Alle Beiträge von Euroadmin

28. exground filmfest: Gewinner und Festivalbilanz 2015 – mit ersten Trailer-Wettbewerb Art for Art

Filmschaffende, Preisträger, Organisatoren und Mitarbeiter des 28. exground-filmfestival 2015 in der Caligari Filmbühne. © massow-picture
Filmschaffende, Preisträger, Organisatoren und Mitarbeiter des 28. exground-filmfestival 2015 in der Caligari Filmbühne. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

ER UND SIE gewinnt Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb  – Philippinischer Beitrag WAWA ist bester Internationaler Kurzfilm – Jugendjury kürt MUSTANG von Deniz Gamze Ergüven – und erstmals dabei: Art-for-Art-Trailerwettbewerb für Kunstvereine.

(li) Rose-Lore Scholz dankt Andrea Wink und ihrem Team für die großartige, erfolgreiche wie unermüdliche Realisierung des 28. exground-Filmfestivals im Festsaal des  Wiesbadener Rathauses  © massow-picture
(li) Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin,  dankt Andrea Wink und ihrem Team für die großartige, erfolgreiche wie unermüdliche Realisierung des 28. exground-Filmfestivals im Festsaal des Wiesbadener Rathauses  Foto Diether v. Goddenthow © massow-picture

Nach einem herzlichen Empfang durch Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz  mit Dank an alle Filmschaffenden und  – zumeist ehrenamtlichen – Festival-Mitarbeiter   im Wiesbadener Rathaus, klang nach der Abschluss-Vorstellung der Kurzfilme des Deutschen Kurzfilmwettbewerbs mit der feierlichen Preisverleihung  an Gewinner der verschiedenen Filmwettbewerbe das bedeutendste deutsche Independence-Filmfestival exground 2015 in der ausverkauften Caligari FilmBühne aus.

Neu: Art for Art Trailer-Wettbewerb des ADKV 
Siegerehrung "Art für Art -Trailerwettbewerb". li.: Anne Peifer (Siegertrailer), Andrea Wink (Festivalleiterin), Elke Gruhn (ADKV,), Monique Marmodée und Melina Nakaluk (2.Siegerinnen).© massow-picture
Siegerehrung „Art für Art -Trailerwettbewerb“. li.: Anne Peifer (Siegertrailer), Andrea Wink (Festivalleiterin), Elke Gruhn (ADKV,), Monique Marmodée und Melina Nakaluk (2.Siegerinnen).© massow-picture

Zum ersten Mal wurden im bundesweit ausgeschriebenen Trailer-Wettbewerb der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) in Kooperation mit exground filmfest am Abend gleich zwei Siegerkonzepte mit 2000 Euro beziehungsweise 1000 Euro für den 2. Platz ausgezeichnet.

Trailer ENTDECKE DAS UNERWARTETE
Trailer ENTDECKE DAS UNERWARTETE

Die Münchener Studentengruppe, bestehend aus Anne Peifer, Bernhard Kreutzer und Pius Neumaier, gewann mit ihrem Trailer ENTDECKE DAS UNERWARTETE den 1. Preis.

Trailerfilm KUNST KANN
Trailerfilm KUNST KANN

Die zweiten Gewinnerinnen waren mit ihrem Trailer KUNST KANN die Hamburger Studentinnen Monique Marmodée und Melina Nakaluk. Elke Gruhn, Leiterin des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden, Mitglied des ADKV-Vorstands, und Jurorin, wies in ihrer Laudatio darauf hin, dass es Aufgabe gewesen sei, einen Image-Trailer zu entwickeln, der auf das Engagement der gut 300 Kunstvereine mit über 120 000 Mitgliedern hinweise und zeige, wie ihre Arbeit in die Gesellschaft hineinwirke. Mit exground habe der ADKV einen idealen Filmpartner gefunden, so dass die Sieger-Trailer (www.kunstvereine.de) im nächsten Jahr in allen deutschen Kinos gezeigt würden.

Insgesamt wurden im Anschluss an den Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb Geld- und Sachpreise im Wert von 17.600 Euro vergeben. Zahlreiche internationale Gäste und über 10.000 Besucher zeugen erneut von der großen Beliebtheit des bedeutendsten Independent-Festivals über die Grenzen Wiesbadens hinaus.

Deutscher Kurzfilm-Wettbewerb

dkfw_er-und-sie.jphNach der Vorführung des Deutschen Kurzfilm-Wettbewerbs entschied das Publikum über seine Favoriten und kürte ER UND SIE von Marco Gadge zum Gewinnerfilm. Der mit 3.000 EUR dotierte erste Preis wurde auch in diesem Jahr von der Landeshauptstadt Wiesbaden gestiftet. Die gesamte Produktion des Films habe zwei Tage gedauert und 4000 Euro gekostet, da die Schauspieler  ohne Honorar spielten.

dissonance_dkfw1Den zweiten Platz belegte DISSONANCE von Till Nowak, der sich über ein Preisgeld von 2.000 EUR freuen kann, gestiftet von der Wiesbadener Magenta TV Fernsehproduktionsgesellschaft. Tanja Bubbel wurde für ihren Film SPIELPLATZ mit dem dritten Preis (1.000 EUR) ausgezeichnet.

Marco Gadge dankt für die Kurzfilm- und Sachpreise von  ER UND SIE. © massow-picture
Marco Gadge dankt für die Kurzfilm- und Sachpreise für ER UND SIE. © massow-picture

Marco Gadge erhielt für ER UND SIE außerdem zwei Sachpreise: Für seinen nächsten Film kann er Filmequipment im Wert von 2.000 EUR von Pille Filmgeräteverleih und das „Post Production Color Grading Special“ der Magenta TV Fernsehproduktionsgesellschaft im Wert von 1.500 EUR nutzen.

