Kategorie-Archiv: Frankfurter Museen

Das Städel Museum Frankfurt ist wieder geöffnet!

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Neben der Sammlungspräsentation ist die Sonderausstellung „Städels Beckmann / Beckmanns Städel. Die Jahre in Frankfurt“ zu sehen und bis 29. August verlängert. Ab dem 30. Juni ist zudem die Sonderausstellung „Neu Sehen. Die Fotografie der 20er und 30er Jahre“ für das Publikum zugänglich. Alle Informationen für den Museumsbesuch finden Sie hier.

Im Juni bietet das Städel Museum weiterhin eine Vielzahl von Online-Veranstaltungen und digitalen Vermittlungsangeboten zur 700 Jahre umfassenden Sammlung sowie den Sonderausstellungen. Das abwechslungsreiche Online-Angebot Museum für zu Hause – Live ermöglicht die Begegnung mit Kunst und den interaktiven Austausch im digitalen Raum. Ob Zuhause auf der Couch, am Schreibtisch in der Mittagspause oder mit der Familie im Wohnzimmer – von überall können die Werke unserer Sammlung in Form einer Videokonferenz erlebbar werden.

Die Faszination für das Reisen hat schon immer auch Künstlerinnen und Künstler ergriffen. Welche Eindrücke nahmen sie von abgelegenen Orten mit und wieso begaben sie sich in die Ferne? Inwiefern findet sich das neu Gesehene und Erfahrene in ihren Bildern wieder? Bei der Online-Tour „Künstlerreisen“ am Sonntag, dem 13. Juni um 14.00 Uhr werden die Kunstwerke der Städel Sammlung anhand von Erfahrungsberichten, Bildmaterial und 360°-Fotografien der Original-Schauplätze erlebbar gemacht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können beim interaktiven, digitalen Kunsterlebnis mitentscheiden, wohin die Reise geht.

Welche Orte lösten bei Künstlerinnen und Künstlern Fernweh aus? Suchten sie dort nach Inspiration, Gemeinschaft oder Abenteuer? Wie nah liegen der gemalte Wunsch und die Realität beieinander? Die Online-Session „Sehnsuchtsorte. Paradiesisch schön“ verbindet die Sehnsuchtsorte unserer Gegenwart mit den Werken aus 700 Jahren Kunst. Jeden Donnerstag um 19.00 Uhr erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein interaktives, multimediales Kunsterlebnis, das wahre Glücksgefühle hervorruft.

Das vollständige Online-Veranstaltungsprogramm für Juni 2021 können Sie hier einsehen und herunterladen.

Städel Museum
Dürerstraße 2
60596 Frankfurt am Main

 

Stadtlabor-Ausstellung „Gärtnern Jetzt! – Die Stadt und das Grün“.

Grün_Alihoctzic Fata+Frau Winnig 13.06.20 Die Stadt und das Grün – Stadtlabor Gärtnern ©HMF
Grün_Alihoctzic Fata+Frau Winnig 13.06.20
Die Stadt und das Grün – Stadtlabor Gärtnern ©HMF

Ob im Vorgarten, Kleingarten, Gemeinschaftsgarten, auf dem Balkon, in der Landwirtschaft oder beim Urban Gardening – die Möglichkeiten zum Gärtnern in der Stadt sind vielfältig! Die Stadtlabor-Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit über 50 Gärtner*innen entstanden. Sie geben Einblicke in ihre gärtnerische Praxis und Auskunft darüber, welche Bedeutung die Pflege und der Erhalt von städtischen Grünflächen für sie hat. Der Fokus liegt dabei auf der aktiven Handlung des Gärtnerns und der Frage: Was können wir von den Gärtner*innen lernen, um die Stadt nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten?
Coronabedingt wurde die Eröffnung der Stadtlabor-Ausstellung im Historischen Museum Frankfurtnun auf den
26. Mai verschoben. Sie geht bis zum 10. Oktober 2021
und befindet sich auf Ebene 3 des Museums.

Intention

Die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Stadt sind unübersehbar. Begrünungen und autofreie Zonen scheinen geeignete Maßnahmen zu sein, um Klimawandel und Hitzewellen in der Stadt zu begegnen. Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist der Garten zudem ein wichtiger Aufenthalts- und Betätigungsort im Freien und eine Erweiterung der Wohnung ins Grüne geworden. Nicht nur in der Stadt liegt Gärtnern deshalb im Trend. In Frankfurt entstehen immer mehr Projekte, um die Stadt zu „vergrünen“. Die Spanne reicht vom Selbstversorgungs- bis zum Wellnessgarten, von öffentlichen Urban Gardening-Projekten und privaten Freizeitgärten über Dachbegrünungen bis hin zur genossenschaftlichen Landwirtschaft. Die Möglichkeiten zum Gärtnern in der Stadt sind vielfältig!

Ebenso vielseitig sind die Motivationen zu gärtnern. Sie variieren zwischen politischem Akt, Freizeitausgleich, Lohnarbeit und Versorgung. Gärtnern dient einer nachhaltigen Stadtentwicklung in gleichem Maße wie der individuellen Entspannung und Erholung.

Die Ausstellung

Gärtnern Jetzt - Stadtlabor Historisches Museum Frankfurt ©HMF, Jens Gerber
Gärtnern Jetzt – Stadtlabor Historisches Museum Frankfurt ©HMF, Jens Gerber

Die Stadtlabor-Ausstellung „Gärtnern Jetzt!“ ist in Zusammenarbeit mit über 50 Gärtner*innen entstanden. In vier Themenbereichen (Ernähren, Erleben, Kümmern und Engagieren) geben sie Einblicke in ihre gärtnerische Praxis und Auskunft darüber, welche Bedeutung die Pflege und der Erhalt von städtischen Grünflächen für sie hat. Das Stadtlabor legt den Fokus auf die aktive Handlung des Gärtnerns und fragt: Was können wir von Gärtner*innen lernen, um die Stadt nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten?

Ernähren:
Ein wesentlicher Aspekt des Gärtnerns ist die Versorgung mit Lebensmitteln. Urban Gardening-Projekte wie zum Beispiel „Essbares Fechenheim“ oder das Selbsternte Feld „Oberräder Krautgärten“ dienen der regionalen und ökologischen Ernährung in der Nachbarschaft. Ein zentrales Anliegen ist dabei, die Produktion von Gemüse und Obst zurück in die Stadt zu holen. Die Menschen sollen sich auch in der Stadt gesund ernähren und selbst versorgen können. Dieser Themenbereich umfasst Projekte, die mit dem Anlegen von (Hoch-) Beeten den öffentlichen Raum nachhaltig gestalten möchten. Er greift Erzählungen über die Weitergabe von Wissen in der Selbstversorgung auf und zeigt die Nutzung sowie den Strukturwandel eines Feldes in Oberrad.

Gezeigt werden Projekte von der „Klimawerkstatt Ginnheim“, den „Initiativen Essbares Fechenheim“ sowie „Höchst wachsen lassen“, den „Krautgärten Oberrad“ und Privatpersonen.

Erleben:
Für viele ist der Garten ein Ort der Ruhe, eine Quelle der Inspiration sowie des gemeinschaftlichen Schaffens und Zusammenkommens. Der Garten bildet einen wichtigen Ausgleichsort zum Alltag, sei es zur Arbeit, zu beengten Wohnverhältnissen oder zur verkehrsbelasteten und bebauten Stadt. Der Blick ins Grüne ist für viele vor allem eines: Entspannung. Doch Freizeit-Gärtnern ist auch ein Privileg für jene mit genügend Zeit und Platz. Für Berufsgärtner*innen – wie auch Freizeitgärtner*innen – ist der Garten mit viel harter Arbeit verbunden.

Die Fotografin Stefanie Kösling präsentiert in ihrer raumgreifenden Installation Menschen in ihren Gärten. Die Fotografien zeigen, wie sich die Persönlichkeiten im geschaffenen Garten spiegeln sowie das Gärtnern im Detail. Mal erkennt man die Stadt Frankfurt deutlich im Hintergrund durch Fernsehturm, prominenten Siedlungsbau und Skyline. Bei anderen Aufnahmen hingegen vermutet man kaum, dass sie in Frankfurt entstanden sind. Der Stadtlaborant Alexander John hingegen lenkt in seiner Fotoarbeit „Von Beruf Gärtner*in. Eine rosige Angelegenheit?“ den Fokus auf das Gärtnern als Lohnarbeit. Vier Gärtner*innen berichten von ihren Erfahrungen im Beruf.

plakat-gaertnern-jetzt bDer Themenbereich Erleben erzählt von den Freuden des Gärtnerns und der Inspiration durch die Natur. Aber auch Schattenseiten des Gärtnerns werden gezeigt: die bürokratischen Hürden zum Anlegen eines Gemeinschaftsgartens, die Herausforderungen der Gartenarbeit als Lohnarbeit sowie Erfahrungen von Solidarität, aber auch Ausgrenzung im Kleingarten.

