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Philipp Demandt, neuer Direktor von Städel Museum und Liebieghaus, soll auch die Schirn leiten

Philipp Demandt Foto: Oliver Mark
Philipp Demandt Foto: Oliver Mark

Oberbürgermeister Feldmann und Kulturdezernentin Hartwig: Wir schlagen Philipp Demandt als Schirn-Direktor vor

(pia) Zum 1. Oktober 2016 soll Philipp Demandt zusätzlich zur Direktion von Städel Museum und Liebieghaus Skulpturensammlung die Leitung der Schirn Kunsthalle Frankfurt übernehmen. Die Bestellung von Philipp Demandt werden Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Ina Hartwig dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Berufung erfolgt vorbehaltlich der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung, den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main.

Frankfurts Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Schirn betonte: „Ich freue mich, dass es nach dem Amtsantritt der neuen Kulturdezernentin Ina Hartwig schnell zu einer Entscheidung im Einvernehmen mit Herrn Demandt und dem Städel gekommen ist. Die bewährte Zusammenarbeit unserer kreativen und experimentellen Schirn mit dem traditionsreichen Frankfurter Städel bietet auch für die Zukunft gute Perspektiven. Ein Erfolg für unsere Kulturstadt Frankfurt.“

Kulturdezernentin Ina Hartwig sagt: „Ich bin sehr froh über diese Lösung, die eine bewährte Struktur fortsetzt. Philipp Demandt und ich haben uns bereits kennengelernt und sehen der Zusammenarbeit mit Freude entgegen. Die Schirn Kunsthalle mit ihren im Zeitgenössischen verankerten Ausstellungen hat in den vergangenen Jahren einen hochinteressanten, korrespondierenden Gegenpol zum Städel Museum dargestellt. Die Ausstellungshalle am Römer erfreut sich großen Zuspruches vor allem durch ein jüngeres Publikum. Mit Philipp Demandt als Direktor und dem Team der Schirn wird die Eigenständigkeit und das unverwechselbare Profil der Schirn Kunsthalle Frankfurt weiterhin gesichert sein.“

„Die Leitung der Schirn übernehmen zu können, ist für mich eine große Freude und eine Herausforderung zugleich. Ich sehe der Schirn mit ihrem engagierten Team umso freudiger entgegen, als auch meine bisherige Ausstellungstätigkeit oft von der Suche nach dem Außergewöhnlichen, Neuen, Unentdeckten geprägt gewesen ist − und das über die Grenzen der kunsthistorischen Kategorien hinaus“, so Philipp Demandt.

Stellvertretende Direktorin wird die bisherige interimistische Geschäftsführerin Inka Drögemüller, die seit 2001 an zentraler Stelle für die Schirn arbeitet. Sie war zuletzt zuständig für die Bereiche Marketing/Kommunikation und internationale Ausstellungskooperation.

European Youth Circus 2016 in Wiesbaden – Tickets ab 1. August

Foto: © wiesbaden.de
Foto: © wiesbaden.de

Mitte Juni tagte die internationale Auswahlkommission des European Youth Circus und hat nach Sichtung von 130 Bewerbungsvideos die Artisten ausgewählt, die nach Wiesbaden eingeladen werden. „Alle Artisten wurden informiert und haben ihre Teilnahme bestätigt. Wir werden 25 Darbietungen aus 13 verschiedenen europäischen Ländern sehen. Das Wiesbadener Publikum kann sich auf vielseitige und lebendige Shows freuen“, teilen Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz und Festivalleiter Jörg-Uwe Funk vom Kulturamt mit.

Der Ticketvorverkauf für den „European Youth Circus“ beginnt am Montag, 1. August. Vorverkaufsstelle ist die Tourist-Information, Marktplatz 1; die telefonische Tickethotline hat die Nummern (0611) 1729930 und 1729931.

Mitglieder der Auswahlkommission waren die beiden ehemaligen Preisträgerinnen Cecilia Hedlund-Stanke (Schweden) und Ele Janke (Deutschland), die Direktorin des niederländischen „Wintercircus Martin Hanson“ Arlette Hanson, der Circus-Experte Peter Kremer sowie Frank Zammert vom Kulturamt Wiesbaden. Der European Youth Circus wird vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert.

Weitere Informationen über den „European Youth Circus“ gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/circusfestival

41. Rheingauer Weinwoche vom 12. bis 21. August 2016 rund um Wiesbadener Schlossplatz u. Dern’schen Gelände

© massow-picture
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Geselliges Feiern steht wieder im Mittelpunkt der 41. Rheingauer Weinwoche, die vom 12. bis 21. August im Herzen Wiesbadens stattfindet. Fast 100 Winzer präsentieren rund um den Wiesbadener Schlossplatz ihre Erzeugnisse; auch kulinarische Leckereien und natürlich viel Musik warten auf die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.

Die Rheingauer Weinwoche, gerne als „längste Weintheke der Welt“ gefeiert und im Volksmund „Wiesbadener Weinfest“ genannt, öffnet von Freitag, 12., bis Sonntag, 21. August, zum 41. Mal ihre Pforten. Auf dem Wiesbadener Schlossplatz und dem Dern´schen Gelände werden an 115 Ständen Weine, Sekte und kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Ein abwechslungsreiches musikalisches Rahmenprogramm, das von mehr als 50 Musikgruppen und Bands auf den drei Bühnen vor dem Rathaus, der Marktkirche und dem Dern´schen Gelände (Radio Rockland Bühne) geboten wird, sorgt für die Unterhaltung der Weinfestbesucher. „Wir freuen uns auf ein geselliges Feiern mit den Bewohnern und Gästen der Landeshauptstadt“, sagt Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. „Das Konzept der Rheingauer Weinwoche ist rund. Das macht das Fest so beliebt und zu einem unumstrittenen Höhepunkt des jährlichen Veranstaltungskalenders unserer Stadt.“

Parade zur Eröffnung
Die Eröffnungsfeier der 41. Rheingauer Weinwoche findet am Freitag, 12. August, um 17 Uhr auf der Bühne vor dem Wiesbadener Rathaus statt und wird von Babette von Kienlin moderiert. Oberbürgermeister Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel werden hier die Weinmajestäten – unter ihnen Wiesbadens Weinkönigin Stephanie Kopietz und die Rheingauer Weinkönigin Louisa Follrich – begrüßen, die mit einer Parade auf den Schlossplatz einziehen.

