.00
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

DO 20.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 22.10. | 14.00 – 16.00
Offenes Atelier – die Mitmachwerkstatt
Trockenfilzen zum Thema Herbst

SO 23.10. | 11.00
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 23.10. | 11.00
Kunst gucken – Kinderführung
Kelti und seine Freunde

DI 25.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 25.10. | 18.00
Podiumsgespräch: „Bunt wie das Leben? Farbe in der historischen Stadt“

DO 27.10. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 29.10. | 20.00
Konzert der Villa Musica

Isabelle van Keulen (Violine), Rüdiger Ludwig (Kontrabass) und Stipendiaten
der Villa Musica spielen Werke von Gioachino Rossini, Antonín Dvorák
und Wolfgang Amadeus Mozart

SO 30.10. | 11.00
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 30.10. | 11.00
Kunst gucken – Kinderführung
Ritter und Wappen

SO 30.10. | 16.00
Ausstellungseröffnung: Christoph M. Loos „Stabat Mater“

Ort:
GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Direktion Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

Expressionismus-Expertin hält im Landesmuseum Mainz am 20.09.16 Vortrag über die Romantik der Moderne

Karl Schmidt-Rottluff_Dünenlandschaft © Landesmuseum Mainz
Karl Schmidt-Rottluff_Dünenlandschaft © Landesmuseum Mainz

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel. Emil Nolde und die Künstler der Brücke“ beschäftigt sich die Expressionismus-Expertin Dr. Janina Dahlmanns am Dienstag, 20. September, in einem Vortrag im Landesmuseum Mainz mit den „Seelenlandschaften“ des frühen 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht dabei der Begriff der Romantik – sie gilt als Epochenbegriff für Kunst und Literatur des frühen 19. Jahrhunderts. Die damit verbundene Geisteshaltung inspirierte auch die Kunst nachfolgender Epochen. So sei laut Dahlmanns – langjährige freie Mitarbeiterin des Brücke-Museums Berlin sowie Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Essays – das Werk der berühmten Expressionisten Emil Nolde, Erich Heckel oder Franz Marc von einer „tiefen Sehnsucht nach dem harmonischen Einklang mit der Natur geprägt“.

Die Sonderausstellung zu den expressionistischen Werken von Emil Nolde und den Künstlern der „Brücke“ umfasst etwa 70 Werke – Gemälde, Aquarelle und Druckgrafiken – von bedeutenden Expressionisten wie Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde. Sie ist noch bis zum 9. Oktober 2016 im Landesmuseum zu sehen.

Der Vortrag „Nolde, Heckel, Marc – Romantik der Moderne?“ beginnt am Dienstag, 20. September, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Wunderbare Wolken – Veranstaltungsreihe „Offenes Atelier“ im Landesmuseum Mainz ab 17. Sept. 2016

Erich Heckel  Wolkenschatten
Erich Heckel Wolkenschatten

Veranstaltungsreihe „Offenes Atelier“ im Landesmuseum Mainz beschäftigt sich mit expressionistischer Darstellungsweise

Die Veranstaltungsreihe „Das offene Atelier – die Mitmachwerkstatt“ wurde vom 10. auf den 17. September verschoben. Sie steht dieses Mal im Zeichen der aktuellen Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel“ und widmet sich der Darstellung der Wolken in den expressionistischen Werken von Emil Nolde und seinen Künstlerkollegen von der „Brücke“. Um dem Phänomen der Wolke auf die Schliche zu kommen, stellt Philipp Reuter vom Fachbereich Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine portable Wolkenkammer vor, die es ermöglicht, eine Wolke aus nächster Nähe zu betrachten und zu befühlen. So kann unter anderem der Frage nachgegangen werden, warum eine Wolke nicht vom Himmel fällt oder wie groß ein Wolkentropfen ist. Zudem präsentiert Reuter einen rotierenden Tank, der die Wirkung der Erddrehung auf das Wettergeschehen veranschaulicht. Alle Teilnehmer der Veranstaltung können im Anschluss eigene Wolkenlampen herstellen, die mit einer gewitterartigen Beleuchtung ausgestattet sind. Zudem können die Besucher einen Wetterzyklus aus buntem Papier entwerfen, der jederzeit über die Wetterlage, beispielsweise im Kinderzimmer, informiert. Die Teilnahmekosten betragen den Museumseintritt von sechs Euro (ermäßigt: fünf Euro) plus einen Euro.

Die Veranstaltung findet von 14 bis 16 Uhr statt.

Die Römer kehren am 3. u. 4.09.2016 ins Landesmuseum Mainz zurück

Römerwochenende2w
Den Verein I. Römercohorte Opladen e.V. gibt es bereits seit über 30 Jahren. Er hat 36 aktive Mitglieder, zählt zu den bekanntesten Römergruppen Deutschlands und wird gerne bei kulturellen Veranstaltungen gebucht.