Ausgestellt werden auch Projekte aus den Gemeinschaftsgärten „Gallus Garten“ und „Chamisso Garten“ sowie Beiträge von Privatpersonen.

Kümmern:
Die Aufgaben der Gärtner*innen sind vielfältig. Sie reichen von der Gestaltung der Fläche bis hin zur Pflege der Pflanzen durch die Jahreszeiten: das Bepflanzen von Fassaden und Dächern, das Anlegen von Beeten und Streuobstwiesen, die Pflege von Vorgärten oder das Aktivieren von öffentlichen Grünflächen. Doch wer übernimmt die Verantwortung für die grüne Stadt, deren Bedeutung in Zeiten der Klimakrise immer weiter wächst?

Dieser Themenbereich beschäftigt sich mit der Bildung über und Vermittlung von Umweltschutz sowohl im privaten Garten als auch in öffentlichen Grünflächen. Gezeigt werden Projekte, die die Ideen der Grünplanungen des städtebaulichen Programms Neues Frankfurt (1920er Jahre) aufgreifen und auf Heute übertragen. Das Team vom „Schulgarten Ostpark“ ruft in seinem Beitrag „Vom historischen Central-Schulgarten zum grünen Lernort“ dazu auf, sich bereits in der Schule mit der Vermittlung von Stadt, Natur und Lebensmittelversorgung zu befassen. Ein Laubbläser und ein ausrangiertes Schaukelpferd machen auf die Arbeit der Gärtner*innen des Grünflächenamtes aufmerksam und zeigen die vielfältigen Aufgaben, die mit der Pflege von öffentlichen Grünflächen zusammenhängen.

Zwei Audioinstallationen befassen sich im Bereich „Kümmern“ zudem mit dem Zusammenhang gegenwärtiger Botanik und kolonialer Vergangenheit.

Gezeigt werden weitere Projekte des drei Zonen Gartens „Hortus Nucis – Nussgarten“, der Streuobstwiese Albert-Schweitzer-Siedlung und der Performancekünstler*innen Roland Siegwald und Ana Berkenhoff. Letztere rufen dazu auf, ihren virtuellen Garten (www.berkenhoffsiegwald.com/garten) zu besuchen und Kartoffeln in der Stadt zu pflanzen.

Engagieren: Die Erhaltung von Grünflächen und der Biodiversität ist ein wesentliches Anliegen beim Streit um eine klimagerechte Stadt für Alle. Begrünungen sind ein vergleichsweise einfaches Mittel, um Hitzewellen und Trockenperioden in der Stadt zu begegnen. Jede Fläche ohne Beton oder Asphalt dient der Stadt als Regenspeicher. Zudem kühlen begrünte Dächer und schattenspendende Bäume die Umgebung. Grünflächen sind notwendiger Bestandteil einer nachhaltigen Stadtentwicklung, nicht nur ökologisch, sondern auch gesellschaftlich. Denn der Garten dient zudem als wichtiger Treffpunkt und bildet eine Erweiterung zur Wohnung.

Eine begehbare Installation zeigt die Entwicklungsetappen zu den Bebauungsplänen des Areals „Grüne Lunge“ aus Sicht der BIEGEL (Bürgerinitiative für den Erhalt der Grünen Lunge e.V.). Den Bestrebungen der Stadt für den Neubau von Wohnungen werden Argumente für eine grüne, partizipative Stadtentwicklung gegenübergestellt. Die Videoarbeit von Itai Barami und Stefan Holubek-Schaum (saloonY e.V.) thematisiert das Bespielen von öffentlichen Grünflächen als Mittel zur Stadtentwicklung von unten, das heißt durch ihre Bewohner*innen.

Der Themenbereich Engagieren erzählt von Kämpfen um den Erhalt von Grünflächen, dem Gärtnern als Mittel zur Stadtentwicklung sowie von Visionen und Utopien für eine sozial gerechte und ökologische Stadt.

Gezeigt werden, neben den genannten Projekten, Projekte von den „GemüseheldInnen Frankfurt“ und dem Internationalen Kinderhaus in Zusammenarbeit mit den Künstler*innen Katharina Müller und Clara Schuster.

Audiotour und Begleitprogramm
Die Ausstellung erstreckt sich über das Museum hinaus und breitet sich in der Stadt aus. Einzelne Projekte und das dort kultivierte gärtnerische Wissen werden herausgestellt und direkt vor Ort erlebbar.

Eine Audiotour lädt zur Erkundung von Gärten und Grünräumen in Frankfurt ein. Die Tour kann individuell über das Smartphone abgerufen werden. Kathrin Dröppelmann (Architektin und Künstlerin) führt an sieben Orte in der Stadt, an denen Stadtlaborant*innen gärtnern. Vor Ort sind Interviews zu hören, atmosphärische Aufnahmen und Anregungen, um sich mit dem Ort auseinanderzusetzen. Man erfährt, welche Bedeutung Grünflächen für die Stadt haben, was das Gärtnern mit städtischer Ernährungssouveränität zu tun hat und wie man sich engagieren kann. Link zur Audio Tour: https://bit.ly/3wbGVzf (Stadtlabor Digital)

 

Im Rahmen der Ausstellung werden, sobald wieder möglich, Führungen von Stadtlaborant*innen durch ihre Gärten angeboten. Die Künstlergruppe um „Mobile Albania“ veranstaltet mit ihrem „Innerstädtischen Wanderverein“ und in Zusammenarbeit mit „saloonY e.V.“ eine spielerische Erkundung von Grünräumen in der Platensiedlung. Die Bürgerinitiative zum Erhalt der Grünen Lunge lädt zum Keltern ein. Bei der europaweiten Aktion „Rendezvous im Garten“ öffnen Stadtlaborant*innen vom 4. bis 6. Juni ihre Gärten. Angeboten werden Führungen durch den Gallus Garten, Yoga auf den Oberräder Krautgärten, eine Soiree am Ginnheimer Kirchplatzgärtlein und Soli-Konzert für die „Initiative 19. Februar Hanau“ in einem privaten Garten.

Die Gesprächsreihe „Urban Green. Gemeinsam auf dem Weg zur grüneren Stadt“ widmet sich aktuellen Fragestellungen im Zusammenspiel von Städtebau, Gesellschaft und Klimakrise. An drei Terminen diskutieren Expert*innen aus Stadtplanung, Wissenschaft und Aktivismus über die Zukunft der grünen Stadt. Eine Kooperation zwischen dem Historischen Museum Frankfurt, Deutschen Architekturmuseum, Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt und Urban shorts – das Metropole Magazin. Alle Informationen zum Begleitprogramm entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsprogramm.

Stadtlabor Das Stadtlabor ist die partizipative Ausstellungsreihe des Historischen Museums Frankfurt seit 2010. Zentrales Anliegen dieses Formats ist die multiperspektivische Erkundung der Stadt und ihrer Lebenswelten. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Gruppen der Stadtgesellschaft entstehen Ausstellungen, die der Information, Reflexion und Diskussion von Themen dienen, die die Stadtgesellschaft bewegt.
plakat-gaertnern-jetzt bStadtlabor-Ausstellung Gärtnern Jetzt!
Historisches Museum Frankfurt
(28. April) bis 10. Oktober 2021
Di – Fr 10 – 18 Uhr
Sa + So 11 – 19 Uhr
Eintritt Wechselausstellung 8 €/4 €
Eintritt Museum Vollpreis 12 €/6 €

 

 

Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main
www.historisches-museum-frankfurt.de

Frankfurter Museen öffnen wieder ab dem 24. Mai 2021

frankfurter-museen-oeffnen-wiederIm Rahmen der Hygieneregeln öffnen Frankfurts Museen wieder Detaillierte Informationen zu Ausstellungen und  Angaben  zu den Anmeldeverfahren finden Sie auf den Webseiten der Museen,

Archäologisches Museum Frankfurt
Das Museum öffnet ab Dienstag, dem 1. Juni 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr
www.archaeologisches-museum-frankfurt.de

Bibelhaus Erlebnis Museum
Das Bibelhaus ist ab Mittwoch, dem 26. Mai geöffnet.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr
www.bibelhaus-frankfurt.de

Caricatura Museum Frankfurt
Das Caricatura Museum öffnet am Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
www.caricatura-museum.de

Deutsches Architekturmuseum
Das Deutsche Architekturmuseum ist von Pfingstmontag, 24. Mai, an wieder geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag 12 bis 18 Uhr, Mittwoch bis Freitag von 12 bis 20 Uhr,
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
www.dam-online.de/besuch

