Kategorie-Archiv: Freilichtmuseum Hessenpark

Großer Bauernmarkt im Hessenpark am 22.08.21

Bauernmarkt im Hessenpark Foto: Michael Himpel
Bauernmarkt im Hessenpark Foto: Michael Himpel

Am nächsten Sonntag findet im Hessenpark der erste Bauernmarkt seit vielen Monaten statt. Hier gibt es in schöner Umgebung allerlei Köstlichkeiten von hessischen Erzeugern. Das vielseitige Angebot reicht von Wurst, Käse, Honig, Brot, Kuchen und Milchprodukten hin zu Wildspezialitäten, Konfitüren und Gewürzen. Dazu kommen saisonales Obst und Gemüse. Zum ersten Mal dabei: Eine Edelpilzzucht aus Mühlheim mit großem Sortiment und leckeren Rezeptideen.

Auf dem Markt werden auch Speisen und Getränke für den sofortigen Verzehr angeboten. Diese können in ausgewiesenen Picknickzonen genossen werden, nicht direkt an den Ständen. Es gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln.

Der Besuch des Bauernmarkts kostet keinen Eintritt. Eine Kontaktdatenerfassung ist erforderlich. Diese erfolgt direkt an der Kasse per App oder Formular. Gäste, die nur zum Bauernmarkt kommen, können einen separaten Eingang und Parkplatz nutzen. Der Weg dorthin ist ausgeschildert.

Bauernmarkt im Freilichtmuseum Hessenpark
22. August 2021, 10 bis 18 Uhr

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach
http://www.hessenpark.de

Offene Türen in historischen Gebäuden, für Handwerksvorführungen, Sonderausstellungen und Gastronomie im Hessenpark

© Freilichtmuseum Hessenpark
© Freilichtmuseum Hessenpark

Seit einigen Tagen sind im Freilichtmuseum Hessenpark die meisten der historischen Museumsgebäude wieder zugänglich. In allen Innenräumen gilt Maskenpflicht und das Museum bittet darum, die nötigen Abstände einzuhalten. Im Freigelände sorgen ausgewählte Handwerksvorführungen für Lebendigkeit im Museum. Und Führungen, Mitmachaktionen und Kindergeburtstage sind ab sofort wieder buchbar.
Auch können wieder die Sonderausstellungen „Herdanziehungskraft“, „Mahlzeit, Deutschland!“ und „Kleine Mauerfälle“ erkundet werden – und Vorführungen unter freiem Himmel sind erneut im Angebot!

Wie in den vergangenen Monaten gilt: Ein Museumsbesuch ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Interessenten können sich auf der Webseite des Museums registrieren. Pro Hausstand muss ein Formular ausgefüllt werden. Die automatisch generierte Bestätigungsmail muss ausgedruckt zum Besuch mitgebracht werden.

Für’s laibliche Wohl bei einem Ausflug ins Freilichtmuseum Hessenpark sorgt  Gastronom Peter Stürtz. Er hat im Biergarten hinter dem Gasthaus „Zum Adler“ und an der Martinsklause täglich von 11 bis 18 Uhr den Tisch  gedeckt! Für den Außenbereich gibt es in Stufe 2 keine Testpflicht mehr. Für den Einlass in den Innenbereich muss ein Negativtest vorgelegt werden, der nicht älter als 24 Stunden ist. Zutritt haben außerdem Coronagenesene (seit mindestens 28 Tagen und höchstens 6 Monaten mit Nachweis) und Personen mit vollständigem Impfschutz (seit mindestens 15 Tagen). Die üblichen Abstands- und Hygieneregeln gelten natürlich weiterhin.
Zur Speisenkarte

Freilichtmuseum Hessenpark
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Tel.: 06081/588-0
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Besucherinformation

Freilichtmuseum Hessenpark öffnet seine Türen am 13. März 2021

Wer nur zum Einkaufen auf den Marktplatz kommt, muss ebenfalls ein Anmeldeformular ausfüllen und an der Kasse abgeben. © Foto Sascha Erdmann
Wer nur zum Einkaufen auf den Marktplatz kommt, muss ebenfalls ein Anmeldeformular ausfüllen und an der Kasse abgeben. © Foto Sascha Erdmann

Neu-Anspach, 10. März 2021. Das Freilichtmuseum Hessenpark empfängt ab Samstag wieder Besucher. „Wir starten am 13. März in die Saison und werden, wenn es das Pandemiegeschehen zulässt, das Museumsgelände in den nächsten Monaten täglich von 10 bis 18 Uhr öffnen“, bestätigt Museumsleiter Jens Scheller.

Jeder Museumsbesuch muss vorab angemeldet werden – so sehen es die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen vor. Unter www.hessenpark.de/anmeldung steht ein entsprechendes Formular bereit. „Ausfüllen, absenden und die Bestätigungsmail ausgedruckt mitbringen, dann steht einem Museumsbesuch im Hessenpark nichts mehr entgegen“, erklärt Jens Scheller das Procedere. Pro Haushalt muss ein Formular ausgefüllt werden.

