Kategorie-Archiv: Buchmesse Frankfurt 2017

Margaret Atwood erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017

Margaret Atwood © Jean Malek
Margaret Atwood © Jean Malek

Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin Margaret Atwood zur diesjährigen Trägerin des Friedenspreises gewählt. Das gab Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bei der Eröffnung der Buchtage Berlin 2017 bekannt. Die Verleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 15. Oktober 2017, in der Paulskirche in Frankfurt am Main statt und wird live im Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.

In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: „Die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin zeigt in ihren Romanen und Sachbüchern immer wieder ihr politisches Gespür und ihre Hellhörigkeit für gefährliche unterschwellige Entwicklungen und Strömungen. Als eine der bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit stellt sie die sich wandelnden Denk- und Verhaltensweisen ins Zentrum ihres Schaffens und lotet sie in ihren utopischen wie dystopischen Werken furchtlos aus. Indem sie menschliche Widersprüchlichkeiten genau beobachtet, zeigt sie, wie leicht vermeintliche Normalität ins Unmenschliche kippen kann. Humanität, Gerechtigkeitsstreben und Toleranz prägen die Haltung Margaret Atwoods, die mit wachem Bewusstsein und tiefer Menschenkenntnis auf die Welt blickt und ihre Analysen und Sorgen für uns so sprachgewaltig wie literarisch eindringlich formuliert. Durch sie erfahren wir, wer wir sind, wo wir stehen und was wir uns und einem friedlichen Zusammenleben schuldig sind.“

Margaret Atwood, geboren am 18. November 1939 im kanadischen Ottawa, gilt als wichtigste und erfolgreichste Autorin Kanadas. Ihr Werk, bestehend aus Romanen, Kurzgeschichten, Essays, Lyrik, Theaterstücken, Drehbüchern und Kinderbüchern ist mittlerweile in mehr als 30 Sprachen erschienen. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Graeme Gibson, in Toronto.

Margaret Atwood studierte von 1957 bis 1962 in Toronto und Cambridge/Massachusetts Englisch und Literatur. Ab 1964 war sie als Literaturwissenschaftlerin an verschiedenen Universitäten tätig. Erste Gedichte (wie „The Circle Game“) publiziert sie bereits Anfang der 1960er Jahre im „Selbstdruckverfahren“. Mit der Veröffentlichung ihres ersten literaturkritischen Werks „Survival: A Thematic Guide to Canadian Literature“ (1972) und ihrer ersten beiden Romane „Die essbare Frau“ (1969; dt. 1985) und „Der lange Traum“ (1972; dt. 1979) erlangte sie national wie auch international erste größere Bekanntheit.

In ihren literarischen und essayistischen Werken setzt sich Atwood intensiv mit gesellschaftlichen und politischen Fragen auseinander. In ihrem 1985 (dt. 1987) erschienenen utopischen Roman „Der Report der Magd“ beschreibt sie in der Tradition George Orwells eine totalitäre Gesellschaft, in der Frauen als Gebärmaschinen benutzt und unterdrückt werden. In ihrer Endzeit-Trilogie „Oryx und Crake“ (2003), „Das Jahr der Flut“ (2009) und „Die Geschichte von Zeb“ (2013, dt. 2014) entwirft sie eine postapokalyptische Welt, durch die sie die ökologischen Auswirkungen und gefährliche Strömungen in der Gesellschaft ins Auge nimmt. Ihr Essay „Payback. Schulden und die Schattenseiten des Wohlstands“ (2008) thematisiert die Voraussetzungen und Folgen der weltweiten Finanzkrise. Auch über ihr künstlerisches Schaffen hinaus engagiert sich Atwood politisch und gesellschaftlich, etwa als Umweltaktivistin. Gemeinsam mit Salman Rushdie führt sie seit Mai 2017 eine Kampagne des PEN International an, die verfolgten und von Zensur bedrohten Menschen Unterstützung und größere Aufmerksamkeit geben will.

