Kategorie-Archiv: KrimiMärz

KrimiMärz: Volker Kutscher und Horst Eckert vermischen in „Lunapark“ und „Wolfspinne“ Realität und Fiktion rechter Gewalt

(vl.) Moderator Jörg Armbrüster im Gespräch mit den Krimi-Autoren Horst Eckert (Wolfspinne) und Volker Kutscher (Lunapark) auf dem KrimiSofa im Literaturhaus Wiesbaden Villa Clementine am 5.März 2017 anlässlich des 13. Fernsehkrimifestivals und des Wiesbadener KrimiMärzes.  Foto: Diether v. Goddenthow
(vl.) Moderator Jörg Armbrüster im Gespräch mit den Krimi-Autoren Horst Eckert (Wolfspinne) und Volker Kutscher (Lunapark) auf dem KrimiSofa im Literaturhaus Wiesbaden Villa Clementine am 5.März 2017 anlässlich des 13. Fernsehkrimifestivals und des Wiesbadener KrimiMärzes. Foto: Diether v. Goddenthow

Vom Nationalsozialismus der 30er Jahre (Volker Kutscher: Lunapark) bis zum Ende der NSU-Morde am 4. November 2011 (Horst Eckert: Wolfspinne) war der Bogen gespannt bei der Lesung mit anschließender Diskussion anlässlich des Wiesbadener KrimiMärz am 5.03.2017 im Literaturhaus Wiesbaden im Rahmen des 13. Fernsehkrimifestivals.

Dabei ging es  im Kern  um die beiden zentralen Fragen, wie es möglich war, dass in kurzer Zeit aus einer funktionierenden Demokratie wie der Weimarer Republik eine Diktatur werden kann, und zweitens: Welche  Ursachen führen zum gegenwärtigen Erstarken „der Rechten“? Um es vorwegzunehmen: Antworten gab es  an diesem Abend, auch nicht nach Öffnung des Plenums, nicht, obgleich  Moderator Jörg Armbrüster (SWR), gerade frisch vom Koblenzer AfD-Parteitag in die Villa Clementine gekommen, die Diskussion gekonnt versuchte in Gang zu bringen.  Dies tat der Veranstaltung aber keinerlei Abbruch, da die Krimifans ja zur Lesung der beiden bekannten Autoren ins Literaturhaus Wiesbaden gepilgert waren und „krimitechnisch“ nicht enttäuscht wurden.

Lunapark

Volker Kutscher (Lunapark). Foto: Diether v. Goddenthow
Volker Kutscher (Lunapark). Foto: Diether v. Goddenthow

Volker Kutscher wurde 1962 in Lindlar geboren und ist in Wipperfürth aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wuppertal und Köln. Er arbeitete als Lokalredakteur in Wipperfürth. Seit 2004 lebt Kutscher als freier Autor und Journalist in Köln. Er wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Bekannt ist er besonders  für seine historischen Krimis. Sein Erstling „Der nasse Fisch“ wird zurzeit zu einer 16teiligen TV-Serie verfilmt.

Volker Kutscher richtet seinen Blick in die Vergangenheit. In seinem neuesten Roman „Lunapark“ beschäftigt er sich mit dem nationalsozialistischen Deutschland. Nicht nur sein bewährter Ermittler Gereon Rath gerät darin mit den Braunhemden aneinander. Im Berlin des Jahres 1934 schwindet die anfängliche Begeisterung für die Regierung Hitler und die unberechenbare SA verbreitet Angst und Schrecken. Schlägertrupps der SA hetzen Menschen durch Berlin, überfallen Versammlungen und verschleppen  Kommunisten, Juden  und Andersdenkende in ihre Folterkeller. Vor dem Hintergrund dieser angeheizten Gemengelage kollektiven Misstrauens hat es Kommissar Gereon Rath mit einer Mordserie an SA-Männern zu tun.  Eine heikle Situation, da Rath nicht mehr allein ermitteln darf. Es wird eine Sonderkommission eingerichtet und Rath bekommt den Gestapo-Mann und Ex-Kollegen Reinhold Gräf an die Seite gestellt. Für sind die Kommunisten die Schuldigen, während Rath in eine andere Richtung ermittelt. Dabei  entdeckt Verbindungen zum zerschlagenen Ringverein »Nordpiraten«, der seine kriminellen Aktivitäten als SA-Sturm getarnt fortsetzt. Als ein zweiter SA-Mann erschlagen aufgefunden wird, scheint alles auf eine Mordserie zu deuten. Eine Spur führt in den seit Kurzem geschlossenen Lunapark, einstmals Berlins berühmtester Rummel. Und Rath fragt sich, welche Rolle Unterweltboss Johann Marlow, ein Erzfeind der »Nordpiraten«, in diesem Fall spielt. Die politische Lage wird immer brisanter, Raths Frau Charly gerät in SA-Haft, und der Kommissar wird in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse gezogen, an deren Ende er sogar einen unmissverständlichen Mordauftrag erhält.
Volker Kutscher gelingt es in all seinen Szenen, die Absurdität der Figuren und des Geschehens immer wieder aufzuspießen, beispielsweise die

Wolfspinne

Horst Eckert (Wolfsspinne), Foto: Diether v. Goddenthow
Horst Eckert (Wolfsspinne),
Foto: Diether v. Goddenthow

Horst Eckert wurde 1959 in Weiden / Oberpfalz geboren. Nach abgebrochenem Studium der Soziologie und Politischen Wissenschaften hielt er sich in Berlin mit Jobs unter anderem als Bierschlepper in einer Diskothek, Fahrstuhlführer bei Hertie und  Redaktionshospitant beim ZDF über Wasser hielt. Der Liebe wegen verschlug ihn das Schicksal vor 30 Jahren nach Düsseldorf, wo er seit 16 Jahren als Fernsehjournalist tätig ist:  Der WDR schickte ihn an den Niederrhein, die Tagesschau durch ganz NRW und der Sender Vox sogar nach Kambodscha und Eritrea. 1995 erschien sein Debüt «Annas Erbe». . In seinem neuesten, im vergangenen Jahr erschienen Roman „Wolfsspinne“ verarbeitet er die NSU-Morde, deren offizielle Selbstmord-Version er infrage stellt. De Eckerts Düsseldorfer Hauptkommissar Vincent Veih ermittelt darin im Mordfall der Promiwirtin Melli Franck, deren Spur ins Drogenmilieu führt. Als weitere Morde geschehen, stößt er auf eine Fährte, die in die Vergangenheit weist: zur Aktion Wolfsspinne, die eng mit dem NSU verknüpft ist. Als Vincent herausfindet, dass Handlanger des Drogendealers im Verdacht stehen, Anschläge auf Migranten verübt zu haben, weiß er nicht mehr, auf welcher Seite Ronny steht. Ist es nur Zufall, dass sich ihre Wege kreuzen? Und was passierte 2011 in Eisenach wirklich?

