Kategorie-Archiv: Baukultur – Ausstellungen

„Internationaler Hochhaus Preis 2022/23″ für das weltweit innovativste Hochhaus „Quay Quarter Tower in Sydney“

Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums, mit Dr. Matthias Danne, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank sowie den Preisträgern Kim Herforth Nielsen, Gründer und Creative Director von 3XN, und Fred Holt, 3XN-Partner und australischer Büroleiter, bei der Pressevorbesichtigung durch die Sonderausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums als Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis  22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow
Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums, mit Dr. Matthias Danne, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank sowie den Preisträgern Kim Herforth Nielsen, Gründer und Creative Director von 3XN, und Fred Holt, 3XN-Partner und australischer Büroleiter, bei der Pressevorbesichtigung durch die Sonderausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums als Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis 22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow

Gestern Abend wurde der mit 50.000 Euro und einer Statuette des international renommierten Künstlers Thomas Demand dotierte „Internationale Hochhaus Preis 2022/23″ an die Architekten Kim Herforth Nielsen (Gründer und Creative Director von 3XN) und Fred Holt (3XN-Partner und australischer Büroleiter) für das weltweit innovativste Hochhaus, den Quay den Quarter Tower in Sydney, Australien, überreicht.
Die feierliche Verleihung erfolgte in der Frankfurter Paulskirche durch Mike Josef (Dezernent für Planen, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt am Main in Vertretung für Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig), Dr. Matthias Danne (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank) und Peter Cachola Schmal (Direktor des Deutschen Architekturmuseums).

Der Internationale Hochhaus Preis wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank vergeben – jetzt wurde er – nach einer Corona-Pause – zum zehnten Mal verliehen und feiert somit Jubiläum. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts.
Während der Preisverleihung wurden auch die übrigen vier Finalisten geehrt:

  • Vancouver House (Vancouver, Kanada) von BIG – Bjarke Ingels
    Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
  • TrIIIple Towers (Wien, Österreich) von Henke Schreieck Architekten,
    Wien, Österreich
  • The Bryant (New York NY, USA) von David Chipperfield Architects,
    London, Großbritannien
  • Singapore State Courts (Singapur) von Serie Architects, London,
    Großbritannien + Multiply Architects, Singapur mit CPG Consultants,
    Singapur
Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis  22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow
Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis 22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow

Aus über 1.000 Hochhäusern, die innerhalb der letzten zwei Jahre weltweit fertiggestellt wurden, hatte das Deutsche Architekturmuseum (DAM) 34 herausragende Gebäude aus 13 Ländern nominiert. Eine internationale Jury aus Expertinnen und Experten aus Architektur- und Ingenieurpraxis, Lehre und den Partnern des IHP (DekaBank, Stadt Frankfurt am Main und
Deutsches Architekturmuseum) – unter der Leitung von Sven Thorissen (Architekt MVRDV, Rotterdam) – wählte aus den Nominierten die fünf Finalisten und den Gewinner. Auf dem Weg zur Entscheidung ging es der Jury in erster Linie darum, wie die Hochhausarchitektur Verantwortung für die Umwelt und zukünftige Generationen übernehmen könne, weshalb dem Aspekt der Nachhaltigkeit die höchste Bewertungspriorität eingeräumt wurde.

Kim Herforth Nielsen, Gründer und Creative Director von 3XN, dankte allen Projektbeteiligten: „Der Quay Quarter Tower ist das wichtigste Transformationsprojekt, das 3XN jemals abgeschlossen hat – ein Projekt, das ohne einen ehrgeizigen Kunden und ein großartiges Team nicht möglich gewesen wäre. Im Zentrum Sydneys wurde ein bestehender Turm, der einerzeitgemäßen Nutzung nicht mehr entsprach, in eine neue Form und einen neuen Charakter verwandelt. Somit wurde seine Lebensdauer bis weit in die Zukunft verlängert. Heute stoßen viele Türme aus der Mitte und dem Endedes 20. Jahrhunderts an die Grenzen ihrer Funktionsfähigkeit. Uns ist bewusst, dass wir nicht abreißen und neu bauen können, wie wir es in der Vergangenheit getan haben. Der Quay Quarter Tower ist der Beweis dafür, dass ein architektonischer Wandel in großem Maßstab möglich ist. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie würdigt diesen Meilenstein der Architektur, die mutige und visionäre Arbeit so vieler Menschen. Zudem unterstreicht sie, wie wichtig es ist, die Zukunft der gebauten Umwelt neu zu denken.“

Dr. Matthias Danne, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DekaBank, betonte: „Der Quay Quarter Tower ist eine städtebauliche Bereicherung für Sydney. Das Hochhaus steht für eine gelungene Transformation eines klassischen Büroturms in ein modernes, den höchsten Ansprüchen genügendes Gebäude. Besonders beeindruckend ist das innovative Konzept, die Baustruktur des Bestandsgebäudes größtenteils zu erhalten und damit den CO2-Fußabdruck signifikant zu reduzieren. Damit ist der Quay Quarter Tower zukunftsweisend und ein Vorreiter für eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Architektur.“

Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef erläuterte: „Der Internationale Hochhauspreis feiert in diesem Jahr sein Jubiläum: Er wird zum zehnten Mal in der Frankfurter Paulskirche an das weltweit innovativste Hochhaus vergeben. Er ist damit über die Jahre zu einem Gradmesser der globalen Hochhausentwicklung geworden und genießt internationale Anerkennung. Dafür möchte ich unseren Partnern, der DekaBank und dem Deutschen Architekturmuseum, sehr herzlich danken. Frankfurt am Main ist die richtige Stadt, um diesen Preis zu vergeben: Unsere Skyline ist nicht nur ein Markenzeichen, die gesamte Top Ten der höchsten Hochhäuser Deutschlands steht in der Mainmetropole – und unsere Skyline wächst in den nächsten Jahren weiter.“

Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums (DAM), erklärte: „In naher Zukunft wird die Welt etwa drei Milliarden Menschen unter 18 Jahren unterbringen müssen, das entspricht der gesamten Weltbevölkerung im Jahr 1930. Das bedeutet, dass wir unsere Städte nachverdichten müssen. Um dies zu erreichen, müssen wir schlicht und einfach höher bauen. Das wird der Normalfall werden. Der Quay Quarter Tower in Sydney ist höher als sein Vorgängergebäude und bietet auf der gleichen Grundfläche mehr Raum. Gleichzeitig wird die Kohlenstoffeinsparung maximiert. Eine Win-win-Situation.“

Ausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23

Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis  22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow
Ausstellungsansicht: Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 des Deutschen Architektur-Museums zu Gast im Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 10.November 2022 bis 22. Januar 2023. © Foto: Diether von Goddenthow