Internationaler Kurzfilm-Wettbewerb
 Anj Macalanda dankt zum 1. Preis in Höhe von 1.500 Euro für ihren Film WAWA , der vom exground-Freundeskreis gestiftet wurde. © massow-picture
Anj Macalanda dankt zum 1. Preis in Höhe von 1.500 Euro für ihren Film WAWA , der vom exground-Freundeskreis gestiftet wurde. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb kürte die internationale Jury den philippinschen Beitrag WAWA von Anj Macalanda zum Gewinner und überreichte das Preisgeld von 1.500 EUR, gestiftet vom exground-Freundeskreis. Die Jury-Mitglieder Bettina Schoeller (Regisseurin, Produzentin, Autorin), Iliana Zakopoulou (Leiterin Vertrieb Hellas Film) und Gerald Weber (sixpackfilm) begründeten ihre Entscheidung mit den Worten: „Der Film […] basiert auf einem wawa-ikfwGedicht und erzählt in eindringlichen cinematographischen Bildern Rituale und gelebte Mythologie. Er nimmt uns mit auf eine mysthische Bootsreise in das Herz der Traurigkeit und lässt uns flussaufwärts ohne Tränen zurück.“
Eine lobende Erwähnung ging an MY LEG von Khon Soe Moe Aung aus Myanmar.

exground youth days
li.Gerald Pucher, exground-Youth-days mit Rose-Lore Scholz und der Jugendjury beim Verlesen Ihrer Begründung für die Auswahl "Mustang". © massow-picture
li.Gerald Pucher, exground-Youth-days mit Rose-Lore Scholz und der Jugendjury beim Verlesen Ihrer Begründung für die Auswahl „Mustang“. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture

MUSTANG von Deniz Gamze Ergüven überzeugte die Mitglieder der Jugendjury im Internationalen Jugendfilm-Wettbwerb youth days: „Die türkisch-französisch-deutsche Gemeinschaftsproduktion hat uns von Anfang bis Ende mitgerissen und begeistert. Grund dafür war besonders die kraftvolle Geschichte, in farbenfrohen yd_mustang2Bildern von der Kamera eingefangen. Das Zusammenspiel der Schwestern, als verschworene Gemeinschaft, war eine grandiose und sehr authentische schauspielerische Leistung.“ Das Preisgeld von 2.500 EUR stiftete die Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Jugendjury wählte außerdem noch den besten Vorfilm aus: Laura Lehmus’ Animation ALIENATION.

Das Publikum entschied ebenfalls über seinen Favoriten im Jugendfilm-Wettbewerb und kürte SHORT SKIN von Duccio Chiarini aus Italien zum Gewinnerfilm. Die mit 1.000 EUR dotierte Auszeichnung wurde ebenfalls von der Landeshauptstadt Wiesbaden gestiftet.

Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb

Schueler des Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerbs.© massow-picture
Schueler des Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerbs.© massow-picture

Im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb setzte sich ICH MUSS WEG von Anthony Jole, Finn Jensen und Tom Lord im Publikumsvoting durch. Der erste Platz ist dotiert mit 450 EUR, gestiftet von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Den zweiten Platz belegte VERSCHOSSEN von Isabelle Petri, die sich über einen Einkaufsgutschein des Apple-Fachhändlers ergo sum im Wert von 150 EUR freuen kann.

Wiesbaden Special – Kurzfilm-Wettbewerb
Im Publikumswettbewerb um den besten Wiesbadener Kurzfilm konnte Melissa Klingelhöfers LEBENS*WERT überzeugen. Neben dem Preisgeld von 500 EUR, gestiftet vom Medienpartner Wiesbadener Kurier kann die Gewinnerin außerdem an zwei Tagen Technik und Know-how des Wiesbadener Tonstudios klangBezirk im Wert von 2.000 EUR für die finale Tonmischung ihres nächsten Films nutzen.

exground-Gong-Show
Trash ist Kult – das bewiesen in diesem Jahr erneut die Teilnehmer der legendären exground-Gong-Show. Verdiente Gewinner von 50 EUR Preisgeld sowie der Goldenen exground-Gurke sind Ari Estavillo und Gereon Weber mit ihrem Werk BUDDY BONER.

Nach exground ist vor exground

Der Termin für das 29. exground filmfest 2016 ist der 11. bis 20. November.

Eröffnung des Frankfurter Weihnachtsmarktes am 25.11.2015 um 17.Uhr auf dem Römerberg

© Tourismus u. Congress GmbH Frankfurt am Main
© Tourismus u. Congress GmbH Frankfurt am Main

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römer geht vom 25. November bis 22. Dezember 2015. Er gehört zu den bedeutendsten und schönsten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Vor der malerischen Kulisse des Römers und der Fachwerkhäuser laden festlich geschmückte Marktstände und Karussells zum Bummeln und Verweilen ein. Und auch am Mainkai, auf dem Paulsplatz und entlang der Neuen Kräme gibt es wieder eine große Vielfalt an kulinarischen Spezialitäten und Kunsthandwerk.

Unübersehbarer Blickfang ist die 32 Meter große Fichte, die in diesem Jahr aus Kirchzarten bei Freiburg stammt und durch 48 Lichterketten mit tausenden energiesparenden LED-Birnen und roten Lackschleifen strahlen wird.

Die offizielle Eröffnung findet am Mittwoch, den 25.11.2015, ab 17:00 Uhr mit dem Oberbürgermeister Feldmann und der Sängerin Francine Jordi statt. Unabhängig davon ist der Weihnachtsmarkt an diesem Tag schon ab 10 Uhr geöffnet. Nach dem Glockenspiel von der Nikolaikirche um 17:05 Uhr hält der Oberbürgermeister eine Ansprache und eröffnet den Weihnachtsmarkt durch die Illumination des Weihnachtsbaumes. Danach können sich die Gäste auf ein Live-Konzert der Schweizer Sängerin freuen.

