Alles ist Kunst und die Kunst ist alles – in Eckhart Nickels „Spitzweg“ geht es um den spitzfindigen Racheplan einer Schülergruppe und die Besessenheit mit dem eigenen Bild. Am Donnerstag, 02. Februar 2023, stellt er seinen für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman im Literaturhaus Villa Clementine vor. Moderiert wird der Abend von der Journalistin Sandra Kegel (FAZ). Beginn der Autorenlesung ist um 19:30 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt.
Eine gedankenlose Bemerkung wird der Kunstlehrerin zum Verhängnis. Mit den Worten „Mut zur Hässlichkeit“ lobte sie Kirstens Selbstporträt, womit sie sie vor der ganzen Klasse bloßstellte. Der namenlose Protagonist und sein Freund Carl sind außer sich und wollen die Mitschülerin rächen. Es folgt ein aberwitziger Plan, bei dem nicht nur das Porträt, sondern auch Kirsten selbst am Ende verschwinden. „Spitzweg“ ist ein zynischer Roman voller Bezüge und Anspielungen über Bilder und Abbilder in einer zunehmend digitalen Gesellschaft.
Eckhart Nickel, geboren 1966 in Frankfurt, begann seine schriftstellerische Karriere als gefeierter Popliterat. Im Jahr 2019 erhielt er den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg. Mit seinen beiden bisher erschienenen Romanen „Hysteria“ (2017) sowie mit „Spitzweg“ (2022) war er jeweils für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Zeit und Ort:
Do 02.02.2023, 19:30 Uhr,
Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Kartenvorverkauf: € 12 / erm. € 9 inkl. VVG. Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon: 0611 / 1729-930; online über die Homepage des Literaturhauses.
Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus
Für ihre Verdienste um die deutsche Sprache hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die deutsch-georgische Schriftstellerin Nino Haratischwili mit der Carl-Zuckmayer-Medaille 2023 ausgezeichnet. Die Ministerpräsidentin würdigte sie bei der Preisverleihung als sprachmächtige Autorin, die Haltung mit dem Mut zum großen Erzählen verbindet. „Aus ihrem Werk spricht ein tiefes Verbundensein mit den Menschen und ihrer Geschichte. In ihren Büchern und Theaterstücken entfaltet sich das ganze Panorama menschlicher Freude und menschlichen Leids. Dabei zeichnet sie auch das Kleine in den Tragödien des Lebens nach. Bildstark und schonungslos zeigt sie, wie Menschen leben und überleben“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Feierstunde, für die das Mainzer Staatstheater den künstlerischen Rahmen gestaltet hatte. Rund 650 Gäste aus Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie 150 Schülerinnen und Schüler aus Mainzer Schulen nahmen an der Veranstaltung teil. Unter den Gästen waren auch die früheren Preisträger Rafik Schami und Thomas Brussig.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte der ehemaligen georgischen Außenministerin Maia Panjikidze für ihre Laudatio auf die Preisträgerin. „Als Hochschulprofessorin und Germanistin hat sie das zuletzt erschienene Buch ‚Das mangelnde Licht‘ von Nino Haratischwili ins Georgische übersetzt. Sie ist aufs Engste mit dem Werk der Preisträgerin verbunden und lebt in der Hauptstadt von Georgien, wo die Preisträgerin aufgewachsen, die deutsche Sprache für sich entdeckt und ihre Anfänge im Theater gefunden hat, mit einer von ihr gegründeten deutsch-georgischen Gruppe“, so die Ministerpräsidentin.
Nino Haratischwili sei für sie eine Stimme Osteuropas, die dringend gehört werden müsse. Ihr Werk fordere dazu auf, die Perspektive osteuropäischer Länder wahrzunehmen und verstehen zu lernen. Sie erzähle von Freiheit als großer generationsübergreifender Geschichte der Staaten der ehemaligen Sowjetunion. „Mit ihren Romanen wie ‚Das achte Leben‘ entdecken wir das Suchen und Finden von Identität und Unabhängigkeit in den postsowjetischen Staaten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Für alles finde die Preisträgerin Worte; für Macht in all seinen Färbungen. ‚Die Katze und der General‘ buchstabiere die schrecklichen Verbrechen während des Tschetschenienkriegs aus. „Wenn wir bei ihr von der brutalen Gewalt des Bürgerkriegs, vom Schlangestehen für Benzin und von täglichen Stromausfällen lesen, dann erscheinen ihre Romane erschreckend aktuell“, so die Ministerpräsidentin weiter. Sie zeigte sich vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs dankbar dafür, dass so viele Menschen in Rheinland-Pfalz geflüchteten Menschen aus der Ukraine ihre Herzen und Türen öffnen. „Wir sind ein Land mit einer langen Einwanderungsgeschichte und viel Integrationserfahrung. Schon Carl-Zuckmayer hat von der ‚Völkermühle Europas‘ geschrieben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
In ihrem Werk finde Nino Haratischwili für Menschlichkeit eine eigene Sprache. Die Zuversicht im Hoffnungslosen, das Helle im Dunkeln, in ihren Geschichten gehe das Licht nie aus. Darin sei sie Carl Zuckmayer sehr ähnlich. Auch er schaue als optimistischer Menschenfreund schonungslos und liebevoll auf seine Heimat. „Ich freue mich sehr, dass ich Nino Haratischwili für ihre großen Geschichten voller Erzählkraft mit dem diesjährigen Zuckmayer-Preis auszeichnen darf“, so die Ministerpräsidentin.