Die Ausstellung Best High-Rises – Internationaler Hochhaus Preis 2022/23, die das Deutsche Architekturmuseum (DAM) vom 10. November 2022 bis 22. Januar 2023 als Gast im Museum Angewandte Kunst (MAK) in Frankfurt am Main zeigt, umfasst neben dem Preisträger und den Finalisten alle nominierten Projekte. Die Ausstellung stellt alle nominierten Bauten vor. Der Preisträger Quay Quarter Tower in Sydney von 3XN und die Finalisten Vancouver House in Vancouver von BIG – Bjarke Ingels Group, The Bryant in New York City von David Chipperfield Architects, TrIIIple Towers in Wien von Henke Schreieck Architekten und Singapore State Courts in Singapur von Serie+Multiply mit CPG Consultants werden anhand von Modellen, großformatigen Fotos, Zeichnungen, Texten und Filmen in der Ausstellung dokumentiert. Das ganze kann nachgelesen und vertieft werden im gleichnamigen Katalog zur Ausstellung (s.unten)

Ausstellungseröffnung ist heute Mittwoch, 9. November 2022:
17 Uhr Kurzvorträge der Finalisten
19 Uhr Eröffnungsreden
Ausstellungsdauer: 10. November 2022 bis 22. Januar 2023
Ort: Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten
Mo geschlossen, Di, Do–Fr 12–18 Uhr, Mi 12–20 Uhr, Sa–So 10-18 Uhr
Eintritt
3 Euro, ermäßigt 1 Euro

 

Katalog zur Ausstellung
Katalog Best High-Rises 2022_23Best High-Rises 2022/23
The International High-Rise Award / Internationaler Hochhaus Preis
Hrsg: Peter Körner / Peter Cachola Schmal / Jennifer Dyck
Jovis Verlag, Berlin
Deutsch-Englisch, Hardcover, 21 x 27 cm

 

152 Seiten, zahlreiche Farb- und SW-Abbildungen
ISBN 978-3-86859-766-0
11.2022
29,- EUR im Museumsshop, 34,- EUR im Buchhandel

 

Quay Quarter Tower, Sydney, Australien Preisträger Internationaler Hochhaus Preis 2022/23

Quay den Quarter Tower in Sydney, Australien, von den Architekten Kim Herforth Nielsen und  Fred Holt des dänischen Architekturbüros 3XN-Partner © Foto Phil Noller
Quay den Quarter Tower in Sydney, Australien, von den Architekten Kim Herforth Nielsen und Fred Holt des dänischen Architekturbüros 3XN-Partner © Foto Phil Noller

Der Quay Quarter Tower ist ein identitätsstiftender Bestandteil der Neuentwicklung von Sydneys Circular Quay Area, dem zentralen Geschäftsviertel. Dieses grenzt unmittelbar an die Sydney Cove an, die Bucht hinter dem berühmten Opernhaus. An seinem Standort befand sich bisher ein klassischer Büroturm, der nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügte. Man entschied sich gegen einen Abriss, wie er sonst meist üblich ist, und integrierte stattdessen große Teile der bestehenden Tragstruktur in ein neues Hochhaus. So konnte man zwei Drittel der Träger, Stützen und Geschossplatten sowie fast den kompletten Kern aus den 1970er-Jahren erhalten. Diese Hauptaspekte des radikalen Nachhaltigkeitskonzepts führten, verglichen mit einem vollständigen Abriss und herkömmlichen Neubau, zu einer Einsparung von fast 12.000 Tonnen Kohlenstoff.

Die auskragenden Module der Fassade, die sich um die fünf Blöcke des Turms wickeln, reduzieren die Sonneneinstrahlung im Quay Quarter Tower um bis zu 30 Prozent. So konnte unter anderem auf interne Jalousien verzichtet und zugleich die unvergleichliche Aussicht auf den Hafen gewährleistet werden. Zudem entstanden durch die Aufstockung des Bestands, die Erweiterung der einzelnen Stockwerke und durch das neue Sockelgebäude 45.000 Quadratmeter an zusätzlicher Geschossfläche. Das Grundstück kann damit an diesem prominenten Ort viel effizienter genutzt werden.

Die formale Kubatur des Hochhauses resultiert aus den Licht- und Blickverhältnissen sowie den baurechtlichen Auflagen. Das Gebäude ist in fünf übereinandergestapelte Blöcke gegliedert – die Etagen innerhalb dieser fünf Einheiten sind zum Hafen hin durch mehrstöckige Atrien miteinander verbunden. Durch die gedrehte Anordnung der Blöcke öffnen sich die Atrien an deren Basis zu vier begrünten Außenterrassen, die sich über die gesamte Gebäudehöhe verteilen.

Um nicht nur die Aussicht auf das Nachbargebäude zu ermöglichen, sondern auch das Leben und die Dynamik des umliegenden Viertels sowie den Blick auf die Harbour Bridge einzufangen, verschieben sich die unteren Etagen an der Nordfassade des Turms nach Westen. Mit zunehmender Höhe rückt die Nordfassade der Blöcke nach Osten und ermöglicht so weitläufige Ausblicke auf den Hafen, insbesondere auf das Opernhaus, die Harbour Bridge und den Botanischen Garten.

Durch das Aufbrechen des repetitiven Prinzips autonomer Büroetagen werden neue Möglichkeiten für menschliche Interaktion geschaffen. Somit fungieren die Atrien und Terrassen als Gemeinschaftsräume zur beruflichen Vernetzung, für soziale Begegnungen sowie für Veranstaltungen und Erholung. Indem diese Bereiche zusätzliches Tageslicht in die Stockwerke leiten, den Mieter:innen Frischluft und eine hervorragende Aussicht bieten, wird für ein gesundes Arbeitsumfeld mit hoher Aufenthaltsqualität gesorgt.