Das Programm des Weihnachtsmarktes bietet auch in diesem Jahr wieder Glockenspiele, Adventskonzerte auf der Bühne am Weihnachtsbaum, Adventsliedersingen in der Liebfrauenkirche und vieles mehr. Näheres mit allen Terminen finden Sie auf der Website der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt: Weihnachts-Special

Öffnungszeiten
Montag – Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr
Sonntag: 11:00 – 21:00 Uhr

Verkehrsanbindung
Römer/Paulskirche: U-Bahnlinien 4 und 5, Straßenbahnlinien 11 und 12
Hauptwache: U-Bahnlinien 1, 2, 3, 6 und 7, S-Bahnlinien 1 bis 6, 8
und 9

Kunstarche und Stadtarchiv Wiesbaden laden am 27. November zum Archivfest ein

archivfest_27.11.15arche-archivfestDas diesjährige Archivfest, zu dem Kunstarche und Stadtarchiv alle Interessierten herzlich einladen, findet am Freitag, 27. November, um 19 Uhr im Wiesbadener Stadtarchiv, Im Rad 42, statt.

Zu Beginn des Festes wird die Leiterin des Stadtarchivs, Dr. Brigitte Streich, die Gäste begrüßen. Danach folgen Grußworte von Ulrich Kirchen, Vorsitzender des Fördervereins Stadtarchiv, und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz.

Im Anschluss lesen Ulrich Kirchen, Professor Dr. Carsten Stahmer und Christiane Stockhausen unter dem Motto „Goethe – ein unliebsamer oder ein heiß begehrter Gast?“ aus Tagebüchern, Briefen und Gedichten. Die Lesung wird von Ursula Reichert mit Musik aus der Zeit Goethes musikalisch umrahmt.

Die Gäste finden außerdem ein großes Verkaufsangebot an Bildern und Büchern vor und können sich bei einer „Slightshow“ von Helga Sigmund über „Das Leben in der Kunstarche“ informieren. Auch die Retrospektive Arnold Gorski und sein Geschenk „Wintersonne“ warten auf die Besucherinnen und Besucher, für deren leibliches Wohl beim Archivfest auch gesorgt sein wird.

Programm: arche-archivfest

Neuer Notfallverbund Darmstadt hilft Kultureinrichtungen im Ernstfall

Beispiele restaurierungsbedürftiger Archivalien, hier im Landesmuseum Darmstadt. © massow-picture
Beispiele restaurierungsbedürftiger Archivalien, hier im Landesmuseum Darmstadt. © massow-picture

Im neu gegründeten Notfallverbund Darmstadt schließen sich 16 bedeutende Archive, Bibliotheken, Museen und Forschungseinrichtungen zusammen. Sie sichern sich damit gegenseitige Unterstützung zu, wenn beispielsweise ein Brand, Unwetter oder technische Defekte das bei ihnen bewahrte Kulturgut gefährden.

Papierrestaurierung auf höchstem Niveau in den Restaurierungswerkstätten des Hessischen Landesmuseums Darmstadt, Beispiele restaurierungsbedürftiger Archivalien, hier im Landesmuseum Darmstadt. © massow-picture
Papierrestaurierung auf höchstem Niveau in den Restaurierungswerkstätten des Hessischen Landesmuseums Darmstadt, Beispiele restaurierungsbedürftiger Archivalien, hier im Landesmuseum Darmstadt. © massow-picture

Die einmaligen Kulturschätze in Archiven, Bibliotheken und Museen sind trotz aller Sorgfalt nicht vor Unglücken gefeit: Das zeigten das Jahrhunderthochwasser in Dresden 2002, der Brand in der Weimarer Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek 2004 und der Einsturz des Stadtarchivs in Köln 2009. Kultureinrichtungen arbeiten deswegen zusammen, um im Ernstfall schnell Hilfe leisten zu können. Der neue Notfallverbund Darmstadt ist der dritte und bisher größte Zusammenschluss dieser Art im Land.

Staatssekretär Ingmar Jung: „Im neuen Notfallverbund Darmstadt verpflichten sich die Partner beispielsweise, für ihre Liegenschaft einen Notfallplan zu erarbeiten sowie regelmäßige Bergungsübungen zu organisieren. Sollte ein Unglück geschehen, kann jeder Teilnehmer auf personelle und technische Hilfe der anderen zählen. Der Notfallverbund Darmstadt setzt damit ein besonders markantes Signal fachlicher und kulturpolitischer Notfallvorsorge.“

Staatssekretär Jung unterzeichnete am 18. November 2015 im Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3, in Darmstadt die Vereinbarung für das Hessische Landesmuseum Darmstadt und das Hessische Staatsarchiv Darmstadt. Auch die Technische Universität Darmstadt und die Hochschule Darmstadt sind Partner im Notfallverbund.

Staatssekretär Ingmar Jung wird ab dem 1. Januar 2016 neuer Vorsitzender des Kulturausschusses des Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Fonds fördert acht Projekte in der Rhein-Main-Region mit knapp 1,6 Mio. 

 Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, hier bei Eröffnung des Wiesbadener 28. Filmfestes exground am 13. Nov. 2015 © massow-picture
Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, hier bei Eröffnung des Wiesbadener 28. Filmfestes exground am 13. Nov. 2015 © massow-picture

Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, wird am 1. Januar 2016 den Vorsitz im Kulturausschuss des Kulturfonds Frankfurt RheinMain übernehmen. Ingmar Jung tritt damit die Nachfolge des Darmstädter Oberbürgermeisters Jochen Partsch an. „Der Kulturfonds wird auch unter meinem Vorsitz auf eine breite Förderung qualitativ hochwertiger Projekte setzen und die Vernetzung in der Kulturlandschaft in Frankfurt und der Rhein-Main-Region weiter stärken und ausbauen“, kündigte Jung an und ergänzte: „Ich möchte meinem Amtsvorgänger Jochen Partsch meine Anerkennung aussprechen und dafür danken, dass er maßgeblich daran mitgewirkt hat, dass der Kulturfonds im siebten Jahr seines Bestehens aus der Region nicht mehr wegzudenken ist und die Bürgerinnen und Bürger die Region als eine Kunst- und Kulturregion von nationalem und internationalem Rang wahrnehmen.“ Der Vorsitzende wird alle zwei Jahre vom Kulturausschuss gewählt. Eine direkte Wiederwahl ist nicht möglich.

