Kategorie-Archiv: Fastnacht

Rosenmontagszug 2020 startet am 24.2. um 11.11 Uhr unter dem Motto „Humor ist Meenzer Lebensart, mit Herz und Toleranz gepaart!“

Rosenmontagszug 2020 am 24.Februar

© Foto: Diether v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Unter dem Motto „Humor ist Meenzer Lebensart, mit Herz und Toleranz gepaart“ startet  am 24.2.2020 der 118. Rosenmontagszug seit Gründung des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. mit rund 9480 Aktiven und einer Zuglänge von 9 Kilometern durch die Mainzer Innenstadt auf dem unveränderten bekannten Zugweg:  So macht sich der aus 162 Wagen mit 2030 Mitfahrenden, 4714 Gardisten und 69 Musikgruppen  mit 2140 Musikern  und Reiternarren bestehende Lindwurm von der
Boppstraße aus über: Kaiserstraße – Stadthaus – Kaiserstraße (rund um Christuskirche) – Bauhofstraße – Große Bleiche – Große Langgasse – Ludwigsstraße – Theater/ Gutenbergplatz – Domplätze – Rheinstraße – Holzhofstraße / Schifffahrtsmuseum – Weißliliengasse bis Ludwigsstraße – Schillerplatz / Fastnachtsbrunnen – Schillerstraße und endet das am Münsterplatz in Richtung Binger Straße / Bahnhofstraße.

Es werden wieder 500 000 Besucher erwartet. Im gesamten Bereich des Fastnachtsumzugs herrschen Glas- und Drohnenverbot. Im Rahmen des Sicherheitskonzeptes wird die Polizei Beobachtungsdrohnen sowie Videokameras einsetzen. Es herrscht LKW-Fahrverbot. Ab 10.00 Uhr ist die Innenstadt für den Autoverkehr weitestgehend gesperrt. Parkhäuser sind nur eingeschränkt anzufahren. Es wird empfohlen mit dem Öffentlichen Nahverkehr anzureisen.

Alle weiteren Informationen zur Mainzer Strassenfastnacht hier:

Scheuer begräbt die Mautmilliarden, Klöckner steigt ins Nestle – MCV präsentiert die schrägsten Motivwagen für den Mainzer Rosenmontagszug 2020

Julia macht ’nen Video-Clip und denkt, damit sei sie jetzt hip, lobt Nestlé über jedes Maß, für ihr’n „gesunde“ Fertigfraß. Zugnummer 9 „Julias Liebesnestle“ © Foto: Diether v Goddenthow
Julia macht ’nen Video-Clip und denkt, damit sei sie jetzt hip, lobt Nestlé über jedes Maß, für ihr’n „gesunde“ Fertigfraß. Zugnummer 9 „Julias Liebesnestle“ © Foto: Diether v Goddenthow

Politisch war die Mainzer Fastnacht schon immer. Doch in diesem Jahr lagen die Themen für die Wagenbauer quasi auf der Strasse,  so dass es dem Wagenbauer Team um Dieter Wenger gar nicht so leicht fiel, die richtige Wahl zu treffen. Dies ist ihnen jedoch in hervorragendster Weise gelungen und sie haben mit feinsinnigem Humor und hoher professioneller künstlerische Könnerschaft die „schönsten“ politischen Katastrophen  in meterhohen Figuren und Wagenaufbauten   satirisch auf den Punkt gebracht.

Heute, traditionell am Dienstag vor Fastnacht, war Probelauf vor kritischer Presse  in der Wagenhalle des Mainzer Carneval-Verein (MCV) in Mainz-Mombach. Alle 12 Motivwagen  haben bestens bestanden:  Da steigt  Agrar-Ministerin Julia Klöckner vor laufenden Kameras mit der Lebensmittelindustrie ins Nestle. Verkehrsminister Scheuer beerdigt seine Maut-Millionen, indem er übergroße Geldscheine schaufelweise ins Grab befördert.

Eins ist klar, Ihr liebe Leit: Mit „Klein-Klein“ kommt man nicht weit! Für das, was man uns wollt’ verkaufe, würd’ Greta sich die Zöpfe raufe.Zugnummer 46 „Der große Wurf!“ © Foto: Diether v Goddenthow
Eins ist klar, Ihr liebe Leit:
Mit „Klein-Klein“ kommt man nicht weit!
Für das, was man uns wollt’ verkaufe, würd’ Greta sich die Zöpfe raufe.Zugnummer 46 „Der große Wurf!“ © Foto: Diether v Goddenthow

Merkels Klima-Paket erleidet das gleiche Schicksal wie die Matroschka-Puppen: Es wird kleiner und kleiner und kleiner und … bis am Ende eine böse Mini-Greta der Kanzlerin grimmig ins Gesicht blickt.
Annegret Kramp-Karrenbauer, die Noch-CDU-Chefin, verschwindet im übergroßen Merkelmantel, gestoppt von der Thüringer CDU.

Thüringen - ein Flop zu viel, für "AKK" ist aus das Spiel. So kam die Wahrheit nun ans Licht: Die "Konfektionsgröß`" passte nicht! Zugnummer 65 „Es Annegret“ © Foto: Diether v Goddenthow
Thüringen – ein Flop zu viel, für „AKK“ ist aus das Spiel. So kam die Wahrheit nun ans Licht: Die „Konfektionsgröß`“ passte nicht! Zugnummer 65 „Es Annegret“ © Foto: Diether v Goddenthow

Angesichts der dramatischen Verluste in Umfragen und Wahlergebnissen der letzten Jahre, scheint Artenschutz für SPD, die sich auf der „Roten Liste“ aussterbender Arten befindet, angeraten. Und es muss dringend Nachwuchs her. So versucht SPD-Interims-Vorsitzende Malu Dreyer der schrumpfenden SPD etwas über Fortpflanzung beizubringen, jedoch vergeblich!

Die SPD in großer Not, vor Augen den Patienten-Tod! Da plante man – es ist zum lache – e Führungs-Duo, des soll’s mache. Des Duo muss, derf sich nicht ziere, den eigne Nachwuchs produziere. Zugnummer 102 „So geht’s“ © Foto: Diether v Goddenthow
Die SPD in großer Not, vor Augen den Patienten-Tod! Da plante man – es ist zum lache – e Führungs-Duo, des soll’s mache. Des Duo muss, derf sich nicht ziere, den eigne Nachwuchs produziere. Zugnummer 102 „So geht’s“ © Foto: Diether v Goddenthow

 

Auch außenpolitisch teilen die Mainzer heftig aus: „Not amused“, Zugnummer 7, zeigt die Freakshow des britischen Horrorclowns Borris Johnson: Es streckt der europafreundlichen mit erstarrtem Gesicht dreinblickenden Queen seinen blanken Arsch entgegen, während aus ihrer Handtasche ein Asylantrag ragt.