Um das Hochhaus in Zukunft möglichst langfristig nutzen zu können, bieten die 2.000 Quadratmeter großen Etagen flexible Grundrisse, die je nach Bedarf angepasst werden können. Arbeitswelten sowohl mit Einzel- als auch Großraumbüros sind möglich. Dazu kann die Größe der Atrien auf Mieterwünsche abgestimmt werden, indem Etagen geschlossen oder entfernt werden. So können die von den Architekten als „Dörfer“ bezeichneten Atrien auf wechselnde Team- oder Unternehmensgrößen reagieren Auf der Straßenebene fügt sich die den gesamten Block einnehmende Sockelzone des Quay Quarter Towers harmonisch in das städtische Umfeld ein. Zugänge an allen Seiten des Grundstücks vernetzen das Hochhaus mit seinen Nachbargebäuden. Die große Eingangshalle des Turms und die offene Struktur des Sockels wirken dabei nicht nur einladend, sondern machen sich zudem das angenehme Klima Sydneys zu Nutzen. Neben den 4.000 Quadratmetern Einzelhandelsflächen auf drei Ebenen laden die öffentlich zugänglichen Grünflächen sowie ein Dachcafé inmitten der dicht bebauten Umgebung zum Verweilen im Freien ein. Durch die Kombination von Büro und Einzelhandel sowie dem vielfältigen Freizeitangebot wird die innerstädtische Nachbarschaft aufgewertet und über den Arbeitstag hinaus belebt. Gleichzeitig entstehen unerwartete urbane Rückzugsorte inmitten der Hochhauslandschaft.

Architekten: 3XN, Kopenhagen, Dänemark
Bauherrschaft: AMP Capital, Sydney, Australien
Funktion: Büros, Einzelhandel
Höhe: 206 m
Fertigstellung: April 2022
Standort: Sydney, Australien

Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland im Mainzer Zentrum für Baukultur am 13.09.2022

gesamtkunstwerk-13-09-2022Die Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling hat eine herausragende Bedeutung für die Nachkriegsmoderne in Deutschland. Zugleich ist die Qualität ihrer Projekte in Vergessenheit geraten. Diese Lücke in der Wahrnehmung möchten die Kuratoren Hendrik Bohle und Jan Dimog mit der Wanderausstellung „Gesamtkunstwerke“ und der dazugehörigen Publikation schließen. Mit acht Projekten haben die beiden dänischen Baumeister in Deutschland die meisten Bauten, auch das Mainzer zur Zeit in der Sanierung befindliche Rathaus, außerhalb ihrer Heimat realisiert. Erstmals werden sieben der acht Gebäude in dieser Wanderausstellung präsentiert. Die Ausstellung wurde anlässlich des deutsch-dänischen kulturellen Freundschaftsjahres 2020 konzipiert und gastiert nun abschließend in Mainz. Das Zentrum Baukultur und die Kuratoren laden herzlich ein zur Ausstellungseröffnung Gesamtkunstwerke am Dienstag, 13. September 2022, 19 Uhr

Deutsch-dänische Verbundenheit
Der nordische Funktionalismus von Jacobsen und Weitling ist ein Spiegel der Visionen der alten BRD. Es ging bei den Entwürfen und Aufträgen um Demokratie, Prestige und Effizienz. Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf die Formgeber und die baukulturelle Verbundenheit zwischen Dänemark und Deutschland. Sie ist zugleich eine Bestandsaufnahme der heutigen Situation und des Umgangs mit dem Erbe der Spätmoderne. Die Kuratoren möchten die Besucher dazu anregen, sich selbst ein Bild der Architektur von Jacobsen und Weitling zu machen. Die Reise führte sie ans Meer, in Modellstädte der Moderne und zu einer Vielschichtigkeit, die eine Auseinandersetzung im Sinne Otto Weitlings provoziert: „Ein Für und Wider wäre schon ein positives Zeichen, denn ein Haus, über das man nicht redet, ist meist nicht der Rede wert.“

Mit Oberbürgermeister Michael Ebling, Professor Dr. Regina Stephan, Leiterin Architekturinstitut HS Mainz, über „Architekturgeschichte“ und Talk mit Edda Kurz, Vizepräsidentin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Regina Stephan und den Kuratoren Jan Dimog und Hendrik Bohle

„Gesamtkunstwerke“
Dienstag, 13. September 2022, (19 Uhr)- bis 21. Oktober 2022

Ort:
Zentrum Baukultur im Brückenturm
Rheinstr. 55
55116 Mainz
www.zentrumbaukultur.de
info@zentrumbaukultur.de

twerke | Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland | Dienstag, 13. September 2022, 19 Uhr.

„Walhalla neu gedacht“ – Ausstellung von Studierenden der HSRM in den Räumlichkeiten der IHK

Architekturstudierende der Hochschule RheinMain erläutern ihre Entwürfe (01: Vanessa Klassen; 02: Deniz Sancaktar). © Hochschulkommunikation, Hochschule RheinMain
Architekturstudierende der Hochschule RheinMain erläutern ihre Entwürfe (01: Vanessa Klassen; 02: Deniz Sancaktar). © Hochschulkommunikation, Hochschule RheinMain

Das Walhalla ist in vielerlei Hinsicht äußerst relevant für die Landeshauptstadt Wiesbaden: Als eine der Schlüsselimmobilien kann es einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivierung und Belebung der Wiesbadener Innenstadt leisten. Darüber hinaus ist es eine der geschichtsträchtigsten Kulturstätten der Stadt, die ihre Strahlkraft auch über die Grenzen Wiesbadens hinaus entfalten kann. Seit Jahren steht die Immobilie leer und verfällt zusehends. Nun kommt Bewegung in das Thema und die Stadt plant die zeitnahe Sanierung und Wiederbelebung. Dies ist nicht nur Grund genug für eine intensive Gremienbefassung in der IHK Wiesbaden, sondern auch für eine Entwurfsaufgabe des Masterstudiengangs Architektur | Bauen mit Bestand an der Hochschule RheinMain (HSRM) – ein weiteres Beispiel dafür, wie sich die HSRM in die Stadtgesellschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden einbringt.

„Das Walhalla, ein kultureller Ort im Herzen Wiesbadens“
Die Studierenden sollten „sich der Entwurfsaufgabe ‚Das Walhalla, ein kultureller Ort im Herzen Wiesbadens‘ auf strukturelle und atmosphärische Weise annähern“. Ziel der Studierendenarbeiten war es, „ein Flächen- und Nutzungskonzept zu erarbeiten, das die vorhandenen Qualitäten des Ortes stärkt und inhaltlich, räumlich sowie atmosphärisch die Historie des Walhalla fortsetzt und in die Zukunft führt“, so die Aufgabenstellung von Prof. Isabella Leber, Lehrgebiet Bauen mit Bestand, Baukonstruktion und Entwerfen.

Unter dem Titel „Walhalla neu gedacht“ präsentierten die Studierenden der HSRM gestern in den Räumlichkeiten der IHK acht Arbeiten mit unterschiedlichen Herangehensweisen: beispielsweise Räume für Werkstätten und Kunsthandwerk, eine Therme mit Boutiquehotel, ein alternatives Kulturzentrum, ein Festspielhaus oder die Aneignung durch einen offenen Prozess unter dem Motto „Verfall, Aneignung, Weiterbauen“.

