Kategorie-Archiv: Kulturregion Frankfurt RheinMain

Neuer Gesellschafter Wiesbaden komplettiert die KulturRegion mit vielfältigen Kulturangeboten

Alle in einem Kulturboot , hier im Landesmuseum Wiesbaden (v.l.i.) Dr. Andreas Henning, Direktor des Museums Wiesbaden, Thomas Will, Aufsichtsratsvorsitzender Kulturregion Frankfurt RheinMain und Landrat des Kreises Groß-Gerau, Dr. Ina Hartwig, Aufsichtsratsvorsitzende Kulturregion FrankfurtRhein Main u. Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt a. Main, Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden und Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin Kulturregion FrankfurtRheinMain, © Foto Diether von Goddenthow
Alle in einem Kulturboot , hier im Landesmuseum Wiesbaden (v.l.i.) Dr. Andreas Henning, Direktor des Museums Wiesbaden, Thomas Will, Aufsichtsratsvorsitzender Kulturregion Frankfurt RheinMain und Landrat des Kreises Groß-Gerau, Dr. Ina Hartwig, Aufsichtsratsvorsitzende Kulturregion FrankfurtRhein Main u. Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt a. Main, Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden und Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin Kulturregion FrankfurtRheinMain, © Foto Diether von Goddenthow

Die KulturRegion FrankfurtRheinMain freut sich über den Beitritt der Landeshauptstadt Wiesbaden zum Jahresanfang 2023, mit dem ein wichtiger Lückenschluss sowohl territorial als auch inhaltlich gelungen ist. Mit Wiesbaden wächst die gemeinnützige GmbH auf 54 Mitglieder und umfasst jetzt insgesamt über 3,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

Die Hessische Landeshauptstadt bringt vielfältige Kulturangebote in die Programme und Projekte der KulturRegion ein. So gelingt es auf der einen Seite, die Kulturvielfalt vor Ort mit Museen, Bühnen, Parks und Gärten bis zu Orten der Industriekultur bekannt zu machen, andererseits gewinnt die KulturRegion durch die Landeshauptstadt weiter an Bedeutung in der hessischen Kulturlandschaft. Mit dem Beitritt Wiesbadens rücken auch KulturRegion und Kulturfonds Frankfurt RheinMain enger zusammen. Die Kulturschätze Wiesbadens bereichern bereits das druckfrisch vorliegende Museumsheft „Museen & Sonderausstellungen 2023“ sowie die kommende Neuauflage der „Parkporträts“.

Das Jahr 2023 steht bei der KulturRegion unter dem Fokusthema „Wasser“: Sowohl im „GartenRheinMain“-Veranstaltungsprogramm als auch bei den „21. Tagen der Industriekultur Rhein-Main“ werden Wert und Umgang mit dieser wichtigen Ressource beleuchtet.

Anlässlich der Jahresauftakt-Pressekonferenz der KulturRegion im Museum Wiesbaden, wo noch das ganze Jahr über die Ausstellung „Vom Wert des Wassers“ zu sehen ist, erklärte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die Bedeutung des Beitritts Wiesbadens in die KulturRegion: „Es freut mich sehr, dass Wiesbaden jetzt Teil der KulturRegion ist und es ist schön, zu sehen, wenn aus einem solchen Zusammenschluss in der Region mehr wird als die Summe der einzelnen Teile. Durch die Teilnahme an den Projekten machen wir unsere Kulturangebote in der ganzen Metropolregion bekannt. Und die KulturRegion erhält durch die erweiterte Angebotspalette, wie etwa die Ausstellung ‚Vom Wert des Wassers‘, ihrerseits einen Bedeutungszuwachs in der regionalen und hessischen Kulturlandschaft.“

Thomas Will, Aufsichtsratsvorsitzender der KulturRegion und Landrat des Kreises Groß-Gerau, freut sich, dass der Beitritt Wiesbadens das Kulturnetzwerk komplettiert: „Mit dem Beitritt von Wiesbaden gelingt uns ein wichtiger Lückenschluss, denn Wiesbaden ist territorial das Bindeglied zwischen Rheingau-Taunus-Kreis, Main-Taunus-Kreis sowie dem Kreis Groß-Gerau. Inhaltlich ist Wiesbaden eine wichtige neue Stimme, bringt großes Know-how und kulturelle Vielfalt in unser interkommunales Netzwerk ein und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Kulturprofils der Rhein-Main-Region.“