Die Carl-Zuckmayer-Medaille wird vom Land Rheinland-Pfalz seit 1979 jährlich, am 18. Januar, dem Todestag Carl Zuckmayers, an Persönlichkeiten vergeben, die sich um die deutsche Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Die Verdienste der Preisträger und Preisträgerinnen werden mit einer individuell gestalteten Kulturveranstaltung im Mainzer Staatstheater gewürdigt. Zu dem Preis gehört eine vom Künstler Otto Kallenbach geschaffene Medaille sowie ein 30-Liter-Fass mit Nackenheimer Riesling, dem Lieblingswein Carl Zuckmayers.
Trägerinnen und Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille sind:
Günther Fleckenstein (1979), Werner Hinz (1980), Georg Hensel (1982), Friedrich Dürrenmatt (1984), Ludwig Harig (1985), Dolf Sternberger (1986), Tankred Dorst (1987), Günter Strack (1988), Hanns Dieter Hüsch (1989), Martin Walser, Adolf Muschg, André Weckmann (1990), Albrecht Schöne (1991), Hilde Domin (1992), Hans Sahl (1993), Fred Oberhauser (1994), Grete Weil (1995), Mario Adorf (1996), Katharina Thalbach (1997), Harald Weinrich (1998), Eva-Maria Hagen (1999), Peter Rühmkorf (2000), Mirjam Pressler (2001), Herta Müller (2002), Monika Maron, Wolf von Lojewski (2003), Edgar Reitz (2004), Thomas Brussig (2005), Armin Mueller-Stahl (2006), Udo Lindenberg (2007), Bodo Kirchhoff (2008), Volker Schlöndorff (2009), Emine Sevgi Özdamar (2010), Hans Werner Kilz (2011), Uwe Timm (2012), Doris Dörrie (2013), Dieter Kühn (2014), Bruno Ganz (2015), Sven Regener (2016), Joachim Meyerhoff (2017), Yoko Tawada (2018), Robert Menasse (2019), Maren Kroymann (2020), Nora Gomringer (2021), Rafik Schami (2022)
Am Donnerstag, 19. Januar 2023, findet im Anderen Salon des Literaturhauses Villa Clementine die vierte Ausgabe der Lesebühne „Textkontor“ statt. Um 19:30 Uhr stellen Leonie Klendauer (Wiesbaden), Melis Ntente (Kelsterbach) und Manuel Zerwas (Speyer) eine Auswahl eigener Texte vor. Sven Safarow (Mainz) sorgt mit selbstverfassten Liedern an der Gitarre für die musikalische Umrahmung. Das Literaturhaus präsentiert mit „Textkontor“ ein Lesebühnen-Format, bei dem jeweils drei junge Autorinnen und Autoren aus dem Rhein-Main-Gebiet ihre Texte in lockerer Atmosphäre vortragen, dazu gibt es Live-Musik. Das Konzept wurde zusammen mit der freien Autorin und Veranstalterin Sarah Beicht entwickelt, die auch die Moderation des Abends übernimmt. Beim Aufenthalt im Literaturhaus wird empfohlen, einen Mund-/Nasenschutz zu tragen. Weitere Informationen sind unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden. Veranstalter ist das Literaturhaus/Kulturamt Wiesbaden.
Leonie Klendauer wurde 1997 in Wiesbaden geboren und ist dreimalige Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Ihre Texte wurden veröffentlicht in den Anthologien „Nagelprobe“, „Poetry for Future“ und „ARTIC Nr. 17“.
Melis Ntente kommt aus Kelsterbach und veröffentlichte Gedichte unter anderem in „Parabolis Virtualis 2“ und „Araf“. 2020 wurde Ntente mit dem hr2-Literaturpreis ausgezeichnet. Als Poetry-Slammer ist Ntente beim muslimischen Kunstkollektiv „i,Slam“ aktiv.
Manuel Zerwas wurde 1987 in Speyer geboren. Er ist Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen 2013, erhielt 2015 den Martha-Saalfeld-Förderpreis und 2021 Gustav-Adolf-Bähr Förderpreis für Literatur.