Netzwerke schaffen
Zuvor hatte Prof. Leber mit einem fachlichen Impulsvortrag auf das Thema eingestimmt und IHK-Präsident Dr. Christian Gastl ein Grußwort gesprochen. Darin betonte er: „Als Stimme der Wirtschaft steht es in der DNA der Industrie- und Handelskammer, Themen und Menschen weiterzubringen und Netzwerke zu schaffen, aus denen Neues entstehen kann. Daher freuen wir uns, den Rahmen für diese Ausstellung bieten zu können. Die Arbeiten zeigen das vielfältige Potenzial des Gebäudes auf. Sie laden uns zur Diskussion ein.“

Ausstellung noch bis 25. Mai geöffnet
Die Ausstellung in den Räumlichkeiten der IHK Wiesbaden, Karl-Glässing-Straße 8, 65183 Wiesbaden, ist noch bis 25. Mai 2022 von Montag bis Freitag, jeweils von 14 bis 17 Uhr, für Besucher:innen geöffnet.

Architekturpreis Wein 2022 – Preisverleihung in Mainz

Sieger und Nominierte des Architekturpreises Wein 2022 – Preisverleihung am 27.4.2022 im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz. © Foto Diether v. Goddenthow
Sieger und Nominierte des Architekturpreises Wein 2022 – Preisverleihung am 27.4.2022 im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz. © Foto Diether v. Goddenthow

Vier Preise wurden beim fünften Architekturpreis Wein 2022 heute in Mainz verliehen. Die Preisverleihung durch den Präsidenten der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Joachim Rind, den Vizepräsidenten des Deutschen Weinbauverbandes, Heinz-Uwe Fetz, und Walter Reineck, den Abteilungsleiter Weinbau im Wirtschaftsministerium, fand im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz statt. Neben den Preisen wurden vier Auszeichnungen und drei Anerkennungen verliehen. Von den insgesamt zwölf für einen Preis nominierten Projekten und Betrieben kommen fünf aus Rheinland-Pfalz.

„Unsere Winzerinnen und Winzer erzeugen nicht nur Spitzenweine. Sie schaffen dafür auch ein hervorragendes Ambiente. Mit ihren Vinotheken und Schankräumen kreieren sie an der Seite herausragender Architekten einen ästhetisch ansprechenden Rahmen zur Verkostung ihrer hervorragenden Weine. Der Architekturpreis Wein ist eine perfekte Kombination: Er lockt Gäste und wirbt für Wein gleichermaßen wir für kunstvolles Bauen. Mit dem Architekturpreis Wein stärken wir die Weinbetriebe, den Weintourismus und die Regionen, deren Stadt- oder Dorfbild durch architektonisch extrem ansprechende Baukultur aufgewertet wird“, sagte Reineck anlässlich der Preisverleihung. „Wir leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer Weinkulturlandschaften und es freut mich ganz besonders, dass in diesem Jahr die Nachhaltigkeit im Fokus steht. Denn die Nach- oder Umnutzung sowie die Erweiterung bestehender Bausubstanz ist ein ökologischer und ökonomischer Trumpf“, betonte Reineck.

1. Preis für Weinkelter mit Barriquekeller, Winterbach Architekten: BK2H / Architekten Part mbB, Bloss / Keinath / Haug / Hieber, Winterbach Bauherr: Weingut Jürgen Ellwanger, Winterbach © Foto Diether v. Goddenthow
1. Preis für Weinkelter mit Barriquekeller, Winterbach Architekten: BK2H / Architekten Part mbB, Bloss / Keinath / Haug / Hieber, Winterbach Bauherr: Weingut Jürgen Ellwanger, Winterbach © Foto Diether v. Goddenthow

Joachim Rind, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, sah mit dem Architekturpreis Wein 2022 ein wichtiges Anliegen des Preises bestätigt: „Baukultur begreifen wir als umfassende Strategie“, so Rind. „Attraktive Vinotheken, gut gestaltete und funktionale Kelterhallen, Weinhandlungen die als erinnerbare, sinnliche Genussorte Stadträume lebendig halten, erschließen neue und binden etablierte Kundengruppen. Gleichzeitig sind sie weintouristischer Merkpunkt, funktionaler Arbeitsplatz und oft auch innerörtliche Aufwertung ihres Umfeldes. Nicht zuletzt sucht Baukultur nachhaltige Lösungen, will also mit wenigen Eingriffen und – über die gesamte Nutzungszeit der Bauten gesehen – wenig Ressourcenverbrauch arbeiten. Immer wichtiger wird deshalb die Nutzung und Anpassung des Bestandes. Und es geht auch um Ästhetik, denn Schönheit, die gerne und lange genutzt wird, ist nachhaltig.“

1. Preis für Weinkelter mit Barriquekeller, Winterbach Architekten: BK2H / Architekten Part mbB, Bloss / Keinath / Haug / Hieber, Winterbach Bauherr: Weingut Jürgen Ellwanger, Winterbach © Foto Diether v. Goddenthow
1. Preis für Weinkelter mit Barriquekeller, Winterbach Architekten: BK2H / Architekten Part mbB, Bloss / Keinath / Haug / Hieber, Winterbach Bauherr: Weingut Jürgen Ellwanger, Winterbach © Foto Diether v. Goddenthow

Heinz-Uwe Fetz, Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes und Mitglied der Jury zum Architekturpreis Wein, ergänzte: „Ich beobachte schon seit einiger Zeit, dass die Freude unserer jungen, modernen Winzergeneration an ihrem Beruf sich nicht nur in ausgezeichneten Weinqualitäten zeigt, sondern auch zunehmend durch sehr ansprechende Gestaltung von Neu- und Umbauten in ihren Weingütern. Die junge Generation zeigt sich experimentierfreudig und steht dem Thema Nachhaltigkeit dabei sehr offen gegenüber. Der deutsche Weinbauverband freut sich über diese Entwicklung. Meine Botschaft insbesondere an die junge Generation lautet daher: Weiter so!“

Fachgespräche im Anschluss-der Preisverleihung im Zentrum Baukultur © Foto Diether v. Goddenthow
Fachgespräche im Anschluss-der Preisverleihung im Zentrum Baukultur © Foto Diether v. Goddenthow

Im Spätsommer 2021 hatten das rheinland-pfälzische Weinbauministerium, der Deutsche Weinbauverband und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz den Architekturpreis Wein 2022 zum fünften Mal nach 2007, 2010, 2013 und 2016 ausgelobt. Unter den eingereichten 48 Bewerbungen hatte die Fachjury aus der Architektur- und der Weinszene im Dezember 2021 insgesamt zwölf Nominierungen ausgewählt, die nun alle in einer Ausstellung präsentiert werden. Die Ausstellung ist bis zum 22. Mai 2022 im Zentrum Baukultur in Mainz, Rheinstraße 55 mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen. Sie wird im Anschluss als Wanderausstellung präsentiert.