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Das DFF öffnet am Pfingstmontag, dem 24. Mai 2021, wieder seine Ausstellungen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
www.dff.film

Dommuseum Frankfurt
Das Museum ist wieder ab Mittwoch, 2. Juni, geöffnet.
Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstags, sonntags und an den Feiertagen 11 bis 17 Uhr
Montags und dienstags geschlossen
www.dommuseum-frankfurt.de

Eintracht Frankfurt Museum
Das Museum öffnet ab Dienstag, dem 25. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
https://museum.eintracht.de/news/

Fotografie Forum Frankfurt
Das Fotografie Forum Frankfurt öffnet am Dienstag, 2. Juni 2021.
Öffnungszeiten bitte der Homepage entnehmen.
www.fffrankfurt.org

Frankfurter Goethe-Haus
Das Frankfurter Goethe-Haus öffnet ab Freitag, dem 28. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Freitag, Samstag, Sonntag von 11 bis 17 Uhr
www.freies-deutsches-hochstift.de

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt
Beide Museen öffnen am Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11
bis 19 Uhr.
www.historisches-museum-frankfurt.de
www.junges-museumm-frankfurt.de

Institut für Stadtgeschichte
Das Institut für Stadtgeschichte öffnet am Mittwoch, dem 26. Mai. Lesesaal und
Sammlungsbereich sind bereits nach Voranmeldung geöffnet.
Öffnungszeiten: Ausstellungen Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag
11 bis 18 Uhr, Lesesaal nach Voranmeldung Montag bis Freitag 8.30 bis 17 Uhr
(Dienstag, 25.05. nur bis 12 Uhr)
ACHTUNG: Die Vorlage eines Negativnachweises ist nur für den Besuch von Lesesaal
und Sammlungsbereich nötig, nicht für den Ausstellungsbesuch. Weitere Informationen
auf der Webseite:
www.stadtgeschichte-ffm.de

Jüdisches Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum öffnet ab Mittwoch, dem 26. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 10 bis 21 Uhr, Mittwoch, Freitag, Samstag
und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
www.juedischesmuseum.de

Das Museum für Kommunikation
Das Museum öffnet am Dienstag, dem 25. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
Museumsshop & Museumsbibliothek
Der Museumsshop ist geöffnet. Ebenfalls wieder möglich ist der Besuch der
Museumsbibliothek: Eine Voranmeldung ist auch hier erforderlich, siehe Homepage des
Museums. Die Bibliothek ist dienstags bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
http://www.mfk-frankfurt.de

Frankfurter Kunstverein
Der Frankfurter Kunstverein öffnet am Dienstag, dem 1. Juni von 17 bis 22 Uhr mit dem
Soft Opening der Ausstellung „And This is Us 2021 – Junge Kunst aus Frankfurt“
Ab dem 2. Juni gelten folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 19
Uhr, Donnerstag von 11 bis 21 Uhr.
www.fkv.de

Museum Angewandte Kunst und Ikonenmuseum
Das Museum Angewandte Kunst und das Ikonenmuseum öffnen am Mittwoch, dem 26.
Mai 2021.
Öffnungszeiten Museum Angewandte Kunst: Dienstag von 12 bis 18 Uhr, Mittwoch von
12 bis 20 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten Ikonenmuseum: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Mittwoch von
12 bis 20 Uhr.
www.museumangewandtekunst.de

Museum Judengasse
Am Mittwoch, den 26. Mai 2021, erfolgt die Öffnung des Museums Judengasse.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
www.juedischesmuseum.de/besuchen/museumjudengasse

MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST
Der TOWER MMK öffnet am Pgingstmontag, dem 24. Mai 2021.
Reguläre Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr und Mittwoch 11 bis 20
Uhr
www.mmk.art

Portikus
Der Portikus auf der Alten Brücke öffnet wieder am Pfingstmontag, 24. Mai 2021.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr, mittwochs 11 bis 20 Uhr

Senckenberg Naturmuseum
Am Mittwoch, dem 26. Mai wird das Senckenberg Naturmuseum
wieder geöffnet.
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 9 bis 17 Uhr, mittwochs
von 9 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und an den Feiertagen 9 bis 18 Uhr.
www.museumfrankfurt.senckenberg.de

Struwwelpeter Museum
Das Struwwelpeter Museum öffnet am Donnerstag, dem 3. Juni 2021.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
www.struwwelpeter-museum.de

Weltkulturen Museum
Ab Mittwoch, dem 26. Mai 2021 ist das Weltkulturen Museum geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, Mittwoch 11 bis 20 Uhr
www.weltkulturenmuseum.de

weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der einzelnen Häuser sowie unter
www.museumsufer.de

Städtische Museen in Frankfurt weiterhin geschlossen

(ffm) Die Schließung der Museen geht in die Verlängerung: Bis zum 9. Mai müssen die städtischen Häuser ihre Türen geschlossen halten. Das geht auf die aktualisierte Verordnung des Landes Hessen zurück, die am Donnerstag, 15. April, in Kraft tritt. Das gilt auch für das Institut für Stadtgeschichte, jedoch voraussichtlich mit einer Ausnahme: der Lesesaal und die Sammlungen sind nach Voranmeldung weiterhin zugänglich. Auch im Museum Angewandte Kunst kann die Bibliothek voraussichtlich nach Voranmeldung und Terminbestätigung für die Besucherinnen und Besucher öffnen.

Für Inhaberinnen und Inhaber der MuseumsuferCard gilt wie bislang auch, dass die Schließzeit der Häuser automatisch gutgeschrieben wird. Die Laufzeit der MuseumsuferCard wurde bereits für den ersten Lockdown um zwei Monate verlängert, für den zweiten Lockdown ist die Gültigkeit der Karte um weitere vier Monate ausgeweitet worden. Die Verlängerung wurde auf dem QR-Code der Karte automatisch gespeichert. Online sind die städtischen Museen und das Institut für Stadtgeschichte auch weiterhin für die Besucherinnen und Besucher da. Auf den Webseiten der Häuser finden sich vielfältige Angebote für Groß und Klein.

„Die Stadt und das Gün“ ab 25.3 im Historischen Museum Frankfurt

Dorothea Cuntz-Hofmann, Blick vom Frankfurter Mainufer auf das Schaumaintor, Gemälde Öl/Lw. um 1815, © HMF Foto: Horst Ziegenfusz
Dorothea Cuntz-Hofmann, Blick vom Frankfurter Mainufer auf das Schaumaintor, Gemälde Öl/Lw. um 1815, © HMF Foto: Horst Ziegenfusz

Frankfurter Gartenlust Seit über 30 Jahren widmet sich erstmals wieder eine Ausstellung ausführlich der Geschichte der öffentlichen Grünanlagen in Frankfurt. Ab dem 25. März schaut das Historische Museum in der „Frankfurter Gartenlust“ dem öffentlichen Grün beim Wachsen zu und erkundet die Entwicklung der städtischen Parkanlagen seit dem 18. Jahrhundert aus unterschiedlichen Perspektiven. Zugleich würdigt die Ausstellung zwei Stadtjubiläen: 150 Jahre Palmengarten und 30 Jahre GrünGürtel.

Coronabedingt wird das Museum  ab dem 29. März vorübergehend bis voraussichtlich zum 18. April  erneut geschlossen. Während des Lockdowns verweist das Historische Museum auf sein  digitales Angebot: https://historisches-museum-frankfurt.de/de/museumdigital

Die grüne Stadt Frankfurt

Impression der Sonderausstellung "Die Stadt und das Grün" _© HMF/Foto Uwe Dettmar
Impression der Sonderausstellung „Die Stadt und das Grün“ _© HMF/Foto Uwe Dettmar

Parks und Gärten gehören wie selbstverständlich zu Frankfurt – je nach Berechnung machen sie inklusive Sportanlagen, Friedhöfe oder Straßenbegleitgrün sogar über die Hälfte des Stadtgebietes aus. Sie werden insbesondere zur Naherholung genutzt: zum Spazierengehen, Feiern und Sporttreiben; sie sorgen in doppelter Hinsicht für ein gutes Stadtklima. In der Gegenwart wird es immer deutlicher, wie sehr Grünflächen im urbanen Raum benötigt werden, um dem Klimawandel zu trotzen und um für Biodiversität auch in der Stadt zu sorgen. Zugespitzt heißt das: ohne städtisches Grün verringert sich die Lebensqualität in Frankfurt. Ganz aktuell hat die Pandemie die wichtige Rolle des öffentlichen Grüns für die Stadtbevölkerung einmal mehr offenbart.