Sven Safarow veröffentlichte 2021 sein erstes Album „I was misplaced. Songs by Thomas Patrick Maguire”. Beim Textkontor spielt er eigene Lieder auf der Gitarre.
Zeit und Ort:
Do 19.01.2023, 19:30 Uhr
Literaturhaus Villa Clementine, Anderer Salon, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden
Beim Aufenthalt im Literaturhaus wird empfohlen, einen Mund-/Nasenschutz zu tragen.
Nur Abendkasse: € 8 / erm. € 5
Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2023 v.l.n.r.: Jeanne Rubner, Michael Lemling, Stefan Koldehoff, Adam Soboczynski (auf dem Tablet), Mirjam Zadoff, Julika Griem, Markus Rex.
128 deutschsprachige Verlage haben 206 Titel für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 eingereicht. 100 Verlage haben ihren Sitz in Deutschland, je 13 in Österreich und der Schweiz, einer in Liechtenstein und einer in Großbritannien.
Jeder Verlag konnte maximal zwei Monografien einreichen, die zwischen Mai 2022 und April 2023 (Bekanntgabe der Nominierten) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnte jeder Verlag bis zu fünf weitere Titel aus dem eigenen Programm empfehlen. Diese Empfehlungsliste umfasst 156 Titel. Aus der Empfehlungsliste kann die Jury des Deutschen Sachbuchpreises weitere Titel anfordern.
Bei ihrer ersten gemeinsamen Sitzung haben die Jurymitglieder Jeanne Rubner (Technische Universität München) als ihre Sprecherin benannt. Der Jury gehören außerdem an: Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl), Markus Rex (Alfred-Wegener-Institut), Adam Soboczynski (Die ZEIT) und Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München).
Die Jury ermittelt den Siegertitel in zwei Auswahlstufen: Im ersten Schritt stellt sie eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie am 18. April 2023 bekanntgibt. Aus dieser Auswahl kürt sie das Sachbuch des Jahres. Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Preisverleihung am 1. Juni 2023 im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro. Im letzten Jahr wurde Stephan Malinowski für sein Sachbuch „Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration“ mit dem Preis ausgezeichnet.
Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die Auszeichnung.
Wiesbaden. Ab sofort läuft die Ausschreibung für den Robert Gernhardt Preis 2023. Bewerben können sich Autorinnen und Autoren, die aktuell an einem größeren literarischen Projekt arbeiten und einen Bezug zu Hessen haben. Der Robert Gernhardt Preis ist mit insgesamt 24.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen bereitgestellt. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März 2023.
„In diesem Jahr schreiben wir den Robert Gernhardt Preis bereits zum 15. Mal aus – ein stolzer Geburtstag dieser Auszeichnung, die weit über Hessens Grenzen hinaus bekannt ist und sich in der Vita vieler namhafter Autorinnen und Autoren findet. Der Preis greift dort, wo viele Schreibende Bestätigung, Unterstützung und Mut brauchen: mitten im Projektvorhaben“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die kontinuierliche Ausschreibung ist möglich dank der guten Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, der ich herzlich für ihre Unterstützung danke. Ich ermutige Autorinnen und Autoren mit Bezug zum Land Hessen, sich zu bewerben – es winkt die Möglichkeit, ein noch nicht abgeschlossenes literarisches Projekt voranzubringen oder zu vollenden und zu veröffentlichen.“
„Gerade in unsicheren Zeiten ist Verlässlichkeit elementar. Mit dem Robert Gernhardt Preis bieten wir nunmehr im 15. Jahr Autorinnen und Autoren bei der Vollendung ihrer Werke finanzielle Begleitung. Wir sind froh, auf diese Weise literarisches Schaffen zu unterstützen, denn es bereichert uns alle – auch und gerade jetzt“, so Dr. Michael Reckhard, Mitglied der WIBank-Geschäftsleitung.
Der Robert Gernhardt Preis ist nach dem 1937 in Tallinn (damals Reval) geborenen und 2006 in Frankfurt am Main gestorbenen Autor, Zeichner und Maler Robert Gernhardt benannt. Die Auszeichnung wird seit 2009 jährlich an zwei Autorinnen beziehungsweise Autoren mit einem Preisgeld von jeweils 12.000 Euro vergeben.
Bewerbungen können Sie über ein Online-Formular einreichen, das auf der Website desHessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst verlinkt ist. Ebenso finden Sie dort alle Informationen zur Ausschreibung und zum Robert Gernhardt Preis.
Wiesbaden. Mit dem Hessischen Verlagspreis rückt das Land einen wichtigen Zweig der Literaturförderung in den Fokus – und hat für 2023 das Preisgeld erhöht: Die Auszeichnung ist nun mit insgesamt 27.000 Euro statt 20.000 Euro dotiert. Verliehen werden ein Hauptpreis mit einem Preisgeld von 20.000 Euro (vorher 15.000 Euro) und ein Sonderpreis mit einem Preisgeld von 7.000 Euro (vorher 5.000 Euro) für einzelne Komponenten eines Verlagsprogramms. Bewerben können sich alle unabhängigen Verlage mit Firmensitz in Hessen und einem jährlichen Umsatz unter zwei Millionen Euro. Der Preis wird gemeinsam mit dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. vergeben.