Hinter die Maske geschaut – Ungewöhnliche Schauspielerportraits in der Caligari Filmbühne zum Auftakt des 13. Fernseh-Krimifestival Wiesbaden

(vl.) Prof. Dr. Christian Janeke, führte in die Ausstellung ein. Schauspielerin und Fotokünstlerin Margarita Broich, gibt einen Überblick über ihre Werke. Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz und Cathrin Ehrlich, Leiterin des Wiesbadener Fernseh-Krimifestivals eröffnen im Foyer der Caligari Filmbühne die Foto- Ausstellung  „Ende der Vorstellung – Schauspielerportraits“.Foto: Diether v. Goddenthow
(vl.) Prof. Dr. Christian Janeke führte in die Ausstellung ein. Schauspielerin und Fotokünstlerin Margarita Broich gab einen Überblick über ihre Werke. Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz begrüßte die zahlreichen Gäste und Cathrin Ehrlich, Leiterin des Wiesbadener Fernseh-Krimifestivals, informierte über die Entstehung der Ausstellung und den weiteren Ablauf des 13. Fernseh-Krimifestivals. Hier bei der Eröffnung  der Foto- Ausstellung „Ende der Vorstellung – Schauspielerportraits“.im Foyer der Caligari Filmbühne. Foto: Diether v. Goddenthow

Gestern Abend  eröffneten Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz, Fernseh-Krimifestival-Leiterin Cathrin Ehrlich und Prof. Dr. Christian Janeke anlässlich des 13. Deutschen Fernsehkrimi-Festivals 2017 im Foyer der Wiesbadener Filmbühne Caligari die Foto- Ausstellung  „Ende der Vorstellung – Schauspielerportraits“ von Margarita Broich.

"Tatortkommissar" Dietmar Bär wie ihn keiner kennt. Margarita Broich ist es wichtig, das die Künstler in die Kamera schauen.  Ausschnitt aus Fotodruck. Foto: Diether v. Goddenthow
„Tatortkommissar“ Dietmar Bär wie ihn keiner kennt. Margarita Broich ist es wichtig, das die Künstler in die Kamera schauen.
Fotoausschnitt: Diether v. Goddenthow

Darin zeigt die bekannte Schauspielerin und Fotografin neun  groß- und mittelformatige Portraits abgekämpfter Schauspieler direkt nach ihrem Auftritt:  Neben einem Selbstportrait sind zu sehen:  Jörg Pohl und Josef Ostendorf, Sophie Rois, Ulrich Tukur, Marie Gruber, Ben Becker, Clemens Schick und Dietmar Bär wie sie kein Zuschauer kennt. Denn Margarita Broich hat die Momente ihrer Kolleginnen und Kollegen festgehalten, kurz nachdem der Theatervorhang gefallen ist oder wenige Augenblicke, nachdem die Filmkamera ausgeschaltet wurde. Genau im Moment, wo die Anspannung der dargestellten Figur von den Protagonisten abfällt, drückt Margarita Broich auf den Auslöser und fängt dabei einmalige Augenblicke ein, die die Schauspieler in einer Situation zwischen Rolle und eigenem Ich zeigen.

Besondere Begeisterung am Portrait von Ben Becker. Er wurde eine Stunde  täglich für die Rolle des Tod im „Jedermann“ geschminkt. Foto: Diether v. Goddenthow
Besondere Begeisterung am Portrait von Ben Becker. Er wurde eine Stunde täglich für die Rolle des Tod im „Jedermann“ geschminkt. Foto: Diether v. Goddenthow

Überwältigt von Gefühlen wie Euphorie, Leidenschaft und Erleichterung, aber auch von Erschöpfung, blicken sie in die Kamera. Entstanden sind die grandiosen Porträts von Menschen in jenem „eigenartigen Zustand nach einer Vorstellung“, die Besuchern einen einzigartigen Blick hinter die Maske der Rolle gewähren.

Etwa vor 13 Jahren kam Margarita Broich auf die Idee, ihre Schauspielkollegen im „Augenblick danach“ abzubilden, nämlich nachdem sie in Christoph Schlingensiefs „Rosebud“ die Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf verkörpert hatte: „Zwei Stunden hat man mich über die Bühne geschleift. Danach sah ich aus wie nach einem Verkehrsunfall“, so Broich.  Als sie sich nach ihren Auftritt in ihrer Garderobe im Spiegel betrachtete, eben in diesem Moment, indem all die Anspannung von ihr abfiel, griff sie zur Kamera, um diesen authentischen Augenblick  danach festzuhalten, bevor sie sich das  Theaterblut abwusch. Dabei erkannte sie, dass es die wahren Spuren im Gesicht eines Schauspielers, sein eigentliches Aussehen, erst nach der Vorstellung gibt. Vorher könne man sie ohnehin schlecht fotografieren, so Broich, weil sie sich dann konzentrierten. Und nach der Vorstellung sei das ein einsamer Moment, wo alles Künstliche abfalle, weiß sie aus eigener Erfahrung.  Genau  in diesem Moment, da der Schauspieler aus seiner Rollenfigur tritt, „aus seiner Rolle fällt“, ist er besonders authentisch.

Prof. Dr. Christian Janeke, referierte in seinem Einführungsreferat über Rollenbilder und Identität und regte zu interessanten Diskussionen an. Foto: Diether v. Goddenthow
Prof. Dr. Christian Janeke, referierte in seinem Einführungsreferat über Rollenbilder und Identität und regte zu interessanten Diskussionen an. Foto: Diether v. Goddenthow

Die Ausstellung  „Ende der Vorstellung – Schauspielerportraits“ ist noch bis zum 18. März 2017 im Foyer der Caligari Filmbühne, Marktpl. 9, 65183 Wiesbaden, zu besichtigen.