Margaret Atwood wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Booker Prize for Fiction (2000), dem Nelly Sachs-Preis (2009), dem Canadian Booksellers‘ Lifetime Achievement Award (2012) und dem PEN Printer Prize (2016). Zuletzt erschien ihr Roman „Hexenjagd“ (2016, dt. 2017). Ende 2017 wird der Essayband „Aus Neugier und Leidenschaft“ veröffentlicht, in dem der schriftstellerische Kosmos von Margaret Atwood mit Rezensionen, Reisebereichten, Schriften zu ökologischen Themen und Erzählungen vorgestellt wird.

Kartografie der Träume. Die Kunst des Marc-Antoine Mathieu 3. Juni bis 15. Oktober 2017

Die Ausstellung Kartografie der Träume. Die Kunst des Marc-Antoine Mathieu führt in das Werk dieses außergewöhnlichen Erzählers ein und erweitert die Leseerfahrung der Irritation, des Labyrinthischen und Surrealen in den (Museums-)Raum hinein. Vom 3. Juni bis zum 15. Oktober 2017 baut die Architektur von Kartografie der Träume den Besucherinnen und Besuchern eine Brücke zu Mathieus Comic-Kosmos. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Die Ausstellung Kartografie der Träume. Die Kunst des Marc-Antoine Mathieu führt in das Werk dieses außergewöhnlichen Erzählers ein und erweitert die Leseerfahrung der Irritation, des Labyrinthischen und Surrealen in den (Museums-)Raum hinein. Vom 3. Juni bis zum 15. Oktober 2017 baut die Architektur von Kartografie der Träume den Besucherinnen und Besuchern eine Brücke zu Mathieus Comic-Kosmos. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Sein Zeichenstil ist unverkennbar: die schwarze, klare Linie, die er unendlich zu fächern und zu konstruieren versteht, das kunstvolle Spiel der Schatten in den Grenzbereichen zwischen Realität und Imagination. Der Franzose Marc-Antoine Mathieu gilt als einer der innovativsten Comic-Schöpfer der Gegenwart. Seit 30 Jahren veröffentlicht er Alben, mit denen er die Regeln und Codes des Genres bricht und ändert. Mit präzisen Zeichnungen und tiefgründigem Sprachwitz bieten sie den Leserinnen und Lesern ungewohnte Perspektiven an und lenken den Blick auf die Rätselhaftigkeit der Dinge.

Die Ausstellung Kartografie der Träume. Die Kunst des Marc Antoine Mathieu führt in das Werk dieses außergewöhnlichen Erzählers ein und erweitert die Leseerfahr ung der Irritation, des Labyrinthischen und Surrealen in den (Museums-)Raum hinein. Vom 3. Juni bis zum 15. Oktober 2017 baut die Architektur von Kartografie der Träume den Besucherinnen und Besuchern eine Brücke zu Mathieus einzigartigem Comic-Kosmos. Mit raumgreifenden Installationen und Adaptionen von Motiven des

Ausstellungsimpression Kartografie der Träume. Die Kunst des Marc-Antoine Mathieu, vom 3. Juni bis 15. Oktober 2017 im Museum angewandte Kunst Frankfurt a. Main, Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Ausstellungsimpression Kartografie der Träume. Die Kunst des Marc-Antoine Mathieu, vom 3. Juni bis 15. Oktober 2017 im Museum angewandte Kunst Frankfurt a. Main,
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Durch- und Übergangs schließt sie an die verschachtelten, selbst- und metareflexiven Erzählstrukturen an und schafft einen sinnlichen Erfahrungsraum, der die erzählerische Qualität und Imaginationskraft von Mathieus ComicWerk intensiv erlebbar macht. Eine Auswahl von mehr als 50 Originalzeichnungen bildet einen Querschnitt aus den Alben, die Mathieu als Zeichner, Texter und Szenarist seit Beginn der 1990er Jahre gestaltet hat. Daneben präsentiert die Ausstellung unveröffentlichte Sequenzen aus seiner aktuellen Produktion sowie Bronzeplastiken und Animationsfilme, die alternative Zugänge zum Werk des Autors ermöglichen und seine erzählerische Palette vertiefen.

