Kategorie-Archiv: Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Maifestspiele: »AGOTA? – Die Analphabetin (Gestern / Irgendwo)« Premiere der Uraufführung im kleinen Haus Staatstheater Wiesbaden

logo2-mf16»AGOTA? – Die Analphabetin (Gestern / Irgendwo)«
Helmut Oehring (*196I)

Premiere der Uraufführung im Rahmen der Internationalen Maifestspiele am 4. Mai 2016 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus // die beiden nächsten Vorstellungen sind am 7. & 14. Mai jeweils um 19:30 Uhr

Die Internationalen Maifestspiele 2016 feiern das Musiktheater der Gegenwart und Moderne. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden hat eine Auftragskomposition an Helmut Oehring vergeben, die am 4. Mai 2016 ihre Uraufführung erlebt. Der Preisträger des Deutschen Musikautorenpreis 2015 hat sich einem innovativen, die Trennlinien zwischen den Medien überschreitenden Musik-theater verschrieben. Im Zentrum des vokalinstrumentalen Melodrams »AGOTA?« auf Texte der ungarischen Exilschriftstellerin Ágota Kristóf steht die große Theater- und Filmschauspielerin Dagmar Manzel. An der Komischen Oper Berlin tritt sie als Diseuse und Sängerin in die Fußstapfen von Fritzi Massary. In »AGOTA?« begibt Dagmar Manzel sich in einen Austausch mit drei Solisten, die sowohl mehrere Instrumente als auch ihre Stimmen einsetzen, und dem Ensemble Modern, einem der renommiertesten Referenzensembles für zeitgenössische Musik.

Thema des Werks ist die Suche nach Identität in einer fremden Welt. Ágota Kristóf machte den Verlust ihrer Muttersprache und ihrer Heimat zum Mittelpunkt ihres Erzählens. Kristófs Zweifel an der Kommunikation mit Worten teilt Helmut Oehring – Sohn gehörloser Eltern, als Komponist Autodidakt. Mit seinem Team, Librettistin Stefanie Wördemann und Sounddesigner Torsten Ottersberg, hat er ein Netz aus Sprache, Gesang, Hörspiel und Elektronik gewebt, in dessen Zentrum die Figur AGOTA steht. In der Regie von Ingo Kerkhof entsteht das Stimmungsbild einer einsamen Frau; einer Erzählerin, deren größte Gabe die eigene Erfindungskraft ist. Sie teilt mit dem Publikum ihre Erinnerungen an ein verlorenes Leben vor der Flucht.

Musikalische Leitung Peter Rundel Sounddesign & Klangregie Torsten Ottersberg Inszenierung Ingo Kerkhof Video Philipp Ludwig Stangl Dramaturgie Katja Leclerc & Stefanie Wördemann

AGOTA Dagmar Manzel
Multiinstrumente & Stimme Marena Whitcher Gitarren & Stimme Nico van Wersch Schlagzeug & Stimme Lukas Rutzen, Ensemble Modern

Weitere Informationen www.maifestspiele.de

Internationale Maifestspiele 2016: PREMIERE DER WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG »DIE SOLDATEN«

logo2-mf16PREMIERE DER WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG »DIE SOLDATEN« Bernd Alois Zimmermann (1918 – 1970)

Eröffnungspremiere der Internationalen Maifestspiele 2016 am 30. April 2016 um 19:30 Uhr im Großen Haus // die beiden nächsten Vorstellungen sind am 5. & 15. Mai jeweils um 19:30 Uhr

Die Eröffnungspremiere der Internationalen Maifestspiele 2016, Zimmermanns hochdramatisches Werk »Die Soldaten«, steht im Rang der wichtigsten Oper der Nachkriegszeit. Die expressionistische Antikriegsoper stellt grenzwertige Herausforderungen an den Theater-betrieb und ist doch als Menetekel gegen Gewalt und Unmenschlichkeit von soghafter Anziehungskraft. Die jüngsten Aufführungen in Salzburg, München, Zürich und Berlin wurden gar zu Publikumsrennern.