Weine aus Ljubljana und virtuelle Weinfest-Infos
Das slowenische Weingut „Sveti Martin“ („Heiliger Martin“) wird sich in diesem Jahr mit einer Auswahl seiner Weine am Partnerschafts-Weinstand der Weinwoche präsentieren. Das Weingut liegt unweit von Wiesbadens Partnerstadt Ljubljana im Herzen des Vipava-Tals. Hier wurde um 1880 die Familientradition des Weinbaus und der Weinproduktion begründet, die sich keinen Trends unterwirft, sondern auf einzigartige, die Lage wiederspiegelnde Erzeugnisse setzt. Am Partnerschafts-Weinstand werden drei trockene Weißweine „Pinela“, „Zelen“ und „Pinela-Reserva“ und unter anderem ein aromatischer Rosé aus Merlot und Barbera angeboten.

Informationen zur Weinwoche
„Jede Menge Informationen zur Rheingauer Weinwoche sind auf der eigenen Internet-Präsentation unter www.wiesbaden.de/weinwoche zu finden“, berichtet Martin Michel, Geschäftsführer der Wiesbaden Marketing GmbH. Der benutzerfreundliche Auftritt enthält – wie auch die gedruckte Weinfest-Broschüre – alle Infos zur Weinwoche und ermöglicht es den Winzern, ihr Unternehmen auf einer eigenen Seite vorzustellen. Im Internet werden ferner eine interaktive Standübersicht und spezielle Reisepakete und Anreisemöglichkeiten zur Weinwoche bereitgehalten. Die App „Wiesbaden+/Rheingauer Weinwoche“ enthält ebenfalls einen Lageplan der Wein- und Imbiss-Stände sowie unter anderem Weinlisten der auf der Weinwoche vertretenen Winzer. Mit der App lassen sich auch die persönlichen Lieblingsweine notieren und auf eine Merkliste setzen, die ganzjährig auch außerhalb des Weinfestes genutzt werden kann. Die „Wiesbaden+“-App kann für Android (ab Version 4.0) und iOS-Systeme (ab Version 7.0) in den jeweiligen App-Stores kostenlos heruntergeladen werden.

Weinfestglas als Souvenir
Auch zur 41. Rheingauer Weinwoche gibt es erneut ein Souvenir zum Mitnehmen: Das beliebte Weinfestglas, das in diesem Jahr als Motiv das Kurhauses zeigt, ist zum Preis von zwei Euro an elf Ständen auf der Weinwoche und in der Wiesbaden Tourist Information, Marktplatz 1, erhältlich. Das Weinglas gibt es auch im großen Info-Zelt, das die Wiesbaden Marketing GmbH, Veranstalter der Rheingauer Weinwoche, gemeinsam mit ESWE betreibt. Hier finden die Besucher auch touristisches Informationsmaterial.

Jede Menge Live-Musik und Spiele für die Kleinen
Das musikalische Unterhaltungsprogramm der Rheingauer Weinwoche ist gewohnt abwechslungsreich und vielfältig. Zu den „Klassikern“ unter den auftretenden Bands gehören unter anderem die „Beat Box“, „The Sound Selection“, „The Candies“ „Wiesbadener Juristenband“ und „Best Age“, oder auch Bands wie „FK Duo & Friends“, „Kleanshot“ oder „Gazebo Tree“. Darüber hinaus werden Nachwuchsbands wie „Rosanna and the Lineholders“ oder „Kick Bin“ die Gäste des Weinfestes unterhalten.

Die kleinen Besucher der Rheingauer Weinwoche erwartet an den Wochenenden im Haus der Marktkirche, Schlossplatz 4, ein kurzweiliges Unterhaltungsangebot. In Kooperation mit der Wiesbaden Marketing GmbH hat die Evangelische Familien-Bildungsstätte ein Spiel- und Betreuungsangebot zusammengestellt. Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren werden samstags von 16 bis 22 Uhr und sonntags von 13 bis 20 Uhr im Haus der Marktkirche betreut. Die Betreuung kostet samstags pro angefangener Stunde vier Euro, an den Sonntagen ist sie kostenlos. Anmeldungen nimmt die Familien-Bildungsstätte unter der Telefonnummer 0611 524015 oder per E-Mail an info@familienbildung-wi.de entgegen.

Weinfest-Ticket
Das „Weinfest-Ticket“ der ESWE Verkehrsgesellschaft sorgt für eine entspannte Anreise zum Weinfest und eine ebensolche Heimreise. Gäste aus Wiesbaden und Mainz fahren mit dem Ticket für 4,40 Euro zur Weinwoche und wieder nach Hause, für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren kostet die Fahrkarte 2,70 Euro. Erwachsene Fahrgäste, die ihr Weinfest-Ticket bei ESWE oder der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) gekauft haben, erhalten am Info-Stand von ESWE einen Gutschein für ein Glas Wein oder Sekt.

Die 41. Rheingauer Weinwoche im Überblick
Die Stände der Rheingauer Weinwoche sind Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag von 11 bis 23 Uhr (Platz vor der Marktkirche sonntags ab 12 Uhr) sowie freitags und samstags von 11 bis 24 Uhr geöffnet.

Es gibt 115 Stände (96 Weinstände, einen Wasserstand, 16 Imbiss-Stände, zwei Infostände).

Drei Bühnen bieten musikalische Unterhaltung: auf dem Schlossplatz, auf dem Platz vor der Marktkirche und auf dem Dern´schen Gelände. 52 Musikbands gestalten das Unterhaltungsprogramm auf den Bühnen, das an allen zehn Veranstaltungstagen um 22 Uhr endet.

Toilettenanlagen werden zwischen Marktkirche/Rathaus/Café Lumen, zwischen Marktkirche und dem Kindergarten sowie an der Marktstraße/Ecke Friedrichstraße eingerichtet.

Die Einsatzstelle des Deutschen Roten Kreuz (DRK) befindet sich erstmalig auf dem Gelände des Hessischen Landtags in der Mühlgasse. Die Sanitätsstelle ist werktags ab 18 Uhr sowie samstags und sonntags ab 14 Uhr besetzt.

Die regulären Taxihalteplätze können während der Weinwoche wie folgt genutzt werden: Friedrichstraße bis 20 Uhr/Marktstraße bis 18 Uhr/Zufahrt zum Landtag (von der Burgstraße kommend) bis 16 Uhr. Ab 18 Uhr befindet sich der Taxihalteplatz in der Wilhelmstraße (zwischen Rheinstraße und Burgstraße).