Mathieus Comic-Protagonisten sind Forschungsreisende in einer kargen, imaginären Welt, stoisch folgen sie ihrem Weg durch veränderliche Topographien. Übervölkerte, vermauerte oder aufbrechende Stadträume, leere, endlose Landschaften, Schluchten, Schleifen und Wirbel bieten keinen Halt oder Sicherheit, sie verändern sich unentwegt und (alp)traumartig.

Marc Antoine Mathieu Ombre Vide (dt. Leerer Schatten), 2014, Bronze. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Marc Antoine Mathieu Ombre Vide (dt. Leerer Schatten), 2014, Bronze. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Dabei kombiniert Mathieu Sprache, Bild und Handlung auf spielerische Weise immer wieder neu und hinterfragt ihre Funktionsweisen für unser Bewusstsein. Alles kann bei ihm zum Material der Erzählung werden: Die vier Komplementärfarben, die durch ihr plötzliches Auftauchen die Weltsicht des Helden erschüttern. Der Fluchtpunkt, der, einmal verloren, den Protagonisten auf die Suche nach der Perspektive schickt. Oder die in ihrer Reihenfolge vertauschten, herausgerissenen oder gänzlich fehlenden Seiten, die dem Helden wie den Lesenden Rätsel aufgeben. Mathieu bezieht die Rezipienten seiner Arbeiten stets mit ein, lässt sie etwa zu einer 3-D Brille greifen, um zusammen mit den Figuren in die dritte Dimension zu reisen. Oder er verschränkt Erzählung und Realität unvermittelt ineinander, beispielsweise wenn die Exkursion des Protagonisten Julius Corentin Acquefacque in die Welt seines Zeichners über eine aus dem Album geschnittene und sich beim Um schlagen der Seite in den realen Raum drehende Spirale führt.

Die Ausstellung entsteht in Koproduktion mit Frankfurt auf Französisch – Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017

 

Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiges Lesebuch, herausgegeben von David Beikirch und Matthias Wagner K. (Christian A. Bachmann Verlag 2017, ISBN 978-3-941030-91-6, Preis 10 Euro).

Deutscher Buchpreis 2017: Mit 174 Romanen mehr Einreichungen als je zuvor – Jury tagt!

v.l.n.r.: Tobias Lehmkuhl, Maria Gazetti, Katja Gasser, Lothar Schröder , Silke Behl, Mara Delius, Christian Dunker. Foto:  ©  Christina Weiß
v.l.n.r.: Tobias Lehmkuhl, Maria Gazetti, Katja Gasser, Lothar Schröder , Silke Behl, Mara Delius, Christian Dunker. Foto:
© Christina Weiß

Mehr Einreichungen als jemals zuvor / 106 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt / Katja Gasser ist Sprecherin der Jury

Neuer Rekord bei den Einreichungen zum Deutschen Buchpreis: 174 Romane haben deutschsprachige Verlage in diesem Jahr eingereicht. Das sind 18 Titel mehr als im Vorjahr und ein Roman mehr als im bisherigen Spitzenreiter-Jahrgang 2011. 106 Verlage schicken ihre Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen für den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ 2017: 69 Verlage sitzen in Deutschland, 20 in Österreich und 17 in der Schweiz.

Von den vorgeschlagenen Titeln stammen 81 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 82 weitere werden im Herbst auf den Markt kommen. 11 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2016 und dem 12. September 2017 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Die Empfehlungsliste umfasst dieses Jahr 118 Romane. Aus dieser können die Juroren weitere Titel beim Auswahlprozess anfordern.

Bei ihrer ersten gemeinsamen Sitzung haben die Jury-Mitglieder Katja Gasser (Österreichischer Rundfunk) als ihre Sprecherin benannt. Der Jury gehören außerdem an: Silke Behl (Radio Bremen), Mara Delius (Die Welt), Christian Dunker (autorenbuchhandlung berlin), Maria Gazzetti (Casa di Goethe), Tobias Lehmkuhl (freier Kritiker) und Lothar Schröder (Rheinische Post).