Ferner beschloss der Kulturausschuss in seiner Sitzung die Förderung von acht kulturellen Projekten in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet in Höhe von knapp 1,6 Mio. Euro. Damit hat der Kulturfonds in diesem Jahr bisher insgesamt rund 4,7 Mio. Euro für Kulturprojekte bereitgestellt. „Durch die Förderung stellen wir sicher, dass herausragende Projekte in einem breiten inhaltlichen Spektrum realisiert werden können und bauen so nicht nur das Kulturangebot in der Region weiter aus, sondern stärken auch ihre Strahlkraft nach außen“, zeigte sich Partsch von den getroffenen Entscheidungen und dem Engagement des Kulturfonds überzeugt.

Kulturfonds stärkt mit Projekten weiter die Vernetzung in der Region Als Kooperationsprojekt der Ludwig Meidner Gesellschaft e.V., des Stadtmuseums Hofheim, des Museums Giersch der Goethe-Universität, des Instituts Mathildenhöhe, des Jüdischen Museums der Stadt Frankfurt und des Kunstarchives Darmstadt ist „Ludwig Meidner – Seismograf“ ein gelungenes Beispiel für die überregionale Vernetzung unterschiedlicher Akteure sowie dem Kulturfonds angehörender Städte und Kreise. Anlässlich des 50.

Todesjahres des jüdischen Malers, Zeichners und Dichters werden dessen Werke erstmals in ihrer ganzen Breite vorgestellt. Ludwig Meidner zählt zu den bedeutendsten und vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und erfasste und reflektierte in seinen Bildern und Texte die Erschütterungen und Umbrüche der Zeit rund um den Ersten und Zweiten Weltkrieg.

Das Ensemble Modern ist eines der weltweit führenden Ensembles für neue Musik. Regelmäßig tritt es weltweit bei renommierten Festivals und an herausragenden Spielstätten wie den Salzburger Festspielen, dem Lincoln Center Festival in New York oder dem Festival d‘Automne à Paris auf. Mit der Förderung des Projekts „frankfurter fest.spiele“ erhält das Ensemble Modern die Möglichkeit, lange geplante und bis dahin zur Reife entwickelte Projekte öffentlichkeitswirksam in seiner Heimat, dem Rhein-Main-Gebiet, aufzuführen.

Die „Brüder-Grimm-Festspiele“ gehören zu den herausragenden Open-Air-Aktivitäten in der Rhein-Main-Region. Mit einem bundesweit ausgeschriebenen Kompositionswettbewerb für die Uraufführung eines Musicals nach dem Grimm’schen Märchen „Rapunzel“ geht das Festival 2016 neue Wege. Zudem sind zahlreiche weitere Inszenierungen der klassischen Literatur geplant.

Über die Unterstützung des Kulturfonds kann sich zudem die Ausstellung „Maniera – Pontormo, Bronzino und das Florenz der Medici“ als Projekt des Städel-Museums freuen. Unter dem Aspekt der städtebaulichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen in Florenz kommt das Thema „Manierismus“ erstmals mit den zentralen Künstlerpersönlichkeiten Andrea del Sarto, Pontormo, Rosso, Bronzino und Vasari in einer umfassenden Ausstellung nach Deutschland. Über 120 Leihgaben aus internationalen Sammlungen illustrieren ein bedeutendes Kapitel der italienischen Kunstgeschichte, das sich außerhalb von Florenz sonst nirgends in dieser Fülle und Dichte studieren lässt.

Förderprojekte stehen exemplarisch für neuen Themenschwerpunkt „Transit“ Auch der neue temporäre Themenschwerpunkt „Transit“ des Kulturfonds spiegelt sich in den geförderten Projekten wider. Mit „Asyl des müden Europäers“ unterstützt der Fonds ein Großprojekt des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, das den Auftakt zur Neuausrichtung des Schauspiel-Festivals „WIESBADEN BIENNALE“ bildet. Unter Einbezug zentraler Orte und lokaler Akteure Wiesbadens entwerfen international renommierte Künstler zehn Tage lang den Rahmen einer utopischen Gemeinschaft und interpretieren somit gesellschaftliche Traditionen und Normen neu. Dazu werden Gebäude im Umfeld des Theaters bespielt und Kunstorte, wie eine Bibliothek ohne Bücher, erfunden.

Zudem fördert der Kulturfonds die Ausstellung „Das imaginäre Museum“. Drei der renommiertesten europäischen Museen für moderne und zeitgenössische Kunst – das Centre Pompidou (Paris), die Tate Liverpool und das Museum für Moderne Kunst (Frankfurt) – werden bedeutende Werke aus ihren Sammlungen zu einem Museum auf Zeit zusammenführen. Geleitet von der Frage, was wäre, wenn Kunst und Museen von der 3 Auslöschung bedroht wären, ruft die Ausstellung die Bevölkerung dazu auf, die ausgestellten Werke zu memorieren. Nach Ende der Laufzeit wird die Ausstellung noch einmal für ein Wochenende in den leeren Räumen eröffnet und Personen aller Gesellschaftsschichten sollen an die nicht mehr sichtbaren Werke als lebendige Stellvertreter erinnern.

Mit dem Wiesbadener Festival „European Youth Circus 2016“ fördert der Kulturfonds ein deutschlandweit einzigartiges Forum für junge internationale Artisten und Zirkuskultur, das für Innovation und internationale Strahlkraft steht und mit dem sich das Rhein-Main-Gebiet maßgeblich von anderen Kulturregionen abhebt. Die besten Nachwuchsartisten Europas präsentieren hier ihr Können einer internationalen Jury und dem breiten Publikum. Besondere Attraktivität erhält das Festival insbesondere für junge Künstler aus der Region: eine Wild Card ermöglicht ihnen die Teilnahme.