Weiter Informationen zur 41. Rheingauer Weinwoche, zum musikalischen Programm und dem Standplan gibt es online unter www.wiesbaden.de/weinwoche.

Familien-Veranstaltungen in der Fasanerie Wiesbaden am 6. August 2016

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Am ersten Augustwochenende locken drei interessante Veranstaltungen der Reihe „Natur-Erleben“ Jung und Alt in den Tier- und Pflanzenpark Fasanerie.

Am Samstag, 6. August, von 14.30 bis 16 Uhr informiert Laura Aporius über „Hund und Katz – ein wilder Vergleich“. Kinder ab sechs Jahren sind willkommen; die Teilnahme kostet fünf Euro. Treffpunkt ist am Haupteingang der Fasanerie. Die Anmeldung erfolgt per Mail anLaura.Aporius@googlemail.com.

Einen „Tag der Naturpädagogik“ mit Christian Klaproth gibt es wieder am Sonntag, 7. August von 13 bis 16.30 Uhr. Zu wärmeren Jahreszeit, jeweils am 1. Sonntag im Monat, ist die Ausstellung „Naturpädagogik“ geöffnet. Neben einem Einblick in die naturpädagogische Arbeit, kann man bei einem kleinen Mitmachangebot direkt aktiv tätig werden und sich über Führungen, Kindergeburtstage, Ferienbetreuung, Betriebsausflüge oder Projekttage in der Fasanerie informieren. Da kein Teilnahmebeitrag erhoben wird, freut sich die Fasanerie über Spenden. Treffpunkt ist im ersten Obergeschoss der Besucherinformation. Fragen werden unter Telefon (0611) 40907715 beantwortet.

Eine spannende Entdeckungstour zum Thema „Vögel in der Fasanerie“ bietet Silke C. Lehmkuhl am Sonntag, 7. August, von 14 bis 16 Uhr an. Die Tour eignet sich für die ganze Familie. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro. Die Anmeldung erfolgt per Mail an lehmkuhl.S@web.de. Treffpunkt ist am Haupteingang der Fasanerie.

Landesmuseum Mainz bietet Sommerferienprogramm an

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„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“: Workshop zum Thema Stadterkundung

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ veranstaltet das Landesmuseum Mainz in der letzten Woche der Sommerferien einen Workshop für Kinder ab 10 Jahren zum Thema Stadtgeschichte. Von Dienstag, 23. August, bis Freitag, 26. August, jeweils von 10 bis 14 Uhr, erkunden die Teilnehmer die Stadt. Dabei werden Fotos gemacht und alternative Stadtpläne entworfen, die zum Abschluss des Workshops in einer kleinen Ausstellung im Landesmuseum präsentiert werden.

Die Teilnahme kostet pro Tag 20 Euro. Darin enthalten sind ein Frühstück und die Exkursion in die Mainzer Innenstadt. Die Termine am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind auch einzeln buchbar – das Treffen am Freitag ist nur für diejenigen sinnvoll, die bereits vorher einen Stadtplan entwickelt haben. Um Anmeldung per Mail an ellen.loechner@gdke.rlp.de wird gebeten.

„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ ist noch bis 6. November im Landesmuseum zu sehen. Darin begeben sich das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) auf eine stadthistorische Spurensuche. Ölgemälde, Druckgrafiken, Modelle historischer Gebäude, Originalteile von niedergelegten Gebäuden und alte Fotografien vermitteln einen Eindruck davon, wie sich die Rheinhessen-Hauptstadt Mainz in den vergangenen 250 Jahren verändert hat.

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Direktion Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

Workshop „Zauberhafte Kräuterwelt“ am 31. Juli 2016 im Gutenberg-Museum Mainz

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In die zauberhafte Kräuterwelt Rheinhessens entführt das Gutenberg-Museum am Sonntag, 31. Juli 2016, von 11.30 bis 13 Uhr. Der Workshop, der sich mit den Kräutern in Rheinhessen beschäftigt, begleitet die Kabinettausstellung „Vom ‚Gart der Gesundheit‘ bis zu den Kräuterhexen“, die das Gutenberg-Museum noch bis 2. Oktober 2016 im Rahmen des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“ präsentiert. Die Buchautorin und Gesundheits-Journalistin Ulla Janascheck nimmt die Besucher mit auf eine „KräuterTraum-Reise“ und entführt sie in die Welt der „Zauberkräuter“. Dazu gibt es eine Verkostung von „Zaubertränken“, Wildkräuterbrötchen und Wildkräuterquark. Ulla Janascheck ist Autorin von „Hexen-Werk“, ein Wildkräuter-Sammelsurium rund ums Jahr, das auch in der kleinen „Lesestation“ der Kabinettausstellung in Augenschein genommen werden kann. „Wildkräuter bestehen nicht nur aus botanischen Namen und Inhaltsstoffen, sondern sind eingebunden in ein morphogenetisches Feld, ein Informationsfeld, das unsere Vorfahren als ‚Pflanzengeist‘ bezeichneten“, so die Autorin.

Info: Eintritt 7 Euro inklusive Ausstellungseintritt. Anmeldung erforderlich unter Telefon
06131-122686 oder per E-Mail an: gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Weltmuseum der Druckkunst,
Liebfrauenplatz 5, D-55116 Mainz |
www.gutenberg-museum.de

FERIEN AUF DER LEINWAND Sommer- und Urlaubsfilme Filmreihe von Dienstag, 2., bis Dienstag, 30. August im Filmmuseum Frankfurt

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Viele Programmkinos legen eine Sommerpause ein, wenn die Urlaubszeit anbricht das Kino des Deutschen Filmmuseums macht nicht Ferien von, sondern auf der Leinwand!Alle, die daheim geblieben, bereits zurück aus dem Urlaub oder voller Vorfreude darauf sind, können sich im August an ferne Orte entführen lassen. Im angenehm klimatisierten Kinosaal lässt sich die Schönheit sonnendurchfluteter Zelluloid-Bilder genießen, ohne in der Hitze zu schwitzen. Die Auswahl vereint Klassiker und Entdeckungen, Hitchcock und Rohmer, Audrey Hepburn und Louis de Funès, chaotische Urlaubstrips und Ferienlager-Nostalgie, fröhliche Komödien und kritische Tourismus-Betrachtungen. Vor ausgewählten Filmen sind selten gezeigte Kurz- und Kulturfilme zu sehen.

