Kategorie-Archiv: Deutsches Filmmuseum Frankfurt

Vier Jugendliche kuratieren das Abendprogramm – Lucas Internationales Jugendfilm-Festival ab 18. Sept. 2016 im Filminstitut Frankfurt


LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans
18. bis 25. September 2016 in Frankfurt am Main
Aus Liebe zum Kino: Jugendliche aus vier EU-Ländern und zeigen neben Klassikern auch aktuelle Filmhits.

Bente Niemeijer ist 17 Jahre alt und weiß schon jetzt: „Filmemachen ist genau das, was ich für den Rest meines Lebens tun will. Jetzt macht sie erst einmal Kino, und zwar als Kuratorin der Young European Cinephiles bei der 39. Ausgabe von LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans (18. bis 25. September 2016). Die Young European Cinephiles sind eine Gruppe Jugendlicher aus den Niederlanden, Italien, Frankreich und Deutschland, die an vier aufeinanderfolgenden Abenden, von Montag, 19., bis Donnerstag, 22. September, je zwei bewusst kombinierte Filme ihrer Wahl in einem „Double Feature präsentieren. Die 16- bis 18-Jährigen haben dabei aktuelle Kinohits wie THE BUTLER (US 2013) und VICTORIA (DE 2015) ebenso im Blick wie Filmklassiker (Terry Gilliams‘ BRAZIL, GB 1985) und bedeutende Werke des afrikanischen Kinos, etwa YEELEN (BF, RMM, FR, BRD 1987) vom malischen Regisseur Souleymane Cissé. Ihre Auswahl werden die Young European Cinephiles dabei persönlich im Kino des Deutschen Filmmuseums vorstellen und mit dem Publikum diskutieren.

In ihren jeweiligen Heimatländern haben sich die acht Jugendlichen bereits ausgiebig mit Kino und Filmkultur auseinandergesetzt. Das Deutsche Filminstitut hat den Kontakt zu ihnen über seine Partner-Institutionen in den jeweiligen Ländern aus dem EU-Projekt ABCinema hergestellt, und sie für den Festivalzeitraum nach Frankfurt eingeladen. Beteiligt sind das EYE Amsterdam, die Cineteca di Bologna und Les Enfants de Cinéma, Paris.

Genau wie Quita Felix (16) hat Bente Niemeijer schon mehrere Filmprojekte abgeschlossen, beide haben bereits Preise gewonnen. Für ihr Double-Feature bei LUCAS haben die beiden Niederländerinnen zwei afrikanische Werke ausgewählt: Der malische Klassiker YEELEN (BF, RMM, FR, BRD 1987) von Souleymane Cissé und der Animationsfilm KIRIKOU ET LA SORCIÈRE (BE/F/LU 1999) von Michel Ocelot erzählen nicht nur ähnliche Geschichten, die jungen Mädchen haben außerdem Gemeinsamkeiten bezüglich der Musik, des Designs und der Erzählstruktur bemerkt, die sie am Montag, 19. September, mit dem Publikum diskutieren möchten.

Nils Bestehorn (links) und Simon Mathes aus Deutschland haben sich bei ihrer Filmauswahl vor allem auf formale Aspekte konzentriert: Sebastian Schippers VICTORIA (DE 2015) und Oscar®-Preisträger BIRDMAN (US 2014, R: Alejandro González Iñárritu) wirken beide so, als seien sie in einem einzigen Take gedreht worden dabei wissen die 17-jährigen Schüler aus Frankfurt, die an einem Multimediaguide für die Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums mitgearbeitet haben, dass die beiden Filme ganz unterschiedlich entstanden sind. Mehr dazu erfährt das Publikum am Donnerstagabend, 22. September, von 18:30 Uhr an.

Die 16-jährigen Italienerinnen Ester Palmieri (rechts) und Eleonora Fioravanti haben sich in diesem Sommer beim „Cinema Ritrovato Festival der Cineteca di Bologna engagiert: Dort haben sie bei der Vorbereitung eines Treffens junger Filmbegeisterter mitgeholfen, die sich für die Restaurierung und Archivierung von Schätzen der Filmkunst interessieren. Die beiden Schülerinnen haben sich Lee Daniels‘ THE BUTLER (US 2013) und Tate Taylors THE HELP (US 2011) ausgesucht, weil beide Filme ein gesellschaftliches Thema aufgreifen, dass in ihren Augen von großer Bedeutung ist: „In fact, even if social equality is now considered as achieved by the majority, we believe that this is not completely true.

Und welches Thema verbindet Terry Gilliams Klassiker BRAZIL (GB 1985) und PANS LABYRINTH (ES 2006) von Guillermo del Torro? „The imagination we can develop to escape from an unbearable situation, urteilen die 17-jährige Célia Caroubi (links) und die 18-jährige Mina Lecuyer aus Frankreich. Am Mittwoch, 21. September, von 18:30 Uhr an zeigen sie die Filme im Kino des Deutschen Filmmuseums, und freuen sich auf das Publikumsgespräch im Anschluss.

Bei LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans (18. bis 25 September 2016) ist in diesem Jahr vieles neu. Das älteste an das junge Publikum gerichtete Filmfestival Deutschlands, seit 1974 veranstaltet vom Deutschen Filminstitut, Frankfurt am Main, wendet sich mit neuem Namen an die wesentlich breitere Zielgruppe von vier Jahren bis 18plus. Es gibt vier Wettbewerbe: In den Altersgruppen 8+ und 13+ wird jeweils ein Langfilmpreis sowie ein Preis für den besten Kurz- oder mittellangen Film vergeben. Filme aus 27 Ländern werden im international ausgerichteten Festivalprogramm präsentiert wahlweise in der originalen Sprachfassung oder mit deutscher Einsprache. Zahlreiche Filmemacher/innen aus der ganzen Welt freuen sich auf intensive Gespräche mit dem jungen Publikum.

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
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LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans 18. bis 25. September 2016 in Frankfurt am Main Endspurt zur 39. Ausgabe

Kuratiertes Langfilm-Programm setzt auf Qualität +++ Breitere Zielgruppe von vier Jahren bis 18plus +++ Kinder und Jugendliche gestalten Festival selbst +++ 28 Langfilme mit einer Weltpremiere +++ 44 Kurz- und mittellange Filme mit 26 Deutschlandpremieren +++ Filme aus 27 Ländern

Bei LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans (18. Bis 25. September 2016) ist zur 39. Ausgabe in diesem Jahr vieles neu. Das älteste an das junge Publikum gerichtete Filmfestival Deutschlands, seit 1974 veranstaltet vom Deutschen Filminstitut, Frankfurt am Main, wendet sich mit neuem Namen an die wesentlich breitere Zielgruppe von vier Jahren bis 18plus. In drei Altersgruppen (4+, 8+ und 13+) bietet LUCAS ein abgestimmtes Filmprogramm. Es gibt vier Wettbewerbe: In den Altersgruppen 8+ und 13+ wird jeweils ein Langfilmpreis sowie ein Preis für den besten Kurz- oder mittellangen Film vergeben. Partizipation, schon immer eine Stärke des Festivals wird unter dem Motto „Mitmischen!“ ausgebaut. So sind Kinder und Jugendliche nicht nur wie bisher an allen Jurys beteiligt, sie gestalten das Festival mit und machen es sich so zu eigen, etwa bei der Auswahl der Filme und der Vorbereitung der Filmgespräche.