„Mit dem Hessischen Verlagspreis möchten wir die vielen in Hessen ansässigen unabhängigen Verlage und ihre kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Sie brennen für ihre Arbeit, glauben an das Buch, an die Wirkung der Haptik und arbeiten gleichzeitig an neuen digitalen Formaten“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Diese Wertschätzung drücken wir auch dadurch aus, dass wir ab 2023 das Preisgeld für den Hessischen Verlagspreis um 7000 Euro erhöht haben. Ich danke dem Landesverband des Börsenvereins für die enge Zusammenarbeit und ermutige Hessens Verlage, sich mit ihren herausragenden Programmstrategien, Autorinnen- und Autorenpflege zu bewerben.“
Lothar Wekel, Vorsitzender des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins, ergänzt: „Nach 18 Monaten erheblicher Druckpreis- und Betriebskostensteigerungen kommt dieses Signal aus dem Kunst- und Kulturministerium für die in Hessen ansässigen Verlage wie gerufen – daher danken wir auch ganz besonders Frau Ministerin Angela Dorn und Frau Staatssekretärin Ayse Asar für Ihren Einsatz, die Vielfalt der Meinungen, der Diskurse und der Erfahrungen sowie auch der literarischen Stimmen so zu unterstützen, dass diese wahrnehmbar und im Markt sichtbar werden können. Gleichzeitig wird mit dem Verlagspreis jeweils eine leidenschaftliche Arbeit von Buchverlegern gewürdigt, indem deren Leistungen auf die Bühne, ins Licht und damit ins Verständnis gehoben werden, was ohne die Arbeit der Jury unbekannt bliebe.“
Bis zum 31.März 2023 sind Bewerbungen möglich. Dabei stehen die Verlagsstrategie und das Gesamtprogramm im Mittelpunkt, nicht einzelne Bucherfolge oder bekannte Autoren. Die Ausschreibung richtet sich an alle Verlagssparten wie Belletristik, Lyrik & Sachbuch, Fachbuch & Wissenschaft sowie Kunst- & Regionalbuch.
(Schlangenbad, Dezember 2022). Rund 400 Sprachwissenschaftler und Philologen haben einen Aufruf unterzeichnet, der die Nutzung der „gendergerechten Sprache“ in öffentlich-rechtlichen Sendern scharf kritisiert. Die Sprachwissenschaftler fordern eine „kritische Neubewertung des Sprachgebrauchs im ÖRR auf sprachwissenschaftlicher Grundlage“. Der Aufruf löste ein großes Medienecho aus.
Unter den Unterzeichnern befinden sich Mitglieder des Rates für deutsche Rechtschreibung, der Gesellschaft für deutsche Sprache und des PEN-Zentrums sowie etliche renommierte Sprachwissenschaftler. Initiiert wurde der Aufruf von dem Germanisten, Musiker und Buchautor Fabian Payr („Von Menschen und Mensch*innen“ – Springer 2021).
Die Sprachverwendung des ÖRR sei, so die Experten, „Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern“. Daraus erwachse für die Sender die Verpflichtung, sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache „regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei“ umzugehen. Im Aufruf wird darauf hingewiesen, dass mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten Umfragen zufolge den etablierten Sprachgebrauch bevorzugten – der ÖRR dürfe den Wunsch der Mehrheit nicht ignorieren.
Die im Aufruf formulierte Kritik an der Genderpraxis des ÖRR erfolgt aus sprachwissenschaftlicher Perspektive: Das Konzept der gendergerechten Sprache basiere auf der Vermengung der Kategorien Genus und Sexus. Grammatisches Geschlecht und natürliches Geschlecht sind jedoch, wie die Wissenschaftler betonen, nicht grundsätzlich gekoppelt. Sprachhistorische Untersuchungen belegten ferner, dass das generische Maskulinum keineswegs erst in jüngerer Zeit Verwendung fand, sondern seit Jahrhunderten fester Bestandteil der deutschen Sprache ist.
Die Sprachwissenschaftler und Philologen kritisieren ferner, dass an Stelle von sprachsystematischen und sprachlogischen Betrachtungsweisen zunehmend psycholinguistische Studien herangezogen werden, um Veränderungen des Sprachgebrauchs zu legitimieren. Diese umstrittenen Studien lieferten aber keinen belastbaren Beleg dafür, dass generische Maskulina mental vorrangig „Bilder von Männern“ erzeugen. Eines der zentralen Argumente für das Gendern sei mithin hinfällig.