Die KulturRegion arbeitet Hand-in-Hand mit unzähligen Akteurinnen und Akteuren aus Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, was maßgeblich zum Zusammenhalt in der Region und der regionalen Identität beiträgt. Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt, verspricht sich durch dieses große Netzwerk die gemeinschaftliche Arbeitsweise mit Kulturakteurinnen und -akteuren in der gesamten Region. Dem Austausch über erfolgreiche Projekte misst er einen hohen Mehrwert bei: „Alle Beteiligte lernen und profitieren am vorhandenen Knowhow, so auch gleichsam an den Beiträgen, die Wiesbaden ins Netzwerk beisteuert“, erläuterte er auf der Pressekonferenz. „Die Landeshauptstadt hat in jeder Hinsicht mit einer herausragenden örtlichen Kulturvielfalt mit Museen, Galerien, Bühnen, Musikstätten, Gärten und Parks und Industriekultur viel beizutragen“, sagte Imholz weiter.

Dr. Ina Hartwig, Aufsichtsratsvorsitzende der KulturRegion und Kultur- und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, würdigte besonders das nun noch engere Zusammenrücken der KulturRegion mit dem Kulturfonds: „Wiesbaden ist seit Anbeginn Gesellschafter des Kulturfonds. Das erleichtert die Zusammenarbeit. Beide regionalen Gesellschaften ergänzen sich wechselseitig mit ihren jeweiligen Kompetenzen, was sich 2023 zum Beispiel am ‚Starke Stücke Festival‘ zeigt – im Rahmen einer Kooperation mit dem Kulturfonds können 2023 erstmals zusätzliche Gastspiele gefördert und neue Spielstätten gewonnen werden.”

Auch Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion, freut sich über die durch Wiesbadens Kulturschätze erweiterte Angebotspalette: „Wiesbaden wirkt ab sofort maßgeblich mit Beiträgen an unseren Projekten mit. So erwarten wir auch interessante Veranstaltungen und bedeutende Kulturorte aus der Landeshauptstadt, die an alle unsere Projekte anknüpfen und besonders die Auseinandersetzung mit dem Jahresthema Wasser bereichern werden.“

14. Ausgabe des Jahresprogramms „Museen & Sonderausstellungen“
Druckfrisch erschienen ist die 14. Ausgabe der „Museen & Sonderausstellungen“. Der Jahresplaner ist mit 106 beteiligten Ausstellungshäusern so umfangreich wie nie zuvor. Das liegt zum einen an den Neuzugängen aus Wiesbaden: Frauenmuseum, Kunsthaus, sam – Stadtmuseum am Markt, Nassauischer Kunstverein und bald auch das neue Museum Reinhard Ernst. Neu im Heft, laden auch die Galerie Artlantis in Bad Homburg, das neue Mechanicum in Rüdesheim sowie das Kunsthaus Taunusstein zu Besuchen ein. Viele der versammelten Ausstellungen erzählen von den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und eröffnen spannende Themen und Diskurse – beispielsweise zum 175. Paulskirchen-Jubiläum 2023. Mit Ausstellungen in international bekannten Kunstmuseen, bedeutenden naturkundlichen und technischen Sammlungen, Geschichts- und Heimatmuseen, Archiven oder Besucherzentren bündelt der Jahresplaner die museale Vielfalt der Rhein-Main-Region.

Weitere Projekte, Programme und Themen 2023
Das Internationale Theaterfestival für junges Publikum „Starke Stücke“ bespielt vom 2. bis 13. März die Bühnen der Rhein-Main-Region. Theaterschaffende aus 13 Ländern erproben Räume der Begegnung, erzählen Geschichten auf neue Art und stellen Fragen, die auf den Nägeln brennen. Mit Themen wie Freundschaft, Beziehungen und Identität richtet sich das Festival an alle Altersgruppen, unabhängig von sprachlichen und kulturellen Hintergründen. Das Programm reicht von Erzähl- und Tanztheater über Objekt- und Figurentheater bis hin zu einer ortsspezifischen, interaktiven Tanzperformance auf Spielplätzen in der Region. Geplant sind rund 130 Vorstellungen von 21 Theaterkompanien an 49 verschiedenen Spielorten. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain können 2023 erstmals zusätzliche Gastspiele gefördert und neue Spielstätten gewonnen werden. Neu dabei sind Michelstadt, Oestrich-Winkel, Walluf, Seligenstadt und Wiesbaden. Informationen gibt es unter www.starke-stuecke.net.

