Kategorie-Archiv: Kindermuseum Frankfurt

Heute eröffnet das Junge Museum (Kindermuseum) im Historischen Museum Frankfurt

Historische Drogerie unter Anleitung in Kinderhand, hier an der Apotheker-Waage, wie sie einst üblich waren. © Foto: atelier-Goddenthow
Historische Drogerie unter Anleitung in Kinderhand, hier an der Apotheker-Waage, wie sie einst üblich waren. © Foto: atelier-Goddenthow
Programm der Feierlichen Eröffnung
Samstag, 17. Februar 2018

15 Uhr
FEIERLICHE ERÖFFNUNG mit:
– Peter Feldmann, Oberbürgermeister
– Ina Hartwig, Kulturdezernentin
– Jan Gerchow, Direktor des Historischen Museums
– Susanne Gesser, Leiterin des Jungen Museums
– Jörg Ehtreiber, Präsident von Hands On!
International Association of Children in Museums
Musikalischer Rahmen: HMF-Allstars

16 – 19 Uhr
– Die neue Sonderausstellung „WOW! Das Beste aus 45 Jahren Kindermuseum“
– Die Werkstätten sind geöffnet und können besichtigt und ausprobiert werden:
Kolonialwarenladen, Historische Drogerie,
Radiostudio (bis 18 Uhr), Malatelier, Druckwerkstatt,
Papierwerkstatt, Textilwerkstatt

Sonntag, 18. Februar
11 – 19 Uhr
– Die neue Sonderausstellung „WOW! Das Beste aus 45 Jahren Kindermuseum“
– Die Werkstätten sind geöffnet und können besichtigt und ausprobiert werden:
Kolonialwarenladen, Musikwerkstatt, Computerlabor,
Malatelier, Druckwerkstatt, Papierwerkstatt,
Schmuckwerkstatt, Textilwerkstatt

13:30 – 17 Uhr
– Bonbon-Machen, Vorführung in der Historischen Drogerie
15 Uhr
– Comic-Lesung „Das größte Fest der Welt“ in der Ausstellung

Mit dem Umzug des „Jungen Museums“ ist das neue Museums-Quartier komplett.
Der Kolonialladen ist einer der Magnete. Wie aus einer anderen Zeit, wirkt dieser historische Kaufmannsladen, wie er noch in den 50ern, auf dem Lande bis in die 60er Jahre durchaus noch anzutreffen war. © Foto: atelier-Goddenthow
Der Kolonialladen ist einer der Magnete. Wie aus einer anderen Zeit, wirkt dieser historische Kaufmannsladen, wie er noch in den 50ern, auf dem Lande bis in die 60er Jahre durchaus noch anzutreffen war. © Foto: atelier-Goddenthow

Frankfurt, 7.2.2018. Nach über zehn Jahren Sanierungs- und Bautätigkeit ist mit der Eröffnung des Jungen Museums das Museumsquartier Historisches Museum Frankfurt fertig gestellt. 2008 wurde das Kindermuseum für die Arbeiten im Rahmen der Neukonzeption des Historischen Museums an die Hauptwache verlegt und zieht nun, wenige Monate nach seinem 45. Geburtstag, mit anderem Namen an den Ort zurück, an dem es am 7.11.1972 eröffnet wurde. Junges Museum und Historisches Museum bilden fortan zusammen einen lebendigen und anregenden Kulturort für die ganze Familie. Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt dazu „Frankfurt ist eine Stadt, in der – im Vergleich zu anderen Großstädten  – besonders viele Kinder und Jugendliche leben. 16 % der Frankfurter/innen sind unter 18 Jahre alt. Die Hälfte der Frankfurter/innen stammt aus einem der 194 Staaten dieser Welt; bei den Grundschüler/innen sind es mehr als 80%. Das heißt, Frankfurt ist eine junge und internationale Stadt. Und wir wissen alle: Kinder sind unsere Zukunft! Für sie und ihre Eltern soll Frankfurt eine Stadt sein, in der man gut leben kann. Das Junge Museum im Museumsquartier trägt dazu entscheidend bei.“

Beispiel: Druckwerkstatt im Museumskeller.© Foto: atelier-Goddenthow
Beispiel: Druckwerkstatt im Museumskeller.© Foto: atelier-Goddenthow

Auf Ebene 0 im Gewölbe des Bernusbaus bieten Werkstätten Raum für Aktivität. In der beliebten Druckwerkstatt mit Originalen aus alten Frankfurter Druckereien wie z.B. Setzschränken mit verschiedenen Schriften und mechanischen Druckpressen kann gesetzt und gedruckt werden. In der angrenzenden Werkstatt werden Papiere geschöpft. In Zinkzubern setzen die Werkstattteilnehmer/innen selbst Papierbreie an.

Beim Papierschöpfen in den Werkstätten im Kellergewölbe.© Foto: atelier-Goddenthow
Beim Papierschöpfen in den Werkstätten im Kellergewölbe.© Foto: atelier-Goddenthow

Die dritte Werkstatt auf Ebene 0 ist das Forscherlabor, es ist neu im Programm. Hier werden Frankfurter Forscher/innen vorgestellt und man kann sich mit den Forschungsschwerpunkten von Persönlichkeiten wie Maria Sybilla Merian, Eduard Rüppell, Paul Ehrlich oder Tilly Edinger befassen.

Über dem Sonnemann-Saal hat das Junge Museum zwei weitere Ebenen zur Verfügung. Auf Ebene 2 zeigt es Sonderausstellungen, die einmal pro Jahr gewechselt werden.

