Kategorie-Archiv: Fastnacht

Wiesbaden feiert Fastnacht – Termine der tollen Tage im Überblick

Am 18. Februar 2023 von 15.33 bis 17.33 Uhr ab Luisenplatz mit Sturm auf's Rathaus findet der Kinderumzug statt. Seinen Höhepunkt erreicht die Wiesbadener Fastnacht am Fastnachtssonntag, 19. Februar, wenn sich der närrische Lindwurrm ab 12.11 Uhr - eine Stunde früher als normal - durch die Innenstadt schlängelt. © Foto Diether von Goddenthow
Am 18. Februar 2023 von 15.33 bis 17.33 Uhr ab Luisenplatz mit Sturm auf’s Rathaus findet der Kinderumzug statt. Seinen Höhepunkt erreicht die Wiesbadener Fastnacht am Fastnachtssonntag, 19. Februar, wenn sich der närrische Lindwurrm ab 12.11 Uhr – eine Stunde früher als normal – durch die Innenstadt schlängelt. © Foto Diether von Goddenthow

In der hessischen Landeshauptstadt werden die närrischen Tage in diesem Jahr nach der pandemiebedingten Pause wieder ausgiebig mit der Rathausstürmung, dem Kinderfastnachtsumzug und, als Höhepunkt, dem großen Fastnachtssonntagszug gefeiert. Und wer gerne „Fastnacht uff de Gass“ erlebt, findet in der Innenstadt und rund um das Rathaus zahlreiche Anlaufpunkte, um mit Gleichgesinnten närrisch und fröhlich zusammen zu sein.

Los geht es am Samstag, 18. Februar, um 11.11 Uhr mit dem Sturm auf die Ortsverwaltung Kastel/Kostheim am St. Veiter Platz 1. Der AKK-Fastnachtszug startet im Anschluss um 13.11 Uhr.

Ebenfalls am Samstag steht die Wiesbadener Innenstadt ganz im Zeichen der Kinderfastnacht. Das Bühnenprogramm beginnt um 11.11 Uhr auf dem Schlossplatz, der Kinderfastnachtsumzug startet um 15.33 Uhr am Luisenplatz. Nach dem Umzug durch die Fußgängerzone werden dem Kinderprinzenpaar auf der Rathaustreppe von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die Stadtorden verliehen. Und an der Rathaustreppe findet um 16.45 Uhr auch die Prämierung der besten Kinderumzugnummern mit Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr statt. Im Anschluss, etwa gegen 17 Uhr, erfolgt der Sturm auf das Wiesbadener Rathaus. Ob es dem Oberbürgermeister mit seinen Helferinnen und Helfern in diesem Jahr gelingt, das Rathaus zu verteidigen? Wenn nicht, können sich alle kleinen Narren freuen, denn die „Beute“, die im Foyer des Rathauses aufgeteilt wird, ist sicherlich ganz nach ihrem Geschmack.

Der große Fastnachtssonntagszug startet am Fastnachtsonntag, 19. Februar, 12.11 Uhr an der Friedrich-Ebert-Allee. Von dort bahnt sich der Umzug seinen Weg durch die Innenstadt, vorbei am Rathaus und an Tausenden von Närrinnen und Narren am Straßenrand. Entlang der Zugstrecke gibt es wieder Sprechzellen, von denen aus einzelne Zugnummern erläutert werden. Die Auflösung und das Ende des Zugs am RheinMain CongressCenter sind für circa 18 Uhr geplant.

Der Zug wird gegen 13 Uhr vor dem Rathaus erwartet. Die Rathaustreppe steht allen Närrinnen und Narren zur Verfügung. Nach dem Zug wird „Uff de Gass“ gefeiert. Das Rathaus ist jedoch ab 12.33 Uhr geöffnet, um sich aufzuwärmen und die Toilette zu besuchen. Nach der letzten Zugnummer, die circa um 15 Uhr das Rathaus passiert hat, feiert die DACHO die Straßenfastnacht mit Band und Verkaufsständen auf dem Schlossplatz. Die „Spaßrebellen“ werden den Närrinnen und Narren kräftig einheizen.

Mainzer Zugplakettchenverkauf für Erdbebenopfer

Beispiel: Mainzer Zugplakettchen  2019
Beispiel: Mainzer Zugplakettchen 2019

Zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien wird der Plakettenausschuss des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. (MCV) ab Montag bis Samstag Zugplaketten der vergangenen Jahre zum Verkauf anbieten. Am gewohnten Standort vor dem Kaufhof steht der Plakettenbus. Jede Zugplakette kostet 4 Euro davon wird 1 € an die Erdbebenhilfe gespendet. Die diesjährigen Zugplakettchen mit Kevin und Annabell, den Motiven der Kinderschwellköpp des Schwell-Kopp-Träscher-Clubs (SKTC), sind inzwischen fast ausverkauft.