Die Wissenschaftler äußern im Aufruf ihre Sorge, dass Gendern zu einer ausgeprägten „Sexualisierung der Sprache“, also zu einer permanenten „Betonung von Geschlechterdifferenzen“ führe. Dadurch werde das wichtige Ziel der Geschlechtergerechtigkeit konterkariert. Im Hinblick auf das angestrebte Ziel – Geschlechtergerechtigkeit – sei Gendern also dysfunktional.
Kritisiert wird ferner, dass der ÖRR geltende Rechtschreibnormen missachte: Der Rat für Deutsche Rechtschreibung hatte im März 2021 explizit darauf hingewiesen, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen. Diese Missachtung der gültigen amtlichen Rechtschreibregeln sei „nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar“.
Außerdem, so die Wissenschaftler, sorge die vielfach mit moralisierendem Gestus verbundene Verbreitung der Gendersprache durch die Medien für „erheblichen sozialen Unfrieden“ und leiste gefährlichen Partikularisierungs- und Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft Vorschub.
Der forcierte Gebrauch gegenderter Formen befinde sich nicht im Einklang mit dem Prinzip der politischen Neutralität, zu der alle Sender gemäß Medienstaatsvertrag verpflichtet seien. So stamme das Projekt der “gendergerechten Sprache” ursprünglich aus der feministischen Linguistik und werde heutzutage vorrangig von identitätspolitisch orientierten universitären Gruppierungen rund um die Social-Justice-Studies vorangetrieben. Zu einer solchen „ideologisch begründeten Sprachform“ müsse der ÖRR kritische Distanz wahren.
Auch die Berichterstattung des ÖRR über den Themenbereich Gendersprache wird kritisiert: Sie sei „vielfach tendenziös“ und diene im Wesentlichen der Legitimation der eigenen Genderpraxis. In den Medien des ÖRR überwiege eine positive Darstellung des Genderns. Kritiker würden nicht selten als reaktionär, unflexibel und frauenfeindlich geschildert.
Dem Aufruf ist eine umfangreiche Literaturliste beigefügt, eine Auflistung aktueller Meinungsumfragen zum Gendern sowie Links zu ÖRR-Sendungen zur Thematik sowie eine Chronik.
Jürgen Kipp, Mister Minipressen-Messe, seit Anbeginn im Auftrag der Stadt Mainz Organisator der Minipressen-Messe lädt interessierte Aussteller herzlich ein zur Teilnahme an der 26. Internationalen Buchmesse der Kleinverlage und Künstlerbücher – Mainzer Minipressen-Messe – in der Mainzer Rheingold-Halle.
Vom 18. bis zum 21. Mai werden in der Mainzer Rheingoldhalle wieder über 250 experimentelle Büchermacherinnen und Büchermacher, Kleinverlegerinnen und Kleinverleger, Autorinnen und Autoren ihre neuesten Publikationen vorstellen. Die Veranstalter freuen sich, wenn auch Sie dabei sind. Die Teilnahme unterliegt von Anbeginn keiner Zensur und die Besucher genießen freien Eintritt.
Büchermacher, Kleinverleger, Handdrucker und Autoren können wieder einer interessierten Mainzer Öffentlichkeit Ihre neuesten Druckwerke und Publikationen offerieren und mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen.
Die 26. Minipressen-Messe wird im frisch renovierten Erdgeschoss der Mainzer Rheingoldhalle stattfinden. Wieder ist Christi Himmelfahrt der Eröffnungstag und wieder wird der V.O. Stomps-Preis der Stadt Mainz am Vorabend der Eröffnung für die herausragende Arbeit kleinverlegerischer Tätigkeit vergeben werden.
Ein Messestand mit drei lfd. Meter Stellwand, einem Ausstellungstisch und eins bis drei Stühlen kostet eine Anmeldegebühr in Höhe von 199,– Euro; ein Messestand bestehend aus einem Ausstellungstisch und eins bis drei Stühlen kostet 99,– Euro. In jeder Anmeldegebühr sind neben der Standfläche und dem Standmobiliar ein Adresseintrag im virtuellen Ausstellerverzeichnis und die Zusendung von Werbematerial enthalten.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen des Rahmenprogramms ist weiterhin kostenfrei sowie der Möglichkeit, im Rahmen des Lesemarathon-Programms selbst bis zu vier 1/2-stündige Lesungen zu veranstalten.
Auch in diesem Jahr und damit zum 22. Mal verleiht die Landeshauptstadt Mainz den Victor Otto Stomps-Preis für die herausragende Arbeit kleinverlegerischer Tätigkeit. 2019 erhielten die Friedenauer-Presse aus Berlin den Hauptpreis und Otto Dettmer mit ottoGraphic aus London den Förderpreis.