Das freut besonders den Schirmherrn des Festivals, Oberbürgermeister Peter Feldmann, der LUCAS als „Völkerverständigung von der Kinoleinwand aus“ bezeichnet und die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kindern und Lehrer/innen in den Schulen lobt: „Die Stadt Frankfurt unterstützt entschieden die hervorragende Arbeit des Deutschen Filminstituts, zu dessen Höhepunkten im Jahresprogramm LUCAS zweifellos zählt.“ Das betont auch Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts: „Wir verstehen es als unseren Auftrag, Menschen jeden Alters dazu zu verführen, Film ganz unmittelbar zu erleben – auch und gerade die Jüngeren. Bewegte Bilder fangen uns heute an jeder Straßenecke, auf dem U-Bahnsteig und dem
eigenen Smartphone ein. Wir halten es für essenziell, Kindern so früh wie möglich Instrumente an die Hand zu geben, die ihnen helfen, Film als Medium und Kunstform zu verstehen und damit umzugehen. Dass Film genuin ins Kino gehört und dort seine ganze Magie entfaltet – das zu vermitteln, ist eines unserer Hauptanliegen. LUCAS, das älteste Filmfestival für junge Menschen in Deutschland, spielt da eine ganz zentrale Rolle.“

Das gesamte Spektrum der Filmgeschichte bestimmt das qualitativ anspruchsvolle Langfilm-Programm. Damit setzen sich Christine Kopf, zu deren Abteilung Filmbildung und -vermittlung das Festival jetzt gehört, und die Künstlerische Leiterin Cathy de Haan ganz bewusst ab vom Premierenfokus anderer Festivals: „Wir wollen Kinder und Jugendliche mit unserer Begeisterung für das Kino anstecken“, betonen beide.

„Deshalb werden wir Filme zeigen, bei denen wir davon überzeugt sind, dass sie Neugier und Leidenschaft bei der jungen Zielgruppe wecken.“ Das können Klassiker der Filmgeschichte sein und selbstverständlich auch solche Werke, die nicht explizit als Kinder- oder Jugendfilme gelabelt sind. „Wir glauben, dass sich die Heranwachsenden für die ganze Bandbreite des internationalen Kinos interessieren.“ Der Premierenstatus ist daher keine Voraussetzung mehr für die Teilnahme am Festival: „Viele wunderbare internationale Filme finden keinen Verleih in Deutschland – das bedeutet, wer nicht die Berlinale oder andere Festivals besucht, bekommt diese Filme nie zu sehen, und das fänden wir schade“, so de Haan, die sich auf die internationale Vielfalt der 16 Langfilme im Wettbewerb freut, darunter etwa RAUF (TR 2016, R: Bariş Kaya, Soner Caner) über einen neunjährigen Jungen, der im Bürgerkriegsgebiet im Nordosten der Türkei heranwächst. Der Film – gerade in die Vorauswahlliste zum Europäischen Filmpreis aufgenommen – wird zur Eröffnung (mit geladenen Gästen) am Sonntag, 18. September, gezeigt und am Montag, 19. September, um 11 Uhr im regulären Programm im CineStar Metropolis wiederholt. Ebenfalls in die Vorauswahlliste zum Europäischen Filmpreis aufgenommen ist SPARROWS (Spatzen, IS/DK/KR 2015, R: Rúnar Rúnarsson), der die Geschichte des jungen Isländers Ari erzählt, der bei seinem alkoholkranken Vater aufwächst. Weitere vielversprechende Wettbewerbsfilme sind etwa SAIRAT (Wild, IN 2016, R: Nagraj Manjule) über ein junges Paar, das sich aus den Zwängen des indischen Kastensystems befreien will oder die Coming-of-Age-Geschichte A PEINE J’OUVRE LES YEUX (Kaum öffne ich die Augen, BE/FR/TN/AE 2015, R: Leyla Bouzid) über eine junge tunesische Musikerin, die mit der Geheimpolizei in Konflikt gerät.

Den LUCAS-Kurzfilmwettbewerb gibt es jetzt erweitert zum „Wettbewerb für kurze und mittellange Filme“ mit insgesamt 26 Werken. Hier gibt es viel zu entdecken, etwa KONIGSDAG (Königstag, NL 2015, R: Steven Wouterlood), in dem Kelvin und Younes, zwei Jungen, die sich zunächst nicht viel zu sagen haben, die Musik als verbindendes Element entdecken. Im Film SLUSH ICE (Wassereis, DK 2016, R: Sören Grinderslev Hansen) geht es um Fußball und in WATER BABY (IN 2016, R. Pia Shah) zeigt die Regisseurin, wie der schüchterne Melvin seine Angst vor Wasser überwindet.

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Preise
Die Jurys, die sich paritätisch aus jungen Filmfans und Branchenprofis zusammensetzen, vergeben in den Altersgruppen 8+ und 13+ den Preis für den besten Langfilm (5.000 Euro) und den Preis für den besten kurzen oder mittellangen Film (2.000 Euro). Unter den Langfilmen der Altersgruppe 13+ wird außerdem der SIR PETER USTINOV AWARD (2.000 Euro) vergeben. Zusätzlich gibt es den undotierten Publikumspreis. Zu Gast ist eine Jury der ECFA (European Children’s Film Association).

Partizipation
Ein besonderer Schwerpunkt von LUCAS bleiben weiterhin die Begegnungen mit Filmschaffenden aus aller Welt. Kinder und Jugendliche übernehmen auch mal selbst die Moderation und gestalten den Ablauf mit. Schon im Vorfeld haben sich Kinder aus der Karmeliter- und Weißfrauenschule sowie aus dem Internationalen Kinderhaus (alle im Frankfurter Bahnhofsviertel) und der Strothoff International School in Dreieich in von LUCAS betreuten Workshops mit dem Thema Film beschäftigt, eigene Filme gedreht oder Filmgespräche vorbereitet. LUCAS bietet weitere vielfältige Möglichkeiten der Mitgestaltung für die Heranwachsenden, so Cathy de Haan, die sich schon jetzt auf die Preisverleihung des Festivals freut. Denn dafür erarbeiten Jugendliche einer Intensivklasse gemeinsam mit den Komponistinnen und Musikerinnen Eunice Martins und Laura Mello eine Experimentalfilm- Vertonung und führen diese live auf.