MCV-Shop

Hellaukalender

„Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ Besetzungsliste der Fernsehfastnacht am 17. Februar 2023, 20:15 Uhr im Ersten

Bildunterschrift: „Mainz bleibt Mainz“ 2023: Die Mitwirkenden stehen fest © SWR/Volker Oehl
Bildunterschrift: „Mainz bleibt Mainz“ 2023: Die Mitwirkenden stehen fest © SWR/Volker Oehl

Mainz – Die Besetzungsliste der Fernsehfastnachtssendung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ steht. Jetzt hat die Redaktion des in diesem Jahr federführenden SWR die Beteiligten bekanntgegeben, die am Freitag, 17. Februar 2023, 20:15 Uhr live im Ersten auf der Bühne des Kurfürstlichen Schlosses zu Mainz stehen werden. Sitzungspräsident wird auch in diesem Jahr wieder Andreas Schmitt sein.

Eine besondere Rolle spielt in Mainz traditionell die politisch-literarische Fastnacht. In der Livesendung wird sie durch Johannes Bersch mit seiner Figur der „Moguntia“, Lars Reichow als „Anchorman der Fastnachtsthemen im Elften“ und durch den „Newcomer“ bei „Mainz bleibt Mainz“, Bardo Frosch mit seinem „Froschprotokoll“, repräsentiert. Florian Sitte, der in früheren Jahren in der Rolle der Angela Merkel brillierte, gibt in diesem Jahr Einblicke in das Privatleben der Kanzlerin im Ruhestand nach dem Motto „Mutti allein zu Haus“.

Das Duo Christian Schier und Martin Heininger, Markus Schwalbach und Jürgen Wiesmann sorgen für den typischen Meenzer Kokolores. Thomas Becker und Kati Greule nehmen die Klebeaktionen der „Letzten Generation“ aufs Korn. Und dann steht auch noch hoher Besuch ins Haus: Das englische Königspaar, gespielt von Martin Krawietz und Johannes Bersch, gibt sich im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz die Ehre.

Die Besten des jeweiligen Genres
Im musikalischen Einstieg der Sitzung lädt Oliver Mager mit seinem „Meenz-Medley“ zum Mitsingen ein; „Handkäs un sei Mussig“ beschreiben stimmungsvoll, wie es „an Fassenacht“ in Mainz zugeht; Thomas Neger und die Humbas setzen mit ihrer Stadt- und Fastnachtshymne „Im Schatten des Doms“ ein Highlight; die Brüder Matthias und Andreas Bockius alias „Dobbelbock“ treffen mit dem Hit „Alles wieder gut“ die aktuelle Stimmung in der Fastnacht. Den glanzvollen Abschluss bilden die Mainzer Hofsänger, traditionell tänzerisch begleitet vom MCV-Hofballett. Weitere Tanzeinlagen kommen vom Ballett der Füsiliergarde Mainz-Gonsenheim, dem GCV-Ballett und der Showtanzgruppe „Rot-Weisse Funken“ aus Frickhofen. Die musikalische Begleitung übernimmt die Band „Soundcheck“.

„Unsere Redner sind sehr gut vorbereitet und äußerst motiviert“, freuen sich die beiden verantwortlichen SWR-Redakteure Günther Dudek und Norbert Christ über die Stimmung bei den Aktiven aus den vier beteiligten Fastnachtskorporationen Mainzer Carneval-Verein (MCV), Mainzer Carneval-Club (MCC), Gonsenheimer Carneval-Verein (GCV) und Karneval-Club Kastel (KCK). „Sie werden witzig, frech, scharfzüngig und satirisch an die Themen rangehen. Die prominenten Politikerinnen und Politiker im Saal müssen sich also auf einiges gefasst machen – ihnen werden wieder ordentlich die Leviten gelesen.“

Die Redakteure sind sich sicher, nach ihrer Tour durch die Säle für die rund dreieinhalbstündige Live-Sendung wieder die Besten des jeweiligen Genres und zugleich die Vorträge gefunden zu haben, die in der Dramaturgie des Abends optimal passen. Kokolores, Tanz, Musik und politisch-literarischer Vortrag werden sich in bewährter Weise miteinander abwechseln. So erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer einen exklusiven Einblick in die Fernsehfastnacht mit ihrem gekonnten Spagat zwischen traditionellen und modernen Elementen.

Mitwirkendenliste „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“
(in alphabetischer Reihenfolge)

Sitzungspräsident
Andreas Schmitt
Stellvertreter: Sebastian Grom

Kapelle
Sound Check (Leitung: Fred Hawryluk)

Politikvortrag
Johannes Bersch („Moguntia“)
Bardo Frosch („Frosch-Protokoll“)
Lars Reichow („Anchorman der Fastnachtsthemen im Elften“)

Kokolores
Thomas Becker mit Kati Greule und Dennis Rosskopf („Der Büttenkleber“)
Johannes Bersch und Martin Krawietz („Charles und Camilla“)
Christian Schier und Martin Heininger („Fastnachts-Battle“)
Markus Schwalbach („Gardist“)
Florian Sitte („Mutti allein zuhaus“)
Jürgen Wiesmann („Ernst Lustig“)