Mit der Niederlegung der Stadtbefestigung zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt Frankfurt den ersten öffentlichen Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens. Seitdem sind gestaltete Grünflächen mit dem Konzept von Stadt verknüpft. In den Wallanlagen standen anfangs besonders das Spazierengehen und das Genießen im Vordergrund. Damals war viel von Lustwandeln auf Lustwegen die Rede. Wo ist diese Lust heute geblieben – oder ist es vielmehr eine Last geworden, sich mit vielen anderen einen Park zu teilen?

Nachdruck des Frankfurter Stadtplans von J. S. Walwert und J. Hochester von 1792, Original kolor. Kupferstich© HMF Foto: Horst Ziegenfusz
Nachdruck des Frankfurter Stadtplans von J. S. Walwert und J. Hochester von 1792, Original kolor. Kupferstich© HMF Foto: Horst Ziegenfusz

Die Ausstellung verfolgt die Entwicklung der Parks und öffentlichen Gärten, die Auseinandersetzung mit Natur und Grünflächenplanung in Frankfurt von Ende des 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der Bogen spannt sich in einer chronologischen Abfolge begonnen bei den bürgerlichen Gärten vor der Stadt über die Wallanlagen und den Palmengarten bis hin zum kürzlich angelegten Hafenpark am Main. Die Ausstellung diskutiert die Rolle von Grünflächen und die Grünflächenkonzepte in Zeiten von starkem Bevölkerungszuwachs, vielfältigen Freizeitbedürfnissen und des Klimawandels. Sie nimmt verschiedene Perspektiven ein und fragt, wie Frankfurter*innen, Künstler*innen oder die Stadtplanung die Grünflächen und die Flora nutzen, wahrnehmen, interpretieren und verwandeln. Die rund 300 Exponate – Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Pläne, Modelle sowie dreidimensionale Objekte werden in einer atmosphärischen Inszenierung, die von Atelier Markgraph (Frankfurt) gestaltet wurde, in sieben Themenräumen präsentiert.

Die Ausstellung ist über Frankfurt hinaus ein Beitrag zur Diskussion über Grünflächen, ihrer Nutzung und ihrer Nutzer*innen in ihrer komplexen Bedeutung für die Stadtbevölkerung. Das Verhältnis von Stadt und Natur muss stets neu definiert werden; damit sind Utopien, aber auch Dystopien verknüpft.

„Frankfurter Gartenlust“ bietet darüber hinaus Gelegenheit, besondere Objekte aus der Museumssammlung vorzustellen. Auch kostbare Leihgaben anderer Sammlungen aus Frankfurt, Heidelberg, Wiesbaden oder Bamberg werden präsentiert. Gegenwärtige künstlerische Positionen kommentieren die einzelnen Bereiche. Hands-on-Stationen sowie viele interaktive Möglichkeiten bieten einen zusätzlichen Anreiz für Familien. Diese Stationen sind über einen Multimedia-Guide in einer Rallye erfahrbar.

Zur Ausstellung erscheint das Buch: „Frankfurter Gartenlust. Ein Lesebuch zur Ausstellung“ im Frankfurter Societäts-Verlag zum Preis von 25 Euro. Es versammelt Beiträge von 38 Autor*innen aus Kultur- und Naturwissenschaft, Soziologie, Kunstgeschichte, Ökologie und Denkmalpflege. Zusammen mit Praxisbeispielen und zahlreichen Abbildungen ergibt sich ein vielschichtiges Bild der Stadt und des Grüns.

Das Rahmenprogramm bietet Lesungen, Diskussionen, Performances, Stadtgänge und Exkursionen in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet an. Die Führungen werden analog und digital angeboten. Das Rahmenprogramm entstand in Kooperation mit renommierten Institutionen (Auflistung s.u.) und ist dem Musemsmagazin „Schneekugel“ zu entnehmen.

Die Ausstellungen beginnen schon auf dem Museumsplatz: Der „Museumsgarten“, in dessen Hochbeeten derzeit u.a. historische Tulpen wachsen, wird von Skulpturen aus Frankfurter Gärten des 17. und 18. Jahrhunderts eingerahmt.

„Frankfurter Gartenlust“ gliedert sich in sieben Abschnitte:

Impression der Sonderausstellung "Die Stadt und das Grün" _© HMF/Foto Uwe Dettmar
Impression der Sonderausstellung „Die Stadt und das Grün“ _© HMF/Foto Uwe Dettmar

1. Gartenkultur
Der erste Raum beginnt mit einem kursorischen Blick auf das Frankfurt des 18. Jahrhunderts. In fünf Bereiche wird nachvollzogen, welche Rolle das private und städtische Grün in der Stadt spielte. Wie verteilte sich die Flora in Frankfurt? Wo war die zeitgenössische Gartenkunst repräsentiert? Wie waren gärtnerische Leidenschaften im Alltag verankert? Wo entstand botanisches Wissen und wie verbreitete es sich? Wie versorgte sich die Stadt? Und warum galt Frankfurt als „Gartenstadt“?

Die atmosphärische Gestaltung orientiert sich an den geometrischen Gartenplanungen eines Renaissancegartens.

2. Von der Promenade zum Park
Mit den massiven Veränderungen des Stadtbildes, die die Niederlegung der Befestigungsanlagen zwischen 1804 und 1812 bewirkten, beschäftigt sich der zweite Themenraum: Frankfurt wandelte sich von einer mittelalterlich befestigten Stadt in eine offene Stadt.

Ein grüner Ring, gestaltet im Stil eines englischen Landschaftsgartens, öffnete die Stadt nach außen zum Umland. Die neue Anlage gibt mit der Bezeichnung „Promenaden“ die dazugehörige Aktivität buchstäblich vor: Das Flanieren oder Lustwandeln, wie es in zeitgenössischen Beschreibungen oft heißt, ist mit im Stile der Zeit gekleideten Figurinen in Mitten des Ausstellungsraumes inszeniert.

3. Vergnügungsorte
1871 eröffnet, wird der Palmengarten nun 150 Jahre alt. Er brachte durch die Verknüpfung von Gartenkunst mit vielen Formen der Unterhaltung einen neuen Aspekt für den Umgang und die Funktion von städtischen Grünflächen ein. Der Fokus im dritten Ausstellungsraum liegt auf der Gründung des Palmengartens und seinen ersten Jahren, als sich das Palmenhaus, die gestaltete Gartenlandschaft und das Gesellschaftshaus als perfekte Kulisse für botanische, sportliche sowie kulturelle Angebote in der Stadtgesellschaft unentbehrlich machten. Mit den tropischen Pflanzen wurde das Wissen über die außereuropäische Welt in der bürgerlichen Gesellschaft popularisiert; botanische Gärten erfüllten damit auch die Funktion, die Kolonialherrschaft zu repräsentieren und zu stützen. Einen künstlerischen Kommentar zu den kolonialen Verflechtungen liefert die Installation „Geraniums are never red“ des Schweizer Künstlers Uriel Orlow. Ein ganz besonderes Exponat ist das kleine Modelltreibhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es veranschaulicht, wie die Faszination für Gartenkunst und Gartenbau auch ins Private übertragen wurde.

4. Versorgung und Volksbildung
Im vierten Ausstellungsraum werden in acht Bereichen unterschiedliche Konzepte der Grünflächenplanung vorgestellt, mit denen die Stadt im frühen 20. Jahrhundert auf starkes Bevölkerungswachstum, Wohnungsnot und Ernährungsengpässe in Kriegs- und Krisenzeiten reagierte.

Die zeitgenössischen, städtebaulichen Ansätze, die Grünflächen als „sanitäres Grün“ und „dekoratives Grün“ zu bewerten, konnten sich auch in Frankfurt etablieren. Das „sanitäre Grün“, bezeichnet all die Flächen, die für die Gesundheit förderlich sind, wie etwa die Postkartenserie von Licht- und Luftbädern aus Frankfurt zeigt. Die Grünflächen öffneten sich für die ganze Stadtgesellschaft – sichtbar an den großen Volksparks im Osten der Stadt. Freiräume und ihre Gestaltung wurden zunehmend auch auf die Nutzer*innen abgestimmt – was sich bis in die Gegenwart als gängiges Prinzip durchgesetzt hat.

5. Beton statt Grün

Impression der Sonderausstellung "Die Stadt und das Grün" _© HMF/Foto Uwe Dettmar
Impression der Sonderausstellung „Die Stadt und das Grün“ _© HMF/Foto Uwe Dettmar

Die Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg wurden in Frankfurt wie in vielen Städten dazu genutzt, mit radikalen Schneisen eine autogerechte Stadt umzusetzen. Und so erzählt der fünfte Ausstellungsraum zunächst die Geschichte der Abwesenheit des Grüns, da eine zusammenhängende Grünflächenplanung in der Nachkriegszeit kaum im Fokus lag. Bestehende Parks wurden jedoch als Verkehrsstrecken für Fußgänger*innen ausgebaut und als soziale Treffpunkte gestaltet.

