Kategorie-Archiv: Buchmesse Frankfurt 2016

Literaturhaus Wiesbaden liest im Vorfeld der Buchmesse Werke des Gastlandes Niederland

FBM_Logo_2016_EhrengastDer Oktober steht ganz im Zeichen von Flandern und den Niederlanden – in diesem Jahr unter dem Motto „Dies ist, was wir teilen“ Gastland der Frankfurter Buchmesse. An einem Wochenende zeigen im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden im Vorfeld der Buchmesse vier Autoren mehrerer Generationen in unterschiedlichen Genres die Vielfalt der flämischen und niederländischen Literatur. Arnon Grünberg, Lot Vekemans, Kris Van Steenberge und Margriet de Moor machen mit ihren Romanen Lust auf eine literarische Entdeckungstour in unser Nachbarland.

© massow-picture
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Unter dem Titel „Neue Literatur aus Flandern und den Niederlanden“ finden im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser im Vorfeld der Buchmesse vom 7.-9. Oktober verschiedene Lesungen niederländischer und flämischer Autoren statt.

Wiesbaden ist historisch mit dem Königshaus Oranien der Niederlande verbunden, denn dieses ging einst aus dem Herzogtum Nassau hervor. Ein Blick in die niederländische und flämische Gegenwartsliteratur soll das Verhältnis neu beleben und vertiefen. Das ausführliche Programm liegt in Form einer Broschüre aus.

Fr. 07.10. | 19.30 Uhr

„Muttermale“ ist der grotesk komische und berührende neue Roman des bekannten niederländischen Schriftstellers Arnon Grünberg. Er erzählt darin von zwei Menschen, die aneinander gebunden sind ohne Wenn und Aber, die ohne einander nicht leben und nicht sterben können und die eine unendliche Liebe eint: Mutter und Sohn.

Otto Kadoke arbeitet als Psychiater in einem Krisenzentrum. Er versucht, Menschen mit Selbstmordabsichten von ihren Plänen abzubringen. Als er eines Tages seine pflegebedürftige Mutter besucht, öffnet eine nepalesische Hilfskraft die Tür, nur in ein Handtuch gehüllt. Der Psychiater verliebt sich sofort in die junge Frau. Und sieht sich wenig später mit der Situation konfrontiert, dass er sich von nun an alleine um die Pflege seiner Mutter kümmern muss. Kadoke ist kinderlos, mittleren Alters, aber nicht unattraktiv, besonders nicht für junge Ärztinnen. Als er auch bei einer suizidalen Frau die professionelle Distanz nicht wahrt, kommen sein Privat- und sein Berufsleben durcheinander: Das Haus seiner Mutter wird ab da zum ambulanten Krisenzentrum für alle, und Kadoke dekliniert Liebe auf ganz neue Weise: fürsorglich.

Arnon Grünberg wurde 1971 in Amsterdam geboren. Seine Eltern sind Mitte der 1930er Jahre aus Nazi-Deutschland geflohen. Er gründete seinen eigenen Verlag Kasimir, welcher sich der Veröffentlichung „nicht arischer“ deutschsprachiger Literatur widmete. Seinen ersten Roman „Blauer Montag“ veröffentlichte er 1994, im Alter von 23 Jahren. Er wurde ein inter-nationaler Bestseller. Neben literarischen Veröffentlichungen ist Grünberg für seine Tätigkeit als Kolumnist, Essayist, Journalist und Blogger bekannt. Er gilt als vielseitiger Autor, der sich auch ungewöhnlichen Projekten gegenüber offen zeigt und zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Grünberg lebt und arbeitet seit 1995 in New York City.
Fr. 07.10. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Sa. 08.10. | 18.30 Uhr

Die Stücke der niederländischen Autorin Lot Vekemans werden auf vielen deutschen Bühnen mit großem Erfolg gespielt. Nun liegt ihr erster Roman „Ein Brautkleid aus Warschau“ vor – eine berührende Geschichte über die Unwägbarkeiten des Lebens.

Mit unvergesslichen Figuren entfaltet sie in drei Erzählungen die Geschichte der jungen Polin Marlena und der drei Männer, die ihr begegnen. Zuerst schildert Marlena ihr Leben auf dem polnischen Land und das Zusammentreffen mit dem Journalisten Natan, in den sie sich Hals über Kopf verliebt, der jedoch wieder in sein Heimatland Amerika zurückkehrt – ohne zu wissen, dass Marlena schwanger ist. Ihrer streng katholischen Mutter kann sie auf keinen Fall sagen, dass sie von einem jüdischen Journalisten ein Kind erwartet. So kommt sie auf eine andere, etwas skurrile, Idee: Sie kontaktiert eine Heiratsvermittlung und lernt darüber einen holländischen Bauern kennen. Kurzentschlossen zieht sie nach Holland zu Andries, der ein liebevoller Vater für ihren Sohn Stan wird. Doch als sie eines Tages nach Jahren wieder ihre Heimat Polen besucht, bleibt sie mit Stan dort, der aus Verzweiflung darüber aufhört zu sprechen. An diesem Zeitpunkt der Handlung wechselt Vekemans die Perspektive der Geschichte und verdeutlicht anhand der Erzählungen von Andries und Szymon, einem Verwandten von Natan, dass es mehr als eine Wahrheit gibt, wenn man seinen Platz im Leben sucht.

Lot Vekemans, geboren 1965, studierte Geographie, später an der Schriftsteller-Akademie Colofon in Amsterdam. Seit 1995 schreibt sie Theaterstücke. Sie sind in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt und wurden vielfach preisgekrönt. Ihr Stück „Gift“ feiert derzeit in Deutschland Erfolge.
Sa. 08.10. | 18.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Sa. 08.10. | 20.30 Uhr

Kris Van Steenberge zeichnet in seinem Romandebüt „Verlangen“ das psychologisch eindringliche Porträt einer Familie kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Raffiniert schildert er aus verschiedenen Perspektiven das tragische Schicksal der Familie Duponselle im kleinen belgischen Ort Woesten unweit von Ypern. Elisabeth, Tochter des Schmieds, hat sich immer nach Bildung gesehnt und wollte der Enge des Dorfes entfliehen. Als sie den jungen Arzt Guillaume Duponselle heiratet, scheint sich alles zunächst positiv zu entwickeln. Doch Guillaume kämpft mit seinen inneren Dämonen, kann den frühen Tod seines Vaters, an dem er sich schuldig fühlt, nicht verarbeiten. Die dunkle Seite seines Charakters kommt immer deutlicher zum Vorschein, als bei der Geburt seiner Zwillinge nur ein Sohn gesund ist, der andere furchtbar entstellt. Elisabeth setzt alles daran, das Leben des Jungen, den sein Vater nur Namenlos getauft hat, zu retten. Es gelingt ihr tatsächlich, Namenlos überlebt. Die Brüder wachsen heran, Valentijn ist bei allen beliebt, während die Dorfbewohner und sein eigener Vater nichts mit Namenlos zu tun haben wollen, in der Schule wird er schikaniert. Einzig seine Mutter und deren Tante setzen sich für ihn ein. Doch dann wird Elisabeth ermordet aufgefunden und der Erste Weltkrieg bricht aus – eine Zukunft scheint es für niemanden mehr zu geben.

Kris Van Steenberge, geboren 1963 in Lier / Belgien, arbeitet als Dramatiker, Regisseur und Lehrer. Die Geschichten seines Großvaters über den „Großen Krieg“ waren der Ausgangs-punkt für seinen ersten Roman „Verlangen“. 2014 wurde dieser mehrfach als bestes flämisches Debüt ausgezeichnet und wird derzeit verfilmt.
Sa 08.10. | 20.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

So 09.10. | 19.30 Uhr

Margriet de Moor – eine der bedeutendsten niederländischen Schriftstellerinnen der Gegenwart – erzählt in „Schlaflose Nacht“ eine melancholische Liebesgeschichte mit großer emotionaler Wucht.

Eine Frau ist um den Schlaf gebracht seit ihr Mann sich einst ohne eine Erklärung das Leben nahm. Nur wenige Monate waren sie miteinander verheiratet, glücklich schienen sie und doch hat er die unerklärliche Tat begangen. Auch wenn seitdem zahlreiche Jahre vergangen sind, lässt sie die Erinnerung nicht los. Noch immer wohnt sie in dem gemeinsamen Haus, nutzt die durchwachten Stunden zum Backen von Kuchen und zum Nachdenken. Einzig in den Nächten, die sie mit fremden Männern verbringt – kennengelernt über eine unmissverständliche Kontaktanzeige – findet sie meist für kurze Zeit innere Ruhe. Doch dann lernt sie einen Mann kennen, der dieses Muster durchbricht. Und noch einmal hängt sie eine Nacht lang ihren Gedanken nach – möglicherweise um dann einen Neuanfang zu wagen.

Margriet de Moor, geboren 1941, studierte Klavier und Gesang, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Bereits ihr erster Roman „Erst grau dann weiß dann blau“ (1993) wurde ein großer Erfolg. Heute sind ihre Romane und Erzählungen in alle Weltsprachen übersetzt. Zuletzt erschienen „Die Verabredung“ (2000), „Sturmflut“ (2006), „Der Maler und das Mädchen“ (2011) sowie „Mélodie d’amour“ (2014). Margriet de Moor war 2003 Gastgeberin der Wiesbadener Literaturtage. Sie lebt in Amsterdam.
So 09.10. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Sandra Kegel (FAZ)
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 12.10. | 19.30 Uhr

Im Rahmen der „Poetikdozentur: junge Autoren“ hält die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Judith Schalansky im Oktober in der Hochschul- und Landesbibliothek ihre erste Vorlesung unter dem Titel „Lektionen I: Von der Schrift zum Schreiben“.

Judith Schalansky ist Schriftstellerin und Gestalterin. In ihren Büchern verarbeitet sie obskure Obsessionen, von der schlecht beleumundeten Frakturschrift bis zu den verwirrend widersprüchlichen Signalen der Matrosenuniform, von der hartnäckigen Anziehungskraft abgelegener Inseln zu dem unbeirrbaren Weltbild einer alternden Biologielehrerin. In ihren Poetikvorlesungen wird Judith Schalansky jene Lektionen nachverfolgen, die ihr Schaffen geprägt haben: So steht am Anfang ihrer ersten Vorlesung eine kurze Einführung in die Grundlagen der Typografie. Wie sich Gestaltungsgesetze auf das literarische Schreiben übertragen lassen, wird im weiteren Verlauf des Abends im Rahmen einer Werkschau gezeigt.
Mi 12.10. | 19.30 Uhr
Vorlesung
Eintritt frei.
Veranstalter: Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem Literaturhaus / Kulturamt Wiesbaden
Ort: Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain, Lesesaal, Rheinstr. 55 – 57

Do 13.10. | 19.30 Uhr
Marlene Lohner – seit 40 Jahren Dozentin an der Volkshochschule in Wiesbaden – erzählt die Geschichten ihres Lebens: Sie berichtet von einer glücklichen Kindheit in Bremen, bis die Bomben die Stadt in Trümmer legten, und von ihrem Studium in Erlangen. Kurz darauf führte die promovierte Literaturwissenschaftlerin eine Einladung in die USA, wo sie Prof. Edgar Lohner kennenlernte – es folgten Heirat und Kinder sowie ein Umzug nach Stanford / Kalifornien. Es war die schönste Zeit ihres Lebens. Zehn Jahre später kam ein verlockendes Angebot aus Deutschland und die Familie zog nach Wiesbaden. Ihr Mann verstarb drei Jahre später unerwartet, die Jahre danach beschrieb sie in ihrem Buch „Plötzlich allein“. Dann nahm sie das Angebot der Volkshochschule an und lehrt dort seit 40 Jahren die Auseinandersetzung mit Literatur. Diese hat sie auch in düsteren Zeiten gerettet, denn: Wer liest, ist nie allein.
Do 13.10. | 19.30 Uhr
€ 8 / 7 – Nur Abendkasse!
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 19.10. | 19.30 Uhr
Im Rahmen der Literaturwerkstatt des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine ist der Architekt Dirk Hoga zu Gast und spricht über „Überraschende Entdeckungen bei der Sanierung in der Villa Clementine“.

Als erste Villa in der Wilhelmstrasse wurde von 1878 bis 1882 die großbürgerliche Villa Clementine nach Plänen des Architekten G. F. Fürstchen erbaut – im Stil des Historismus. 1960 erwarb die Stadt Wiesbaden die schöne Villa. Es dauerte 15 Jahre, bis mit der Restaurierung des Gebäudes in Teilabschnitten begonnen wurde. Als der Wiesbadener Architekt Dirk Hoga im Jahr 2000 den Auftrag bekam, die zweite Etage zu sanieren, befand sich diese in einem schlechten Zustand. Über die aufwändige Sanierung und die überraschenden Ergebnisse der Arbeiten wird Dirk Hoga berichten. Die ehemalige Kulturdezernentin Rita Thies, die während der Sanierung eng mit Hoga zusammen gearbeitet hat, wird als Gast erwartet.

Dirk Hoga lebt und arbeitet in Wiesbaden. Er ist seit mehr als 25 Jahren freischaffender Architekt. Sein Büro beschäftigt sich vorrangig mit der Sanierung, Renovierung und Weiterentwicklung historischer Gebäude.
Mi 19.10. | 19.30 Uhr
€ 8 – Nur Abendkasse! Für die Mitglieder des Fördervereins Literaturhaus Villa Clementine und des Pressclubs ist der Eintritt frei.
Veranstalter: Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e. V.
Ort: Presseclub in der Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 26.10. | 19.30 Uhr

Der Wiesbadener Krimiautor Alexander Pfeiffer liest im Literaturhaus erstmals aus seinem neuen Wiesbaden-Krimi „Geisterchoral“: Filmvorführer Sänger steckt in Geldnot. Als ihn seine Exfreundin mit einer brisanten Suche beauftragt, zögert er nicht lange und begibt sich auf die Jagd nach einem entflohenen Häftling. Sie führt ihn auf verschlungenen Wegen durch ein geisterhaftes Wiesbaden, und Sänger ahnt nicht, dass er erst mit seiner eigenen Geschichte ins Reine kommen muss, um den heraufbeschworenen Geistern zu entkommen.

Alexander Pfeiffer, geboren 1971 in Wiesbaden, arbeitet als freier Autor, Literaturveranstalter und Moderator. Neben Kurzgeschichten und einem Gedichtband veröffentlichte er drei Wiesbaden-Krimis; von 2010 bis 2012 gab er die Anthologiereihe „KrimiKommunale“ heraus. 2014 erhielt er den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte „Kurzkrimi“ sowie ein Arbeitsstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst für seinen Roman „Geisterchoral“.
Mi 26.10. | 19.30 Uhr
Buchpremiere
Moderation: Shirin Sojitrawalla (DLF und taz)
€ 8 / 7 zzgl. VVG., Abendkasse: € 12 / 11
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2016: Seyla Benhabib hält Laudatio auf Carolin Emcke

Seyla Benhabib Foto:  © Bettina Strauss
Seyla Benhabib Foto: © Bettina Strauss

Die Philosophin Seyla Benhabib hält die Laudatio auf Carolin Emcke, die in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt wird. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 23. Oktober 2016, um 10:45 Uhr in der Frankfurter Paulskirche statt und wird live im Fernsehen übertragen.

Seyla Benhabib, geboren 1950 in Istanbul, lebt und lehrt in den USA. In ihrer Forschung setzt sie sich vor allem mit Hannah Arendt, der kritischen Politischen Theorie und der feministischen Theorie sowie mit Migration und Minderheiten auseinander.

Nach ihrer Promotion über die hegelsche Rechtsphilosophie an Yale University und einem Aufenthalt von 1979 bis 1981 als Humboldt-Stipendiatin bei Jürgen Habermas am Max-Planck-Institut in Starnberg und an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main übernahm sie verschiedene Assistenzprofessuren an renommierten Universitäten. 1991 erhielt Benhabib die Professur für Politische Wissenschaften und Philosophie an der New School for Social Research in New York und lehrte von 1993 bis 2000 als Professorin für Politische Theorie an der Harvard University. 2001 wurde sie auf die Eugene-Meyer-Professur für Politikwissenschaft und Philosophie an die Yale University berufen, wo sie bis heute tätig ist.

Für ihre auch auf Deutsch erschienenen Werke hat Seyla Benhabib zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Ernst-Bloch-Preis (2009), den Dr.-Leopold-Lucas-Preis (2012) und den Meister-Eckhart-Preis (2014), einen der renommiertesten Philosophiepreise in Deutschland.

Deutscher Buchpreis 2016: Jury nominiert 20 Romane

Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer
Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer

Longlist heute veröffentlicht / 178 Titel waren in der Auswahl / Shortlist wird am 20. September veröffentlicht

Die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2016 stehen fest: Die Jury hat 20 Romane für die Longlist ausgewählt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind oder noch erscheinen.

Jurysprecher Christoph Schröder (freier Kritiker): „Der Jahrgang 2016 ist ein ausgezeichneter Jahrgang. Die diesjährige Longlist zeigt die große Bandbreite von Schreibweisen und Themen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf: vom Entwurf gewagter literarischer Dystopien über die Darstellung der Sehnsucht nach Aufbrüchen in neue Lebenswelten, die Auflehnung gegen die alltägliche Zwangsläufigkeit bis hin zu biografischen Selbstvergewisserungen, die Erlebtes in Romanform neu erfinden. Die sprachliche Vielfalt, mit der die Autorinnen und Autoren sich ihren Stoffen nähern, ist groß. Vor der klassischen Erzählung herrscht hier ebenso wenig Scheu wie vor der überbordenden, von Humor befeuerten experimentellen Sprachlust. In ihrer jeweiligen Darstellungsform reflektieren und verarbeiten die nominierten Romane immer auch gesellschaftliche Zustände. Wir hatten Spaß dabei, uns durch die Einreichungen zu arbeiten.“

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Akos Doma: Der Weg der Wünsche (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Gerhard Falkner: Apollokalypse (Berlin Verlag, September 2016)
  • Ernst-Wilhelm Händler: München (S. Fischer, August 2016)
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald (S. Fischer, August 2016)
  • Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)
  • André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin, Mai 2016)
  • Michael Kumpfmüller: Die Erziehung des Mannes (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2016)
  • Katja Lange-Müller: Drehtür (Kiepenheuer & Witsch, August 2016)
  • Dagmar Leupold: Die Witwen (Jung und Jung, September 2016)
  • Sibylle Lewitscharoff: Das Pfingstwunder (Suhrkamp, September 2016)
  • Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Joachim Meyerhoff: Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke (Kiepenheuer & Witsch, November 2015)
  • Hans Platzgumer: Am Rand (Paul Zsolnay, Februar 2016)
  • Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung, Februar 2016)
  • Arnold Stadler: Rauschzeit (S. Fischer, August 2016)
  • Peter Stamm: Weit über das Land (S. Fischer, Februar 2016)
  • Michelle Steinbeck: Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch (Lenos, März 2016)
  • Thomas von Steinaecker: Die Verteidigung des Paradieses (S. Fischer, März 2016)
  • Anna Weidenholzer: Weshalb die Herren Seesterne tragen (Matthes & Seitz Berlin, August 2016)
  • Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören neben Christoph Schröder an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Im nächsten Schritt wählen die Juroren aus den Titeln der Longlist sechs Titel für die Shortlist aus, die am 20. September 2016 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Interessierte können die Preisverleihung per Live-Stream unter http://www.deutscher-buchpreis.de/ mitverfolgen. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Preisverleihung im Rahmen von „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Livestream im Internet unter http://www.deutschlandradio.de/.

Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben - kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels
Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben – kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels

Anlässlich der Nominierung der Longlist-Titel erscheint das Buch „Die Longlist 2016 – Leseproben“, herausgegeben vom Fachmagazin Börsenblatt im Verlag der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, einer Wirtschaftstochter des Börsenvereins. Darin werden Leseproben und Hintergrundinformationen zu den nominierten Romanen veröffentlicht. Es ist ab kommender Woche im Buchhandel verfügbar. In welchen Buchhandlungen das Lesebuch erhältlich ist, zeigt eine interaktive Karte in der Buchhandels-Suchmaschine https://vorsichtbuch.de/#buchhandlung-finden

Das deutschlandweite Onlineradio detektor.fm hat die Leseproben vertont. Ab heute sind Hörproben der 20 Longlist-Titel unter https://detektor.fm/themen/deutscher-buchpreis abrufbar. Sie sind zudem über die detektor.fm-App auf fast allen mobilen Endgeräten nutzbar. Ab dem 23. August präsentiert der Radiosender täglich von Montag bis Freitag jeweils einen Longlist-Titel um 10.15 Uhr in der Sendung „Am Vormittag“ und um 17.40 Uhr in der Sendung „Der Tag“.

Ab dem 23. August stellen sechs Literaturblogs als „Die Buchpreisblogger“ die nominierten Titel vor. Die Blogger lesen die 20 Bücher der Longlist, stellen sie zur Diskussion, bieten Hintergrundinformationen und kritische Debattenbeiträge. Zusammengeführt werden die Blogs auf der Facebook-Seite des Deutschen Buchpreises https://www.facebook.com/DeutscherBuchpreis und unter dem Hashtag https://twitter.com/hashtag/dbp16.

Deutscher Buchpreis 2016: Lesebuch zur Longlist in vielen Buchhandlungen kostenlos erhältlich!

Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben  - kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen  © Börsenverein des deutschen Buchhandels
Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben – kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe interaktive Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels

20 Romane, ein Preis, ein Lesebuch: Morgen wird die Longlist mit den nominierten Titeln für den Deutschen Buchpreis 2016 veröffentlicht. Das Buch „Die Longlist 2016 – Leseproben“ bietet einen Überblick über die diesjährigen Kandidaten. Es beinhaltet Auszüge aus den Romanen und Hintergrundinformationen zu den Autorinnen und Autoren und ist ab kommender Woche in vielen Buchhandlungen kostenlos erhältlich. Herausgegeben wird es vom Fachmagazin Börsenblatt im Verlag der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, einer Wirtschaftstochter des Börsenvereins.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

In welchen Buchhandlungen das Lesebuch erhältlich ist, zeigt eine interaktive Karte in der Buchhandels-Suchmaschine www.buchhandlung-finden.de. Sie ist ein Angebot von Vorsicht Buch!, der Kampagne der deutschen Buchbranche. Alle Titel der Longlist werden ab morgen auch auf der Gemeinschaftsplattform der Buchbranche buchhandel.de in einem eigenen Themenbereich vorgestellt.

Deutscher Buchpreis 2016: Cécile Schortmann moderiert Preisverleihung im Frankfurter Römer

Cecile Schortmann. © hr Foto: Ben_Knabe
Cecile Schortmann. © hr Foto: Ben_Knabe

Der Deutsche Buchpreis bekommt eine neue Moderatorin: Künftig führt Cécile Schortmann durch die Preisverleihung im Kaisersaal des Frankfurter Römers. Sie folgt damit auf Gert Scobel, der von Anfang an seit 2005 die Preisverleihung moderiert hat.

„Die literarische Mischung des Deutschen Buchpreises setzt sich jedes Jahr neu zusammen. Wir sind sehr dankbar, dass Gert Scobel über all die Jahre, sensibel in der Annäherung an den jeweiligen Autor und die nominierten Romane, der Buchpreisverleihung eine besondere Prägung gegeben hat. Mit Cécile Schortmann haben wir eine würdige Nachfolgerin gewonnen, und wir freuen uns auf ihre Ideen für die Buchpreisverleihung“, sagt Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Die Journalistin Cécile Schortmann moderiert für den Hessischen Rundfunk das TV-Magazin „Hauptsache Kultur“ und Sondersendungen u.a. zur Frankfurter Buchmesse und zur documenta. Seit 2008 ist sie Moderatorin des 3sat-Magazins Kulturzeit.

Der Siegertitel für den Deutschen Buchpreis wird nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren gekürt. Nächste Woche erscheint am 23. August die 20 Titel umfassende Longlist. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 20. September 2016 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Nominierten, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat. Die Preisverleihung findet am 17. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt.

buchpreis2016.logoDer Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

 

Ab 27.09.2016: David Claerbout im Städel Garten: Die reine Notwendigkeit – beim Gastlandauftritt von Flandern & Die Niederlande auf der Frankfurter Buchmesse

Im Rahmen der Reihe „Im Städel Garten“ und als Teil des Gastlandauftrittes von Flandern & Die Niederlande auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse präsentiert das Städel Museum eine eigens für diesen Anlass entstandene Arbeit des belgischen Künstlers David Claerbout (geb. 1969). Der Film Die reine Notwendigkeit (2016) ist eine überraschende Adaption des Trickfilm-Klassikers Das Dschungelbuch von 1967. Claerbouts einstündiger Loop verwandelt die ebenso anrührende wie komische Geschichte der tanzenden, singenden und trompetenden Urwaldtiere in einen – fast – artgerechten Tierfilm, der sich allem ‚Vermenschlichten’ entledigt hat – nicht zuletzt seines jungen Protagonisten Mogli. Balu, Baghira und Kaa, deren Lieder und Slapstick-Einlagen Kinder wie Erwachsene seit Jahrzehnten begleiten und begeistern, sind wieder ganz Bär, Panther und Schlange. Für Die reine Notwendigkeit wurde Wolfgang Reithermans Filmvorlage in aufwendiger Handarbeit Folie für Folie, Einstellung für Einstellung nachgezeichnet und zu einem vollkommen neuen Film zusammengefügt: Vor Urwaldhintergründen bewegen sich die Tiere nur noch als schemenhafte Umrisse. Auf die Ebene des Originals verweist bei Claerbout lediglich der Titel der Arbeit Die reine Notwendigkeit, denn im englischen Originalsoundtrack singt Balu der Bär nicht wie auf Deutsch „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, sondern von den „bare necessities of life“.

Die Ausstellung „David Claerbout. Die reine Notwendigkeit“ wird unterstützt von Flandern & Die Niederlande Ehrengast der Buchmesse Frankfurt 2016, der Regierung Flanderns und der Städel Gartengesellschaft.

„David Claerbout hat in seinem 20 Jahre umfassenden Œuvre eine faszinierende Meisterschaft darin entwickelt, noch die reduziertesten fotografischen oder filmischen Setzungen, die auf den ersten Blick ultimativ entschleunigt, entleert oder von jeder Narration befreit scheinen, in ästhetisch wie inhaltlich hoch komplexe Kunstwerke zu verwandeln. Seine zeitbasierten Arbeiten entwickelten über die Jahre eine gänzlich eigenständige und unverwechselbare Ästhetik“, betont Martin Engler, Leiter der Sammlung Gegenwartskunst am Städel und Kurator der Ausstellung.

Obwohl in Die reine Notwendigkeit der Filmvorlage die ursprüngliche Narration komplett entzogen wurde, geht von David Claerbouts Adaption eine ganz eigene Faszination aus. Diese speist sich gleichermaßen aus den Assoziationen der Betrachter wie aus der sonderbaren, ruckelnd-steifen Bewegungsmotorik der zugleich fremden und vertrauten Tiere. Die Doppelbödigkeit und Gebrochenheit seiner Protagonisten, denen ein menschliches Ego erst einverleibt und dann in Claerbouts Bearbeitung wieder entzogen wurde, lädt das in der Version des belgischen Künstlers völlig ereignislos dahintreibende Filmgeschehen mit einer suggestiven, schwer greifbaren Spannung auf.

Anstatt die Geschichte jenes kleinen Jungen zu erzählen, der fernab der Zivilisation inmitten des Dschungels und mitten unter dessen Tieren ausgesetzt wurde, kulminiert Claerbouts Filmloop jede volle Stunde – ähnlich einer Uhr – von neuem in der Schlussszene des Trickfilm-Originals. Es ist der Moment, in dem ein junges Mädchen an den Rand des Dschungels kommt, um Wasser zu holen, und Mogli mit ihrem Gesang schließlich derart betört, dass er seine tierische Wunderwelt verlässt und wieder zurück in die geordnete Zivilisation gelockt wird. „Ein Schluss, der uns schon damals als Kindern nicht einleuchten wollte“, wie Engler kommentiert.

Der durch das Städel Museum koproduzierte Film wird während der Laufzeit der Ausstellung auf einer sechs mal vier Meter messenden LED-Wand gezeigt und konnte mit großzügiger Unterstützung von Dr. Mathias Boehringer für die Städelsche Sammlung erworben werden.

Zur Eröffnung der Schau findet am Dienstag, 27. September 2016, um 19.00 Uhr ein öffentliches Künstlergespräch zwischen David Claerbout und Martin Engler statt.

David Claerbout
Der 1969 im belgischen Kortrijk geborene David Claerbout studierte von 1992 bis 1995 am Artesis University College in Antwerpen und der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam. Er wurde mit dem Will-Grohmann-Preis der Berliner Akademie der Künste sowie dem Peill-Preis der Günther-Peill-Stiftung ausgezeichnet und zählt zu den international wichtigsten Gegenwartskünstlern. Einzelausstellungen von Claerbout waren unter anderem in der Wiener Secession, im Tel Aviv Museum of Art, im San Francisco Museum of Modern Art, in der Münchener Pinakothek der Moderne sowie dem Lenbachhaus, im Centre Georges Pompidou in Paris, in den Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique und im WIELS in Brüssel sowie im De Pont Museum in Tilburg zu sehen. David Claerbout lebt und arbeitet in Antwerpen und Berlin.

In seinen fotografischen und filmischen Installationen verwendet der Künstler unterschiedliches visuelles Ausgangsmaterial, welches von historischen Fotografien und rekonstruierten Bildern bis hin zu Filmaufnahmen reicht, die nach seiner Anweisung gedreht wurden. Aufwendig digital bearbeitet, entstehen Arbeiten, die die Grenzen zwischen Fotografie und Film verschwimmen lassen. So dekonstruiert Claerbout lineare Zeitverläufe und hinterfragt die Art und Weise, wie Geschichten mittels Bildern erzählt werden.

„Im Städel Garten“
Die Reihe „Im Städel Garten“ ist eine von der Städel Gartengesellschaft unterstützte Initiative, mit der das Städel Museum seine frei zugängliche Gartenfläche für wechselnde Installationen, Performances und Veranstaltungen zur Gegenwartskunst öffnet. Seit der Neupräsentation der Skulpturensammlung im Städel Garten 2013 wurde der Außenraum des Städel immer wieder zum Ort für performative und installative Arbeiten, zum Beispiel von Adrian Williams („Watering Hole“, 2013), Adolf Luther („Architektur als Licht und Spiegelung“, 2013), Erwin Wurm („One Minute Sculptures“, 2014) oder Franz Erhard Walther („Schreitsockel und Standstellen“, 2014)

Im Städel Garten: David Claerbout. Die reine Notwendigkeit | Städel Museum

David Claerbout. Die reine Notwendigkeit
Aus der Reihe im „Im Städel Garten“

Kurator: Dr. Martin Engler, Sammlungsleiter Gegenwartskunst
Ausstellungsdauer: 28. September bis 23. Oktober 2016
Pressegespräch: Dienstag, 27. September 2016, 11.00 Uhr
Ort: Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main

Information: www.staedelmuseum.de, info@staedelmuseum.de, Telefon +49(0)69-605098-200, Fax +49(0)69-605098-112
Besucherdienst: Telefon +49(0)69-605098-232, besucherdienst@staedelmuseum.de
Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa, So + Feiertage 10.00–18.00 Uhr, Do + Fr 10.00–21.00 Uhr
Sonderöffnungszeiten: Mo, 3.10.2016, 10.00–18.00 Uhr

Der Besuch des Städel Gartens ist kostenfrei.

Social Media: Das Städel Museum kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit den Hashtags #Claerbout und #Staedel.

Mit Unterstützung von: Flandern & Die Niederlande Ehrengast der Buchmesse Frankfurt 2016, Die Regierung Flanderns sowie der Städel Gartengesellschaft

David Claerbouts Die Reine Notwendigkeit entstand in Koproduktion mit dem Städel Museum und wurde großzügig unterstützt von Dr. Mathias Boehringer.

10. Deutscher Wirtschaftsbuchpreis unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“ – Finalisten stehen fest

reichtum-o.gierZehn Finalisten stehen fest / Preisverleihung am 21. Oktober<Frankfurt, 12. August 2016 – Die Finalisten des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises, der in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen wird, stehen fest. Zehn Bücher haben es in die Endauswahl für 2016 geschafft. Eine hochkarätige Jury wählt aus den Titeln der Shortlist das beste Wirtschaftsbuch des Jahres. Den Vorsitz der Jury hat Gabor Steingart, Herausgeber des Handelsblatts. Der Preis wird am 21. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse (19.-23. Oktober 2016) verliehen.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis steht unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“. Das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs vergeben den Preis, um die Wirtschaftsliteratur zu fördern. Die drei Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen. Zu den Auswahlkriterien gehören deshalb neben innovativer Themensetzung oder einem neuen Blickwinkel auch Verständlichkeit und Lesbarkeit. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die zehn Bücher der Shortlist stellt das Handelsblatt in den kommenden Wochen auf der Literaturseite in der Wochenendausgabe vor.

Die Titel der Shortlist 2016:

George Akerlof, Robert Shiller
Phishing for Fools: Manipulation und Täuschung in der freien Marktwirtschaft
Econ, Berlin 2016,
416 Seiten, 24 Euro

Adam Grant
Nonkonformisten: Warum Originalität die Welt bewegt
Droemer, München 2016,
384 Seiten, 22,99 Euro

Christoph Keese
Silicon Germany: Wie wir die digitale Transformation schaffen
Knaus, München 2016,
368 Seiten, 22,99 Euro

Paul Mason
Postkapitalismus: Grundrisse einer kommenden Ökonomie
Suhrkamp, Berlin 2016,
430 Seiten, 26,95 Euro

Alec Ross
Die Wirtschaftswelt der Zukunft
Plassen, Kulmbach 2016,
400 Seiten, 24,99 Euro

Alvin E. Roth
Wer kriegt was und warum? Bildung, Jobs und Partnerwahl: Wie Märkte funktionieren
Siedler, München 2016,
304 Seiten, 24,99 Euro

Wolfgang Schäuble (und Michel Sapin)
Anders gemeinsam (im Gespräch mit Ulrich Wickert)
Hoffmann und Campe, Hamburg 2016,
256 Seiten, 22 Euro

Mark C. Schneider
Volkswagen: Eine deutsche Geschichte
Berlin Verlag, 2016,
304 Seiten, 22 Euro

Hans-Werner Sinn
Der Euro: Von der Friedensidee zum Zankapfel
Hanser, München 2016,
560 Seiten, 24,90 Euro

Sahra Wagenknecht
Reichtum ohne Gier: Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten
Campus, Frankfurt 2016,
292 Seiten, 19,95 Euro

 

Lust aufs schöne Buch! Der Schönheitswettbewerb der Frankfurter Buchmesse hat bereits über 450 Einreichungen

Lesepublikum votet für sein Lieblingscover beim The Beauty & The Book Award

Frankfurt, 09.08.2016 – Zum dritten Mal richtet die Frankfurter Buchmesse zusammen mit der Stiftung Buchkunst den The Beauty & The Book Award aus. Frei nach dem Motto „Always (also) judge a book by its cover“ wird der Publikumspreis für das schönste Buch verliehen. Sowohl für die Einreichungen wie auch für die finale Entscheidung ist keine Institution sondern das Publikum selbst verantwortlich.

Als ein Favorit gilt das im Auftrag der Gutenberg-Gesellschaft  v. Stephan Füssel herausgegebene Gutenberg Jahrbuch 2016. Die Typografische Gestaltung ist von Prof. Dr. Ralf de Jong. Den Schutzumschlag hat Verena Hahn, von der Folkwang Universität der Künste, Essen, gestaltet.
Als ein Favorit für den Book-Award gilt das im Auftrag der Gutenberg-Gesellschaft v. Stephan Füssel herausgegebene Gutenberg Jahrbuch 2016. Die Typografische Gestaltung ist von Prof. Dr. Ralf de Jong.
Den Schutzumschlag hat Verena Hahn, von der Folkwang Universität der Künste, Essen, gestaltet.

Über 450 Einreichungen zeigen die große Bandbreite in diesem literarischen Schönheitswettbewerb: Vom Indie-Verlag mit kleiner Auflage bis hin zu Branchen-Riesen wie Reclam.

„Viele Leser verbinden mit dem Namen Reclam die kleinen gelben Bände der Universal-Bibliothek. Wir wollen im Rahmen dieses Wettbewerbs darauf hinweisen, dass Reclam mehr im Programm hat. Bücher wie „Klimaethik“ von Dieter Birnbacher erscheinen in diesem Herbst bei Reclam in einer attraktiven Gestaltung, die hoffentlich auf die Zustimmung des Publikums von The Beauty & The Book stößt“, so Claudia Feldtenzer, Presseleiterin der Philipp Reclam jun. Verlag GmbH.

Dazu Markus Gogolin, Leiter Marketing & Kommunikation DACH der Frankfurter Buchmesse: „Mit über 400 Einreichungen, über 31.000 Votes hat unser Publikums-Award beim dritten Mal eine neue Flughöhe erreicht. Vom bunten Kinderbuch bis zum kühl designten Architektur-Band: Wir freuen uns, dass so unterschiedliche Verlage bei diesem Wettbewerb vor den Lesern mitmachen.“

Auch Ines Paul, zuständig für Presse bei der Stiftung Buchkunst, sieht die Entwicklung des Publikum-Preises positiv: „Das Buchcover ist die Chiffre zur Geschichte dahinter, das Destillat des ganzen Buches. Das Publikum erkennt ganz intuitiv ein gut gemachtes Coverdesign. Das beweisen die bisherigen Einreichungen.“

Das sieht auch Nina Grünberger, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim NordSüd Verlag so: „Zum Leseerlebnis gehört auch die äußere Form eines Buchs. Darauf legt auch der NordSüd Verlag viel Wert. So entstehen Bücher, die noch lange nachwirken und zeitlos schön sind. Umso mehr freuen wir uns, wenn uns Liebhaber schöner Bücher beim The Beauty & The Book Award ihre Stimme geben.“

Jeder Buchliebhaber kann sein schönstes Buch einreichen oder für das schönste Buch voten. Mit neuem Design, einer mobilen Auswahlfunktion via „Swipe“ – also dem Wischen nach links oder rechts – sowie komplett neuen Kategorien, die auch bei der Preisvergabe berücksichtigt werden. Den Machern des Buches mit den meisten Votes wird auf der Frankfurter Buchmesse 2016 in der Halle 4.1 am Samstag, den 21. Oktober der internationale Publikumspreis The Beauty & The Book verliehen.

Website zum Einreichen und Voten: www.beautyandbook.com
Hashtag: #batb16

Über die Stiftung Buchkunst

Die Stiftung Buchkunst ist seit über 50 Jahren Garant dafür, dass gute Buchgestaltung und Herstellung genau den Stellenwert erfahren, den sie verdienen. Jährlich prämiert sie deswegen die „Schönsten deutschen Bücher“. Bewertet werden Gestaltungskonzept und technische Umsetzung von einer unabhängigen Fachjury.

 

Nicht ohne mein Buch – Lesen ist der liebste Zeitvertreib im Flugzeug

Tahiti - French Polynesia - South Pacific. Relaxing in a luxury resort in Tahiti in French Polynesia in the South Pacific Ocean.
Tahiti – French Polynesia – South Pacific. Relaxing in a luxury resort in Tahiti in French Polynesia in the South Pacific Ocean.

FlugzeugErgebnisse einer repräsentativen Umfrage

Frankfurt am Main / Berlin, 9. August 2016 – Wie vergeht die Zeit über den Wolken am schnellsten? Mit den neuesten Filmen aus dem Bordprogramm, dem Blick auf die Welt von ganz oben oder im tiefen Schlaf? Alles schön und gut, aber die Lieblingsbeschäftigung der Menschen in Deutschland bei Flugreisen ist Bücher zu lesen. Das belegt eine aktuelle Umfrage von Vorsicht Buch! unter 5.000 Menschen. 18,2 Prozent der Befragten nennen als ihren häufigsten Zeitvertreib auf längeren Flugreisen das Lesen von Büchern. Filme schauen landet mit 17,1 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von aus dem Fenster sehen (14,8 Prozent) und schlafen (13,3 Prozent).

Nur Lesen ist schöner – das denken über den Wolken vor allem Frauen (21,9 Prozent), Männer ziehen dem Buch einen guten Film vor (14,2 Prozent versus 18,0 Prozent). Überdurchschnittlich viele Fans haben Bücher im Flieger bei den Mid-Agern (50 bis 59 Jahre) und bei der Generation 60 Plus, wobei letztere noch lieber aus dem Fenster schauen. Bei den unter 20-Jährigen ist Musik hören mit 31,4 Prozent mit weitem Abstand der beliebteste Zeitvertreib. Die 20- bis 29-Jährigen steigen mit dem höchsten Schlafdefizit in den Flieger: In keiner Altersgruppe wird an Bord so viel geschlafen wie bei den Twens (18,5 Prozent).

Deutliche Unterschiede gibt es im Vergleich zwischen den Bundesländern. Ausgesprochen lesebegeistert sind die Rheinland-Pfälzer (23,1 Prozent). Unfassbar wenige Buchleser an Bord gibt es in Bremen (5,1 Prozent). Vielleicht interessieren sich Bremer mehr fürs Tagesgeschehen – denn sie sind im Flugzeug die intensivsten Zeitungsleser (15,4 Prozent). Die Saarländer und Sachsen fallen ganz aus dem Raster: Von ihnen steigt ein großer Anteil erst gar nicht in den Flieger. Jeder fünfte Saarländer und jeder sechste Sachse geben an, nie zu fliegen. Im Bundesdurchschnitt ist es nur jeder Zehnte. Wenn sie fliegen, dann mit Buch im Handgepäck – Bücher lesen ist im Saarland der häufigste, in Sachsen nach aus dem Fenster sehen der zweithäufigste Zeitvertreib.

Weil auch am Zielort Lesen eine Lieblingsbeschäftigung ist, haben Vorsicht Buch!, die Kampagne der deutschen Buchbranche, und der Ferienflieger Condor die Aktion „Buch an Bord“ gestartet. Condor spendiert noch bis Ende August ein ganzes Kilo Zusatzfreigepäck, wenn auf dem aufzugebenden Koffer der Aufkleber „BUCH AN BORD“ zu sehen ist. Den Aufkleber gibt es im Buchhandel vor Ort. Mehr unter www.vorsichtbuch.de

 

Nele Neuhaus, Lamya Kaddor und Leon de Winter zu Gast bei BRIGITTE LIVE auf der Frankfurter Buchmesse 2016

 

Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Nele Neuhaus, Lamya Kaddor und Leon de Winter zu Gast bei BRIGITTE LIVE auf der Frankfurter Buchmesse 2016

BRIGITTE LIVE ist wieder on Tour: In Kooperation mit der weltweit größten Buch- und Medienmesse präsentiert Deutschlands führendes Frauenmagazin auch in diesem Jahr im Rahmen der Gesprächsreihe BRIGITTE LIVE drei bedeutende Autorinnen und Autoren am 22. und 23. Oktober in Frankfurt am Main. Alle Besucher der Messe haben freien Zutritt zu den Live-Talks mit Gastgeberin und BRIGITTE-Chefredakteurin Brigitte Huber.

Nele Neuhaus Foto: Diether v. Goddenthow,  © massow-picture
Nele Neuhaus Foto: Diether v. Goddenthow, © massow-picture

Den Auftakt der Gesprächsreihe macht am Samstag die deutsche Schriftstellerin Nele Neuhaus. Bekannt wurde die 1967 in Münster geborene Autorin mit ihrer Krimireihe um die Taunus-Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff. Mit Schneewittchen muss sterben, dem vierten Roman der Reihe, gelang ihr 2010 der Durchbruch. Mittlerweile ist Nele Neuhaus die meistgelesene Autorin deutscher Kriminalliteratur. Die Romane um das Ermittler-Duo, die in über 20 Ländern erscheinen, schafften es wiederholt auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste und wurden vom ZDF verfilmt. Der achte Band der Taunus-Krimis Im Wald ist ab 14. Oktober 2016 erhältlich.

Anschließend im Gespräch mit Brigitte Huber: die Islamwissenschaftlerin, Religionspädagogin und Autorin Lamya Kaddor. 1978 als Tochter syrischer Einwanderer im westfälischen Ahlen geboren, engagiert sie sich heute nachhaltig im Bereich der Integration und für den interreligiösen Dialog in Deutschland. Zu ihren wichtigsten Publikationen zählen unter anderem Muslimisch Weiblich Deutsch, die Gemeinschaftsarbeit Islam für Kinder und Erwachsene sowie im letzten Jahr das Buch  Zum Töten bereit, das sich  mit der Radikalisierung deutsch-muslimischer Jugendlicher auseinandersetzte. Ihre neueste Publikation erscheint im September. Der Titel: Die Zerreißprobe. Hier weist sie mit Sorge darauf hin, dass die Angst vor dem Fremden zunehmend unsere Demokratie bedroht. Nicht zuletzt, weil sich Denkweisen etablieren, für die die Beschränkung der Freiheit zugunsten einer angeblichen Sicherheit legitim sind.

Am Sonntag begrüßt BRIGITTE mit Leon de Winter erstmalig einen männlichen Talkgast auf der Bühne. Der 1954 geborene, jüdisch-niederländische Schriftsteller und Filmemacher absolvierte seine Ausbildung an der Bavaria Filmakademie sowie der Filmakademie in Amsterdam. Seit 1976 verfasst er Romane, Erzählungen und Drehbücher, die er teilweise selbst umsetzt. Sein erster Welterfolg Hoffmans Hunger, ein Spionage-Roman und zugleich die Geschichte Europas um 1989, brachte ihm auch im deutschsprachigen Raum den Durchbruch. Der neueste Roman des Niederländers Geronimo erscheint am 24. August und handelt von der spektakulären Suche nach Osama bin Laden und der Frage, ob die abenteuerliche Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Welt wirklich so verlaufen ist, wie man uns glauben macht.

BRIGITTE LIVE auf der Frankfurter Buchmesse: 22. Oktober Nele Neuhaus (13.00 Uhr, Open Stage) und Lamya Kaddor (15.30 Uhr, Lesezelt), 23. Oktober Leon de Winter (12.00 Uhr, Lesezelt). Weitere Termine von BRIGITTE LIVE: Cornelia Funke am 9. November in den Hamburger Kammerspielen. Mehr Informationen unter www.brigitte.de/LIVE.

Über BRIGITTE LIVE
Die Gesprächsreihe BRIGITTE LIVE wurde im Bundestagswahljahr 2013 ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Frauen wählen!“ begrüßte die Chefredaktion sieben Spitzenpolitikerinnen zum öffentlichen Interview, u.a. Bundeskanzlerin Angela Merkel. Seitdem setzt BRIGITTE das Format erfolgreich fort und lässt bei BRIGITTE LIVE „Die Stunde der Frauen“ regelmäßig weibliche Vorbilder aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Politik zu Wort kommen. Mit ihrer Arbeit, Visionen und Ideen prägen und gestalten sie das moderne Frauenbild und stehen beispielhaft für die starken Persönlichkeiten, die BRIGITTE als das Leitmedium für Frauen seit mehr als sechs Jahrzehnten begleitet. Bei BRIGITTE LIVE erhalten diese Frauen im wahrsten Sinne des Wortes eine Bühne und das Publikum die Möglichkeit, sie live zu erleben in einer einzigartigen Gesprächs-Atmosphäre: unverfälscht und mit viel Raum für zwischenmenschliche Töne, mit persönlichen Ansichten und Einsichten.