Wenn Sie sich selbst um den diesjährigen V.O. Stomps-Preis bewerben möchten oder uns Vorschläge für einen oder mehrere Kleinverlage, Buchkünstlerinnen und /oder Buchkünstler machen können, welche Ihnen aufgrund ihrer herausragenden Arbeit aufgefallen sind, finden Sie hier die offizielle Einladung zur Teilnahme: 22. VauO Stomps-Preis Einladung zur Teilnahme.
Zum 15. Januar 2023 wird Dr. Torsten Casimir Sprecher der Frankfurter Buchmesse. Er leitet die Kommunikationsabteilung des Unternehmens. Zudem wird er mitverantwortlich für die Entwicklung neuer inhaltlicher Angebote und den Ausbau von Partnerschaften für die weltgrößte Plattform der Publishing-Branche und der Creative Industries sein. In dieser Funktion ist Casimir neben Gabi Rauch-Kneer, Leiterin Messemanagement, auch Stellvertreter des Messedirektors Juergen Boos.
Juergen Boos: „Ich bin froh, Torsten Casimir für diese Aufgaben gewonnen zu haben und ihn die kommenden Jahre als Gesprächspartner an meiner Seite zu wissen. Mit seinem Netzwerk und seiner Offenheit für neue Wege werden wir gemeinsam die Frankfurter Buchmesse stärken und zukunftsfest machen. Wir schärfen unser Profil als das Forum, auf dem die relevanten Debatten unserer Zeit zusammenlaufen und wo die klügsten, kreativsten Köpfe des Publishings einander begegnen.“
Torsten Casimir: „Für mich sind das zeit meines Berufslebens reizvolle Aufgaben: Debatten anstiften, interessante Menschen miteinander ins Gespräch bringen, auf Aktualitäten mit Vertiefung reagieren. Die Chance, all das noch einmal in einem für mich neuen, spannenden Kontext zu tun, empfinde ich als sehr inspirierend. Bei der Frankfurter Buchmesse arbeiten hoch kompetente Kolleginnen und Kollegen auf diese Ziele hin. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit in und mit diesem Team.“
Seit 2006 ist Casimir Chefredakteur des Fachmagazins Börsenblatt, das vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben wird und im Verlag des Technologie- und Informationsanbieters MVB erscheint. Ronald Schild, MVB-Geschäftsführer: „Torsten Casimir hat das Börsenblatt inhaltlich geprägt. Unter seiner Ägide hat das Börsenblatt seine Rolle als führendes Branchenmagazin ausgebaut und auch ins Digitale übertragen. Ich danke Torsten herzlich für sein hohes Engagement und die erfolgreiche Arbeit. Ich bedaure sehr, dass er uns verlässt, kann aber seine Entscheidung für eine neue Herausforderung verstehen.“
Die Chefredaktion des Börsenblatts wird interimsweise von Torsten Casimirs bisheriger Stellvertreterin Christina Schulte übernommen. Die Leitung des gesamten Geschäftsbereichs Medien von MVB, die sich Casimir in den letzten Jahren mit Dr. Jörg Gerschlauer geteilt hat, liegt bis auf weiteres allein bei Gerschlauer.
Zu den Plänen für das Börsenblatt erläutert Ronald Schild: „Wir wollen die personelle Zäsur dafür nutzen, unsere Teams in Redaktion und Marketing & Vertrieb sowie unsere Prozesse in den kommenden Monaten optimal für die weitere digitale Transformation des Fachmagazins auszurichten. An der inhaltlich hohen Qualität unserer Fachinformationen werden wir uns weiterhin messen lassen.“
Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaft, Germanistik und Musikwissenschaft und anschließender Promotion an der Universität Münster absolvierte Torsten Casimir ein Tageszeitungsvolontariat bei den Westfälischen Nachrichten. Als Redakteur der Rheinischen Post fokussierte er sich später auf Kultur und Wissenschaft und wurde Chef des Feuilletons. Nebenberuflich engagiert er sich als Moderator sowie als Lehrbeauftragter an Hochschulen und Universitäten.
Im neuen Jahr 2023 startet das Literaturhaus Villa Clementine mit einer neuen Reihe im Anderen Salon. Unter dem Titel „Der weibliche Blick“ werden Autorinnen und Werke ins Zentrum gerückt, die eine dezidiert feministisch weibliche Perspektive bieten. Den Anfang macht Sandra Kegel als Herausgeberin der Anthologie „Prosaische Passionen. Die weibliche Moderne in 101 Short Stories“. Am 10. Januar spricht sie darüber mit Horst Lauinger, Leiter des Manesse Verlags. Zudem wird der renommierte Comic-Autor Reinhard Kleist am 24. Januar im Anderen Salon zu Gast sein und seine grafische Biografie über David Bowie vorstellen. Weitere Highlights sind zwei Autorenlesungen im Roten Salon des Literaturhauses: Martin Kordić präsentiert am 12. Januar seinen hochgelobten Roman „Jahre mit Martha“, in dem es um die ungleiche Beziehung zwischen einem Jugendlichen und einer Professorin geht. Daniela Dröscher stand mit ihrem autofiktionalen Roman „Lügen über meine Mutter“ auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2022. Am 18. Januar liest sie daraus im Literaturhaus Villa Clementine.