Diether v. Goddenthow – Rhein-Main.Eurokunst

Krimistipendiatin Esmahan Aykol liest zum KrimiMärz-Auftakt im Wiesbadener Literaturhaus

Zum Auftakt des Wiesbadener KrimiMärz stellte sich die neue Krimistipendiatin, Esmahan Aykol (li.) im Literaturhaus Wiesbaden, Villa Clementine vor. Die Marita Hübinger, Redaktionsleiterin "Wissen/ARTE" moderierte durch den Abend. Foto: Diether v. Goddenthow
Zum Auftakt des Wiesbadener KrimiMärz stellt sich die neue Krimistipendiatin, Esmahan Aykol (li.) im Literaturhaus Wiesbaden, Villa Clementine vor. Marita Hübinger, Redaktionsleiterin „Wissen/ARTE“ , moderierte durch den Abend. Foto: Diether v. Goddenthow

 

http://rhein-main.eurokunst.com/category/freiheit-fuer-das-wort/

Wenn das reale Lebensumfeld bedrohlicher wird als das fiktive eines Kriminalromans, ist es vielleicht an der Zeit den Wohnort zu wechseln. Nicht so bei  Esmahan Aykol! Die Deutsch-Türkin, die sich gestern Abend zum Auftakt des KrimiMärzes als neue Wiesbadener Krimistipendiatin im Literaturhaus Villa Clementine der Öffentlichkeit vorstellte und aus ihrem neuen Krimi „Istanbul Tango“ las,  verriet, während der Gezi-Proteste ihre Berliner Wohnung komplett aufgegeben zu haben und ganz nach Istanbul gezogen zu sein.

Die im Jahr 2013 entflammten Proteste rund um den Gezi-Park wären eine Zeitenwende gewesen. Man spräche heute von vor Gezi und nach Gezi. Bei den Gezi-Protesten hätten viele liberale Intellektuelle erst realisiert, wie die Regierung mit Andersdenkenden umginge und seien in die Opposition gegangen, so Esmahan Aykol. „Vor Gezi dachte ich immer: ‚Wir sind so wenige …‘. Dabei geht es vielen so wie mir. Das zu sehen hat unheimlich gut getan, so dass ich sagen konnte: Egal, was jetzt geschieht: Ich fühle mich nach so vielen Jahren in Istanbul endlich wieder zu Hause.“ Und so gab sie ihre Berliner Wohnung, in der sie sich zum Arbeiten zurückzog, auf, auch weil sie mittlerweile auch in ihrer Istanbuler Wohnung arbeiten konnte. 10 bis 12 Stunden täglich. Wer Jura studiert habe, könne auch arbeiten. Danach ginge sie schwimmen. Arbeiten und Schwimmen, das sei momentan ihr Leben, so Esmahan Aykol, die zur Zeit an einem anderen Stoff, an einem politischen Roman arbeitet. Mehr wurde aber nicht verraten.

istanbul-tango.coverDie Frage, ob sie ihren aktuellen Krimi „Istanbul Tango“, der noch 2012, also noch vor Gezi entstand, jetzt anders schreiben würde, verneinte Esmahan Aytol. Sie würde ihn genau  gleich schreiben wie vor Gezi. Natürlich sei darin ihre Hauptfigur, die auf eigene Faust ermittelnde Buchhändlerin Kati Hirschel, auch nicht mehr ganz so begeistert von Istanbul wie früher. Denn Istanbul sei nicht mehr dieselbe Stadt, die sie so sehr liebte.

„Was hält Sie denn noch in Istanbul, in Zeiten wie diesen?“, fragte Moderatorin Marta Hübinger, Redaktionsleiterin „Wissen/ARTE“:„Ich liebe diese  Stadt nach wie vor, ich genieße die Stadt!“  Wie sich das alles in Zukunft entwickelte, stünde allerdings noch in den Sternen, so die Krimiautorin. Auch ihre Eltern, beide Rechtsanwälte,  und eine an Alzheimer erkrankte Tante lebten in der Türkei, um die sie sich kümmern würde. .

Das Leben sei schwer unter diesen Umständen, und es gäbe keine Zeitungen mehr „für die ich schreiben kann. Die existieren nicht mehr!“. Sie schriebe ab und zu ausschließlich für die ausländische Presse. „Es wird immer bedrückender!“, so Esmahan  Aykol.

Auf Marita Hübingers Frage, ob es denn noch Menschen gäbe, die offen dagegen protestieren, verweist die Krimiautorin auf eine wachsende Frauenbewegung in der Türkei: „Es gibt sehr mutige Frauen der immer größer werdenden Frauenbewegung“, die am 8. März  im vergangenen Jahr die größte Protestkundgebung gegen Erdogans Politik organisiert hätten, die es je gab. Esmahan  Aykol räumte ein, dass in diesem Jahr 8 Kundgebungen der türkischen Frauenbewegung in Istanbul und Izmir verboten worden seien. „Aber ich glaube, es wird was geschehen, am 8. März“, so die Krimiautorin. Intellektuelle trauten sich nicht mehr, auf Kundgebungen zu gehen, oder seien, sofern sie nicht verhaftet  wären, ins Ausland geflohen. Ihre Freunde, Journalisten, Schriftsteller, Intellektuelle, seien alle ins Ausland gegangen.

Ob sie denn noch selber protestiere? „Wenn mich etwas sehr interessiert, schon!“. Beispielsweise habe letztes Jahr Erdogan gesagt: „Frauen, die keine Kinder haben, sind halbe Frauen!“ „Am nächsten Tag bin ich zur Demonstration gegangen!“ so Frau Aykol. Die Autorin gehe auch zu den Gerichts-Verhandlungen ihrer inhaftierten Freunde.

Der „Welt“-Kollege Deniz Yücel  sei jetzt der 155. gefangene Journalist in einem türkischen Gefängnis, der von Erdogan festgenommen worden sei, nannte Marita Hübinger die aktuellen Zahlen von Reporter ohne Grenzen. Das sei eine  unglaublich erschreckend große Zahl, wobei Esmahan  Aykol annimmt, dass die „Mehrheit davon kurdische Journalisten“ seien.

Warum nutzte „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel sein deutscher Pass nicht? „Wenn man die doppelte Staatsangehörigkeit hat“, so Juristin Esmahan  Aykol,  “ist man in der Türkei Türke und in Deutschland Deutscher!“

„Sie haben einen deutschen Pass? Ist das von Vorteil? Haben sie das bewusst entschieden, ihre türkische Staatsbürgerschaft abzugeben?“, fragt die Moderatorin: „Ja, damals 2005, als ich in Berlin eingebürgert worden sei, gab es solche Probleme mit der Türkei noch nicht. Aber damals dachte ich: der deutsche Pass hat mehr Vorteile! So hab‘ ich mich dafür entschieden. Aber jetzt merke ich: Das war die klügste Entscheidung meines Lebens„, erläutert die Juristin Aykol ihre privilegierte Situation.

