Kategorie-Archiv: Gründer

Creative Entrepreneurship Day – Erster Kongress zum Unternehmertum in der Kultur- und Kreativwirtschaft

Bekannte Speaker und Referenten/innen der Kultur- und GründerSzene wie Prof. Dr. Günter Faltin, Prof. Dr. Holger Simon, Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Prof. Dr. Helmut Wittenzellner, Prof. Dr. Dagmar Abfalter und Prof. Dr. Marilena Vecco eröffneten heute im Rheinland-Pfälzischen Plenarsaal (zZ. im Mainzer Landesmuseum) die Kultur- und Kreativ-Debatte mit kurzen, thesenartigen Statements. Foto: Diether v. Goddenthow
Bekannte Speaker und Referenten/innen der Kultur- und GründerSzene wie Prof. Dr. Günter Faltin, Prof. Dr. Holger Simon, Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Prof. Dr. Helmut Wittenzellner, Prof. Dr. Dagmar Abfalter und Prof. Dr. Marilena Vecco eröffneten heute im Rheinland-Pfälzischen Plenarsaal (zZ. im Mainzer Landesmuseum) die Kultur- und Kreativ-Debatte mit kurzen, thesenartigen Statements. Foto: Diether v. Goddenthow

Mit einem spannenden Programm veranstaltete am 4. Juli 2019  das iuh – Institut für unternehmerisches Handeln der Hochschule Mainz gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz den 1. Creative Entrepreneurship Day  zum Thema „Erfolgreich Gründen und Wachsen in der Kultur- und Kreativwirtschaft“  im Landesmuseum Mainz und Landtag Rheinland-Pfalz. (mehr)

 

Founder Summit 2019 – 5000 Besucher beim größten deutschen Gründertreffen im Wiesbadener RheinMain CongressCenter

Viele Besucher der 5000 Besucher wollen zum 5. Founder Summit 2020 wieder kommen.   Foto: Diether v. Goddenthow
Viele Besucher der 5000 Besucher wollen zum 5. Founder Summit 2020 wieder kommen. Foto: Diether v. Goddenthow

Unter dem Motto #biggerandbetter veranstaltete die Entrepreneur University vom 27. bis 28. April 2019 den „4. Founder Summit“, die größte europäische Business-Konferenz für Deutschlands Gründerszene. Gut 5000 Teilnehmer verwandelten das gesamte Wiesbadener RheinMain CongressCenter in einen riesigen bunten Campus, aufgeteilt in: Mainstage Halle Nord, Live-Pitch Arena im Foyer, Expo für 200 Aussteller und Expo Stage in Halle Süd EG. Das inhaltliche Herz des 4. Founder Summits schlug jedoch in den „Hörsälen“ des Campus Stages mit den Schwerpunkten: Startup Campus, Q& A Campus, Sales Campus, Financial Freedom Campus, Online Marketing Campus, Entrepreneur Campus und Mindset-Campus. Hier sorgten Deutschlands Top-Speakers von Andreas Buhr und Iskender Dirik über Jörg Löhr bis Bahar Yilmaz und viele andere gekonnt für eine lustvolle, bildreiche und lebendige Vermittlung   gewöhnlich eher trockener Themen.

Impression aus der stets brechend vollen Halle Nord des Rhein-Main CongressCenters mit Top-Speakern und Super-Acts auf der Hauptbühne. Foto: Diether v. Goddenthow
Impression aus der stets brechend vollen Halle Nord des Rhein-Main CongressCenters mit Top-Speakern und Super-Acts auf der Hauptbühne. Foto: Diether v. Goddenthow

Wir wollen, dass ihr „ wirklich einfach Spass habt“, gab Moderatorin Sarah Elßer gleich zu Beginn des „4. Founder Summits“ die Marchrichtung vor. Neben Show-Acts sorgten Speakers und Headliner wie Unternehmer Ralf Dümmel („Die Höhle der Löwen“), Netzwerker Torben Platzer, Tech-Investor Frank Thelen und John Strelecky, bekannt durch den Bestseller „Das Café am Rande der Welt“ und Erfinder des Konzepts „Big Five for life“ für spannende Vorträge und gute Stimmung. Eines der Highlights war die Award-Show anlässlich der Verleihung des Next Level Awards 2019 in den sieben Kategorien „Startup“, „Entrepreneur“, „Online-Marketing“, „Sales“, „Content Creator“, „Newcomer Speaker“ und „Speaker“ sowie die Bekanntgabe des „Gewinner-Startups“ an „Naschlabor“. Den Scheck in Höhe von 1,5 Mio. Euro, gestiftet von ProSiebenSAT.1, überreichte Hessens neue Digitalministerin, Prof. Dr. Kristina Sinemus. Mit diesem Budget kann das Startup auf allen Kanälen und Plattformen der SAT.1-Gruppe eine groß angelegte Werbeoffensive für ihre Produkte starten. (mehr …)

„Founder Summit“ am 27. und 28. April im RMCC

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Am Wochenende ist es soweit: Im RheinMain CongressCenter (RMCC) treffen sich namhafte Unternehmer und Gründer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, begleitet von internationalen Highlights der Szene.

Nach dem Start 2016 in Frankfurt mit 400 Teilnehmern und Rednern ist es dem Veranstalter, der „Entrepreneur University“, nach eigenen Angaben gelungen, die Teilnehmerzahlen von 400 auf 5.000 zu steigern. Der „Founder Summit“ wird jährlich, nun zum vierten Mal, veranstaltet. Er bietet einen Mix aus Wissensvermittlung, Motivation und Entertainment und bringt Gründer, Führungskräfte und etablierte Unternehmer zusammen.

Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz sieht die Chancen, die dieses Großevent für Wiesbaden beinhaltet: „Mit dem ,Founder Summit‘ kommt ein weiterer spannender Baustein der lebendigen Gründerszene nach Wiesbaden. Nach der Eröffnung des Campus Wiesbaden durch die Hochschule Fresenius in der Moritzstraße ergänzt dieses Event das Portfolio für Gründer und Startups weiter und macht deutlich: Wiesbaden ist eine ausgesprochen ideenreiche und zukunftsorientierte Gründerstadt.“

Ein Großteil der Wiesbadener Akteure ist in der „Expo Area“ präsent – so sind dort neben der Landeshauptstadt Wiesbaden, Referat für Wirtschaft und Beschäftigung, auch Exina und Berufswege für Frauen mit Ständen vertreten. Mit dabei sind auch junge Wiesbadener Unternehmen wie das Creators Collective oder die Filmproduktion Arra Vision, die Einblicke in die kreative Szene der Landeshauptstadt vermitteln.

Der „Founder Summit 2019“ findet im gesamten RMCC statt. Im Hauptsaal mit 5.000 Plätzen und auf sieben Themenbühnen dreht sich alles um Persönlichkeitsentwicklung und Unternehmertum. Die Dialog-Expo mit über 200 Ausstellern und einer Expo-Stage ist vor allem für Startups interessant. In einer sogenannten Pitch-Arena haben Startups die Möglichkeit, potenziellen Investoren ihre Geschäftsideen vorzustellen.

Mehr Informationen finden Interessierte unter https://www.entrepreneur-university.de.

Startschuss für den Hessischen Gründerpreis 2019

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

„Als Ausrichterstadt des Hessischen Gründerpreises 2019 können wir unseren Standort und die damit verbundenen vielfältigen Aktivitäten noch stärker akzentuieren und die Attraktivität Wetzlars deutlich machen“, freute sich Manfred Wagner, Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar, als er am heutigen Mittwoch, 27. März 2019, den Startschuss für die Bewerbungsfrist um den Hessischen Gründerpreis 2019 gab. „Wetzlar verfügt über eine vielfältige Industrie-, Dienstleistungs- und Handelslandschaft, die sich sehr dynamisch entwickelt. Insbesondere die Aktivitäten im Bereich der Nachfolgeregelungen stehen hier derzeit im Fokus“, so Wagner weiter.

Als starker Unterstützer ist die Leica Camera AG aus Wetzlar dabei. Deren Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Andreas Kaufmann war zum Auftakt aus Österreich angereist. „Neugier, Kreativität, Lust auf Erneuerung, das ist es, was uns immer wieder antreibt, Dinge anders zu sehen, Dinge zu verändern, Dinge neu zu gestalten. Innovation nennen wir das inzwischen, aber es ist wohl ein uralter Drang im Menschen, Neues zu gestalten. Und in unserer Wirtschaftsordnung geht das oftmals nur durch Gründung, durch Neugründung. Innovation und Neugründung sind eben Teile der unternehmerischen Triebfedern, mit denen es uns im Ressourcen-armen Europa immer wieder gelingt – etwas Glück sollte manchmal auch dabei sein – Höchstleistungen zu erzielen und Wohlstand für unsere Gesellschaft zu schaffen“, sagte Kaufmann.

Elisabeth Neumann, die Projektleiterin für den Hessischer Gründerpreis bei KIZ SINNOVA Gesellschaft für soziale Innovationen gGmbH, stellte die Neuigkeiten der Ausschreibung vor: „Die bisherige Kategorie für mutige Gründungen heißt jetzt zukunftsfähige Nachfolge. Laut einer aktuellen KfW-Studie suchen fast 230.000 mittelständische Unternehmen in Deutschland bis Ende 2020 einen Nachfolger, davon haben über 40 Prozent noch keine Überlegungen zu ihrem Fortbestand. Das gefährdet Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft. Einige Preisträger der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass man auch aus einem bestehenden Unternehmen ein tolles, innovatives und neues Unternehmen machen kann.“ Auch neu ist, dass der Hessische Gründerpreis nun vorschlagsberechtigt ist für den Deutschen Gründerpreis, d.h. passende Bewerber aus diesem Jahr werden für die erste Runde in diesem Wettbewerb nominiert. Zwei Neuerungen aus 2018 waren so erfolgreich, dass sie fortgeführt werden: Die Preisträger gewinnen einen professionellen Unternehmensfilm. Und die Kategorie „Gründungen aus der Hochschule“ für junge Unternehmen in einem sehr frühen Stadium wird ebenfalls fortgeführt.

Markus Schott, Geschäftsführer der Schott Orthopädie-Schuhtechnik GmbH aus Homberg/Efze ist so ein Gründer, der kein völlig neues Unternehmen aus der Taufe gehoben, sondern das bestehende übernommen und daraus etwas neues geschaffen hat. Er machte aus einem traditionellen Orthopädie-Schumacher den Hersteller der trendigen myVale-Sandalen, die von Hollywood-Stars getragen werden und war 2013 Preisträger beim Hessischen Gründerpreis. „Ich habe mich bewusst für den Beruf des Orthopädie-Schuhmachers entschieden, um den Betrieb meiner Eltern in vierter Generation weiter zu führen. Die Verknüpfung traditioneller Handwerkskunst mit fortschrittlichen Technologien und der Vertrieb eines Maßproduktes via Internet haben zur Entwicklung einer mittlerweile etablierten Marke geführt. Durch die Nominierung für den Gründerpreis habe ich mich mit meiner Kernidee neu auseinandergesetzt. Die Effekte durch den Hessischen Gründerpreis sind bis heute deutlich spürbar. Die Auszeichnung hat uns unterstützt, Menschen zu erreichen und die Bekanntheit der Marke zu steigern. Die Teilnahme an sich ist sehr wertvoll in Entwicklung und Klärung einer Firmenidee“.