Für den Komponisten war sein Werk eine Situationsbeschreibung, die die Zerstörung eines einzelnen Mädchens als Sinnbild der Zerstörung aller Menschen sieht. Der russische Regisseur Vasily Barkhatov zeigt seine Inszenierung des Jahrhundertwerks der Moderne als Angriff auf den Theaterraum als Ort bürgerlicher Lebenskultur. Die zahlreichen Solistinnen und Solisten werden angeführt von Koloratursopranistin Gloria Rehm als Marie, die Musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Zsolt Hamar.

Bei der feierlichen Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2016 um 18:30 Uhr im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden werden zudem Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Zimmermanns »Rheinische Kirmestänze«, eine Persiflage auf Spielmannszüge, aufführen.

Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Vasily Barkhatov Bühne Zinovy Margolin Kostüm Olga Shaishmelashvili Dramaturgie Regine Palmai

Wesener Pavel Daniluk Marie Gloria Rehm CharlotteCeleste Haworth Weseners Mutter Helena Köhne Stolzius Holger Falk Stolzius‘ Mutter Andrea Baker Desportes Martin Koch PirzelBenedikt Nawrath Eisenhardt Joachim Goltz Haudy Benjamin Russell Mary Nathaniel Webster Gräfin de la Roche Sharon Kempton Ein junger GrafGustavo Quaresma Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Es spielt das Hessische Staatsorchester Wiesbaden

Musik Theater Labor »Musik über Musik« am 10. April im Theaterfoyer des Wiesbadener Staatstheater

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

Musik Theater Labor am 10. April im Theaterfoyer:
»Musik über Musik«
Bernd Alois Zimmermann: Suite aus »Das Gelb und das Grün«
Musik zu einem Puppentheater (1952)
Neue Werke aus der Kompositionsklasse von Orm Finnendahl mit Bezug auf Werke von Bernd Alois Zimmermann

Am Sonntag, 10. April 2016 um 15:00 Uhr im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, werden Mitglieder der Internationalen Ensemble Modern Akademie ein besonderes Konzert gestalten. Es erklingen Uraufführungen der jüngsten Komponistengeneration aus der Klasse des in Frankfurt lebenden und lehrenden Komponisten Orm Finnendahl, die sich in ihren Stücken auf das Oeuvre von Bernd Alois Zimmermann beziehen. Als Referenzwerk steht Zimmermanns Suite aus »Das Gelb und das Grün« aus dem Jahre 1952 im Zentrum. Ursprünglich als Musik zu einem surrealistischen Puppentheater von Fred Schneckenburger komponiert, fasste Zimmermann einige der Stücke als Suite zusammen.

Ein zentraler kompositorischer Aspekt in Zimmermanns Musik ist das Neben- und Ineinander unterschiedlicher Stile, die als Zitate eingearbeitet oder als Genres nachgezeichnet wurden. Durch diese Methode wird etwas hörbar, das auch in der gegenwärtigen Komponistenszene diskutiert wird, nämlich die Frage, wie viel Fremdes im Eigenen zulässig ist.

Es wird spannend werden zu erleben, auf welchen Bereich im Denken und Schaffen Zimmermanns die jungen Komponisten reagieren, reichen doch die Möglichkeiten von methodischen Annäherungen, etwa dem Einarbeiten von Elementen aus populärer Musik, über die Auseinandersetzung mit den für Zimmermann typischen Collage-Techniken bis hin zum Umgang mit konkreten Zitaten, die als bewegliche Fremdkörper dem eigenen Ausdrucksbedürfnis gegenüber stehen.

Der Einführungsvortrag zum Konzert beginnt um 14.30 Uhr im Foyer.

Internationale Ensemble Modern Akademie
Sonntag, 10. April 2016
15:00 Uhr
Foyer
Eintritt 10 Euro

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611. 132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de




In den Osterferien ins Staatstheater Wiesbaden

»Der Junge mit der Goldhose« © Andreas Etter
»Der Junge mit der Goldhose« © Andreas Etter

Für Familien mit Kindern und Jugendlichen wird in den Osterferien volles Programm im Spielplan des JUST geboten. Für »Hexe Hillary geht in die Oper« für alle ab 5 Jahren sind gegebenenfalls noch Restkarten an der Tageskasse für die Spieltermine am 31. März und am 1. April erhältlich. Ebenso für »Katers Kuchen« für die kleinsten Zuschauerinnen und Zuschauer am 10. April im Studio.