Zudem leistet der Kulturfonds einen Beitrag zum „Kronberg Academy Forum“, einem Studien-, Verwaltungs- und Kulturzentrum inklusive Konzertsaal. Der Fonds trägt somit dazu bei, dass dieses außergewöhnliche Projekt in einer konzertierten regionalen Aktion zustande kommen kann.

Der Geschäftsführer der Kulturfonds, Dr. Helmut Müller, resümierte: „Ich freue mich schon jetzt auf die Umsetzung der Projekte. Wir sind überzeugt, dass wir auch im kommenden Jahr die Projekte fördern, mit denen wir weiter dazu beitragen, die kulturelle Qualität, Vielfalt und Strahlkraft der Region zu sichern und auszubauen.“ Insgesamt stellte der Kulturfonds bislang über 40 Mio. Euro für kulturelle Projekte zur Verfügung und ermöglichte damit zahlreiche Projekte, die ohne den Fonds nicht hätten realisiert werden können.

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain wurde im Jahr 2007 auf Initiative der Hessischen Landesregierung als gGmbH mit Sitz in Bad Homburg gegründet. Hauptaufgabe des Kulturfonds ist es, die Metropolregion Frankfurt RheinMain durch kulturelle Zusammenarbeit besser zu vernetzen, die Attraktivität zu stärken sowie die kunst- und kulturgeschichtliche Tradition der Region zu dokumentieren. Der Fonds fördert vor allem Projekten mit nationaler und internationaler Strahlkraft und daneben auch regionale Kulturaktivitäten.

Vorsitz des Kulturausschusses: Oberbürgermeister Jochen Partsch (Darmstadt)
Vorsitz des Kuratoriums: Staatsministerin a. D. Ruth Wagner Geschäftsführung: Dr. Helmut Müller Kuratorin und stellv. Geschäftsführerin: Dr. Julia Cloot

Caricatura Museum Frankfurt zeigt am 26.Nov ‚Prinz Hamlet‘ von F.K. Waechter

Prinz Hamlet  Foto © Anna Zufall
Prinz Hamlet Foto © Anna Zufall

(pia) Am Donnerstag, 26. November, erinnert das Caricatura Museum mit der Aufführung einer Bühnenfassung von F.K. Waechters Stück „Prinz Hamlet“ an den Satiriker, Zeichner und Mitglied der Neuen Frankfurter Schule. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr, Karten kosten 15, ermäßigt 9 Euro, unter Telefon 069/212-30161 kann man sie vorbestellen.

Hamlet verliert ob des plötzlichen Todes seines Vaters seine Sprache und zieht sich zurück in eine innere Welt der Briefe an seine Liebe Ophelia. Seine besten Freunde, Bär und Kasper, sind ratlos. Ihr Versuch Hamlet zu helfen, scheitert kläglich und das Unvermeidliche nimmt seinen Lauf. Durchdrungen von Shakespeares Geist, aber frei in der Bearbeitung des bekannten Shakespeare-Stoffes, macht F. K. Waechter in seinem komisch-tragischen Spiel Bär und Kasper zu den tragenden Protagonisten.

Das Mensch & Welt Ensemble unter der Leitung des Frankfurter Theatermachers Ferenc Kréti greift in seiner Bühnenadaption von Waechters Drama zusätzlich auf dessen illustriertes Buch zurück. Waechters Zeichnungen setzen dabei ästhetisch-bildnerische Impulse für die Rolleninterpretation und bereichern so die tragische Geschichte des Prinzen um komisch-skurrile Facetten.

Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 15 € / erm. 9 €
carictaura museum frankfurt
Weckmarkt 17
60311 Frankfurt am Main
Karten unter 069 212 30161

Sektnacht – Ball des Sports Special auf Henkellsfeld – Karten ab 28.Nov. 2015

© massow-picture
© massow-picture

Party, Stars und prickelnde Sektperlen bei Henkell & Co.

Der Countdown für Rio 2016 läuft: Am 5. Februar müssen Athleten und Sportfans noch exakt ein halbes Jahr warten, bis die Flamme eines der größten Sportereignisse der Welt endlich entzündet wird. Weil Vorfreude am schönsten ist, steht Wiesbaden dann ganz im Zeichen der fünf Ringe: Am Vorabend des 46. Ball des Sports, dem Ball-Highlight des Jahres, laden die Stiftung Deutsche Sporthilfe und die Henkell & Co. Sektkellerei zur Sektnacht – Ball des Sports Special ein. Mit einer Party-Nacht im Zeichen des Sports wird somit das große Ball-Wochenende bereits am Freitag im Marmorsaal der international renommierten Kellerei eingeleitet – mit Live-Bands, Überraschungsgästen aus der Welt der Athleten, prickelnden Getränken und allen, die sich auf das Großereignis einstimmen wollen.

Sportliche Sektnacht to remember
Auf dem Sekt-Event im Zeichen des Sports, das den prächtigen Marmorsaal der Kellerei in eine heiße Party-Location verwandelt, erwartet die Gäste ein Live-Programm, das ebenso vielseitig ist wie die Sekte des Hauses. Das Musikprogramm erfüllt alle Geschmacksvorlieben: The Westbunch LIVE, eine Coverband aus exzellenten Sängern und Musikern, die sonst mit den Stars der internationalen Musikszene touren, heizen ein mit den Top 40 Charts und Songs der letzten fünf Dekaden – Partystimmung garantiert! Sanftere Töne schlägt das Duo Blanc de Noir an: Die Mischung aus Blues, Boogie Woogie, Pop und Soul All-time-favourite Songs von den 1930er Jahren bis heute lässt gefühlvolle Stimmung aufkommen. Wer die Tanznacht bis auf’s Letzte auskosten will, dem gönnt DJane Susanna keine Atempause: Ob Soul, Dance, Rock, House oder 70er – sie sorgt mit feinem Gespür für die Stimmung ihrer Gäste für eine volle Tanzfläche und prickelnde Stimmung bis zum letzten Ton.