Die Jury entscheidet über den Siegertitel in einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Am 15. August 2017 erscheint die 20 Titel umfassende Longlist. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 12. September 2017 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels: Philipp Blom und Stefan Könemann neu im Stiftungsrat

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beruft den Schriftsteller und Historiker Philipp Blom in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Er folgt auf den Historiker Karl Schlögel, der nach sechs Jahren als Stiftungsratsmitglied ausscheidet. Zudem wird Stefan Könemann als einer der drei Vertreter aus dem Vorstand des Börsenvereins die Nachfolge von Thomas Wrensch antreten.

Der in Wien lebende promovierte Historiker Philipp Blom, geboren 1970 in Hamburg, arbeitete zunächst als Verlagslektor und Journalist, bevor er sich ganz auf seine schriftstellerische Tätigkeit konzentrierte. Große Anerkennung erhielt er vor allem für seine Publikationen „Der taumelnde Kontinent“ (2009) und „Die zerrissenen Jahre“ (2014). 2017 erscheint sein neuestes Buch „Die Welt aus den Angeln“ über die „Kleine Eiszeit“ im 17. Jahrhundert, die das Wetter in Europa dramatisch veränderte. Für seine Bücher wurde Blom mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis (2009), dem Groene Waterman Prijs (2010) sowie dem Friedrich-Schiedel-Literaturpreis (2014) ausgezeichnet.

Stefan Könemann, geboren 1962 in Hagen, ist Geschäftsführer des Barsortiments Könemann und seit 2012 Vorsitzender des Ausschusses für den Zwischenbuchhandel im Börsenverein. Nach seinem juristischen Studium war er zunächst als Zeitungsredakteur tätig und lernte die Buchbranche anschließend bei KNV und Libri kennen. 1998 stieg er in die Geschäftsleitung des familieneigenen Barsortiments ein.

Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, den Friedenspreisträger oder die Friedenspreisträgerin des jeweiligen Jahres zu benennen. Zu seinen Mitgliedern gehören neben Philipp Blom und Stefan Könemann: Stephan Detjen (Deutschlandfunk, Berlin), Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel (Theologe, Tübingen), Felicitas von Lovenberg (Piper Verlag, München), Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität, Berlin), Janne Teller (Schriftstellerin, New York), Matthias Ulmer (Vorstandsmitglied des Börsenvereins, Stuttgart) sowie Heinrich Riethmüller (Tübingen), der als Vorsteher des Börsenvereins zugleich Vorsitzender des Stiftungsrates ist.

Im Frühjahr beginnt der Stiftungsrat mit seinen Beratungen zur Vergabe des Friedenspreises 2017. Voraussichtlich am 13. Juni wird der neue Friedenspreisträger oder die neue Friedenspreisträgerin bekannt gegeben. Die Verleihung des Friedenspreises findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntagvormittag, 15. Oktober, in der Frankfurter Paulskirche statt.

German Design Award für den Beauty and the Book Award für Website des Wettbewerbs der Frankfurter Buchmesse und der Stiftung Buchkunst

Der wichtigste Design-Preis Deutschlands prämiert die Website des Wettbewerbs der Frankfurter Buchmesse und der Stiftung Buchkunst

Frankfurt, 14.02.2017 – Der Rat für Formgebung zeichnet jedes Jahr, unterstützt durch eine 48-köpfige internationale Jury, wegweisende Produkte und Projekte mit dem German Design Award aus. The Beauty and the Book Award war in der Kategorie Excellent Communications Design Web mit dabei.

In der Jurybegründung heißt es dazu: „Die responsive Internetseite ist angenehm reduziert und klar gestaltet, wodurch sich die Aufmerksamkeit des Nutzers auf das konzentriert, worum es geht: auf die ästhetische Bewertung von Büchern.“

Das Projekt entstand in Kooperation zwischen der Stiftung Buchkunst und der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2014. Die Frankfurter Kreativagentur Agentur Vier für Texas betreut das Projekt seit Projektbeginn. „Wir wollten Bücher zur Abwechslung mal ganz von außen betrachten – und haben eine Plattform gestaltet, die den Covern die Bühne überlässt. Wir freuen uns riesig, dass der Beauty and the Book Award so viele Einreichungen anzieht und jetzt selbst einen Preis gewonnen hat“, so Björn Eckerl, Geschäftsführer bei Vier für Texas.

