Breite Kultur ehrenamtlichen Engagements in Rheinland-Pfalz – 5. Bürgerempfang in Mainzer Staatskanzlei

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat zum fünften Mal ehrenamtlich engagierte Bürge-rinnen und Bürger aus ganz Rheinland-Pfalz in der Staatskanzlei eingeladen. In diesem Jahr sind es vor allem junge Erwachsene, die aus den zwölf kreisfreien Städten und 24 Landkreisen des Landes gekommen waren. Eingerahmt von den Europäischen Miniköchen und den Pfälzer Wandermusikanten dankte die Ministerpräsidentin den Helden und Heldinnen des Alltags. Foto: Diether v. Goddenthow
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat zum fünften Mal ehrenamtlich engagierte Bürge-rinnen und Bürger aus ganz Rheinland-Pfalz in der Staatskanzlei eingeladen. In diesem Jahr sind es vor allem junge Erwachsene, die aus den zwölf kreisfreien Städten und 24 Landkreisen des Landes gekommen waren. Eingerahmt von den Europäischen Miniköchen und den Pfälzer Wandermusikanten dankte die Ministerpräsidentin den Helden und Heldinnen des Alltags. Foto: Diether v. Goddenthow

Zu ihrem fünften Bürgerempfang hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Samstag, den 1. April 2017, vor allem junge Menschen in die Rheinland-Pfälzische Staatskanzlei Mainz eingeladen.
Umrahmt von 60 Jungköchen, der Europäischen Miniköche im Alter ab 10 Jahren und den Pfälzern Wandermusikanten dankte die Rheinlandpfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Helden und Heldinnen des Alltags: „Sie sind Menschen, die sich in unserem Land für andere einsetzen – und das ganz unentgeltlich. Ihr Engagement spiegelt genau die Pluralität und den Reichtum des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens wider, für die Rheinland-Pfalz steht“, sagte sie an ihre Gäste gewandt. „Ich finde es schön und es ist mir wichtig, so viele interessante Menschen kennenzulernen, die sich mit großem Einsatz ihrem persönlichen Herzensprojekt widmen. Rheinland-Pfalz braucht solche Menschen. Sie sind die Helden und Heldinnen des Alltags. Ohne ihre tatkräftige Unterstützung würde dieses Land nicht so gut funktionieren. Deswegen danke ich ihnen von ganzem Herzen“, so die Ministerpräsidentin weiter.

Gut 260 junge Ehrenamtliche - der Jugendfeuerwehr, den Kirchen bis zu den Pfadfindern lauschten gespannt der Ansprache. Anschließend konnten sie in Gruppen die Staatskanzlei besichtigen, Filme schauen, sich über alles informieren und untereinander austauschen. Foto: Diether v. Goddenthow
Gut 260 junge Ehrenamtliche – der Jugendfeuerwehr, den Kirchen bis zu den Pfadfindern lauschten gespannt der Ansprache. Anschließend konnten sie in Gruppen die Staatskanzlei besichtigen, Filme schauen, sich über alles informieren und untereinander austauschen. Foto: Diether v. Goddenthow

Rund 260 ehrenamtlich Engagierte aus den zwölf kreisfreien Städten und 24 Landkreisen waren der Einladung der Ministerpräsidentin gefolgt. Im Vordergrund standen auch diesmal die persönliche Begegnung und das Gespräch mit allen Delegationen. Leitgedanke beim diesjährigen Bürgerempfang war „Jung denken, Europa gestalten“. Während der rheinland-pfälzischen Bundesratspräsidentschaft möchte die Ministerpräsidentin insbesondere für die Chancen des demokratischen Miteinanders und ein einiges, freiheitliches Europa werben. „Mir ist es wichtig, dass junge Menschen mitgestalten, ihre Stimme erheben – und auch gesehen und gehört werden. Denn sie alle sind junge Botschafter und Botschafterinnen der Demokratie, sie alle gestalten mit. Das ist in den heutigen Zeiten, in denen Menschen unsere freiheitlich-demokratischen Werte in Frage stellen, wichtiger denn je“, zeigte sich die Ministerpräsidentin überzeugt.

Im Stresemann-Saal gab es den ganzen Tag über Filmvorführungen bei Kaffee und Kuchen.Foto: Diether v. Goddenthow
Im Stresemann-Saal gab es den ganzen Tag über Filmvorführungen bei Kaffee und Kuchen.Foto: Diether v. Goddenthow

Die Demokratie brauche Menschen, die sich für sie einsetzen, die neue Impulse geben und die deutliche Signale für Freiheit, Menschenrechte und eine vielfältige Gesellschaft setzen. So engagieren sich die geladenen Ehrenamtlichen vor allem in Jugendparlamenten, Schüler- und Studierendenvertretungen, bei Aktionen gegen rechts oder auch in der Flüchtlingshilfe. Ebenfalls vertreten waren Engagierte der Feuerwehren, Kirchen und Nachbarschaftshilfen.

Die Ministerpräsidentin im Gespräch mit einer der Gruppen aus 24 Landkreisen u. 12 kreisfreien Städten. Foto: Diether v. Goddenthow
Die Ministerpräsidentin im Gespräch mit einer der Gruppen aus 24 Landkreisen u. 12 kreisfreien Städten. Foto: Diether v. Goddenthow

Ehrenamtliches Engagement sei unverzichtbar, aber keineswegs selbstverständlich. „Deshalb ist mir die Anerkennung und Unterstützung des Ehrenamtes ein Herzensanliegen. Gute Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement zu schaffen, hat einen hohen Stellenwert in der Politik der Landesregierung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

"Europäische Miniköche" reichen Obstspießchen. Foto: Diether v. Goddenthow
„Europäische Miniköche“ reichen Obstspießchen. Foto: Diether v. Goddenthow

Als eine besondere Form des Dankes habe sie beispielsweise die landesweite Ehrenamtskarte eingeführt, die Wertschätzung mit geldwerten Vorteilen verbinde. „Mittlerweile machen über 100 Kommunen mit und haben die Karte eingeführt. Die Karteninhaber und –inhaberinnen können landesweit bereits rund 475 Vergünstigungsangebote wie ermäßigte Eintrittspreise nutzen“, so die Ministerpräsidentin. Erst kürzlich sei zudem die Altersgrenze von 16 auf 14 Jahre gesenkt worden, um auch das Engagement von jungen Menschen anzuerkennen und zu fördern.

Vielfältige Informationen gab es bei der Landeszentrale für Politische Bildung, Rheinland-Pfalz im zum Café Kabinett umfunktionierten alten Kabinettssaal. Foto: Diether v. Goddenthow
Vielfältige Informationen gab es bei der Landeszentrale für Politische Bildung, Rheinland-Pfalz im zum Café Kabinett umfunktionierten alten Kabinettssaal. Foto: Diether v. Goddenthow

Die zum Bürgerempfang geladenen Engagierten werden auf Vorschlag der jeweiligen Landräte und Landrätinnen wie auch der Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen ausgewählt. Rund um das persönliche Treffen mit der Ministerpräsidentin konnten die Gäste die Staatskanzlei besichtigen, sich bei der Landeszentrale für politische Bildung informieren oder sich von den Pfälzer Wandermusikanten, dem Mainzer Singer-Songwriter David Strack und der Schule für Clowns unterhalten lassen.