Dienstag, 2. August, 20:30 Uhr
Sonntag, 7. August, 18 Uhr
ROMAN HOLIDAY Ein Herz und eine Krone
USA 1953. R: William Wyler
D: Gregory Peck, Audrey Hepburn, Eddie Albert. 118 Min. 35mm. OF
Eine Prinzessin, die ihrer Repräsentationspflichten müde ist, macht sich während einer Romreise kurzerhand aus dem Staub. Sie verliebt sich im Getümmel in einen US-Reporter, der ihr eine für sie neue Seite der Stadt zeigt. Ein perfekt besetzter Klassiker der romantischen Komödie, der mit Charme und Einfühlungsvermögen einen Mythos des Genres geschickt umkehrt: Hier sehnt sich nicht das einfache Mädchen nach dem Prinzessinnenglück, sondern die edle Prinzessin nach dem Leben als einfaches Mädchen.

Donnerstag, 4. August, 18 Uhr
Dienstag, 30. August, 20:30 Uhr
4 AVENTURES DE REINETTE ET MIRABELLE
Vier Abenteuer von Reinette und Mirabelle
Frankreich 1987. R: Eric Rohmer
D: Joëlle Miquel, Jessica Forde, Mr. Housseau. 99 Min. 35mm. OmU
Reinette kommt vom Land, Mirabelle aus Paris. Als Mirabelle ihre Ferien auf dem Land verbringt, hilft ihr Reinette bei einer Fahrradpanne, zeigt ihr die Natur und die sagenumwobene „blaue Stunde“. Sie freunden sich an, ziehen in eine gemeinsame WG in Paris und erleben weitere Abenteuer in der Stadt. 4 AVENTURES DE REINETTE ET MIRABELLE ist ein lockerer Film in der Tradition französischer Theaterkomödien. Heiter und schwungvoll kreisen die vier titelgebenden Episoden um einfache moralische Fragen und verdichten sich zur Beschreibung eines Lebensgefühls.

Freitag, 5. August, 20:30 Uhr
Mittwoch, 10. August, 20:30 Uhr
TO CATCH A THIEF Über den Dächern von Nizza
USA 1955. R: Alfred Hitchcock
D: Cary Grant, Grace Kelly, Jessie Royce Landis. 106 Min. 35mm. OmU
Ein Meisterdieb, der sich bereits zur Ruhe gesetzt hat, gerät in den Verdacht, weitere Diebstähle begangen zu haben, weil seine Methode nachgeahmt wird. Das spornt ihn an, dem wahren Täter eine Falle zu stellen, um ihn zu entlarven nicht zuletzt aber, um eine junge Millionärin, in die er sich verliebt hat, von seiner Unschuld zu überzeugen. Von Suspense-Meister Alfred Hitchcock mit leichter Hand, wohldosierter Spannung und pointiert-ironischem Humor inszenierte Kriminalkomödie, in der auch Bade- und Bootsausflüge an der malerischen Küste der französischen Riviera nicht fehlen.

Samstag, 13. August, 20:30 Uhr
Sonntag, 28. August, 20 Uhr
DIRTY DANCING
USA 1987. R: Emile Ardolino
D: Patrick Swayze, Jennifer Grey, Jerry Orbach. 98 Min. 35mm. Omdt/frU
In einem US-amerikanischen Urlaubshotel verliebt sich in den 1960er Jahren eine naive Arzttochter in einen Tanzlehrer aus einem vor allem aus Sicht des Vaters fragwürdigen sozialen Milieu. Sie springt für dessen Partnerin ein und befreit den Vater von seinen Vorurteilen. Vom Überraschungserfolg entwickelte sich DIRTY DANCING rasch zum Kultfilm, der mit leidenschaftlichen Tanzszenen und stürmischer Romanze einen Nerv traf. Zur Popularität trug auch die eingängige Musikauswahl mit Hits wie „The Time of My Life“, „Be My Baby“ und „She’s Like the Wind“ bei.

Dienstag, 16. August, 20:30 Uhr
LE GENDARME DE SAINT-TROPEZ Der Gendarm von Saint-Tropez
Frankreich/Italien 1964. R: Jean Girault
D: Louis de Funès, Geneviève Grad, Michel Galabru. 92 Min. 35mm. DF
Der einfache Dorfpolizist Cruchot wird befördert und soll nun in Saint-Tropez für Recht und Ordnung sorgen. Während er sich mit Kleinganoven, Falschparkern und Nudisten herumschlägt, spielt seine attraktive Tochter das Kind reicher Eltern und wird leichtfertig in einen Bilderdiebstahl verwickelt. Vor der traumhaften Kulisse der Côte d’Azur läuft Louis de Funès mit grotesker Körpersprache und cholerischen Anfällen zur Hochform auf. Der charmant-alberne Spaß war die Initialzündung für eine ganze Filmreihe und beflügelte die Beliebtheit des aufstrebenden Saint-Tropez.
Vorfilm: IL SIGNOR ROSSI AL MARE Herr Rossi am Strand. IT 1964. R: Bruno Bozzetto. 12 Min. 35mm. o.D.

Mittwoch, 17. August, 20:30 Uhr
BEZNESS Business Das Geschäft mit der Sehnsucht
Tunesien/Frankreich/Deutschland 1992. R: Nouri Bouzid
D: Abdellatif Kechiche, Jacques Penot, Ghalia Lacroix. 100 Min. 35mm. OmU
„Bezness“ bezeichnet spätestens seit dem gleichnamigen Film von Nouri Bouzid das Vorspielen von Gefühlen zur eigenen Vorteilnahme etwa von arbeitslosen jungen Männern, die sich an Tunesiens Stränden als Prostituierte verdingen und Touristinnen Liebesträume verkaufen. Ein französischer Fotograf taucht bei seinen Recherchen ein in diese zwischen islamischer Tradition und westlichem Kapitalismus schwankende Welt. Ungeschminkt zeigt der Film, wie der rasant gewachsene Massentourismus eine neue Form des Kolonialismus begünstigt er verspricht Gewinne, hinterlässt aber kulturelle Verwüstung.
Vorfilm: URLAUB VON DER STANGE. BRD 1959. R: Walter Krüttner. 10 Min. 35mm