Den Auftakt macht die Eröffnungsausstellung „Wow! –45 Jahre Kindermuseum Frankfurt“ (17.2.-14.9.2018). Auf Ebene 3 sind historische Spielräume versammelt. Der Kolonialwarenladen und die Urgroßelternküche laden zum Spielen und Erkunden exotischer Warenwelten und historischer Küchengeräte und Rezepte ein. Ein neues Angebot ist die originale Ladeneinrichtung einer Drogerie aus dem 19. Jahrhundert.

Dr. Ina Hartwig und Oberbürgermeister Peter Feldmann im Fachgespräch mit Kindern über Heilsalben in der Historischen Drogerie. © Foto: atelier-Goddenthow
Dr. Ina Hartwig und Oberbürgermeister Peter Feldmann im Fachgespräch mit Kindern über Heilsalben in der Historischen Drogerie. © Foto: atelier-Goddenthow

In porzellanenen Apothekergefäßen werden Heilkräuter und Pflanzen aufbewahrt. Bei Workshop-Angeboten werden ihre Wirkkräfte vermittelt, Tees und Salben hergestellt. Auch wenn die Ausstellungen und Angebote des Jungen Museums vor allem für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren ausgerichtet sind: Hier finden auch Eltern und Erwachsene viele interessante Anknüpfungspunkte und Wissenswertes.

Kulturdezernentin Ina Hartwig äußert sich begeistert über die Vielfalt der Angebote: „Kulturelle Bildung meint, dass kulturelle Erlebnisse allen, und zwar möglichst früh, ermöglicht werden. Sie bedeutet zudem Partizipation – das Sich-Beteiligen – am künstlerisch kulturellen Geschehen einer Gesellschaft. Die kulturelle Bildung gehört zur Allgemeinbildung und ist eine der Voraussetzungen für ein geglücktes Leben in persönlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Mit dem breiten Werkstatt- und Kreativprogramm des Jungen Museums werden beste Voraussetzungen und Raum für die Entwicklung von Fantasie und Gestaltungskraft geboten. Darüber bin ich sehr glücklich.“

v.li. Susanne Gessner, Leiterin des Jungen Museums, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, Museumsdirektor Dr. Jan Gerchow. © Foto: atelier-Goddenthow
v.li. Susanne Gessner, Leiterin des Jungen Museums, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, Museumsdirektor Dr. Jan Gerchow. © Foto: atelier-Goddenthow

Leuchtend orange ist das Logo-M des Jungen Museums. Es weist im Museumsquartier den Weg über das rote Treppenhaus im Bernusgewölbe zu den 3 Ebenen. „Das Junge Museum ist mehr als eine museumspädagogische Abteilung, es ist ein Museum im Museum. Hier werden speziell für Kinder und Jugendliche Ausstellungen konzipiert und realisiert“, beschreibt Museumsleiterin Susanne Gesser das Junge Museum.

Auf die Signalfarbe Orange treffen Besucherinnen und Besucher auch in den Ausstellungen des Historischen Museums. Durch die Dauerausstellung „Frankfurter Sammler und Stifter“ und „Frankfurt Einst?“ führen Familienspuren mit insgesamt 30 interaktiven Stationen. Sie bieten die museumsuntypische Möglichkeit, Dinge anzufassen und sich spielerisch mit Themen und Objekten aus der Ausstellung zu befassen. Auch vom Jungen Museum wurden in „Frankfurt Einst?“ zwei Studierzimmer eingerichtet. Die kleinen Räume sind angefüllt mit Objekten und laden dazu ein, sich vertiefend mit einzelnen Fragestellungen zu beschäftigen. Museumsdirektor Jan Gerchow erläutert: „In knapp zehn Jahren zeigte das Kindermuseum an der Hauptwache sieben Ausstellungen und erreichte über 350.000 Besucher/innen. Die erfolgreiche Arbeit und Erfahrung zeigt sich in der Konzeption des Museumsquartiers mit den Angeboten in den Dauerausstellungen. Mit der Eröffnung des Jungen Museums auf rund 600 Quadratmetern stehen neue Ausstellungen und Angebote speziell für Kinder und Jugendliche bereit. Sie dienen der Auseinandersetzung mit der Stadt und ihrer Geschichte. Das Junge Museum verknüpft die heutige Lebenswelt mit der Geschichte und macht sie nacherlebbar.

Das Junge Museum konnte Dank der Förderung durch zehn Paten realisiert werden: Adolf Messer Stiftung  – Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung  – Ernst Max von Grunelius-Stiftung  – Evonik – FAZIT-STIFTUNG – FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH -Frankfurter Sparkasse  Mainova AG – Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen – Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main

Erste Sonderausstellung

Wow - erste Sonderausstellung . © Foto: atelier-Goddenthow
Wow – erste Sonderausstellung . © Foto: atelier-Goddenthow

WOW!
45 Jahre Kindermuseum Frankfurt und
Ausstellung zur Neueröffnung des Jungen Museums Frankfurt

  1. Februar bis 14. September 2018

Die erste Ausstellung des Jungen Museums ist eine kleine Schau, die einen Rückblick auf 45 Jahre Kindermuseum und die vergangenen Ausstellungen mit Bereichen zum Mitspielen und einem Ausblick auf die Zukunft als Junges Museum Frankfurt kombiniert.