Di 10.01. | 19.30 Uhr Der weibliche Blick SANDRA KEGEL
„Prosaische Passionen. Die weibliche Moderne in 101 Short Stories“
Die Herausgeberin im Gespräch mit Horst Lauinger (Leiter Manesse Verlag)
Lesung: Bettina Römer
101 Geschichten, Übersetzungen aus 25 Sprachen, beinahe 1000 Seiten. Mit „Prosaische Passionen“ legt die renommierte Journalistin und Herausgeberin Sandra Kegel nichts weniger als das erste weibliche Weltpanorama der literarischen Moderne vor. Der Band versammelt Klassikerinnen wie Lasker-Schüler, Duras, Lagerlöf oder Woolf ebenso wie Texte von Autorinnen, die erst noch entdeckt werden wollen – einige der Geschichten wurden dabei erstmals ins Deutsche übersetzt.
Zum Auftakt der neuen Reihe „Der weibliche Blick“ im Anderen Salon stellt Sandra Kegel ihr imposantes Werk vor und spricht mit Horst Lauinger, Leiter des Manesse Verlags, über Idee und Vision dahinter. SANDRA KEGEL wurde 1970 in Frankfurt am Main geboren und ist als Literaturkritikerin und Journalistin tätig. Sie ist Mitglied mehrerer Jurys für renommierte Literaturpreise und gehört zum Kritikerquartett der Literatursendung „Buchzeit“. 2005 wurde sie mit dem Ravensburger Medienpreis ausgezeichnet. Seit 2019 ist sie Ressortleiterin des Feuilletons der FAZ.
Eintritt: € 9 / erm. € 7 inkl. VVG. Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses. Es gibt eine Abendkasse.
Veranstaltungsort: Literaturhaus Villa Clementine, Anderer Salon, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden
Do 12.01. | 19.30 Uhr MARTIN KORDIĆ „Jahre mit Martha“
Autorenlesung
Moderation: Anna Engel (hr2-kultur)
Željko und Martha sind ein ungleiches Paar. Er ist gerade einmal 15, als sie sich kennenlernen, wohnt mit Eltern und Geschwistern in einer Zweizimmerwohnung in Ludwigshafen. Sie ist Professorin in Heidelberg. Željko, der sich stets Jimmy nennt, versucht mit Martha in der akademischen Gesellschaft Schritt zu halten, macht erste Entdeckungen in der Welt von Kunst und Kultur und übt sich in Trittsicherheit auf dem Parkett der unterschiedlichen Klassen. Im Mantel einer zärtlichen Liebesgeschichte stellt Kordić brutal wie prosaisch die Frage nach Begehren und Ausbeutung.
MARTIN KORDIĆ, geboren 1983 in Celle, arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Lektor in Buchverlagen. Für seinen Debütroman „Wie ich mir das Glück vorstelle“ (2014) wurde er mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis sowie der Alfred-Döblin-Medaille geehrt. „Jahre mit Martha“ ist sein zweiter Roman.
Eintritt: € 9 / erm. € 7 inkl. VVG. Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses. Es gibt eine Abendkasse.
Veranstaltungsort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden
Mi 18.01. | 19.30 Uhr DANIELA DRÖSCHER „Lügen über meine Mutter“
Autorinnenlesung
Moderation: Beate Tröger (Freie Kritikerin)
Für den Vater ist das Übergewicht der Mutter das Problem. Er schämt sich dafür, versucht sie zum Abnehmen zu drängen und drangsaliert sie mit alltäglichen Anfeindungen. Tochter Ela bekommt das alles mit, die Kritik an der Mutter wird zum ständigen Hintergrundgeräusch ihrer Kindheit. Dabei ist der Vater das Problem, er macht seine Frau für alles verantwortlich, was in seinem Leben schiefläuft, demütigt und kontrolliert sie, um damit sein Selbstwertgefühl zu steigern. Daniela Dröscher legt einen eindrucksvollen, autobiographisch geprägten Roman vor, der Feminismus, Patriarchat und Sorgearbeit in den Fokus rückt – und zeigt, welchen erbarmungslosen Blicken der Körper einer Frau standhalten muss.
DANIELA DRÖSCHER wurde 1977 in München geboren und ist die Verfasserin zahlreicher Stücke, Romane und Erzählungen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Arno-Reinfrank-Literaturpreis (2012) und dem Robert-Gernhardt-Preis (2017). Mit „Lügen über meine Mutter“ stand sie 2022 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis.