Für alle, die keinen Internetzugang und keine E-Mail-Adresse haben, bietet der Hessenpark alternativ eine telefonische Voranmeldung an. Unter der Rufnummer 06081 588-339 können Interessenten ihren Terminwunsch und ihre Kontaktdaten hinterlassen. Zusätzlich muss dann am Besuchstag vor Ort noch ein Formular ausgefüllt werden. „Uns war es wichtig, auch jenen Gästen eine Besuchsmöglichkeit anzubieten, die ausschließlich analog unterwegs sind“, betont Scheller. Respekt vor langen Schlangen an der Kasse hat der Museumsleiter dennoch: „Wir müssen das beobachten und gegebenenfalls nachschärfen.“

Der Hessenpark öffnet seine Türen am 13. März. Foto: Sascha Erdmann
Der Hessenpark öffnet seine Türen am 13. März. Foto: Sascha Erdmann

Im Museumsgelände gelten die gleichen Abstands- und Hygieneregeln wie im vergangenen Jahr. Der Mindestabstand zu anderen Personen beträgt 1,50 Meter, Gruppenbildungen sind zu vermeiden. In allen Gebäuden und Ladengeschäften herrscht Maskenpflicht (OP- oder FFP-Masken). Zugänglich sind zunächst nur solche Gebäude, die über separate Ein- und Ausgänge verfügen. Die Läden am Marktplatz wie die Bäckerei und der Marktladen dürfen nur von maximal zwei Personen betreten werden. Dort wie auch am Wirtshaus „Zum Adler“ und an der Martinsklause und werden Snacks und Getränke ausschließlich zum Mitnehmen angeboten.

Achtung: Wer nur zum Einkaufen auf den Marktplatz kommt, muss ebenfalls ein Anmeldeformular ausfüllen und an der Kasse abgeben.

www.hessenpark.de/anmeldung

Seele aufleben lassen im Hessenpark – Open-Air-Handwerksvorführungen bei schönem Wetter

© Freilichtmuseum Hessenpark
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Das Freilichtmuseum Hessenpark bietet auf dem 65 Hektar großen reizvollen Museumsgelände  mit über 100 historischen Gebäuden  und  üppiger Blumenpracht in zahlreichen Bauerngärten für die restlichen Ferientage ein paar besondere Highlights. Ab August gibt es im Freilichtmuseum Hessenpark wieder Handwerksvorführungen. Zum Einsatz kommen insbesondere solche historischen Techniken, die im Freien vorgeführt werden können und die Einhaltung geltender Hygienestandards ermöglichen. Auf der Vorführliste stehen Seilherstellung, Blaufärben, historisches Waschen am Waschplatz, Weideflechten und Pferde als Nutztier. Die Vorführungen finden zu ausgewählten Terminen und nur bei schönem Wetter statt.

Der Hessenparkt freut sich auf ein Wiedersehen mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorführhandwerk! Veranstaltungen, Mitmachaktionen und öffentliche Führungen werden weiterhin nicht angeboten. Gruppen bis zu 10 Personen können aber eine Führung oder Mitmachaktion buchen. Informationen dazu finden Sie hier:
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Wiedereröffnung des Hessenparks am 13. Mai 2020

AfterlightImage_Wiedereröffnung2Ab dem 13. Mai öffnet der Hessenpark mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr seine Tore. Aufgrund der aktuell gültigen Hygiene-Bestimmungen bleibt der Betrieb zunächst eingeschränkt. Veranstaltungen, Museumsführungen und Vorführhandwerk finden bis auf Weiteres nicht statt. Auch der größere Teil der Fachwerkgebäude kann nicht betreten werden, weil schmale Türen und enge Flure die Einhaltung der Abstandsregeln verhindern. Wo es möglich ist, öffnen wir aber die Türen und gewähren einen Einblick in unsere Häuser.

Die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter steht in den nächsten Wochen natürlich an erster Stelle. Im Eingangsgebäude, in den Läden am Marktplatz, in den geöffneten Häusern und in den Toiletten besteht Maskenpflicht. Die Reinigungsintervalle werden erhöht. Alle Personen, die sich im Museumsgelände befinden, bitten wir, die Abstandsregeln einzuhalten und Rücksicht aufeinander zu nehmen.

Der Eintrittspreis wurde deutlich reduziert: Erwachsene zahlen bis auf Weiteres 5 Euro, Kinder, Schüler, Studenten und Grundsicherungsempfänger erhalten kostenlosen Eintritt. Bitte bezahlen Sie mit EC-Karte oder halten Sie Ihr Eintrittsgeld abgezählt bereit, um den Kassenvorgang zu beschleuningen.

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Der Hessenpark startet nach seinem Winterprogramm am 1. März 2020 in die neue Saison – Gute Besucherzahlen in 2019

Freilichtmuseum Hessenpark - Historischer Marktplatz. Ab März 2020 beginnt die neue Saison. © Foto: Diether v Goddenthow
Freilichtmuseum Hessenpark – Historischer Marktplatz. Ab März 2020 beginnt die neue Saison. © Foto: Diether v Goddenthow

Wenn ab 1. März 2020 die neue Saison im Freilichtmuseum Hessenpark mit spannenden Highlights für die ganze Familie startet, werden auch Landhotel, das Bistro und die Martinsklause mit Peter Stürz und seinem Team wieder für das leibliche Wohl und Übernachtungsmöglichkeiten sorgen mit großer Feier zur Wiedereröffnung des Gasthauses „Zum Adler“ Ende April 2020.

Hessenpark Jahresprogramm  2020

Die Vorbereitungen für die neue Museumssaison im Hessenpark laufen bereits auf Hochtouren. Bis Ende Februar hat der Hessenpark samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet und bietet ein kleines, aber feines Winterprogramm:

am 18. Januar 2020,
11 bis 16 Uhr
Gutes aus der Stube: Die Hausfrau im Winter nochmals
Im Haus aus Eisemroth zeigen unsere historischen Hausfrauen anschaulich, wie die Hausarbeit in vergangenen Zeiten aussah.
Auf dem Programm stehen unter anderem Kochen, Backen und die Vorratshaltung. Außerdem können Besucher erleben, wie unsere Vorfahren ihre Häuser sauber hielten, winterliche Kleidung herstellten und welche Hilfsmittel dabei Verwendung fanden.