Musik
Dobbelbock („Alles wieder gut“)
Handkäs un sei Mussig („An Fassenacht“)
Oliver Mager („Meenz-Medley“)
Mainzer Hofsänger („Potpourri“)
Thomas Neger und die Humbas („Im Schatten des Doms“)

Tanz
Ballett der Füsiliergarde Mainz-Gonsenheim
Rot-Weisse Funken Frickhofen („Engel und Teufel“)
GCV-Ballett
MCV-Hofballett

Weitere Infos rund um Fastnacht, Fasnet, Fassenacht im SWR Fernsehen

Ministerpräsident Boris Rhein empfängt hessische Fastnachtsvereine

Ministerpräsident Boris Rhein und seine Frau Tanja Raab-Rhein empfangen die hessischen Tollitäten im Schloss Biebrich in Wiesbaden Hessische ©   Staatskanzlei/Jonas Grom
Ministerpräsident Boris Rhein und seine Frau Tanja Raab-Rhein empfangen die hessischen Tollitäten im Schloss Biebrich in Wiesbaden Hessische © Staatskanzlei/Jonas Grom

Tausende ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger stiften in der fünften Jahreszeit Frohsinn und Zusammenhalt

Wiesbaden. Um den ehrenamtlichen Fastnachtern und Karnevalisten in Hessen für ihr Engagement zu danken, haben Ministerpräsident Boris Rhein und seine Frau Tanja Raab-Rhein 425 Repräsentanten des närrischen Brauchtums ins Schloss Biebrich nach Wiesbaden eingeladen. Die hessischen Prinzessinnen, Prinzen und ihr Gefolge stammen aus mehr als 100 Vereinen, die der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval oder dem Karneval-Verband Kurhessen angehören.

Ministerpräsident Boris Rhein und seine Frau Tanja Raab-Rhein empfangen die hessischen Tollitäten, hier mit den Kinderprinzenpaaren, im Schloss Biebrich in Wiesbaden Hessische ©  Staatskanzlei/Jonas Grom
Ministerpräsident Boris Rhein und seine Frau Tanja Raab-Rhein empfangen die hessischen Tollitäten, hier mit den Kinderprinzenpaaren, im Schloss Biebrich in Wiesbaden Hessische © Staatskanzlei/Jonas Grom

„Egal ob Fastnacht, Fasching oder Karneval: Die fünfte Jahreszeit verbindet Jung und Alt und bringt Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft zusammen. Tausende Menschen engagieren sich ehrenamtlich, um ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern auf Sitzungen oder in Umzügen eine Freude zu machen. Das finde ich gut“, sagte der Ministerpräsident. Nicht vergessen werden dürfe bei all dem närrischen Treiben, dass der Karneval in vielen Gegenden auch eine politische Funktion habe, indem er den gewählten Vertreterinnen und Vertretern humorvoll den Spiegel vorhalte. „Dieser Beitrag ist gelebte Demokratie. Ich danke allen Närrinnen und Narrhallesen in Hessen herzlich für ihren Einsatz“, sagte der Ministerpräsident.

 

 

Faltblatt gibt Überblick über Mainzer Feste 2023

Feste feiern in Mainz © Foto Diether von Goddenthow
Feste feiern in Mainz © Foto Diether von Goddenthow

Corona ade! Endlich wieder laden 2023 zahlreiche kleine und große Veranstaltungen in der Innenstadt und in den Stadtteilen zum gemeinsamen Feiern ein. Um einen Überblick zu erhalten, was, wann und wo stattfinden wird, zeigt auf 14 Seiten das Faltblatt „Feste feiern nach Mainzer Art 2023“ die zentralen Veranstaltungen von Januar bis Dezember, in der City und in den Stadtteilen.Das Faltblatt ist ab sofort in den beiden Stadthäusern sowie im mainz STORE am Markt erhältlich. 

Höhepunkte sind unter anderem:
› Neujahrsumzug der Garden (1.01.2023)
› Jugendmaskenzug & Rosenmontagszug (18. und 20.02.2023)
› Gutenberg Marathon Mainz
› Mainzer WeinUfer
› OPEN OHR Festival
› Mainzer Johannisnacht
› Mainzer Weinmarkt
› Interkulturelle Woche mit Fest
› Wissenschaftsmarkt
› Mantelsonntag
› Mainzer Weihnachtsmarkt und Winterzeitmärkte
› 65 Jahre Städtepartnerschaft Mainz-Dijon
www.mainz.de/dijon
› 1250 Jahre Mainz-Laubenheim
www.mainz.de/laubenheim
›Jazz-Picknicks
Es hat schon lange Tradition: das Familien-Jazz-Picknick im
Volkspark, mit Live Jazz-Musik und einem buntgemischten
Kinderprogramm. Die nächsten Termine: 30. Juli, 13. und
27. August.www.jugend-in-mainz.de

› Mainz lebt auf seinen Plätzen
Im Juli und August findet in der Innenstadt wieder das traditionelle Kulturangebot von Mainzer:innen für Mainzer:innen
statt; organisiert von der Landeshauptstadt Mainz. www.mainz.de/mainzlebt

Fünfte Jahreszeit
Lebensfroh startete das Jahr bereits mit dem Neujahrsumzug der Garden. Neben vielen weiteren „vierfarbunten“ Events in der „fünften Jahreszeit“ gehören wieder Jugendmaskenzug, 18.02. und Mainzer Rosenmontagszug am 20. Februar. zu den absoluten Highlights im Februar 2023.