„Haben Sie manchmal Angst in Istanbul zu leben?“. „Als Frau hat man Angst, ja!“, gibt Esmahan Aytol unumwunden zu. Sie ginge nicht mehr aus, bliebe abends ganz zuhause. Man treffe sich auch kaum mehr in Lokalen, und wenn, müsse man auf die Nebentische achten, ob dort jemand mithöre. „Man redet nicht viel über gefährliche Geschichten. Und wenn, dann trifft man sich in privaten Wohnungen!“ so Esmahan Aytol.

Obgleich Esmahan Aytol auch keinen Hehl aus ihrer Meinung zum armenischen Völkermord macht, habe sie noch nicht  das Gefühl gehabt,  dass man auch sie mal verhaften könne. „Ich denke, wenn es für mich gefährlich wird, dann werde ich vorfühlen und das Land verlassen. Denn ich denke, dass ich die Zeit dafür haben werde!“, ist Frau Aytol überzeugt. Bei so viel Optimismus der Autorin bleibt bei manchen Besucher doch ein mulmiges Gefühl in der Magengegend: Denn fühlte sich nicht auch „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel sicher, als er von sich aus zur Polizei ging, um mit den Behörden zu reden und dabei unerwartet in Haft genommen wurde?

Esmahan Aykol beim Signieren ihrer Bücher in der Villa Clementine.  Foto: Diether v. Goddenthow
Esmahan Aykol  signiert  nach der Lesung ihre Bücher. Foto: Diether v. Goddenthow

Die aktuellen Türkeiereignisse überschatten ein wenig den Abend. Die Konzentration auf den eigentlichen Anlass, die Lesung, fällt  manch einem Zuhörer sichtlich schwer.
Schließlich gelingt es Esmahan Aykol aber doch,  die Hauptprotagonistin Kati Hirschel in zwei gelesenen längeren Passagen ihres neuen Kriminalromans  „Istanbul Tango“ aufleben zu lassen. Anschließend signiert die Autorin  ihre Werke.

Diether v. Goddenthow / Rhein-Main.Eurokunst

Zum Inhalt:
In „Istanbul Tango“ begleitet Kati Hirschel ihren liebeskranken Freund  Fofo zu einer Wahrsagerin – und kriegt gleich selbst eine Weissagung: Eine Leiche tauche bald in ihrer nahen Umgebung auf. Das ist für eine Krimibuchhändlerin und leidenschaftliche Leserin nichts Ungewöhnliches. Doch als sie hört, dass eine Bekannte von ihr in kritischem Zustand auf der Intensivstation liegt, wird Kati klar, dass die Wirklichkeit ihr mehr abverlangt, als mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa zu sitzen: Hier sind ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt. Bald findet Kati heraus, dass Nil, bevor sie eingeliefert wurde, an einem Roman arbeitete. Und der ist, obwohl er im fernen Argentinien spielt, gewissen Leuten ein Dorn im Auge.

istanbul-tango.coverEsmahan Aykol
Istanbul Tango
Ein Fall für Kati Hirschel
Paperback 336 Seiten. Zürich 2016
ISBN 978-3-257-30036-9,
€ (D) 16.00 / sFr 21.00* / € (A) 16.50

 

 

 

Esmahan Aykol

Esmahan Aykol, geboren 1970 in Edirne in der Türkei, arbeitete während des Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender. Darauf folgte ein Intermezzo als Barkeeperin. Heute konzentriert sie sich aufs Schreiben. Esmahan Aykol, Schöpferin der sympathischen Detektivin  Kati-Hirschel, lebt in Istanbul.

Auszeichnungen:
›Wiesbadener Krimistipendium‹, vier Wochen im März, Autorin schreibt in dieser Zeit an einem von ihrem Wiesbaden-Aufenthalt inspirierten Kurzkrimi und wird in der Jury des Fernsehkrimifestivals mitwirken, 2017

›Stipendium der Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte‹ der Schweizerischen Gesellschaft für die Europäische Menschenrechtskonvention im August und September 2017 in Meran, 2017

„Wiesbadener KrimiMärz“ – erste Festivalwoche mit Schorlau, Graf und Melo

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

In der ersten Festivalwoche des vierwöchigen „Wiesbadener KrimiMärz“ trifft Literatur auf Musik und Film: Der renommierte Krimiautor Wolfgang Schorlau, 2016 Krimistipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden, tritt am Mittwoch, 8. März, um 19.30 Uhr mit seiner Georg-Dengler-Bluesband in der Wiesbadener Casino-Gesellschaft, Friedrichstraße 22, auf. Er stellt seinen Wiesbaden-Kurzkrimi vor, spricht über dessen Hintergründe und seinen Aufenthalt in Wiesbaden sowie über das Krimischreiben überhaupt. Dazu spielt die Georg-Dengler-Bluesband, benannt nach seiner bekannten Ermittlerfigur.

Am nächsten Tag, Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, ist Wolfgang Schorlau zusammen mit dem vielfach ausgezeichneten Regisseur Dominik Graf in einer Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen FernsehKrimi-Festival im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu erleben. Die beiden sprechen in der Festival-Reihe „Auf dem Krimisofa mit …“ über organisiertes Verbrechen. Die Moderation übernimmt Urs Spörri vom Deutschen Filmmuseum.

Am Sonntag, 12. März, wird es um 19.30 Uhr international im Literaturhaus: Die gebürtige Brasilianerin Patrícia Melo liest aus ihrem Thriller „Trügerisches Licht“ und spricht mit ihrer Übersetzerin Barbara Mesquita über brasilianische Korruptionsskandale und deren Konsequenzen für Europa.

Informationen zu den Krimiautorinnen und -autoren der ersten Festivalwoche:

Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den acht Dengler-Krimis „Die blaue Liste“, „Das dunkle Schweigen“, „Fremde Wasser“, „Brennende Kälte“, „Das München-Komplott“, „Die letzte Flucht“, „Am zwölften Tag“ und „Die schützende Hand“ hat er die Romane „Sommer am Bosporus“ und „Rebellen“ veröffentlicht und den Band „Stuttgart 21. Die Argumente“ herausgegeben. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis sowie 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet. 2016 war er Krimistipendiat der Stadt Wiesbaden. Einige seiner Dengler-Krimis wurden bereits verfilmt.

Dominik Graf, geboren 1952, begann 1972 ein Studium der Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München. 1974 wechselte er zur Hochschule für Fernsehen und Film. Seither betätigt er sich als Darsteller, Drehbuchautor und vor allem als Regisseur. Von Beginn an arbeitete er auch für das Fernsehen. 2012 gewann er zum zehnten Mal den Grimme-Preis. Zu seinen Filmen zählen „Der Felsen“, „Der rote Kakadu“, „Die geliebten Schwestern“, zahlreiche Folgen der Reihen „Tatort“ sowie „Polizeiruf 110“. Außerdem stammt von ihm die hochgelobte Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ aus dem Jahr 2010.