Mit den vier Architekturpreisen Wein 2022 wurden prämiert:

Cantzheim – Weingut und Gästehaus, Kanzem/Saar (RLP)
Architekt: Max Dudler, MAX DUDLER GmbH, Berlin
Bauherr: Georg F. Thoma, Kanzem an der Saar
Mauerwinzer – Weinhandlung und Schankraum, Berlin
Architekt: Roland Wolff, wolff:architekten Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Bauherrin: Mauerwinzer GbR, Berlin
Weinbergterrassse an der Unstrut, Freyburg/Unstrut
Architekt: Peter Pütz Architekten, Berlin
Bauherrschaft: Anne Kirsch u. Peter Pütz, Berlin
Weinkelter mit Barriquekeller,Winterbach
Architekten: BK2H / Architekten Part mbB, Bloss / Keinath / Haug / Hieber, Winterbach
Bauherr: Weingut Jürgen Ellwanger, Winterbach

Auszeichnungen im Rahmen des Architekturpreises Wein 2022 erhielten:

Weinwelt in historischer Stadtvilla, Baden-Baden
Architekt: Peter W. Kruse, KRUSE Architekten Kruse&Janod PartGmbB, Baden-Baden
Bauherrin: Weinhelden GmbH,
Pia von Drabich-Waechter, Baden-Baden
club traube – Weinhandlung, Stuttgart
Architekt: Marco Hippmann, Hippmann Architekten BDA, Stuttgart
Bauherrin: Grundstücksgemeinschaft
Sabine Harms und Oliver Schmid, Stuttgart
Weinbauinstitut Freiburg Einbau Vinothek, Freiburg
Architekt Jürgen Maucher, fuchs.maucher.architekten.bda, Waldkirch
Bauherrin: Vermögen und Bau BW, Amt Freiburg
Weinlager am Weingut Holger Koch, Vogtsburg-Bickensohl
Architekt: Ralf Brandhofer | Architekt, Berlin
Bauherrschaft: Weingut Holger Koch, Vogtsburg-Bickensohl

Anerkennungen im Rahmen des Architekturpreises Wein 2022 erhielten:

Vinothek und Kelterhalle, Weingut Scheidgen, Hammerstein (RLP)
Architekt: Thomas Steinhardt, Heinrich + Steinhardt Architekten, Bendorf-Sayn
Bauherrschaft: Weingut Scheidgen, Georg Scheidgen, Hammerstein
COPPER DI VINO – Vinothek, Niederhausen (RLP)
Innenarchitekt: Heiko Gruber, PLANUNGSBÜRO i21, Rüdesheim
Bauherrschaft: Gut Hermannsberg Weinhandel GmbH, Niederhausen (Nahe)
Weinmanufaktur Van Volxem, Wiltingen/Saar (RLP)
Architekten: arch.tv TOJER VONMETZ ARCHITEKTEN, Terlan / Italien
Details Ausführungsplanung Projektsteuerung Bauleitung: roth-architektur, Trier
Innenarchitektur: Knall Grau GmbH, Bad Soden
Landschaftsarchitektur: ernst+partner Landschaftsarchitekten, Trier
Bauherr: Roman Niewodniczanski, Weingut Van Volxem, Wiltingen

In der engeren Wahl zum Architekturpreis Wein 2022 war und damit in der Ausstellung ist:

Verköstigungswagen des Weingutes Weingart, Spay (RLP)
Architekt: Dipl.-Ing. Matthias Dietz, Bamberg
Bauherrschaft: Ulrike und Florian Weingart, Weingut Weingart, Spay

Die Jury:

Heinz-Uwe Fetz, Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes
Heribert Gröber, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
Elmar Ludescher, Architekten Elmar Ludescher + Philip Lutz, Bregenz, Preisträger 2016
René Pier, Schienbein + Pier PartGmbb Innenarchitekten, Stuttgart
Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Iris Trenkner-Panwitz, Redakteurin WEINWIRTSCHAFT
Prof. Andrea Wandel, Architektin, Saarbrücken, Juryvorsitz

Mehr zu den Projekten finden Sie auch im Internet:
www.diearchitekten.org/wein

„albinmüller3 Architekt Gestalter Lehrer“ – Mathildenhöhe feiert 150. Geburtstag des Universal-Künstlers u. UNESCO-Welterbe-Anerkennung

Kuratorin Dr-Sandra-Bornemann-Quecke erläutert bei einer Führung zu den 1914 errichteten Bauten  auf der Mathildenhöhe Darmstadt, wozu auch das heute noch erhaltene Lilienbecken auf dem Vorplatz der Russischen Kirche (im Hintergrund der Hochzeitsturm) gehört. Das lang gestreckte Lilienbecken nimmt die Steigerung des Geländes auf und betont in der Mittelachse die perspektivische Flucht zur Russischen Kirche. Die Farben der Bodenfliesen - Türkis, Orange, Blau - dürfen als direkte Reminiszenz an die Dach- und Fassadengestaltung der Kirche verstanden werden, so die Kuratorin. Die  letzten noch erhaltenen Originalfliesen aus dem Lilienbecken werden in der Ausstellung gezeigt. © Foto Diether v. Goddenthow
Kuratorin Dr-Sandra-Bornemann-Quecke erläutert bei einer Führung zu den 1914 errichteten Bauten auf der Mathildenhöhe Darmstadt, wozu auch das heute noch erhaltene Lilienbecken auf dem Vorplatz der Russischen Kirche (im Hintergrund der Hochzeitsturm) gehört. Das lang gestreckte Lilienbecken nimmt die Steigerung des Geländes auf und betont in der Mittelachse die perspektivische Flucht zur Russischen Kirche. Die Farben der Bodenfliesen – Türkis, Orange, Blau – dürfen als direkte Reminiszenz an die Dach- und Fassadengestaltung der Kirche verstanden werden, so die Kuratorin. Die letzten noch erhaltenen Originalfliesen aus dem Lilienbecken werden in der Ausstellung gezeigt. © Foto Diether v. Goddenthow

„Wir könnten noch eine ganz eigene Ausstellung über Albinmüller als Maler machen“, schwärmt Dr. Philipp Gutbrod, Direktor des Institut Mathildenhöhe Darmstadt, über die vielfältigen Facetten des großartigen Künstlers, den das Institut Mathildenhöhe Darmstadt vom 3. Oktober 2021 bis zum 30. Januar 2022 anlässlich dessen 150. Geburtstag und der UNESCO-Welterbe-Anerkennung der Mathildenhöhe mit einer erstmals großen Sonderausstellung als Architekten, Gestalter und Lehrer feiert. Keine Retrospektive soll es sein, sondern eine umfassende Präsentation Albinmüllers Wirken und Schaffen auf der Mathildenhöhe Darmstadt von 1900 bis 1914, seiner fruchtbarsten Zeit. Dr. Sandra Bornemann-Quecke kuratierte gemeinsam mit den kuratorischen Assistentinnen Caroline Maddè, Barbara Muhr und Katrina Weissenboren, zugleich auch Autorinnen des gleichnamigen Begleitkatalogs, diese einzigartige Schau des ganzheitlich praktizierenden Universal-Künstlers.