Schließlich wird mit dem GrünGürtel ein weiteres Stadtjubiläum gewürdigt – 2021 wird der Beschluss zum Schutz des Grünraums 30 Jahre alt! Die zusammenhängenden Flächen am Rande des Stadtgebietes dienen als großes Naherholungsgebiet für die Stadt und bieten wichtige Lebensräume für Flora und Fauna.

6. Natur in der Stadt
Die Naturwissenschaft hat den Begriff der Stadtnatur geprägt, die Grün- und Freiflächen, die stadtspezifische Lebensräume formen, aber auch intensiv genutzte Flächen sein können. Im sechsten Ausstellungsraum liegt der Fokus darauf, wie die Natur, Wiesen, Bäume, Pflanzen in der Stadt seit dem 18. Jahrhundert wahrgenommen, untersucht, und porträtiert werden und wurden. Drei Bereiche widmen sich Pflanzen, Bäumen und Streuobstwiesen: der Biotopkartierung und Künstler*innen, die die Flora erfassen, nicht nur in Frankfurt: Auch die beiden Frankfurter Malerinnen Maria Sibylla Merian und Louise von Panhuys werden präsentiert.

7. Geteilte Flächen oder umkämpfter Raum?
Der Stadtraum ist beschränkt, die freien Flächen extrem teuer, die Einwohnerzahl nimmt zu und die Wohnungsknappheit auch, die Wirkungen des Klimawandels sind auch in der Stadt immer mehr spürbar – das sind ganz pointiert die Problematiken, die Frankfurt, aber auch jede andere Großstadt in der Gegenwart bewältigen muss. Eigentlich würde das ein komplett anderes Grünflächenkonzept für die Stadt erfordern; die Besitzverhältnisse lassen das aber oft nicht zu.

Der letzte Ausstellungsraum beschäftigt sich mit dieser Gemengelage und damit, wie die Stadt mit den vielen Anforderungen umgeht, und was die Nutzer*innen eigentlich von einem Park der Gegenwart erwarten. Die städtischen Parkgestaltungskonzepte sowie die Initiativen von Einwohner*innen werden unter die Lupe genommen. Und es wird gefragt, was ein Park eigentlich alles aushalten muss. Die Behörden kämpfen mit der Mehrfachkodierung – das heißt mit den vielen unterschiedlichen Interessen der Besucher*innen, die im Park auf engstem Raum zusammentreffen. Dies wird an der Wand der Herausforderungen mit Objekten wie Slackline, Fußball oder Yogamatte sichtbar gemacht, die alle für beliebte Beschäftigungen in Parks stehen.

Parkgeschichte und Gartenlounge
In jedem Bereich steht eine Parkbank, auf der fortlaufend „Parkgeschichten“ zu hören sind: Interviews mit Protagonist*innen aus dem grünen Stadtraum. Atmosphärisch inszeniert laden die Bänke mit den Audios zum Verweilen und Vertiefen ein.

Ganz zum Schluss öffnet sich die Gartenlounge, in der diskutiert, ausgeruht oder gemeinsam an der Pinnwand Antworten auf Fragen hinterlassen werden können: Ist Frankfurt eine grüne Stadt? Wie können wir unsere Parks für die Zukunft fit machen? Was können wir tun, um die Stadtnatur vor dem Klimawandel und dem Wachstum der Stadt zu schützen?

Kooperationen
Bei den Planungen stand das HMF in engem Austausch und Kontakt mit dem Palmengarten, dem Grünflächenamt und dem Umweltamt der Stadt Frankfurt sowie mit dem Projekt GartenRheinMain bei der Kulturregion Frankfurt RheinMain, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und dem hr. Bei den Ausstellungen im Jungen Museum und im Stadtlabor ist die Stadtbevölkerung in einem partizipativen Prozess beteiligt.

Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm wird gemeinsam mit dem Stadtlabor Gärtnern Jetzt! organisiert und bietet zahlreiche Stadtgänge, Lesungen, Führungen und Diskussionsrunden in Frankfurt und Rhein-Main an. Es entstand in Kooperation mit: ernstmay-gesellschaft, Heussenstamm – Raum für Kunst und Stadt, Urban Shorts Magazin, Deutsches Architekturmuseum Frankfurt, dem Gießkannenmuseum Gießen, Museen der Stadt Hanau, Schloss Philippsruhe, Sinclair-Haus in Bad Homburg. Die Termine sollten auf der Website überprüft werden.

Solange die Museen geschlossen sind (vom 30.3 bis voraussichtlich 18.4) wird auf das digitale Angebot verwiesen: https://historisches-museum-frankfurt.de/de/museumdigital

 

Frankfurter Museen und das Institut für Stadtgeschichte müssen ab 29. März 2021 wieder schließen

Historisches Museum Frankfurt, Institut für Stadtgeschichte und weitere Frankfurter Museen müssen ab 29.03.2021 wieder schließen.
Historisches Museum Frankfurt, Institut für Stadtgeschichte und weitere Frankfurter Museen müssen ab 29.03.2021 wieder schließen.

(ffm) Die Museen der Stadt Frankfurt sowie das Institut für Stadtgeschichte müssen ab Montag, 29. März, ihre Türen wieder schließen. Dies ist der Mitteilung der Landesregierung von Mittwoch, 24. März, zu entnehmen. Demnach ist vorgesehen, dass Zoos, botanische Gärten und Museen unter freiem Himmel geöffnet bleiben dürfen, geschlossene Räume hingegen für den Publikumsverkehr geschlossen werden. Nähere Details werden in einer entsprechend aktualisierten Landesverordnung geregelt werden.

„Das ist eine sehr bittere Nachricht. Unsere Freude war groß, als wir Anfang März unsere Museen und das Institut für Stadtgeschichte nach über viermonatiger Schließung endlich öffnen konnten. Nicht einmal zweieinhalb Wochen später müssen wir eine Rolle rückwärts machen, obwohl wir mit unseren Hygiene- und Schutzmaßnahmen gut aufgestellt sind und der Besuch unserer Häuser risikoarm und eine Nachverfolgung garantiert ist. Es ist schwer nachvollziehbar, warum Fitnessstudios weiter offenbleiben, die Kultur hingegen komplett heruntergefahren werden muss. Das ist kein gutes Signal! Von den logistischen und organisatorischen Mühen, die mit der Öffnung und Schließung der Häuser verbunden sind, einmal ganz abgesehen“, erklärt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Für Inhaberinnen und Inhaber der MuseumsuferCard gilt wie bislang auch, dass die Schließzeit der Häuser automatisch gutgeschrieben wird. Die Laufzeit der MuseumsuferCard wurde bereits für den ersten Lockdown um zwei Monate verlängert, für den zweiten Lockdown ist die Gültigkeit der Karte um weitere vier Monate ausgeweitet worden. Die Verlängerung wurde auf dem QR-Code der Karte automatisch gespeichert.

STÄDELS BECKMANN / BECKMANNS STÄDEL. DIE JAHRE IN FRANKFURT bis 29. August 2021


Max Beckmann (1884–1950) ist wie kaum ein anderer Künstler mit dem Städel Museum und Frankfurt verbunden. Er verbrachte die längste und wichtigste Zeit seines Lebens in Frankfurt, schuf hier einen Großteil seiner zentralen Werke und entwickelte den für ihn charakteristischen Stil. Das Städel Museum befasst sich seit fast einem Jahrhundert intensiv mit dem Sammeln und der Erforschung seines Œuvres. Seit 1918 wurden kontinuierlich Arbeiten des Künstlers erworben; heute verfügt das Museum über eine der weltweit umfangreichsten Beckmann-Sammlungen.

Jüngst konnte eines der bekanntesten und bedeutsamsten Werke des Künstlers, Selbstbildnis mit Sektglas (1919), für das Städel gesichert werden. Diese Ikone der Moderne wurde dank der Unterstützung des Städelschen Museums-Vereins, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Bundesrepublik Deutschland und der Kulturstiftung der Länder sowie fünf privater Mäzene erworben. In einer Sonderpräsentation widmet sich das Städel mit ausgewählten Gemälden, Papierarbeiten und dokumentarischem Material seinem Beckmann-Bestand und den Frankfurter Jahren des Künstlers. Im Mittelpunkt steht das Selbstbildnis mit Sektglas.