Großelternwohnzimmer im der Ausstellung Wow! © Foto: atelier-Goddenthow
Großelternwohnzimmer im der Ausstellung Wow! © Foto: atelier-Goddenthow

In vier Zimmern werden Exponate aus der Sammlung des Museums gezeigt, aber auch Objekte, die von Kindern im Rahmen der vergangenen Ausstellungen gestaltet wurden. Außerdem besteht die  Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. In einem historischen Schulzimmer kann man in alten Schulbänken sitzen und Schule um 1900 spielen. Ein Spielzimmer lädt ein, Objekte aus der Spielzeugsammlung zu betrachten, historische Spiele zu spielen oder selbst ein Spielzeug zu gestalten. Im Schattentheater wird mit eigenen und fremden Schatten gespielt und das  Familienzimmer lädt ein zum Erzählen, Hören und Erinnern von Familiengeschichten. Verbunden werden diese Zimmer durch einen Zeitstrahl von Fotos und Plakaten aus dem Kindermuseum seit 1972. Gleichzeitig sind alle Besucher/innen eingeladen, ihre Erinnerungen an den eigenen Besuch als Kind im Kindermuseum zur Chronik hinzuzufügen.

Wie Schule früher war - original Schulraum wie Schule noch bis in die 60er Jahre üblich war.© Foto: atelier-Goddenthow
Wie Schule früher war – original Schulraum wie Schule noch bis in die 60er Jahre üblich war.© Foto: atelier-Goddenthow

Ort:
Ort:

Junges Museum Frankfurt
Saalhof 1
60311 Frankfurt am Main
T +49 (069) 212 35599
info.junges-museum@stadt-frankfurt.de
www.junges-museum-frankfurt.de

Öffnungszeiten
Dienstag –Freitag: 10:00-18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00- 21:00 Uhr
Samstag & Sonntag: 11:00-19:00 Uhr

Eintritt
Kinder & Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt!
Erwachsene 4,00 €

Anmeldung für Gruppenbesuche
Susanne Angetter/Irma Hoog
T +49 (069) 212 25154
Besucherservice.historisches-museum@stadt-frankfurt.de

Veranstaltungstermine
TERMINE März BIS Juni 2018

Junges Museum Frankfurt im Museumsquartier des Historischen Museums
Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main
www.junges-museum-frankfurt.de

Termine im März bis Juni 2018 (chronologische Darstellung)
Sa, 03.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 04.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 10.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 11.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 17.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 18.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt
Sa, 24.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 25.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Mi, 28.03., 14-17 Uhr
Ferienwerkstatt für Einzelbesucher/innen
Schnitzwerkstatt – Filigrane Objekte aus Knochen und Tagua-Nüssen
für Kinder von 9 bis 12 Jahren
Maximal 10 Teilnehmer/innen
Gebühr: 12€ pro Person (Anmeldung: 069 212 35 154)

Sa, 31.03.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 01.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Mi, 04.04., 14-17 Uhr
Ferienwerkstatt für Einzelbesucher/innen
Druckwerkstatt – Traditionelles Handwerk und experimentelle Wort-Kreationen
für Kinder von 9 bis 12 Jahren
Maximal 10 Teilnehmer/innen
Gebühr: 12€ pro Person (Anmeldung: 069 212 35 154)

Fr, 06.04., 10-13 Uhr
Ferienwerkstatt für Einzelbesucher/innen
Papierwerkstatt – Papier schöpfen und gestalten
für Kinder von 5 bis 8 Jahren
Maximal 10 Teilnehmer/innen
Gebühr: 12€ pro Person (Anmeldung: 069 212 35 154)

Sa, 07.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 08.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 14.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 15.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 21.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 22.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 28.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 29.04.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 05.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 06.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 12.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 13.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 19.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 20.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 26.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 27.05.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 02.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 03.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 09.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 10.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 16.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 17.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Sa, 23.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

So, 24.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Mi, 27.06., 14-17 Uhr
Ferienwerkstatt für Einzelbesucher/innen
Digitalfotografie – Aufnahmen im Stadtraum und Bearbeitung am PC
für Kinder von 9 bis 12 Jahren
Maximal 10 Teilnehmer/innen
Gebühr: 12€ pro Person (Anmeldung: 069 212 35 154)

Fr, 29.06., 10-13 Uhr
Ferienwerkstatt für Einzelbesucher/innen
Papierwerkstatt – Papier schöpfen und gestalten
für Kinder von 5 bis 8 Jahren
Maximal 10 Teilnehmer/innen
Gebühr: 12€ pro Person (Anmeldung: 069 212 35 154)

Sa, 30.06.
Offene Werkstatt
Unternehmungslust und Tatendrang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Gebühr: Museumseintritt

Das Kindermuseum wird zum Jungen Museum und kehrt ins Historische Museum Frankfurt zurück – 17. – 18.02.2018 Eröffnungsfeier

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow.de
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow.de

Die Rückkehr des zum Jungen Museum metaphorisierten Kindermuseums

Kurz nach seinem 45. Jubiläum und nach knapp 10 Jahren am Spiel- und Ausstellungsort Hauptwache kehrt das Kindermuseum zurück in den Saalhof. Dort wo es 1972 eröffnet wurde wird es im Februar 2018 als Junges Museum neu eröffnet. Die erste Ausstellung des Jungen Museums ist eine kleine Schau, die einen Rückblick auf 45 Jahre Kindermuseum und die vergangenen Ausstellungen mit Bereichen zum Mitspielen und einem Ausblick auf die Zukunft als Junges Museum Frankfurt kombiniert.

eroeffnung-junges.museumIn vier Zimmern werden Exponate aus der Sammlung des Museums gezeigt, aber auch Objekte, die von Kindern im Rahmen der vergangenen Ausstellungen gestaltet wurden. Außerdem besteht die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. In einem historischen Schulzimmer kann man in alten Schulbänken sitzen und Schule um 1900 spielen. Ein Spielzimmer lädt ein, Objekte aus der Spielzeugsammlung zu betrachten, historische Spiele zu spielen oder selbst ein Spielzeug zu gestalten. Im Schattentheater wird mit eigenen und fremden Schatten gespielt und das Familienzimmer lädt ein zum Erzählen, Hören und Erinnern von Familiengeschichten. Verbunden werden diese Zimmer durch einen Zeitstrahl von Fotos und Plakaten aus dem Kindermuseum seit 1972. Gleichzeitig sind alle Besucher/innen eingeladen, ihre Erinnerungen an den eigenen Besuch als Kind im Kindermuseum zur Chronik hinzuzufügen.