Es blödelt durch die Politik, der Hofnarr mit der blond’ Perrick! Es ist gar schrecklich anzuschau’n: Queen Lisbeth mit ihr’m Horrorclown. Zugnummer 7 „Not amused“ © Foto: Diether v Goddenthow
Es blödelt durch die Politik, der Hofnarr mit der blond’ Perrick! Es ist gar schrecklich anzuschau’n: Queen Lisbeth mit ihr’m Horrorclown. Zugnummer 7 „Not amused“ © Foto: Diether v Goddenthow

Aufgespießt wird auch das Spiel der Autokraten dieser Welt: Weil’s innenpolitisch nicht mehr so läuft, versucht Erdogan seine ramponierte Autorität durch einen Einmarsch in Nord-Syrien wieder herzustellen und von allem anderen abzulenken. Stolz sitzt er in seinem Panzer und präsentiert sich als Feldherr – doch er darf das nur, weil der eigentliche Boss in Syrien ihn lässt: Wladimir Putin, der mit einer Fernbedienung Erdogan zu steuern scheint.

Es war einmal ein Erdogan, der träumt, er würd’ den Panzer fahr’n. Doch steuert ihn, das sehen wir, der machtbesess’ne Wladimir. Zugnummer 89 „Putins Panzerfahrer“ © Foto: Diether v Goddenthow
Es war einmal ein Erdogan, der träumt, er würd’ den Panzer fahr’n. Doch steuert ihn, das sehen wir, der machtbesess’ne Wladimir. Zugnummer 89 „Putins Panzerfahrer“ © Foto: Diether v Goddenthow

US-Präsident Donald Trump, vom Cesarenwahn befallen, gießt Öl ins Feuer der brennenden Welt. Sich wie Nero an seinen Taten ergötzend, twittert er auf einer antiken Lyra der Welt sein Selbstlob.

Abgehoben und entrückt, wie Nero einst von sich entzückt, so twittert Trump sich seine Welt, in der er sich für’n Cäsar hält. Zugnummer 28 „Oh lodernd Feuer“ © Foto: Diether v Goddenthow
Abgehoben und entrückt, wie Nero einst von sich entzückt, so twittert Trump sich seine Welt, in der er sich für’n Cäsar hält. Zugnummer 28 „Oh lodernd Feuer“ © Foto: Diether v Goddenthow

Auf den Punkt  auch der  fernöstliche „Streetfood“-Wagen. Er thematisiert den Freiheitskampf der Hong-Konger Regenschirmbewegung gegen immer schärfere Gesetze und Unterdrückungsmaßnahmen des benachbarten roten chinesischen Drachens.

„Ich bin groß und Du bist klein, so verleib’ ich Dich mir ein!“ Das denkt der Drache voller Gier, doch wehrt sich dieses Männlein hier. Zugnummer 38 „Streetfood“ © Foto: Diether v Goddenthow
„Ich bin groß und Du bist klein, so verleib’ ich Dich mir ein!“ Das denkt der Drache voller Gier, doch wehrt sich dieses Männlein hier. Zugnummer 38 „Streetfood“ © Foto: Diether v Goddenthow

Als zusätzliches Motiv wird beim Rosenmontagszug auch ein Wagen der Generaldirektion Kulturelles Erbe RheinlandPfalz (GDKE) dabei sein, die in diesem Jahr das Kaiserjahr ausruft, um hinzuweisen auf die kommende Mittelalter-Ausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“, die ab 9. September 2020 im Landesmuseum Mainz gezeigt wird. Das närrische Motto lautet: Karl der Große wirkt ganz benommen – wenn im Herbst die Kaiser kommen. – Die Insignien der Macht, wie sollte es anders sein, – sind in Mainz natürlich Weck, Worscht und Wein.

Die Säulen der Macht: Weck, Worscht und Wein. © Foto: Diether v Goddenthow
Die Säulen der Macht: Weck, Worscht und Wein. © Foto: Diether v Goddenthow

 

 

 

Markenzeichen des Mainzer Rosenmontagszug

Seit 55 Jahren bauen Dieter Wenger und sein Team die Motivwagen. Sie sind seit Anbeginn ein ganz wesentlicher Aspekt und Markenzeichen des Mainzer Rosenmontagszugs. Herrlich humorvoll mit satirischen Seitenhieben
gespickt, nehmen sie Ereignisse und Persönlichkeiten auf die närrische Schippe. Mit der Planung und dem Bau der Motivwagen wird bereits im Herbst des jeweiligen Vorjahres angefangen. Über die Motivwagen im Rosenmontagszug entscheidet die Zugleitung des MCV. Jedes Jahr stimmt sie in einer Sitzung über die Ideen und Entwürfe ab, mit denen die aktuelle Politik karikiert werden soll. Zeichnerisch umgesetzt hat sie wie schon im vergangenen Jahr Michael Apitz. Ist die endgültige Entscheidung gefallen, werden die Plastiken in der Wagenhalle des MCV in Mombach gebaut und die passenden Verse geschmiedet. Veranstalter der Mainzer Straßenfastnacht ist der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV).

Vorbesichtigung der Motivwagen auf der Ludwigstrasse am 23.Februar
Alle Motivwagen werden am Fastnachtssonntag, 23. Februar 2020, in der Innenstadt auf der Ludwigsstraße im Rahmen der Gardenparaden-Veranstaltung „Tanz auf der Lu“ mit 1737 Gardisten, 700 Musikern und 35 Pferden aufgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert.

Rosenmontagszug 2020 am 24.Februar

© Foto: Diether v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Unter dem Motto „Humor ist Meenzer Lebensart, mit Herz und Toleranz gepaart“ startet dann am Rosenmontag 2020 der 118. närrische Zug seit Gründung des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. durch die Straßen der Stadt. In der Boppstraße macht sich der vierfarbbunte Lindwurm traditionell um 11:11 Uhr auf seine rund sieben Kilometer lange Strecke mit 4714 Gardisten, 2139 Musikern in 69 Musikzügen und 162 Wagen mit nochmals 2030 Mitfahrenden sowie 50 Pferden, darunter das Highlight, der Sechsspänner der Mainzer Ranzengarde.