„Die Auszeichnung mit dem German Design Award freut uns sehr und zeigt, dass wir den State-of-the-Art des digitalen Kommunikationsdesigns erfüllen. Damit geben wir den schönsten Büchern einen ebenso ansprechenden Rahmen zur Präsentation“, so Markus Gogolin, Leiter Strategisches Marketing der Frankfurter Buchmesse. Der Beauty and the Book Award startet in diesem Jahr am 23. März. Ab dann können Verlage und Buchliebhaber wieder ihr Lieblingscover zum Wettbewerb einreichen.

Über den The Beauty & The Book Award
Zusammen mit der Stiftung Buchkunst richtete die Frankfurter Buchmesse 2016 zum dritten Mal den The Beauty & The Book Award aus. Der Preis wurde in der  Halle 4.1 am Stand der Stiftung Buchkunst der Publikumspreis für das schönste Buch verliehen.

Über 600 Einreichungen und 150.000 Votes auf www.beautyandbook.com zeigten die große Bandbreite in diesem literarischen Schönheitswettbewerb: Vom kleinen Indie-Verlag bis hin zu bekannten Publikumsverlagen wie Carlsen und Reclam.

Über die Stiftung Buchkunst
Die Stiftung Buchkunst ist seit über 50 Jahren Garant dafür, dass gute Buchgestaltung und Herstellung genau den Stellenwert erfahren, den sie verdienen. Jährlich prämiert sie deswegen die „Schönsten deutschen Bücher“. Bewertet werden Gestaltungskonzept und technische Umsetzung von einer unabhängigen Fachjury.

Über die Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.150 Ausstellern aus 106 Ländern, rund 278.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten, davon 2.400 Bloggern die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Mit der Gründung des Frankfurt Book Fair Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, Gründern, Vordenkern, Experten und Visionären ideale Voraussetzungen für ihr Geschäft. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. http://www.buchmesse.de/de/

Frankreich, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 präsentiert erste Autorennamen auf der Berlinale

Die Soirée française du cinéma findet in diesem Jahr mit Bezug zum zu „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ statt

Frankfurt / Paris, 13.02.2017 – Am Montag, den 13. Februar, steht die Berlinale anlässlich der Soirée française du cinéma im Zeichen der französischen Kultur. Der französische Botschafter in Berlin, Philippe Etienne, lädt wie jedes Jahr zur feierlichen Verleihung des Verdienstordens für Kunst und Literatur (Chevalier des Arts et des Lettres). In diesem Jahr erhalten ihn: Daniel Brühl, Max Riemelt und Birgit Kohler.

Doch auch die französische Literatur steht im Zentrum der feierlichen Gala, denn Frankreich ist das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Der Generalkommissar des Gastlandaufritts Frankreichs, Paul de Sinety, nimmt gemeinsam mit Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, an der Soirée française du cinéma teil. Dieser Anlass bietet die Gelegenheit, das Projekt „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ näher kennenzulernen sowie in direkten Kontakt mit Paul de Sinety und Juergen Boos zu treten.

Die mit Spannung erwarteten ersten Namen der auf der Frankfurter Buchmesse anwesenden Autoren aus dem Bereich der belletristischen Literatur stehen nun fest: Es sind Emmanuelle Bayamack-Tam, Patrick Boucheron, Emmanuel Carrère, Patrick Chamoiseau, Philippe Claudel, Marie Darrieussecq, Julia Deck, Jean-Baptiste Del Amo, Virginie Despentes, Négar Djavadi, Philippe Djian, Mathias Enard, Gaël Faye, Jérôme Ferrari, Tristan Garcia, Hédi Kaddour, Dany Laferrière, Alain Mabanckou, Mathias Malzieu, Achille Mbembe, Wajdi Mouawad, Amélie Nothomb, Sylvain Prudhomme, Atiq Rahimi, Noëlle Revaz, Olivia Rosenthal, Jean-Christophe Rufin, Leïla Slimani, Jean-Philippe Toussaint und Tanguy Viel.