Eintritt: € 12 / erm. € 9 inkl. VVG. Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses. Es gibt eine Abendkasse.
Veranstaltungsort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden
Do 19.01. | 19.30 Uhr TEXTKONTOR Die Lesebühne im Literaturhaus
Moderation: Sarah Beicht
mit u.a. Melis Ntente und Manuel Zerwas
Musik: Sven Safarow
Ein Tisch, ein Mikrofon und ganz viel gute Literatur! Die Lesebühne des Literaturhauses Villa Clementine präsentiert Texte aus dem Rhein-Main-Gebiet und bietet literarische Leckerbissen in Lounge-Atmosphäre. Der Andere Salon wird dabei zum Treffpunkt eures Vertrauens, ein Getränkeausschank lädt zum geselligen Austausch und Vernetzen ein.
Jeden Abend lesen drei verschiedene Autorinnen und Autoren, dazwischen gibt es Live-Musik. Das jeweilige Programm gibt es auf der Website des Literaturhauses unter www.wiesbaden.de/literaturhaus oder auf Facebook und Instagram.
Eintritt: € 8 / erm € 5. Nur Abendkasse.
Veranstaltungsort: Literaturhaus Villa Clementine, Anderer Salon, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden
Di 24.01. | 19.30 Uhr REINHARD KLEIST „Starman. David Bowie’s Ziggy Stardust Years“
Comic-Lesung mit Musik
Moderation, Lesung & Sound: Matthias Wieland
Aladdin Sane, the Thin White Duke oder der Goblin König. David Bowie wechselte sein Image wie andere Leute ihre Schuhe. Kein Alter Ego ist dabei berühmter als Ziggy Stardust, der ihm zum großen Durchbruch verhalf. Androgyn geschminkt und mit der markanten roten Frisur prägte Bowie durch das gleichnamige Konzeptalbum die Musikgeschichte und legte eine der einflussreichsten Platten aller Zeiten vor. Reinhard Kleist erzählt die Geschichte des Ziggy Stardust in seiner eindrucksvollen Graphic Novel, dazu werden ausgewählte Bowie-Sounds gespielt.
REINHARD KLEIST, ist einer der bekanntesten Comic-Künstler Deutschlands. 2006 gelang ihm der internationale Durchbruch mit einem Comic über Johnny Cash. Für „Der Boxer“ erhielt er 2013 den Deutschen Jugendliteraturpreis. 2018 wurde Kleist mit dem Max und Moritz-Preis als Bester deutschsprachiger Comic-Künstler geehrt.
Eintritt: € 9 / erm. € 7 inkl. VVG. Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses. Es gibt eine Abendkasse.
Veranstaltungsort: Literaturhaus Villa Clementine, Anderer Salon, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden
Mi 25.01. | 09.30 Uhr Junges Literaturhaus RÜDIGER BERTRAM „Der Pfad“
Filmsichtung und anschließendes Gespräch für die Klassen 6-8
Frankreich, 1941. Rolf und sein Vater sind auf der Flucht vor den Nazis und haben die große Freiheit in New York zum Ziel. Dazwischen liegt ein steiler Pfad über die Pyrenäen, über den sie das Mädchen Núria führen soll. Als dann Rolfs Vater festgenommen wird, müssen die Kinder sich mit Terrier Adi alleine durchschlagen. 2022 wurde „Der Pfad“ mit Julius Weckauf und Volker Bruch verfilmt und mit dem Deutschen Filmpreis sowie dem Goldenen Spatz ausgezeichnet. Rüdiger Bertram, der auch das Drehbuch nach seiner Romanvorlage verfasst hat, ist zum Filmgespräch zu Gast.
RÜDIGER BERTRAM wurde 1967 in Ratingen geboren und ist Kinderbuch- und Drehbuchautor. Im Jahr 2022 wurde er von der IG Leseförderung des Deutschen Börsenvereins als „Lesekünstler des Jahres“ ausgezeichnet.
Eintritt: € 4, Anmeldung über das Medienzentrum Wiesbaden e.V.
Veranstaltungsort: Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden und Medienzentrum Wiesbaden e.V.
Di 31.01. | 19 Uhr LITERATURFORUM Leitung: Rita Thies
Das „Literaturforum“ ist eine für alle Interessierten offene Veranstaltung, in der Titel aus dem Bereich der aktuellen Literatur oder des 20. Jahrhunderts diskutiert werden. Bei Redaktionsschluss stand die Lektüre für den jeweiligen Monat noch nicht fest. Aktuelle Informationen unter www.literatur-in-wiesbaden.de.
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, deshalb ist in der momentanen Situation eine verbindliche Anmeldung ab zwei Wochen vor dem Termin per E-Mail an literaturforum.wiesbaden@online.de notwendig.
Eintritt frei
Veranstaltungsort: Literaturhaus Villa Clementine, Anderer Salon, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Veranstalter: Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V.