 Rückkehr an den Ursprungsort

(kus) Mitten im Gewusel: Susanne Gesser, Leiterin des Kindermuseums. Sie wirkt ruhig und entspannt. Dabei hätte sie allen Grund das Gegenteil zu sein. Seit Anfang Januar stemmen sie und ihre Mitarbeiterinnen den Umzug des Kindermuseums von der Hauptwache an seinen Ursprungsort – nämlich ins Historische Museum. Sechs Wochen Zeit sind eingeplant. In dieser Zeit müssen 15 LKW-Ladungen ausgepackt, dutzende Exponate aufgebaut und der letzte Nagel an die Wand gehämmert werden, damit am 17. Februar das Kindermuseum wiedereröffnen kann. Dann heißt das Kindermuseum „Junges Museum“.

„Ich hatte großen Respekt vor diesem Unternehmen“, sagt Gesser. Aber nun steckt sie mittendrin. „Es läuft und ich will das nun vollenden“, sagt die 53-Jährige, lächelt und schaut sich um. Die Tafelwaage steht im Kolonialwarenladen und wartet darauf, von neugierigen Kinderhänden bespielt zu werden. Die Fensterscheibe des Computerlabors bekommt die letzte Reinigung und eine Mitarbeiterin sortiert das Geschirr in Ur-Großmutters Küche. „Es wird gut“, sagt Gesser. Jahrelange Vorbereitung und Planung liegen hinter der Museumsleiterin und ihrem Team.

Susanne Gesser ist neben der Leitung des Jungen Museums auch für das didaktische Konzept des Historischen Museums sowie für die neue Dauerausstellung „Frankfurt Jetzt!“ mit dem Stadtlabor verantwortlich. Susanne Gesser hinter der Theke im "Tante-Emma-Laden" © Stadt_Frankfurt, Foto: Salome Roessler
Susanne Gesser ist neben der Leitung des Jungen Museums auch für das didaktische Konzept des Historischen Museums sowie für die neue Dauerausstellung „Frankfurt Jetzt!“ mit dem Stadtlabor verantwortlich. Susanne Gesser hinter der Theke im „Tante-Emma-Laden“ © Stadt_Frankfurt, Foto: Salome Roessler

25 Jahre Dienst für das Kindermuseum

Sechs ihrer 43 festen und freien Mitarbeiter sind für den Umzug abgestellt. Gesser, die in Frankfurt Kunstpädagogik sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaften studiert hat, arbeitet seit 25 Jahren beim Kindermuseum, angefangen hat sie als Praktikantin. Als 1992 eine Stelle frei wurde, bewarb sie sich und es klappte. „Es ist wirklich ganz besonders, wenn man merkt: Wow, du bist schon 25 Jahre dabei“, sagt sie. Sechs Jahre nach ihrer Anstellung übernahm Susanne Gesser dann die Leitung. Als 2008 die Sanierung des Historischen Museums anstand, musste auch das Kindermuseum ausziehen. In den Räumen an der Hauptwache habe man damals eine gute Bleibe gefunden, sagt sie. „Das Junge Museum ist der Schlussstein, mit dem das Museumsquartier vollendet wird.“

Ein anspruchsvolles Publikum

Susanne Gesser ist neben der Leitung des Jungen Museums auch für das didaktische Konzept des Historischen Museums sowie für die neue Dauerausstellung „Frankfurt Jetzt!“ mit dem Stadtlabor verantwortlich. Die Ausbildung der Kuratorin erlaube ihr eine kreative und auch ungewöhnliche Herangehensweise an Themen. „Ich versuche zielgruppenorientiert zu arbeiten – ich nehme andere Sichtweisen und Positionen ein, um ein Thema zu betrachten“, erklärt sie. Museumsbesucher müssten sich angesprochen fühlen und sich einbringen können. „Kinder sind nicht weniger anspruchsvoll als erwachsene Besucher. Sie sind sehr kritisch und ehrlich. Wenn sie etwas langweilig finden, zeigen sie das auch sofort. Aber – und das ist auch so großartig an dieser Arbeit – Kinder sind auch begeisterungsfähiger als Erwachsene“, sagt Susanne Gesser.

Anfassen und Spielen erwünscht!

Kinder seien mit allen Sinnen dabei und das Konzept des Jungen Museums ist genau auf diese Art der Wahrnehmung ausgelegt: „Eine Ausstellung muss auch die Kinder aushalten können.“ Deshalb wird alles so aufgebaut und alle Exponate sind so ausgewählt, dass das Anfassen und Spielen erlaubt – ja gewünscht ist. „Es macht uns nichts, wenn die jungen Besucher mal laut sind. Wir wollen die unterschiedlichen Interessen und Vorlieben der Kinder ansprechen. Sie dürfen bei uns träumen, ausprobieren, herum rennen und alles anfassen“, sagt Gesser und lächelt. Die Museumsleiterin kennt ihre Kundschaft und schafft mit ihrem Team einen Raum für Geduldige und Ungeduldige, für Laute und Leise, für Neugierige, für Abenteurer und Entdecker. Basteln, Lesen, Spielen oder nur Anschauen – für die jungen Gäste ist alles da. „Die Eltern können ganz entspannt sein.“ Eines betont die Leiterin besonders: „Unser Museum ist kein Ort, wo Eltern vortragen und erklären müssen. Sie sollen sich auf all das hier einlassen und mit ihren Kindern entdecken.“ Das Junge Museum ist ein Ort für die ganze Familie, wo gemeinsam Geschichte und Gegenwart erlebt und gelernt werden soll.