Traumatisiert von seinen Erlebnissen als Sanitätshelfer im Ersten Weltkrieg kam Max Beckmann im Jahr 1915 in die Mainmetropole. 1925 übertrug ihm die Stadt die Leitung einer Meisterklasse an der Kunstgewerbeschule. Zahlreiche Frankfurt-Ansichten, Selbstbildnisse und Porträts von Freunden und Bekannten belegen seine enge Bindung an die Stadt. In der Zeit seines Aufenthaltes wurden seine Werke in 18 Einzel- und Gruppenausstellungen in Frankfurt präsentiert. 1929 verlieh ihm die Stadt den Großen Ehrenpreis. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde er aus seiner Lehrtätigkeit entlassen und musste Frankfurt verlassen. 1937 floh Beckmann, als „entartet“ diffamiert, nach Amsterdam. 1950 starb er in New York.
„Das Sammeln und die Erforschung der Kunst Max Beckmanns hat eine mehr als einhundertjährige Tradition am Städel Museum. Es ist ein außerordentlicher Glücksfall, dass wir dank des überwältigenden gemeinschaftlichen Engagements privater und staatlicher Förderer erst vor Kurzem das Selbstbildnis mit Sektglas von Max Beckmann für das Städel Museum erwerben konnten. Die Erwerbung dieses Jahrhundertwerks ist in der Geschichte des Hauses singulär und zeigt einmal mehr, wie sehr sich das Museum dem Werk des Künstlers verpflichtet fühlt. Diese enge Verbundenheit des Städel Museums und der Stadt Frankfurt mit Max Beckmann unseren Besucherinnen und Besuchern zu vermitteln, ist das Anliegen der Sonderpräsentation“, so Städel Direktor Philipp Demandt.

EINBLICKE IN DIE SONDERPRÄSENTATION

STÄDELS BECKMANN / BECKMANNS STÄDEL. DIE JAHRE IN FRANKFURT Ausstellungs-Impression  © Städel Museum
STÄDELS BECKMANN / BECKMANNS STÄDEL.
DIE JAHRE IN FRANKFURT Ausstellungs-Impression © Städel Museum

Die Schau „STÄDELS BECKMANN / BECKMANNS STÄDEL. Die Jahre in Frankfurt“ gliedert sich in drei Kapitel, beginnend mit dem für Beckmann so zentralen Thema des Selbstporträts: Beckmann hat wie kaum ein zweiter Künstler der Klassischen Moderne Selbstbildnisse geschaffen. Sie entstanden in allen Techniken, von der Malerei über die Zeichnung und Druckgrafik bis hin zur Skulptur. Wie in den hier ausgewählten Selbstbildnissen deutlich wird, begleiteten sie Beckmanns künstlerischen Werdegang von seinem Früh- bis in sein Spätwerk und veranschaulichen entscheidende Phasen seiner Entwicklung. Im Zentrum des Kapitels steht dabei als Hauptwerk die jüngste Neuerwerbung des Städel, das Gemälde Selbstbildnis mit Sektglas. 1919 in Frankfurt gemalt, ist es ein Sinnbild der Zwischenkriegszeit und der Weimarer Republik. Es zeigt den Künstler zum ersten Mal als eleganten Dandy im Smoking an der Theke eines Nachtlokals, vermutlich der Bar des Frankfurter Hofs, wo Beckmann laut Zeitzeugen mit Vorliebe Champagner trank.
Neben den vielen Einzelselbstbildnissen finden sich oft szenische Darstellungen, in denen Beckmann wie ein Schauspieler auf der Bühne seiner symbolisch-rätselhaften Kompositionen agiert: als Zirkusdirektor, wie etwa in dem Gemälde Zirkuswagen (1940), als Ausrufer, wie im Zyklus Die Hölle (1919), als biblischer Adam, wie in der Skulptur Adam und Eva (1936/1979), oder als vermeintlich beiläufiger Beobachter. Zeitgenössische Ereignisse vermischte er dabei mit allgemeinen, überzeitlichen und existenziellen Themen. Denn das Selbstbildnis bedeutete für Beckmann mehr als die Darstellung persönlicher Gemütsverfassungen. Es half ihm bei der Bestimmung seiner Rolle als Künstler in der Gesellschaft und war eine Möglichkeit, weltanschauliche Fragestellungen sowie grundlegende menschliche Konflikte zu thematisieren, wie etwa in der Kaltnadelradierung Der Abend (Selbstbildnis mit den Battenbergs) (1916). Die Druckgrafik zeigt das Ehepaar Heinrich (Ugi) und Frieda (Fridel) Battenberg, bei denen Beckmann nach seinem Einsatz im Krieg in Frankfurt Unterschlupf fand. Wie ein Keil schiebt sich sein Gesicht dabei zwischen die Eheleute, der dämonische Dritte in der sonst friedlichen Zweisamkeit. Diese spezielle Funktion des Selbstbildnisses zeigt sich auch in Beckmanns druckgrafischem Schlüsselwerk Die Hölle (1919), das im zweiten Teil der Schau präsentiert wird. Über Zeichnung, Radierung und Lithografie hatte Beckmann zu einer neuen, einprägsamen Formensprache gefunden: Kantige, reduzierte Formen bestimmen nun das Bildgefüge. Der Raum wird gleichsam kubistisch aufgebrochen und perspektivische Verzerrungen und verfremdete Maßverhältnisse erzeugen Instabilität und Dynamik. Der lithografische Zyklus Die Hölle, der im selben Jahr wie Selbstbildnis mit Sektglas entstand und zu dem Gemälde enge formale Bezüge aufweist, spiegelt Beckmanns Erfahrung einer aus den Fugen geratenen Welt nach dem Ersten Weltkrieg. Auf das Titelblatt mit einem Selbstbildnis als Ausrufer folgen zehn verrätselte Kompositionen einer von Menschen geschaffenen ‚Hölle‘, in denen reale Elemente aus der unmittelbaren Gegenwart ‒ Bezüge auf die Ermordung Rosa Luxemburgs oder das Frankfurter Nachtlokal „Malepartus“ beispielsweise ‒ mit Sinnbildhaftem, Allegorischem kombiniert werden. Beckmann zeichnete die ungewöhnlich großformatigen Kompositionen dafür mit Kreide auf Papier; im Umdruckverfahren wurden die Zeichnungen dann auf den Lithostein übertragen und im Auftrag des Galeristen J. B. Neumann bei der Druckerei C. Naumann in Frankfurt gedruckt.

Das dritte Kapitel der Präsentation widmet sich Beckmanns Leben in Frankfurt. Ein Stadtplan zeigt neben Beckmanns Wohn- und Wirkungsstätten auch seine bevorzugten Aufenthaltsorte und seine wichtigsten Frankfurter Kontakte. In der Mainmetropole entwickelte Beckmann sich zu einem Künstler von internationalem Rang. Er war vernetzt mit führenden Figuren der Frankfurter Medien, Industrie und Kulturpolitik. Zu seinen Freunden und Sammlern wurden u. a. das Unternehmer-Ehepaar Walter und Käthe Carl, der Verleger Heinrich Simon, der damalige Städel-Direktor Georg Swarzenski, der Journalist und Autor Benno Reifenberg, die Journalistin Käthe von Porada, die Mäzenin Lilly von Schnitzler oder der Kunsthistoriker Fritz Wichert. Die Schau zeigt daher unter anderem das Gemälde Bildnis Ehepaar Carl (1918) oder das lithografierte Bildnis von Georg Swarzenski (1921) sowie historische Aufnahmen von Frankfurter Orten. Auf täglichen Spaziergängen erkundete der Künstler zudem die Stadt und schuf eine Reihe eindrücklicher Stadtlandschaften, wie etwa Eisgang (1923) oder Die Synagoge in Frankfurt am Main (1919).

Im Städel Museum entstand bereits seit 1918 die größte öffentliche Sammlung von Werken Beckmanns. Die meisten seiner Werke wurden direkt aus seinem Atelier und mit städtischen Mitteln angekauft. 1918 erwarb der damalige Direktor des Städel Museums, Georg Swarzenski, erstmals Werke von Beckmann für die dem Städel angegliederte Städtische Galerie. Bis 1931 erweiterte Swarzenski die zeitgenössische Abteilung auf insgesamt 13 Gemälde des Künstlers und über hundert Arbeiten auf Papier. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mussten Beckmanns Gemälde abgehängt werden und wanderten ins Depot. Im Sommer 1937 erfolgte im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ die Beschlagnahmung nahezu der gesamten Beckmann-Sammlung. Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte Swarzenskis Nachfolger Ernst Holzinger 1947 gemeinsam mit Beckmanns Galeristen Günther Franke wieder eine Beckmann-Ausstellung im Städel mit Werken aus Privatbesitz. Der Kunsthändler schenkte dem Städel aus diesem Anlass mehrere Grafiken. Von entscheidender Bedeutung für den Wiederaufbau der verlorenen Beckmann-Sammlung war der Zugang von fast 170 Papierarbeiten aus der großen Grafiksammlung des mit Beckmann befreundeten Ehepaars Fridel und Ugi Battenberg im Jahr 1949. Ein Jahr nach dem Tod des Künstlers realisierte die Stadt Frankfurt mit Zirkuswagen (1940) den ersten Ankauf eines Beckmann-Gemäldes in der Nachkriegszeit. Seither hat das Städel kontinuierlich weitere Arbeiten des Künstlers erworben und verfügt mit elf Gemälden, zwei Skulpturen und einem mehrere hundert Blatt umfassenden grafischen Bestand heute wieder über eine der größten Beckmann-Sammlungen weltweit.

Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Dr. Regina Freyberger (Leiterin Graphische Sammlung ab 1750, Städel Museum), Dr. Iris Schmeisser (Leiterin Provenienzforschung und historisches Archiv, Städel Museum)

STÄDELS BECKMANN / BECKMANNS STÄDEL.
DIE JAHRE IN FRANKFURT

AUSSTELLUNGSDAUER: 9. Dezember 2020 bis 5. April 2021 – verlängert bis 29. August 2021
KURATOREN: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Dr. Regina Freyberger (Leiterin Graphische Sammlung ab 1750, Städel Museum), Dr. Iris Schmeisser (Leiterin Provenienzforschung und historisches Archiv, Städel Museum)

ORT: Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main
INFORMATION: www.staedelmuseum.de
BESUCHERSERVICE: +49(0)69-605098-200, info@staedelmuseum.de
ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Mi, Fr, Sa, So + Feiertage 10.00–18.00 Uhr, Do 10.00–21.00 Uhr
EINTRITT: 14 Euro; freier Eintritt für Kinder unter 12 Jahren
KARTENVORVERKAUF: shop.staedelmuseum.de

KATALOG: Zur Ausstellung erscheint ein von Alexander Eiling, Regina Freyberger und Iris Schmeisser herausgegebener Katalog, mit einem Grußwort von Sylvia von Metzler und einem Vorwort von Philipp Demandt, 94 Seiten, 15 Euro.

PODCAST STÄDEL MIXTAPE: Die erste Folge des neuen Podcasts STÄDEL MIXTAPE widmet sich kunst- und kulturhistorischen Fragen rund um Beckmanns „Selbstbildnis mit Sektglas“ und kombiniert diese mit einem passenden Soundtrack. Überall dort zu finden, wo es Podcasts gibt, und auf mixtape.staedelmuseum.de

AUDIOTRACKS ZU MAX BECKMANN: Ab sofort finden Sie weiterführende Texte, Bilder und Audiotracks zu den sechs wichtigsten Beckmann-Werken der Städel Sammlung auch in unserer Highlight-App, staedelmuseum.de/app-angebot

@STAEDELMUSEUM auf Social Media: #Staedel auf Instagram / Facebook / Twitter / YouTube / Pinterest
STÄDEL BLOG: Noch mehr Geschichten und Hintergründe zur Sammlung und den Sonderausstellungen unter blog.staedelmuseum.de / keinen Artikel verpassen, blog.staedelmuseum.de/blog-abonnieren

Das Städel Museum

Wiedereröffnung der Frankfurter städtischenMuseen und des Instituts für Stadtgeschichte

Frankfurter Museen öffnen wieder. Impression aus dem Archäologischen Museum  © Foto Diether v. Goddenthow
Frankfurter Museen öffnen wieder. Impression aus dem Archäologischen Museum © Foto Diether v. Goddenthow

(ffm) Nach über viermonatiger Schließung aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie öffnen die städtischen Museen für Besucherinnen und Besucher wieder sukzessive ihre Türen. Möglich macht dies der aktuelle Beschluss der Landesregierung. Voraussetzung ist, dass der Inzidenzwert hessenweit zwischen 50 und 100 pro 100.000 Einwohner liegt, die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher erfasst werden und Besuchstermine vereinbart werden können.

„Ich begrüße es sehr, dass die Museen und das Institut für Stadtgeschichte zu den ersten gehören, die wieder öffnen können. Wir sind mit entsprechenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen gut vorbereitet, um einen risikoarmen Besuch zu gewährleisten. Ich danke den Direktorinnen und Direktoren der Häuser, dass sie die aktuell geltenden Regeln so umsichtig umgesetzt haben, verantwortungsvoll mit der Situation umgehen und eine zeitnahe Öffnung der Häuser ermöglichen. In vielen der Museen wurden im zweiten Lockdown neue Ausstellungen eröffnet, die jetzt nur darauf warten, besucht zu werden“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. Für den Museumsbesuch gelten die bekannten Hygienebestimmungen: Tragen einer medizinischen Maske, Abstand halten und regelmäßig die Hände wasche und desinfizieren.

Archäologisches Museum Frankfurt

Archäologisches Museum Frankfurt  © Foto Diether v. Goddenthow
Archäologisches Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Das Museum öffnet am Dienstag, 9. März, wieder seine Türen für die Besucherinnen und Besucher. Es warten zwei besondere Ausstellungen auf ihre Gäste: Die Präsentation „Der Thoraschrein der Synagoge am Börneplatz“ ist noch bis zum 18. April zu sehen, bis zum 11. April zeigt das Haus die Ausstellung „SYRIEN. Fragmente einer Reise, Fragmente einer Zeit“ mit Fotografien von Yvonne v. Schweinitz (1921-2015). Der Besuch des Archäologischen Museums ist nur unter der Voraussetzung möglich, dass die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher vor Ort erfasst werden und im Vorfeld Besuchstermine vereinbart werden. Man kann sich ab Dienstag, 9. März, unter der Telefonnummer 069/212-35896 für eine bestimmte Uhrzeit anmelden. Der Zugang sowohl zur Dauerausstellung als auch zur Sonderausstellung ist aus organisatorischen Gründen vorerst nur über den Haupteingang des Museums in der Karmelitergasse 1 möglich: https://archaeologisches-museum-frankfurt.de/de/

Caricatura Museum Frankfurt

Caricatura Museum für Komische Kunst © Foto Diether v. Goddenthow
Caricatura Museum für Komische Kunst © Foto Diether v. Goddenthow

Das Caricatura Museum öffnet am Dienstag, 16. März, wieder seine Türen für die Liebhaber der komischen Kunst. Die aktuelle Ausstellung „Grober Strich und feiner Witz“ mit Cartoons von Hauck & Bauer wurde bis zum 11. Juli verlängert. Die genauen Bedingungen für einen Besuch können zeitnah der Website des Museums entnommen werden: https://caricatura-museum.de/

 

 

Deutsches Architekturmuseum

Deutsches Architekturmuseum © Foto Diether v. Goddenthow
Deutsches Architekturmuseum © Foto Diether v. Goddenthow

Das Deutsche Architekturmuseum öffnet wieder am Freitag, 12. März, mit neuen Öffnungszeiten: dienstags von 12 bis 18 Uhr, mittwochs von 12 bis 20 Uhr, donnerstags von 12 bis 20 Uhr und freitags von 12 bis 20 Uhr. Am Samstag und Sonntag ist das Haus von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Haus zeigt derzeit „max40 – BDA Architekturpreis für junge Architektinnen und Architekten“ bis zum 11. April, „Best Highrises 2020/21 – Internationaler Hochhaus Preis 2020“ bis zum 16. Mai und „DAM Preis 2021 – Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland“ bis 13. Juni, sowie „Einfach Grün – Greening the City“ bis 11. Juli. Die genauen Bedingungen für einen Besuch können zeitnah der Website des Museums entnommen werden; https://dam-online.de/

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow
Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Das Historische Museum Frankfurt öffnet wieder am Samstag, 13. März, mit den vor dem zweiten Lockdown geltenden Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Über den Online-Shop der Website oder den Besucherservice des Museums (per Mail an besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de oder unter Telefon 069/212-35154) kann ein Zeitslot gebucht werden (jeweils zweistündig, ab den Öffnungszeiten am Tag gerechnet). Die neue, große Ausstellung „Frankfurter Gartenlust – Die Stadt und das Grün“ ist ab Donnerstag, 25. März, zu sehen. Die Ausstellung des Jungen Museums ist ab Dienstag, 30. März, zu sehen, Spielräume und Werkstätten bleiben vorerst geschlossen. Für einen Besuch muss man sich ebenfalls ein Ticket des Historischen Museums über den Online-Shop holen, dass den Eintritt in das Junge Museum inkludiert: https://historisches-museum-frankfurt.de/

Institut für Stadtgeschichte

Institut für Stadtgeschichte © Foto Diether v. Goddenthow
Institut für Stadtgeschichte © Foto Diether v. Goddenthow