Auch die hessische Landesregierung unterstützt Gründerinnen und Gründer auf vielfältige Weise und der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hat erneut die Schirmherrschaft für den Preis übernommen und wird ihn auch am 1. November verleihen. „Gründungen sorgen nicht nur für Wettbewerb und Beschäftigung, sie sind auch unerlässlich für die Innovationskraft einer Volkswirtschaft. Deshalb hat sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt, die Entstehung von Start-ups voranzutreiben. Ob das gelingt, ist auch eine Frage des gesellschaftlichen Klimas. Es kommt darauf an, Gründerinnen und Gründer zu motivieren, gute Beispiele zu belohnen und ins Scheinwerferlicht zu rücken, um die Kultur der Selbstständigkeit zu stärken. Veranstaltungen wie die Gründertage Hessen und Auszeichnungen wie der Hessische Gründerpreis leisten dafür einen wertvollen Beitrag“, so Minister Al-Wazir. Das Ministerium ist schon seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner des Hessischen Gründerpreises.

In den vergangenen 16 Jahren haben sich fast 1200 Unternehmen um den Hessischen Gründerpreis beworben, 138 wurden mit ihm ausgezeichnet. Von den Preisträgern sind rund 90 Prozent noch am Markt.

Neue Reihe „StartUp Campus“ von Hochschule Fresenius (HSF) und Naspa mit guter Resonanz

Impression vom ersten StartUp Campus im Naspa-Stammhaus © Foto: Diether v. Goddenthow
Impression vom ersten StartUp Campus im Naspa-Stammhaus © Foto: Diether v. Goddenthow

Die Hochschule Fresenius (HSF) und die Naspa haben sich zusammengetan, um Gründer in Wiesbaden und der Rhein-Main-Region zu fördern und zu unterstützen. Hierzu haben sie eigens die neue Veranstaltungsreihe „StartUp Campus“ ins Leben gerufen, die gestern Abend zum ersten Mal mit Gründertalk und anschließendem Get together im Naspa-Stammhaus, Rheinstraße 42-46, stattfand. Der nächste StartUp Campus wird auf dem Campus der neuen Hochschule Fresenius veranstaltet werden.

Keynote-Speaker war Nicolas Lecloux von true fruits aus Bonn. An der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Gründen in Rhein-Main“ nahmen neben Nicolas Lecloux teil:    Matthias Kramer von der Lizza GmbH,  Sarah Kübler von HitchOn , Maximilian Faust von der Hochschule Fresenius, Dominik Hofmann vom Heimathafen,  Lilia Donhauser (Naspa, Gewerbekundenberaterin ), Thomas Vogt (Naspa, Leiter Region Mitte Firmenkunden) und Bibiana Barth (Moderatorin),

Zum Abschluss viel Applaus und Blumen beim  vom ersten StartUp Campus im Naspa-Stammhaus. (v.l.n.r.) Matthias Kramer v. Lizza GmbH, Frau Lilia Donhauser (Naspa, Gewerbekundenberaterin ), Herr Vogt (Naspa, Leiter Region Mitte Firmenkunden),  Frau Bibiana Barth (Moderatorin), Nicolas Lecloux (Keynotspeaker von true fruits), Herr Maximilian Faust von der Hochschule Fresenius und Frau Sarah Kübler von HitchOn © Foto: Diether v. Goddenthow
Zum Abschluss viel Applaus und Blumen beim vom ersten StartUp Campus im Naspa-Stammhaus. (v.l.n.r.) Matthias Kramer v. Lizza GmbH,  Lilia Donhauser (Naspa, Gewerbekundenberaterin ), Thomas Vogt (Naspa, Leiter Region Mitte Firmenkunden), Bibiana Barth (Moderatorin), Nicolas Lecloux (Keynotspeaker von true fruits), Herr Maximilian Faust von der Hochschule Fresenius und Frau Sarah Kübler von HitchOn © Foto: Diether v. Goddenthow

 

Der nächste exklusive StartUp Compus findet am 2.Mai 2019 statt.

Gründer, Speaker und Aussteller treffen sich Ende April zum größten Event der Szene im RheinMain CongressCenter Wiesbaden

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Zum größten Mega-Event für die Gründerszene des Rhein-Main-Gebiets verspricht das diesjährige – in vierter Auflage – veranstaltete „Founder Summit“ zu werden. Vom 27.4. bis 28.4.2019 werden laut Veranstalter rund 5000 Jungunternehmer, Investoren, Top-Speaker, Startup´s und interessierte, lernwillige Menschen im RheinMainCongressCenter erwartet. Tickets gibt es ab 99 Euro. (mehr )

Hochschulen als Nährboden für ein lebendiges Gründerökosystem

v.r.n.l.: Alice Engel von hr-iNFO moderierte durch den Abend, hier beim Expertenforum mit: Sven Clasen, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften Wiesbaden, Dr. Matthias Wallisch, stellvertretender Leiter „Fachbereich Gründung und Innovation“ am RKW Kompetenzzentrum.Peter Schmies, Professor für Mode- und Designmanagement an der AMD Akademie Mode & Design und Maximilian Faust, Leiter Competence Center Entrepreneurship Hochschule Fresenius. © Foto: Diether v. Goddenthow
v.r.n.l.: Alice Engel von hr-iNFO moderierte durch den Abend, hier beim Expertenforum mit: Sven Clasen, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften Wiesbaden, Dr. Matthias Wallisch, stellvertretender Leiter „Fachbereich Gründung und Innovation“ am RKW Kompetenzzentrum.Peter Schmies, Professor für Mode- und Designmanagement an der AMD Akademie Mode & Design und Maximilian Faust, Leiter Competence Center Entrepreneurship Hochschule Fresenius. © Foto: Diether v. Goddenthow

Diskussion über zentrale Faktoren sowie Hemmnisse und Unterstützung für Unternehmensgründungen mit begleitender „Modenschau“ von Startups

