Kategorie-Archiv: Hessisches Landesamt für Denkmalpflege

Schloss Biebrich – Rotundenkonzert: „Vom Hofe zum Salon – Kammermusik und Solowerke zwischen Barock und Frühromantik“

Schloss Biebrich. © Foto: Diether v. Goddenthow
Schloss Biebrich. © Foto: Diether v. Goddenthow

Frühjahrskonzert am 8.5. 2018 in der Rotunde des Biebricher Schlosses
Am 8. Mai 2018 um 19:00 Uhr präsentieren Studierende der Wiesbadener Musikakademie im historischen Festsaal des Biebricher Schlosses erneut ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Pietro Baldassari, Domenico Scarlatti, Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und anderen. Das Programm des Frühjahrskonzerts steht unter dem Motto „Vom Hofe zum Salon – Kammermusik und Solowerke zwischen Barock und Frühromantik“.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Stand bei den vergangenen Rotundenkonzerten die höfische Musik im Vordergrund, so wird nun die Entwicklung zur Hausmusik in den halböffentlichen Salons des Bürgertums nachvollzogen. Die Hausmusik steht für den Bildungsenthusiasmus eines selbstbewussten Bürgertums, das die adlig-höfische Tradition der Kammermusik für ihr eigenes Selbstverständnis nutzte und weiterentwickelte.

Veranstalter sind der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen begrüßt die Gäste, Christoph Nielbock, Leiter der Musikakademie Wiesbaden, führt kurz in die Veranstaltung ein, Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen spricht abschließende Worte. Ziel der beliebten Rotundenkonzerte ist es seit vielen Jahren, den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zu geben, die historischen Räumlichkeiten des Biebricher Schlosses kostenfrei zu erleben.

Einlass ab 18:30 Uhr.
Um eine Spende für die Musiker und Musikerinnen wird gebeten.

Ansturm auf Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen

Gefeiert, die jungen Künstler der Musik-Akademie Wiesbaden beim Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen.Foto: Diether v. Goddenthow
Gefeiert, die jungen Künstler der Musik-Akademie Wiesbaden beim Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen.Foto: Diether v. Goddenthow

„Macht und Pracht“ Instrumentales und Vokales aus Barock und Klassik präsentierten Studierende der Wiesbadener Musikakademie zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals am Sonntag-Abend des 10. Septembers 2017. Eingeladen hatten das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Landesbetrieb Bau und Immobilien (LHIH).

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen war ganz überwältigt über den großen Besucherandrang: „Ich glaube, dass noch nie ein Konzert zum Abschluss des Tages der offenen Denkmals hier in der Rotunde des Schlosses Biebrich auf so großes Interesse gestoßen ist“.  Nicht nur der Festsaal im Biebricher Schloss, sondern auch bis in den Westflügel hinein mussten Stühle gestellt werden. „Dafür sei dort die Akustik besser“, tröstete Christoph Nielbock, Direktor der Wiesbadener Musikakademie, ein wenig augenzwinkernd, und darauf hinweisend, dass es schon eine Herausforderung sei für die jungen Musiker vor so großem Publikum spielen zu dürfen.

Zum Abschluss gab es für jeden eine Sonnenblume und viel Applaus. Foto: Diether v. Goddenthow
Zum Abschluss gab es für jeden eine Sonnenblume und viel Applaus. Foto: Diether v. Goddenthow

Mit „Macht und Pracht“  könne die Musikakademie jedoch mit ihrem eigenen Motto  „Sang und Klang“ mithalten, meinte Nielbock. Er dankte im Namen der Wiesbadener Musikakademie dafür, dass diese seit vielen Jahren schon in Schloss Biebrich zu Gast sein dürfe.

Macht und Pracht sei das Motto für die Zeit des Absolutismus, für die  Kunstepoche des Barock führte Nielbock kurz in die Zeit ein, aus der die Studenten von Bach, Beethoven und Händel über Mozart, Medelsssohn-Bartholdy und Telemann bis hin zu Rameau und Wassenaer wunderbare musikalische Kostproben präsentierten, und hiermit in hervorragender Weise auch musikalisch diese Zeit ein wenig wieder aufleben ließen.  Diese Kammermusik „sei für die Ohren vielleicht besser als „Pauken und Trompeten“, auf alle Fälle historisch authentischer für diese Räumlichkeiten hier der Herzöge in Wiesbaden, eine Epoche, die doch unter dem Gesichtspunkt der Hofhaltung, musikalisch gesehen, sehr bescheiden gewesen wäre, so der Direktor der Musikschule.

Das Publikum feierte die jungen Künstler, die allesamt als Musikpädagogen ausgebildet werden mit frenetischem Applaus.

So voll war es noch nie bei einem Rotundenkonzert. In der Pause gab's ein Glas Sekt. Foto: Diether v. Goddenthow
So voll war es noch nie bei einem Rotundenkonzert. Aber die Akustik war wirklich okay. In der Pause gab’s ein Glas Sekt, kostenlos wie das herrliche Ambiente und die noch schönere Musik aus dem Barock. Foto: Diether v. Goddenthow