Alle Informationen zur Mainzer Strassenfastnacht hier:

Defilee der hessischen Tollitäten beim Empfang des Ministerpräsidenten im Biebricher Schloss

© Staatskanzlei/S. Feige
© Staatskanzlei/S. Feige

Frohsinn und närrisches Brauchtum im Wiesbadener Schloss Biebrich – Ministerpräsident Volker Bouffier empfängt hessische Tollitäten

Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Samstag gemeinsam mit seiner Frau Ursula mehr als 300 Repräsentanten des närrischen Brauchtums aus dem ganzen Land im Wiesbadener Schloss Biebrich empfangen. Tollitäten aus rund 100 örtlichen Vereinen, die der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval oder dem Karnevalverband Kurhessen angehören, waren der Einladung des Regierungschefs gefolgt und hielten standesgemäß Einzug ins Schloss. Mit diesem traditionellen Empfang bedankte sich der Ministerpräsident bei den Prinzenpaaren, darunter auch 37 Kinderprinzenpaare, Fürsten, Gouverneuren, Gutsherren und Stiftskämmerern und ihrem Hofstaat stellvertretend für den großen ehrenamtlichen Einsatz aller hessischen Fastnachter.

„Ich danke allen hessischen Närrinnen und Narren, die in der fünften Jahreszeit Witz und Frohsinn verbreiten, herzlich für ihr unermüdliches Engagement“, sagte der Ministerpräsident. „Sie tragen mit ihrem Ehrenamt dazu bei, dass aus unserer Gesellschaft eine Gemeinschaft wird: dass Bürgerinnen und Bürger auf dem Land genauso wie in der Stadt nicht bloß aneinander vorbeihetzen, sondern zusammenkommen und im Sinne der Fröhlichkeit gemeinsam an einem Projekt arbeiten, das Jung und Alt verbindet. Indem sie unser jahrhundertaltes, aber kein bisschen in die Jahre gekommenes Brauchtum pflegen, sichern und leben sie unsere Traditionen und leisten somit einen wichtigen Beitrag für unsere Identität als Hessinnen und Hessen.“

Am 11.11. wird in Mainz wieder das Närrische Grundgesetz verkündet – Ganztägiges Bühnenprogramm auf dem Schillerplatz

Der Contdown läuft zur Verkündung des Närrischen Grundgesetzes am 11.11.2019 vom Balkon des Osteiner Hofs. © Archivbild: Diether v Goddenthow
Der Countdown läuft zur Verkündung des Närrischen Grundgesetzes am 11.11.2019 vom Balkon des Osteiner Hofs. © Archivbild: Diether v Goddenthow

Der närrische Mainzer Countdown läuft: Am 11.11. um 11 Uhr 11 ist es wieder soweit: Dann verkündet der älteste Mainzer Carneval-Verein, der MCV, in Beisein des Mainzer Oberbürgermeisters dem Narrenvolk vom Balkon des Osteiner Hofes aus das Närrische Grundgesetz.

Bereits gegen 10.00 Uhr werden allmählich närrische „Horden“ aus allen Himmelsrichtungen in bunter, unverkennbarer verrückter Kluft mit Fahnen, Trommeln und Trompeten zum Schillerplatz ziehen, gemeinsam mit den MCV-Moderatorinnen Tina Dockhorn und Anne Sartoris schunkeln, während die Schwellköpp weithin sichtbar einen dezenten Sternmarsch vor der MCV-Bühne vollführen. Unterstützt werden sie von den Moderatoren Andreas Kunze (RPR.1) und Andreas Heck (Rockland Radio).

Impression vom 11.11. am Osteiner Hof. © Archivbild: Diether v Goddenthow
Impression vom 11.11. am Osteiner Hof. © Archivbild: Diether v Goddenthow

Wenn dann schließlich auch die Fahnen am Fastnachtsbrunnen gehisst sind, wird MCV-Präsident Reinhard Urban die Gäste samt Publikum begrüßen. Mit Jacqueline Seuthe und Heinrich Diefenbach wird das erste Prinzenpaar in der Geschichte des Mainzer Carneval-Clubs vorgestellt. Der MCC feiert in der kommenden Kampagne sein 11×11. Jubiläum. Pünktlich um 11.11 Uhr wird die Narrencharta verlesen. Bevor ein kunterbuntes Bühnenprogramm – zusammengestellt von Aline Leber – das närrische Publikum zum Mittanzen und Mitsingen animieren wird, stimmt auch Oberbürgermeister Michael Ebling, bekennender Fastnachter und selbst jahrelang als Protokoller aktiv, die Narrenschar auf das besondere Ereignis ein.

Programm ELFTER ELFTER 2019
Angeleitet von den Moderatorinnen Tina Dockhorn und Anne Sartoris (präsentiert von RPR und Rockland Radio) werden zahlreiche Stimmungssänger und Fastnachtsgruppen bis in die Abendstunden aufspielen und für beste Stimmung sorgen. Darunter unter anderem Oliver Mager, die Spaßmacher Company, Pizzabäcker Ciro Visone, Pit Rösch, Oliver Wiesmann, die Bockiusbrüder, die Meenzer Meedcher und natürlich Thomas Neger und Die HUMBAs.

Im Detail:

  • Warm up – Eintreffen der Narren und Närrinnen auf dem Schillerplatz
  • Countdown MCV-Präsident Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban -Narrencharta – Vorstellung Prinzenpaar MCC – Ansprache OB – Schlussworte Präsident Balkon Osteiner Hof

Bühnenprogramm 

© Archivbild: Diether v Goddenthow
© Archivbild: Diether v Goddenthow
  • Pit Rösch
  • Die Mainzer Hofsänger (Christoph Clemens)
  • Die Spassmacher (Achim Blees-Wallich)
  • Rheinmainzer Harald Kauth
  • Oliver Mager
  • Thomas Neger und die HUMBA´s
  • Dance Emotion Saulheim (Kayee Dechent)
  • Kevin Wagner
  • Kira Resch
  • Altrheingarde aus Ginsheim (Benno Hochhaus)
  • Laura Stumpf
  • Jeremy D. Frei Cheerleader „dieChaote“
  • Ciro Visone Pizzabäcker
  • Bockiusbrüder Andreas und Matthias
  • Rotrockrappers (Andreas Bockius)
  • Meenzer Meedcher (Sandra Günther)
  • Die Moritze (Moritz Thielen)

Meenzer Herz wird Zugplakette

Die Zug-Plakettchen helfen bei der Finanzierung des Rosenmontagszugs Am besten beide kaufen!!! © Foto: Diether v Goddenthow
Die Zug-Plakettchen helfen bei der Finanzierung des Rosenmontagszugs Am besten beide kaufen!!! © Foto: Diether v Goddenthow

Passend zum diesjährigen Motto „Humor ist Meenzer Lebensart – mit Herz und Toleranz gepaart“, unterstützt von der Mainzer Volksbank, wurde auch das Zugplakettchen ausgewählt. Der Verkauf der Zugplaketten, die für 5 Euro das Stück angeboten werden, ist eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung des Rosenmontagszuges. In diesem Jahr gibt es gleich drei Varianten, gezeichnet übrigens von Michael Apitz: das rote Meenzer Herz, in zwei verschiedenen Ausführungen, sowie als Sonderedition in Gold für 7,50 Euro. „Das Zugplakettchen ist nicht nur ein schönes Sammelobjekt“, erklärt MCV-Präsident Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, „vielmehr ist es für jeden Narren, der am Zug teilnimmt, sozusagen das Eintrittsgeld für den Rosenmontag“.