Fehlende Finanzierung, aber auch die persönlichen Fähigkeiten und das Fachwissen zur Unternehmensgründung sind die drei am häufigsten genannten Hemmnisse für Studierende, um sich selbstständig zu machen. Das sind erste Ergebnisse einer aktuellen wirtschaftspsychologischen Studie über die Absicht, UnternehmerIn zu werden. Für sie wurden durch den Fachbereich Wirtschaft und Medien an der Entrepreneurship Hochschule Fresenius in Idstein im Oktober und November 364 Studierende befragt. Nicht nur Hemmnisse, auch die gewünschte Unterstützung auf dem Weg zum eigenen Unternehmen wurde thematisiert. Auf Platz eins stehen Familie und Freunde, gefolgt von Seminaren und Workshops zur Gründung schon während des Studiums sowie dem Austausch in Netzwerken auf Platz drei. Weiteres Ergebnis der Befragung: „Die Gründungsabsicht der Studierenden ist hoch ausgeprägt“, so Professor Andreas Homburg, Leiter der Psychology School am Standort Idstein der Hochschule Fresenius und gemeinsam mit Studierenden Autor der Studie. „Für die Gründungsmotivation sind die zentralen Faktoren die Erfolgserwartung und das soziale Umfeld.“ (mehr …)

Talitha Girnus, Instagram-Influencerin präsentierte zudem  ihren neuen Mr.Pokee-Igel-Kalender, der weltweite Beliebtheit errungen hat. © Foto: Martin Massow
Talitha Girnus, Instagram-Influencerin präsentierte zudem ihren neuen Mr.Pokee-Igel-Kalender, der weltweite Beliebtheit errungen hat. © Foto: Martin Massow

Vor der Diskussion gab es eine „Modenschau“ von Startups. Karl Baumgarten stellte seine Online-Modeplattform KLEIDGEIST (https://www.kleidgeist.de) vor und Susanna Schmitt vom Modelabel SUSANNA YI, (https://www.susannayi.com/) Preisträgerin BEST OF BRITISH Award, zeigte ihre Mode für Frauen. Uli Kaulfuß präsentierte seine ComFash App (https://comfash.de/)  und Talitha Genius berichtete, wie sie mit Mr.Pokee zur sehr erfolgreichen Influcerin auf Instagram mit mehr als einer Millionen Followern (https://www.instagram.com/mr.pokee )wurde. Nach der Diskussion präsentieren sich die Gewinner und Preisträger des Hessischen Gründerpreises 2018 in der Kategorie „Gründen aus der Hochschule“. Das sind Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik von Praktikumsjahr (https://www.praktikumsjahr.de/),Kizito Odhiambo von Agribora (http://agribora.com/)sowie Khodabakhshi Shahrokh, Pouya Haschemi und Jörg Kreisel von HOSTmi (https://hostmi.space/).
www.hessischer-gruenderpreis.de

Der 16. Hessische Gründerpreis für E-Bike-Service, Stehpultaufsatz, Handy-Herstellung, Praktikumsjahr-Börse und Wetterstationen in Afrika

Die die mutigen Gründer Kai Nüchter und Oliver Heil aus Neuhof (Landkreis Fulda) freuen sich über den 16. Hessischen Gründerpreis für ihr aus Arbeitslosigkeit und Krankheit heraus gestarteten Unternehmen VeloCulTour. in der Kategorie "Mutige Gründungen"  hier mit Moderator Dirk Wagner (r.), den Finalisten-Preisträgern Sebastian Schulz, Maldaner Coffee Roasters. (li.), und Nils Wiegand, Seemannstod-Streetwear, Fulda.   © Foto: Diether v. Goddenthow
Die mutigen Gründer Kai Nüchter und Oliver Heil aus Neuhof (Landkreis Fulda) freuen sich über den 16. Hessischen Gründerpreis für ihr aus Arbeitslosigkeit und Krankheit heraus gestarteten Unternehmen VeloCulTour. in der Kategorie „Mutige Gründungen“ hier mit Moderator Dirk Wagner (r.), den Finalisten-Preisträgern Sebastian Schulz, Maldaner Coffee Roasters. (li.), und Nils Wiegand, Seemannstod-Streetwear, Fulda. © Foto: Diether v. Goddenthow

Glanzvolle Verleihung des 16. Hessischen Gründerpreises am 7.11.2018 im Wiesbadener RheinMain-CongressCenter an junge Unternehmen aus Neuhof, Falkenberg, Darmstadt, Fulda und Rüsselsheim

Die „Fachtagung der hessischen Gründungsförderer“ im neuen RheinMain CongressCenter Wiesbaden hatte am 7.11.2018 noch bis 16 Uhr gedauert. Hier hatten sich bis mittags die zwölf Finalisten mit kurzen Pitches nochmals den Experten zur Endausscheidung anlässlich der Verleihung des 16. Hessischen Gründerpreises beim abendlichen Festakt präsentiert. Der fand zum 5. Mal unter der Schirmherrschaft des Hessischen Wirtschaftsministers Tarek Al-Wazir statt in den vier Kategorien: „Mutige Gründung“, „Gesellschaftliche Wirkung“, „Innovative Geschäftsidee“ und neu: „Gründung aus der Hochschule“. Musikmultitalent Andre Coluccelli verzauberte  mit seiner großartigen Soul-Stimme und beliebten Rock-Pop-Klassikern, während HR-Moderator Dirk Wagner den Abend in ein spannendes Gründerkultur-Event verwandelte. Oberbürgermeister Sven Gerich, der Gastgeber, begrüßte die gut 300 Gäste und freute sich, dass auch 22 Gründer aus Wiesbadener unter den insgesamt 131 Bewerbungen waren.