Donnerstag, 18. August, 18 Uhr
Sonntag, 21. August, 20:30 Uhr
SOMMER ’04
Deutschland 2006. R: Stefan Krohmer
D: Martina Gedeck, Robert Seeliger, Svea Lohde. 97 Min. 35mm
Während der Sommerferien an der Schlei in Schleswig-Holstein fühlt sich eine Mutter für die mitgereiste frühreife Freundin ihres Sohnes verantwortlich, will sie vor den Avancen eines Amerikaners schützen und verliebt sich selbst in diesen. Daraus entwickelt sich ein komplexes Familiendrama um Moral, Schuld und Liebe. Hervorragend gespielt und eindrucksvoll fotografiert, verbindet sich in SOMMER `04 die Nonchalance des französischen Kinos à la Rohmer mit einer Reflexion über sexuelle Anziehung und die Unaufrichtigkeit der Generationen im Umgang miteinander.
Vorfilm: FERIENREISE ALLES INBEGRIFFEN. BRD 1963. R: Karl Schedereit 10 Min. 35mm

Freitag, 19. August, 20:30 Uhr
Dienstag, 23. August, 20:30 Uhr
NATIONAL LAMPOON’S VACATION Die schrillen Vier auf Achse
USA 1983. R: Harold Ramis
D: Chevy Chase, Beverly D’Angelo, Randy Quaid. 98 Min. 35mm. OF
NATIONAL LAMPOON’S VACATION ist ein moderner Klassiker der Urlaubskomödie, der viele Fortsetzungen erfuhr. Die Slapstick-Satire auf den „American Way of Life“ entstand nach einem Drehbuch von John Hughes. Vater Grisworld will die Ferienreise seiner Chaosfamilie um jeden Preis zum Erfolg machen. Doch der fröhliche Gemeinschaftsausflug wird zum Höllentrip mit Autopannen, unfreiwilligen Leichentransporten, Ghetto-Irrfahrten und Polizeiaktionen. Als auch noch das Reiseziel, ein Freizeitpark, wegen Renovierung geschlossen ist, wird das nicht einfach hingenommen …
Vorfilm: TWO WEEKS VACATION Goofys Urlaubsfahrt. US 1952. R: Jack Kinney. 6 Min. 35mm. DF

Donnerstag, 25. August, 18 Uhr
STO DNEJ POSLE DETSTVA Hundert Tage nach der Kindheit
UdSSR 1975. R: Sergej Solowjow
D: Boris Tokarew, Tatjana Drubitsch, Irina Malyschewa. 92 Min. 35mm. DF
Der 14-jährige Mitja ist ein empfindsamer, fantasiebegabter Junge, der den Sommer mit Gleichaltrigen in einem Ferienlager verbringt. Noch scheu und zaghaft, verliebt er sich in seine Mitschülerin Lena und erlebt zum ersten Mal das Glück und die Enttäuschungen der Liebe. Sergej Solowjows mehrfach preisgekrönte Inszenierung nähert sich behutsam, feinfühlig und poetisch der emotionalen Entwicklung der Heranwachsenden, die sich mit ungekannt intensiven Empfindungen konfrontiert sehen.
Vorfilm: ST. PETER ORDING. BRD ca. 1950. R: Horst G. Feldt 8 Min. 16mm

Auch im Kinderkino geht es im August um das Thema Ferien. Hier erlebt der kleine Nick ein ganz besonders Urlaubsabenteuer.

Freitag, 5. August, 14:30 Uhr
Sonntag, 7. August, 15 Uhr
Freitag, 12. August, 14:30 Uhr
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN
Frankreich 2014. R: Laurent Tirard. D: Mathéo Boisselier, Valérie
Lemercier, Kad Merad. 97 Min. DF. Empfohlen ab 7 Jahren
Endlich beginnen die großen Ferien. Der kleine Nick fährt mit seinen Eltern und seiner Oma in ein Hotel am Meer. Am Strand findet er schnell neue Freunde. Unheimlich ist ihm jedoch Isabelle, ein Mädchen, das ihn ständig verfolgt und voller Bewunderung mit ihren riesigen Augen anstarrt. Als er merkt, dass die Erwachsenen ihn und Isabelle verkuppeln wollen, heckt er mit seinen Freunden mehrere Streiche aus, um Isabelles Eltern zur Abreise zu bewegen, wodurch es zu einigen Verwicklungen kommt.

 

SONDERAUSSTELLUNG:

DIE KUNST VON AARDMAN. WALLACE & GROMIT, SHAUN DAS SCHAF & CO
Ausstellung und Begleitprogramm
12. Juni bis 30. Oktober 2016

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

Auf Tuchfühlung mit Wolle, Hanf und Flachs im Freilichtmuseum Hessenpark am 13. u. 14. August 2016

 Im Hessenpark dreht sich ein Wochenende lang alles um heimische Naturfasern wie zum Beispiel Flachs. Foto: Petra Valentin
Im Hessenpark dreht sich ein Wochenende lang alles um heimische Naturfasern wie zum Beispiel Flachs. Foto: Petra Valentin

Im Freilichtmuseum Hessenpark dreht sich am 13. und 14. August alles um heimische  Naturfasern und deren Verarbeitung.

 Um 1870 wurden in Deutschland 200.000  Hektar Flachs für die Leinenherstellung angebaut und verarbeitet. Das entspricht etwa der heutigen Anbaufläche für Kartoffeln. Hanf war über Jahrhunderte eine der wichtigsten Kulturpflanzen weltweit. 1860 war Deutschland mit 30 Millionen Wollschafen der weltgrößte Exporteur von Schafwolle. Heute wandert die Wolle der rund 1,5 Millionen deutschen Schafe nicht selten in den Müll. Wenn wir vor knapp 150 Jahren unsere Textilfasern regional herstellen und sogar exportieren konnten, warum tragen wir dann heute Kunstfasern oder Baumwolle aus fernen Ländern?

Antworten auf diese und viele andere Fragen rund ums Thema liefert die Veranstaltung „Auf Tuchfühlung mit Wolle, Hanf und Flachs“. Im Freilichtmuseum Hessenpark findet man neben flauschigen Wollschafen nämlich auch Hanf und Flachs auf den Museumsfeldern. Besucher können an diesem Wochenende die vergessenen regionalen Fasern neu kennenlernen, die Wolle vom Schaf zur Socke begleiten und bei der Ernte und Verarbeitung von Hanf und Flachs mithelfen.