Den Auftakt der Ausstellung bildet Albin Müllers kreatives Schaffen auf der Mathildenhöhe Darmstadt, die ihm eine unerschöpfliche Inspirationsquelle bot. 1906 wurde Müller von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein an die Künstlerkolonie Darmstadt berufen. Mit den temporären Bauten für die Hessische Landesausstellung 1908 widmete sich der Architekt seiner ersten umfassenden Bauaufgabe. Die Miethäusergruppe war Müllers Hauptbeitrag zur letzten Künstlerkolonie-Ausstellung im Jahr 1914.

Albin Müllers  "Schwanentempel" Die Säulen sind verkleidet mit Ziegeln  aus der Gail'schen Dampfziegelei und Tonwarenfabrik, Gießen.  © Foto Diether v. Goddenthow
Albin Müllers „Schwanentempel“ Die Säulen sind verkleidet mit Ziegeln aus der Gail’schen Dampfziegelei und Tonwarenfabrik, Gießen. © Foto Diether v. Goddenthow

Der einzige noch erhaltene Bau des ursprünglich acht Häuser umfassenden Ensembles ist das Ateliergebäude, das heute dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt Unterrichtsräume bietet. Zu Müllers Werken, die überdies noch am Originalort zu sehen sind, zählen unter anderem das „Lilienbecken“ vor der Russischen Kirche und der „Schwanentempel“. „Es ist ein Glückfall, dass der 150. Geburtstag von Albin Müller und die aktuelle Sonderausstellung ins Jahr der Anerkennung der Mathildenhöhe Darmstadt als UNESCO-Welterbestätte fallen, da der Künstler neben Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens zu den wichtigsten Architekten und Designer der Mathildenhöhe zählt“, so der Institutsdirektor.

Der aus dem sächsischen Dittersbach stammende Müller begann seine künstlerische Laufbahn zunächst über eine handwerkliche Lehre als Tischler. Als Möbelzeichner konnte er sein Gespür für gestalterische Zusammenhänge von Architektur und Ausstattungen sowie deren Form und Funktion weiterentwickeln.

Anrichte 1902  Albin-Mueller,-Theodor-Encke-u-Fliesen von Fitz von-Heider während seiner Magdeburger Zeit als Lehrer an der dortigen Kunstgewerbeschule.© Foto Diether v. Goddenthow
Anrichte 1902 von Albin-Mueller,-Theodor-Encke-u-Fliesen von Fitz von-Heider während seiner Magdeburger Zeit als Lehrer an der dortigen Kunstgewerbeschule.© Foto Diether v. Goddenthow

Mit Magdeburg, wo Müller von 1900 bis 1906 als Lehrer an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule tätig war, wird im zweiten Themenbereich der Ausstellung der Fokus auf eine weitere zentrale Wirkungsstätte gelegt. In dieser Position setzte Müller wesentliche Impulse zur Reform der Lehre. Gleichzeitig profilierte er sich als Entwerfer für Kunsthandwerk und schuf ein breites Spektrum an Gebrauchsobjekten. Seine wichtigsten Partner waren Manufakturen, die auf Materialien wie Serpentinstein, Metall und Gusseisen spezialisiert waren. Indem er Kontakte zu regionalen Firmen vermittelte, förderte er zudem die Entwurfstätigkeit seiner Schülerinnen und Schüler. Die Erfolge, die Müller auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 und der Dritten Deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden 1906 feierte, ebneten den Weg für seine Berufung an die Künstlerkolonie Darmstadt.

Mit der international viel beachteten Unterstützung von Großherzog Ernst Ludwig konnte Müller gleichzeitig erfolgreich als Architekt, Gestalter und Lehrer tätig sein. Von 1907 bis 1911 unterrichtete er an den neu gegründeten Großherzoglichen Lehrateliers für angewandte Kunst in Darmstadt. Der dritte Themenbereich der Ausstellung legt einen Schwerpunkt auf die Vielfalt des Raumkünstlers Albin Müller. Die Repräsentationsräume für die Hessische Landesausstellung 1908, ebenso wie die alltagstauglichen Einrichtungsgegenstände der Miethäusergruppe aus dem Jahr 1914 führen vor Augen, dass sich Müller mit den Wohnbedürfnissen unterschiedlicher Zielgruppen auseinandergesetzt hat.

Eine besondere Entdeckung ist das reich dekorierte Tischtuch, das zur Ausstattung des Wohnhauses von Albin Müller auf der Mathildenhöhe gezählt hat. Das Tischtuch, das von der Oberhessischen Leinenindustrie Marx und Kleinberger aus Frankfurt am Main gefertigt worden ist, hat sich bis heute in einer Privatsammlung erhalten. Dr. Sandra Bornemann-Quecke, Ausstellungskuratorin: „Wir sind ausgesprochen dankbar, dass dieses singuläre Werk anlässlich der Ausstellung aus einer Privatsammlung als Schenkung in den Bestand der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt übergegangen ist.“

albinmüller3  Architekt Gestalter Lehrer -  3. Oktober 2021 bis 30. Januar 2022 Ausstellungs-Impression   hier Exponate die auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 gezeigt wurden. Rechts von ihm entworfene Gebrauchs-Objekte für Gastronomie- und Hotelbetriebe. © Foto Diether v. Goddenthow
albinmüller3 Architekt Gestalter Lehrer – 3. Oktober 2021 bis 30. Januar 2022 Ausstellungs-Impression
hier Exponate die auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 gezeigt wurden. Rechts von ihm entworfene Gebrauchs-Objekte für Gastronomie- und Hotelbetriebe. © Foto Diether v. Goddenthow

Im produktiven Austausch mit Kollegen wie Fritz von Heider sowie den ehemaligen Künstlerkolonie-Mitgliedern Peter Behrens und Paul Bürck wird die Vernetzung der Städte Darmstadt und Magdeburg als Zentren der Reformbewegung in Deutschland anschaulich. Schlaglichtartig wird Müllers umfassende Bautätigkeit für die Deutsche Theaterausstellung in Magdeburg 1927 beleuchtet. Schließlich nimmt die Ausstellung auch das Spätwerk Müllers und sein Schaffen während der Nazidiktatur kritisch in den Blick.