Gut 300 Gäste feierten die Gewinner und Finalisten des 16. Hessischen Gründerpreises im neuen Rhein-Main CongressCenter. © Foto: Diether v. Goddenthow
Gut 300 Gäste feierten die Gewinner und Finalisten des 16. Hessischen Gründerpreises im neuen Rhein-Main CongressCenter. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Mutige Gründung“ – Bike-Service mit Online-Shop
Geschichten und gelebte Visionen machten den Hessischen Gründerpreis zu etwas ganz Besonderem, und er sei sicher, dass „wir auch heute wieder Gründer erleben werden, die uns eine lange Zeit im Gedächtnis bleiben werden – alle, die heute hier sind, die wir nachher sehen werden, sind visionär, innovativ und mutig “, sagte Gründerpreis-Schirmherr Tarekt Al Wazir, Laudator der Finalisten in der Kategorie „Mutige Gründung“. Aufgrund der niedrigsten Arbeitslosenquote seit 1980 und der höchsten, jemals in Hessen gemessen Zahl sozialversicherungspflichtiger Jobs, seien nicht nur die Gründerzahlen ein wenig gesunken, sondern auch die „Notgründungen“, wie sie noch vor 10, 12 Jahren aufgrund des Nichtvorhandenseins ausreichender sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze häufiger geschahen. Mit 131 Einreichungen hätten sich aber noch nie so viele Gründerinnen und Gründer um den Hessischen Gründerpreis beworben wie in diesem Jahr. Die Unternehmen, die sich beworben hätten, stünden zusammen für 1206 Arbeitsplätze, also im Schnitt 11,3 Arbeitsplätze je Unternehmen, welches sich am Hessischen Gründerpreis beworben habe. Alleine die 12 Finalisten stünden für 126 Arbeitsplätze, zog Al Wazir eine positive Job-Bilanz der hessischen Gründer, die allesamt viel Mut bewiesen hätten. Ihn habe immer schon ganz besonders die Kategorie „Mutige Gründung“ interessiert. Denn er hätte nicht den Mut ein Unternehmen zu gründen. Und auf Dirk Wagners Frage hin, was wohl leichter sei, ein Unternehmen oder eine neue Regierung zu gründen, räumte der Minister ein, wohl eine Regierung, jedenfalls darin hätten sie (Anm. der Red.: Grüne und CDU) doch schon mehr Erfahrung.

Schirmherr Tarek Al Wazir, Hessischer Wirtschaftsminister. © Foto: Diether v. Goddenthow
Schirmherr Tarek Al Wazir, Hessischer Wirtschaftsminister. © Foto: Diether v. Goddenthow

Der Mut zu gründen, sei etwas sehr Elementares. Mut habe jemand, der zum Beispiel nach einer langen Krankheit gründe, oder wer bereit sei, in einem schwierigen Bereich mit kranken und älteren Menschen zu gründen, oder wer als junger Mensch ein Unternehmen und damit die Verantwortung für Angestellte und deren Familien übernehme. Mutig sei aber auch, „nach Beendigung eines Angestelltenverhältnisses sich einer komplett neuen Herausforderung zu stellen, als Einzelunternehmer neue eigene Wege zu gehen. Viele träumten von einem eigenen Unternehmen, „mutig ist es dann, auch die Wege mit Hürden und Herausforderungen zu beschreiten“, so der Wirtschaftsminister, der einmal mehr deutlich machte, wie sehr die Wirtschaft, die Gesellschaft Gründer brauche, da diese als Unternehmen von morgen die Arbeitsplätze schafften und immer wieder dafür sorgten, „dass das Neue entsteht“. Bei aller Unterstützung, die Gründer-Initiativen, das Ministerium, Kammern usw. zur Verfügungen stellten, sei es jedoch allein der Gründer selbst, der ein Unternehmen aufbaue. „Und da kann ihnen auch niemand helfen, da sind wir wieder beim Mut!“, so der Wirtschaftsminister, der die mutigen Gründer Kai Nüchter und Oliver Heil aus Neuhof (Landkreis Fulda) mit ihrem Unternehmen VeloCulTour (Service und Online-Shop rund um Bikes www.velocultour.com) als Sieger in der Kategorie Mutige Gründung auszeichnete. Weitere Urkunden erhielten Nils Wiegand für sein Modelabel Seemannstod, Fulda und Spezialitätenkaffeeröster Sebastian Schulz, für Maldaner Coffee mit fair gehandeltem Kaffee, Wiesbaden.

Kai Nüchter und Oliver Heil (VeloCulTour) beim Interview mit Dir Wagner.© Foto: Diether v. Goddenthow
Kai Nüchter und Oliver Heil (VeloCulTour) beim Interview mit Dir Wagner.© Foto: Diether v. Goddenthow

Nein, es sei keine Sekundenentscheidung gewesen, so Kai Nüchter auf Dirk Wagners Frage nach dem magischen Moment der Gründung: Aber es kam „einfach auch beruflich dazu, dass mir schlichtweg gekündigt wurde, ich meinen Job verlor und zudem einen Bandscheibenvorfall hatte, und wir uns fragten: wie es weitergehen soll. Das war so der Schritt, unsere Idee auch umzusetzen“, so der Gründerpreis Gewinner glücklich bewegt, der gemeinsam mit Oliver Heil inzwischen erstklassige E-Bike-Modelle, auch im Leasing, Firmenveranstaltungen und alles Mögliche rund um Fahrrad anbietet und dabei ist, für sein funktionierendes Konzept Franchisenehmer zu finden.