Das Weben ist eine von vielen Verarbeitungsmöglichkeiten textiler Fasern. Foto : Christiane Solzer
Das Weben ist eine von vielen Verarbeitungsmöglichkeiten textiler Fasern. Foto : Christiane Solzer

Ob Spinnen, Weben, Filzen, Blaufärben oder die Seilherstellung – die Verarbeitungsmöglichkeiten der textilen Fasern  sind  vielfältig. Wer Lust hat, darf unter versierter Anleitung auch gerne selbst Hand anlegen. Neben der Praxis kommt auch die Theorie nicht zu kurz, wenn Oma Emeline den jungen Besuchern ihre spektakulären Waschmethoden erläutert. Und wer sich eher für die schönen Dinge des Lebens interessiert, kann anschauen, wie aus historischen Fasern aktuelle Mode wird.

Erstmals gibt es in diesem Jahr einen Tuchmarkt mit hochwertigen Stoffen, Leinen, Borten, Hüten, Kurzwaren und Accessoires. Das Angebot umfasst von individuell gefertigten Produkten bis hin zu historischen Materialien und Techniken alles, was das Schneiderherz höher schlagen lässt. Besucher können mit den Ausstellern ins Gespräch kommen, sich beraten lassen und sich über die neuesten Trends rund ums Nähen, Sticken und Stricken informieren. Jeder, der mit eigenem Spinnrad kommt und sich an der Vorführung im Spinnkreis beteiligt, bezahlt nur den halben Eintritt.

 Auf Tuchfühlung mit Wolle, Hanf und Flachs
13./ 14. August 2016, 11 bis 17 Uhr
Tuchmarkt, 9 bis 18 Uhr

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach

Landesmuseum Mainz: Termine im August 2016

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DI 02.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 02.08. | 18.00
Themenführung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick,
viele Ansichten“: Mainz bleibt Mainz? Denkmalpflege in unserer Stadt

MI 03.08. | 14.00 – 16.00
Kunsthistorische Begutachtung Ihrer Schätze (Publikumsberatung)

D0 04.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 06.08. | 14.00
Kombiführung: „Mainz im Wandel“: Stadtrundgang + Besuch
der Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 07.08. | 11.00 – 12.00
Führung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 07.08. | 14.00 – 16.00
Familiensonntag: Achtung, die Römer kommen!

DI 09.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 09.08. | 18.00
Führung durch die Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel“

DO 11.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 14.08. | 11.00 – 12.00
Themenführung durch die Sonderausstellung „Ein Stück
norddeutscher Himmel“: Seelenlandschaften

SO 14.08. | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung: Die Farbe Blau

DI 16.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 16.08. | 18.00
Themenführung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick,
viele Ansichten“: Mainz plus Eins

DO 18.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 20.08. | 14.00 – 16.00
Offenes Atelier – Die Mitmachwerkstatt
Linolschnitt im Expressionismus

SO 21.08. | 11.00 – 12.00
Themenführung durch die Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel“: Schwarz-weißer Himmel

SO 21.08. | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung: Emil und die bunten Wolken

DI 23.08. | 10.00 – 14.00
Sommerferienworkshop für Kinder ab 10 Jahren

DI 23.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 23.08. | 18.00
Führung durch die Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel“

MI 24.08. | 10.00 – 14.00
Sommerferienworkshop für Kinder ab 10 Jahren

DO 25.08. | 10.00 – 14.00
Sommerferienworkshop für Kinder ab 10 Jahren

DO 25.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

FR 26.08. | 10.00 – 14.00
Sommerferienworkshop für Kinder ab 10 Jahren

SO 28.08 | 11.00 – 12.00
Themenführung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“: Mainz, Mainzer und Mainzerinnen

SO 28.08 | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung: Rote Wolke, gelber Himmel – Expressionismus für Kinder

SO 28.08 | 16.30
Ausstellungseröffnung
„Ankunft: Rheinland-Pfalz“

DI 30.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 30.08. | 18.00
Vortrag: Die Belagerung von Mainz im Jahre 1793 – Politische Bedeutung und Ablauf der Rückeroberung, Dr. Peter Lautzas

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Direktion Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

„Kollwitz und Barlach Im Tod vereint“ als 3. Teil des Zyklus „Erster Weltkrieg in der Malerei“ ab 29. Juli 2016 im Museum Wiesbaden

Ernst Barlach Gruppe aus drei Figuren  Der Tod, 1925 Museum Wiesbaden Foto: © massow-picture
Ernst Barlach. Gruppe aus drei Figuren
Der Tod, 1925
Museum Wiesbaden Foto: © massow-picture

Mit  der  einzigartigen Ausstellung „Kollwitz und Barlach Im Tod vereint“, ab 29. Juli 2016 als dritter Teil des Zyklus „Erster Weltkrieg in der Malerei“, schließt das Museum Wiesbaden  den Reigen von sehr kriegsbejahender Propaganda-Kunst eines Fritz Erlers bis hin zur Antikriegskunst von Käthe Kollwitz und Ernst Barlach.

Nach „Fritz Erler in Verdun Von der Scholle in den Krieg“ und „August Macke zu Gast bei Jawlensky“ präsentiert das Museum Wiesbaden  parallel zu den beiden genannten Ausstellungen jetzt erstmals aus seinen eigenen Beständen, ergänzt durch Leihgaben des Käthe-Kollwitz-Museums Köln und aus Privatsammlungen, mit insgesamt 75 Werken eine  beeindruckende Werkschau  von Käthe Kollwitz (1867–1945) und Ernst Barlach (1870–1938).

Kurator Roman Zieglgänsberger führt durch die Ausstellung. Im Vordergrund die Barlach-Skulptur "Der Flötenbläser", der symbolisch für die innere Emigration und Rückzug ins Private im Dritten Reich steht. Foto: © massow-picture
Kurator Roman Zieglgänsberger führt durch die Ausstellung. Im Vordergrund die Barlach-Skulptur „Der Flötenbläser“, der symbolisch für die innere Emigration und den Rückzug ins Private  steht. Foto: © massow-picture

Kuratiert wurde die Ausstellung von Roman Ziegelgänsberger und Sibylle Discher, wissenschaftlich-kuratorische Aussistentin.

Von beiden, seit 1907 eng miteinander befreundeten Künstlern, die es neben ihrer bildhauerischen Tätigkeit vor allem auch durch ihre sozialkritischen Grafiken zu Weltruhm gebracht haben, befinden sich zentrale, bislang selten gezeigte Werke in der Sammlung des Museums. Die bedeutendste Kollwitz-Arbeit darunter stellt eine Selbstbildnis-Zeichnung aus den Zwischenkriegsjahren dar. Wertvolle Leihgaben aus dem Käthe Kollwitz-Museum Köln ermöglichen es, sie in einer Kabinettausstellung zu zeigen mit Themenkomplexen wie „Bilder von Frauen und Männern“, Selbstbildnissen, sozialkritische Werke und Kriegsdarstellungen.

barlach-reiseVon Barlach werden sowohl Skulpturen wie die berühmte Plastik Der Tod präsentiert, als auch Zeichnungen, die während seiner sagenumwobenen Russlandreise im Jahr 1906 entstanden sind. Auf dieser abenteuerlichen Fahrt, die ihn gemeinsam mit seinem Bruder Nikolaus von Warschau über Kiew bis nach Belgorod und Bachov in den Süden des Landes führte und er im Nachhinein 1912 unter dem Titel „Steppenfahrt“ beschrieb, fand Barlach insbesondere durch die Beobachtung der einheimischen Bevölkerung, die er in spontanen Skizzen festhielt, zu seinem unverwechselbaren expressiv-poetischen Stil.

Käthe Kollwitz. Die Klage. Modell von 1938-40 Foto: © massow-picture
Käthe Kollwitz. Die Klage. Modell von 1938-40 Foto: © massow-picture

In dem ausgestellten Relief Die Klage, in dem Kollwitz den Tod ihres Freundes „beklagt“, solidarisiert sie sich mit Barlach und dessen Werk.
Wie Dr. Alexander Klar Direktor Museum Wiesbaden, im  Begleit-Katalog ausführt, spielt der Untertitel der Ausstellung „Im Tod vereint“ auf das traurige Ende beider eng befreundeten Künstler an, die vom politischen Unrechtsregime der Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert. Beide mussten aus der Preußischen Akademie der Künste, deren Mitglied sie waren, austreten, erhielten Ausstellungsverbot und wurden in die innere Emigration gedrängt.

„Die Erlösung aus dieser dunklen Zeit sollten sie nicht mehr erleben. Kollwitz zeichnete Ernst Barlach nach dessen Totenfeier im Sarg und schuf das weltberühmte Relief Die Klage, in dem sie sich selbst darstellte, wie sie das Ableben des Freundes betrauert. Barlach wiederum hatte bereits 1927 der Freundin als  Schwebender Engel (Antoniuskirche zu Köln) ein Denkmal geschaffen. Immer wieder und über ihr gesamtes Wirken hinweg haben sich beide mit dem Tod auseinandergesetzt: Barlach beispielsweise, indem er aus der klassischen Ikonografie der Pietà die allgemeingültige Figurengruppe Der Tod entwickelte, die nunmehr allen Menschen gewidmet war, nicht nur Christen.

Käthe Kollwitz. Ruf des Todes.1937  (Blatt 8 der Folge "Tod"). Foto: © massow-picture
Käthe Kollwitz. Ruf des Todes.1937 (Blatt 8 der Folge „Tod“). Foto: © massow-picture

Kollwitz hingegen beschäftigte das Thema nicht nur als Mutter oder Revolutionärin, sondern auch ganz direkt auf ihre eigene Person bezogen, etwa in dem Moment als die Künstlerin 1943 kurz vor ihrem Ableben das ergreifende Blatt Da stehe ich und grabe mir mein eigenes Grab zeichnete.“

Laufzeit der Ausstellung: 29 Jul – 23 Okt 2016

Begleitband zur Ausstellung:

begleitbandkollwitzRoman Zieglgänsberger,   Sibylle Discher für das Museum Wiesbaden (Hrsg.): Kollwitz und Barlach. Im Tod vereint. Mit einem Bestandsverzeichnis der Werke von Käthe Kollwitz und Ernst Barlach im Museum Wiesbaden, Verlag Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2016, 180 Seiten, Euro 20,00,  ISBN 978-3-89258-109-3

 

Biographie Käthe Kollwitz

1867- 1885
Käthe Schmidt wird 1867 in Königsberg geboren. Ersten Unterricht erhält sie bei dem Maler Gustav Naujok und dem Kupferstecher Rudolf Maurer.
1886–90
Zunächst studiert sie an der Berliner Künstlerinnenschule, bevor sie ab 1888 an die Damenakademie in München wechselt.
1890–98
Nach der Heirat mit dem Arzt Karl Kollwitz ziehen beide nach Berlin, wo die Söhne Hans und Peter geboren werden. Es entsteht der Grafikzyklus Ein Weberaufstand, der ihr zum Durchbruch verhilft.
1899–1908
Erste Werke gelangen in deutsche Museen. Ab 1901 wird Kollwitz Mitglied der Berliner Secession. Sie lernt 1904 in Paris Auguste Rodin kennen. Der begehrte Villa-Romana-Preis verhilft ihr 1907 zu einem Stipendium in Florenz.
1908–18
Erste gesellschaftskritische Arbeiten entstehen für den Simplicissimus. Ab 1909 beginnt Kollwitz plastisch zu arbeiten. Die Künstlerin wird 1912 als erste Frau in den Vorstand der Berliner Secession gewählt, ein Jahr später wechselt sie zur Freien Secession. Der Verlust ihres Sohnes Peter, der 1914 Opfer des Ersten Weltkriegs wird, veranlasst sie, die Sinnlosigkeit des Krieges öffentlich anzuprangern. Die besondere Tragik war: Sie hatte ihrem Mann überredet, dem damals 17jährigen Peter zu erlauben, sich freiwillig als Soldat zu melden. Aus diesem Umstand heraus ist Ihr besonderes Engagement gegen Krieg zu verstehen.
1919–32
Kollwitz wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin und zur Professorin ernannt. Angeregt durch Ernst Barlach wendet sie sich dem Holzschnitt zu. 1928 übernimmt sie die Leitung des Meisterateliers für Graphik und ein Jahr später erhält sie den Orden Pour le Mérite der Friedensklasse für Wissenschaft und Künste.
1933–45
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ist die Künstlerin gezwungen, ihre Ämter niederzulegen. Ihre Arbeiten werden aus dem öffentlichen Raum entfernt, Ausstellungen abgesagt. Im Bombenhagel wird ihr Atelierhaus zerstört. Käthe Kollwitz stirbt am 22. April 1945 in Moritzburg bei Dresden.

Biografie –  Ernst Barlach

1870–1906
Ernst Barlach wird 1870 als ältester von vier Söhnen in Wedel geboren. An der Hamburger Kunstgewerbeschule erlernt Barlach den Beruf des Zeichners. Es folgt ein Studium an der Königlichen Akademie der bildenden Künste zu Dresden. Durch seinen Lehrer, den Bildhauer Robert Diez, gelangt Barlach zu einer naturalistischen Formensprache. Er reist wiederholt nach Paris und entdeckt dort den Jugendstil für sich. Für einen Lehrauftrag an der Königlichen Keramischen Fachhochschule kommt er 1904 nach Höhr, stürzt jedoch wenig später in eine schwere Schaffenskrise und zieht nach Berlin.
1906–10
Auf einer Reise nach Südrussland sucht Barlach nach Zerstreuung. Die dortigen Eindrücke verhelfen ihm zum künstlerischen Durchbruch. In Berlin beteiligt er sich an der 13. Secessions Ausstellung, wodurch Paul Cassirer auf ihn Aufmerksam wird. Er erhält ein Florenz-Stipendium in der Villa Romana.
1910–19
Barlach zieht nach Güstrow und wird Vorstandsmitglied der Berliner Secession. Sein erstes Drama Der tote Tag erscheint 1912, weitere folgen. Während des Kriegs rückt die bildhauerische Tätigkeit vorübergehend in den Hintergrund, er widmet sich der Dichtung und Grafik sowie ab 1918 erstmals dem Holzschnitt.
1919–33
Wie Kollwitz wird Barlach in Berlin Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. In dichter Folge entstehen Illustrationen zu seinen Dramen. 1925 wird er Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in München, ab 1927 entstehen zahlreiche plastische Arbeiten für den öffentlichen Raum.
1933–38
Barlachs Werke werden sukzessive aus der Öffentlichkeit entfernt. Der Künstler erhält Ausstellungsverbot und wird zum Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste gezwungen. Am 24. Oktober 1938 verstirbt Barlach in Rostock.

Raum 1 der Ausstellung "Kollwitz und Barlach. Im Tode vereint" Foto: © massow-picture
Raum 1 der Ausstellung „Kollwitz und Barlach. Im Tode vereint“ Foto: © massow-picture

Führungen und Veranstaltungen zur Ausstellung

Führung
So 31 Juli 15:00 Uhr
So 7 August 15:00 Uhr
Sa 13 August 15:00 Uhr
Sa 20 August 15:00 Uhr
Sa 27 August 15:00 Uhr
So 4 September 15:00 Uhr
Sa 10 September 15:00 Uhr
So 18 September 15:00 Uhr
Sa 1 Oktober 15:00 Uhr
So 9 Oktober 15:00 Uhr
So 23 Oktober 15:00 Uhr

KunstPause
Mi 28 September 12:15 Uhr
Ernst Barlach – Die Skulpturen

Art After Work
Di 20 September 19:00 Uhr
„Enge Freunde“ – Käthe Kollwitz und Ernst Barlach

Kunst&Kuchen
Do 11 August 15:00 Uhr

Kunst&Religion
Di 11 Oktober 18:30 Uhr
„Ich steh an meinem Grab…“, Ernst Barlach, Der Tod, 1925 und
Käthe Kollwitz, Die Klage, 1938-40

60+
Di 20 September 15:00 Uhr

Vermittlungsangebote für Kinder und Familien
Edu
Sa 10 September 11:00 – 13:30 Uhr
Museumswerkstatt für Kinder: „Was Gesichter über das Leben
verraten“, Zeichnen nach Werken von Barlach und Kollwitz

Di 20 September 15:00 – 18:00 Uhr
Lehrerfortbildung Kollwitz und Barlach
Vermittlungsangebote für Schulklassen

Edu-spezial ab 10.Klasse bis Oberstufe
Bilder für den Krieg – Bilder gegen den Krieg.
Der erste Weltkrieg in der Malerei, von Werken des glühenden
Nationalsozialisten und Kriegsbefürworter Fritz Erler auf der einen, zu Arbeiten von Käthe Kollwitz und Ernst Barlach auf der anderen Seite. Diese Maler Letztere setzten sich mit dem Leid und Elend des Kriegs künstlerisch fruchtbar auseinander – woran kann man die jeweilige Haltung zum Krieg am Bild selbst erkennen?

Bildgespräch in den Ausstellungen
Fritz Erler in Verdun – Von der Scholle in den Krieg und
Kollwitz und Barlach – Im Tod vereint

Anmeldung/Beratung 0611 335 – 2185 und
bildungundvermittlung@museum-wiesbaden.de
Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Fon 0611 ⁄335 2250, Fax 0611 ⁄335 2192
www.museum-wiesbaden.de
museum@museum-wiesbaden.de

Öffnungszeiten
Mo geschlossen
Di, Do 10:00—20:00 Uhr
Mi, Fr—So 10:00—17:00 Uhr
An Feiertagen 10:00—17:00 Uhr geöffnet.
Auch Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet.

Eintritt
Sonderausstellung* 10,— Euro (7,— Euro)
* Eintritt in die Sonderausstellungen beinhaltet den Besuch der
Sammlungen. Familienangebot: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
in Begleitung ihrer Eltern freier Eintritt. Weitere Ermäßigungen und
Tarife für Gruppen unter www.museum-wiesbaden.de ⁄preise

Verkehrsanbindung
PKW und Reisebusse: A 66, Abfahrt Wiesbaden-Erbenheim,
Richtung Stadtmitte, Parkhaus Rheinstraße
Bahn: Zum Hbf Wiesbaden mit DB und S1, S8 und S9 aus Richtung
Frankfurt und Mainz. Vom Hbf 10 min Fußweg zum Museum
Linienbusse: Rheinstraße und Wilhelmstraße

Service Service
Schwellenfreier Zugang links des Haupteingangs.
Ausleihbare Rollstühle, Buggies und Sitzhocker im Foyer.
Museumsshop: Fon 0611 ⁄ 335 2251