Aktionswochenende liefert Einblicke in das römische Militär- und Zivilleben

Am ersten Septemberwochenende wird die I. Römercohorte Opladen den Innenhof des Mainzer Landesmuseums in ein Römerlager verwandeln. Die rund 20 Legionäre bieten den Zuschauern zwischen 10 und 17 Uhr hautnah Einblicke in das militärische und zivile Leben der Römer vor rund 2.000 Jahren in der einstigen Garnisonsstadt Mainz. Die authentisch ausgestattete Cohorte zeigt militärische Übungen, führt Kampftechniken vor und präsentiert verschiedene römische Handwerkskünste.

roemerwochenendeLos geht’s am Samstag, 3. September, ab 10 Uhr im Landesmuseum. Ein erster Erkundungsmarsch der Legionäre in voller Kampfmontur startet um 11 Uhr im Landesmuseum in der Großen Bleiche und führt in die Mainzer Innenstadt zur Römerpassage und zum Gutenbergplatz. An beiden Tagen haben die Besucher vor und nach den Aufmärschen Zeit, mit den Legionären ins Gespräch zu kommen und mehr über deren Ausrüstung und das Lagerleben zu erfahren. Jeweils um 13.30 Uhr bieten die römischen Soldaten Einblicke in ihre militärische Ausrüstung und stellen ihre Exerzierkünste unter Beweis. Ab 16.30 Uhr zeigen sie mit militärischen Vorführungen, wie sich Flavius Vegetius Renatus, ein Kriegstheoretiker des 4. Jahrhunderts, die Grundausbildung der römischen Rekruten vorstellte.

So schrieben und siegelten die Römer . Foto © massow-picture
So schrieben und siegelten die Römer . Foto © massow-picture

Zudem können die Besucher selbst aktiv werden, an spannenden römischen Spielen für Jung und Alt teilnehmen und in das zivile Leben der Römer eintauchen. Im Innenhof des Landesmuseums zeigen Römerinnen, wie die Textilherstellung von der Wolle bis zum fertigen Gewand funktionierte. Außerdem vermittelt die Herstellung eines Kettenhemdes Einblicke in die Leder- und Metallverarbeitung. Und im Küchenzelt erfährt man allerhand Wissenswertes rund um das Essen zu Drusus Zeiten. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die ein oder andere römische Köstlichkeit selbst zu probieren.

Während der gesamten Dauer der Veranstaltung kann im Übrigen auch die Steinhalle besichtigt werden, die vorübergehend vom rheinland-pfälzischen Landtag als Sitzungsstätte genutzt wird. Dort sind Grabsteine römischer Soldaten zu sehen.

Den Verein I. Römercohorte Opladen e.V. gibt es bereits seit über 30 Jahren. Er hat 36 aktive Mitglieder, zählt zu den bekanntesten Römergruppen Deutschlands und wird gerne bei kulturellen Veranstaltungen gebucht.

Das Römerwochenende im Landesmuseum findet am 3. und 4. September jeweils von 10 bis 17 Uhr statt. Es gilt der übliche Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Die I. Römercohorte Opladen hinterließ bereits bei ihren Auftritten 2013 und 2014 bei vielen begeisterten Zuschauern im Landesmuseum Mainz einen bleibenden Eindruck.

Ort:
Landesmuseum Mainz
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Große Bleiche 49 – 51
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 28 57-0
Fax: 06131 / 28 57-288

Landesmuseum Mainz bietet Sommerferienprogramm an

© massow-picture
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„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“: Workshop zum Thema Stadterkundung

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ veranstaltet das Landesmuseum Mainz in der letzten Woche der Sommerferien einen Workshop für Kinder ab 10 Jahren zum Thema Stadtgeschichte. Von Dienstag, 23. August, bis Freitag, 26. August, jeweils von 10 bis 14 Uhr, erkunden die Teilnehmer die Stadt. Dabei werden Fotos gemacht und alternative Stadtpläne entworfen, die zum Abschluss des Workshops in einer kleinen Ausstellung im Landesmuseum präsentiert werden.

Die Teilnahme kostet pro Tag 20 Euro. Darin enthalten sind ein Frühstück und die Exkursion in die Mainzer Innenstadt. Die Termine am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind auch einzeln buchbar – das Treffen am Freitag ist nur für diejenigen sinnvoll, die bereits vorher einen Stadtplan entwickelt haben. Um Anmeldung per Mail an ellen.loechner@gdke.rlp.de wird gebeten.

„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ ist noch bis 6. November im Landesmuseum zu sehen. Darin begeben sich das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) auf eine stadthistorische Spurensuche. Ölgemälde, Druckgrafiken, Modelle historischer Gebäude, Originalteile von niedergelegten Gebäuden und alte Fotografien vermitteln einen Eindruck davon, wie sich die Rheinhessen-Hauptstadt Mainz in den vergangenen 250 Jahren verändert hat.

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Direktion Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
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