Für die Altersgruppe ab 8 Jahren gibt es den spannenden Insektenkrimi »Die Wanze« am 6. und 7. April im Studio und das moderne Märchen über die Schwierigkeit, Gutes zu tun »Der Junge mit der Goldhose« am 3. und am 4. April im Kleinen Haus.

Musicalfans kommen bei »Frühlings Erwachen« am 31. März und am 7. April in der Wartburg, »Non(n)sens« am 3. und am 8. April im Studio sowie bei »Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« am 9. April im Kleinen Haus oder bei »Our House« am 10. April um 19.30 Uhr in der Wartburg auf ihre Kosten.

Die Vorstellungstermine für Familien im Überblick:

Donnerstag, 31. März
»Hexe Hillary geht in die Oper« | 11.00 Uhr | Studio | 5+
»Frühlings Erwachen« | 19.30 Uhr | Wartburg

Freitag, 1. April
»Hexe Hillary geht in die Oper« | 11.00 Uhr | Studio | 5+

Sonntag, 3. April
»Der Junge mit der Goldhose«| 15.00 Uhr | Kleines Haus | 8+
»Non(n)sens««| 20.00 Uhr | Studio

Montag, 4. April
»Der Junge mit der Goldhose«| 11.00 Uhr | Kleines Haus | 8+

Mittwoch, 6. April
»Die Wanze« | 11.00 Uhr | Studio | 8+

Donnerstag, 7. April
»Die Wanze« | 11.00 Uhr | Studio | 8+
»Frühlings Erwachen« | 19.30 Uhr | Wartburg

Freitag, 8. April
»Non(n)sens««| 20.00 Uhr | Studio

Samstag, 9. April
»Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« | 19.30 Uhr | Kleines Haus

Sonntag, 10. April
»Katers Kuchen« | 15.00 Uhr | Studio | 3+
»Our House« | 19.30 Uhr | Wartburg

Schauspielforum »Hedda Gabler« im Studio am 5. April der Theaterfreunde Wiesbaden

Foto © massow-picture
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Die Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e.V. lädt am 5. April ausnahmsweise einmal abends um 19:30 Uhr ins Studio zum Schauspielforum ein.

Anwesend sind:
–         Uwe Eric Laufenberg, Regisseur
–         Judith Bohle, Schauspielerin, die die Titelrolle in »Hedda Gabler« spielt
–         Andrea Vilter, Produktionsdramaturgin »Hedda Gabler«
–         Prof. Dr. Ulrike Schmauch i. R., Professorin für Mediation, Sexualpädagogik und Praxisreflexion (u. a.)

In der kenntnisreichen Moderation durch Helmut Nehrbaß (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters e.V.) bietet das Format des Schauspielforums eine Plattform für vertiefende Gespräche über die Inszenierung und über die im Stück verhandelten Themen.

Dienstag, 5. April 2016
19:30 Uhr
Studio
Eintritt 3 Euro

PREMIERE DER NEUINSZENIERUNG »ALCINA« im Großen Haus Wiesbaden

Foto © massow-picture
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»ALCINA« von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Premiere am 9. April 2016 um 19:30 Uhr im Großen Haus // die beiden nächsten Vorstellungen sind am 14. & 17. April jeweils um 19:30 Uhr

Nachdem er mit seinen Mozart-Dirigaten begeisterte, setzt Barock- und Frühklassik-Spezialist Konrad Junghänel mit Georg Friedrich Händels »Alcina« seine erfolgreiche Arbeit am Hessischen Staatstheater Wiesbaden fort. Händels emotionale und temporeiche Musik hat er in der laufenden Spielzeit bereits mit »Xerxes« und »Giulio Cesare« an der Komischen Oper Berlin präsentiert. »Alcina« wird von Ingo Kerkhof neu inszeniert. Der Berliner Regisseur arbeitet in Wiesbaden regelmäßig in Oper und Schauspiel, zuletzt hatten von ihm »Orpheus und Eurydike« sowie »Eine Familie« hier Premiere. Er zeigt das Drama einer Frau im Gewand der Zauberoper: Alcinas Zauber, den sie auf die Männer auswirkt, ist das Versprechen frei gelebter Liebe jenseits aller moralischen Tabus. Die Herrschaft Alcinas bricht zusammen als sie feststellen muss, dass sich ihr Geliebter Ruggiero aus ihrem Bann lösen kann.