Sammelband für Zugplakettchen
Das einmalige Sammelwerk der Mainzer Zugplaketten ist auch in der neuen Kampagne erhältlich. Beginnend mit dem ersten Zugplakettchen von 1950, zeigt der Sammelband alle Zugplaketten des Mainzer Rosenmontagszugs. Mitgeliefert werden Infos über Stückzahlen, Varianten und vieles mehr. Der besondere Clou – damit das Mainzer Plakettenbuch auch zeitlos aktuell bleibt, sind leere Seiten eingeplant. Hier können künftige Zugplakettchen als Sammelbilder eingeklebt werden. Damit schreibt der Sammelband die Geschichte der Mainzer Zugplaketten bequem weiter…bis 2025! Der Sammelband kostet 7,50 Euro und der Einkleber der Jahresplakettchen 1,00 Euro.

Für mehr Sicherheit: Mainzer Festbecher

Impression vom 11.11. am Schillerplatz. © Archivbild: Diether v Goddenthow
Impression vom 11.11. am Schillerplatz. © Archivbild: Diether v Goddenthow

Da Glasscherben in der Mainzer Straßenfastnacht und auf dem Rosenmontagszug immer wieder zu gefährlichen Schnittverletzungen führen, soll auf die Mitnahme von Gläsern und Glasflaschen ganz verzichtet werden – auch am 11.11. auf dem Schillerplatz. Als ausschließliches Trinkgefäß hat der MCV einen Festbecher aus Kunststoff aufgelegt, der auch in der neuen Kampagne als Kaufbecher für 2 Euro angeboten wird. Man erwirbt ihn einmalig, tauscht ihn bei der nächsten Bestellung, erhält aber am Ende des Tages kein Pfand mehr zurück. „Auch hier kommen die Erlöse aus dem Verkauf zu 100 Prozent der Finanzierung des Rosenmontagszugs zugute“, so Reinhard Urban. Viele werden dieses System zum Beispiel von Weinfesten kennen.

Die Veranstalter bitten auch, möglichst auf größere Taschen und Rucksäcke aus Sicherheitsgründen zu verzichten. Wie schon in den letzten Jahren wird der Schillerplatz wieder eingezäunt und nur durch die Sicherheitsschleusen zu betreten sein. Um pünktlich dabei zu sein, sollte man also ein wenig Zeit mitbringen und frühzeitig kommen.

Älteste Mainzer Garde, die Mainzer Ranzengarde. © Foto: Diether v Goddenthow
Älteste Mainzer Garde: Mainzer Ranzengarde. © Foto: Diether v Goddenthow

Wie jedes Jahr weist der MCV-Präsident vorsorglich daraufhin: „Der 11.11. ist nicht der Anfang der Fastnachtskampagne, an diesem Tag wollen wir lediglich der Narrenzahl Elf huldigen.“ Gefeiert wird rund um den Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz. Nach getaner Narretei werden die närrischen Fahnen erstmal wieder eingepackt und die vierfarbbunte Narrenschar verabschiedet sich in die winterliche Adventszeit, bis dann am 1. Januar 2019 mit dem Neujahrsumzug der Mainzer Garden die Kampagne so richtig losgehen wird.

Bedeutung des 11.11.

Impression vom 11.11. am Osteiner Hof. © Archivbild: Diether v Goddenthow
Impression vom 11.11. am Osteiner Hof. © Archivbild: Diether v Goddenthow

Für die zentrale Bedeutung der Zahl 11 scheint es mehrere Gründe zu geben: Ähnlich wie die Figur des Narren steht die 11 außerhalb der Normen, theologisch gesehen ist die Zahl um eins höher als bei den Zehn Geboten, unterschreitet aber um eins die Zahl der Jünger Jesu. Mit eins über zehn entzieht sich die Zahl elf der kirchlichen Ordnung. Die Elf galt als Zahl der Maßlosigkeit, als teuflische Zahl; sie kennzeichnete alle Menschen, die sich außerhalb der festgelegten Sittengesetze begeben hatten. Dr. Dieter Degreif, Schriftführer der Mainzer Prinzengarde, hat über den Ursprung der närrischen Zahl geforscht. Da man im Mittelalter in jedem Menschen einen Narren sah, der die Zehn Gebote übertrat, „war die Zahl Elf geradezu das Kennzeichen der Narren.“
Die Fastnachtszahl „11“ trat erstmalig 1842 in Erscheinung. Zu der ihr zugrunde liegenden Symbolik gibt es wie gesagt mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Die närrische Zahl 11 tragen einige Garden noch heute auf ihren Mützen. Eine weitere Deutungsmöglichkeit ist der närrische Charakter der Zahl 11, die rückwärts gelesen, die gleiche Zahl ergibt und damit an die verkehrte Narrenwelt erinnern soll. Die Verbindung zum Patronatstag (Dom und Stadt) des St. Martin am 11.11. mit den wichtigen und volkshaften Märkten an diesem Tag (Ende des Wirtschaftsjahres, Pachttag, Stellenwechsel) könnte durchaus ebenfalls eine Rolle für die Narrenzahl spielen, ist jedoch unbewiesen.
Letztlich ist ein eindeutiger Herkunftsnachweis für die „Elf“ – jedenfalls derzeit – nicht möglich. Im Kölner Karneval war und ist die „11“ ebenfalls häufig anzutreffen. Nach einem Bericht von 1826 konnten die Kölner aber schon seinerzeit weder Herkunft noch Bedeutung dieser Zahl erklären. (Text MCV).

Alle Mainzer Fastnachtsveranstaltungen im Überblick!

Mainz: Fastnachtsmotto 2020 gekürt

Mit knapper Mehrheit hat eine Prominentenjury, moderiert vom MCV-Vorstandsmitglied Michael Bonewitz, im MVB-Forum das Fastnachtsmotto 2020 gekürt:

„Humor ist Meenzer Lebensart mit Herz und Toleranz gepaart“. Das Kampagnenmotto wird traditionell von der Mainzer Volksbank unterstützt.