18 und 20 Uhr
Öffentliches Spielaufführung: „Paul, der Nachtwächter“
Nächtliche Besucher werden mit Nachtwächter Paul merken, dass die Welt oft ganz anders aussieht, wenn sie erst einmal ins rechte Licht gerückt wird. Nachtwächter Paul kennt zahlreiche Geschichten, humorvolle Anekdoten und gruselige Sagen, die sich um die Häuser im Hessenpark spinnen.

19. Januar 2020,
11 bis 16 Uhr
Von der Sau zur Worscht
Bei der beliebten Winterveranstaltung gewinnen Museumsbesucher einen Einblick in das Fleischerhandwerk früherer Zeiten und können die traditionelle Wurstherstellung in der Schlachtküche erleben. Auch in der Hausfrauenküche wird das Fleischermesser geschwungen, wobei die eine oder andere Kostprobe abfällt. Für Kinder gibt es ein Mitmachangebot zum Thema und um 15 Uhr nimmt die Schauspielvorführung „Allerlei Schweinerei“ die Besucher mit in eine Zeit, in der die Stallhaltung von Nutztieren noch keine Selbstverständlichkeit war.

25. und 26. Januar 2020, 11 bis 16 Uhr
Von Märchen und Geschichten, vom Spinnen und Flachsen
In der Spinnstube kamen im Winter die Frauen und Mädchen eines Dorfes zusammen, um den lebensnotwendigen Arbeiten nachzugehen, die im Haus verrichtet werden konnten. Vorführungen im Spinnen, Sticken und Stricken zeigen passend zur kalten Jahreszeit, wie Flachs und Wolle verarbeitet und wie warme Kleidung und winterliche Textilien früher selbst hergestellt wurden. Dabei kommen in der geselligen Runde auch Geschichten und Lieder nicht zu kurz…

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Jahresrückblick bei mit guten Besucherzahlen
 238.450 Besucher fanden 2019 ihren Weg ins Freilichtmuseum Hessenpark. Foto: Jens Gerber
238.450 Besucher fanden 2019 ihren Weg ins Freilichtmuseum Hessenpark. Foto: Jens Gerber

Im Jahr 2019 fanden 238.450 Besucher ihren Weg ins Freilichtmuseum Hessenpark. Im Vergleich zum Jahr 2018 mit 246.691 Gästen ergibt das einen moderaten Besucherrückgang von rund 3,3 Prozent. Verantwortlich dafür: verregnete Veranstaltungswochenenden in Serie. „Das Wetterpech blieb natürlich nicht ohne Auswirkungen auf unsere Besucherstatistik. Nach fünf Rekordjahren in Folge mussten wir erstmals wieder leichte Einbußen hinnehmen“, erklärt Museumsleiter Jens Scheller. Seine Jahresbilanz fällt dennoch positiv aus: „Wir können uns über das drittbeste Ergebnis der letzten 25 Jahre freuen. Das ist für uns ein schöner Erfolg, den wir in den nächsten Jahren weiter ausbauen wollen.“

Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehörte die finale Eröffnung der Gärtnerei aus Rechtenbach.

Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehörte die finale Eröffnung der Gärtnerei aus Rechtenbach. Foto: Jens Gerber
Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehörte die finale Eröffnung der Gärtnerei aus Rechtenbach. Foto: Jens Gerber

Unter dem Titel „Gartenbau und Blumenbinden. Die Gärtnerei Weidmann 1919–2005“ ist dort seit Sommer 2019 eine neue Dauerausstellung zu sehen. Gewächshaus mit Pultdach, Frühbeetkästen, Geräteschuppen – im Gärtnerei-Ensemble erwartet Besucher eine breit angelegte Einführung in die Geschichte des Gartenbaus der letzten 100 Jahre. Darüber hinaus führen die Museumsgärtner praktische Arbeiten durch. Schulkinder erhalten im Rahmen des Projekts „Junges Gemüse“ Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt der Gärtner und lernen die Funktion von Gewächshäusern kennen.

 Am 1. August öffnete die neue Uhrmacherwerkstatt im Haus aus Rörshain ihre Türen. Die Uhrmacher Oliver Hambel und Joshua Becker führen dort Reparaturen an Großuhren durch. Im September wurde die Dauerausstellung im Posthaus erweitert. In einer historischen Telefonzelle vor dem Gebäude kann man seitdem Landbriefträger Rudi zuhören, der die Geschichte der Post- und Fernmeldetechnik erzählt. Außerdem hinaus gibt es im Haus eine neue Ausstellungsvitrine zur Geschichte der Mobilfunktechnik.

 Zu den Ausstellungshighlights zählte die Sonderausstellung „Hessen först“ mit 70 handverlesenen Karikaturen des Erfolgsduos Greser & Lenz im Haus aus Gemünden (Wohra). Die „Kleinen Mauerfälle“ thematisierten im Festen Haus aus Ransbach die Öffnung der hessisch-thüringischen Grenze 1989. Diese Ausstellung ist auch 2020 noch zu sehen. Gleiches gilt für die kleine Sonderschau zur 80jährigen Geschichte des View-Masters im Fotohaus. Auf den Scheiben zu sehen sind unter anderem 3-D-Abbildungen von alten Westernfilmen, den sieben Weltwundern, Michael Jackson, der Mondlandung oder Städten wie Frankfurt und London.