Party unter besonderem Stern
Im Unterschied zu der beliebten Sektnacht, die jedes Jahr viele Besucher zu Henkell & Co. zieht, ist dieser Abend auch eine Hommage an den Sport. Musik und Tanz wechseln sich mit sportlichen Einlagen ab. Julius Brink und Jonas Reckermann, die Olympiasieger im Beachvolleyball von London 2012, begleiten als spritzige Moderatoren die Gäste durch die Nacht, ein rauschendes Fest im Zeichen der Spitzensportler. Da dürfen die Ehrengäste aus der Reihe der Athleten, Stars von gestern und heute sowie Talente und Sieger von morgen, nicht fehlen. Angekündigt haben sich viele Olympiasieger, Welt- und Europameister, um mit den Wiesbadenern das Prickeln der Vorfreude auf Rio 2016 zu feiern.

Ball des Sports 2016 in Wiesbaden
Der Ball des Sports, auf den diese sportliche Sektnacht einstimmt, ist der wichtigste Event für Partner und Förderer der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Die Gala, die seit vielen Jahren in Wiesbaden stattfindet, ist die erfolgreichste Benefiz-Veranstaltung im europäischen Sport. Die Sporthilfe dankt damit für das Engagement und motiviert zu weiterer Unterstützung der seit über 45 Jahren bestehenden privaten Sportförderung in Deutschland. Traditionell ist der Ball, der am 6. Februar mit Sport- und Showprogramm im Kurhaus und in der Ball-Arena auf dem Bowling-Green stattfindet, ein Spitzentreffen von aktuellen und ehemaligen Athleten mit Prominenz aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien. Auch 2016 werden wieder rund 1.600 geladene Gäste erwartet.

Tickets für die Sektnacht – Ball des Sports Special
Die Karten für die Sektnacht – Ball des Sports Special am 5. Februar 2016 im Stammhaus der Henkell & Co. Sektkellerei gibt es zum Preis von 50,- Euro (zzgl. Vorverkaufsgebühr, max. 4 Karten pro Person). Sie sind ab Samstag, 28. November an folgenden Vorverkaufsstellen in Wiesbaden erhältlich:

• Tourist Information, Marktplatz 1 (Tel.: 0611 1729-930)
• TicketBox, Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28 (Tel.: 0611 304808)

Dabeisein ist alles – heißt es im Sport und auch auf der Party: Wer sich die Sektnacht – Ball des Sports Special mit Stars und prickelnden Sektperlen nicht entgehen lassen will, sollte sich beeilen, denn die Anzahl der Karten ist begrenzt.

Über die Stiftung Deutsche Sporthilfe
Die Deutsche Sporthilfe hat als private Stiftung seit ihrer Gründung im Jahr 1967 bis heute über 47.000 deutsche Sportlerinnen und Sportler mit insgesamt etwa 410 Millionen Euro unterstützt. 90 Prozent aller bundesdeutschen Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie paralympischen Wettbewerben wurden von Athletinnen und Athleten gewonnen, die von der Sporthilfe gefördert wurden. Aktuell unterstützt die Deutsche Sporthilfe 3.800 Sportler und 600 Internatsschüler in über 50 Sportarten und leistet so einen entscheidenden Beitrag zur Vielfalt und Leistungsfähigkeit des deutschen Sports.
www.sporthilfe.de

Über die Henkell & Co.-Gruppe
Die Henkell & Co.-Gruppe zählt zu den führenden Anbietern von Sekt, Wein und Spirituosen in Europa, ist in 20 Ländern mit eigenen Unternehmen vertreten und exportiert weltweit in mehr als 100 Staaten. In zahlreichen Ländern ist sie Marktführer für Sekt oder Prosecco und in drei Ländern für Wein. Auch im Spirituosensegment ist die Gruppe Marktführer – für Wodka in Deutschland, für Gin in Polen und in der Slowakei für Weinbrand. Im Henkell-Stammhaus in Wiesbaden-Biebrich befindet sich die Zentrale der Henkell & Co.-Gruppe, zu der Marken wie Fürst von Metternich, Mionetto Prosecco, Henkell, Söhnlein Brillant und Wodka Gorbatschow gehören.
Weitere Informationen unter www.Henkell-Gruppe.de

—————————————————
„Nationale Förderer“ sind Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche Telekom und Deutsche Bank.
Sie unterstützen die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler und die gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender Weise.

»Untergänge. Kassandra« ein Stück zu 25 Jahre deutsche Wiedervereinigung ab 18.11. im Gallus Theater Frankfurt

Foto: Ulrich Meckler
Foto: Ulrich Meckler

Theater Prozess
»Untergänge. Kassandra«
ein Stück zu 25 Jahre deutsche Wiedervereinigung

Mittwoch, 18.11.15 20.00 Uhr Eur 18/12/8
Donnerstag, 19.11.15 20.00 Uhr Eur 18/12/8
Freitag, 20.11.15 20.00 Uhr Eur 18/12/8
Samstag, 21.11.15 20.00 Uhr Eur 18/12/8

Theater Prozess hat Ende September ein Stück zum 25. Jahrestag der deutsche Wiedervereinigung herausgebracht.

Eine deutsch-deutsche Geschichte von vergeblichen Alternativen, dritten Wegen ins Niemandsland, verblassten Utopien, missglückten Revolten, mörderischem Terror, dem Sog der Anpassung, lähmenden Niederlagen. Und Kassandra sieht den Untergang der Sieger.

Ein Stück, das die gescheiterten Versuche einer Alternative zu Kapitalismus und DDR-Sozialismus behandelt. Nach dem zweiten Weltkrieg in der Bewegung des Dritten Wegs, in der antistalinistische ehemalige Kommunisten, kritische Sozialdemokraten und andere Unabhängige aktiv waren. In der Dissidentenbewegung der DDR und in den oppositionellen Bewegungen der BRD von der Antikriegsbewegung über die Studentenbewegung bis zur Ökologiebewegung mit der Utopie eines demokratischen Sozialismus als Alternative zu den bestehenden Systemen.