 „Gesellschaftliche Wirkung“ – Nachhaltige Handyfertigung

Gewinner und ausgezeichneten Finalisten der 2. Kategorie Gesellschaftliche Wirkung Carsten Samuel und Rolf Waldeck (Shift Phones), Julia und Adi Akinwale (GuFiE Gesundheit Fitness), Heiko Reinholz (Kaffeerösterei Reinholz), mit Laudator Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessender Bundesagentur für Arbeit (r.) © Foto: Diether v. Goddenthow
Gewinner und ausgezeichnete Finalisten der 2. Kategorie Gesellschaftliche Wirkung Carsten Samuel und Rolf Waldeck (Shift Phones), Julia und Adi Akinwale (GuFiE Gesundheit Fitness), Heiko Reinholz (Kaffeerösterei Reinholz), mit Laudator Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessender Bundesagentur für Arbeit (r.) © Foto: Diether v. Goddenthow

Carsten Seibold und Samuel Waldeck, nach Studium und einigen Jahren Rhein-Main-Gebiet-Erfahrung wieder zurück auf’s Land in die 800-Seelen-Gemeinde Falkenberg (Nordhessen) „geflüchtet“, siegten in der 2. Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“ mit ihrer Gründung „shiftphones“, der erfolgreichen Herstellung nachhaltiger Notebooks und Handys samt Online-Vertrieb. Diese fairen „Handys“ können geöffnet, repariert und auch für einen Second-life-Geräte-Neuverkauf gebraucht zurückgegeben werden. „Mit dem modularen Konzept unserer Shift-Phones (https://www.shiftphones.com/) können wir eine Alternative zu herkömmlichen Handys bieten und den Lebenszyklus deines Smartphones deutlich verlängern“, so Samuel Waldeck beim Siegerinterview. Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, und Laudator dieser Kategorie, hätte sich nie vorstellen können, wie „Sie sich trauen, einfach in einen Markt vorzustoßen“, in dem man bei einem Blick ins Internet sofort zwischen 20 namhaften großen Handyherstellern wählen könne.

Carsten Samuel und Rolf Waldeck (Shift Phones), hier im Gespräch mit Dirk Wagner. © Foto: Diether v. Goddenthow
Carsten Samuel und Rolf Waldeck (Shift Phones), hier im Gespräch mit Dirk Wagner. © Foto: Diether v. Goddenthow

Aber letztlich sei „der Clou doch der, dass Sie keine niegelnagelneuen Ideen entwickeln, sondern auf Vorhandenes etwas draufsetzten, einen Mehrwert erzeugen, für den die Gesellschaft bereit sei, etwas zu bezahlen“, so der Laudator. „Das machen Sie nicht unbedingt aus Altruismus, weil sie schon immer die Gesellschaft besser machen wollten. Möglicherweise machen Sie das auch, um ihr Produkt abzuheben, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Das ist aber völlig legitim“, lobte Dr. Martin die Preisträger. Urkunden erhielten aus Julia und Adi Akinwale. Sie verwandelten ein leerstehendes Möbelhaus in Rödermark zum Fitness-Studio GuFiE, in dem (werdende) Mamas mit Babies und Kleinkindern sowie Senioren trainieren können. Eine weitere Urkunde erhielt Heiko Reinholz für seine nachhaltige Kaffeerösterei „Reinholz“, die in Fulda für fair gehandelten Kaffee sorgt, inzwischen so erfolgreich, dass sie mit ihrem Geschäftslokal in die Fuldaer Innenstadt umziehen konnte.

„Innovative Geschäftsidee“ – Stehpulte für Fans

Gewinner und ausgezeichnete Finalisten der 3. Kategorie  „Innovative Geschäftsidee“;Leonard Beck (Standsome), Lukas Naab und Matthias Bay (MINDS-Medical), Katharina Reinhard, Andreas Hafner und Arend Poppner (LENICURA Medizintechnik), mit Laudator Dr. Oliver Franz, Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow
Gewinner und ausgezeichnete Finalisten der 3. Kategorie „Innovative Geschäftsidee“;Leonard Beck (Standsome), Lukas Naab und Matthias Bay (MINDS-Medical), Katharina Reinhard, Andreas Hafner und Arend Poppner (LENICURA Medizintechnik), mit Laudator Dr. Oliver Franz, Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden (r.). © Foto: Diether v. Goddenthow

Rückenschmerzen und ein fehlendes Angebot an Stehschreibtischaufsätzen gaben Leonard Beck aus Rüsselsheim den Anstoß, selber Abhilfe zu schaffen. Und was mit Ausprobieren begann, führte gemeinsam mit einem Gesundheits-Experten zur Gründung von „Standsome“, einem E-Commerce Unternehmen, das nun – über den Eigenbedarf hinaus –Schreibtischaufsteller, Stehschreibtische, Stehpulte, Schreibtischkonsolen oder Ständer herstellt und online vertreibt. Kunden können nach Paketerhalt die vier „Holzplatten“ in wenigen Sekunden, ohne zu schrauben oder zu kleben, in gewünschte Positionen zusammenstecken, und fertig ist das Stehpult oder der Stehpultaufsatz.

Der Standsome-Schreibtischaufsatz zum Arbeiten am PC im Stehen, genial einfach, aber hoch innovativ, überzeugte auf dem Köngress der Gründerförderer.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Der Standsome-Schreibtischaufsatz zum Arbeiten am PC im Stehen, genial einfach, aber hoch innovativ, überzeugte auf dem Köngress der Gründerförderer. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Seit August 2017 ist das Ganze im Markt. Und täglich freuen wir uns über neuen Kunden. Unsere Kunden lieben Standsome. Deshalb nennen wir unsere Kunden auch Fans, und wir vertrauen unserer wachsenden Fan-Base, und wollen ihr nachhaltig gerecht werden. Ein Jahr am Markt, und allein 2018 haben wir schon über 500 Fans glücklich gemacht.“, so der stolze Gründerpreisgewinner Leonard Beck.