 Zu den wichtigsten Bauprojekten gehörten 2019 die Sanierungen des Fruchtspeichers aus Trendelburg und des Wirtshauses „Zum Adler“ auf dem Marktplatz. Im Herbst wurde die Baustelle am Magazingebäude eingerichtet. Hier entsteht in beeindruckender Geschwindigkeit ein 76 Meter langer Erweiterungsbau, der ab Herbst 2020 mit derzeit ausgelagertem Sammlungsgut bestückt werden soll. Auch die Arbeiten am Fachwerkmusterhaus in der Baugruppe Südhessen schreiten gut voran.

 Spannende Thementage, Ferienprogramme mit Mitmachaktionen, traditionelle Feste und verschiedene Märkte – das Veranstaltungsprogramm 2019 war wie gewohnt vielfältig. Im Mai lautete das Motto der historischen Hausfrauen passend zum Muttertag „Das bisschen Haushalt“, im Juni beleuchtete der Thementag „Alte Sorten, alte Rassen“ die Biodiversität im Hessenpark. Im August trafen sich die Freunde historischer Fahrräder zur Velocipediade. Außerdem fand der hessische „Gudeslam“ mit Jan Cönig statt, bei dem bekannte Poetry Slammer mit selbstgeschriebenen Texten rund um das schönste aller Bundesländer gegeneinander antraten. Nach den großen Festen im Oktober stand im November das Thema „Tod auf dem Land“ im Mittelpunkt. Anfang Dezember lud der beliebte Adventsmarkt zu einem vorweihnachtlichen Bummel durch das Freilichtmuseum ein und zog in diesem Jahr über 17.000 Besucher an.

 Auf dem Marktplatz des Hessenparks war das ganze Jahr über viel los. Zusätzlich zu den eingangs genannten zahlenden Gästen besuchten im vergangenen Jahr 33.044 Personen diesen Bereich des Hessenparks ausschließlich zum Essen oder Einkaufen. Die seit 2015 bestehende Einlassregelung sorgt dafür, dass die musealen Gebäude rund um den Marktplatz in Wert gesetzt werden. Wer die Ausstellungen oder Gebäude besichtigen will, zahlt den regulären Museumseintritt. Wer nur zum Einkaufen oder Einkehren in die Gaststätten auf den Marktplatz kommt, sagt an der Kasse Bescheid und erhält freien Eintritt.

 „Das Museumsjahr 2019 hielt einige Herausforderungen für uns bereit“, fasst Museumsleiter Jens Scheller zusammen. Neben den suboptimalen Wetterbedingungen war es vor allem die Gastronomie-Pleite, die dem Museumsteam zusetzte. „Die negativen Begleitumstände abzufedern, war nicht leicht für uns und erforderte große Einsatzbereitschaft.“ Umso mehr freut sich der Hessenpark nun über den neuen Pächter. „Peter Stürtz und seine Mannschaft werden 2020 hoffentlich für viele kulinarische Höhepunkte im Hessenpark sorgen“, erklärt Scheller. Groß gefeiert wird das neue Pachtverhältnis mit der Eröffnung des Gasthauses „Zum Adler“ Ende April.

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Velocipediade im Freilichtmuseum Hessenpark – nicht nur für Freunde historischer Fahrräder

Fotos: Frank Schulte
Fotos: Frank Schulte

Neu-Anspach, den 8. August 2019. Vom 23. bis 25. August lädt der Verein Historische Fahrräder e.V. zur Velocipediade ins Freilichtmuseum Hessenpark ein. Seit 22 Jahren nimmt diese Veranstaltung, die in den verschiedensten Orten Deutschlands stattfindet, Fahrradfreunde mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Der 1997 gegründete Verein zählt mittlerweile mehr als 650 Mitglieder in 16 Ländern. Menschen, die sich für die Historie des Fahrrads interessieren und den Kontakt zu Gleichgesinnten suchen, sind hier an der richtigen Adresse.

Von der Mobilisierung der Massen bis zur Emanzipation der Frauen – die Entwicklung des Fahrrads hatte einen nicht unwesentlichen Einfluss auf unsere Kulturgeschichte. Im Rahmen der Velocipediade können Hessenpark-Besucher dieser Geschichte nachspüren, Räder aus verschiedenen Epochen bestaunen und historisch gekleidete Radler in Aktion erleben. Geboten wird ein buntes Programm: Auktionen am Freitag, Ausfahrten und Rennen mit historischen Rädern am Samstag sowie die Vorstellung historischer Räder am Sonntag. Jeden Tag findet zudem ein Fahrradteilemarkt statt. Besucher, die mit einem Fahrrad ins Museum kommen, das über 40 Jahre alt ist, dürfen sich außerdem über freien Eintritt freuen! Die Besitzer füllen am Museumseingang ein Schild über den entsprechenden Drahtesel aus. Dieser wird dann zusammen mit dem Rad an einer zentralen Stelle in der Baugruppe Mittelhessen platziert und dient so als Ausstellungsobjekt.

Auf dem Museumsmarktplatz können sich interessierte Besucher bei verschiedenen Unternehmen über deren Angebot informieren und die mitgebrachten Fahrräder ausprobieren. Mit dabei sind zum Beispiel Goyago mit Pedelecs und Lastenrädern, HP Velotechnik mit Liegerädern, Classic Cycle mit Classic und Custom Bikes, das auf den Umbau zu E-Bikes und E-Lastenräder spezialisierte Unternehmen E-Bike Solutions sowie das regionale Fahrradhaus City Bike & Fun aus Oberursel. Der ADFC Landesverband Hessen ist ebenfalls mit einem Infostand vertreten.