Unter dem Vorsitz von MCV-Präsident Reinhard Urban und unter der Mitwirkung des Mainzer Oberbürgermeisters Michael Ebling haben rund 35 Juroren – Fastnachter, Politiker, Medienschaffende und Unternehmer – traditionell bei Weck, Worscht und Woi aus über 500 eingereichten Motto-Vorschlägen den neuen Kampagnenslogan ausgewählt, in dem das Wort „Herz“ vorkommen sollte.

Bild: Von links: Michael Bonewitz, MCV-Vorstandsmitglied, Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank, Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, MCV-Präsident, und Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz  © MCV
Bild: Von links: Michael Bonewitz, MCV-Vorstandsmitglied, Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank, Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, MCV-Präsident, und Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz © MCV

Das Motto stammt aus der Feder von Dr. Ralf Giskow, der nun zwei Eintrittskarten für die MCV-Sitzung am Fastnachtssonntag erhält, einschließlich einer Einladung zum Pausenempfang. Auf dem zweiten Platz landete Marlis Bürner-Krieg mit „Herzlichkeit first und närrisch sein, ist Trumpf bei uns in Mainz am Rhein“, die mit zwei Eintrittskarten für die Premiere der Fastnachts-Posse im Staatstheater belohnt wird. Den dritten Preis erhält Karl-Heinz Lösch mit „Wir laden alle herzlich ein, zur Fassenacht in Mainz am Rhein“, der jeweils zwei Sitzungskarten für eine Prunkfremdensitzung gewinnt.

Der MCV hat gemeinsam mit der Mainzer Volksbank schon frühzeitig zur Wahl des kommenden Fastnachtsmottos aufgerufen, da viele Terminkalender bereits im Sommer gedruckt werden und zahlreiche Veranstaltungen, aber auch viele Redner das Motto in ihren Vorträgen berücksichtigen wollen.

Mainzer Rosenmontagszug findet statt!

Der Mainzer Rosenmontagszug findet startet wie geplant am 4.3.2019 um 11.11 Uhr. © Foto: Diether v. Goddenthow
Der Mainzer Rosenmontagszug findet startet wie geplant am 4.3.2019 um 11.11 Uhr. © Foto: Diether v. Goddenthow

Die gute Nachricht für alle Fastnachter und Fastnachterinnen: der Rosenmontagszug in Mainz findet statt. Seit Tagen befinden sich die Verantwortlichen des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) in permanentem Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst und mit den zuständigen Ämtern und Behörden. Die Prognosen gingen hin und her. Mal Orkan, mal Sturm, mal Böen. „In jedem Fall gab es bislang keine eindeutige Voraussage“, so MCV-Präsident, Reinhard Urban, „sodass wir nach jeder Prognose wieder neu beraten haben.“ Nach dem die Verantwortlichen im MCV sich mit Sicherheitsexperten und Meteorologen beraten haben, ist die Entscheidung gefallen, den Zug laufen zu lassen. „Dabei standen wir nicht nur mit den Meteorologen in konstantem Austausch“, so Pressesprecher Michael Bonewitz, „sondern haben uns auch mit unseren Kollegen in den Fastnachtshochburgen in Köln und Düsseldorf abgestimmt.“

So wird auch in Mainz der Zug mit einigen Einschränkungen stattfinden. Bereits in den letzten Tagen haben die Standbetreiber und Techniker an den Bühnen die Anweisung erhalten, sämtliche Buden, Stände, Bühnen, Tribünen, Zelte, Banner usw. entsprechend wetter- und windfest zu arretieren und anzuspannen. „Wir erweitern diesen Hinweis an alle Stand- und Budenbetreiber oder auch an Privatpersonen, die Zelte oder ähnliches entlang der Strecke aufstellen wollen, auch wenn diese nicht in den Verantwortungsbereich des MCV fallen“, so Urban. Es ist ein Appell der Vernunft und ein Akt der Vorsorge, alles, was durch eine Windböe losgerissen werden könnte, entsprechend sicher zu befestigen. Ganz unabhängig von der Wetterlage, so der MCV weiter, trage jeder Besucher und jede Besucherin grundsätzlich ein gewisses Maß an Eigenverantwortlichkeit, so gesehen sind Hinweise auf etwaige Gefahrenstellen absolut wünschenswert.

In enger Abstimmung mit den reitenden Garden (Ranzen-, Füsilier- und Prinzengarde) wurde zudem entschieden, auf die Mitnahme von Pferden ganz zu verzichten. Harald Faerber, Generalfeldmarschall und Vizepräsident der Mainzer Prinzengarde, der maßgeblich am Pferdesicherheitskonzept mitgeschrieben hat: „Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, zumal wir uns das ganze Jahr intensiv auf die Teilnahme am Rosenmontagszug vorbereitet haben. Wir alle, die wir am Rosenmontagszug mitreiten, haben ein enges Verhältnis zu unseren Pferden und gerade weil wir uns dem Tierwohl verpflichtet fühlen, haben wir uns einstimmig dafür entschieden, die Tiere unter diesen Rahmenbedingungen nicht mitzunehmen.“ Zur Beratung wurde auch der Tierarzt, Kai Kreling dazu gezogen.

Um bestimmte Risiken auszuschließen, haben sich die MCV-Verantwortlichen zudem entschlossen, keine Fahnen und keine Schilder beim Rosenmontagszug mit zunehmen.

„Wir wissen, dass viele der über 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Rosenmontagszug auf diesen Tag das ganz Jahr hinfiebern, ob Garden, Vereine, Musikcorps oder Tanzgruppen, es ist eine wunderbare Brauchtumsveranstaltung, die ein Teil der Mainzer Lebensart verkörpert“, so Bonewitz, „umso mehr wünschen wir uns, dass auch der 117. Rosenmontagszug seit Gründung des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. sicher und närrisch die rund 7 km lange Strecke absolvieren wird.“

MainzerInnen proben zur Weiberfastnacht am Schillerplatz schon mal den Rosenmontag – Zugente auch wieder flott!