„Standsome“ sei im Sinne des Ökonomen Shumpeter eine wirkliche Innovation, so Dr. Oliver Franz, Wiesbadens Bürgermeister und Laudator der Kategorie „Innovative Geschäftsidee“. Denn es handele sich um die Realisierung einer neuartigen, fortschrittlichen Lösung für ein bestimmtes Problem und, was für Shumpeter entscheidend war, um eine Bewährung am Markt, so der Laudator. Um innovativ zu sein, reiche es eben nicht aus, „nur“ eine gute Idee zu haben. „Der Erfolg eines Unternehmens, ein Markterfolg, muss am Markt jeden Tag erkämpft werden“, so der Dr. Franz, der zwei weitere Urkunden überreichte an die Finalisten Lukas Naab und Matthias Bay aus Frankfurt für ihre Gründung MINDS-Medical. Dies Unternehmen möchte mit Hilfe „künstlicher Intelligenz“ die Kodierung medizinischer Daten rationalisieren. Katharina Reinhard, Andreas Hafner und Arend Poppner wurden für ihr Wiesbadener Medizintechnik-Unternehmen LENICURA ausgezeichnet, welches mit neuartigen Methoden bei der Behandlung von Akne-Inversa und akuten Abszessen erfolgreich ist.

Gründungen aus der Hochschule – Wetterstation in Afrika u. Praktikumsjahr-Börse

Gewinner und ausgezeichnete Finalisten der 4. Kategorie  „Gründung aus der Hochschule“: Kizito Odhiambo (Agribora-Wetterstation), Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik (Praktikumsjahr), Khodabakhshi Shahrokh, Pouya Haschemi und Jörg Kreisel, (Raumfahrtservice HOSTmi) mit Laudator Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius (r.). © Foto: Diether v. Goddenthow
Gewinner und ausgezeichnete Finalisten der 4. Kategorie „Gründung aus der Hochschule“: Kizito Odhiambo (Agribora-Wetterstation), Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik (Praktikumsjahr), Khodabakhshi Shahrokh, Pouya Haschemi und Jörg Kreisel, (Raumfahrtservice HOSTmi) mit Laudator Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius (r.). © Foto: Diether v. Goddenthow

In der erstmals in diesem Jahr neu hinzugekommenen 4. Kategorie „Gründungen aus der Hochschule“ gab es aufgrund einer Stimmengleichheit bei der geheimen Abstimmung gleich zwei Gründerpreis-Gewinner: Kizito Odhiambo aus Darmstadt wurde für sein Projekt „Agribora“ geehrt:

Kizito Odhiambo (Agribora-Wetterstation) beim Siegerinterview mit Dirk Wagner. © Foto: Diether v. Goddenthow
Kizito Odhiambo (Agribora-Wetterstation) beim Siegerinterview mit Dirk Wagner. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Im Studium habe ich eine Wetterstation entwickelt, und wir wollen ein Netz von Wetterstationen in Ostafrika spannen. So werden wir Kleinbauern lokalisierte Wetterinformationen anbieten. Wir wollen Afrika zu einem selbsternährenden Kontinent machen“, so der in Kenia geborene Sieger, dessen Eltern mit Maisanbau einst sein Schulgeld bezahlten. Zum zweiten zeichnete Laudator Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius, Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik für ihr Praktikanten-Netzwerk „Praktikumsjahr“ (www.praktikumsjahr.de/) aus Fulda aus. „Beim Praktikumsjahr wechselt der Schulabgänger nach dem Abschluss alle zwei Monate den Betrieb und kann so verschiedene Bereiche kennenlernen. Die Unternehmen haben die Möglichkeit, potentielle Auszubildende und spätere Mitarbeiter kennenzulernen“, so Johannes Feik über die Praktikanten-Plattform, die Schülern und Studenten sowie Unternehmen im technischen Bereich – demnächst auch bundesweit – helfen soll, einander rascher und zielgenauer zu finden.

Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius, überreicht Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik die Siegerurkunde für „Praktikumsjahr.de“ © Foto: Diether v. Goddenthow
Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius, überreicht Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik die Siegerurkunde für „Praktikumsjahr.de“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Eine Urkunde dieser Kategorie erhielten auch die Darmstädter Finanlisten Khodabakhshi Shahrokh, Pouya Haschemi und Jörg Kreisel für HOSTmi, eine geplante Plattformökonomie im globalen Weltraummarkt mit der Entwicklung eines speziellen Online-Weltraum-Marktplatzes, der die Gütertransporte zwischen Raum- und Bodenstationen effizienter machen sollen. Solche Vorhaben können im beschützten Rahmen einer Hochschule ausprobiert werden. „Dazu möchte ich auch die weiteren Studierenden ermuntern, zu sagen, ‚Wir probieren das jetzt mal aus!‘“, hob Laudator Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius, den Vorteil von Gründungen aus einer Hochschule heraus. Er lebt in Berlin lebt, wo gründen cool sei, und „Gründer zu sein, das neue ‚Vorstandsvorsitzender von Daimler-Benz‘“ wäre. „Diese Generation möchte Startup-Unternehmer sein!“. Die tickten ganz anders, weswegen sie sich auch von Fresenius als Hochschulanbieter fragten, „was wir von diesen neuen Gründern lernen können“. Das sei eine ganze Menge, weswegen „wir das fördern“, und weswegen an allen Hochschulen, ob staatlich oder privat, Gründerzentren, Startup-Labs, Gründungsstudiengänge und ähnliches entstünden.

„Wir bilden diejenigen Menschen dort aus, die später die Jobs schaffen, wo all die anderen Studenten als Angestellte einen Job finden“. Das sei aber kein Widerspruch, so Metzner weiter, denn fragte man Unternehmenslenker, was sie von Absolventen erwarteten, „dann sagte Ihnen jeder: ‚Unternehmerisches Denken und Handeln‘! Also möchte jeder am Ende einen Intrapreneur, einen Unternehmer im Unternehmen. Eigentlich suchen wir also alle „den“ Gründer in Angestelltenform, oder eben tatsächlich in klassischer Gründungsform“, so der Laudator.