Mit Young European Cinephiles gibt es eine neue Sektion bei LUCAS: Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren aus ganz Europa kuratieren hier das Programm selbst. Die Idee: Je zwei junge Erwachsene aus Italien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden programmieren ein inhaltlich aufeinander abgestimmtes Double Feature, das an vier LUCAS-Abenden um 18:30 und 21:00 Uhr läuft. Dazu gehört natürlich auch die Begründung für die Auswahl, Moderation und Einführung am Vorführabend. Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts, freut sich darüber, dass die filmisch vorgebildeten Jugendlichen aus den europäischen Partnerinstitutionen „bei ihrer Auswahl auf die gesamte Filmgeschichte blicken und für ihre Programme auch auf Filmklassiker zurückgegriffen haben.“ Darunter etwa die auch 31 Jahre nach ihrer Premiere immer noch hochaktuelle Dystopie BRAZIL (GB 1985, R: Terry Gilliam).

Für die jüngsten Kinogäste der Altersgruppe 4plus bringt das Festival preisgekrönte Programme aus animierten Kurzfilmen auf die Leinwand. Mit dabei ist etwa MAA BAA (DE 2015), ein Film von Ahmad Saleh, Studenten Oscar®-Gewinners 2016.

Filme aus 27 Ländern werden im international ausgerichteten Festivalprogramm präsentiert – wahlweise in der originalen Sprachfassung oder mit deutscher Einsprache. Zahlreiche Filmemacher/innen aus der ganzen Welt freuen sich auf intensive Gespräche mit dem jungen Publikum.

Eine dreitägige, internationale Tagung und Zukunftswerkstatt „Film, Flucht und Interkultur“ veranstalten das Deutsche Filminstitut und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut begleitend zum Festival vom 21. bis 23. September 2016.

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LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans 18. bis 25. September 2016 in Frankfurt am Main

WAS IST NEU?
Der Name
Der Name ist Programm, und so kündigen sich die Veränderungen, die das Deutsche Filminstitut mit seinem traditionsreichen LUCAS-Filmfestival vorhat, bereits in dessen neuem Namen an. LUCAS wird vom Kinderfilmfestival zum Internationalen Festival für junge Filmfans, und erreicht damit eine deutlich breitere Zielgruppe von 4 Jahren bis 18plus.
daslucasteamHinter dem neuen Namen steckt ein neues Team: Jetzt der Abteilung Filmbildung und Filmvermittlung des Deutschen Filminstituts unter der Leitung von Christine Kopf (2. von links) zugeordnet, hat Cathy de Haan (2. von rechts) die Künstlerische Leitung des Festivals übernommen, das Festivalmanagement obliegt Gesine Götting (links). Marie Wolters kümmert sich um die partizipativen Angebote Eine Expertenkommission aus Vertreter/innen aus der Filmbranche war an der Programmauswahl mitbeteiligt (siehe Festivalzeitung S. 5).

Programm:
Mittellange Filme, Filmklassiker
Kooperation mit DOK Leipzig und AG Animationsfilm
Neben dem Langfilmwettbewerb – unterteilt in die beiden Altersgruppen 8+ und 13+ – gibt es bei LUCAS auch weiterhin einen Kurzfilmwettbewerb – erweitert um mittellange Filme (ebenfalls in den Altersgruppen 8+ und 13+).
Auch Filmklassiker sind im Programm von LUCAS zu sehen – aus der Überzeugung heraus, dass sich Kinder und Jugendliche für die gesamte Bandbreite der Filmgeschichte interessieren. Das Animationskurzfilmprogramm „Bund und Wild!“ wird als erstmalige Kooperation mit DOK Leipzig und der AG Animationsfilm präsentiert. Es richtet sich an Kinder ab sechs Jahren (siehe Festivalzeitung S. 14/15).

Die Zielgruppe: 4+ bis 18+
Die Zielgruppe ist deutlich erweitert. So werden künftig junge Erwachsene ebenso angesprochen wie die Kleinsten, die in der Altersgruppe 4+ mit kurzen Animationsfilmprogrammen und Workshops an das Kinoerlebnis herangeführt werden.

Das Mitmischen
Ein Festival für Kinder und Jugendliche kann ohne die aktive Beteiligung ebendieser kaum funktionieren. Das galt auch bisher schon für LUCAS, wo Kinder und Jugendliche schon lange wie selbstverständlich in den Jurys mitwirkten. Darüber hinaus arbeitet LUCAS jetzt verstärkt mit Schulen, Kulturzentren und weiteren Einrichtungen zusammen. In zahlreichen Partizipationsprojekten setzen sich junge Menschen auf unterschiedliche Weise mit einzelnen Festivalfilmen auseinander und machen sich das Festival so zu eigen: Sie schreiben Texte, drehen selbst Filme, führen Interviews, bereiten Moderationen und Filmgespräche vor (weitere Infos zu den partizipativen Projekten in Frankfurt und Rhein-Main finden Sie in der Festivalzeitung auf den Seiten 16/17). Auf europäischer Ebene mischen die „Young European Cinephiles“ bei LUCAS mit. Die jugendlichen Filmfans aus den Niederlanden, Italien, Frankreich und Deutschland haben in Kleingruppen je ein Double Feature für die Abendschiene des Festivals kuratiert (siehe Festivalzeitung S. 18).

Der Ustinov-Preis
Zwar gab es bisher auch schon einen Preis von der Ustinov-Stiftung: Das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro war geteilt in zwei Darstellerpreise. Von diesem Jahr an zeichnet der SIR PETER USTINOV AWARD eine außergewöhnliche cineastische Leistung aus und gibt der Jury die Möglichkeit, auch andere Gewerke als das Schauspiel, etwa eine künstlerisch herausragende Kameraarbeit, Filmkomposition oder ein Drehbuch auszuzeichnen. Vergeben wird der Preis im Wettbewerb der Langfilme, Altersgruppe 13+.

Neue Spielstätte
Kino im Hafen 2 in Offenbach

Preisvorteil
Besitzer der CleverCard für den Öffentlichen Nahverkehr erhalten bei Vorlage der Karte an der Kinokasse im Deutschen Filmmuseum einen Euro Ermäßigung auf den Normalpreis.

LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans
18. bis 25. September 2016 in Frankfurt am Main
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN

Rahmendaten
39. Ausgabe (1. Ausgabe 1974)
Ältestes Filmfestival für junges Publikum in Deutschland

Programm
26 Langfilme, davon 16 im Wettbewerb
44 Kurze und Mittellange Filme
1 Weltpremiere (DAS LETZTE HALBE JAHR, DE 2016, R: Anna Wahle)
26 Deutschlandpremieren im Wettbewerb Kurze und Mittellange Filme

Wettbewerb und Preise
Bester Langfilm Altersgruppe 8+ (5.000 €)
Bester Langfilm Altersgruppe 13+ (5.000 €)
Bester Kurzer / Mittellanger Film Altersgruppe 8+ (2.000 €)
Bester Kurzer / Mittellanger Film Altersgruppe 13+ (2.000 €)
SIR PETER USTINOV AWARD für eine außergewöhnliche cineastische Leistung (2.000 €)
Publikumspreis (undotiert)

