Wiesbaden. Mit dem Hessischen Verlagspreis rückt das Land einen wichtigen Zweig der Literaturförderung in den Fokus – und hat für 2023 das Preisgeld erhöht: Die Auszeichnung ist nun mit insgesamt 27.000 Euro statt 20.000 Euro dotiert. Verliehen werden ein Hauptpreis mit einem Preisgeld von 20.000 Euro (vorher 15.000 Euro) und ein Sonderpreis mit einem Preisgeld von 7.000 Euro (vorher 5.000 Euro) für einzelne Komponenten eines Verlagsprogramms. Bewerben können sich alle unabhängigen Verlage mit Firmensitz in Hessen und einem jährlichen Umsatz unter zwei Millionen Euro. Der Preis wird gemeinsam mit dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. vergeben.
„Mit dem Hessischen Verlagspreis möchten wir die vielen in Hessen ansässigen unabhängigen Verlage und ihre kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Sie brennen für ihre Arbeit, glauben an das Buch, an die Wirkung der Haptik und arbeiten gleichzeitig an neuen digitalen Formaten“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Diese Wertschätzung drücken wir auch dadurch aus, dass wir ab 2023 das Preisgeld für den Hessischen Verlagspreis um 7000 Euro erhöht haben. Ich danke dem Landesverband des Börsenvereins für die enge Zusammenarbeit und ermutige Hessens Verlage, sich mit ihren herausragenden Programmstrategien, Autorinnen- und Autorenpflege zu bewerben.“
Lothar Wekel, Vorsitzender des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins, ergänzt: „Nach 18 Monaten erheblicher Druckpreis- und Betriebskostensteigerungen kommt dieses Signal aus dem Kunst- und Kulturministerium für die in Hessen ansässigen Verlage wie gerufen – daher danken wir auch ganz besonders Frau Ministerin Angela Dorn und Frau Staatssekretärin Ayse Asar für Ihren Einsatz, die Vielfalt der Meinungen, der Diskurse und der Erfahrungen sowie auch der literarischen Stimmen so zu unterstützen, dass diese wahrnehmbar und im Markt sichtbar werden können. Gleichzeitig wird mit dem Verlagspreis jeweils eine leidenschaftliche Arbeit von Buchverlegern gewürdigt, indem deren Leistungen auf die Bühne, ins Licht und damit ins Verständnis gehoben werden, was ohne die Arbeit der Jury unbekannt bliebe.“
Bis zum 31.März 2023 sind Bewerbungen möglich. Dabei stehen die Verlagsstrategie und das Gesamtprogramm im Mittelpunkt, nicht einzelne Bucherfolge oder bekannte Autoren. Die Ausschreibung richtet sich an alle Verlagssparten wie Belletristik, Lyrik & Sachbuch, Fachbuch & Wissenschaft sowie Kunst- & Regionalbuch.
Die Bewerbungsunterlagen können auf der Website des Landesverbandes Hessen Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins abgerufen werden. Mehr Informationen zur hessischen Literaturförderung gibt es auf kunst.hessen.de/kultur-erleben/literatur. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren erteilt der Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.