In der Titelrolle führt die junge amerikanische Sopranistin Heather Engebretson das Ensemble an. Die Sängerin, die kommende Spielzeit an die Hamburger Staatsoper wechselt, ist mit ihrem Rollendebüt als Alcina noch einmal in einer großen Partie in Wiesbaden zu erleben – nach Konstanze, Eurydike und Fiordiligi. Als Ruggiero kommt Mezzosopranistin Franziska Gottwald in einer ihrer Paraderollen auf die Wiesbadener Bühne zurück, nachdem sie hier bereits als Orpheus und Hänsel gefeiert wurde. Die junge Mezzosopranistin Silvia Hauer (Dorabella sowie Warwara in »Katja Kabanowa«) debütiert als Bradamante; ebenfalls ein Debüt ist Morgana für Katharina Konradi (Juliette in »Der Graf von Luxemburg«). Die Tenor-Partie des Oronte wird von Benedikt Nawrath (Knusperhexe in »Hänsel und Gretel«, Kudrjasch in »Katja Kabanowa«) gesungen. Melisso übernimmt Wolf Matthias Friedrich (in dieser Spielzeit auch Don Alfonso sowie Dikoj in »Katja Kabanowa«).

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung IngoKerkhof Spielleitung Tobias Ribitzki Bühne Anne Neuser Kostüme Stephan von Wedel Fechtchoreografie Klaus Figge Chor Albert Horne Licht Ralf Baars Dramaturgie Katja Leclerc

Alcina Heather Engebretson Ruggiero Franziska Gottwald Morgana Katharina Konradi Bradamante Silvia Hauer Oronte Benedikt Nawrath Melisso Wolf Matthias Friedrich

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Kostprobe zur Schauspielinszenierung »Hedda Gabler« am 29. März 2016

Foto © massow-picture
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Das Schauspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden lädt am 29. März um 18:30 Uhr zu einer Kostprobe von »Hedda Gabler« im Foyer des Großen Hauses ein. Nach einer Einführung durch Regisseur und Intendant Uwe Eric Laufenberg erhalten Interessierte die Möglichkeit, einen Teil der Bühnenprobe zu besuchen und so schon vor der Premiere einen Eindruck von der Inszenierung des Stücks zu bekommen.

Mit »Hedda Gabler« hat Henrik Ibsen ein hochpsychologisches Sex-and-Crime-Drama geschrieben, in dem die Titelfigur mit allen Mitteln der hausgemachten Frustration ihres Lebensentwurfs zu entkommen versucht. Uwe Eric Laufenberg, der im Schauspiel zuletzt äußerst erfolgreich die »Buddenbrooks« auf die Bühne brachte, hat mit dem Ensemble ein dichtes Kammerspiel erarbeitet, in dem die inneren Vorgänge in schlüssiger Weise zu ihrer teils drastischen äußeren Erscheinungsform finden.

Kostprobe »Hedda Gabler«
Dienstag, den 29. März
18:30 Uhr
Foyer Großen Haus
Eintritt 5 Euro

5. Kammerkonzert „Wolfgang Amadeus Mozart“ am 20. März im Foyer des Großen Hauses – Staatstheater Wiesbaden

 Wolfgang Amadeus Mozart Allegro und Andante für eine Orgelwalze KV 608

Carl Nielsen Bläserquintett op. 43 (1926)
Giya Kancheli Bläserquintett (2013)
Béla Bartók Ungarische Bauernlieder

Ein Bläserquintett aus Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott spielt im 5. Kammerkonzert am Sonntag, dem 20. März, um 11.00 Uhr im Theaterfoyer an Stelle des ursprünglich angekündigten Programms mit der Mezzosopranistin Anna Lapkovskaja und dem Glob’Arte Quartett.