Heilende Kräuter aus der historischen Drogerie

Auf ein neues Schmuckstück in der Ausstellung freut sich Susanne Gesser ganz besonders: Eine historische Drogerie aus dem 19. Jahrhundert. Als Geschenk übernommen aus dem im Jahr 2013 aufgelösten Darmstädter Wella-Museum. 98 Schubladen, versehen mit Porzellanschildern, beschriftet mit den Namen von Heilkräutern. Tausengüldenkraut, Kümmel oder aber auch Brombeerblätter verraten dem Besucher, was die Schubladen einst beherbergt haben. Die Restauration des komplett aus massivem Holz gebauten Schranks und der Holztheke hat ein Jahr gedauert. „Sie passt wunderbar zu dem Kolonialwarenladen, der bereits ein wichtiger Bestandteil unseres Museums ist“, erklärt Gesser.

Fragen selbst beantworten

Erleben und lernen, wie junge Leute um 1900 eingekauft oder sich gekleidet haben, können große wie kleine Besucher beim Spielen und Stöbern im Museum. Die Hauptzielgruppe sind Kinder zwischen 7 und 13 Jahren – und darin liegt auch der Ursprung des neuen Namens. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Kinder ab dem Grundschulalter der Auffassung sind, „zu alt“ für das Kindermuseum zu sein. Mit dem Jungen Museum ist ein Ort geschaffen, an dem Kinder und Jugendliche selbstbestimmt die Welt erkunden.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Das Junge Museum feiert am 17. März um 15 Uhr seine Wiedereröffnung. Am 17. und 18. Februar gibt es ein Familienfest. Der Eintritt ist für alle frei. Das Junge Museum hat von Dienstag bis Freitag von 10 Uhr bis 18 Uhr, Mittwoch von 10 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr auf. Montags bleibt das Museum geschlossen. Der Eintritt für Kinder ist frei. Erwachsene zahlen vier Euro, für Frankfurt-Pass-Inhaber zwei Euro. Weitere Informationen finden sich unter http://junges-museum-frankfurt.de/

Ab sofort kostenfreier Eintritt in 18 Frankfurter Museen für rund 14.000 Studierende

Neues Ausstellungshaus des Historischen Museums Frankfurt, wird ab Februar 2018 auch das Kindermuseum und dem neuen Namen "Junges Museum" beherbergen. Foto: Diether v. Goddenthow
Neues Ausstellungshaus des Historischen Museums Frankfurt, wird ab Februar 2018 auch das Kindermuseum und dem neuen Namen „Junges Museum“ beherbergen. Foto: Diether v. Goddenthow

Neue Kooperation zwischen Kulturdezernat und Frankfurt University of Applied Sciences

(kus) Ab sofort haben Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) die Möglichkeit, mit ihrem Studierendenausweis 18 Frankfurter Museen kostenfrei zu besuchen. Für das Kulturticket, einem gemeinsamen Projekt des Kulturdezernats und des AStA der FRA-UAS, bezahlen die Studierenden lediglich einen Euro pro Semester.
„Ich freue mich sehr, dass Studenten der Frankfurt University of Applied Sciences ab sofort mit ihrem Studierendenausweis auch gleich das Kulturticket in der Tasche haben. Alle sind herzlich eingeladen, die teilnehmenden Häuser kennenzulernen. Der Museumsbesuch kann als Ausgleich zum Unialltag oder zur Vertiefung des Studiums beitragen und darf nicht am knappen Budget scheitern. Mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Frankfurt University of Applied Sciences haben wir einen tollen und sehr engagierten Kooperationspartner gewonnen“, betont Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Mit in den Verhandlungen stand der AStA der FRA-UAS und begrüßt das Ergebnis: „Zugang zu kulturellen Angeboten sollte kein Luxusgut, sondern eine Selbstverständlichkeit sein. Daher freuen wir uns, dass nun auch unsere Hochschule vom breiten Angebot der Frankfurter Museen profitieren kann. Das Kulturticket ermöglicht uns Studierenden auch außerhalb der eigenen Fachrichtung eine Weiterbildung abseits von Vorlesungen und Seminaren.“

Die Hochschulleitung ergänzt: „Wir begrüßen die Einführung eines Kulturtickets für unsere Studierenden. Das Kulturticket ermöglicht den Besuch aller städtischen Museen und bietet so eine weitere Gelegenheit für unsere Studierenden, sich mit der Stadt zu verknüpfen und dabei über den Tellerrand des Fachstudiums hinauszuschauen.“

Neben der Goethe-Universität Frankfurt ist die FRA-UAS die zweite Hochschule, mit der das Kulturdezernat eine Kooperation eingeht. Das Kulturticket ermöglicht rund 60.000 Frankfurter Studierenden, kostenfrei die museale Vielfalt Frankfurts zu erleben. Sie zeigen dafür an der Kasse lediglich ihren Studierendenausweis vor und besuchen damit kostenfrei alle Dauer- und Sonderausstellungen der teilnehmenden Museen. Die neue Kooperation des Kulturdezernats ist ein weiterer Schritt, Türen zu öffnen und kulturelle Bildung und Teilhabe für alle zu ermöglichen.

Neben dem bereits bestehenden Angebot für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren können so auch Studierende das breite kulturelle Programm der Stadt kostenfrei kennenlernen und nutzen.