Velocipediade 2019
23. bis 25. August 2019, 11 bis 17 Uhr

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Freilichtmuseum Hessenpark lädt in der 2. Osterferienwoche ein zu den Tagen der Schauspielführungen

 Schauspielführung „Arbeit bringt Brot, Faulheit bringt Not“. Foto: Eva Otto
Schauspielführung „Arbeit bringt Brot, Faulheit bringt Not“. Foto: Eva Otto

In der zweiten Osterferienwoche stehen im Freilichtmuseum Hessenpark die Tage der Schauspielführungen auf dem Programm. In der Zeit vom 3. bis zum 8. April können Besucher täglich mit dem Museumstheater auf Zeitreise gehen und dabei in die Lebenswelten vergangener Jahrhunderte eintauchen.

 Dienstag, 3. April / Donnerstag, 5. April, 13 und 15 Uhr: Rudi, der Landbriefträger
Treffpunkt: Brunnen auf dem Marktplatz
Nirgendwo, ein Dörfchen im Taunus in den 1950er-Jahren: Die Ära der Landbriefträger neigt sich ihrem Ende zu. Die stetige Modernisierung der Deutschen Bundespost macht die ländlichen Postboten zusehends überflüssig. Nur Rudi, ein heiterer und aufgeweckter Zeitgenosse, möchte das nicht wahr haben. Wehmütig, aber mit Stolz blickt er auf seiner täglichen Postroute durch das Dorf auf die vergangenen Jahrzehnte des ländlichen Postwesens zurück.

 Mittwoch, 4. April, 13 und 15 Uhr: Der Traum vom besseren Leben. Geschichten von Migration, Integration und Heimat
Treffpunkt: Transformatorenhaus
Fünf Gestalten aus fünf Jahrhunderten – und jede hat ihre Geschichte von Ein- und Auswanderung im Gepäck. Zu Wort kommen der Landsknecht Hans Staden, der sieben Monate bei Indianern in Südamerika gefangen war, ein Hugenotte aus Friedrichsdorf, hessische Ein- und Rückwanderer nach Amerika und unsere Arbeitskollegen türkischer und russlanddeutscher Abstammung des 20. Jahrhunderts. Unser Museumstheater erzählt anhand einer Wanderung durch die Geschichte Hessens, wie Menschen ihre Heimat, ihre Traditionen und ihre Identität in einer fremden Umgebung erhalten, verändern und schließlich zu einem neuen Ganzen verschmelzen.

 Freitag, 6. April, 13 und 15 Uhr: Arbeit bringt Brot, Faulheit bringt Not
Treffpunkt: Brunnen auf dem Marktplatz
Wirtschaftliche Umwälzungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts lassen althergebrachte Strukturen und Berufsbilder aus den Fugen geraten. Durch die Einführung der Gewerbefreiheit und die Aufhebung der Zünfte verlieren viele Handwerker ihren ursprünglichen Beruf. Auch die Neuerungen der industriellen Revolution machen sich im wirtschaftlichen Leben nach und nach bemerkbar. Von Armut bedroht stürzt sich eine alteingesessene Stellmacherfamilie in jede erdenkliche Arbeit. Können Emsigkeit und Erfindungsreichtum die beiden vor dem sozialen Niedergang bewahren?

 Samstag, 7. April, 13 und 15 Uhr: Dem Volk aufs Maul g‘schaut
Treffpunkt: Brunnen auf dem Marktplatz
Unter dem Motto „Dem Volk aufs Maul g’schaut“ dreht sich bei dieser Führung alles um Sprichwörter und Redewendungen. Wer schon immer einmal wissen wollte, woher der „Klatsch“ kommt und wem eigentlich was durch die Lappen gegangen ist, ist hier richtig. Besucher begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit der Sprache und entdecken, wie Redensarten und Sprichwörter das frühere Leben, Arbeiten und die Liebe auf dem Land widerspiegelten.

 Sonntag, 8. April, 13 und 15 Uhr: Armut – von Kartoffeln und Nassauern
Treffpunkt: Brunnen auf dem Marktplatz
Das Fürstentum Nassau-Usingen im Jahre 1781: Während in Amerika der Unabhängigkeitskrieg tobt, leiden die Bewohner des Taunusdörfchens „Nirgendwo“ Hunger und Not. Für die Obrigkeit ist die Kartoffel der Ausweg aus dem Elend, doch zum Missfallen der hohen Herren rücken die Bauern nicht gerne von ihrer traditionellen Dreifelderwirtschaft ab. Steuern, Zölle und Frondienste verschärfen die Lebensumstände der Landbevölkerung noch zusätzlich – man feilscht und handelt oft an der Grenze des Gesetzes. Die spitzfindige Marktfrau Margarethe und ihre gestrenge Schwiegermutter Franziska geraten in einen unheilvollen Konflikt mit dem Amtmann Ibell. Und auch der Schulmeister Frickel bleibt von den Notzeiten, Missernten und Unruhen seiner Zeit nicht verschont. Kann die Kartoffel das harte Los der Landbevölkerung doch noch zum Guten wenden?

Tage der Schauspielführungen, 3. bis 8. April 2018

Öffnungszeiten Freilichtmuseum Hessenpark:
1. März bis 31. Oktober: täglich von 9 bis 18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene 9 Euro, Kinder ab 6 Jahren 1 Euro, Familienkarte 18 Euro/halbe Familienkarte 9 Euro.

Die Schauspielführungen sind im Museumseintritt inklusive. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Osterzeit im Freilichtmuseum Hessenpark

Ostern im Freilichtmuseum Hessenpark. Foto: Lena Schmidt
Ostern im Freilichtmuseum Hessenpark. Foto: Lena Schmidt

In den Tagen rund um Ostern bietet das Freilichtmuseum Hessenpark ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Der bunte Ostermarkt, verschiedene Mitmachaktionen für Kinder und Vorführungen passend zur Osterzeit laden ebenso zu einem Museumsbesuch ein wie spannende Themenrundgänge.