„Geist der Freiheit“ veranstaltet mit dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg und der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung am 2. Februar in Aschaffenburg und online per Livestream ein Symposion zu „90 Jahre ‚Machtergreifung‘ in der Rhein-Main-Region“. Kommunen, Archive und Geschichtswerkstätten widmen sich Aspekten der Machtübernahme 1933 auf lokaler Ebene. Programmdetails und die Anmeldung sind unter www.krfrm.de/1933 zu finden. Zum 175. Jahrestag der Revolution 1848/49 hat „Geist der Freiheit“ zum Mitschreiben aufgerufen. Autorinnen und Autoren in der ganzen Region erarbeiten derzeit Beiträge für die Jubiläumszeitung „Extrablatt 1848“. Sie widmet sich lokalen Geschichten in der Revolutionszeit und aktuellen Fragen zu Freiheit und Revolution. Theatralische Interventionen „zwischen Zeitungslektüre und Debatte“ in Kooperation mit der BüchnerBühne begleiten das Erscheinen der Zeitung ab Mai an verschiedenen Orten in der Region.

Mit dem Fokusthema „Wasser“ richtet sich „GartenRheinMain“ 2023 an alle Garten- und Naturinteressierten in der Region. Thematisiert wird Wasser als Grundvoraussetzung für öffentliche und private Grünanlagen sowie den Wald. Es geht um die Abhängigkeit des Pflanzengedeihens von der Verfügbarkeit von Wasser: die klimatisch bedingte Verknappung einerseits und den Überschuss zum Beispiel bei Überflutungen an anderer Stelle. Daher wird das Management der Ressource ebenso behandelt wie das Spannungsfeld zwischen Verschwendung und echtem Nutzen. Lösungsansätze werden beispielhaft aufgezeigt und geben praktische Ideen für Handlungsmöglichkeiten. Das Programmheft bündelt rund 650 Veranstaltungen von April bis Dezember 2023 und erscheint Ende März. Die „GartenRheinMain-Spezial“-Reihe vertieft das Thema in den Sommermonaten bis in den Herbst.

GartenRheinMain veröffentlicht zudem Mitte März die Neuauflage des Garten- und Parkführers „Parkporträts: Ins Grüne“ mit elf neuen Anlagen und stellt somit nunmehr 130 öffentlich zugängliche Gärten und Parks in der Region vor. Neu dabei sind unter anderem mit dem Kurpark und dem Schlosspark Biebrich erstmals Grünanlagen aus Wiesbaden sowie Parks in Aschaffenburg, Frankfurt, Idstein, Bad Vilbel und Hanau. Das Angebot wird abgerundet durch die drei Naturparks der Region und den Regionalpark RheinMain.

Auch die „Route der Industriekultur Rhein-Main“ richtet mit ihren Veranstaltungsreihen in diesem Jahr den Fokus auf das „Wasser“. Im Rahmen der 21. „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ vom 29. August bis 3. September zeigen zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Kultur, Tourismus, Wirtschaft und Industrie die Themenvielfalt des Wassers als Lebensmittel, Rohstoff und Energieträger. Darüber hinaus wird es auch um den Umgang mit Wasser als Ware oder freies Gut sowie die Wasserversorgung und potentielle Nutzungskonflikte gehen. Weitere Themen sind unter anderem die Wasserstraßen in Rhein-Main und Wassermanagement. Geplant ist eine Kooperation mit dem Kulturfonds mit der Neuauflage von „KlangKunst in Industriekultur“. Das Programm erscheint im Juli 2023. Zum Hessentag in Pfungstadt wird ein neuer Lokaler Routenführer für den Landkreis Darmstadt-Dieburg herausgegeben, mit spannenden Objekten und Sehenswürdigkeiten der Industriekultur. Die „Route Industriekultur Junior“, das Vermittlungsprogramm für Kinder- und Jugendliche der KulturRegion, findet von April bis Dezember 2023 statt.