Das Institut für Stadtgeschichte öffnet am Dienstag, 9. März, seinen Lesesaal, die Sammlungen und Ausstellungen. Für den Lesesaal, die Sammlungen und den Ausstellungsbesuch ist eine Voranmeldung erforderlich, Informationen dazu sind auf der Website des Museums zu finden. Derzeit sind im Institut für Stadtgeschichte folgende Ausstellungen zu sehen: „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“ bis zum 18. April, „Eberhard Steneberg: Zwischen allen Stühlen“ bis zum 9. Mai und die Dauerausstellung „Jörg Ratgeb: Die Wandbilder im Karmeliterkloster“: https://www.stadtgeschichte-ffm.de/

Jüdisches Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum präsentiert bis Mittwoch, 10. März, täglich zwischen 19 und 22 Uhr auf dem Museumsvorplatz eine interaktive Lichtinstallation rund um die Skulptur „Untitled“ von Ariel Schlesinger. Ab Donnerstag, 11. März, öffnet das Jüdische Museum am Bertha-Pappenheim-Platz den Lichtbau mit der Bibliothek und die Dauerausstellung im Rothschild-Palais. Besucherinnen und Besucher können sich ab Mittwoch, 10. März, auf der Website des Museums ein Zeitslot- und/oder Online-Ticket buchen. Sie werden vor Ort von Besucherbetreuerinnen und -betreuern empfangen, die individuelle Kurzführungen anbieten. Am Donnerstag, 18. März, öffnet das Haus zusätzlich die Wechselausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ im Lichtbau. Die im Oktober eingeführten Öffnungszeiten bleiben bestehen: Dienstag und Donnerstag von 10 bis 21 Uhr, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr; https://www.juedischesmuseum.de/

Museum Angewandte Kunst

Museum Angewandte Kunst  © Foto Diether v. Goddenthow
Museum Angewandte Kunst © Foto Diether v. Goddenthow

Das Museum Angewandte Kunst öffnet am Dienstag, 9. März, um 12 Uhr. Beim Museum Angewandte Kunst ist eine Terminvergabe per Mail, Telefon oder an der Kasse möglich. Folgende Ausstellungen sind neben der Dauerausstellung zu sehen: „ars viva 2021, Rob Crosse, Richard Sides, Sung Tieu“ bis zum 21. März, „ANETTE LENZ. à propos“ bis zum 16. Mai und „亞歐堂 meet asian art: Schalen. Metamorphosen einer Grundform“ bis zum 7. November. Ab dem 16. April zeigt das Haus „Dieter Rams. Ein Blick zurück und voraus“. Das Haus hat dienstags von 12 bis 18 Uhr, mittwochs von 12 bis 20 Uhr und donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Das zugehörige Ikonenmuseum öffnet am Dienstag, 16. März, um 10 Uhr. Die genauen Bedingungen für einen Besuch befinden sich noch in der Planung und können zeitnah der Website des Hauses entnommen werden. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 12 bis 20 Uhr geöffnet: https://www.museumangewandtekunst.de/

Museum Judengasse

Jüdisches Museum Judengasse  © Foto Diether v. Goddenthow
Jüdisches Museum Judengasse © Foto Diether v. Goddenthow

Am Donnerstag, 25. März, erfolgt die Öffnung des Museums Judengasse. Die Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Besucherinnen und Besucher können sich zeitnah vor der Wiedereröffnung online ein Zeitslot- und/oder Online-Ticket buchen: https://www.juedischesmuseum.de/besuchen/museum-judengasse/

Tower MMK
Das Museum MMK für Moderne Kunst öffnet ab Dienstag, 9. März, wieder den TOWER MMK. Dort ist die Ausstellung „Sammlung“ zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und Mittwoch von 11 bis 20 Uhr: https://www.mmk.art/de/visit/tower/

Weltkulturen Museum

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Das Weltkulturen Museum hat wegen Ausstellungsumbaus erst ab Donnerstag, 1. April, wieder geöffnet. Dann wird die neue, gerade im Aufbau befindliche Ausstellung im Haupthaus „Grüner Himmel, blaues Gras. Farben ordnen Welten“ gezeigt. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Mittwoch von 11 bis 20 Uhr. Die Möglichkeiten zur Buchung von Terminen für den Ausstellungsbesuch, auch schon im Voraus, werden nach organisatorischer Klärung über die Website des Hauses bekannt geben: https://www.weltkulturenmuseum.de/de/

Weitere Informationen sind auf den Webseiten der einzelnen Häuser sowie unter http://www.museumsufer.de zu finden. Die Informationen werden laufend aktualisiert.

MuseumsuferCard
Für Inhaberinnen und Inhaber der MuseumsuferCard geht die Wiederöffnung der Museen mit einer Verlängerung ihrer Jahreskarte einher. Die Laufzeit der MuseumsuferCard wurde bereits für den ersten Lockdown um zwei Monate verlängert, für den zweiten Lockdown ist die Gültigkeit der Karte um weitere vier Monate ausgeweitet worden. MuseumsuferCard-Inhaberinnen und -Inhaber müssen nichts tun: Die Verlängerung wurde auf dem QR-Code der Karte automatisch gespeichert: https://www.museumsufercard.de/

Städtische Museen Frankfurt, Institut für Stadtgeschichte und der Zoo öffnen wieder

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt  © Foto Diether v. Goddenthow-
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow-

Wie das Kulturamt der Stadt Frankfurt mitteilt, werden die beim Corona-Gipfel in Bund und Ländern geführten Beratungen über das weitere Vorgehen beim Lockdown auch Lockerungen für Frankfurt mit sich bringen. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig erklärt: „Es ist ein gutes Zeichen, dass als Ergebnis der gestrigen Bund-Länder-Beschlüsse nun endlich auch die Wiedereröffnung der Museen, des Institutes für Stadtgeschichte und des Zoos in der nächsten Woche möglich ist. Dafür haben sich alle Vertreter von Kunst und Kultur intensiv bemüht; der gemeinsame Einsatz hat sich gelohnt.“ Voraussetzung für die Öffnungen der Institutionen ist zum einen, dass der Inzidenzwert hessenweit zwischen 50 und 100 liegt, die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher erfasst werden und Besuchstermine vereinbart werden können. „Ich stehe mit den Museen, dem Institut für Stadtgeschichte und dem Zoo in engem Kontakt und wir prüfen derzeit, wie wir die zu erwartenden Vorgaben des Landes zeitnah umsetzen können. Es wird sicherlich nicht bei allen Häusern gleich schnell gelingen und auch Auswirkungen auf die verfügbaren Besucherkontingente haben, aber was zählt ist, dass die Kultur bei den Lockerungen berücksichtigt wurde. Wir haben gute und erprobte Hygienekonzepte und werden verantwortungsvoll mit der Situation umgehen.“ Wann die städtischen Museen, das Institut für Stadtgeschichte und der Zoo genau öffnen, ist in den nächsten Tagen den jeweiligen Homepages der Institutionen zu entnehmen. „Wir arbeiten mit Hockdruck an einem Eröffnungszenario und ich bin zuversichtlich, dass wir viele der Häuser in der kommenden Woche öffnen können.“

Frankfurter Museen im Überblick

Frankfurter Zoo und Palmengarten

MuseumsuferCard und Kultur- und Freizeitticket werden kostenfrei um die Schließzeit der Museen und des Zoos verlängert

(ffm) „Die MuseumsuferCard wird, wie auch schon beim ersten Lockdown, um den Zeitraum der Schließung kostenfrei verlängert“, kündigt Kulturdezernentin Ina Hartwig an. „Gleiches gilt für die kostenpflichtige Version des Kultur- und Freizeittickets. Dank des auf den Karten befindlichen QR-Codes erfolgt die Verlängerung automatisch, die Abonnentinnen und Abonnenten müssen dafür nichts tun.“ Die Nutzerinnen und Nutzer werden in einem Schreiben darüber informiert. Seit dem 2. November sind die Frankfurter Museen und der Zoo auf Grundlage der Beschlüsse der Bundes- und Landesregierung erneut geschlossen, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Zu Beginn des Jahres betraf die coronabedingte Schließung den Zeitraum vom 14. März bis 4. Mai.

Die MuseumsuferCard der Stadt Frankfurt ermöglicht den Eintritt in 37 Museen für ein Jahr und lädt dazu ein, Dauer- und Sonderausstellungen zu besuchen. Mit dem Kultur- und Freizeitticket, kurz KUFTI, können junge Besucherinnen und Besucher unter 18 Jahren seit Mitte 2020 kostenfrei die Dauer- und Sonderausstellungen der Frankfurter Museen und den Zoo Frankfurt besuchen. Das Ticket ist seit Juni 2020 für Frankfurter Schülerinnen und Schüler, Kita-Kinder sowie Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren aus Haushalten mit einem Monatseinkommen unter 4500 Euro netto kostenlos zu bestellen. Für alle anderen Familien gilt, unabhängig vom Wohnort, ein Ticketpreis von jährlich 29 Euro. Weitere Informationen gibt es unter http://www.museumsufer.de im Internet.