Die teilnehmenden Museen sind: Archäologische Museum, Caricatura Museum, Deutsche Architekturmuseum, Deutsche Filmmuseum, Hindemith Kabinett, Historische Museum, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum (Wiedereröffnung 2019), Kinder Museum, MMK 1|2|3 des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Museum Giersch der Goethe-Universität, Museum Judengasse, Porzellan Museum und Weltkulturen Museum.

Mehr Infos „Freier Museumseintritt“

Kinder haben Rechte! – Interaktive Ausstellung für Kinder, Jugendliche und Familien ab 3. April 2017 im Kindermuseum Frankfurt

Für welche Anliegen würden Kinder auf die Strasse gehen? Dies und viele andere Fragen können Kinder in der neuen Ausstellung "Kinder haben Rechte" unter pädagogischer Anleitung erkunden und diskutieren. Foto: Diether v. Goddenthow
Für welche Anliegen würden Kinder auf die Strasse gehen? Dies und viele andere Fragen können Kinder in der neuen Ausstellung „Kinder haben Rechte“ unter pädagogischer Anleitung erkunden und diskutieren. Foto: Diether v. Goddenthow

Eine interaktive Ausstellung für Kinder, Jugendliche und Familien
ab 7 Jahren
3. April bis 29. Oktober 2017

Dass Kinder auch eine ganze Menge Rechte haben, können sie und ihre Eltern jetzt in einer Ausstellung im Frankfurter Kindermuseum an der Hauptwache vom 3. April bis 29.Oktober 2017 erfahren. Auf über 400 Quadratmetern wurde ein origineller Parcours mit Themen-Stationen der Kinderrechte errichtet. Diesen können Kinder und Jugendliche, in Gruppen oder mit ihren Familien, durchrunden. Dabei werden sie angehalten, sich aktiv mit den 54 Artikeln ihrer Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention spielerisch zu befassen und diese ganz nebenbei kennenzulernen. Die Ausstellung wurde anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Ratifizierung der Kinderrechte durch die Vereinten Nationen in Kooperation mit dem Kinderbüro Frankfurt entwickelt.

Das Kinderparlament steht im Zentrum

Im Kinderparlament werden die Themengebiete der Kinderrechts-Stationen gemeinsam aufgearbeitet, zusammengeführt und Wünsche an den Kinderbeauftragten der Stadt Frankfurt weitergeleitet. Foto: Diether v. Goddenthow
Im Kinderparlament werden die Themengebiete der Kinderrechts-Stationen gemeinsam aufgearbeitet, zusammengeführt und Wünsche an den Kinderbeauftragten der Stadt Frankfurt weitergeleitet. Foto: Diether v. Goddenthow

Im Zentrum der Ausstellungsarchitektur und damit auch im Fokus der Ausstellung befindet sich das Kinderparlament. Dort haben die Gruppen ihre Abschlussbesprechungen. Zuvor füllt jedes Kind in der Wahlkabine einen Wahlzettel aus und schreibt auf, worüber es mit den anderen diskutieren möchte und was zur Sprache kommen soll. Damit wird abgestimmt, welche Themen die Gruppen verhandeln. Die Ergebnisse der Diskussion werden festhalten und als Brief an den Kinderbeauftragten des jeweiligen Stadtteils formuliert.

Letterbox für die Briefe an den Kinderbeauftragten  Foto: Diether v. Goddenthow
Letterbox für die Briefe an den Kinderbeauftragten Foto: Diether v. Goddenthow

Eigens für diese Briefe gibt es eine Letter-Box. Das Kinderbüro sorgt dafür, dass die Briefe ankommen und die Kinder Gehör finden. Das heißt, dass die Themen der Kinder und die Ergebnisse ihrer Diskussionen, die in der Ausstellung gesammelt werden, später in die Arbeit des Kinderbüros mit einfließen. Über den Ausstellungsbesuch werden die Artikel des Gesetzestextes in Bezug zum alltäglichen Leben der Frankfurter Kinder gesetzt.

 

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kinderbüro

„Es ist unsere Aufgabe, sie ihnen nahezubringen und unsere Kinder als selbstbewusste und eigenständige Persönlichkeiten zu stärken. Wir als Stadt Frankfurt investieren hier mit dem Kindermuseum und dem Kinderbüro als kommunale Kinderinteressenvertretung mehr als jede andere deutsche Kommune.

v.r. Dr.Susanne Feuerbach, Leiterin des Frankfurter Kinderbüros, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, Susanne Gesser, Leiterin des Kindermuseums, stellen Intention, Konzept und weitere Planungen zum Kindertag in Frankfurt vor. Foto: Diether v. Goddenthow
v.r. Dr.Susanne Feuerbach, Leiterin des Frankfurter Kinderbüros, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, Susanne Gesser, Leiterin des Kindermuseums, stellen Intention, Konzept und weitere Planungen zum Kindertag in Frankfurt vor. Foto: Diether v. Goddenthow

Damit sagen wir erneut: Frankfurt ist kinder- und familienfreundlich“, so Oberbürgermeister Feldmann. Er sei zudem stolz, dass in diesem Jahr zum ersten Mal die Kinderechts-Kampagne „Stadt der Kinder“ aufgelegt worden sei. „In diesem Zusammenhang werden am 2.6.2017 im ganzen Stadtgebiet verteilt 60 Veranstaltungen stattfinden. Wir wollen, dass die Frankfurter Kinder ihre Rechte kennen und wir wollen, dass sie eine gute Zeit haben. Alle können sich deshalb sowohl auf diese wunderbare Ausstellung als auch auf die „Stadt der Kinder“ freuen “, hebt das Stadtoberhaupt hervor, das gleichzeitig Schirmherr der Kampagne ist.