Team
Dr. Cathy de Haan (Künstlerische Leitung)
Christine Kopf (Leitung Filmbildung und -vermittlung, Deutsches Filminstitut)
Gesine Götting (Festivalmanagement)
Marie Wolters (Koordination „Mitmischen!“-Projekte)

Auswahlkommission (Festivalzeitung S. 5)
Annette Friedmann, Autorin und Regisseurin, Kuratorium Junger Deutscher Film
Dr. Martin Ganguly, Berlinale Generation Schulprojekte
Pamela Fischer, Bundesverband Jugend und Film
Dr. Ursula Vossen, Wirschafts- und Infrastrukturbank Hessen

Jury 8+ (Festivalzeitung S. 4)
Camilo Galinski-Inacio (Schüler, 13)
Rosa Herlt (Schülerin, 11)
Lilli Weiser (Schülerin, 12)
Remke Oosterhuis („Fantastisch Kinderfilm Festival“, Niederlande)
Margret Schepers (Redakteurin Südwestrundfunk Baden-Baden) Gudrun Sommer (Festival „doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche)

Jury 13+ (Festivalzeitung S. 4)
Rümeysa Özcelik (Schülerin, 18)
Luana Pees (Schülerin, 16)
Halima Tariq (Schülerin, 14)
Stina Ask Mikkelsen („Kristiansand International Children’s Film Festival”)
Anis Ben Ahmed (FIFEJ – International Youth Filmfestival Tunisia) Florian Deleporte („Studio des Ursulines“, Arthouse-Kino für junges Publikum, Paris)

Langspielfilme im Wettbewerb 8+ (Festivalzeitung, S.6)
ADAMA (F 2015, R: Simon Rouby)
MUSSA (ISR 2015, R: Anat Goren)
NOT WITHOUT US (D 2016, R: Sigrid Klausmann)
OFFLINE – DAS LEBEN IST KEIN BONUSLEVEL (D 2014/2015, R: Florian Schnell)
OTTAAL (IND 2014, R: Jayaraj Rajasekharan Nair)
PHANTOM BOY (B/F 2015, R: Alain Gagnol, Jean-Loup Felicioli)
RARA (ARG/CHI 2016, R: Pepa San Martín)
RAUF (TRK 2016, R: Bariş Kaya, Soner Caner)

Bild AND THE CIRCUS ARRIVED … (ARM 2014, R: Guzh Tadevosyan)

Kurze und Mittellange Filme im Wettbewerb 8+ (Festivalzeitung, S.9)
AND THE CIRCUS ARRIVED … (ARM 2014, R: Guzh Tadevosyan)
DER KLEINE LÖWE PUSTEWIND (D 2016, R: Jana Richtmeyer)
DREAMSCOPE (USA/IND 2016, R: Anna Antonova)
GALOPE (P 2015, R: Raquel Felgueiras)
JUNK GIRL (IRN 2015, R: Mohammed Zare, Shalale Kheiri)
KI (NL 2015, R: Meikeminne Clinckspoor)
KLEINER HELD (D 2016, R: Andreas Volmari)
KONIGSDAG (NL 2015, R: Steven Wouterlood)
LOUIS (F 2014, R: Violaine Pasquet)
MELANAM – CHILDREN OF RHYTHM (IND 2015, R: Ramachandran K)
PIPOPINGVIINI (IR/FR 2015, R: Leevi Lemmetty)
THE RED THUNDER (E/USA 2015, R: Alvaro Ron)
TREASURE HUNT (J 2015, R: Takako Miyahira)
WATERBABY (IND 2016, R: Pia Shah)
YAADIKOONE (F 2016, R: Marc Picavez)
ZVEZDA DAVID (UKR 2016, R: Eugene Koshin)

Langspielfilme im Wettbewerb 13+ (Festivalzeitung, S.10)
AMATEUR TEENS (CH 2015, R: Niklaus Hilber)
À PEINE J’OUVRE LES YEUX (B/F/TUN/AE 2015, R: Leyla Bouzid)
BOY 7 (NL 2015, R: Lourens Blok)
DAS LETZTE HALBE JAHR (DE 2016, R: Anna Wahle)
EL SOÑADOR (F/PER 2016, R: Adrián Saba)
EXTRAORDINARY TALES (USA 2015, R: Raúl García)
SAIRAT (IND 2016, R: Nagraj Manjule)
SPARROWS (ISL/DK/KRO 2015, R: Rúnar Rúnarsson)

Kurze und Mittellange Filme im Wettbewerb 13+ (Festivalzeitung, S.13)
DANSE MACABRE (B 2015, R: Michael van Ostade)
DOVE L’ACQUA CON ALTRA ACQUA SI CONFONDE
(I 2016, R: Gianluca Mangiasciutti, Massimo Loi)
GAMLET. KOMEDIA. (R 2016, R: Eugeniy Fadeyev)
HONEY AND OLD CHEESE (M/NL 2016, R: Yassine El Idrissi)
OSKOLOK (R 2016, R: Dmitry Ivanov)
SLUSH ICE (DK 2016, R: Søren Grinderslev Hansen)
RODI (TK 2016, R: Emre Sert, Gözde Yetişkin)
ORMAN (TRK 2015, R: Arif Onur Saylak, Doğu Yaşar Akal)
KAMERALI ÇOCUK (TK 2016, R: Ibrahim Yeşilbaş)
ZU KLEIN FÜR DIESE WELT (DE 2016, R: Keno Bültena)

Partnerschulen und -institutionen
Beckmann’s – Schulzeitung der Max Beckmann Schule (Frankfurt-Bockenheim)
Erasmusschule Offenbach
Erweiterte Schulische Betreuung der Karmeliter- und Weißfrauenschule (Frankfurt am Main)
Helene-Lange-Schule (Frankfurt-Höchst)
IGS Herder (Frankfurt am Main)
IGS Nordend (Frankfurt am Main)
Internationales Kinderhaus (Frankfurt am Main)
Schillerschule (Offenbach)
Strothoff International School (Dreieich)
Wöhlerschule (Frankfurt am Main)

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FESTIVALGÄSTE / FILMGESPRÄCHE (Stand 9.9.2016)

LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans
18. bis 25. September 2016 in Frankfurt am Main

Sonntag, 18. September, 16 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums
RAUF (TK 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit den Regisseuren Bariş Kaya und Soner Caner (links) und dem Schauspieler Alen Hüseyin Gürsoy

Mo, 19. September, 9 Uhr
CineStar Metropolis
Kurze und mittellange Filme 8+, Programm 1
Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseurin Meikeminne Clinckspoor (KI, NL 2015)

Mo, 19. September, 11 Uhr
CineStar Metropolis
RAUF (TK 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit den Regisseuren Bariş Kaya und Soner Caner und dem Schauspieler Alen Hüseyin Gürsoy

Mo, 19. September, 14 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums
AMATEUR TEENS
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Regisseur Niklaus Hilber und dem Produzenten Valentin Greutert

Di, 20. September, 11:30 Uhr
CineStar Metropolis
AMATEUR TEENS
Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseur Niklaus Hilber (links) und Valentin Greutert