(Früh)sommerliche Veranstaltungshöhepunkte
Auch der beliebte Gutenberg Marathon Mainz geht wieder an den Start. Weitere Veranstaltungshöhepunkte stehen in den warmen Monaten an: ob Mainzer WeinUfer, das OPEN OHR Festival, die Mainzer Johannisnacht, der Mainzer Weinmarkt oder die Interkulturelle Woche mit großem Fest auf den Domplätzen. „Umsonst und draußen“, dieses Motto gilt für Großereignisse wie diese und auch für weitere beliebte Angebote, etwa „Mainz lebt auf seinen Plätzen“.

Viel los in den Stadtteilen – vor allem Laubenheim feiert
Kerbe-Wochenenden, Adventsmärkte und vieles mehr laden in die Stadtteile. Einiges geboten wird auch in Mainz-Laubenheim zum 1250-jährigen Bestehen des Ortes: ein Mittelaltermarkt, der große Festzug und viele weitere Veranstaltungen füllen das Jubiläum mit Leben!

„Aha-Momente“, „Bonjour“ und „Zum Wohl“
Mainz trägt Wissen im Herzen, daher wird auch der beliebte Wissenschaftsmarkt auf dem Gutenbergplatz wieder zu vielen „Aha-Momenten“ einladen. Zudem pflegt die Landeshauptstadt seit langem Kontakte zu Partnerstädten, vor allem seit 65 Jahren mit dem französischen Dijon, der Hauptstadt der Region Burgund Franch-Comté. Dies wird 2023 ebenso gefeiert wie die Aufnahme in das Great Wine Capitals Global Network: Vor 15 Jahren wurden Mainz und die Region Rheinhessen Mitglied im Netzwerk der Wein-Hauptstädte. Auch eine Welterbestätte wird geehrt: der Alte Jüdische Friedhof. Insgesamt bietet sich 2023 mehr als einhundert Mal die Gelegenheit zum Mitfeiern.

Das Faltblatt ist ab sofort in den beiden Stadthäusern sowie im mainz STORE am Markt erhältlich. Als Download abrufbar ist die Übersicht zudem unter www.mainz.de/festefeiern.

Neujahrsumzug als Auftakt zur Fastnachtskampagne 2023

Mainzer Ranzengarde von 1837 e.V. Foto: Agentur Bonewitz
Mainzer Ranzengarde von 1837 e.V. Foto: Agentur Bonewitz

Die Silvesterböller sind kaum verklungen und so manch einem brummt vielleicht noch der Schädel, aber wahre Närrinnen und Narrhallesen wird es kaum davon abhalten, am Neujahrsmorgen pünktlich um 11 Uhr 11 am ersten großen Fastnachtsereignis des neuen Jahres teilzunehmen. Der Neujahrsumzug der Mainzer Garden und Musikzüge ist zugleich der närrische Auftakt für die Kampagne 2023, die am 1. Januar beginnt und am 22. Februar 2023 mit der traditionellen Fastnachtsbeerdigung am Aschermittwoch endet.

27 Zugnummern, über 1.100 Gardisten und Dragoner, Husaren und Herolde, darunter knapp 400 Musikerinnen und Musiker, begleitet von Schwellköpp- und Fahnenträgern werden am 1.1.2023 durch die Mainzer Straßen ziehen und die fünfte Jahreszeit einläuten. Pünktlich um 11:11 Uhr geht’s los. Vom Ernst-Ludwig-Platz startet der Zug über die Große Bleiche und Münsterplatz, ehe sich der närrische Lindwurm anschließend über Schillerstraße, Schillerplatz und Ludwigsstraße bis zum Domplatz schlängelt. Dort erwartet alle Närrinnen und Narrhallesen ein stimmgewaltiges Neujahrskonzert der Mainzer Garden, das vom Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) und der Stadt Mainz ausgerichtet wird.

„Es ist einfach eine wunderbare Veranstaltung, die nun endlich wieder am Neujahrsmorgen die unermüdlichen Närrinnen und Narrhallesen in die Innenstadt lockt“, freut sich Thorsten Hartel, Sprecher der MCV-Zugleitung. Natürlich darf auch der Neujahrsempfang mit dem Mainzer Stadtoberhaupt nicht fehlen, in diesem Jahr ist es Bürgermeister und Finanzdezernent Günter Beck. Ebenso wie das vierfarbbunte Festprogramm, das von der MCV-Zugleitung und dem Protokoll der Stadt Mainz organisiert wird.

Das Platzkonzert startet gegen 12 Uhr in Anwesenheit der Stadtmarschälle mit Musikstücken der närrischen Kapellen u.a. der Füsilier-Garde, der Ranzengarde mit zwei Spielmannszügen, der Mainzer Husaren Garde, des Bohnegard Trommlercorps und der Garde der Prinzessin.