Neben Entwürfen für Architektur und Raumkunst präsentiert die Ausstellung Möbel sowie Gebrauchs- und Ziergegenstände, die in Kooperation mit rund 25 Herstellerfirmen entstanden sind. In einer abwechslungsreichen Zusammenstellung von Werken der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt sowie Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen entfaltet sich das facettenreiche Œuvre von Albin Müller. Wie ein roter Faden ziehen sich die Bücher, Publikationen und Zeitschriftenartikel des Künstlers, der sich ab 1917 Albinmüller nannte, durch den Rundgang.

Albin Müller, Turmuhr, Darmstadt, 1914, Foto: © Bildarchiv Foto Marburg / Ingo E. Fischer
Albin Müller, Turmuhr, Darmstadt, 1914, Foto: © Bildarchiv Foto Marburg / Ingo E. Fischer

Eine digitale Präsentation des Mappenwerks „Architektur und Raumkunst. Ausgeführte Arbeiten nach Entwürfen von Professor Albin Müller“ macht die Exponate, die Müller für die Hessische Landesausstellung 1908 entwarf, in ihrem ursprünglichen Kontext erfahrbar.

Ergänzend zur Ausstellung vertiefen einige Stationen der Sammlungspräsentation „Raumkunst – Made in Darmstadt“ Müllers Wirken als Mitglied der Künstlerkolonie. Über Objekte, die in beiden Ausstellungen gezeigt werden, entstehen somit spannende Verbindungen. Werke von Müller in der Dauerausstellung sind durch gelbe Markierungen hervorgehoben.

KATALOG
Begleitend zur Ausstellung erscheint der Katalog „albinmüller3 – Architekt Gestalter Lehrer“, herausgegeben von Philipp Gutbrod und Sandra Bornemann-Quecke, deutsch, 168 Seiten, rund 200 Abbildungen, 24,80 €, Justus von Liebig Verlag, Darmstadt 2021.

Ort:
Museum Künstlerkolonie
Olbrichweg 13 A
64287 Darmstadt
Tel:+49 6151 13-3385

Ausstellungsdauer:

  1. Oktober 2021 – 30. Januar 2022

„Wiesbaden aus der Vogelperspektive – städtebauliche Veränderungen“ der Fotografin und Autorin Erika Noack

Im Foyer des Rathauses ist von Samstag, 25. September, bis Freitag, 8. Oktober, die Ausstellung „Wiesbaden aus der Vogelperspektive – städtebauliche Veränderungen“ mit Fotografien von Erika Noack zu sehen.

Die Ausstellung zeigt die räumliche Entwicklung der Stadt und die Veränderungen ihres baulichen Erscheinungsbildes. Dabei kommt es nicht nur auf das Große und Ganze an, sondern ebenso auf all die kleinen Details inmitten des Geschehens. Aufnahmen aus der Vogelperspektive gestatten tiefe Einblicke in Hinterhöfe und Areale, zu denen man sonst kaum Zugang findet. Der Blick zurück auf städtebauliche Projekte von ihrem Anfang bis zum Abschluss, ruft Erinnerung hervor, die schon fast vergessen sind – zum Beispiel das Quartier Kaiserhof. Vor der Neugestaltung stand hier das American Arms Hotel. Statt Giraffenkäfig heute eine moderne Wohnbebauung und sogar das Loch am Karlsbader Platz ist verschwunden.

Aus einer Höhe von 300 Metern eröffnen sich erstaunliche Blickwinkel und Perspektiven. Nur so sind Größenverhältnisse erkennbar und räumliche Beziehungen deutlich. Mancher Blick führt hinter die Fassaden, mitten hinein ins urbane Geschehen, seine Entfaltungsräume und engen Innenhöfe. Aus diesem Grund gehört es zu Erika Noacks Leben, mehrmals im Jahr „in die Luft zu gehen“. Die Ausstellung führt zu dem Neubau „Museum Reinhard Ernst“, zeigt das „Parkhaus Coulinstraße“, die Entstehung des „Wohngebietes Hainweg“, das moderne „RheinMain CongressCenter“ oder das „Erbenheimer Ohr“. Aber auch kleine, versteckte Umwandlungen gehören zum Stadtbild, so wie die „Kindertagesstätte“ an der Emser Straße und die „Villeninsel“ am Landeshaus. Insgesamt sind Fotoreihen von rund 50 Projekten in Wiesbaden zu sehen.

Dramaturgie im Polarlicht. Skandinavische Literatur auf deutschen Bühnen im Zentrum Baukultur Mainz

Foto: "Baumeister Solnes" von Henrik Ibsen. Eine Aufführung des Freien Schauspiel Ensembles Frankfurt im September 2009 © Felix J. Holland
Foto: „Baumeister Solnes“ von Henrik Ibsen. Eine Aufführung des Freien Schauspiel Ensembles Frankfurt im September 2009 © Felix J. Holland

Im Rahmen der Ausstellung  „Geschichten Raum geben – Skizzen eines Bühnenbildners“ (bis zum 1. Oktober 2021) lädt das Zentrum für Baukultur am 23. September 2021, 18.30 Uhr, ein zu dem außergewöhnlichen  Themenabend „Dramaturgie im Polarlicht. Skandinavische Literatur auf deutschen Bühnen“

Behandelt werden dabei Theaterstücke nordischer Autoren wie z.B. Henrik Ibsen, August Strindberg und Lars Norén. Orientiert am diesjährigen Motto des Kultursommers Rheinlandpfalz „Kompass Europa: Nordlichter“ wirft der Abend damit ein Schlaglicht auf Kunst und Kultur der Länder Nordeuropas. Der Bühnenbildner Gerd Friedrich hat zusammen mit den Regisseuren Reinhard Hinzpeter und Hansgünther Heyme Stücke wie „Romersholm“, „Gustav Adolf“ oder auch „Nachtwache“ ausgestattet. Diese Arbeiten sind Bestandteil der Ausstellung „Geschichten Raum geben“, die Friedrichs Lebenswerk aktuell im Zentrum Baukultur zeigt.