Di, 20. September, 14 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums
EL SOÑADOR
Im Anschluss Filmgespräch mit Koproduzentin Pascaline Saillant

Mi, 21. September, 9 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums
ADAMA (F 2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Komponisten Pablo Pico

Di, 20. September, 14 Uhr
CineStar Metropolis
EL SOÑADOR
Im Anschluss Filmgespräch mit Koproduzentin Pascaline Saillant

Mi, 21. September, 9:30 Uhr
CineStar Metropolis
OFFLINE – DAS LEBEN IST KEIN BONUSLEVEL (D 2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Hauptdarsteller Moritz Jahn

Mi, 21. September, 11 Uhr
CineStar Metropolis
DAS LETZTE HALBE JAHR (D 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin Anna Wahle (links), dem Redakteur Christian Cloos und der Protagonistin Laura Brüchle

Mi, 21. September, 11:30 Uhr
CineStar Metropolis
NOT WITHOUT US – NICHT OHNE UNS (D 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin Sigrid Klausmann

Mi, 21. September, 14 Uhr
CineStar Metropolis
MUSSA (ISR 2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit der Produzentin Daniela Rachminov Sidi

Do, 22. September, 11 Uhr
CineStar Metropolis
SAIRAT / WILD (IND 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Regisseur Nagraj Manjule

Do, 22. September, 12 Uhr
Kino im Hafen 2
NOT WITHOUT US – NICHT OHNE UNS (D 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Produzenten Walter Sittler

Do, 22. September, 14 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums
OFFLINE – DAS LEBEN IST KEIN BONUSLEVEL (D
2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseur Florian Schnell (links) und Hauptdarsteller Moritz Jahn

Do, 22. September, 16 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums
SPARROWS / SPATZEN (ISL/DK/KRO 2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit der Schauspielerin Rakel Björk Björnsdóttir

Do, 22. September, 18 Uhr
CINEMA
BABYLON (TUN 2012)
Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseur ismaël

Fr, 23. September, 9 Uhr
CineStar Metropolis
ADAMA (F 2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Komponisten Pablo Pico

Fr, 23. September, 11 Uhr
CineStar Metropolis
SPARROWS / SPATZEN (ISL/DK/KRO 2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit der Schauspielerin Rakel Björk Björnsdóttir

Fr, 23. September, 12 Uhr
Kino im Hafen 2
DAS LETZTE HALBE JAHR (D 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit der Produzentin Meike Martens

Fr, 23. September, 16:30 Uhr
CINEMA
MUSSA (ISR 2015)
Im Anschluss Filmgespräch mit der Produzentin Daniela Rachminov Sidi

Fr, 23. September, 19:30 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums
SAIRAT / WILD (IND 2016)
Im Anschluss Filmgespräch mit dem Regisseur Nagraj Manjule

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
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Filme zur Frankfurter Psychiatriewoche: DAS DUNKLE GEN (CH/DE 2014, R: Miriam Jakobs, Gerhard Schick) , 9. 10.16 im Filmmuseum Frankfurt

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Frankfurter Psychiatriewoche
DAS DUNKLE GEN (CH/DE 2014, R: Miriam Jakobs, Gerhard Schick)
Freitag, 9. September, 17:30 Uhr

Zur Frankfurter Psychiatriewoche präsentieren sich zwischen dem 8. und 16. September Institutionen, die in Frankfurt und Umgebung Angebote und Hilfen für psychisch kranke Menschen anbieten. Ergänzend zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums einen Film zum Thema mit anschließender Diskussion.

DAS DUNKLE GEN
Schweiz/Deutschland 2014. R: Miriam Jakobs, Gerhard Schick
Dokumentarfilm. 99 Min. DCP
Der Neurologe Frank S. leidet seit Jahren unter Depressionen. Doch er will sich nicht nur als Patient betrachten, sondern sein ärztliches Wissen nutzen, um den Wurzeln dieses ebenso verbreiteten wie tabuisierten Leidens nachzugehen. Die Suche konfrontiert ihn mit ethischen und gesellschaftlichen Fragen und mit der möglichen Vererbung der Krankheit an den eigenen Sohn.

Im Anschluss: Gesprächsrunde mit Frank S. (Protagonist des Films), Prof. Andreas Reif (Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Uniklinik Frankfurt), Dr. Christine Reif-Leonhard (Oberärztin an der Uniklinik Frankfurt) und Dr. Heike Winter (Geschäftsführerin des Ausbildungsprogramms Psychologische Psychotherapie der Universität Frankfurt)

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
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60596 Frankfurt am Main

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Junger Filmclub Treppe 41 BLOOD + FLESH (USA 1985.R: Paul Verhoeven) – Filmmuseum Frankfurt

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Junger Filmclub Treppe 41
BLOOD + FLESH (USA 1985.R: Paul Verhoeven)
Freitag, 9. September, 22:30 Uhr
HOLUBICE Die weiße Taube (CSSR 1960. R: František Vlácil)
Freitag, 16. September, 22:30 Uhr

Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen Filmclubs TREPPE 41. Jede und jeder ist eingeladen, geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche Begeisterung weiterzutragen. Auf den Treppenstufen des Filmmuseums tauschen Interessierte sich im Anschluss über die gemeinsame Erfahrung aus.

Freitag, 9. September, 22:30 Uhr
BLOOD + FLESH
USA 1985.R: Paul Verhoeven. D: Rutger Hauer, Jennifer Jason Leigh, Tom Burlinson. 128 Min. Blu-ray. OmU
Paul Verhoeven, das unverstandene Genie des US-Unterhaltungskinos, schafft sich in Form eines Mittelalter-Abenteuers einen idealen Rahmen für seinen Zivilisationspessimismus. Eine Gruppe Söldner zieht durch Norditalien. Der Glaube muss als Rechtfertigung für allerlei Schweinereien herhalten – Verhoevens Willkommensgruß an seine US-amerikanische Wahlheimat, wo gerne das Wort Gottes verkündet, aber doch mit der Waffe gehandelt wird?
Vorgestellt von: Wolf Mross
Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier

Freitag, 16. September, 22:30 Uhr
HOLUBICE Die weiße Taube
Tschechoslowakei 1960. R: František Vlácil
D: Karel Smyczek, Katerina Irmanova, Václav Irmanov. 68 Min. 35mm. OmU
Hier ein kränklicher Junge, eingekesselt von den Glasfronten Prags, dort ein sich sehnsüchtig verzehrendes Mädchen, verloren in den Weiten von Meer und Strand. Durch eine Hoffnung verheißende Brieftaube geraten die beiden Unglücklichen in Beziehung zueinander. Seine denkbar einfache Geschichte erzählt HOLUBICE mit einer komplexen poetischen Bildsprache und großer kinematographischer Intensität, melancholisch und verstörend.
Vorgestellt von: Sarina Lacaf
Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

Modellprojekt „Von jungen Menschen für junge Menschen: Multimediaguide durch die Dauerausstellung des Filmmuseums“ Frankfurt

© massow-picture
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Kinder und Jugendliche erarbeiten in drei Phasen einen elektronischen Guide durch die Dauerausstellung