Den Einmarsch wird die Ranzengarde musikalisch einleiten. Nach dem Bürgermeister Günter Beck und MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig die Narrenschar begrüßt haben, wird anschließend die Suppenkanone durchgeladen und gefeiert.

„Der Start in die Kampagne geht nicht nur mit fastnachtlicher Musik und unzähligen Helaus über die Bühne“, verspricht MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig, „sondern wir bieten auch jedem Hungrigen und Durstigen reichlich Gelegenheit, sich zu stärken und den Wetterkapriolen zu trotzen.“ Unterm Strich steht ein zweifellos interessanter Programmmix und lockerer Aufgalopp ins neue Jahr an. Närrisches Verkleiden ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht!

(Michael Bonewitz)

Mainzer Fastnacht präsentiert närrische Innovation des Jahres: den „MCV-Helaukalender – Programm zum 11.11. – Zugplakettchen sowie Narrhalla

Proklamation des Närrischen Grundgesetztes am 11.11. auf dem Mainzer Schillerplatz. © Foto: Diether von Goddenthow
Proklamation des Närrischen Grundgesetztes am 11.11. auf dem Mainzer Schillerplatz. © Foto: Diether von Goddenthow

Heute präsentierte der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) sein  närrisches Programm zum 11.11. auf dem Mainzer Schillerplatz sowie die neuen  Zugplakettchen zugunsten des  Rosenmontagszuges und die neue Ausgabe von „Narrhalla“. Zudem überraschte der MCV mit seinem neuen „MCV-Helaukalender“, wohl der närrischen Innovation des Jahres.

Der MCV-Helaukalender lädt alle Närrinnen und Narrhallesen zum Mitmachen ein: Dreiundfünfzigmal – von Neujahr bis Aschermittwoch – wird jeden Tag der „Fünften Jahreszeit“ ein Türchen am Helaukalender geöffnet und ein närrischer Videoclip präsentiert. Alte Hasen und absolute Newcomer, große und kleine Närrinnen und Narrhallesen, Rednerinnen, Tänzerinnen, Sketch-Akrobaten oder Musikbands können beim MCV-Helaukalender mitmachen und ihre Büttenreden, Gesangs- oder Tanzeinlagen einreichen, ob Fastnachts-Rap oder was zum Schunkeln, ob Poetry-Slam oder ein klassischer Reimvortrag, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Eine hochkarätige MCV-Jury wählt die besten Videoclips aus und dann geht es am 1. Januar 2023 los, denn täglich grüßt ab dann der Helaukalender auf MCV.TV. Einsendeschluss für die kreativen Närrinnen und Narrhallesen ist der 31. Dezember 2022.

MCV-Helaukalender zum Mitmachen © MCV/Motzko
MCV-Helaukalender zum Mitmachen © MCV/Motzko

Alle Infos zu den Teilnahmebindungen stehen auf der Homepage MCV.TV, die Mailadresse lautet info@helaukalender.de. Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas: Die besten Clips der Nachwuchs-Narren bringen ihre Ideengeber mit etwas Glück direkt auf eine der großen MCV-Bühnen. Ob in der Rheingoldhalle bei einer MCV-Sitzung oder an Fastnacht auf der MCV-Show-Bühne auf dem Schillerplatz – wer beim Helaukalender mitmacht, hat mit einem kleinen Clip die Chance auf eine große Fastnachtskarriere. Als Zusatzpreis winkt die Mitfahrt auf einem MCV-Wagen am Rosenmontag. Der MCV wünscht allen Teilnehmenden viele tolle Ideen im Fastnachtstrainingslager, viel Spaß beim Aufnehmen ihres närrischen Clips und vor allem viel Glück bei der Prämierung.

 

Die neuen Zugplaketten

© MCV/Motzko
© MCV/Motzko

Ganz im Sinne des närrischen Nachwuchses präsentiert sich in der kommenden Kampagne das Zugplakettchen. Diesmal standen die Kinderschwellköpp des Schwell-Kopp-Träscher-Clubs (SKTC) Pate. Kevin und Annabell heißen die beiden Prunkstücke, die es in verschiedenen Farbvarianten gibt. Ausgesucht wurden die beiden von den Kinder-Trägern des SKTC. Die Zugplaketten werden für 6 Euro das Stück angeboten. Der Verkauf der Zugplaketten ist traditionell eine der wichtigen Einnahmequelle zur Finanzierung des Rosenmontagszuges. „Das Zugplakettchen ist nicht nur ein schönes und begehrtes Sammelobjekt“, erklärt MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig, „vielmehr ist es für jeden Narren, der am Zug teilnimmt, sozusagen das Eintrittsgeld für den Rosenmontag“. Die ersten Schwellköpp wurden 1927 entwickelt, als der Mainzer Unternehmer Ludwig Lipp den Grundstein für die Schwellköpp-Tradition legte. Mit seiner Firma für „Theater-Plastik und Papiermaché“ am Gartenfeldplatz arbeitete er nicht nur erfolgreich für zahlreiche Bühnen, er war der Mainzer Fassenacht auch ein wertvoller Ideengeber und Berater. Heute sind im Besitz des MCV rund 30 Schwellköpp, die um die 25 Kilo schwer sind, und vom SKTC verwaltet werden. Dazu kommen zwölf Kinderschwellköpp, die aus Pappmaché gefertigt und von den Kindern selbst getragen werden können. Offizieller Förderer des Zugplakettchens ist traditionell die Mainzer Volksbank, die seit Jahren mit dem Verkauf der Zugplakettchen auch ein Gewinnspiel verbindet. Als Preise winken in diesem Jahre u.a. eine Dauerkarte für die Heimspiele des 1. FSV Mainz 05 oder zwei Eintrittskarten für die Fastnachtsposse. Die Plaketten können bei den Plakettenverkäufern, am Plakettenbus, in der Geschäftsstelle des MCV und in einigen Mainzer Geschäften gekauft werden.