Aus den Lebensläufen einiger Protagonisten wird eine Handlung montiert. Die politische Entwicklung der beiden deutschen Staaten bildet den Hintergrund. Prophetische Texte aus Antike und Gegenwart stellen die Frage nach einer Alternative zur zerstörerischen Gewalt des globalisierten Kapitalismus aufs Neue.

»Untergänge. Kassandra« ist das dritte Projekt von Ulrich Meckler mit Theater Prozess bei uns, nach dem Stück »Prozess Auschwitz Peter Weiss« in Erinnerung an den vor 50 Jahren begonnenen Auschwitz-Prozess im November 2013 und dem Theaterprojekt zum 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs »Welt Krieg Schwejk« (Oktober 14).

»Ulrich Meckler…hat vieles aufgeboten, um der wiedervereinigten Glückseligkeit ein paar Tropfen essigsauren Ungehagens zuzufügen. ..Erstens Kassandra, nicht die von Christa Wolf, sondern die griechische Ur-Unke. Zweitens die griechischen Chöre, die schon allein durch ihre Stimmstärke Meinungen unwidersprochen postulieren dürfen. Drittens die Dekonstruktion der Guckkastenbühne hin zum Ost-West-Gegensatz mit einigen Menschen, die auf seltsame Weise zwischen die Mühlsteine der Geschichte geraten sind….«(Ulrike Krickau, FR 21.9.15)

»…. Im Mittelpunkt steht der Mann, der von Anfang bis Ende an einen demokratischen Sozialismus und einen ‚dritten Weg‘ glaubt, aber auf beiden Seiten niedergemacht wird. Ein Duo mit Cello und Akkordeon gibt seinen Gedanken ein langes und pessimistisches Echo, ein Chor kommentiert seine Wendungen.«(Jürgen Richter, FAZ 30.9.15)

»….’Untergänge.Kassandra‘ ist …. eine seltsam herüberwehende Erinnerung an die Vergeblichkeit und die Mühen.«(Judith von Sternburg, FR 26.9.15)

Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Darsteller: Nicole Horny, Iris Reinhardt Hassenzahl, Ilja Kamphues, Nenad Smigoc, sowie: Christine Dreier, Elisabeth Uloth, Nedret Cinar, Manfred Frei, Christian März, Kurt Petereit
Komposition/Musik: Anka Hirsch, Beate Jatzkowski
Fotos: Ulrich Meckler

Gallus Theater
Kleyerstr. 15
60326 Frankfurt
Tel 069-758060-20
www.gallustheater.de

Casting des Jungen Staatsmusicals am 5. Dezember 2015 für junge Leute von 15 bis 25 Jahren

©  Hessisches Staatstheater Wiesbaden
© Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Für die neue Musical-Produktion des Jungen Staatsmusicals (Titel wird noch bekanntgegeben) unter der Leitung von Iris Limbarth werden begabte junge Leute im Alter von 15 bis 25 Jahren für verschiedene Hauptrollen und das Ensemble gesucht. Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Das Casting findet am Samstag, den 5. Dezember 2015, ab 10:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr statt.
Die Fortsetzung, für diejenigen, die weiterkommen, findet am Sonntag, den 6. Dezember ab 15:00 Uhr statt.
Treffpunkt ist am Samstag ab 9:30 Uhr am Bühneneingang des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden (Am Warmen Damm).

Vorzubereiten sind zwei Songs nach Wahl (bitte Noten oder Playback-Band selbst mitbringen) und ein gestalteter Schauspieltext. Die Songs sollen bitte möglichst aus dem Bereich Musical oder Pop stammen. Außerdem findet ein Tanz- und Bewegungstraining statt, deshalb bitte auch bequeme Trainingsbekleidung mitbringen. Da man mit Straßenschuhen nicht in den Ballettsaal darf, bitte auch Schläppchen, Dancesneaker oder Socken mitbringen.

Für Interessentinnen und Interessenten gibt es einen Infoabend am Montag, den 23. November, um 19:00 Uhr. Treffpunkt hierfür ist ebenfalls der Bühneneingang.

Casting-Ablauf

Weitere Informationen, wie das Casting abläuft sind unter: www.junges-staatsmusical.de zu finden. Dort können auch Fragen gestellt werden.

„Nachtvorlesung für jedermann“: Mainzer Highlights der Universitätsmedizin vom 19. Nov. bis 17. Dez 2015

(v.l.n.r.): Prof. Ulrich Hake, OP-Schwester Liga und der Sektionsleiter für Thoraxchirurgie, OA Dr. Bernhard Gohrbandt, bei der präzisen Entfernung eines Lungentumors mit dem Hochleistungslaser in der Thoraxchirurgie der Universitätsmedizin Mainz; Foto  ©  Univ.-Prof. Dr. Christian Vahl (Universitätsmedizin Mainz)
(v.l.n.r.): Prof. Ulrich Hake, OP-Schwester Liga und der Sektionsleiter für Thoraxchirurgie, OA Dr. Bernhard Gohrbandt, bei der präzisen Entfernung eines Lungentumors mit dem Hochleistungslaser in der Thoraxchirurgie der Universitätsmedizin Mainz;
Foto © Univ.-Prof. Dr. Christian Vahl (Universitätsmedizin Mainz)

Neue Staffel der beliebten Vorlesungsreihe „Nachtvorlesung für jedermann“ startet am 19. November

(Mainz, 17. November 2015, br) Traditionell findet an den letzten fünf Donnerstagen vor Weihnachten die „Jahresabschlussstaffel“ der beliebten Vorlesungsreihe „Nachtvorlesung für jedermann statt. Ab dem 19. November präsentieren die Experten in diesem Jahr „Mainzer Highlights der Universitätsmedizin“. Das interdisziplinär gestaltete Programm endet wie gewohnt mit einer vorweihnachtlichen, humoristischen Überraschung. Auch bei der neuen Staffel haben die inzwischen zahlreichen „Stamm-Studierenden“ und alle neuen Besucher der Nachtvorlesung die Gelegenheit, im Anschluss an die Vorträge mit den Ärzten ins Gespräch zu kommen. Die fünf Abende der aktuellen Nachtvorlesungsstaffel finden im Rahmen des Themenjahres 2015 der Mainzer Wissenschaftsallianz „Mensch und Wissenschaft im Dialog“ jeweils donnerstags ab 20 Uhr im großen Hörsaal der Chirurgie der Universitätsmedizin Mainz statt (Gebäude 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Der Weg ist ausgeschildert. Eintritt und Bewirtung sind frei.