Das Konzert setzt auf Moderne und Gegenwart mit Werken von Béla Bartók (1881 – 1945), Gija Kantscheli (*1935) und Carl Nielsen (1865 – 1931), dessen 150. Geburtstag im vergangenen Jahr zu einer Wiederentdeckung seiner Musik führte. Als Rarität erklingt eine Transkription von Mozarts Allegro und Andante für Orgelwalze KV 608.

Mit Peter Mátyás Bicsák (Flöte), André van Daalen (Oboe), Dörte Sehrer (Klarinette), Andrew Young(Horn), Oskar Münchgesang(Fagott)

 Sonntag, 20. März 2016
11:00 Uhr
Foyer Großes Haus
Eintritt 10 Euro / ermäßigt 5 Euro

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de

Schauspielforum im Foyer des Großen Hauses am 13. März: »Geächtet«

Khola Maryam Hübsch © Foto privat
Khola Maryam Hübsch © Foto privat

Die Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e.V. lädt am 13. März um 11:00 Uhr zum Schauspielforum zu Ayad Akhtars brandaktuellem Stück »Geächtet« ins Foyer des Großen Hauses ein.

Anwesend sind:
– Stefan Graf, Schauspieler, der in »Geächtet« die mit ihrer (kulturellen) Identität ringende Hauptfigur Amir spielt
– Sascha Kölzow, Produktionsdramaturg »Geächtet«
– Khola Maryam Hübsch, Journalistin und Autorin aus Frankfurt am Main (»Unter dem Schleier die Freiheit – Was der Islam zu einem wirklich emanzipierten Frauenbild beitragen kann«, Patmos Verlag, 2014)

Islam-Expertin Khola Maryam Hübsch schreibt für überregionale Zeitungen genauso wie im Netz, hält Fach- und Publikumsvorträge und tritt regelmäßig in politischen Talkshows auf.

In der kenntnisreichen Moderation durch Helmut Nehrbaß (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters e.V.) bietet die Matinee eine Plattform für vertiefende Gespräche über die Inszenierung und über die im Stück verhandelten Fragen. Hierbei geht es um migrantische Identität und das interkulturelle Zusammenleben im Angesicht von islamistischem Terror auf der einen und erstarkendem Rechtspopulismus auf der anderen Seite.

Sonntag, 13. März 2016
11:00 Uhr
Foyer
Eintritt 3 Euro

PREMIERE IM SCHAUSPIEL »HEDDA GABLER« Von Henrik Ibsen

Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture
Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture

Premiere am 31. März 2016 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 6. & 7. April jeweils um 19:30 Uhr

die Generalstochter Hedda Gabler hat geheiratet. Ihrem Ehemann, dem aufstrebenden Historiker Jörgen Tesman, winkt eine Professur. Er hat sich daraufhin Geld geliehen und eine Villa gekauft, um seiner anspruchsvollen Frau etwas bieten zu können. Doch Hedda kehrt schon aus den Flitterwochen ernüchtert zurück. Sie findet weder im bürgerlichen Lebensentwurf noch beim Ehemann Befriedigung. Als Tesman berufliche Konkurrenz von dem begabteren Lövborg bekommt, mit dem Hedda eine Jugend-Liaison hatte, sieht sie eine vermeintlich letzte Möglichkeit zu einem erfüllteren, aufregenderen Leben. Hedda beginnt ein gefährliches Spiel, in dem nicht zufällig die Pistolen ihres Vaters eine verhängnisvolle Rolle spielen.

Mit »Hedda Gabler« hat Ibsen ein hochpsychologisches Sex-and-Crime-Drama geschrieben, in dem er die Möglichkeiten eines autonomen weiblichen Lebensentwurfs auf seine abgründigen Seiten hin abklopft.

Regie Uwe Eric Laufenberg Bühne Matthias SchallerKostüme Susanne Füller Dramaturgie Andrea Vilter

Hedda Gabler Judith Bohle Jörgen Tesman Janning KahnertThea Elvstedt Kruna Savić Eilert Lövborg Tom GerberRichter Brack Uwe Kraus Tante Jule Monika Kroll BerteHelga Schoon

Weitere Informationen:  Hessisches Staatstheater Wiesbaden