Auslagen der Programmhefte und Publikationen
Das Museumsheft „Museen & Sonderausstellungen“ ist ab sofort in den beteiligten Museen, Rathäusern, Bürgerbüros und Tourist-Infos der Region erhältlich. Auch das Programmheft des „Starke Stücke Festivals“ ist an diesen Stellen und bei den beteiligten Veranstalterinnen und Veranstaltern zu bekommen. Gemeinsam mit den Programmen und allen Publikationen stehen sie zum Download auf der Webseite der KulturRegion bereit und sind in der Geschäftsstelle der Kultur-Region (Poststraße 16, neben dem Frankfurter Hauptbahnhof) erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter www.krfrm.de oder unter Telefon 069 25771700.

Mit der KulturRegion 2020 spannende Orte und Kulturschätze erkunden

© KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH
© KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH

(ffm) Spannende Orte und Kulturschätze liegen oft wohnortnah und sind auch ohne Auto nachhaltig erreichbar. Wer wissen möchte, wo sie liegen und wann dort Interessantes stattfindet, findet alle relevanten Informationen in den Programmheften der KulturRegion. Mit ihren Programmen und Projekten macht sie vielfältige kulturelle Angebote in der Rhein-Main-Region für eine breite Zielgruppe zugänglich. Dabei setzt sie 2020 den Fokus auf aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit.

Die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt und Thomas Will, Landrat des Kreises Groß-Gerau, präsentierten am Donnerstag, 16. Januar, gemeinsam mit Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion, bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt drei druckfrische Programmhefte. Im 15. Geschäftsjahr der gemeinnützigen Gesellschaft zeigen sie exemplarisch die erfolgreiche Arbeit des starken Rhein-Main-Kulturnetzwerks, das von 53 Städten, Kreisen sowie dem Regionalverband getragen wird und 3,3 Millionen Menschen umfasst.

Vorgestellt wurde das umfangreiche Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen 2020“, das Programm des internationalen „Starke Stücke“-Theaterfestivals im März sowie das aktuelle Halbjahresheft zu „Kleidung, Freiheit, Identität“ aus dem Projekt „Geist der Freiheit“. Die Veranstaltungsprogramme für zwei weitere Projekte, die sich dem aktuellen Thema „Nachhaltigkeit“ widmen werden, sind in Vorbereitung: Vor Ostern erscheint das Programm von „GartenRheinMain“ mit dem Fokus „(G)Artenvielfalt“ sowie im Mai ein Parkführer für die Region. Ende Juni folgt das Programm der 18. Tage der Industriekultur Rhein-Main mit dem Fokus „Umwelt gestalten“.

Alle Programme sind kostenfrei in den Rathäusern, Bürger- und Touristinfos der Region, in Bibliotheken, beteiligten Museen und Spielorten und über die Geschäftsstelle der KulturRegion erhältlich. „Der KulturRegion ist es gelungen, eine beeindruckende Vielfalt an kulturell bedeutenden Orte der Rhein-Main-Region und unzählige Akteure in ihr Netzwerk einzubinden, interkommunalen Zusammenarbeit voranzutreiben, Projekte zu initiieren und starke Kulturmarken zu etablieren“, erklärte Will.

„Um diese wichtigen Aufgaben erfolgreich fortzusetzen, haben die Gesellschafter einstimmig einer Erhöhung der Jahresbeiträge von 10 Cent auf 12 Cent pro Einwohner und Jahr zugestimmt. Doch um mit ihren großen Potenzialen zukunftsfähig aufgestellt zu sein braucht sie weitere Unterstützung. Seit vielen Jahren ist die KulturRegion geschätzter Partner und Ideengeber für Kunst und Kultur in unserer Region“, sagte Ina Hartwig. „Mit ihrem beachtlichen Zugewinn an Mitgliedern (rund 700.000 Einwohner in den letzten drei Jahren), erreicht sie mit ihren Projekten und Programmen nun 3,3 Millionen Menschen, die Hälfte der in Hessen lebenden Menschen. Das ist auch Anlass für einen Antrag beim Land Hessen, die KulturRegion nun auch institutionell zu fördern. Wir hoffen, dieses Ziel bis zum 15. Jubiläum im Dezember 2020 zu erreichen.“

Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion, ergänzte: „Wir freuen uns, zum Jahresauftakt drei Publikationen präsentieren zu können, die umfangreicher denn je sind. Mit übersichtlich präsentierten Kulturangeboten bieten sie wertvolle Orientierung, um unsere reichhaltige Museumslandschaft kennen zu lernen, beschäftigen sich mit aktuellen Fragen zum Thema Kleidung, Freiheit, Identität und eröffnen hochkarätige Theatererlebnisse für die ganze Familie. Und dass alles wohnortnah und ohne Auto erreichbar.“

Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen 2020“
Druckfrisch liegt das Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen 2020 in der KulturRegion FrankfurtRheinMain“ vor. Das Museumsheft bietet mit mehr als 200 Kulturangeboten in 104 Ausstellungshäusern in der Region einen praktischen Überblick und wertvolle Orientierung bei der Planung von Ausstellungsbesuchen über das Jahr. Mit dabei sind international bekannte Kunstmuseen, naturkundliche und technische Sammlungen, Geschichts- und Heimatmuseen, Archive und Besucherzentren.

Erstmals stellen sich unter anderem das Museum Stangenberg Merck in Seeheim-Jugenheim, das Museum im Kolbschen Haus in Bickenbach, die Kunstsammlung des Landratsamtes Main-Taunus-Kreis in Hofheim am Taunus, die Liebieghaus Skulpturensammlung, das Struwwelpeter-Museum, das Institut für Stadtgeschichte und das Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main im Heft vor. Als weiterer Neuzugang trägt Bad Kreuznach mit gleich vier Museen zum Programm bei.

26. Internationales Theaterfestival für junges Publikum „Starke Stücke“
Auch das Programm des 26. Internationalen Theaterfestivals für junges Publikum Rhein-Main „Starke Stücke“ ist gerade erschienen. Mit rund 100 Vorstellungen bietet es vom 12. bis 13. März starke Theatererlebnisse aus 13 Ländern an 31 Spielorten der Rhein-Main-Region. Das vielfältige internationale Programm reicht von Tanz, über Figuren- und Objekttheater, Musik- und Erzähltheater bis hin zu interaktiven Performances. Am partizipativen Theaterspiel „Das Space Maze Game“ nimmt das Publikum aktiv teil, begegnet skurrilen Charakteren, löst verschiedene Aufgaben und gestaltet die Handlung des Stücks mit. Die Performance aus Österreich bespielt eine Woche lang das Zoogesellschaftshaus in Frankfurt am Main, wo zukünftig ein Kinder- und Jugendtheater für Frankfurt und die Region entstehen soll. Das Festival öffnet vielfältige Zugänge ins Theater. Beginnend mit einem jungen Publikum ab zwei Jahren, richtet es sich generationenübergreifend und unabhängig von sprachlichen und kulturellen Hintergründen an alle Menschen. Beim „Starke Stücke“-Workshop-Programm können Kinder und Jugendliche mit ihren Schulklassen und Kita-Gruppen das Theaterspielen auch praktisch erleben und erweitern so spielerisch ihre Kreativität und Ausdrucksstärke.

„Starke Stücke“ wird getragen von einem Netzwerk von zurzeit 26 Kulturveranstaltern in 18 Städten der Rhein-Main-Region, bei denen die Eintrittskarten direkt erworben werden können. Die Preise liegen bei familienfreundlichen 2 bis 15 Euro. Festival- und Rahmenprogramm mit Spielterminen, Orten und Informationen zum Kartenvorverkauf ist auf http://www.starke-stuecke.net veröffentlicht.

Geist der Freiheit mit neuem Schwerpunktthema „Kleidung, Freiheit, Identität – gestern und heute“
Die Frage, „wer die Hosen anhat“, bestimmte über Jahrhunderte das gesellschaftliche Zusammenleben. Das Projekt „Geist der Freiheit“ in der KulturRegion widmet sich ab 2020 den Zusammenhängen zwischen Kleidung, Freiheit und Identität. Dabei geht es um den Blick auf das Alltägliche, um Umbrüche in der Geschichte, Mode und Gesellschaft in der Gegenwart, um handwerklich-kreative Aspekte und regionale sowie globale Zusammenhänge: Wie frei ist die Mode, welchen Einflüssen unterliegt sie? Kann man Gleichberechtigung und Demokratisierung an Mode ablesen? Welche Unfreiheiten bestehen im globalen Handel mit Kleidung und welche Alternativen gibt es? Museen, Kommunen und Kreise, soziale und kirchliche Einrichtungen, Kultur- und Heimatvereine, Volkshochschulen, Hochschulen und Modeateliers in der KulturRegion beleuchten diese Fragen auf vielfältige Weise.