Am Wochenende vor Ostern (24./25. März) findet der beliebte Ostermarkt im Freilichtmuseum statt. Rund neunzig Aussteller präsentieren handwerkliche Traditionen und österliche Waren vom handbemalten Osterei über Frühlingsschmuck bis hin zu dekorierten Kerzen. An einigen Ständen können Besucher beim Bemalen und Verzieren der Ostereier zusehen. Für Kinder gibt es spannende Mitmachaktionen. Sie können Eier suchen und bemalen, Osterkörbchen basteln, Laubsägen, Kuscheltiere stopfen, Hasen filzen und Seidentücher marmorieren. An beiden Tagen finden um 15 Uhr öffentliche Führungen statt, bei denen die alten Haustierrassen des Museums im Mittelpunkt stehen. Außerdem lassen sich Korbflechter, Seiler, Pfeifenmacher, Drechsler, Schreiner und die historische Hausfrau bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

In der ersten Osterferienwoche ab dem 26. März stimmen verschiedene Vorführungen auf das bevorstehende Fest ein. Im Haus Heck aus Friedensdorf können Besucher eine traditionelle Form der Ostereierverzierung aus dem Marburger Land bestaunen, die unter Kennern als eine der schönsten gilt. Noch heute werden unter anderem in Mardorf ungekochte Eier in der Wachsreservetechnik bemalt und beschrieben. Das Besondere daran: Nachdem die Eier gefärbt worden sind, wird das Wachs entfernt. Die filigranen Verzierungen oder in feiner Schrift geschriebenen Sprüche erscheinen so weiß auf dem farbigen Untergrund. Im Haus aus Eisemroth zeigt die historische Hausfrau, wie man sich in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts auf das Osterfest vorbereitete. Kostproben dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Außerdem sind viele Werkstätten des Museums geöffnet. Vorführungen gibt es an ausgewählten Tagen in der Töpferei, der Wollverarbeitungswerkstatt und der Schreinerei. Im Einsatz sind in wechselnder Besetzung auch die Weberin, der Schmied, die Flachsverarbeiterin und der Stockmacher.

Für Kinder steht das Anfertigen von kleinen Ostergeschenken auf dem Programm – es können Eier gefärbt, Figuren ausgesägt und Hasen gebastelt werden. Wer möchte, darf auch im historischen Backhaus beim österlichen Backen helfen. Von Karfreitag bis Ostermontag finden zudem öffentliche Führungen zu verschiedenen Themen statt, bei denen die Besucher das Museum aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernen.

Osterprogramm:
24./25.03.: Ostermarkt mit Programm für kleine und große Museumsgäste, 9 bis 18 Uhr
24./25.03.: Öffentliche Führung „Tiere auf dem Bauernhof, 15 Uhr
26. und 29.03.: Mitmachaktion für Kinder – österliches Backen
26.03. bis 2.04..: Mitmachaktion für Kinder – Ostereier färben
29.03. bis 2.04.: Mitmachaktion für Kinder – Laubsägen
29.03. bis 2.04.: Mitmachaktion für Kinder – Hasen basteln
27./28.03.: Ostern in der historischen Hausfrauenarbeit
27.03. bis 2.04.: Traditionelle oberhessische Ostermalerei
30.03.: Öffentliche Führung „Dem Himmel ein Stück näher: sakrale Bauten“, 15 Uhr
31.03.: Vogelstimmenwanderung, 10 Uhr
31.03.: Öffentliche Führung „Fachwerk – Häuser aus Holz, Lehm und Stroh“, 15 Uhr
1.04.: Öffentliche Führung „Hessenpark uff Hessisch“, 15 Uhr
2.04.: Märchenführung, 15 Uhr

Eintrittspreise: Erwachsene 9 Euro, Kinder ab 6 Jahren 1 Euro, Familienkarte 18 Euro/halbe Familienkarte 9 Euro

Die Saison 2018 im Freilichtmuseum Hessenpark

Ab dem 1. März können Museumsbesucher wieder täglich einen Ausflug in die hessische Vergangenheit unternehmen. Foto: Jens Gerber
Ab dem 1. März können Museumsbesucher wieder täglich einen Ausflug in die hessische Vergangenheit unternehmen. Foto: Jens Gerber

Eine alte Gärtnerei, die in Betrieb genommen wird, ein Textilhandwerkshaus inklusive Dauerausstellung, die Ergänzung des Friseursalons im Haus aus Idstein, eine große Sonderausstellung rund um die Lust am Wandern, Gemälde und Zeichnungen des Frankfurter Impressionisten Jakob Nussbaum und ein buntes Veranstaltungsprogramm – 2018 können Besucher im Hessenpark viel erleben!

Neu-Anspach, den 27. Februar 2018. Am 1. März beginnt im Freilichtmuseum Hessenpark die neue Museumssaison. Bis Ende Oktober können Besucher dann täglich von 9 bis 18 Uhr einen Ausflug in die hessische Vergangenheit unternehmen. Über hundert historische Gebäude bieten auf dem 65 Hektar großen Gelände spannende Einblicke in das ländliche und kleinstädtische Leben früherer Jahrhunderte. Interessante Ausstellungen, original eingerichtete Gebäude, traditionelle Handwerksvorführungen, Mitmachaktionen, öffentliche Führungen und ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm machen den Hessenpark zu einem lebendigen Ort.