 "Johnny Däpp, Däpp, Däpp ..." . Seit 10.30 Uhr heizen die Humbus und viele, viele andere Supergruppen dem närrischen "Weibervolk" auf dem Schillerplatz ordentlich ein. Am Rosenmontag startet das Programm parallel zum Zug ab 11-00 Uhr auf dem Schillerplatz   © Foto: Diether v. Goddenthow
„Johnny Däpp, Däpp, Däpp …“  Seit 10.30 Uhr heizen die Humbas und viele, viele andere Supergruppen dem närrischen „Weibervolk“ auf dem Schillerplatz ordentlich ein. Am Rosenmontag startet das Programm parallel zum Zug ab 11-00 Uhr auf dem Schillerplatz © Foto: Diether v. Goddenthow

Der närrische Auftakt am Weiberdonnerstag ist mehr als geglückt. Bei herrlichem Wetter und frühlingshaften Temperaturen hat sich nach dem Startschuss um 11:11 durch das Moderatoren-Duo Aline Leber und Andreas Kunze der Schillerplatz auf der MCV-Bühne im Sekundentakt gefüllt. Um 12.11 Uhr waren es 7111 ausgelassen feiernde Närrinnen und Narren, um 12:45 war dann die 8000er Marke geknackt und kurz darauf musste der Zugang zum Schillerplatz vorübergehend eingeschränkt werden. Laut Sicherheitskonzept dürfen sich nur rund 8500 Personen auf der Veranstaltungsfläche rund um den Fastnachtsbrunnen aufhalten. Ab 14:30 hat sich die Lage wieder entspannt und der Einlass ist wieder uneingeschränkt nutzbar.

"Weise Frauen" bitten zum "Hexentanz". © Foto: Diether v. Goddenthow
„Weise Frauen“ bitten zum „Hexentanz“. © Foto: Diether v. Goddenthow

Während die Stimmung auf dem Schillerplatz närrisch pulsierte, gab es eine wichtige Nachricht für den Rosenmontagszug. Die Zugente ist einsatzbereit und startklar. Was manch einer vielleicht nicht weiß, unter der Ente brummt ein Käfer. Und just dieser VW-Käfer-Motor (Baujahr 1973) stotterte vor einigen Jahren so sehr, dass die Zugente die MCV-Wagenhalle nicht mehr verlassen konnte.

Un uff de Gass sorgten die Thurgau-Wängscht für jazzige Bigbandstimmung. Man kann die geniale, witzige und absolut immer durstige Truppe auch mieten: www.thurgauwaengscht.de © Foto: Diether v. Goddenthow
Un uff de Gass sorgten die Thurgau-Wängscht für jazzige Bigbandstimmung. Man kann die geniale, witzige und absolut immer durstige Truppe auch mieten: www.thurgauwaengscht.de © Foto: Diether v. Goddenthow

Schon im vergangenen Jahr hatte sich die Firma Auto-Schmidt aus Meisenheim spontan bereit erklärt, den Motor wieder zum Laufen zu bringen. In diesem Jahr nun hat die Meisenheimer Werkstatt den Motor des alten Käfers komplett ausgebaut, generalüberholt, die Zündanlage erneuert und eine neue Kupplung eingebaut. Nun schnurrt der Käfer unter der Ente und alle sind glücklich, dass die Ente in diesem Jahr runderneuert den Zugweg absolvieren darf. Der MCV sagt Danke nach Meisenheim.

Übrigens: Viele Jahre lang war ein Schwellkopp in Entenform der klassische Zug-Schluss und signalisierte allen Narren, wo der Rosenmontagszug zu Ende ist. Irgendwann war der Schwellkopp allerdings so schwer beschädigt, dass ein Ersatz her musste. MCV-Wagenbauer Dieter Wenger hatte schließlich 1990 die zündende Idee als er einen alten VW-Käfer geschenkt bekam – er verwandelte den Käfer kurzerhand in die MCV-Zugente. Vom ersten Tag an war die Käfer-Ente der heimliche Star des Mainzer Rosenmontagszugs. Auch heute noch muss die Zugent(d)e immer mal wieder stehenbleiben, weil Besucher sich mit ihr zusammen fotografieren lassen wollen. Beim Rheinhessen-Jubiläumsumzug 2016 durfte sie sogar schon mal an der Spitze mitfahren.

Zugente. Foto: MCV/Thomas Gottfried
Zugente.
Foto: MCV/Thomas Gottfried

Närrische Nachtvorlesung

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Fastnachtliche Variante der „Nachtvorlesung für jedermann“ an der Universitätsmedizin Mainz am 27. Februar

(Mainz, 27. Februar 2019, ok) Am heutigen Mittwoch, 27. Februar, um 19.11 Uhr lädt die Universitätsmedizin Mainz zur Närrischen Nachtvorlesung ein. Auch in diesem Jahr geben sich bei der Veranstaltung beliebte Größen der Meenzer Fassenacht wie beispielsweise der „Straßenmusikant“ Piet Rösch, Fastnachtssängerin Margit Sponheimer, der Bajazz mit der Laterne René Pschierer oder der Ehrenpräsident des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) Rudi Henkel die Ehre. Veranstaltungsort ist der Hörsaal der Chirurgie der Universitätsmedizin Mainz (Gebäude 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Eintritt und Bewirtung sind frei. Als Eintrittskarte gilt die Verkleidung.

Wie jedes Jahr werden charismatische Vertreter der politisch literarischen Mainzer Fastnacht diesen besonderen Abend gestalten. Das Publikum darf sich auf Peter Krawietz als Protokoller freuen, der sich mit seinen geschliffenen Vorträgen in die Herzen der Zuhörer gespielt hat. Rudi Henkel, Ehrenpräsident des MCV, wird in bewährter Weise das aktuelle Fastnachtsmotto politisch literarisch ausfeilen, ironisieren und gekonnt kommentieren. Rene Pschierer, der Bajazz mit der Laterne, stets ein Kandidat für die Fernsehfastnacht und eine der großen Kultfiguren des MCV, wird seinen in der Presse gepriesenen Vortrag im Hörsaal halten.

Es gibt aber auch wieder den akademischen Vortrag, in diesem Jahr zum Thema „Ist Singen gesund?“ vom Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz und Initiator der Nachtvorlesung Univ.-Prof Dr. Christian Vahl. Musik darf bei der Hörsaalfastnacht der Universitätsmedizin natürlich nicht fehlen: so dürfen sich die Hörsaalfastnachter auf den Musikzug der Fischergarde freuen und vor allem auf die emotionalen und fröhlichen Fastnachtslieder von Piet Rösch. Das lädt zum Schunkeln ein. Auch die Bänkelsänger werden in diesem Jahr als Highlight dabei sein. Und natürlich wird es auch wieder Überraschungsgäste als Aktive geben, die viele Mainzer sehr gut aus der Fernsehfastnacht kennen. Die Veranstalter sind besonders froh, dass auch der im vergangenen Jahr fastnachtlich umjubelte Wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann seine Teilnahme zugesagt hat und der Veranstaltung einen akademisch, fastnachtlichen Kick geben wird.

Satirekunst vom Feinsten auf MCV-Motivwagen – Mainzer Rosenmontagszug wird politisch wie nie!!

"Auf die Fresse" gefallen ist Andrea Nahles. Wie gern wäre Andrea Nahles in die Opposition gegangen. Endlich wieder auf Angriff schalten, endlich wieder für die eigenen Positionen einstehen können, keine Kompromisse mehr in der eisernen Umarmung der Kanzlerin eingehen müssen. Der Jamaika-Koalition wollte man auf die Fresse geben, die Vorfreude auf die Oppositionsführerschaft war groß. Doch daraus wurde nichts und es trat ein, was alle befürchteten: Wahlschlappen und miese Umfragewerte – die SPD und ihre Vorsitzende fielen selbst „auf die Fresse“. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Auf die Fresse“ gefallen ist Andrea Nahles. Wie gern wäre Andrea Nahles in die Opposition gegangen. Endlich wieder auf Angriff schalten, endlich wieder für die eigenen Positionen einstehen können, keine Kompromisse mehr in der eisernen Umarmung der Kanzlerin eingehen müssen. Der Jamaika-Koalition wollte man auf die Fresse geben, die Vorfreude auf die Oppositionsführerschaft war groß. Doch daraus wurde nichts und es trat ein, was alle befürchteten: Wahlschlappen und miese Umfragewerte – die SPD und ihre Vorsitzende fielen selbst „auf die Fresse“. © Foto: Diether v. Goddenthow

Überlebensgroß karikierte Kunstwerke – mit Themen von Trump über Merkel bis zur Queen

Unter dem Motto „Der Gardisten bunte Pracht erfreut ganz Meenz an Fassenacht“ startet am Rosenmontag 2019 der 117. närrische Zug seit Gründung des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. durch die Straßen der Stadt. An der Josefsstraße Ecke Boppstraße macht sich der vierfarbbunte Lindwurm traditionell um 11:11 Uhr auf seine rund sieben Kilometer lange Strecke mit insgesamt 132 Zugnummern, begleitet von rund 8.600 Teilnehmern und erwarteten 550.000 Zuschauern entlang der Strecke.

"Ausgemerkelt". Nur noch mühsam mit der "AKK-Möhre" versucht die Kanzlerin den lahmenden Koalitionsgaul in Bewegung zu halten.  Im Hintergrund der Motivwagen mit "Trumpwagen" unter dem doppelsinnigen Motto „Rindvieh belastet das Weltklima“. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Ausgemerkelt“. Nur noch mühsam mit der „AKK-Möhre“ versucht die Kanzlerin den lahmenden Koalitionsgaul in Bewegung zu halten. Im Hintergrund der Motivwagen mit „Trumpwagen“ unter dem doppelsinnigen Motto „Rindvieh belastet das Weltklima“. © Foto: Diether v. Goddenthow

Einer der Höhepunkte und Markenzeichen des Mainzer Rosenmontagszugs sind die Motivwagen, die alljährlich herrlich humorvoll mit satirischen Seitenhieben gespickt Ereignisse und Persönlichkeiten auf die närrische Schippe nehmen. In diesem Jahr ziehen insgesamt 11 Motivwagen ihre überlebensgroß karikierten Kunstwerke durch die Gassen.

Selbstverständlich darf Donald Trump nicht fehlen, der als Rindvieh das Weltklima belastet, genauso wenig wie Angela Merkel, die auf einem recht schlappen Koalitions-Gaul versucht, weiter zu reiten, auch die Queen wirkt recht sportiv und flieht vor dem Brexit. Einen satirischen Seitenhieb bekommt Horst Seehofer ab, der einen unfreiwilligen Jagdunfall zu spüren bekommt. Karikiert werden unter anderem der Schilder- und Baustellen-Wald in Mainz mit Endzeit-Stimmung, die Nachwirkungen des Bibelturm-Projekts oder Andrea Nahles, die ein wenig mit der Schuhgröße zu kämpfen hat.

"Zum Kotzen" , während die Welt, insbesondere die Weltmeere  im Plastik-Müll verversinken, versucht auf dem hinteren "Brexit-Wagen" Queen Elisabeth einen Asylantrag in die EU zu stellen. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Zum Kotzen“ , während die Welt, insbesondere die Weltmeere im Plastik-Müll versinken, versucht auf dem hinteren „Brexit-Wagen“ Queen Elisabeth einen Asylantrag in die EU zu stellen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Vorgestellt wurden heute die Motivwagen traditionell am Dienstag vor Fastnacht, wobei die vom MCV gebauten Motivwagen seit Anbeginn ein ganz wesentlicher Aspekt des Mainzer Rosenmontagszugs sind. Gebaut werden sie seit über 55 Jahren vom MCV-Wagenbauer Dieter Wenger und seinem Team. Die Motivwagen glossieren sowohl innerstädtische oder regionale wie auch bundes- oder weltpolitische Themen. Mit der Planung und dem Bau der Motivwagen wird bereits im Herbst des jeweiligen Vorjahres angefangen. Alle Motivwagen werden am Fastnachtssonntag in der Innenstadt auf der Ludwigsstraße im Rahmen der Veranstaltung „Tanz auf der Lu“ aufgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert.

„Wanderprediger“ heißt dieser klerikale "MeToo"-Wagen, der mit Nonnen- und insbesondere Kindesmissbrauch   abrechnet, unter anderem mit: "Schweinepriesters Nachtgebet: „Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich zu den Kindlein komm. Schließ die Augen, schau nicht hin, wenn ich übergriffig bin. Werdʼ ich doch geschnappt dabei, schick mich in die nächst Pfarrei.“ © Foto: Diether v. Goddenthow
„Wanderprediger“ heißt dieser klerikale „MeToo“-Wagen, der mit Nonnen- und insbesondere Kindes-Missbrauch abrechnet, unter anderem mit dem Reim: „Schweinepriesters Nachtgebet: „Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich zu den Kindlein komm. Schließ die Augen, schau nicht hin, wenn ich übergriffig bin. Werdʼ ich doch geschnappt dabei, schick mich in die nächst Pfarrei.“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Über die Motivwagen im Rosenmontagszug entscheidet die Zugleitung des MCV. Jedes Jahr stimmt sie in einer Sitzung über die Ideen und Entwürfe ab, mit denen die aktuelle Politik karikiert werden soll. Zeichnerisch umgesetzt hat sie wie schon im vergangenen Jahr Michael Apitz. Ist die endgültige Entscheidung gefallen, werden die Plastiken in der Wagenhalle des MCV in Mombach gebaut und die passenden Verse geschmiedet. Früher wurden die Figuren aus Maschendraht geformt, mit Rupfen (poröses Gewebe) bezogen, eingegipst und bemalt. 1967 kam erstmals Styropor zum Einsatz. Heute werden die Figuren der Motivwagen mit der Säge aus Styroporblöcken herausgeschnitten. Die Feinarbeit erfolgt mit dem „heißen“ Draht und elektrischen Schlingen. Polierwerkzeuge geben den letzten Schliff, bevor die Figuren farbig gestaltet werden. Veranstalter der Mainzer Straßenfastnacht ist der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV).