Am 11.11. um 11 Uhr 11 – Närrisches Grundgesetz und Musik-Programm
Es ist der fastnachtliche Count-down zum langersehnten Jahresereignis, wenn das närrischste Datum auf die närrischste Uhrzeit trifft: Am 11.11. um 11 Uhr 11 erklingt traditionell am Mainzer Schillerplatz ein dreifach donnerndes Helau zu den Klängen des Narrhallamarschs. Viele Narren schunkeln schon im Vorfeld gemeinsam mit der MCV-Moderatorin Tina Dockhorn, die die Stimmung langsam auf Betriebstemperatur bringen wird, während die Schwellköpp weithin sichtbar einmarschieren. Unterstützt wird Tina Dockhorn von Ben Salzner, Moderator aus der RPR.1 Guten Morgen Show.

Bühnenprogramm 11.11. auf dem Mainzer Schillerplatz © Archivbild Diether von Goddenthow
Bühnenprogramm 11.11. auf dem Mainzer Schillerplatz © Archivbild Diether von Goddenthow

Wenn dann schließlich die Fahnen am Fastnachtsbrunnen gehisst sind, wird der neue Präsident des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. (MCV), Hannsgeorg Schönig, die Gäste samt Publikum begrüßen und den Vertretern des Carneval Club Weisenau 1948 e.V. (CCW) und des Kostheimer Carneval Verein 1923 e.V. (KCV) das Mikrofon überreichen. Der CCW feiert in der kommenden Kampagne sein 75-jähriges, der KCV sein 100-jähriges Jubiläum. Gemeinsam werden die Präsidenten des CCW, Wilfried Klein, und des KCV, Thomas Gill, in diesem Jahr das Närrische Grundgesetz verlesen. Auch Bürgermeister Günter Beck, bekennender Fastnachter, wird die Narrenschar auf das besondere Ereignis einstimmen, bevor ein kunterbuntes Bühnenprogramm das närrische Publikum zum Mittanzen und Mitsingen animieren wird.

Angeleitet von Tina Dockhorn und Ben Salzner werden zahlreiche Stimmungssänger und Fastnachtsgruppen bis in die Abendstunden aufspielen und für beste Stimmung sorgen. Darunter unter anderem Oliver Mager, die Spaßmacher Company, Frederick van der Sonne, Pit Rösch, die Bockiusbrüder, die RotRockRapper und natürlich die Mainzer Hofsänger, Thomas Neger und Die HUMBAs.

Wie jedes Jahr weist der MCV-Präsident vorsorglich daraufhin: „Am 11.11. machen wir an diesem einen Tag für kurze Zeit das närrische Fenster auf und schauen schon mal auf die kommende Kampagne.“ Gefeiert wird rund um den Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz. Nach getaner Narretei werden die närrischen Fahnen erstmal wieder eingepackt und die vierfarbbunte Narrenschar verabschiedet sich in die winterliche Adventszeit, bis dann am 1. Januar 2023 mit dem Neujahrsumzug der Mainzer Garden die Kampagne so richtig losgehen wird.

Alle weiteren Informationen: MCV

Mit dem Motto „Fastnacht in Wiesbaden“ startet die DACHO in die neue Kampagne 2022 /23

© Foto: Diether von Goddenthow
© Foto: Diether von Goddenthow

Nach Zwei-jähriger pandemiebedingter Pause startet die Dachorganisation Wiesbadener Karneval 1950 e.V. (DACHO) hochmotiviert und voller Freude in die Fastnachtskampagne 2022/2023. Gestern stellten Dacho-Vorsitzender Simon Rottloff  und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende das geplante vorläufige  närrische Programm vor:

 

Fahnenhissung am 11.11.2022 um 11.11 Uhr auf dem Rathausplatz
Unter dem Motto „Fastnacht in Wiesbaden“, wird die Kampagne 2022/2023 traditionell eröffnet mit der Fahnenhissung auf dem
Rathausplatz unter Beteiligung aller angeschlossenen Vereine. „Wir hissen am 11.11.2022 pünktlich um 11:11 Uhr unter den Klängen des Narrhalla Marsches der Marktkirchenglocken unsere Fahne am Rathaus in Wiesbaden, in Begleitung der Standarten unserer angehörigen Vereine und deren Abordnungen sowie Garden. Angedacht ist, dass die Abordnungen der Mitgliedsvereine, der Dacho-Vorstand sowie Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sich auf dem Schlossplatz versammeln und mit einer kurzen Zeremonie die vierfarbbunte Fahne hissen. Im Anschluss daran, findet die Verleihung des Stadtordens für verdiente Fastnachter: innen durch die Landeshauptstadt Wiesbaden statt. Diese wird wie in der vergangenen Kampagne auf der Bühne vor dem Rathaus durchgeführt.

Das Kinderprinzenpaar Marc I. und seine Tolität Emilie I.
Simon Rottloff und sein Dacho-Team freuen sich ganz besonders darauf, in dieser Kampagne wieder ein Kinderprinzenpaar präsentieren zu können.
Mit Marc Göhrlich, 12 Jahre von der Narrenlust Waldstraße und Emilie Jonas, 12 Jahre vom Karneval Club Rheingauviertel, freut man sich über zwei begeisterte Karnevalisten die mit Schwung, Elan und viel Freude auf ihren Einsatz warten und die Fastnacht wieder zum Leben erwecken wollen.

Die Inthronisation des Kinderprinzenpaares findet im Luisenforum statt, untermalt mit einem kleinen karnevalistischen Rahmenprogramm. Gestartet wird um 15.33 Uhr
im Untergeschoss des Luisenforums. Gegen 17 Uhr wird dann das Kinderprinzenpaar feierlich inthronisiert. Im Rahmen der Inthronisation findet auch die Schlüsselübergabe unseres langjährigen Mobilitätspartners Taunus-Auto GMBH an das Kinderprinzenpaar und den Dacho Vorstand statt.

Dacho Prunksitzung 2023
Die Dacho-Prunksitzung am 05.02.2023 ab 16 Uhr, bietet wieder ein aufregendes und abwechslungsreiches Programm. Tanzmariechen, Garde-und Showtanzgruppen, Büttenreden und Gesang aus verschiedenen Regionen garantieren wieder eine Stimmungsvolle Sitzung in der „Gud Stubb“ von Wiesbaden, verrät Andreas Taschler, Sitzungspräsident der Dacho.

Fastnacht Samstag und Sonntag

18.02.2023  Kinderfest und Kinderzug 

„Mit großer Freude erwartet uns dann der Höhepunkt der Kampagne. Das Fastnachtswochenende ab Samstag den 18.02.2023 mit dem Kinderfest auf dem Schlossplatz und dem Kinderzug durch die Fußgängerzone. Durch die tolle Unterstützung unserer treuen Schausteller, sind wir in dieser Kampagne wieder in der Lage den Schloßplatz in ein buntes närrisches Treiben zu verwandeln“sagt Zuginspektor Thomas Schreiner.
„Der Kinderzug, beginnend ab 15.33 Uhr Luisenplatz, erfreut immer größerer Beliebtheit mit ständig steigenden Teilnehmern“, so Zugmarschall Harald Müller.

Nach Kinderumzug Sturm auf’s Rathaus

Dieses wirkt sich somit dann auch auf den anschließenden Sturm aufs Rathaus aus, wo man mit vielen aktiven Närrischen Streitern die Regentschaft der Stadtverwaltung übernehmen möchte.

Wiesbadener Fastnachtsumzug am Sonntag 19.02.2023

Den absoluten Höhepunkt erreicht die Wiesbadener Fastnacht mit dem großen Festumzug schließlich  am Fastnachtssonntag , 19.02.2023.
Ab 13:11 Uhr rollt der närrische Lindwurm wieder durch die Wiesbadener Innenstadt. Die DACHO freut sich, endlich wieder diesen   Fastnachtszug mit unzähligen teilnehmenden Vereinen, Musikgruppen, Wagennummern usw. für die  Landeshauptstadt  planen und ausrichten zu können. Bedingt durch eine Veränderung der Verkehrsführung an einer Verkehrsinsel, wird die Zugstrecke nun von der Klarenthaler Straße zur Dotzheimer und dann zur Rheinstraße umgeleitet. Die Veranstalter hoffen, dass Petrus mit den Narren ist und für schönes Wetter sorgt.

Römische Fastnacht der IRM mit den II. Saturnalien am 11.11. in der Mainzer Kulturei

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr steigen in diesem Jahr nun schon die II. Saturnalien am Freitag, den 11.11.22 um 19.11 Uhr, mit der Römischen Fastnacht in der Kulturei am Zitadellenweg. Die Initiative Römisches Mainz (IRM) kehrt als Schirmherrin mit dieser Veranstaltung zu den römischen Wurzeln der Fastnacht zurück. Traditionell waren die römischen Saturnalien (Fest des Gottes Saturn) charakterisiert durch Rollentausch, Verkleidungen und Pikanterie.

Zum hochkarätigen römischen Fastnachts-Programm gibt es römische Speisen und Weine aus der Küche des Weingutes Historic, Dexheim, mit Gerhard Blödel. Mitwirkende an diesem besonderen römischen Abend werden sein: u.a. Bernhard Knab, Hansi Greb, Dr. Patricia Lowin, Rüdiger Schlesinger, Peter Krawietz, die Bänkelsänger, Pit Rösch mit seiner Tochter, Paco & Paco alias Gerhard und Christian Carra, Christian Pfarr, Ulrich H. Drechsler, Hildegard Bachmann, das Trio Aeterna und eine Überraschungsgästin. Durch das römisch-fastnachtliche Programm führt die Sitzungspräsidentin der Unsichtbaren Römergarde, Dr. Kathrin Dohle. „Ich freue mich, dass wir mit den Saturnalien das wichtige Signal senden, dass auch die Mainzer Fastnacht das römische Erbe unterstützt“,betont Initiator und Vorsitzender der Initiative Römisches Mainz e.V., Prof. Dr. Christian Vahl.

Karten können ab sofort bestellt werden unter taberna@roemisches-mainz.de. Der Eintritt kostet – unter Einschluss von Römischer Bewirtung und Wein – 33 Euro, für IRM-Mitglieder 22 Euro. Der Erlös der Veranstaltung geht an die Initiative Römisches Mainz e.V.

MCV wählt Hannsgeorg Schönig zum neuen Präsidenten – Karl Neger und Carlo von Opel zu Ehrenmitgliedern ernannt

v.li. Thorsten Hartel, Jörg Abel, Sylvia Planitzer, Hannsgeorg Schönig, Adi Guckelsberger, Uwe Leitermann, Thomas Neger und Alexander Mundo Foto © MCV/Thomas Gottfried
v.li. Thorsten Hartel, Jörg Abel, Sylvia Planitzer, Hannsgeorg Schönig, Adi Guckelsberger, Uwe Leitermann, Thomas Neger und Alexander Mundo Foto © MCV/Thomas Gottfried

„Lasst uns gemeinsam nach vorne schauen“, dieser Appell des mit 77 Ja-Stimmen bei 109 abgegebenen Stimmen frisch gewählten MCV-Präsidenten Hannsgeorg Schönig war wohl die wichtigste Botschaft des Abends: „Wir haben als Verein große Aufgaben vor uns, mit vielen ernsten Themen, wenn ich an die Straßenfastnacht und an das Thema Sicherheit denke, aber auch an die Finanzsituation des Vereins oder an die Energiekrise. Und in wenigen Wochen werden wir traditionell den 11.11. am Schillerplatz feiern“. Dabei sprach er den anwesenden Mitgliedern aus dem Herzen: „Da sollten wir keine alten Gräben mehr aufreißen, sondern gemeinsam nach vorne schauen und eines nicht vergessen – wir wollen Fastnacht feiern und vor allem unseren Humor nicht verlieren.“

Satzungsgemäß stellte der frisch gewählte Präsident des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. (MCV) auf der Jahreshauptversammlung, die im Forstersaal des Kurfürstlichen Schlosses stattfand, sein Team für die insgesamt sieben weiteren Vorstandsposten vor. Gewählt wurden Adi Guckelsberger (100 Ja-Stimmen) als Vizepräsident, Uwe Leitermann (76 Ja-Stimmen) als Schatzmeister und Jörg Abel (91 Ja-Stimmen) als Schriftführer, sowie Sylvia Planitzer, Thorsten Hartel, Alexander Mundo und Thomas Neger als Beisitzer.

Vor der Wahl des neuen hatte noch der alte Vorstand sowohl einen Jahresrückblick als auch die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres präsentiert und wurde von der Mitgliederversammlung entlastet. Im Rahmen seines Rechenschaftsberichts zeichnete Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban zwei verdiente Vereinsmitglieder, Karl Neger und Carlo von Opel, als Ehrenmitglieder aus, was von der Versammlung mit stehenden Ovationen begrüßt wurde.

Geprägt war die Jahreshauptversammlung auch durch den Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr, das mit einem minimalen Gewinn von rund 6.000 Euro abschloss.

Wiedergewählt wurden mit Wolfgang Knauer und Claudia Klöver auch die bisherigen Rechnungsprüfer. MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig hatte in seiner Antrittsrede u.a. angekündigt, die Kommunikation zu den Mitgliedern zu verbessern, die Finanzlage zu optimieren und den Verein über eine verstärkte Digitalisierung zu modernisieren. Am Ende dankte Schönig dem vorherigen Vorstand für die geleistete Arbeit und dankte allen Mitgliedern für das Vertrauen in den neugewählten Vorstand.

Hannsgeorg Schönig (58), ist seit über zehn Jahren MCV-Aktiver, Gründungsmitglied des Schwellkopp-Träscher-Clubs (SKTC) und Ehrenoffizier der Mainzer Ranzengarde. Der gelernte Bankkaufmann ist Direktor bei einer Bank, seit 33 Jahren im Mainzer Stadtrat und war rund 10 Jahre Fraktionsvorsitzender der Mainzer CDU, das Amt hat er im Juni 2022 niedergelegt.

(Michael Bonewitz )

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