Alle Finalisten auf einen Blick:

Die Gewinner und ausgezeichneten Finalisten des 16. Hessischen Gründerpreises im Rhein-Main CongessCenter am 7.11.2018: Kai Nüchter und Oliver Heil (VeloCulTour), Nils Wiegand (Seemannstod-Streetwear), Sebastian Schulz (Maldaner Coffee Roasters), Carsten Samuel und Rolf Waldeck (Shift Phones), Julia und Adi Akinwale (GuFiE Gesundheit Fitness), Heiko Reinholz (Kaffeerösterei Reinholz), Leonard Beck (Standsome), Lukas Naab und Matthias Bay (MINDS-Medical), Katharina Reinhard, Andreas Hafner und Arend Poppner (LENICURA Medizintechnik), Kizito Odhiambo (Agribora-Wetterstation), Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik (Praktikumsjahr), Khodabakhshi Shahrokh, Pouya Haschemi und Jörg Kreisel, (Raumfahrtservice HOSTmi). Mit Gastgeber Oberbürgermeister Sven Gerich, Schirmherr und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Laudatoren: Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessender Bundesagentur für Arbeit, Dr. Oliver Franz, Wiesbadener Bürgermeister, Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Gewinner und ausgezeichneten Finalisten des 16. Hessischen Gründerpreises im Rhein-Main CongessCenter am 7.11.2018: Kai Nüchter und Oliver Heil (VeloCulTour), Nils Wiegand (Seemannstod-Streetwear), Sebastian Schulz (Maldaner Coffee Roasters), Carsten Samuel und Rolf Waldeck (Shift Phones), Julia und Adi Akinwale (GuFiE Gesundheit Fitness), Heiko Reinholz (Kaffeerösterei Reinholz), Leonard Beck (Standsome), Lukas Naab und Matthias Bay (MINDS-Medical), Katharina Reinhard, Andreas Hafner und Arend Poppner (LENICURA Medizintechnik), Kizito Odhiambo (Agribora-Wetterstation), Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik (Praktikumsjahr), Khodabakhshi Shahrokh, Pouya Haschemi und Jörg Kreisel, (Raumfahrtservice HOSTmi). Mit Gastgeber Oberbürgermeister Sven Gerich, Schirmherr und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Laudatoren: Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessender Bundesagentur für Arbeit, Dr. Oliver Franz, Wiesbadener Bürgermeister, Kai Metzner, Mitglied der Geschäftsführung der Hochschule Fresenius. © Foto: Diether v. Goddenthow

(Diether v. Goddenthow / Rhein-Main.Eurokunst)

12 Gründer qualifizieren sich für den 16. Hessischen Gründerpreis – Verleihung am 7. 11.2018 im RheinMain CongressCenter

Fotolia 77555514 XS SydaProductions
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Im Halbfinale des 16. Hessischen Gründerpreises haben sich zwölf Gründer und junge Unternehmen für das Finale qualifiziert. Alle zwölf werden am 7. November im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden als Preisträger ausgezeichnet. Zuvor wird aber noch in der Finalrunde am gleichen Tag in jeder der vier Wettbewerbskategorien eine Siegerin oder ein Sieger ermittelt. Immerhin zwei Frauen haben es im Halbfinale, das am Donnerstag in den Räumen der Nassauischen Sparkasse in Wiesbaden stattgefunden hat, ins Finale geschafft. „Im Wettbewerb waren Frauen eigentlich stärker vertreten, ein Drittel der 131 Bewerbungen kam von Gründerinnen. Im Vergleich zum Teilnehmerfeld 2017 hatte deren Beteiligung sich sogar verdoppelt“, berichtet Projektleiterin Elisabeth Neumann. „Das Halbfinale war sehr spannend, mit ganz vielen hochwertigen Pitches, und die Entscheidungen der 29köpfigen Jury waren wirklich oft sehr knapp“, so Neumann weiter.

Ein Drittel der Preisträger kommt aus Osthessen, darunter auch Kai Nüchter und Oliver Heil von „Velocultour“ aus Neuhof mit ihrem Onlineshop für Fahrräder und Veranstaltungen zum Thema Biking und Triathlon Camps. Gleich drei Finalisten stammen aus Fulda: Nils Wiegand, der unter seinem Label „Seemannstod“ traditionelle hochwertige Streetwear vertreibt, Malte Bürger und seine beiden Mitgründer vom „Praktikumsjahr“ sowie Heiko Reinholz von der „Kaffeerösterei Reinholz“.

Einen zweiten regionalen Schwerpunkt unter den Preisträgern gibt es in der Kategorie Innovative Geschäftsidee: Hier kommen alle drei Finalisten aus dem Rhein-Main-Gebiet. Leonard Beck entwickelt von Rüsselsheim aus Stehschreibtischaufsätze. Lukas Naab und Matthias Bay aus Frankfurt beschäftigt sich mit der Automatisierung medizinischer Kodierung und auch Katharina Reinhard, Andreas Hafner und Arend Poppner aus Wiesbaden sind im Bereich Medizintechnik aktiv.

Die 2018 erstmals ausgelobte Kategorie „Gründungen aus der Hochschule“ für Geschäftsideen oder sehr junge Unternehmen bildet den dritten geographischen Schwerpunkt, hier sind zwei der drei Preisträger aus Darmstadt. Das sind zum einen Khodabakhshi Shahrokh, Pouya Haschemi und Jörg Kreisel die einen unabhängigen Raumfahrtservice in Darmstadt gegründet haben, sowie Kizito Odhiambo, der in Kenia ein Netzwerk von intelligenten Wetterstationen aufbaut. Dritter Preisträger dieser Kategorie sind Malte Bürger, Jan Herold und Johannes Feik vom Praktikumsjahr.
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