Das vorliegende Programm für das erste Halbjahr 2020 umfasst rund 60 Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Workshops für Kinder und Erwachsene, verschiedene Gesprächsformate, Performances und andere Events.

GartenRheinMain mit Fokus auf „(G)Artenvielfalt“
GartenRheinMain rückt 2020 mit dem Jahresthema „(G)Artenvielfalt“ die (heimischen) Tiere und Pflanzen in den Fokus. Natürliche Lebensräume werden im Zuge von Siedlungserweiterungen, Monokulturen und Rohstoffabbau immer weiter zerstört und verändert – nicht ohne Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Das Jahresprogramm bündelt von April bis Dezember rund 600 Veranstaltungen für Erwachsene, Familien und Kinder zu „grünen Themen“– darunter Parkfeste, Gartenmärkte, Workshops, Seminare, Führungen, Vorträge, Wanderungen und Radtouren. Zahlreiche Veranstaltungen greifen das Jahresthema auf, vermitteln anschaulich wie wichtig das „Grün“ für Mensch und Umwelt ist und wie sich beispielsweise der eigene Garten umweltfreundlich und naturnah gestalten lässt. Fokusveranstaltungen wie Vorträge oder ein Poetry Slam vertiefen das Thema. Das 200 Seiten starke Programmheft „(G)Artenvielfalt“ erscheint Ende März 2020.

Gemeinsam mit dem Regionalpark RheinMain, der Regionalpark RheinMain Taunus GmbH und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain realisiert die KulturRegion eine Veranstaltungsreihe zum regionalen Kulturgut „Streuobstwiesen“. Von der Kirschblüte bis zur Apfelernte von Mai bis Oktober soll auf sieben in der Region verteilten Streuobstwiesen mit Aktionsständen, kulturellen Events, regionaler Küche, Workshops und Führungen die Bedeutung von Streuobstwiesen für Artenvielfalt und regionale Identität vermittelt werden.

Zudem erscheint im Mai die Neuauflage der „Parkporträts“ im Magazinformat, das rund 110 öffentliche Gärten und Parks der Region in Text und Bild vorstellt.

Route der Industriekultur Rhein-Main: Fokusthema „Umwelt gestalten“
„Umwelt gestalten“ ist das Motto der „Tage der Industriekultur Rhein-Main 2020“, die vom 8. bis 16. August stattfinden. Im Fokus steht dabei das Thema „Mensch-Umwelt“, ein Verhältnis, das unser aller Alltag prägt. Welchen Einfluss übt der Mensch seit der Industrialisierung auf die Umwelt aus? Was bedeutet „Umwelt gestalten“ in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Den Blick stets nach vorne gerichtet, war der rauchende Schornstein einst Zeichen von Fortschrittlichkeit und die auto-gerechte Stadt Ausdruck veränderter Mobilität. FCKW-Gase waren selbstverständlicher Bestandteil vieler Produkte des täglichen Lebens. Heute steht alles im Zeichen von Nachhaltigkeit, umweltschonender Produktion und Klimaschutz. Auf anschauliche und authentische Weise werden die „Tage der Industriekultur Rhein-Main 2020“ dazu beitragen, ein vielschichtiges Bild von „Umwelt gestalten“ in der Rhein-Main-Region zu zeichnen, über Entwicklungen zu informieren und Dialoge anzustoßen.

Die „Route der Industriekultur Junior“, an der im vergangenen Jahr rund 3000 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben, bietet von April bis Ende Oktober attraktive Angebote.

Bezugsadressen für die Programmhefte und Publikationen
Die Programmhefte „Museen & Sonderausstellungen“, „Starke Stücke“, „Kleidung, Freiheit, Identität“ sind ab sofort in den beteiligten Museen und Spielstätten, Rathäusern, Bürgerbüros und Tourist-Infos der Region erhältlich. Auch werden sie flächendeckend an Schulen und an viele Kulturinstitutionen in der Region verteilt. Die aktuellen Ausgaben und alle Publikationen stehen außerdem zum Download auf der Webseite der KulturRegion bereit und sind in der Geschäftsstelle der KulturRegion, Poststraße 16, neben dem Frankfurter Hauptbahnhof, erhältlich. Weitere Informationen unter http://www.krfrm.de oder unter Telefon 069/2577-1700.