Phase III mit Jugendlichen im Alter von zwölf bis 14 Jahren hat begonnen

Für 15 Jugendliche im Alter von zwölf bis 14 Jahren startete Anfang September nicht nur ein neues Schuljahr, es begann auch ein ganz besonderes Projekt im Deutschen Filmmuseum. Am vergangenen Wochenende lernten sie die Dauerausstellung kennen, wählten ihre Lieblingsexponate aus, bauten selbst optische Geräte, und fotografierten Spiegeltricks, stellten viele Fragen und diskutierten lebhaft.
Es war die Auftaktveranstaltung der dritten Phase des Modellprojekts „Von jungen Menschen für junge Menschen: Multimediaguide durch die Dauerausstellung“. Bereits seit 2015 erkunden Kinder und Jugendliche in mehreren Phasen das Filmmuseum und erarbeiten gemeinsam mit Expertinnen und Experten einen Multimediaguide, der von Herbst 2017 an die Dauerausstellung vertiefend erschließt.

In der ersten Phase schauten Viertklässler aus der Günderrodeschule im Gallus von September 2015 bis Januar 2016 jeden Freitag hinter die Kulissen des Deutschen Filmmuseums. Im Anschluss übernahm die zweite Gruppe, Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren. Sie widmeten sich an Wochenenden und in den Ferien dem zweiten Teil der Dauerausstellung, dem „Filmischen Erzählen“. Die Jugendlichen recherchierten selbstständig Hintergrundinformationen zu von ihnen favorisierten Exponaten und produzierten Text-, Audio- und Videobeiträge für den Multimediaguide.

Die dritte Gruppe wird sich nun bis April 2017 mit der Vor- und Frühgeschichte des Films, dem „Filmischen Sehen“, beschäftigen. Wie die Jugendlichen in Phase II wird auch diese Gruppe in ihrer Freizeit, den
Herbst-, Weihnachts- und Osterferien, in verschiedenen Workshops und Veranstaltungen die Möglichkeit haben, sich den Exponaten der Ausstellung auf unterschiedliche Weise zu nähern.

Am kommenden Wochenende geht es um das Thema Bewegung und Wahrnehmung. Nach einer Einführung zum Thema am Samstag, 10. September, leitet am Sonntag, 11. September, der Filmpädagoge und Oscar®-prämierte Trickfilmer Thomas Stellmach einen Workshop an. Die Gruppe bastelt gemeinsam auf dem sich drehenden Teller eines Plattenspielers Wundertrommel-Aufsätze, und vermittelt so den stroboskopischen Effekt, der für die Bewegungsillusion bei der Filmprojektion maßgeblich ist. Am Montag, 3. Oktober, haben die Jugendlichen die einmalige Gelegenheit, eine Laterna Magica-Aufführung nach historischem Vorbild im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen: Ludwig Vogl und Karin Bienek gehören zu den wenigen Experten, die originalgetreue Vorstellungen mit den historischen „magischen Laternen“ anbieten und geben für die Projektteilnehmenden eine exklusive Vorstellung inklusive einer Einführung in die Funktionsweise dieser Projektionsapparaturen.

Im neuen Jahr folgt dann der Themenkomplex „Kinomagie“: Gemeinsam mit Musikern und Klangexperten üben sich die Jugendlichen in der Live-Vertonung von Stummfilmen aus der Frühzeit des Kinos. Ihre Beiträge für den Multimediaguide produzieren sie dann im April 2017.

Wichtig bei diesem partizipativen Projekt sind über die filmanalytische Schulung der Workshop-Teilnehmer hinaus die gewonnenen Erkenntnisse, die sich aus dem Blick der Kinder und Jugendlichen auf das Filmmuseum und seine Dauerausstellung und aus ihren Fragen und Anregungen ableiten lassen. Für künftige Peer-to-Peer-Formate überlegen sie, welche Angebote im Filmmuseum andere Jugendliche interessieren könnten und wie diese spannend zu vermitteln sind.

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans vom 18. bis 25.09.2016 im Filmmuseum Frankfurt – Frühbucherrabatte nutzen

Kinder- und Jugendfilmfestival Lucas präsentiert sein neues, breiter aufgestelltes Programm auf dem Frankfurter Museumsuferfest Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Kinder- und Jugendfilmfestival Lucas präsentiert sein neues, breiter aufgestelltes Programm auf dem Frankfurter Museumsuferfest Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Das neue Schuljahr im Kino beginnen:
LUCAS
Internationales Festival für junge Filmfans
18. bis 25. September 2016 in Frankfurt am Main
Lehrer/innen sollten jetzt buchen: Ermäßigter Preis für Frühbucher bis 9. September

Motivierender Einstieg ins neue Schuljahr: LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans (18. bis 25. September) bietet ein spannendes Programm internationaler Filmproduktionen für junges Publikum. Lehrerinnen und Lehrer haben hier die einmalige Gelegenheit, qualitativ anspruchsvolle Filme für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zusammen mit ihren Klassen zu besuchen und dabei in vielen Fällen auch Filmschaffende zum Gespräch zu treffen. LUCAS liefert zu einer ganzen Reihe von Filmen pädagogisches Begleitmaterial. Zum Ferienende können Schulen, Kindergärten und Kitas jetzt Tickets zum Frühbucherpreis von drei Euro pro Person bestellen. Das Festival findet an mehreren Spielorten in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden statt.

Das breite Spektrum an Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilmen, die in Originalfassung und mit deutscher Einsprache angeboten werden, richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von vier Jahren bis 18plus. Darunter auch die türkische Produktion RAUF (TR 2016, R: Baris Kaya, Soner Caner) über einen neunjährigen Jungen, der im Bürgerkriegsgebiet im Nordosten der Türkei heranwächst. Der Film gerade für den Europäischen Filmpreis nominiert wird zur Eröffnung (mit geladenen Gästen) am Sonntag, 18. September, gezeigt und am Montag, 19. September, um 11 Uhr im regulären Programm im Cinestar Metropolis wiederholt. Neben weiteren Wettbewerbsfilmen wie OFFLINE DAS LEBEN IST KEIN BONUSLEVEL (DE 2014/15, R: Florian Schnell) über einen jungen Gamer, in dessen Leben sich plötzlich die Computerwelt einmischt oder der Coming-of-Age-Geschichte A PEINE J’OUVRE LES YEUX (Kaum öffne ich die Augen, BE/FR/TN/VAE 2015, R: Leyla Bouzid) über eine junge tunesische Musikerin, die mit der Geheimpolizei in Konflikt gerät, finden sich auch Filmklassiker im erweiterten LUCAS-Programm, etwa Bernhard Wickis Antikriegsfilm DIE BRÜCKE (BRD 1959).