„Diese ersten Autorennamen“, so Paul de Sinety, „stehen für die französischsprachige literarische Vielfalt, die auch eine verlegerische Aktualität in Deutschland haben. Verbunden mit dem Wunsch, dem deutschsprachigen Publikum die neuen Autorengenerationen bekannt zu machen.“

„Unser diesjähriger Ehrengast“, so Juergen Boos, „rückt Sprache als identitätsprägende Ausdrucksform in den Mittelpunkt. Die literarische Dimension wird hier um eine individuelle und zugleich politische Standortbestimmung erweitert. Wir werden im Oktober französischsprachige Autorinnen und Autoren in Frankfurt willkommen heißen, wie sie vielfältiger nicht sein könnten. Durch ihre Werke und im Austausch mit ihnen werden wir gegenwärtige Lebenswelten aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln erfahren können. Darauf bin ich persönlich sehr gespannt“, fasst Juergen Boos zusammen.

Die Namen der Autorinnen und Autoren sind eine erste Vorauswahl der Liste mit insgesamt 75 auf der Frankfurter Buchmesse anwesenden Autoren. Weitere Autorennamen aus dem Bereich des Kinder- und Jugendbuches und des Comics werden gleichzeitig auf der Leipziger Buchmesse und dem Salon du livre Paris im März bekannt gegeben. Der letzte Teil der Namen wird schließlich am 20. Juni auf der Pressekonferenz der Frankfurter Buchmesse im Rahmen der Präsentation des Ehrengast-Pavillons verkündet.

Ein Highlight dieses Ehrengast-Pavillons wird auf der Soirée française du cinéma vorgestellt: Die cabine L.I.R (dt.: digitale Lesekabine). Joris Mathieu und Nicolas Boudier haben diese Installation in Zusammenarbeit mit Haut et Court entwickelt.

Der Ehrengastauftritt Frankreichs auf der Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) bildet den Höhepunkt eines französischen Kulturjahrs in ganz Deutschland mit einem vielfältigen und spartenübergreifenden Programm, das gemeinsam mit dem Institut français Deutschland umgesetzt wird. Mehr als 450 Veranstaltungen werden 2017 unter dem Label „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ bundesweit stattfinden: Theater, aktuelle Musik, Bildende Kunst, Kino, Literaturbegegnungen und vieles mehr mit 250 beteiligten Künstlern und 75 französischsprachigen Autoren. Dabei sind schon vor der Buchmesse im Oktober 2017 spannende Höhepunkte zu erwarten: die Zusammenarbeit zwischen dem Krimi-Festival Quai du polar Lyon und der Leipziger Buchmesse sowie dieTour d’Allemagne französischer Autoren beginnend in Düsseldorf, wo auch die Tour de France startet.

FRANKFURTER BUCHMESSE
11.-15.10.2017 EHRENGAST >FRANKREICH<

Kathrin Grün übernimmt die Leitung der Kommunikationsabteilung der Frankfurter Buchmesse

Frankfurt, 02.02.2017 – Zum 1. Februar 2017 hat Kathrin Grün die Leitung der Kommunikationsabteilung der Frankfurter Buchmesse übernommen. Sie ist verantwortlich für die externe Unternehmens- und Produktkommunikation auf nationaler und internationaler Ebene sowie für die Positionierung des Unternehmens in der öffentlichen Wahrnehmung. Sie berichtet an Katja Böhne, Geschäftsleitung Marketing und Kommunikation der Frankfurter Buchmesse.

Kathrin-Grün © Katrin-Hage
Kathrin-Grün © Katrin-Hage

Kathrin Grün ist seit 2009 bei der Frankfurter Buchmesse beschäftigt, wo sie die integrierte Kommunikation der Auslandsaktivitäten, B2B-Angebote und Fachthemen der Frankfurter Buchmesse betreute.

Nach dem Studium der Amerikanistik, Neueren Deutschen Literatur und Komparatistik in Bonn und Mississippi (USA) und Hospitanzen bei Farrar Straus & Giroux, Lettre International, dem Carl Hanser Verlag und Beltz & Gelberg arbeitete Kathrin Grün als Assistentin der Chefredaktion beim Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Es folgten berufliche Stationen als Pressereferentin des Deutschen Filmmuseums und des Deutschen Filminstitutes in Frankfurt am Main und als Pressesprecherin des White Star Verlages in Wiesbaden.

Zum Kommunikationsteam der Frankfurter Buchmesse gehören Jördis Hille, PR-Managerin mit Schwerpunkt deutschsprachige Presse und Ehrengastprogramm, Frank Krings, PR-Manager mit Schwerpunkt Social Media und Blogger Relations, Norbert Interwies, PR-Manager und verantwortlich für das Pressezentrum auf der Frankfurter Buchmesse, und Ines Bachor, Volontärin Marketing und Kommunikation.

„Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ – Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017

„Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ – Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017. Auftakt anlässlich des Besuchs von Bundespräsident Joachim Gauck in Paris 25.-27.01.2017
 
gastlandlogoFrankfurt / Paris, 24.01.2017 – Frankreichs Gastlandauftritt auf der Frankfurter Buchmesse 2017 startet zeitgleich mit dem Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck in der französischen Hauptstadt. Es ist zugleich ein erster Höhepunkt im französischen Kulturjahr 2017. Zusammen mit dem Commissariat von „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ wird eine Delegation aus Deutschland der Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Bundespräsidenten durch die Universität Sorbonne sowie dem anschließenden Empfang in der Académie française beiwohnen. Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, nimmt zusammen mit Paul de Sinety, Commissaire von „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“, an den Feierlichkeiten teil.
Im Zentrum des Austauschs stehen der Austausch der Delegation aus Deutschland mit Expertinnen und Experten der frankophonen Literatur und Kultur, Gespräche mit dem Team von „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ und dessen literarischen Beratern, die Teilnahme an Kulturveranstaltungen und der Besuch renommierter Kulturinstitutionen. Ein intensiver Kontakt zu Kulturschaffenden vor Ort wird geknüpft.
Juergen Boos: „Innerhalb Europas gewinnt die deutsch-französische Freundschaft immer weiter an Gewicht. Die Verleihung der Ehrendoktorwürde der renommierten Universität Sorbonne an den deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck symbolisiert die Tiefe der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Französische Literatur wird längst nicht nur in Frankreich geschrieben. Als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse wird Frankreich dem Einfluss der französischen Sprache als weltumspannende Identität nachspüren und so einen Dialog im Sinne der kulturellen Diversität anstoßen.“
Paul de Sinety: „Die Reise des Bundespräsidenten Joachim Gauck nach Paris, an die Sorbonne und an die Académie française – einer seiner letzten offiziellen Staatsbesuche – ist ein Signal von allergrößter Bedeutung: das Kulturgut Buch steht im Zentrum der Kulturen unserer beider Länder. Und es obliegt der Jugend unserer beiden Länder die Herausforderung eines neuen, auf dieser Kultur basierenden, europäischen Humanismus anzunehmen. Eine erste Etappe auf diesem Weg ist ohne Zweifel die Frankfurter Buchmesse 2017, zu der Frankreich als Ehrengast geladen ist.“
 
Der Ehrengastauftritt Frankreichs auf der Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) bildet den Höhepunkt eines französischen Kulturjahrs in ganz Deutschland mit einem vielfältigen und spartenübergreifenden Programm, das gemeinsam mit dem Institut français Deutschland umgesetzt wird. Mehr als 300 Veranstaltungen werden 2017 unter dem Label „Frankfurt auf Französisch“ bundesweit stattfinden: Theater, aktuelle Musik, Bildende Kunst, Kino, Literaturbegegnungen und vieles mehr mit 250 beteiligten Künstlern und französischsprachigen Autoren. Dabei sind schon vor der Buchmesse im Oktober 2017 spannende Höhepunkte zu erwarten: das Literaturfest LitCologne, die Zusammenarbeit zwischen dem Krimi-Festival Quai du polar Lyon und der Leipziger Buchmesse sowie die Tour d’Allemagne französischer Autoren beginnend in Düsseldorf, wo auch die Tour de France ihren Start nimmt.