Patrícia Melo wurde 1962 in São Paulo geboren. Die Autorin und Dramaturgin schreibt Romane, Hörspiele und Drehbücher. Die „Times“ kürte Patrícia Melo zur „führenden Schriftstellerin des Millenniums“ in Lateinamerika. Zweimal erhielt sie den Deutschen Krimi Preis, außerdem den LiBeraturpreis und den Prix Deux Océans. Patrícia Melo lebt in der Schweiz.

Auf einen Blick:

Wolfgang Schorlau und die „Georg-Dengler-Bluesband“: Mittwoch, 8. März, 19.30 Uhr, Casino-Gesellschaft, Friedrichstraße 22, 65185 Wiesbaden;
Eintritt: 16, ermäßigt 15 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: 20, ermäßigt 19 Euro;

Dominik Graf und Wolfgang Schorlau: Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden;
Eintritt: Sechs, ermäßigt fünf Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: Acht, ermäßigt sieben Euro;

Patricia Melo: Sonntag, 12. März, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden;
Eintritt: Acht, ermäßigt sieben Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: Zwölf, ermäßigt elf Euro;

Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen bei:
Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808;
Online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Filmemacher hautnah erleben – Die Schulvorstellungen beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2017

Key-Visual-Pistole-DFKF-201Die Schauspielerin Isolda Dychauk, der Drehbuchautor Christoph Busche und die Redakteure Claudia Simionescu (BR), Harald Steinwender (BR) und Pit Rampelt (ZDF) stellen sich den Fragen von Schülerinnen und Schülern / Bei den kostenfreien Schulvorstellungen sind noch Plätze frei!

Einmal persönlich einen Regisseur erleben. Einmal Fragen an Schauspieler und Drehbuchautoren stellen. Einmal erfahren, was Redakteure eigentlich machen. Wer zum Deutschen FernsehKrimi-Festival kommt, kann Filmemacher hautnah erleben. Das gilt auch für die Schulvorstellungen. In diesem Jahr werden am Mittwoch, 8. März, 9.30 Uhr, „Mitten in Deutschland: NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ und am Donnerstag, 9. März, 9.30 Uhr „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ zu sehen sein. Schulklassen können sich noch bis zu Beginn des Festivals für die Vorstellungen, die in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum Wiesbaden durchgeführt werden, anmelden (per Telefon unter 0611 16658 41 oder per Mail (kino@mdz-wi.de). Moderiert werden die Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen von Filmkritiker Knut Elstermann. Die Schauspielerin Isolda Dychauk, Drehbuchautor Christoph Busche und drei Redakteure beantworten dann die Fragen der Jugendlichen.
Eine besondere Rolle spielen bei den Schülervorstellungen zwei Klassen (9a und 9d) der Werner-von-Siemens-Schule (Koordinierender Lehrer: Christoph Kost). Sie haben eine Patenschaft für diese Vorstellungen übernommen. In dieser Rolle schauen sie beide Filme im Vorfeld an und überlegen, welche drei inhaltlichen Fragen für sie und andere Schüler*innen am interessantesten sind, um von den Gästen im Anschluss an die Vorführung im Kino beantwortet zu werden.

Die beiden Filme der diesjährigen Schülervorstellungen
Die NSU-Trilogie ist eine der erfolgreichsten Reihen der ARD. Sie wurde bereits mit zahllosen Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Fernsehpreis 2017. Es sind drei abendfüllende Fernsehfilme, die die dramatischen Entwicklungen im Fall des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) aus der Sicht der Täter, der Ermittler und der Opfer schildert. Welche Idee zu den drei Produktionen führte und wie sie entstanden sind, erläutern Claudia Simionescu und Harald Steinwender, die beim Bayerischen Rundfunk für die Redaktion des Films „Mitten in Deutschland: NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ verantwortlich sind. Eine Krimireihe basierend auf einer grausamen Realität „Mitten in Deutschland“. Was hat die Sender bewogen, sich für diese Trilogie zusammenzuschließen? Welche Informationen und Hintergründe besaßen die Macher, die zum Beispiel für diesen Film die Handlungen der Ermittlerinnen und Ermittler nachvollziehen mussten. Dazu äußert sich auch der Drehbuchautor Christoph Busche. Gemeinsam mit Rolf Basedow und Jan Braren hat er das Buch für den Film „Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ geschrieben. Bereits am Dienstag, 7. März, ab 9.30 Uhr, sind übrigens die beiden ersten Filme der NSU-Trilogie zu sehen.

Eine der Hauptdarstellerinnen des Films „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ ist Isolda Dychauk. Bereits mit 11 Jahren stand sie das erste Mal vor der Kamera. Heute, mit 24 Jahren, ist sie eine vielbeschäftigte Schauspielerin, die bereits in knapp 30 Produktionen vor der Kamera stand. Nach dem internationalen Erfolg der Serie „Borgia“, in der sie Lucrezia Borgia spielte, bekam sie auch viele Angebote aus dem Ausland. Sie wird gemeinsam mit ZDF-Redakteur Pit Rampelt Fragen zu der Produktion „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ beantworten, in der sie an der Seite von Silke Bodenbender und Anna Maria Mühe spielt. Pit Rampelt ist einer der erfahrensten Redakteure beim ZDF. Seit 1997 hat er für die Prime-Time seines Senders über 100 Filme entwickelt und betreut. Ein Mord in Diplomatenkreisen zur Zeit der DDR steht im Mittelpunkt des Films „Lotte Jäger und das tote Mädchen“. Oberkommissarin Lotte Jäger arbeitet in einer auf Altfälle spezialisierten Mordkommission in Potsdam. Nun muss sie den Tod eines 20-jährigen Mädchens von 1988 aufklären. In einer undurchdringlichen Gemengelage aus echter und wahrer Liebe, Freundschaft und Diplomatie zu DDR-Zeiten, versucht sie zusammen mit ihrem Kollegen Schaake die wahren Täter ausfindig zu machen.

2017 findet das Deutsche FernsehKrimi-Festival erstmals in enger Zusammenarbeit mit dem KrimiMärz statt. Vom 3. bis 30. März kommen Krimiautorinnen und Krimiautoren zu Lesungen, Diskussionen und Workshops in die Landeshauptstadt Wiesbaden.

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, den Hessischen Rundfunk, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Literaturhaus Villa Clementine und dem Wiesbadener Kurier.

Esmahan Aykol „Istanbul Tango“ – Lesung und Werkstattgespräch zum Auftakt von KrimiMärz und Fernsehkrimiwoche am 3. März 2017

Zum Auftakt des Festivals „Wiesbadener KrimiMärz“ liest die 2017er Krimistipendiatin Esmahan Aykol am Freitag, 3. März 2017, um 20 Uhr aus ihrem Krimi „Istanbul Tango“ und berichtet im Gespräch mit Marita Hübinger vom ZDF über ihre Arbeit als Autorin und Journalistin.

Aykols Roman „Istanbul Tango“ dreht sich um die Modejournalistin und Tangotänzerin Nil, die in Istanbul lebt und in Lebensgefahr schwebt. Ein Fall für Kati Hirschel: Die Buchhändlerin nutzt ihre Krimi-Kenntnisse, um zu recherchieren. Dabei begleitet sie ihren liebeskranken Angestellten Fofo zu einer Wahrsagerin und bekommt gleich selbst eine Weissagung: Bald tauche eine Leiche in ihrer Umgebung auf. Für eine Krimibuchhändlerin nichts Ungewöhnliches. Doch Kati wird klar, dass die Wirklichkeit mehr von ihr verlangt, als mit einem Buch auf dem Sofa zu liegen.

Esmahan Aykol, 1970 in Edirne in der Türkei geboren, begann während ihres Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender zu arbeiten. Sie lebt heute in Berlin und Istanbul.

Karten zum Preis von acht, ermäßigt sieben Euro, gibt es nur an der Abendkasse.

Kartenvorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

„Wiesbadener KrimiMärz“ beginnt am 3. März 2017 in Villa Clementine

In einer Kriminacht mit Musik entführen am Samstag, 4. März, um 19.30 Uhr Doris Gercke, Max Annas und Franz Dobler in die Ukraine sowie in die Welt illegaler afrikanischer Einwanderer und exzentrischer Stalker. Es moderiert der Krimiautor Alexander Pfeiffer. In den Pausen sorgt das Jazz-Duo „Ruud van Duijse & Edu Jung“ für Musik und das Literaturhauscafé für das leibliche Wohl.Das Wochenende klingt am Sonntag, 5. März, um 18 Uhr mit der ersten Veranstaltung der Festivalreihe „Auf dem Krimisofa mit…“ aus: Die renommierten Autoren Horst Eckert und Volker Kutscher stellen ihre aktuellen Kriminalromane zum NSU und den Anfängen des „Dritten Reiches“ vor und diskutieren mit Jörg Armbrüster (SWR) über Nationalismus und Rechtsextremismus gestern und heute.Informationen zu den Krimiautorinnen und -autoren des ersten Festivalwochenendes: Esmahan Aykol, geboren in Edirne in der Türkei, arbeitete während des Jurastudiums als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender. Ihre sympathische Figur Kati Hirschel ermittelt als Krimi-Buchhändlerin auch gerne mal und deckt dabei nicht nur Verbrechen auf, sondern auch kulturelle Klischees. Wie Aykol selbst, die in Berlin und Istanbul lebt, ist sie eine Vermittlerin zwischen den Kulturen.

Max Annas – zweifach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet – konfrontiert den Leser in seinem aktuellen Roman „Illegal“ mit dem Alltag eines jungen Ghanaers, der versucht unbemerkt in Berlin zu leben und in einen Mordfall verwickelt wird.

In Franz Doblers aktuellem Krimi „Ein Schlag ins Gesicht“ gibt es ein Wiedersehen mit seinem Ermittler Robert Fallner, bekannt aus „Ein Bulle im Zug“.

Doris Gercke ist nicht nur Erfinderin der Figur Bella Block, sondern auch der Ermittlerin Milena Proháska. Diese verschlägt es in ihrem dritten Fall „Wo es wehtut“ in die Ukraine. Für ihre Verdienste um den Krimi erhielt Gercke den „Ehrenglauser“.

Horst Eckerts komplexe Polizeithriller wurden vielfach ausgezeichnet. Die Themen darin sind nah an der Zeit, so dreht sich der neueste Roman „Wolfspinne“ um den NSU.

Volker Kutscher. Foto: Diether v. Goddenthow
Volker Kutscher. Foto: Diether v. Goddenthow

Auch Volker Kutscher beschäftigt sich in seiner Reihe um den Berliner Ermittler Gereon Rath mit Nationalsozialismus, allerdings in seiner historischen Ausprägung in den 30er Jahren. Der sechste Band „Lunapark“ ist gerade erschienen, die gesamte Reihe wird derzeit von Tom Tykwer verfilmt.

Der Eintritt zum Auftakt mit Esmahan Aykol in der Literaturhaus Villa Clementine am Freitag, 3. März, 20 Uhr, kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro. Der Eintritt für die Kriminacht mit Max Annas, Doris Gercke, Franz Dobler am Samstag, 4. März, 19.30 Uhr, im Literaturhaus Villa Clementine, kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Karten an der Abendkasse kosten 15 Euro, ermäßigt 13 Euro. Kartenvorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Auf dem Krimisofa mit Volker Kutscher und Horst Eckert am Sonntag, 5. März, 18 Uhr, kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse kostet der Eintritt 12 Euro, ermäßigt 11 Euro. Kartenvorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

http://www.darmstaedter-krimitage.de/

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival 2017 erstmals zusammen mit dem KrimiMärz Wiesbaden

Key-Visual-Pistole-DFKF-201Das Deutsche FernsehKrimi-Festival  2017 kooperiert mit dem Wiesbadener literarischen KrimiMärz. Neu: Drehbuchwettbewerb für den Nachwuchs. Gesucht wird das spannendste Drehbuch-Exposé/
Manfred Zapatka kommt zur Eröffnung. Deutschlands bekanntester Profiler Stephan Harbort im Gespräch.

Literatur trifft Fernsehen – diese Kombination hat es in dieser Form in Wiesbaden noch nicht gegeben. Dazu musste der KrimiHerbst des Literaturhauses Villa Clementine in den März vorverlegt und zum KrimiMärz werden. Das Fernsehkrimifestival  vom 7. bis 12. März bildet quasi den Auftakt zum literarischen KrimiMärz vom 3. März bis 30. März 2017, freut sich Cathrin Ehrlich, Leiterin des Deutschen Fernseh-Krimi-Festivals. „Wir konnten das Festival durch diese Zusammenarbeit erweitern. Und ich finde es  auch sehr sinnvoll, dass verschiedene Kulturschaffende in einer Stadt oder auch in unserem kleinen Land wie Hessen zusammenarbeiten  und sich vernetzen.“ Gerade auch im Bereich Krimi sei die Verbindung zwischen Literatur und Film ja wirklich naheliegend, weil doch sehr viele gute Krimis einfach auch  auf einer Kriminalromanvorlage basierten.“, so die Festivalleiterin.

v.r.n.l.: Susanne Lewalter, Leiterin des Literaturhauses Villa Clementine,Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain , Volker Kutscher, Schriftsteller, Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, Cathrin Ehrlich, Leiterin des Deutschen Fernseh-Krimi-Festivals, Tom Winter, Organisation FernsehKrimi-Festival 2017/Drehbuch-Wettbewerb. Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
v.r.n.l.: Susanne Lewalter, Leiterin des Literaturhauses Villa Clementine,Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain , Volker Kutscher, Schriftsteller, Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, Cathrin Ehrlich, Leiterin des Deutschen Fernseh-Krimi-Festivals, Tom Winter, Organisation FernsehKrimi-Festival 2017/Drehbuch-Wettbewerb. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die Stadt Wiesbaden und der Kulturfonds Frankfurt RheinMain erhoffen sich durch das Zusammenlegen vor allem einen noch besseren Bekanntheitsgrad Wiesbadens als Krimistadt. Seit  10 Jahren  gibt es eine große Vielfalt an Aktivitäten im Krimi-Genre in Wiesbaden, „von 2000 bis 2005 gab es den Wiesbadener Frauenkrimipreis, seit 2003 gibt es den Wiesbadener Krimiherbst, seit 2005 wird der Deutsche Fernsehkrimi-Preis verliehen, und seit 2009 verleiht die Stadt Wiesbaden alljährlich das Wiesbadener Krimistipendium an einen Autor oder eine Autorin“ listet Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, die Krimiaktivitäten Wiesbadens der letzten Jahre auf. Weitere Stichworte seien TV-Produktionen wie „Die Zwei“, „Der Staatsanwalt“. „Kommissarin Heller“ und die Frankfurt-Tatorte und auch Bestseller-Krimiautorinnen wie Nele Neuhaus und Charlotte Link,  die dazu beitrügen, dass Rhein-Main von außen als Krimi_Region wahrgenommen würde. Es sei daher „höchste Zeit für ein Krimifestival, das in die Region hineinstrahlt und darüber hinausstrahlt“ , so die Kulturdezernentin. Ziel dieses neuen Angebotes sei, die Krimiaktivitäten in Wiesbaden und im Rhein-Main-Gebiet zu bündeln. „Zwischen den Filmschaffenden und den Krimiautoren wollen wir ganz bewusst einen Austausch und auch eine inhaltliche Auseinandersetzung befördern, um in der Krimiszene ein Alleinstellungsmerkmal im deutschsprachigen Raum und auch hier in Wiesbaden zu erzielen“, so die Kulturdezernentin.

Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der mit 50 000 Euro zu den Förderern zählt, ist davon  überzeugt, „dass die Strahlkraft der beiden Festivals in der Kooperation  noch größer wird, dass die Krimistadt Wiesbaden auch weit über die Region hin sichtbar wird“ und dass  auch die Qualität durch eine Kooperation gewinne, so Dr.Helmut Müller. Vor allem sei für den Kulturfonds die Vernetzung in die Region wichtig, was nicht bedeutet, dass jeder mit jedem zusammenarbeiten müsse, sondern man sich untereinander austausche und der eine wisse, was beim anderen laufe.  „Ich glaube, der Weg, der hier gegangen wird,“,  gerade mit Frankfurt und Darmstadt zusammen, wird sicher auch dazu führen, dass die Aufmerksamkeit in den anderen Städten der Region noch stärker auf dieses gemeinsames Festival hier gelegt werden wird.“, so Müller.

Susanne Lewalter,  Leiterin des Literaturhauses Villa Clementine, sieht gleichfalls nur Vorteile durch die  Kooperation. Ihr war es zudem gelungen,  zur Pressekonferenz den bekannten  Kölner Schriftsteller Volker Kutscher mitzubringen.

Volker Kutscher. Foto: Diether v. Goddenthow
Volker Kutscher. Foto: Diether v. Goddenthow

Kutschers Krimi-Besteller „Der nasse Fisch“ wird gerade für eine 18-teilige Serie verfilmt. Kutscher wird  somit zur „Quasi-Symbolfigur  für die Wiesbadener Kombination von Deutschem FernsehKrimi-Festival und KrimiMärz.  Der eigenem Bekenntnis zufolge aus der linken Ecke stammende Autor tritt unbeirrbar für Demokratie ein. Er ist konsequenter Weise grundsätzlich dagegen, Andersdenkende, egal welcher Couleur, von der Diskussion auszuschließen, sogar die AfD nicht, mit der er weiß Gott nicht sympathisiere.  Kutscher wird am 5. März um 18.00 Uhr gemeinsam mit Horst Eckert auf dem Krimisofa im Literaturhaus Wiesbaden Platz nehmen, was ein spannendes Gespräch zu werden verspricht.
Wer den Talk in der Villa Clementine verpasst, kann Volker Kutscher auch  noch einen Tag später, am 6.März, im Hessischen Literaturforum Mousonturm aus „Lunapark“ lesen hören.

Solche Kooperation, dass Autoren beispielsweise in Wiesbaden, dann in Frankfurt und schließlich noch in Darmstadt lesen, sei Teil des Konzeptes.
Vorteilhafter Nebeneffet der Vorverlegung des KrimiHerbstes zum KrimiMärz  sei zudem, dass  zahlreiche bekannte Autoren  im März einfacher einzuladen seien, da sie sich  anlässlich der Lit-Cologne und Leipziger Buchmesse ohnehin auf Lesereise befänden, freut sich Susanne Lewalter.

Das Programm des  KrimiMärz und FernsehKrimifestival kann sich sehen lassen

Das  Schwerpunktthema in diesem Jahr ist Kriminalität in Europa; ein leider ein hochaktuelles und brisantes Thema. „Es wird  bunt und sehr politisch sein im Vergleich zum letzten Jahr: DDR-Vergangenheit, NSU-Terror, ein herrlich schräg verschrobener ziemlich ungewöhnlicher Film aus Österreich, 2 Tatorte usw“., so Cathrin Ehrlich. Neben bekannten Regisseuren wie Dominik Graf oder dem Österreicher David Schalko werden so auch Autoren wie Wolfgang Schorlau während der fünf Tage des FernsehKrimi-Festivals in Wiesbaden zu sehen und zu hören sein. Dominik Graf und Wolfgang Schorlau treffen sich unter anderem am Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, im Literaturhaus Villa Clementine auf dem Krimisofa.

Neu: Deutschlands spannendster Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs
Eine weitere Premiere dieses Festivals ist der Drehbuchwettbewerb für junge Autoren, der 2017 gemeinsam mit der HessenFilm ausgeschrieben wurde.

Vier Juroren entscheiden darüber, welches von 26 eingereichten Exposés von Nachwuchsautorinnen und -autoren im Herbst an einem Pitching teilnehmen werden. Der Gewinner wird bei der Weiterentwicklung vom Exposé zum Treatment von dem Verband Top Talente e.V., einer Vereinigung von Drehbuchautoren, unterstützt. In der Jury sitzen die Drehbuchautorin und Grimme-Preisträgerin Katrin Bühlig, der Autor und Regisseur Günther Klein, Drehbuchautor John-H. Karsten, dessen Debütfilm „Vertraue mir“ beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2016 zu sehen war, und Tom Winter. Der Masterabsolvent Filmwissenschaft/Mediendramaturgie organisiert das FernsehKrimi-Festival bereits im dritten Jahr. „Wir riefen im September 2016 gemeinsam mit Hessenfilm den Drehbuchwettbewerb aus, und suchten eben Deutschlands spannendsten Fernsehkrimi-Drehbuchnachwuchs. Wir erhielten insgesamt 26 Exposés, und es war eigentlich sehr schön zu sehen, wer sich da alles bewarb: Es waren eben ganz klassisch die Drehbuch-Studenten. Es waren aber auch Familien, die zusammen an dem Krimi gearbeitet haben. Es  waren Lehrer, Business-Manager usw. Es scheint in jeder Berufssparte in Deutschland kreatives Potential dahingehend zu stecken“, freut sich Thomas, Winter,  Organisator des Drehbuchnachwuchs-Wettbewerbes und Mitorganisator des Fernsehkrimifestivals .
Die vier besten Exposés werden außerdem am Mittwoch, 8. März, 18 Uhr, in der Caligari Filmbühne von dem Schauspieler Isaak Dentler vorgelesen. „Für uns ein wichtiger Schritt, junge Filmemacher und Drehbuchautoren auf das FernsehKrimi-Festival in Wiesbaden aufmerksam zu machen“, erläutert Cathrin Ehrlich das Engagement.

Ein vielfältiger Wettbewerb – vom klassischen Krimi bis zum bitterbösen österreichischen Blick auf die Welt
„Zehn sehr unterschiedliche Fernsehkrimis stehen dieses Jahr im Wettbewerb des Deutschen FernsehKrimi-Festivals“, beschreibt Cathrin Ehrlich das Wettbewerbsfeld 2017. „Der klassische Krimi hat ebenso seinen Platz wie die Komödie, ein historischer Krimi, Filme, die uns mit offenem Ende alleine lassen, oder der bitterböse österreichische Blick auf die Welt.“ Den Auftakt macht am Dienstag, 7. März, 20 Uhr, die Premiere „Sanft schläft der Tod“. Die Entführung von zwei Kindern führt darin zu einem raffinierten Psychospiel, das die Eltern und den Großvater der Kinder in die Vergangenheit führt. Im Anschluss an die Vorführung beantworten der Regisseur Marco Kreuzpaintner und die Hauptdarsteller Marleen Loose, Fabian Busch und Manfred Zapatka die Fragen von Knut Elstermann. Der Berliner Filmkritiker wird auch 2017 die Filmgespräche des Festivals moderieren.

In der Jury sitzen 2017 die vielseitige Schauspielerin Gesine Cukrowski, die ihren Durchbruch als Partnerin von Ulrich Mühe in der Reihe „Der letzte Zeuge“ hatte, Schauspieler Florian Bartholomäi, der im 1000. Tatort „Taxi nach Leipzig“ als Entführer und Mörder überzeugte, der Drehbuchautor Michael Helfrich, dessen Film „Die Ungehorsame“ 2016 in Wiesbaden den Publikumspreis erhielt, die Regisseurin Isabel Kleefeld, die für ihre Arbeiten mit dem Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und zuletzt beim New York-Festival ausgezeichnet wurde, sowie die diesjährige Krimi-Stipendiatin Esmahan Aykol. Sie entscheiden, wer 2017 den Deutschen FernsehKrimi-Preis und die damit verbundenen 1.000 Liter Wein  gewinnen wird.

Bereits im Vorfeld des Festivals können die Fans des literarischen Krimis die diesjährige Krimi-Stipendiatin Esmahan Aykol am Freitag, 3. März, 20 Uhr, im Literaturhaus Villa Clementine in einer Lesung erleben. Zwei Tage später, am Sonntag, 5. März, 18 Uhr, erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer unter dem Titel „Tatort im Doppelpack“ die Premiere des NDR-Tatortes „Borowski und das dunkle Netz“. Beim anschließenden Filmgespräch stehen der Schauspieler Maximilian Brauer, der Regisseur David Wnendt und der Drehbuchautor Thomas Wendrich auf der Bühne der Caligari FilmBühne.

Schauspielerin Margarita Broich als Fotografin
Ebenfalls am Sonntag, 5. März, 17 Uhr, eröffnet die Ausstellung „Ende der Vorstellung – Schauspielerporträts“. HR-Tatort-Kommissarin Margarita Broich beweist mit Fotos von ihren Schauspielkolleginnen und -kollegen, die sie nach Theatervorstellungen aufgenommen hat, ihr Können als Fotografin. Die Schauspielerin wird bei der Vernissage die Gäste in der Caligari FilmBühne begrüßen. Ihre Bilder sind bis zum 18. März im Foyer der Caligari-Filmbühne zu sehen.

Das True-Crime Format „Protokolle des Bösen“ (Donnerstag, 9. März, 18 Uhr/Murnau Filmtheater im Deutschen Filmhaus) mit anschließendem Gespräch mit Deutschlands bekanntestem Profiler und Kriminalist Stephan Harbort sowie ein Schimanski-Abend für Fans des Duisburger Rauhbeins (Donnerstag, 9. März, ab 20 Uhr/Finale – Das Restaurant) sind zwei weitere Programmpunkte des diesjährigen Deutschen FernsehKrimi-Festivals.

Die Preisverleihung findet 2017 am Freitag, 10. März, 20 Uhr, in der Caligari FilmBühne statt. Durch den Abend führt die Moderatorin Bärbel Schäfer. Die Musik kommt von der Frankfurter Band „Indes“.

Die lange FernsehKrimi-Nacht beendet in der Nacht vom 11. auf den 12. März dann das Deutsche FernsehKrimi-Festival.

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, den Hessischen Rundfunk und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Literaturhaus Villa Clementine und dem Wiesbadener Kurier.

Informationen gibt es auch im Internet unter www.fernsehkrimifestival.de