Zum Gesprächsabend begrüßt Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck. Im Anschluss erörtert Kulturjournalistin Shirin Sojitrawalla mit Gerd Friedrich, Reinhard Hinzpeter, Regisseur und Leiter des Freien Schauspiel Ensembles Frankfurt, und Hansgünther Heyme, Regisseur und Theaterleiter der Bühnen Köln, Stuttgart sowie der Ruhrfestspiele und des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen, das Zusammenspiel zwischen Bühnenbild und Inszenierung sowie aktuelle Tendenzen in der Interpretation historischer und zeitgenössischer Stücke an europäischen Bühnen. Die besondere Prägung nordeuropäischer Lebensart und ihr künstlerischer Ausdruck in Dramatik und Raumgestaltung stehen im Mittelpunkt des Gesprächs.

Kooperationspartner der Ausstellung „Geschichten Raum geben“: Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz | Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz | Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz | Kultursommer Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur | Kulturfonds Peter E. Eckes | SV SparkassenVersicherung | VR Bank Alzey-LandSchwabenheim eG.

Anmeldung

Zentrum Baukultur Rheinland
-Pfalz
im Brückenturm Mainz
Rheinstraße 55, 55116 Mainz
Öffnungszeiten: Mi bis Fr, 14 bis 18 Uhr
Tel.: 06131 / 3 27 42 10
Fax: 06131 / 3 27 42 29
info@zentrumbaukultur.de
www.zentrumbaukultur.de

GESCHICHTEN RAUM GEBEN 50 JAHRE – BÜHNE, KUNST UND KREATIONEN

© ZBK
© ZBK

Ausstellungseröffnung | Geschichten Raum geben | Donnerstag, 9. September 2021 um 18.30 Uhr

Mainz. Eine Rauminstallation eigens für die Ausstellung geschaffen. Bühnen- und Kostümskizzen, Entwürfe, Aufführungsfotografien und Plakate vermitteln einen eindrucksvollen Überblick über Friedrichs künstlerisches Werk der über 300 von ihm entworfenen Theaterausstattungen.

Zur Eröffnung der Ausstellung „Geschichten Raum geben“, am 9. September 2021 um 18.30 Uhr im Zentrum Baukultur, begrüßt die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen das Publikum. Im Anschluss hält Gerhard Weber, Wegbegleiter Friedrichs sowie Regisseur und Intendant i.R. (Theater Trier), eine Laudatio anlässlich des 50-jährigen Schaffensjubiläums des Bühnenbildners. Im anschließenden Gespräch zwischen Gerd Friedrich und Gerhard Weber, moderiert von Björn Hekmati, Leiter des Zentrum Baukultur, wird die in die Didaktik der Ausstellung eingeführt, Teilaspekte vertieft und Rückfragen an den Kurator Gerd Friedrich gestellt.

Die Ausstellung bietet einen Rundgang nicht nur durch Gerd Friedrichs vielfältiges Gesamtwerk, es erzählt zugleich ein Stück deutscher Theatergeschichte der letzten Jahrzehnte. Die Ausstellung wird vom 8. September bis zum 1. Oktober 2021 im Brückenturm zu sehen sein. Begleitend Zur Ausstellung folgen im September zwei Gesprächsabende.

Orientiert am diesjährigen Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz „Kompass Europa: Nordlichter“ wirft der Themenabend „Dramaturgie im Polarlicht“ am 23. September 2021 ein Schlaglicht auf Kunst und Kultur der Länder Nordeuropas. Erörtert wird das Zusammenspiel zwischen Bühnenbild und Inszenierung. Die besondere Prägung nordeuropäischer Lebensart und ihr künstlerischer Ausdruck in Dramatik und Raumgestaltung stehen hierbei im Mittelpunkt.

Bühnenbilder und architektonische Inszenierungen bilden Narrative zum Zeitgeist und beziehen Stellung zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Sie inspirieren sich dabei wechselseitig und nehmen voneinander Anleihen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der dramaturgischen und architektonischen Raumproduktion werden beim Gesprächsabend „Szenografie auf der Bühne und im Stadtraum“ am 30. September 2021 beleuchtet.

Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz
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Zentrum Baukultur Mainz ist geöffnet – Ausstellung „Zeitgenössisches Bauen mit Lehm und Pflanzenfasern“

Ressourcenknappheit und Klimawandel stellen unsere Gesellschaft vor wachsende ökologische und soziale Herausforderungen. Das Bauen mit Lehm und Pflanzenfasern kann zur Lösung dieser Probleme beitragen wie kaum eine andere Bauweise. Es steht für ein Bauen der Zukunft, das in Stoffkreisläufen gedacht und an der Wirkungsweise der Natur orientiert ist. Darüber hinaus liefert es überzeugende Lösungen für ein gesundes Raumklima und für eine soziale Baupraxis. Nicht zuletzt wird sein gestalterisches Potential gerade von der Architektur entdeckt.

Die Ausstellung zeigt die 40 preisgekrönten Projekte des TERRA Award, des ersten internationalen Preises für Lehmarchitektur. Sie gibt daneben einen detaillierten Einblick in ein vorbildhaftes Projekt aus lasttragenden Strohballen und lässt die Protagonisten des zirkulären Bauens mit Naturbaustoffen ausführlich zu Wort kommen. Die Ausstellung mit dem programmatischen Titel ist noch bis Ende Juni 2021 im Zentrum Baukultur zu sehen.

Die Ausstellung geht noch bis 25. Juni 2021.
Weitere Informationen beim Zentrum für Baukultur

Bitte zuvor anmelden unter:
Telefon 06131 / 3 27 42-10 |-13
Telefax 06131 / 3 27 42-29
info@zentrumbaukultur.de

Besucheradresse
Im Brückenturm Rheinstraße 55
55116 Mainz

Jetzt online | Einreichungen und Gewinner des Bastel-und Lebkuchen-Bau-Wettbewerbs 2020

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Die Preisträger des weihnachtlichen Wettbewerbs mit dem Motto „Mein Haus für (über)morgen – ein Blick in die Zukunft!“ wurden gekürt und sind ab heute bis zum 15. Januar 2021 einsehbar unter www.zentrumbaukultur.de.

Die Bewertungskriterien waren neben der Berücksichtigung des Mottos, die Beurteilung der Gestaltungsqualität, die backhandwerkliche Ausführung sowie die Innovation der Idee und der Schwierigkeitsgrad in der Umsetzung. In den fünf Kategorien hat die dreiköpfige Jury jeweils einen Preis vergeben.

Das Zentrum Baukultur präsentiert die Prämierung | Bastel- und Lebkuchen-Bau-Wettbewerb | Mein Haus für (über)morgen | Freitag, 18. Dezember 2020.

Aus technischen Gründen sind die Projektvideos auf dem youtube-Kanal des Zentrum Baukultur eingebettet. Die Videos sind jedoch nicht öffentlich gelistet und somit nur über die Webseite des Zentrum Baukultur einsehbar: Hier

Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz
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