Neue Attraktionen
Zu den Höhepunkten der Museumssaison gehört die Eröffnung der Gärtnerei aus Rechtenbach im Mai. Am Übergang vom Marktplatz zur Baugruppe Mittelhessen werden zwei Glashäuser und mehrere Frühbeetkästen im Stil der 1950er-Jahre errichtet. Hier sollen „historische“ Beetpflanzen für Nutzgärten, Sonderkulturen wie Tabak, Färberpflanzen, Hopfen und Feldgemüse für den musealen Bedarf angezogen werden. Zusätzlich entstehen eine Dauerausstellung zum Gärtnereiwesen (Eröffnung 2019) und ein Arbeitsbereich für Schulprojekte und Mitmachaktionen.

Einige Hundert Meter weiter die Dorfstraße hinunter entsteht im Haus aus Grebenau ein neues Textilhandwerkshaus, das im August im Rahmen der Veranstaltung „Auf Tuchfühlung mit Wolle, Hanf und Flachs“ Eröffnung feiert. Im Erdgeschoss des Gebäudes werden die beliebten Handwerksvorführungen Weben, Flachs- und Wollverarbeitung unter einem Dach zusammengeführt. Eine Dauerausstellung im Obergeschoss thematisiert die zentrale Bedeutung von Textilien für den Alltag, die Arbeit, Geschichte und Wirtschaft im ländlichen Hessen. Medieninstallationen, Fühl- und Mitmachstationen nehmen Besucher mit in eine vergangene Zeit, in der die Herstellung von Stoffen und Kleidung für das Überleben und den gesellschaftlichen Status zentral war.

Im Haus aus Idstein ist ab April der zweite Teil der Dauerausstellung „Der Friseurberuf – ein Handwerk des Körpers“ zu sehen. Dieser beschäftigt sich mit den Tätigkeiten, die um 1900 im Friseursalon Spielmann aus Steinau an der Straße hauptsächlich anfielen: dem Rasieren und gelegentlichen Haareschneiden. In der Baugruppe Rhein-Main wird der Trimm-dich-Pfad um Schautafeln zur Geschichte der Trimm-dich-Bewegung ergänzt.

Unter dem Motto „Türen auf“ macht das Museum ab Sommer verschiedene Gebäude für Besucher zugänglich, die bislang nur an wenigen Tagen im Jahr geöffnet waren. Dazu gehören die original eingerichtete Schreinerei aus Fulda in der Baugruppe Werkstätten, die Empore der Synagoge aus Nentershausen in der Baugruppe Nordhessen, die Turmuhrenausstellung samt Uhrmacherwerkstatt und die Druckerei auf dem Marktplatz sowie der Schweinestall aus Bracht in der Baugruppe Mittelhessen. In den vergangenen Jahren wurden bereits die beiden Windmühlen und das Haus aus Münchhausen inklusive Standesamt täglich geöffnet und haben sich seitdem zu Besuchermagneten entwickelt.

Sonderausstellungen
In der Saison 2018 zeigt das Freilichtmuseum vier neue Sonderausstellungen: Die Sonderausstellung „Wanderlust“ in der Stallscheune aus Asterode beleuchtet ab dem 4. März 2018 zwei Jahrhunderte Naturbegehung im Taunus. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Taunusklub e.V., der dieses Jahr sein 150. Jubiläum feiert. Drei verschiedene Wanderrouten führen durch das Gebäude, welche die Besucher je nach Informationsbedürfnis und Interesse selbst auswählen: Für Kinder gibt es den „Ziegenpfad“, für begeisterte Tauniden den „Taunidenweg“ und für Profis den „Gipfelsteig“.

In Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt zeigt der Hessenpark ab dem 18. März im Haus aus Gemünden (Wohra) Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle des Impressionisten Jakob Nussbaum. Er gilt als der bedeutendste jüdische Künstler, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Frankfurt am Main lebte und arbeitete. Seine besondere Leidenschaft war die impressionistische Landschaftsmalerei, die er in seinen Stadtansichten weiterentwickelte.

„Stöbern in alten Fotos“ können Besucher ab dem 8. April im Festen Haus aus Ransbach. Dort ist eine Bilderauswahl aus dem Fotoarchiv von Walter Löber zu sehen, die den Alltag in Hessen von 1932 bis 1939 dokumentiert. Eine kleine Sonderschau im Fotohaus widmet sich ab dem 29. April unter dem Titel „Doppeläugig“ der zweiäugigen Spiegelreflexkamera.

Öffentliche Führungen und Vorträge
Auch in der Saison 2018 bietet das Freilichtmuseum von März bis Oktober jeden Samstag und Sonntag um 15 Uhr öffentliche Führungen für Besucher an. Die Themenpalette ist breit gefächert, von allgemeinen Museumserkundungen über Bienen-, Kräuter-, Ausstellungs- und Fachwerkführungen bis hin zu den beliebten Rundgängen mit dem Museumstheater ist für jeden Geschmack das richtige Angebot dabei. Alle öffentlichen Führungen sind im Museumseintritt inklusive, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vielfältiges Veranstaltungsprogramm
Neue Thementage, Ferienprogramme mit Aktionen zum Mitmachen, große Feste und abwechslungsreiche Märkte – das Veranstaltungsprogramm 2018 ist bunt und vielseitig. Im Mai können sich große und kleine Baumeister im Rahmen des Fachwerktags mit den Baumaterialien Lehm und Holz vertraut machen und die aktuellen Sanierungsprojekte des Museums kennenlernen. Im Juni feiert der Tag der Köhlerei das seltene Handwerk und die 55. Öffnung des Kohlenmeilers im Hessenpark. Zum Aktionstag Ehrenamt im August dreht sich alles um die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Handwerk, Technik und Ausstellungsbetreuung. Im September öffnen zum Tag der Uhrmacherei die Uhrmacherschule, die Turmuhrenausstellung und die Uhrmacherwerkstatt ihre Türen und bieten Vorführungen und Mitmachaktionen für alle Altersklassen. Im Oktober kämpfen Pferdegespanne aus ganz Deutschland um die Meisterschaft im Leistungspflügen. Und im Dezember lädt der beliebte Adventsmarkt zu einem vorweihnachtlichen Bummel durch das Museum ein. Außerdem auf dem Programm: der Thementag Zeit mit Schauspiel, Vorführungen und Mitmachaktionen, der Märchentag, die Kinderwoche, der Treckertreff, die bewährten Klassiker Ernte- und Apfelfest, die Pflanzenmärkte im Frühling und Herbst und vieles mehr. Ein wichtiger Bestandteil des Jahresprogramms ist auch das Museumstheater. Besucher dürfen sich im Frühjahr, Sommer und Herbst auf die Tage der Schauspielführungen freuen. Am 10. Mai feiert das neue Theaterstück „Die Wege des Herrn sind unergründlich“ Premiere: Schauplatz ist die Gemeinde Kohlgrund im Jahre 1836. Pfarrer Grabe ist empört. Aufopfernd kümmert er sich um das Seelenheil von fünf Gemeinden. Dafür nimmt er stundenlange Wege und Gefahren in Kauf. Und wofür? Der Gottesdienst ist schlecht besucht und von den Dorfbewohnern hagelt es Beschwerden. Eine Predigt soll’s richten … Eine weitere Aufführung des in Zukunft auch buchbaren Theaterstücks ist am 8. Juli geplant.

Baumaßnahmen im Gelände
Zu den wichtigsten Baumaßnahmen gehört in diesem Jahr der Aufbau des Fachwerkmusterhauses für Energieeffizienz in der Baugruppe Südhessen. Das Gebäude wird 2018 zur Schaubaustelle, auf der die Besucher den Fortgang der Aufbauarbeiten verfolgen können. Die Sanierung des Fruchtspeichers aus Trendelburg geht weiter und wird voraussichtlich im Jahr 2019 vollendet sein. Über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen können sich Museumsgäste vor Ort informieren. In der Baugruppe Mittelhessen entsteht eine moderne Toilettenanlage mit Wickelbereich und Kindertoilette. Hinter dem Fotohaus beginnt im Laufe des Jahres der Bau des neuen Schaudepots für Traktoren.

Neue Eintrittspreise
In die Museumssaison 2018 startet der Hessenpark mit einem neuen Preismodell. Kinder ab 6 Jahren zahlen künftig nur noch einen Euro, die Karte für Erwachsene kostet 9 Euro, die Familienkarte ist für 18 Euro zu haben. Neu ist die halbe Familienkarte für einen Elternteil mit bis zu vier Kindern, die 9 Euro kostet. „Mit der halben Familienkarte schließen wir eine wichtige Lücke in unserem Preismodell“, erklärt Museumsleiter Jens Scheller. „Bislang haben Alleinerziehende keinerlei Ermäßigung erhalten, das entspricht weder den gesellschaftlichen Realitäten noch unserem Anspruch, ein Museum für alle zu sein.“ In den Genuss der Preisreduktion kommen auch Elternteile, die allein mit ihren Kindern unterwegs sind. Menschen mit Behinderungen erhalten 4 Euro Rabatt auf die reguläre Eintrittskarte. Schüler, Studenten, Grundsicherungsempfänger, Inhaber der Ehrenamtskarte oder des Kulturpasses zahlen einen Euro. Begleitete Flüchtlingsgruppen erhalten nach Anmeldung wie gehabt freien Eintritt. In der Hauptsaison gilt der Feierabendtarif ab 16 Uhr, in den Wintermonaten ab 15 Uhr. Er beinhaltet eine Ermäßigung aller Eintrittspreise um fünfzig Prozent. Die bislang erhobenen Sondereintrittspreise für Großveranstaltungen wird es künftig nicht mehr geben.

Jens Scheller und sein Team freuen sich auf die neue Museumssaison: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können den Museumsgästen 2018 viele neue Eindrücke und spannende Attraktionen, aber auch erholsame Erlebnisse in ländlicher Umgebung bieten. Eine Mischung, die bei unseren Besuchern offensichtlich ankommt.“ Anlässe für einen Besuch gibt es in der neuen Museumssaison wieder reichlich. Dazu trägt der Museumsleiter seit einigen Jahren auch höchstpersönlich bei: Am 21. April steht um 15 Uhr seine große Führung zur Museumssaison 2018 auf dem Programm. Der Blick hinter die Kulissen zieht viele interessierte Besucher an, die hier aus erster Hand erfahren, was sich in den letzten Monaten im Hessenpark getan hat und welche Höhepunkte im Laufe des Jahres auf sie warten.

Die neuen Preise im Überblick
Erwachsene: 9 Euro
Kinder ab 6 Jahren, Schüler, Studenten: 1 Euro
Grundsicherungsempfänger: 1 Euro
Familienkarte: 18 Euro
Halbe Familienkarte: 9 Euro
Menschen mit Behinderung: 5 Euro
Gruppen ab 10 Personen: 8,50 Euro
Gruppen ab 40 Personen: 7,50 Euro

Feierabendtarif
Erwachsene: 4,50 Euro
Kinder ab 6 Jahren, Schüler, Studenten: 0,50 Euro
Grundsicherungsempfänger: 0,50 Euro
Familienkarte: 9 Euro
Halbe Familienkarte: 4,50 Euro
Menschen mit Behinderung: 2,50 Euro
Gruppen ab 10 Personen: 4 Euro
Gruppen ab 40 Personen: 3,50 Euro

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach