Im Anschluss an die Eröffnungsfeierlichkeiten zur 68. Frankfurter Buchmesse im Kongress-Center eröffneten Ihre Majestäten König Willem-Alexander und Philippe König der Belgier zusammen mit Königin Mathilde den diesjährigen Ehrengast-Pavillion Flandern und Niederlande im Forum Buchmesse in Frankfurt.
Die Festrede zur Eröffnung um 17 Uhr hatten der niederländische Erfolgsautor Arnon Grünberg und die flämische Dichterin Charlotte Van den Broeck in Anschluss an die Eröffnungsansprachen gehalten.
Begleitet wurde die Delegation vom Ministerpräsidenten der flämischen Regierung, Geert Bourgeois, von der niederländischen Kulturministerin Jet Bussemaker und dem flämischen Kulturminister Sven Gatz.
Unter dem Motto „Dit is wat we delen“ („Dies ist, was wir teilen“) präsentieren Flandern und die Niederlande ein umfangreiches literarisches und kulturelles Ehrengast-Programm auf der Frankfurter Buchmesse selbst und auf verschiedenen Podien der Stadt. Hier sind bis zum 23. Oktober 99 Schriftsteller aller Genres, Virtual Reality-Präsentationen, Ausstellungen über Kunst, Design, Architektur, Theater- und Filmfestivals und literarische Gespräche vor großem Publikum zu erleben.
Herzstück des Programms ist der 2.300 m2große Ehrengast-Pavillon, dessen Gestaltung von der Nordsee mit ihrem weiten Horizont inspiriert wurde. Täglich laden hier von 9 bis 19 Uhr u.a. ein Theater, ein Atelier, ein Kino, Virtual Reality-Installationen, Ausstellungen und die „Books on“-Präsentation der Frankfurter Buchmesse mit über 700 Büchern aus und über Flandern und die Niederlande zu einer Begegnung mit dem Ehrengast ein.
Bei einer Happy Hour kann man hier ab 17 Uhr mit vielen Autoren und den Organisatoren in Kontakt kommen und die Gespräche abends im flämisch-niederländischen Gastlandcafé im Mousonturm fortsetzen.
Weitere Höhepunkte auf der Buchmesse ist das Programm auf der Agora, wo das „Grünberg Lab“, das „Kinky & Cosy Experience“, Film- und Virtual Reality-Darbietungen, „Bücherärzte“ und „Posieflüsterer“ neue Erfahrungen versprechen.
Im „Atelier“ können Besucher einem Team aus flämischen und niederländischen Illustratoren und Graphic Novelists bei der Herstellung einer brandneuen Ausgabe der Zeitschrift „Parade“ über die Schultern schauen.
Hier hatten sich bei der Eröffnung ihre Majestäten Willem der Niederlande und Philippe mit Gattin Mathilde von Belgien genau über die Herstellschritte einer Zeitschrift und die heute möglichsten neuesten digitalen Möglichkeiten der Produktion informiert.
In Halle 5.0 kann man Verlegern aus Flandern und den Niederlanden sowie Vertretern der Flämischen und der Niederländischen Stiftung für Literatur begegnen. Zudem hält hier die CB Lowlands Stage ein umfangreiches Programm für Präsentationen rund um die Ehrengast-Literatur und den Buchmarkt bereit.
Mit 467 Neuerscheinungen aus und über Flandern und die Niederlande, darunter 306 literarische Übersetzungen aus den Genres Belletristik, Sachbuch, Poesie, Kinder- und Jugendliteratur und Graphic Novel, bricht der Ehrengast alle Rekorde. Nie zuvor wurde so viel Literatur aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt. Deutschland ist für die niederländischsprachige Literatur mit Abstand das wichtigste Exportland – zudem sind deutsche Übersetzungen häufig ein Sprungbrett in andere Sprachräume.
Mit einem Appell zur Meinungsfreiheit „Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht!“ und mit eindringlichen Warnungen gegen erstarkende Nationalismen und Intoleranz in Europa wurde am Dienstag die 68. Frankfurter Buchmesse feierlich eröffnet. Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, rief leidenschaftlich den über 1000 Gästen zu: „Es gilt, unser europäisches Gesellschaftmodell gegen die Feinde der Freiheit zu verteidigen“, und dabei könne das Lesen eine große Hilfe sein, so Martin Schulz, der durch Lesen einst seinen Weg fand. „Das Lesen hat mich einst gerettet“ sagte er. Nach abgebrochener Ausbildung machte er schließlich eine Buchhändlerlehre, später hatte er selbst einen kleinen Buchladen im Aachener Raum, bevor seine steile politische Karriere begann. „Ein Volk, welches liest,“ so Schulz, „wird nicht gewalttätig!“.
Schulz forderte einen „Aufstand der Anständigen“ gegen den wachsenden Populismus in Europa. Börsenvorsteher Heinrich Riethmüller rief die Besucher der Buchmesse auf, gemeinsam gegen Meinungs- und Redefreiheit aufzustehen.
Für royalen Glanz sorgten Ihre Majestäten Philippe von Belgien nebst Gattin Mathilde und Willem-Alexander der Niederlade zum Auftakt der Eröffnungsveranstaltung. Anschließend oblag es der Delegation den Ehrengast-Pavillon „Flandern und Niederlande“ im Forum Buchmesse zu eröffnen.
Juergen Boos, Direktor der Buchmesse, hatte den Reden-Reigen eröffnet. In seiner Begrüßung unterstrich er die Perspektivenvielfalt, die „unsere Kultur beflügele“. Er sei schon sehr zuversichtlich, „dass uns Goethe durch fremde Kultureinflüsse nicht abhanden käme“. Kulturelle Reinheit sei ein Widerspruch an sich. Es gelte die Dinge immer wieder neu zusammenzustellen und neu zu sehen, wozu Juergen Boos David Hockneys Bildcollagen aus den 80er Jahren heranzog: „Wir haben dieses Jahr den großen Maler David Hockney auf der Buchmesse. In den 80er Jahren fotografierte David Hockney Polaroids unterschiedliche Situationen aus mehreren Perspektiven heraus, und klebte diese Polaroids aneinander. Es entstanden traumhafte Bilder, die durch ihre Perspektivenvielfalt die Sicht auf die Dinge erweitern: Von den vielen Menschen, die in den letzten Monaten zu uns ins Land gekommen sind, erwarten wir, wenn sie es denn hierher geschafft haben, dass sie sich integrieren, dass sie sich unauffällig und nahtlos in unsere Kultur einfügen, und diese ansonsten unberührt lassen. Diesen einbetonierten behaupteten kulturellen Status Quo begegnen wir leider zurzeit an vielen Orten der Welt. Kulturelle Reinheit ist ein Widerspruch an sich, da Kulturen schon immer durch Vermischungen entstanden sind, und Kreativität durch irritierende Unterschiede und in der Überraschung des Neuen gedeiht. Das Mir gefällt an Collagen, dass man erst einmal losziehen muss, um verschiedene Situationen, Gedanken und Bilder einzusammeln, die später ein neues Bild ergeben. Danach fängt man an, die einzelnen Elemente aneinanderzulegen, und probiert aus, wie sich Dinge zu einer neuen Idee zusammenfügen lassen. Interessant sind aber die Schnittstellen, an denen die Dinge sich überlappen, sie übereinanderliegen oder eben dort, wo sich Lücken auftun, die an unser Denken appellieren, sie mich Neuem zu füllen.
Statt unser viel zu kurzes Leben mit „unveränderlichen Wahrheiten“ zu verstopfen und sie mit unendlicher Energie und Autorität zu verteidigen, sollten Menschen stattdessen besser verstehen lernen, woher die anderen Menschen kommen, und was sie antreibt. „Ich finde es angebracht, wenn wir erst einmal zu hören, wenn wir sprechen und in unseren Köpfen gedankliche Collagen auf den Schnittstellen zusammenbauen. Das ist die Substanz von Literatur: Für mich ist es nicht nur ein friedlicher Weg, sondern ein kreativer. Ich bin zuversichtlich, dass uns Goethe schon nicht abhandenkommen wird. Und sie ahnen, dass es das ist, was auf dieser Woche hier in Frankfurt passieren soll.“ Er wünschte eine friedliche, vor allem perspektivenreiche Woche.
„Dit is wat we delen“ – Dies ist, was wir teilen – unter diesem Motto steht der Schwerpunkt der diesjährigen Buchmesse. Das gilt nicht nur für Flandern und die Niederlande, sondern wir alle müs-sen uns fragen: Was teilen wir? Als Mitglieder der Kultur- und Kreativbranche, als Bürger Europas, als Menschen? Und was werden wir in Zukunft teilen?
Zur Eröffnung der 68. Frankfurter Buchmesse begrüße ich Sie im Namen der im Börsenverein des Deutschen Buchhandels versammelten Verleger und Buchhändler sehr herzlich. Fünf Tage lang ste-hen auf der weltweit größten Buchmesse wieder Bücher, Inhalte und Ideen im Mittelpunkt. Kein anderer Ort der Welt bietet so viel Raum für Gespräche, Diskussionen und den Erfahrungsaustausch zwischen Verlegern, Buchhändlern und Medienmachern aus der ganzen Welt.
Besonders freue ich mich, die Vertreterinnen und Vertreter des Ehrengastes Flandern und die Niederlande zu begrüßen. Flandern und die Niederlande sind gemeinsam zu Gast in Frankfurt, weil sie vieles verbindet. Und dieses Verbindende stellen sie in den Vordergrund: die niederländische Sprache, eine gemeinsame Geschichte, Kultur und Literatur. Das, was die beiden Regionen trennt – politische Systeme, Mentalitäten und Sprachunterschiede – tritt in den Hintergrund. Das spiegelt sich im Motto ihres Auftritts wider: „Dies ist, was wir teilen“.
Teilen – das steht für das, was uns Menschen verbindet, was uns eint. Menschen teilen Werte, Ein-stellungen und Ziele – Hoffnungen, Ängste und Wünsche. Teilen heißt auch, jemandem etwas abzu-geben von unseren Gedanken und Gütern. Wer teilt, ist mit anderen Menschen in Kontakt. Teilen steht für Dialog, Austausch und Verständigung.
Wenn man das Weltgeschehen betrachtet, kann man zunehmend den Eindruck gewinnen, dass das, was uns Menschen verbindet, überlagert wird von dem, was uns trennt. An die Stelle des Teilens, der Verbundenheit, des Dialogs tritt das Spaltende, der Dissens, die Konfrontation. An alten und neuen Fronten schwelen Konflikte und zeigen sich Spannungen. Viele Gräben, geografische und ideologi-sche, existieren schon so lange, dass sie unüberbrückbar scheinen. Auch in unserer Gesellschaft drif-tet etwas auseinander. Die europäische Idee bröckelt, Themen wie die Flüchtlingsdebatte spalten die Bevölkerung und die Staaten in Europa. Was mich bei alldem beunruhigt, ist, dass der Dialog immer schwieriger wird. Und das schafft den Nährboden für Hass und Gewalt.
Wie lässt sich dieser Entwicklung entgegentreten? Unsere diesjährige Friedenspreisträgerin Carolin Emcke sagt: „Dem Hass begegnen lässt sich nur, indem man seine Einladung, sich ihm anzuverwan-deln, ausschlägt. Es gilt zu mobilisieren, was dem Hassenden abgeht: genaues Beobachten, nicht nachlassendes Differenzieren und Selbstzweifel.“
Mit diesen Worten spricht Carolin Emcke uns alle an. Die Mittel gegen den Hass, die sie aufführt, zäh-len zu unseren ureigenen Aufgaben als Ideen- und Inhaltsvermittler. Wir können, ja müssen hinter-fragen und kritische Distanz einfordern. Wir können und müssen einfachen Wahrheiten und Verein-heitlichung differenzierte Erklärungen und Vielfalt entgegenhalten. Bücher und Medien teilen – sie verbreiten Wissen, Geschichten und Erfahrungen. Bücher bauen Brücken.
Wir alle – Autoren, Verleger, Buchhändler, Übersetzer und alle anderen, die die Kultur- und Kreativ-branche mitgestalten – wir teilen etwas sehr Wichtiges: Wir können Verständigung und Dialog er-möglichen. Wir bieten Meinungen und Ideen eine Plattform. Wir gestalten den gesellschaftlichen Meinungsbildungsprozess mit. Nie waren Buchmenschen und Kulturschaffende wichtiger als heute.
Vor diesem Hintergrund ist es umso unverständlicher, dass die Gesetzgebung der Buchbranche der-zeit so viele Steine in den Weg legt. Eine Vielzahl geplanter Reformen gefährdet die deutsche Ver-lagslandschaft in ihrer Qualität und Vielfalt und damit ihren gesellschaftlichen Auftrag.
Noch viel dramatischer ist es, wenn die Publikations- und Meinungsfreiheit eingegrenzt wird, wenn Autoren, Verlage und Buchhandlungen nicht mehr das schreiben, publizieren und verbreiten dürfen, was sie für richtig und wichtig erachten. Die Freiheit des Wortes wird in vielen Teilen der Welt angegriffen. Unbequeme Autorinnen und Autoren, Journalistinnen und Journalisten werden unter Druck gesetzt oder mundtot gemacht. Zeitungen, Verlage und Buchhandlungen, die nicht der politischen Linie folgen, werden geschlossen oder enteignet.
Besonders betroffen macht uns aktuell die Situation in der Türkei. Ein demokratisches Land an der Schwelle zu Europa ist in den vergangenen Monaten in extreme Schieflage geraten. Seit dem Putsch-versuch im Juli hat sich die bereits angespannte Lage für Kultur- und Medienschaffende verschärft. Regierungskritische Autoren, Journalisten und Verleger werden massiv drangsaliert und verfolgt. Mindestens 140 Medienhäuser wurden geschlossen, darunter 30 Buchverlage, auch Kinderbuchverla-ge. Mehr als 130 Autoren und Journalisten sitzen momentan in türkischen Gefängnissen.
Gemeinsam mit dem PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen haben wir deshalb die Petition „FreeWordsTurkey“ gestartet. Darin fordern wir die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, die Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit in ihren Entscheidungen, Handlungen und Äu-ßerungen kompromisslos einzufordern und sie nicht zum Verhandlungsgegenstand zu machen. Die Freiheit des Wortes ist ein Menschenrecht und nicht verhandelbar. Über 80.000 Menschen haben die Petition bereits unterzeichnet. Doch die Politik schweigt weiter.
Freiheitliche und demokratische Werte werden Nützlichkeitserwägungen geopfert, etwa im Gegenzug dafür, dass die Türkei für uns den Flüchtlingszuzug regelt oder dass Truppenstützpunkte erhalten bleiben. In dem Moment, in dem wir hier feierlich die Buchmesse eröffnen, sitzen Kolleginnen und Kollegen von uns im Gefängnis. Ihr Verbrechen besteht darin, dass sie ihren Beruf ausgeübt und ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst genommen haben.
Einer von ihnen möchte ich heute exemplarisch eine Stimme verleihen. Vor genau acht Jahren war sie hier, auf der Frankfurter Buchmesse. Die Türkei war damals Ehrengast. Heute kann sie nicht hier sein. Denn Aslı Erdoğan befindet sich seit 70 Tagen in Haft. Die 49-jährige Autorin und Journalistin wurde am 16. August in ihrer Wohnung festgenommen, am selben Tag wie 20 andere Journalisten und Angestellte der Zeitung „Özgur Gündem“. Aslı Erdoğan schrieb Kolumnen für die pro-kurdische Tageszeitung und saß in ihrem Beirat. Sie ist Autorin von sieben Romanen, die in 15 Sprachen über-setzt wurden, und Mitglied im türkischen PEN. Als Kolumnistin prangerte sie das Vorgehen des türki-schen Staates gegen Kurden an, machte Folter und Gewalt gegen Frauen zum Thema und kritisierte die Bedingungen in türkischen Gefängnissen.
Nun sitzt sie selbst im Gefängnis, in einer Zelle zusammen mit 21 Frauen. Aber jemand wie Aslı Erdoğan schweigt nicht, auch nicht in einer solchen Situation. Aus dem Bakirköy Gefängnis in Istan-bul konnte sie eine Botschaft schmuggeln, die sie heute, zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2016, an uns richten möchte. Ihre Worte möchte ich Ihnen vortragen:
„Aus einem Istanbuler Gefängnis, einem Frauengefängnis zwischen einer Psychiatrie und einem ehemaligen Lepra-Krankenhaus, rufe ich heraus zu euch Literaten. Hinter Steinen, Beton und Sta-cheldraht rufe ich – wie aus einem Brunnenschacht – zu euch: Hier, in meinem Land, lässt man mit einer unvorstellbaren Rohheit das Gewissen verkommen. Dabei wird gewohnheitsmäßig und wie blind versucht, die Wahrheit zu töten. Auch wenn ich nicht weiß wie, aber die Literatur hat es immer geschafft, Diktatoren zu überwinden. Die Literatur, die wir mit unserem eigenen Blut schreiben, denn diese ist für mich die Wahrheit. Herzliche Grüße, Aslı Erdoğan“
„Dies ist, was wir teilen“ – Wir teilen mit Aslı Erdoğan ihren Eifer für Freiheit und Gerechtigkeit und ihren Glauben an die ungeheure Macht, die Sprengkraft der Literatur. Und ich rufe uns auch dazu auf, ihr Leid zu teilen und Solidarität zu zeigen – mit ihr und den Tausenden von Journalisten und Kulturschaffenden weltweit, die verfolgt werden, weil sie das sagen, was sie meinen. Wir fordern die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, alles dafür zu tun, dass Menschen wie Aslı Erdoğan wieder in Freiheit leben und ohne Angst um die nackte Existenz ihre Gedanken mit uns teilen kön-nen.
Stellvertretend für alle Verfolgten und Inhaftieren will ich Aslı Erdoğan antworten: Hoffen Sie weiter, kämpfen Sie, geben Sie nicht auf! Wir stehen an Ihrer Seite! Lassen Sie sich nicht ihre Hoffnung und ihre Worte rauben.
Autoren, Verlage, Buchhandlungen, wir alle hier im Saal: Auch wir dürfen die Hoffnung und die Wor-te nicht verlieren. Wir haben die Kraft, den Dialog zu ermöglichen, dem Trennenden das Verbinden-de entgegenzuhalten, Ketten zu sprengen, Mauern einzureißen.
Machen wir uns bewusst, was wir teilen. Wir schaffen gemeinsam einen starken Buchmarkt. Wir können Toleranz fördern und eine freie und lebenswerte Gesellschaft mitgestalten. Machen wir da-von Gebrauch!
Zum Auftakt der morgen eröffneten Buchmesse zeichnet der Börsenverein den deutschsprachigen Roman des Jahres aus / Preisverleihung im Frankfurter Römer vor 300 Gästen
Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2016 ist Bodo Kirchhoff. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman „Widerfahrnis“ (Frankfurter Verlagsanstalt).
„Bodo Kirchhoff erzählt vom unerhörten Aufbruch zweier Menschen, die kein Ziel, nur eine Richtung haben – den Süden. Es treibt sie die alte Sehnsucht nach der Liebe, nach Rotwein, Italien, einem späten Abenteuer. Als sie eine junge Streunerin auflesen, begegnen sie den elementaren Themen ihrer Vergangenheit wieder: Verlust, Elternschaft, radikaler Neuanfang. Kirchhoff gelingt es, in einem dichten Erzählgeflecht die großen Motive seines literarischen Werks auf kleinem Raum zu verhandeln. Gleichzeitig erzählt er von unserer Gegenwart und davon, wie zwei melancholische Glückssucher den Menschen begegnen, die in der Jetztzeit den umgekehrten Weg von Süden nach Norden antreten. Kirchhoffs ,Widerfahrnis‘ ist ein vielschichtiger Text, der auf meisterhafte Weise existentielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt und den Leser ins Offene entlässt.“
Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Christoph Schröder (freier Kritiker, Frankfurt), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).
„Der Deutsche Buchpreis ist ein literarischer Debattenanreger, ein Zünder für Diskussionen und die Auseinandersetzung mit der aktuellen deutschsprachigen Romanliteratur. Er will Bücher ins Gespräch bringen, bekannte und unbekannte, Geschichten verbreiten von Autorinnen und Autoren, die man kennt und solchen, die es noch zu entdecken gilt. Die Auswahl und die Diskussionen über die nominierten Titel zeigen Jahr für Jahr, wie vielfältig die deutsche Gegenwartsliteratur ist, dass ihre Protagonisten etwas zu erzählen haben“, sagt Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Bodo Kirchhoff hat sich durchgesetzt gegen: Reinhard Kaiser-Mühlecker (Fremde Seele, dunkler Wald, S. Fischer), André Kubiczek (Skizze eines Sommers, Rowohlt Berlin), Thomas Melle (Die Welt im Rücken, Rowohlt Berlin), Eva Schmidt (Ein langes Jahr, Jung und Jung) und Philipp Winkler (Hool, Aufbau).
Er erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind. Aus diesen Romanen wurde eine 20 Titel umfassende Longlist zusammengestellt. Daraus haben die Jurorinnen und Juroren sechs Titel für die Shortlist gewählt.
Mit dem Deutschen Buchpreis 2016 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.
Sechs Literaturblogs bieten als „Die Buchpreisblogger“ Rezensionen der nominierten Titel sowie Hintergrundinformationen und kritische Debattenbeiträge. Mehr ist auf der Facebook-Seite des Deutschen Buchpreises und unter dem Hashtag #dbp16 zu finden.
Exklusive englische Übersetzungen von Leseproben der sechs Shortlist-Titel sowie ein englischsprachiges Dossier stehen unter www.new-books-in-german.com bereit.
Weitere Informationen und Termine des Preisträgers rund um die Frankfurter Buchmesse können abgerufen werden unter www.deutscher-buchpreis.de.
Der Freundeskreis der Frankfurter Buchmesse zählt seit seiner Gründung vor wenigen Monaten bereits einige Hundert Privatfreunde, mehr als 20 Unternehmensfreunde sowie 40 Freunde aus der Gastronomie und Hotellerie. Gemeinsam mit der ältesten Messe für die Verlagsbranche realisieren die befreundeten Institutionen nun zahlreiche Events und Projekte während dem 19. und 23. Oktober 2016.
Einige der Aktionen im Überblick
Am Messedonnerstag tragen drei junge Slammer in der „Poetry Tram“ englische Gedichte vor. In der Straßenbahnlinie 16 können sich die Mitfahrenden über Verse von Charles Baudelaire und Robert Herrick freuen. Einstieg der Slammer ist um 10:04 Uhr an der Haltestelle Markus-Krankenhaus, Endstation der Fahrt dann an der Messe.
In der Happy Hour auf dem Freundeskreis-Areal (Foyer 4.0) wird täglich ab 16:30 Uhr ein „Buchmesse Edition“-Apfelwein von Blauer Bock an alle Freundinnen und Freunde der Frankfurter Buchmesse ausgeschenkt.
Die führenden Gastronomen des Bahnhofsviertels werden am Messesamstag im Zuge der erstmalig stattfindenden Booknight in ihren Restaurants und Clubs Buchmesse-Specials veranstalten und anbieten. Konzerte, Performances, Lesungen, besondere Cocktails und Speisen können hier ab 18 Uhr besucht und verkostet werden.
Am Messesonntag um 11:30 Uhr bringt die Frankfurter Buchmesse die Becherkueche.de mit dem Verein ZAN e.V. zusammen. Ziel der Hilfsorganisation, gegründet von Nadia Qani, ist die Förderung der Rechte afghanischer Frauen. Einmal monatlich kocht, backt und isst Qani gemeinsam mit Flüchtlingen in Offenbach am Main. Am 23. Oktober 2016 findet das kulinarische Beisammensein direkt auf der Frankfurter Buchmesse im Gourmet Salon statt.
Darüber hinaus hissen zahlreiche Frankfurter Hotels Buchmesse-Flaggen und statten ihre Foyers, Mitarbeiter und Gäste mit einem „Welcome“ zur Buchmesse aus. Erstmalig werden die Autofahrer, die über die Ludwig-Erhard-Anlage in die City fahren, nun schon auf dem Weg zum Messegelände auf die Frankfurter Buchmesse eingestimmt.
In diesem Jahr werden so mit Hilfe des Freundeskreises der Frankfurter Buchmesse unbezahlbare Erlebnisse realisiert – und das sowohl für die teilnehmenden Unternehmen als auch für die Besucherinnen und Besucher der Messe.
Kompetent und kritisch, aber auch ungewöhnlich unterhaltsam wird am 27. Oktober 2016 im Gutenberg-Museum Literatur besprochen. Zu Gast beim Live-Talk ist an diesem Abend um 19 Uhr der SWR mit seiner Sendung „SWR Bestenliste“. Die bekannten Literaturkritiker Ursula März und Klaus Nüchtern werden die Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt vorstellen und dabei zeigen, dass nicht nur Lesen Spaß macht, sondern auch über Literatur zu reden und zu streiten ein großes Vergnügen sein kann.
SWR-Moderator Helmut Böttiger wird durch die Sendung führen, die an diesem Abend aufgezeichnet und am 1. November 2016 um 22.03 Uhr bei „SWR2 Literatur“ gesendet wird. Eine Jury aus derzeit 25 renommierten Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die „SWR Bestenliste“, denen sie möglichst viele Leserinnen und Leser wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die „SWR Bestenliste“ auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren.
Die Literaturkritiker geben so auf unterhaltsame Weise eine Orientierung durch das Dickicht der Neuerscheinungen. Die ausgewählten literarischen Leckerbissen bekommt das Publikum von den Sprechern Sebastian Mirow und Frank Stöckle präsentiert. Nach der Vorstellung der ausgewählten Literatur werden die Bücher in einem einstündigen Live-Talk besprochen.
Info: Karten für den „SWR Literaturtalk“ am 27. Oktober um 19 Uhr im Veranstaltungsaal des Gutenberg-Museums gibt es zum Preis von 5 Euro (ermäßigt und mit der SRW2 Kulturkarte 3 Euro). Die Karten können unter der Telefon-Nummer 06131-122644 vorbestellt werden. Verkauf auch an der Abendkasse. Alle erworbenen Eintrittskarten nehmen an einer Verlosung der besprochenen Bücher teil.
Das mit 4000 Euro dotierte Krimistipendium der Landeshauptstadt Wiesbaden geht im Jahr 2017 an die aus der Türkei stammende Autorin Esmahan Aykol. Damit erhält erstmals eine Autorin die Möglichkeit, sich vier Wochen in Wiesbaden aufzuhalten, die nicht aus dem deutschsprachigen Raum kommt. Esmahan Aykol wurde 1970 in Edirne geboren und wuchs in der Türkei auf. Während ihres Jurastudiums zog sie nach Berlin, wo sie noch heute einen Wohnsitz hat. Momentan lebt die Autorin und Journalistin, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, überwiegend in Istanbul. In der Türkei gehört Esmahan Aykol zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen, auch in Deutschland ist sie mit ihren fünf ins Deutsche übersetzten Kriminalromanen bekannt. Während ihres Stipendiums wird sie im kommenden März vier Wochen in Wiesbaden leben und arbeiten, an einem von ihrem Aufenthalt inspirierten Kurzkrimi schreiben und in der Jury des Fernsehkrimifestivals mitwirken.
„Wir freuen uns, das Krimistipendium 2017 an Esmahan Aykol vergeben zu können“, betont Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz. In ihren humorvollen Krimis spiele Esmahan Aykol gekonnt mit kulturellen Identitäten und entlarve dabei manches Vorurteil. Voller Ironie und Scharfsinn räume diese mit deutschen und türkischen Klischees auf. „Migration ist ein Thema, das immer in den Krimis mitschwingt“, so Scholz.
Die Autorin und Journalistin Esmahan Aykol scheut sich auch in krisenbelasteten Zeiten nicht, sich zu positionieren und öffentlich für demokratische Werte in der Türkei einzutreten. Wie die Autorin Aykol selbst tritt auch die Hauptfigur ihrer Krimireihe, Kati Hirschel, als Vermittlerin zwischen der Türkei und der westlichen Welt auf. Mit der Figur einer in Istanbul lebenden deutschen Buchhändlerin, die sich gerne selbst auf Verbrecherjagd begibt, hat Aykol eine emanzipierte und starke Frauenfigur geschaffen. Die Kriminalfälle beleuchten stets auch aktuelle politische Zustände in der Türkei kritisch. Im aktuellen Roman „Istanbul Tango“ geht es um Korruption in den Medien. Bisher sind in der Reihe die Romane „Hotel Bosporus“, „Bakschisch“, „Scheidung auf Türkisch“ und „Istanbul Tango“ erschienen. Das Krimistipendium wird im kommenden Jahr zum neunten Mal vergeben.
Der gemeinsame Stand des Caricatura Museums Frankfurt, der Caricatura Galerie in Kassel und des endgültigen Satiremagazins TITANIC auf der Frankfurter Buchmesse ist seit 2000 feste Anlaufstelle und Kontaktbörse für Zeichner, Autoren, Redakteure, Verleger und Ausstellungsmacher.
Gemeinsam werden Netzwerke im Genre geschaffen und gestärkt sowie Projekte geplant.
Am Stand stehen Künstler zu folgenden Signierterminen zur Verfügung:
Am 19. Oktober 2016 startet die Frankfurter Buchmesse, und das ZDF ist dabei. Volker Weidermann und Christine Westermann bieten Orientierung in „Der Bücherherbst 2016″ am Donnerstag, 20. Oktober, 0.45 Uhr. Die ZDF-Kultursendung „aspekte“ steht am Freitag, 21. Oktober, 23.00 Uhr, im Zeichen der Literatur. Live auf der Messe ist das ZDF an allen Tagen, vom 19. bis 23. Oktober, mit dem „Blauen Sofa“ präsent. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 25. Oktober, 0.50 Uhr, sendet das ZDF „Die lange Nacht des Blauen Sofas“, eine dreistündige Zusammenfassung mit den Highlights der Gespräche.
In „Der Bücherherbst 2016″ stellen die beiden Mitstreiter des „Literarischen Quartetts“ Volker Weidermann und Christine Westermann ihre persönlichen Messehöhepunkte vor. Christine Westermann trifft Erika Pluhar zum Gespräch über ihren neuen Roman „Gegenüber“ und erkundet mit dem Architekten Gert Kwekkeboom den Gastland-Pavillon. Volker Weidermann begegnet dem literarischen Schwergewicht der Niederlande, Cees Noteboom, und unterhält sich mit Wolf Biermann über seine Biografie „Warte nicht auf bessre Zeiten“. Außerdem in der Sendung: junge Autorinnen und Autoren aus Flandern und den Niederlanden, dem Gastland der diesjährigen Buchmesse.
„aspekte“ berichtet über relevante Neuerscheinungen und Begegnungen mit den Stars des Literaturbetriebs, trifft Rocklegende Bruce Springsteen, der gerade seine Autobiografie veröffentlicht hat, begrüßt den Träger oder die Trägerin des Deutschen Buchpreises und stellt unter anderen den prominenten niederländischen Schriftsteller Arnon Grünberg vor.
Seit 16 Jahren gibt es „Das Blaue Sofa“, das gemeinsame Autorenforum von Bertelsmann, ZDF und Deutschlandradio Kultur. In diesem Jahr werden in Frankfurt wieder mehr als 70 Autoren auf dem Sofa Platz nehmen, unter ihnen natürlich auch der frisch gekürte Gewinner des Deutschen Buchpreises. Außerdem Wolf Biermann, John Burnside, Carolin Emcke, die in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Ian Kershaw, Sibylle Lewitscharoff, Donna Leon, Richard David Precht, Claudia Roth, Boualem Sansal, Arno Stadler und Philipp Winkler, der neue „aspekte“-Literaturpreisträger.
Auch die Klassiker aus dem diesjährigen Gastland, Flandern und Niederlande, sind auf dem „Blauen Sofa“ zu erleben: Margriet de Moor, Leon de Winter, Arnon Grünberg, Connie Palmen und Geert Mak. Aber auch vielbeachtete junge Autorinnen und Autoren werden vorgestellt: Saskia de Coster, Ernest van der Kwast und Joost de Vries.
Täglich ab 17.00 Uhr gibt es auf der Messe „Die Blaue Stunde“ (am Sonntag, 23.10., ab 14.30 Uhr), ein Gesprächsforum mit mehreren Autoren, die über ein aktuelles Thema diskutieren.
„Das Blaue Sofa“ befindet sich im Übergang von Halle 5.1 zu 6.1. Wer nicht selbst in Frankfurt sein kann, hat die Möglichkeit, die Gespräche täglich live von 10.00 bis 18.00 Uhr im Internet unter www.buchmesse.zdf.de zu verfolgen oder sie in der ZDF-Mediathek als Video abzurufen. Außerdem ist das gesamte „Blaue Sofa“-Programm ab Messebeginn unter dieser Adresse zu finden.
Das Beste vom „Blauen Sofa“ sendet 3sat in zwei 90-minütigen Zusammenfassungen, jeweils nachts, am Freitag, 21. Oktober, 1.50 Uhr, und am Samstag, 22. Oktober, 3.10 Uhr. Eine dreistündige Zusammenfassung der Gespräche zeigt das ZDF am Dienstag, 25.Oktober, ab 0.50 Uhr in „Die lange Nacht des Blauen Sofas“.
Preisverleihung am Freitag, 21.Oktober 2016 im Lesezelt
Mehr als 100 Cartoonistinnen und Cartoonisten sind dieses Jahr dem Aufruf gefolgt und haben themenunabhängig ihre besten, seit November 2015 entstandenen Cartoons eingereicht. Es waren etwa 3000 Cartoons zu sichten. Aus den 272 Cartoons der 82 KünstlerInnen, die von den Herausgebern für das Buch BESTE BILDER 7 auserkoren wurden, wählte die Jury die Preisträger des Jahres 2016 aus.
Die Jury setzte sich zusammen aus:
Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse
Rolf Dieckmann, ehemaliger Humorchef beim STERN
Antje Haubner, Lektorin Lappan Verlag
Wolfgang Kleinert, Chef der Berliner Cartoonfabrik
Dieter Schwalm, Programmleiter Lappan Verlag
Martin Sonntag, Leiter der Caricatura in Kassel
Der Deutsche Cartoonpreis 2016 ist erstmals dotiert
3.000 € für den 1. Preis
2.000 € für den 2. Preis
1.000 € für den 3. Preis
Die Preisverleihung findet am Freitag, 21. Oktober 2016, um 14.00 Uhr im Lesezelt auf der Agora der Frankfurter Buchmesse statt. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Comedian und Autor Markus Barth. Pünktlich zur Preisverleihung erscheint im Lappan Verlag der Cartoonband BESTE BILDER 7, der 274 ausgewählte Bilder aus dem diesjährigen Wettbewerb enthält und den die Gewinner im Anschluss an die Preisverleihung signieren werden.
Auf der Agora der Frankfurter Buchmesse sind erstmals 50 der BESTEN BILDER des Jahres 2016 in einer Freiluftausstellung zu sehen.
Book lovers never go to bed alone. Or they don’t go to bed at all. Lesungen, Performances und neu interpretierte niederländische Küche zur Booknight.
Zum ersten Mal laden die Frankfurter Buchmesse und die Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. zur Booknight im Bahnhofsviertel ein. Am Samstag, den 22. Oktober 2016, wartet dort ab 18:00 Uhr auf Nachtschwärmer, die nach der Messe noch etwas erleben möchten, ein vielseitiges Programm.
Von der Niddastraße bis zur Münchener Straße wird die Frankfurter Buchmesse und der diesjährige Ehrengast Flandern & die Niederlande in einigen Bars, Clubs und Restaurants präsent sein.
Im Chez IMA / 25 Hotel by Levis gibt es unter dem Motto „Buchmesse X“ orientalische Fusionsküche unter Begleitung von Soul und Funk (DJ Sherm). Das eatDOORI bietet ein Book Fair Special Menu. Im Club Michel ist der diesjährige Ehrengast Flandern & die Niederlande im Dutchsaver Menü kulinarisch zu erleben. Auch im Rude, der Off-location der IMA Clique, wird dem mit Fritten und Bier honoriert. Musikalisch gestaltet wird der Abend vom Traffic Label. Wer sich bereits vor der Booknight einstimmen will, findet im Stanley Diamond von Montag bis Freitag flämische Spezialitäten.
Im Plank kann man neben einem Surprise Drink auch den Genevieve testen: ein Drink mit holländischem Käse. Im Maxie Eisen gibt es unter dem Motto „Slam ‘n
Drink“ das Kopstootje, ein niederländisches Herrengedeck sowie eine Kurzperformance von Poetry Slammer Samuel Kramer.
Im AMP beginnt der Abend um 19 Uhr mit der Lesung „DOMESTIC VIOLENCE“ von Thomas Glavinic und Tobias Rüther, die aus ihren F.A.S.-Kolumnen lesen. Partner dieser Veranstaltung ist die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Danach geht es weiter mit Drinks und Musik. Eine „Musikbibliothek“ findet sich im Pracht mit DJ Lesewurm.
Ein Erkennungsmerkmal aller teilnehmenden Locations findet sich in Form eines Buches an prominenter Stelle am jeweiligen Eingang. Detaillierte Informationen zum jeweiligen Programm finden sich im Veranstaltungskalender der Frankfurter Buchmesse unter dem Stichwort „Booknight“.