Programm am Weiberdonnerstag
28.02.2019 ab 11:11 Uhr Schillerplatz, Mainz
MCV/RPR Weibertanz auf der Lu
ca. Uhrzeit Nr. Interpret
10:30 Aufbau – Soundcheck
11:00-11:11 Warm UP – Leber / Kunze RPR
11:15-11:30 Jeremy und die Chaote Cheerleader
11:30-12:00 1 Bockius /RotRockRappers
12:00-12:15 2 Kira Resch
12:15-12:40 3 Rheinmainzer
12:40-12:55 4 Pit Rösch
12:55-13:25 5 Spassmacher
13:25-13:35 6 Secco Sisters
13:35-13:50 7 Frederick van der Sonne/Tobias Mayer
13:50-14:05 8 Altrheingarde
14:10-14:30 9 die Humbas
14:30-14:40 10 x-Act Dance
14:40-15:10 11 Oliver Mager
15:10-15:25 12 Handkäs un sei Mussig
15:25-15:35 13 TCV-Menshow
15:35-15:50 14 Sironaboys
15:50-16:05 15 Die Meenzer Meedscher
16:05-16:20 16 Ciro Visone
16:20-17:00 17 Dirty Glamour

17:11 Uhr Ende Liveprogramm

Programm am Fastnachtsonntag

Alle Motivwagen werden am Fastnachtssonntag in der Innenstadt auf der Ludwigsstraße im Rahmen der Veranstaltung „Tanz auf der Lu“ aufgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert.

Fastnachtsonntag, 03.03.2019 ab 12:11 Uhr Schillerplatz, Mainz
MCV/RPR Tanz auf der Lu
Uhrzeit Nr. Interpret
Ab 11:00 Aufbau, Soundcheck
Anschließend Warm UP
12:45-13:10 1 DoppelBock /
RotRockRappers
13:10-13:40 2 Spassmacher
13:40-13:50 3 Kira Resch
13:50-14:10 4 Rheinmainzer
14:15-14:35 5 Oliver Mager
14:35-14:45 6 X-Act-Dance
14:50-15:05 7 Pit Rösch
15:05-15:25 8 die Humbas
15:25-15:35 9 Sweet Diamonds
15:40-15:55 10 Handkäs un sei Mussig
15:55-16:10 11 Ciro Visone
16:15-16:30 12 Fleischworschtathlete
16:35-16:55 13 Altrheingarde
17:00-17:10 14 O-Town-Player
17:10-17:30 15 Ernesto Negro un die geheilte Gänsjer

Aufbau + Soundch. ab 17:30 Kontrollverlust

Rosenmontagszug am 4.März 2019

An der Josefsstraße Ecke Boppstraße macht sich der vierfarbbunte Lindwurm traditionell um 11:11 Uhr auf seine rund sieben Kilometer lange Strecke mit insgesamt 132 Zugnummern, begleitet von rund 8.600 Teilnehmern und erwarteten 550.000 Zuschauern entlang der Strecke.

Ausgangspunkt des Mainzer Rosenmontagszuges sind die Straßen rund um die Josefs- und die Boppstraße. Hier stellen sich die einzelnen Gruppierungen auf und werden von MCV-Zugordnern eingewiesen. Von der Boppstraße geht der Zug zur Kaiserstraße zuerst in Richtung Hauptbahnhof, um dann kurz davor eine 180°-Wendung zu machen und auf die andere Straßenseite in Richtung Rhein zu gelangen. Er umrundet die Christuskirche und biegt in die Bauhofstraße ein. Von dort führt der Zugweg in die Große Bleiche, die Große Langgasse und über die Ludwigsstraße zum Gutenbergplatz, Theater und Höfchen. Weiter geht der Zug am Mainzer Dom entlang über die Domplätze zur Rheinstraße und biegt dort in südlicher Richtung auf die Rheinstraße ab. Über die Holzhofstraße, Weißliliengasse geht es zurück zur Ludwigsstraße und weiter zum Schillerplatz und an dem Fastnachtsbrunnen entlang. Über die Schillerstraße führt der Zugweg zur Münsterstraße und in Richtung Alicebrücke/Binger Schlag, wo sich der Zug dann auflöst.

Infos zum Rosenmontagszug

 

 

Ein Schloss voller Narren – Empfang der Tollitäten 2019 in Wiesbaden-Biebrich

Ministerpräsident Volker Bouffier dankt den 32 Kinderprinzenpaaren in ihren wunderschönen, fantasievollen Kostümen für ihren Einsatz und dafür, dass sie Freude unter die Menschen bringen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Ministerpräsident Volker Bouffier dankt den 32 Kinderprinzenpaaren in ihren wunderschönen, fantasievollen Kostümen für ihren Einsatz und dafür, dass sie Freude unter die Menschen bringen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ganz in Narrenhand befand sich das Biebricher Schloss am vergangen Samstag beim großen, mehrstündigen Defilee der hessischen Prinzenpaare, Prinzessinnen und Prinzen, zu dem der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier mit seiner Frau Ursula stellvertretend für alle Fastnachter und Karnevalisten eingeladen hatte. Zuerst begrüßten der Ministerpräsident und seine Frau die 32 Kinderprinzenpaare. Im Anschluss fand der Empfang der erwachsenen Tollitäten statt.

Aufstellung zum Einmarsch, in erster Reihe mit Prinz Karsten I. und Prinzessin Alexandra I. der Freien Turnerschaft 06 e.V. Dörnigheim, Karnevalsabteilung "Blau Weiß";( Karsten Harder, Alexandra Harder) © Foto: Diether v. Goddenthow
Aufstellung zum Einmarsch, in erster Reihe mit Prinz Karsten I. und Prinzessin Alexandra I. der Freien Turnerschaft 06 e.V. Dörnigheim, Karnevalsabteilung „Blau Weiß“;( Karsten Harder, Alexandra Harder) © Foto: Diether v. Goddenthow

Die „regierenden“ närrischen Oberhäupter aus 120 Karnevalsvereinen waren mit ihrem närrischen Hofstaat aus ganz Hessen angereist. Sie alle sind Mitglieder der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval e.V. oder gehören dem Karnevalverband Kurhessen e.V. an.

Der Regierungschef bedankte sich mit der Veranstaltung insbesondere für das ehrenamtliche Engagement der hessischen Vertreterinnen und Vertreter des Frohsinns und des närrischen Brauchtums.

Die komplette Bildergalerie finden Sie unter www.hessen.de