Diese besondere Nachtvorlesung-Staffel wird vom Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, und der Vorstandsvorsitzenden und Medizinischem Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon, am 19. November eröffnet. Anschließend berichtet Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, einer der Leiter des neuen Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz (ehemals II. Medizinische Klinik und Poliklinik), über die Highlights 2015 aus der Kardiologie. Das Thema Resilienz, als eine Art seelischer Widerstandskraft, beleuchtet Univ.-Prof. Dr. Dr. Robert Nitsch, Sprecher des Deutschen Resilienz Zentrums. Im dritten Vortrag des Abends referiert der Initiator der Vorlesungsreihe und Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Univ.-Prof. Dr. Christian Vahl, über innovative herzchirurgische Lösungen für komplexe Erkrankungen mittels minimal-invasiver Operationsmethoden. Eine weitere Innovation stellt an diesem Abend der Direktor der Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Univ.- Prof. Dr. med. Manfred Beutel, vor: Eine Art virtuelle Klinik, die Patienten bei ihrer Vorbereitung auf eine stationäre psychosomatische Rehabilitation unterstützen und ihre Motivation für die Teilnahme steigern soll. Noch steht sie nur rekrutierten Teilnehmern der projekt-evaluierenden Studie zur Verfügung. Die neue Informationsplattform entstand unter der Federführung der AG Rehawissenschaften & E-Mental Health, die beispielsweise zu internetbasierten Interventionen forscht.

Weitere Termine und Themen:

26.11.2015
· Univ.-Prof. Dr. Christine Espinola-Klein, Zentrum für Kardiologie:
„Fit durch Bewegung: Wie Laufen bei Arterienverkalkung hilft“
· Univ.-Prof. Dr. Philipp Drees, Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie:
„Computersimulation für patientenindividuelle Eingriffe am Knochen“
· Univ.-Prof. Dr. Heinz Schmidberger, Klinik und Poliklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie:
„Präzisionsmedizin in der Onkologie“
· Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie: „‘virtuelle‘ Leberchirurgie“
· PD Dr. Christian Geber, Klinik und Poliklinik für Neurologie:
„Gewitter im Kopf (Epilepsie)“
· Univ.-Prof. Dr. Alexander Hofmann, Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie:
„Induktion von neuem eigenen Knochen in der Unfallchirurgie“

03.12.2015
· Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Augenklinik und Poliklinik:
„Früherkennung beim Glaukom: Jahre vorher“
· Univ.-Prof. Dr. Alf Giese, Neurochirurgische Klinik und Poliklinik:
„Virtuelle Flüge des Neurochirurgen durch das Gehirn: Warum?“
· Univ.-Prof. Dr. Hans-Jörg Schild, Forschungszentrum für Immuntherapie (FZI):
„Innovative Ansätze im Immunsystem“
· Univ.-Prof. Dr. Mathias Schreckenberger, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin: „Nuklearmedizinische Theronostik: Von der molekularen Bildgebung zur Therapie“
· Univ.-Prof. Dr. Bernd Dorweiler, Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie:
„Am Computer vorbereitete komplexe minimal-invasive Aortenchirurgie“

10.12.2015
· Univ.-Prof. Dr. Klaus Lieb, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie:
„Depression: Wege hinein, Wege hinaus“
· Univ.-Prof. Dr. Oliver Muensterer, Kinderchirurgie:
„Undurchlässige Speiseröhre (Oesophagusatresie)“
· Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin:
„Alte und neue Impfungen für das Erwachsenenalter“
· Univ.-Prof. Dr. Werner Kneist, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie:
„Minimal-invasive transanale (Tumor)-Chirurgie“
· Dr. Bernhard Gohrbandt, Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie:
„Mit Laser und daVinci gegen Tochtergeschwülste in der Lunge“

17.12.2015

Herbert Bonewitz, © massow-picture
Herbert Bonewitz, © massow-picture

· Herbert Bonewitz:
Innovation und Erneuerung aus Sicht des Dr. humoris causa

 

 

 

 

Über die „Nachtvorlesung für jedermann“

Die Reihe „Nachtvorlesung für jedermann“ organisiert die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz unter der Leitung von Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Christian Vahl. Sie ist eingebettet in den Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz (Sprecher: Univ.-Prof. Stephan Füssel). Die Veranstaltungen werden unterstützt von der Allgemeinen Zeitung Mainz.

2004 lud der Initiator der Vorlesungsreihe, Univ.-Prof. Dr. med. Christian Vahl, erstmals zu diesem besonderen Veranstaltungsformat ein. Seitdem hat der Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz in mehr als 150 Vorlesungen dafür gesorgt, dass die Mainzer Bevölkerung von zahlreichen Experten auf für Laien verständliche und unterhaltsame Art über medizinische Themen aufgeklärt wurde. Damit haben er und seine Kollegen einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesundheit der Menschen geleistet. Und da auch ein intaktes Sozialleben förderlich für die Gesundheit eines Menschen ist, ist auch die Tradition nach der „Nachtvorlesung für jedermann“ bei Bratwurst, Brezeln und Getränken mit den Ärzten und anderen Besuchern der Vorlesung ins Gespräch zu kommen, nicht zu unterschätzen.