Der Kinderrechts-Parcours

kindermuseumspassDie Ausstellung funktioniert wie ein Stationenspiel. Wie bei einer Reise erhalten die Teilnehmer zu Beginn einen Pass mit dem Wortlaut der 54 Artikel. Damit begeben sich die Teilnehmer/innen in sechs Ausstellungsbereiche und sammeln unterwegs Stempel für ihre Pässe. Mit unterschiedlichen Angeboten erwerben sie interaktiv Informationen zu den Leitthemen „Gleichheit“, „Freie Meinungsäußerung und Information“, „Schutz im Krieg und auf der Flucht“, „Bildung und Kultur“, „Schutz der Privatsphäre“ und „Gutes Leben“ – alles konstituierende Aspekte der Kinderrechte. „Das Kinder Museum ist ein großartiger Ort für junge Menschen, an dem seit fast 45 Jahren altersgerechte Angebote für Kinder entwickelt und angeboten werden. Damals ein Novum – heute eine Selbstverständlichkeit. Kulturelle Bildung und Partizipation wurde hier schon immer groß geschrieben. Und die aktuelle Ausstellung fördert dies auf wunderbare Art und Weise, indem sie den Kindern in unserer Stadt eine Stimme verleiht, ihnen Gehör schenkt und sie anregt, sich mit ihren Themen und Gedanken einzubringen und unsere Gesellschaft mitzugestalten“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

„Einen nüchternen Gesetzestext zu einer interaktiven Ausstellung zu formen, gelingt durch Angebote, bei denen die Teilnehmer aktiv werden können.

Elektronisches Wandspiel, mit dem man gemeinsam Schutzmechanismen erkunden kann. Foto: Diether v. Goddenthow
Elektronisches Wandspiel, mit dem man gemeinsam Schutzmechanismen erkunden kann. Foto: Diether v. Goddenthow

So wurde ein großes elektronisches Wandspiel entwickelt, bei dem man sich zu zweit damit befasst, wobei und wofür Schutz nötig ist: Schutzobjekte wie eine Zahnbürste, ein Fahrradhelm oder die Nummer gegen Kummer, sollen Fotos mit Situationen zugeordnet werden, in welchen ein solcher Schultz helfen würde. Hat man die richtige Zuordnung getroffen, leuchtet ein Licht auf.

Hinter diesem Türchen findet man das Bild  "E-Mail-Geheimnis" "Niemand darf mein Tagebuch, meine Briefe oder meine E-Mails lesen, ohne dass ich das will" Die Kinder vergeben rote Punkte als eine Art Ranking ihrer Intimsphäre. Foto: Diether v. Goddenthow
Hinter diesem Türchen findet man das Bild „E-Mail-Geheimnis“ „Niemand darf mein Tagebuch, meine Briefe oder meine E-Mails lesen, ohne dass ich das will“ Die Kinder vergeben rote Punkte als eine Art Ranking ihrer Intimsphäre. Foto: Diether v. Goddenthow

Im Bereich „Tut mir leid. Privat“ können Besucherinnen und Besucher einem Geheimomaten ihr geheimstes Geheimnis anvertrauen. Denn Kinder haben gemäß Artikel 16, Teil der UN-Kinderrechtskonvention auch ein Recht auf Geheimnisse. „Niemand darf mein Tagebuch, meine Briefe oder meine E-Mails lesen, ohne dass ich das will. Keiner darf die Gespräche mit meinen Freundinnen und Freunden belauschen. Wenn ich will, darf ich allein und ungestört sein.“, steht dort und darunter aus Art. 16, Teil 2 wird auf den Schutz der Ehre hingewiesen, dass Kinder das Recht haben, dass ihre Ehre und ihr Ruf geschützt werden und niemand sie beschämen, beleidigen oder bloßstellen dürfe. Einem „Geheimomaten“ können sie ihre Geheimnisse anvertrauen.

Ruckzuck und die nächste  Demotafel ist auch geschafft. Foto: Diether v. Goddenthow
Ruckzuck und die nächste Demotafel ist auch geschafft. Foto: Diether v. Goddenthow

In der Themenstation  „Sag‘ Deine Meinung“ geht es darum, bewusst zu machen, dass auch Kinder eine öffentliche Stimme haben. Beim Gestalten von Demo-Plakaten fließen die Ideen, wofür es sich auf die Straße zu gehen lohnt, in den Herstellungsprozess mit ein“, erläutert Susanne Gesser die Leiterin des Kindermuseums die Angebote.  Oberbürgermeister Peter Feldmann und Dr. Ina Hartwig ließen sich von Schülern der Klasse 5b der Leibnizschule zeigen, wie  man Demotafeln beschriftet.

"Eis für alle", gefiel Kulturdezerentin Ina Hartwig so gut, dass sie sich gleich zur Demonstrantin gesellte, und OB Feldmann war sich sicher, dass seine Kinder diese Spruchtafel auch bevorzugten. Foto: Diether v. Goddenthow
„Eis für alle“, gefiel Kulturdezerentin Ina Hartwig so gut, dass sie sich gleich zur Demonstrantin gesellte, und OB Feldmann war sich sicher, dass seine Kinder diese Spruchtafel auch bevorzugten. Foto: Diether v. Goddenthow

Am besten gefiel der Kulturdezernentin mit einem Augenzwinkern der Spruch „Eis für Alle“, mit dem sich auch OB Feldmann im Hinblick auf seine Kinder sofort anfreunden konnte.

Üben für die Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“

In den nächsten sechs Monaten wird die Ausstellung ergänzt von der Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“ zum Tag des Kindes am 2. Juni 2017.

Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen: Die "Enkel" der Alt-68er proben unter professioneller Anleitung schon mal den Aufstand für ihre Rechte bei der Kinderrechts-Kampagne am 2. Juni 2017. Foto: Diether v. Goddenthow
Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen: Die „Enkel“ der Alt-68er proben unter professioneller Anleitung schon mal den Aufstand für ihre Rechte bei der Kinderrechts-Kampagne am 2. Juni 2017. Foto: Diether v. Goddenthow

Ziel ist es, die Kinderrechten bekannt zu machen, damit sie im Alltag größere Beachtung finden und nach ihnen stärker gelebt wird. „Aus der Sicht des Kinderbüros ist das unbedingt notwendig“, so der Standpunkt von Susanne Feuerbach, Leiterin des Kinderbüros Frankfurt, „2015 wussten nur knapp 40 Prozent der 18jährigen in Frankfurt von der Existenz der Kinderechte, ein Viertel hatte noch gar nicht von ihnen gehört.“

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 2.4.2017, um 15 Uhr, wozu die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.

Die Ausstellung kann von Einzelbesuchern, Gruppen und Familien besucht werden. Eine Anmeldung für Gruppen ist unbedingt erforderlich, damit keine Wartzeiten entstehen.

Die Buchung von begleiteten Besuchen mit einer Führung wird empfohlen:
Susanne Angetter
T (069) 212 35 154, Mo-Do 10:00-15:30 Uhr
besucherservice.historisches-museum@stadt-frankfurt.de

kinder museum frankfurt
An der Hauptwache 15 / Zwischenebene
60313 Frankfurt am Main
Di-So: 10-18 Uhr
Mo: 10-18 Uhr nur in den hessischen Ferien und an Feiertagen

Museumsuferfest 2016: kinder museum frankfurt

Die Ausstellung Schrift:stellen & Zeichen:setzen entführt die Besucher/innen in die Welt der Sprache und Schrift. Dort erwarten sie in sechs verschiedenen Räumen coole Typen, schwere Lettern, filigrane Kalligramme, spitze Federn, Laut-Gedichte, geheime Zeichen, Schriftfilme und vieles mehr.Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

Sa+So 10 – 18 Uhr
Mitmachstationen und Spezialist/innen in der Ausstellung „Schrift:stellen & Zeichen:setzen“

Ausführliches Programm

Kindermuseum

Kindermuseum Frankfurt – Museumsuferfest-Programm

Das kinder museum frankfurt ist – auch wenn es von vielen erst jetzt so richtig wahrgenommen wird – das älteste der Bundesrepublik und feierte 2012 seinen vierzigsten Geburtstag. Es wurde 1972 vom historischen museum frankfurt gegründet und ist seither das einzige Museum in Frankfurt, das ganz speziell für die junge Zielgruppe Ausstellungen konzipiert und zeigt. Mit seinen Ausstellungen leistet das kinder museum frankfurt einen Beitrag zur kulturellen Bildung und zur Kreativitätsförderung der nachfolgenden Generation. Die Ausstellungen sind interaktiv und speziell für Kinder ab sechs Jahren konzipiert. Seit Anfang 2011 ist außerdem das mini museum, ein Spiel- und Erlebnisbereich, der eigens für Kinder unter sechs Jahren entwickelt und gestaltet ist, in die Ausstellung integriert.

Differenzierte Angebote für eine heterogene Zielgruppe
Neben den Ausstellungen werden im kinder museum Kreativ-Werkstätten, Führungen zur Stadtgeschichte, Kindergeburtstage, Familienaktivitäten, Ferienworkshops und Vieles mehr angeboten. Das kinder museum bietet zusätzlich seit vielen Jahren kostenlose soziokulturelle Programme an, die sich vor allem an Kinder und Jugendliche richten, die aus bildungsfernen Familien stammen. Die mobile Einheit – das kinder museum unterwegs – reist seit 1999 zu den Kindern in die Stadtteile, seit 2010 in Kooperation mit dem Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft. Auch für die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 20 Jahren werden im kinder museum frankfurt immer wieder besondere Programme konzipiert. Seit dem Jahr 2000 werden jährlich mehrere Schreib- und Druckwerkstätten für Mädchen und junge Frauen durchgeführt. Ziel der Kurse ist es, die Teilnehmerinnen zu einem eigenständigen sprachlichen Ausdruck und dessen gestalterischer Umsetzung anzuregen.

Programm
Samstag, 29. August 2015
10:00 – 20:00 Uhr Mitmach-Stationen und Spezialist/innen in der Ausstellung „Schrift:stellen & Zeichen: setzen“
10:00 – 13:00 Uhr Offene Werkstätten
11:00 – 18:00 Uhr Kolonialwarenladen zum Mitspielen
14:00 – 18:00 Uhr Offene Werkstätten

Sonntag, 30. August 2015
10:00 – 20:00 Uhr Mitmach-Stationen und Spezialist/innen in der Ausstellung „Schrift:stellen & Zeichen: setzen“
10:00 – 13:00 Uhr Offene Werkstätten
11:00 – 18:00 Uhr Kolonialwarenladen zum Mitspielen
14:00 – 18:00 Uhr Offene Werkstätten

Kontakt
kinder museum frankfurt
An der Hauptwache 15
(Zwischenebene)
60313 Frankfurt am Main
Tel.: 069/21 23 51 54
Fax: 069/21 24 20 78

Internet:
E-Mail: info.kindermuseum@stadt-frankfurt.de
www.kindermuseum.frankfurt.de

Öffnungszeiten:
Sa. und So.: 10.00 – 20.00 Uhr