Noch mehr Vielfalt ins Programm bringen die „Young European Cinephiles“, eine Gruppe junger Filmbegeisterter aus den Niederlanden, Italien, Frankreich und Deutschland. Sie präsentieren dem Festivalpublikum aktuelle Erfolgsfilme wie VICTORIA (DE 2015, R: Sebastian Schipper) und THE BUTLER (US 2013, R: Lee Daniels), bieten aber mit Souleymane Cissés YEELEN (ML/BF/FR 1987) auch einen Blick auf die afrikanische Filmgeschichte. Für die jüngsten Kinogäste bringt das Festival preisgekrönte Programme aus animierten Kurzfilmen auf die Leinwand.
LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans bietet dem Publikum darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten, das Festival mitzugestalten: hinter und vor der Kamera, als Jurymitglieder oder Moderator/innen und in spannenden Gesprächen mit den Gästen tauchen junge Filmfans in die Welt des Films ein. In den Jurys bewerten Brachenprofis im gleichberechtigten Dialog mit jungen Filmfans zwischen elf und 18 Jahren die Wettbewerbsfilme der Programmsektionen 8+ und 13+.

Eine dreitägige, internationale Tagung und Zukunftswerkstatt „Film, Flucht & Interkultur“ veranstalten das Deutsche Filminstitut und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut parallel zum Festival vom 21. bis 23. September 2016.

Jetzt online buchen:
Vorteile für Frühbucher:
Unter http://lucas-filmfestival.de/ sind alle Informationen rund um das Festival und seine Filme und Veranstaltungen sowie aktuelle Ankündigungen zu finden. Auch die Tickets zu den Vorstellungen sind online erhältlich. Bis zum 9. September gilt der Frühbucherpreis von drei Euro pro Ticket.

Preise
3,50 € für junge Filmfans aus Schulen, Kindergärten und Kitas
1,50 € für Frankfurt-Pass-Inhaber/innen
7,00 € für Erwachsene
5,00 € ermäßigter Eintritt für Erwachsene
(Studierende, Rentner/innen, Schwerbehinderte)
10,00 € Sonderpreis für Double Features
7,00 € ermäßigter Sonderpreis für Double Features
(Studierende, Rentner/innen, Schwerbehinderte)

Frühbucherpreis
3,00 € Frühbucherpreis für junge Filmfans aus Schulen, Kindergärten und Kitas bis zum 9. September 2016.

Begleitpersonen von Gruppen mit mehr als zehn jungen Filmfans erhalten freien Eintritt (max. 3 Begleitpersonen).

Gegen Vorlage der CleverCard erhalten Besucher/innen an der Kinokasse einen Euro Nachlass auf den regulären Eintrittspreis.

Weitere Informationen und Buchungsberatung unter:
info@lucasfilmfestival.de
Tel.: 069 961 220 678 / 069 961 220 674

Lukas-Website mit Programm

Festivalzentrum
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main
U1, U2, U3, U8 / Station: Schweizer Platz
U4, U5 / Station: Willy-Brandt-Platz
Straßenbahn 14, 15, 16 / Station: Gartenstraße
Bus 46 / Station: Untermainbrücke

Spielstätten
Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt)
CineStar Metropolis (Frankfurt)
CINEMA (Frankfurt)
Caligari FilmBühne (Wiesbaden)
Kino im Hafen 2 (Offenbach)

Förderer
LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans wird möglich durch zahlreiche Förderer, bei denen wir uns für ihre Unterstützung bedanken. Zu diesen zählen die Stadt Frankfurt am Main, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die HessenFilm und Medien, Europäische Union (Creative Europe), die Peter Ustinov Stiftung, die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, traffiQ, die Fraport AG, der Förderkreis des Deutschen Filminstituts, Fazit-Stiftung und Vision Kino. Unser Dank geht auch an unseren Partner ABG Frankfurt Holding sowie unseren Mobilitätspartner ŠKODA AUTO Deutschland.

Film CAR-NAPPING (BRD 1980, R: Wigbert Wicker) im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

DAS KULTAUTO AUS CAR-NAPPING
Der Frankfurter Auto-Designer Rainer Buchmann präsentiert den Film CAR-NAPPING (BRD 1980, R: Wigbert Wicker) im Deutschen Filmmuseum – und bringt den legendären Regenbogen-Porsche mit an den Schaumainkai!

Donnerstag, 25. August, 20:15 Uhr

Rainer Buchmann mischte mit der Tuning-Firma bb in den 1980ern die Autowelt auf. Die bekanntesten Schöpfungen des Frankfurter Auto-Designers sind der Regenbogen-Porsche und der Supersportwagen CW 311, die in Wigbert Wickers CAR-NAPPING (BRD 1980) eine wichtige Rolle spielten. Der Film adaptiert recht frei die Geschichte des realen Autodiebs Harry König, der als Bonvivant getarnt seine Raubzüge quer durch Europa ausführte. Aus einem Pariser Autosalon entführte König einen Lamborghini-Prototyp – der im Film durch Buchmanns CW 311 ersetzt wurde. Für CAR-NAPPING organisierte Buchmann zudem 40 Porsche-Sportwagen, die samt Eigentümern bei den Dreharbeiten mitwirkten.

CAR-NAPPING: BESTELLT – GEKLAUT – GELIEFERT
BRD 1980. R: Wigbert Wicker
D: Bernd Stephan, Anny Duperey, Hans Beerhenke. 89 Min. 35mm
Der Autodesigner Robert Mehring hat kein Glück: Erst wird er von einem seiner Auftraggeber übers Ohr gehauen und dann stiehlt man ihm auch noch seinen Porsche 911. Letzteres bringt Mehring auf die Idee, eine neue Karriere zu starten: Er wird zum Kopf einer Bande von international agierenden Autoknackern. Die Polizei sowie rivalisierende Banden setzen alles daran, den überaus cleveren „Car-Napper“ außer Gefecht zu setzen. CAR-NAPPING gilt bis heute als Kultfilm, nicht zuletzt durch den Regenbogen-Porsche und die 40 röhrenden Luxusfahrzeuge, die frühmorgens im Konvoi die Pariser Champs Elysées eroberten.

Nach dem Film spricht Urs Spörri (DIF) mit Rainer Buchmann. Der einzige originalgetreue Nachbau des Regenbogen-Porsche sowie ein Regenbogen-Porsche in der Cabrio-Variante werden vor dem Deutschen Filmmuseum ausgestellt sein.

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans v. 18. bis 25.09. 2016 in Frankfurt u. Wiesbaden

© Deutsches Filminstitut
© Deutsches Filminstitut

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans präsentiert vom 18. bis 25. September 2016 die weltweit besten Filme für junges Publikum im Deutschen Filmmuseum und an weiteren Spielorten in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden.

Das breite Spektrum an Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilmen, die in Originalfassung und deutscher Einsprache angeboten werden, richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von vier Jahren bis 18plus. Der Eröffnungsfilm ist die türkische Produktion RAUF (TRK 2016, R: Baris Kaya, Soner Caner). Der Film wird am Montag, 18. September, um 11 Uhr im regulären Programm im Cinestar wiederholt. Neben den Wettbewerbsfilmen finden sich auch Filmklassiker im Programm, etwa Bernhard Wickis Antikriegsfilm DIE BRÜCKE (BRD 1959).
Noch mehr Vielfalt ins Programm bringen die „Young European Cinephiles, eine Gruppe junger Filmbegeisterter aus den Niederlanden, Italien, Frankreich und Deutschland. Sie präsentieren dem Festivalpublikum aktuelle Erfolgsfilme wie VICTORIA (DE 2015, R: Sebastian Schipper) und THE BUTLER (US 2013, R: Lee Daniels), bieten aber mit Souleymane Cissés YEELEN (ML/BF/FR 1987) zum Beispiel auch einen Blick auf die afrikanische Filmgeschichte. Für die jüngsten Kinogäste bringt das Festival bunte Programme aus animierten Kurzfilmen auf die Leinwand.

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans bietet dem Publikum über das Filmprogramm hinaus zahlreiche Möglichkeiten, das Festival mitzugestalten: hinter und vor der Kamera, als Jurymitglieder oder Moderator/innen und in spannenden Gesprächen mit den Gästen können junge Filmfans eine Woche lang ganz in die Welt der Filme eintauchen.

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans wird möglich durch zahlreiche Förderer, bei denen wir uns für ihre Unterstützung bedanken. Zu diesen zählen die Stadt Frankfurt am Main, die Beauftragte der Bundes-regierung für Kultur und Medien, das Hessische Ministerium für Wissen-schaft und Kunst, die HessenFilm und Medien, Europäische Union (Creative Europe), die Peter Ustinov Stiftung, die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, traffiq, die Fraport AG, der Förderkreis des Deutschen Filminstituts, Fazit-Stiftung und Vision Kino. Die Veranstalter danken auch ihrem  Partner ABG Frankfurt Holding sowie ihrem Mobilitätspartner ŠKODA AUTO Deutschland.

Muhammad Ali – Drei Filme in Erinnerung an die Boxlegende im Filmmuseum Frankfurt

Donnerstag, 18., bis Samstag, 27. August

Mit drei prägenden Werken erinnert das Kino des Deutschen Filmmuseums an die Boxlegende Muhammad Ali. Der selbsternannte „Greatest of all times“ starb am 3. Juni dieses Jahres.

Donnerstag, 18. August, 20:15 Uhr
ALI
USA 2001. R: Michael Mann
D: Will Smith, Jamie Foxx, Jon Voight. 157 Min. 35mm. OmfrU
1964 erklimmt der junge Cassius Clay den Boxhimmel: Nach einem Sieg über Sonny Liston ist er Weltmeister im Schwergewicht. Er bezeichnet sich als „The Greatest“ und nimmt seinen Gegnern gegenüber kein Blatt vor den Mund. Als sich Clay der Nation of Islam anschließt, legt er seinen „Sklavennamen“ ab und tritt künftig als Muhammad Ali in Erscheinung. 1967 verweigert Ali den Kriegsdienst in Vietnam, seine Titel werden ihm entzogen, und im anschließenden Gerichtsprozess verliert er neben seiner Kampflizenz auch weite Teile seines Vermögens. Doch so leicht gibt ein Muhammad Ali nicht auf.

Freitag, 19. August, 22:30 Uhr
Samstag, 27. August, 22:30 Uhr
SOUL POWER
USA 2008. R: Jeffrey Levy-Hinte. Dokumentarfilm. 92 Min. Blu-ray. OF
Zum „Rumble in the Jungle“, dem sagenumwobenen Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman 1974, fand in Kinshasa ein dreitägiges Konzertereignis statt, das sich zum „African Woodstock“ entwickelte: US-amerikanische Rhythm & Blues- und Soul-Musiker der damaligen Zeit, unter ihnen James Brown und B. B. King, trafen auf südafrikanische Idole wie Miriam Makeba und Afrisa. Vereint in ihrer Leidenschaft für die Musik und beseelt von der Black Power der späten 1960er Jahre, feierten sie ihre gemeinsamen Wurzeln und die pure Lebensfreude. Der Dokumentarfilm SOUL POWER fängt die energiegeladene Atmosphäre dieses Ereignisses ein.

Sonntag, 21. August, 18 Uhr
I AM ALI
USA 2014. R: Clare Lewins
Dokumentarfilm. 111 Min. Blu-ray. OmU
Die Lebensgeschichte des legendären Boxers Muhammad Ali wird anhand von Interviews mit engen Weggefährten und Familienmitgliedern nachgezeichnet, George Foreman und Mike Tyson kommen ebenso zu Wort wie sein ehemaliger Trainer Angelo Dundee oder Alis Ex-Frauen und Kinder. Über viele Jahre hinweg führte Ali Audio-Tagebücher, die in I AM ALI intime Einblicke in seine Gedankenwelt ermöglichen. Regisseur Clare Lewins porträtiert Ali in vielen aufschlussreichen Facetten und spart auch dessen Parkinson-Erkrankung nicht aus.

 

Deutsches Filmmuseum Frankfurt | Rhein-Main.Eurokunst

Filmmuseum Frankfurt: Junger Filmclub Treppe 41 „ICH LIEBE DICH, ICH TÖTE DICH“ u. „TOTAL RECALL“ am 12.+ 26.08.2016

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen Filmclubs Treppe 41. Jede und jeder ist eingeladen, geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche Begeisterung weiterzutragen. Auf den Treppenstufen des Filmmuseums tauschen Interessierte sich im Anschluss bei Getränken über die gemeinsame Erfahrung aus.

Freitag, 12. August, 22:30 Uhr
ICH LIEBE DICH, ICH TÖTE DICH
BRD 1971. R: Uwe Brandner
D: Rolf Becker, Hannes Fuchs, Helmut Brasch. 95 Min. 35mm
In dieser dystopischen Zukunftsvision nimmt ein Lehrer eine Stelle in der bayerischen Provinz an, verliebt sich dort in den Jäger, der seine Gefühle erwidert, und schon droht die Ordnung des dortigen Mikrokosmos aus den Fugen zu geraten. Uwe Brandner lässt dem Zuschauer in seiner „Bildergeschichte aus der Heimat“ Platz zur Interpretation und Partizipation, während er mit bezaubernden Bildern einen Kontrapunkt zum pessimistischen Grundton der Handlung setzt.
Vorgestellt von: Torgil Trumpler
Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier

Freitag, 26. August, 22:15 Uhr
SCARFACE
USA 1983. R: Brian De Palma
D: Al Pacino, Michelle Pfeiffer. 170 Min. DCP. OF
Oliver Stone hat ein unverschämtes Drehbuch geschrieben, und Brian De Palma hat einen noch unverschämteren Film daraus gemacht. Der kubanische Einwanderer Tony Montana wird vom Tellerwäscher zum Millionär und durchlebt den im Gangsterfilm typischen Aufstieg sowie die obligatorische Götterdämmerung im Schweinsgalopp. SCARFACE illustriert Drogenhandel als Leistungssport und ist das maßlose Optimum des Gangsterfilms.
Vorgestellt von: Johannes Lehnen
Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier