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Festivalprogramm der Fototriennale RAY 2018 vom 24.—27. Mai 2018

ray-logo3Die internationale Fotografie-Triennale RAY 2018 präsentiert zum dritten Mal herausragende Positionen der Fotografie und verwandter Medien an über zehn Standorten in Frankfurt und der Region. In inhaltlich miteinander korrespondierenden Ausstellungen zum Thema EXTREME reflektieren mehr als 40 ausgewählte internationale Künstlerinnen und Künstler mit ihrer fotografischen Praxis gesellschaftliche Transformationen, Identitätskonzepte und ästhetische Tendenzen im 21. Jahrhundert. In Kooperation mit über 15 Partnerinstitutionen und Sammlungen der Region sowie mit zahlreichen Events verspricht RAY 2018 eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der Fotografie vor dem Hintergrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung.

Eröffnet wird RAY 2018 erstmalig mit einem viertägigen Festival:
Vom 24. bis 27. Mai 2018 sind Fotobegeisterte, Besucherinnen und Besucher sowie Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich zum Medium Fotografie und dem Triennale-Thema EXTREME auszutauschen. In Vorträgen, Talks und Paneldiskussionen beleuchten Künstlerinnen und Künstler, Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen mit dem RAY 2018 Kuratorenteam über vier Tage Phänome des Extremen. Des Weiteren wird es Führungen, partizipative Workshops und einen Fotowettbewerb geben.

Außerdem werden im Festivalzentrum im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst die Ergebnisse der ersten RAY MASTER CLASS präsentiert, die der Künstler Arno Rafael Minkkinen gemeinsam mit Studierenden aus Hochschulen in der Region entwickelt hat. Mit der MASTER CLASS fördert RAY mit Unterstützung von Olympus und der Crespo Foundation den Austausch der regionalen Kunsthochschulen und ermöglicht jungen Fotografinnen und Fotografen eine öffentlichkeitswirksame Plattform.<

Weitere Infos über Ray2018.de

© Richard Mosse, mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie carlier|gebauer, Berlin und Jack Shainman Gallery, New York
© Richard Mosse, mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie carlier|gebauer, Berlin und Jack Shainman Gallery, New York

Festivalzentrum
MMK3 des Museum für Moderne Kunst, Domstraße 3, 60311 Frankfurt am Main

Eröffnung RAY 2018 EXTREME
Mittwoch, 23.05.2018, 19 Uhr
RAY Festivalzentrum im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst,
Domstraße 3, 60311 Frankfurt am Main

Folgende Ausstellungshäuser haben am 23.05. von 19 bis 22 Uhr geöffnet:
Fotografie Forum Frankfurt, Museum Angewandte Kunst, MMK 1 des MMK Museum für
Moderne Kunst, ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung, Frankfurter Kunstverein

RAY 2018 Festivalprogramm Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. Mai 2018
Alle Veranstaltungen finden im Festivalzentrum im MMK 3 statt, falls nicht anders
angegeben.

Künstlergespräche, Podiumsdiskussionen, Workshops, Führungen und weitere Veranstaltungen

Donnerstag, 24.05.2018

10—13 Uhr Künstlergespräche und Podiumsdiskussionen EXTREME. NOMADS
mit Richard Mosse und Alona Pardo (Kuratorin Barbican Gallery, London) sowie Cao Fei und Yuk Hui (Leuphana Universität Lüneburg). Einführung und Moderation von Peter Gorschlüter (RAY 2018 Kurator).

14—17 Uhr Künstlergespräche und Podiumsdiskussionen EXTREME. BODIES mit Boris Mikhailov, Arno Rafael Minkkinen und Martin Liebscher. Einführung und
Moderation von Matthias Wagner K (RAY 2018 Kurator).

18 Uhr Eröffnung RAY 2018 PARTNERPROJEKT H x B x T
Nassauischer Kunstverein Wiesbaden

18.30 Uhr Eröffnung EXTREME. TERRITORIES
Deutsche Börse Photography Foundation in The Cube, Eschborn
Nur mit Voranmeldung über www.deutscheboersephotographyfoundation.de

Freitag, 25.05.2018
10—13 Uhr Künstlergespräche und Podiumsdiskussionen EXTREME. TERRITORIES mit Göran Gnaudschun & Anne Heinlein, Christoph Bangert und Guy Tillim. Einführung
und Moderation von Anne-Marie Beckmann (RAY 2018 Kuratorin).

14—17 Uhr Künstlergespräche und Podiumsdiskussionen EXTREME. ENVIRONMENTS mit Krista Caballero & Frank Ekeberg, Mathieu Asselin, Lois Hechenblaikner.
Einführung und Moderation von Celina Lunsford (RAY 2018 Kuratorin).

19 Uhr Eröffnung EXTREME. SELF
Darmstädter Tage der Fotografie und Kunstforum der TU Darmstadt im Kunstforum der TU Darmstadt

19 Uhr Eröffnung RAY 2018 PARTNERPROJEKT Holy Smoke
Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. im Stadtmuseum Hofheim

Shuttles zu den Ausstellungseröffnungen stehen zur Verfügung (begrenzte Platzzahl, Anmeldung erforderlich am Infopoint im RAY Festivalzentrum im MMK 3).

Samstag, 26.05.2018
11—14 Uhr Vorträge und Podiumsdiskussion
EXTREME. DAS ATMEN ZWISCHEN DEN POLEN
Vorträge von Wolfgang Ullrichs (Freier Autor) und Bernd Stiegler (Universität Konstanz). Anschließende Podiumsdiskussion mit Alexandra Lechner und Matthias Wagner K (RAY 2018 Kuratorenteam).

14—16 Uhr Gallery Talks EXTREME. ENVIRONMENTS u. a. mit Paula Luttringer und Pradip Malde im Fotografie Forum Frankfurt

14—16 Uhr Gallery Talks EXTREME. ENVIRONMENTS
u. a. mit Paula Luttringer und Pradip Malde im Fotografie Forum Frankfurt

17 Uhr RAY NETWORK presents:
Against Gravity. On Recent Photography in Ethiopia Maheder Haileselassie (Center for Photography in Ethiopia) mit Katrin Peters-Klaphake (Kuratorin und Wissenschaftlerin Makerere Art Gallery, Kampala)

18.30 Uhr RAY MASTER CLASS PRÄSENTATION
Öffentliche Führung mit Arno Rafael Minkkinen und Studierenden der Hochschule Darmstadt, Hochschule für Gestaltung Offenbach, Kunsthochschule Mainz und Staatliche Hochschule für Gestaltung Städelschule.

Ab 20 Uhr RAY MEETS KLINIKA AT AMP
Live performances von Frank Ekeberg (NO), Chris Video (US/DE) DJ sets mit Klof (KR) und Floke Faraway (DE) Gallusanlage 2, 60329 Frankfurt am Main

Sonntag 27.05.2018

12 Uhr Birding the Future
Gespräch im öffentlichen Raum mit Krista Caballero & Frank Ekeberg.
Treffpunkt: Fotografie Forum Frankfurt

14 Uhr RAY MASTER CLASS PRESENTATION
Öffentliche Führung mit Arno Rafael Minkkinen und Studierenden der Hochschule Darmstadt, Hochschule für Gestaltung Offenbach, Kunsthochschule Mainz und Staatliche Hochschule für Gestaltung Städelschule.

RAY MASTER CLASS Ausstellung
MI 24.05. — SA 26.05., 10—20 Uhr,
SO 27.05., 11—18 Uhr, MMK 3
Mit Werken von Studentinnen und Studenten folgender Hochschulen: HfG Hochschule für Gestaltung Offenbach, der Hochschule Darmstadt, der Kunsthochschule Mainz sowie der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule.

Führungen und Workshops während des RAY Festivals

Freitag, 25.05.2018

17 Uhr und 18.30 Uhr Führung RAY 2018 EXTREME. TERRITORIES
Deutsche Börse Photography Foundation in The Cube, Eschborn 20 Teilnehmer. Eintritt frei. In deutscher Sprache. Anmeldung erforderlich unter: www.deutscheboersephotographyfoundation.org

16 Uhr Führung EXTREME. NOMADS
MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main 20 Teilnehmer. In deutscher Sprache.

Samstag, 26.05.2018

13 Uhr / 14.30 Uhr Führung RAY 2018 EXTREME. TERRITORIES
Deutsche Börse Photography Foundation in The Cube, Eschborn 20 Teilnehmer. Eintritt frei. In deutscher Sprache. Anmeldung erforderlich unter: www.deutscheboersephotographyfoundation.org

13.30—15 Uhr Kinder- und Familienworkshop EXTREM FOTOGEN
Im Rahmen von SATOURDAY im MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst (Eintritt frei). Anmeldung: 069 21240691 oder kunstvermittlung.mmk@stadt-frankfurt.de

Sonntag 27.05.2018

10—18 Uhr Workshop
mit Arno Rafael Minkkinen.
Informationen und Anmeldung unter www.fffrankfurt.org

12—16 Uhr Fotoworkshops EXTREM EXPERIMENTIERT
Für Teilnehmer jeden Alters, ohne Anmeldung, Beginn jede halbe Stunde. Teilnahme kostenlos.

15 Uhr Führung EXTREME. BODIES
Museum Angewandte Kunst
In deutscher Sprache

Weitere Infos über Ray2018.de

82. INTERNATIONALES WIESBADENER PFINGSTTURNIER 2018 – EM-Sichtung und ‚ganz schöner Brocken‘

Wo die Jüngsten um EM-Startplätze reiten: das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier!  Dieses Jahr: Children-EM-Sichtung. Foto: WRFC/Schwab
Wo die Jüngsten um EM-Startplätze reiten: das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier!
Dieses Jahr: Children-EM-Sichtung.
Foto: WRFC/Schwab

Hans-Heinrich Meyer zu Strohen ist Bundestrainer für Deutschlands beste Dressur-Nachwuchsreiter, auch für die U14-Altersklasse. Im Pferdesport werden die U14-Reiter, die nicht auf Ponys, sondern auf Großpferden an den Start gehen, ‚Children‘ genannt. Zum ersten Mal schickt Deutschland dieses Jahr ein Children-Dressur-Team zu den Europameisterschaften. Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier ist erste Euro-Sichtung oder wie Meyer zu Strohen es formuliert: ‚eine spektakuläre Herausforderung‘. Der Bundestrainer im PfingstTurnier-Interview…

Am vergangenen Wochenende war der Sichtungslehrgang für die U14-Reiter. Jetzt stehen die Kandidaten für die erste EM-Sichtung in Wiesbaden fest?

Meyer zu Strohen: Ja, genau so ist es. Wir hatten 32 Teilnehmer beim Lehrgang, die von den Landesverbänden geschickt worden sind. 15 Kandidaten haben wir nach diesem Lehrgang eine Startgenehmigung für Wiesbaden erteilt. Wir haben diesen Lehrgang das dritte Mal durchgeführt, das erste Mal mit der Zielsetzung Europameisterschaft, aber ich kann sagen: Die Qualität in dieser Altersklasse hat sich gesteigert.

Wie genau ist der Weg ins EM-Team?

Meyer zu Strohen: Es geht in Wiesbaden los mit dem ersten internationalen Start, der ersten Euro-Sichtung, dann kommt direkt eine Woche später der Preis der Besten in Warendorf. Nach dem Preis der Besten nominieren wir die Longlist mit acht Reiter-Pferd-Paaren für die EM. Letzte Station sind die Future Champions in Hagen Mitte Juni, danach werden wir festsetzen, wer im Team reitet. Die Euro selbst findet dann vom 10. bis 15. Juli im französischen Fontainebleau statt.

Wiesbaden ist für Sie besonders geeignet als Euro-Sichtung – wieso?

Meyer zu Strohen: Das ist für uns alle noch einmal ein sehr großer Schritt. Die Kinder haben ja noch nie so ein Turnier besucht, die Pferde auch nicht. Die ganze Atmosphäre und Stimmung in Wiesbaden bedeutet für Kinder und Pferde eine hohe Anspannung, das wird für sie eine spektakuläre Herausforderung und entspricht damit ungefähr dem Niveau einer Europameisterschaft. Das ist schon ein ganz schöner Brocken für alle Beteiligten und wir sind sehr gespannt auf die Tage im Schlosspark.

Deutschland wird das erste Mal bei einer U14-Europameisterschaft dabei sein. Ist unter diesen Umständen das Motto: Dabeisein und ‚reinschnuppern?

Meyer zu Strohen: Nein, nein, wir wollen nicht nur ‚reinschnuppern‘. Mit meinen Kollegen Oliver Oelrich und Caroline Roost habe ich die Pferde und das Qualitätsniveau der anderen Länder beobachtet. Wir haben durchaus den Anspruch, bei der Europameisterschaft klar aufzutreten und erfolgreich an den Start zu gehen.
(KiK/ EquiWords)

HR-Fernsehen – Live aus dem Schlosspark – TV-Tipp:
Das hr-Fernsehen überträgt live den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, die dritte Etappe der DKB-Riders Tour, am Pfingstmontag von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr.

Der Wiesbadener Tipp:
Tickets für das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier vom 18.-21.Mai 2018 gibt es unter www.ticketmaster.de oder unter der Telefonnummer: 01806-9990000

Weitere Infos unter:
www.pfingstturnier.org (zum Pfingstturnier)
www.eventridermasters.tv (zur ERM)
www.pferd-aktuell.de (zum U25-Förderpreis)

Landesmuseum Mainz feiert Internationalen Museumstag mit buntem generationsübergreifenden Programm

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Für den Internationalen Museumstag am Sonntag, 13. Mai, hat das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) ein vielfältiges Programm für Groß und Klein zusammengestellt. Premiere feiert beispielsweise die Themenpräsentation „Ausgetrunken! Trinkgefäße von der Steinzeit bis zum Jugendstil“. Gezeigt werden Becher, Kannen, Krüge, Kelche und Pokale aus unterschiedlichen Epochen. Veranschaulicht wird dabei nicht nur der Wandel von Formen und Materialien, sondern auch die Vielfalt der Tischkultur in Europa. Ergänzt wird die Themenpräsentation durch eine Besuchervitrine samt Hörstation. Die Präsentation im Landesmuseum ist Teil des Themenschwerpunkts zur Genusskultur, mit dem die GDKE das Europäische Kulturerbejahr feiert, das 2018 unter dem Motto „Sharing Heritage“ steht. Am Internationalen Museumstag werden dazu um 12, 14 und 16 Uhr spezielle Führungen angeboten.

Passend zum Europäischen Kulturerbejahr, das die GDKE mit zahlreichen Veranstaltungen an historischen Orten überall in Rheinland-Pfalz begeht, startet um 15 Uhr eine Spezial-Veranstaltung der Reihe „Der Frische Blick“. Zu Gast ist der Event-Koch Ralph Schüller, der sich mit den Porträts von Nikolaus Martin, genannt Fressmüller, und Johann Friedrich Carl von Ostein aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert beschäftigt und seine Gedanken zur Beziehung der beiden Personen zueinander und zum Essen darlegt.

Für die kleinen Gäste stehen ab 10.30 Uhr stündlich Führungen zu einem Objekt aus dem Projekt „Mein Weg ins Museum“ auf dem Programm. Dabei können sich die Kinder aktiv beteiligen und Gegenstände mitbringen, die aus ihrer Sicht in ein Museum passen würden. Abgerundet wird das museumspädagogische Angebot an diesem Tag mit einem „Upcycling-Camp“, bei dem die Kinder aus allerlei verschiedenen Gegenständen Kunstwerke erschaffen.

Der Internationale Museumstag, der dieses Jahr unter dem Motto „Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“ läuft, wird im Landesmuseum von 10 bis 17 Uhr gefeiert. Der Eintritt ist frei.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51.

Frankfurter Museen feiern am Sonntag den Internationalen Museumstag

Die Sammlung des Senckenberg Naturmuseums öffnet ebenfalls ihre Tore und lädt Neulinge und Kenner zu öffentlichen Führungen ein. Bild: Schauwand zum Thema  Biodiversität über die Vielfalt von Arten und Ökosystemen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Sammlung des Senckenberg Naturmuseums öffnet ebenfalls ihre Tore
und lädt Neulinge und Kenner zu öffentlichen Führungen ein. Bild: Schauwand zum Thema Biodiversität über die Vielfalt von Arten und Ökosystemen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Unter dem Motto „Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“ findet am Sonntag, 13. Mai der diesjährige Internationale Museumstag statt. Dieses Jahr – gewidmet dem Europäischen Kulturerbe – geht es um die Wissensvermittlung in den Museen, um ihren Austausch untereinander und dem Museum als sozialen Ort.
Bereits zum 41. Mal wird an diesem Tag die thematische Vielfalt der Museen weltweit vermittelt. Mit einem abwechslungsreichen Programm, Sonderführungen und Workshops beteiligen sich viele Frankfurter Häuser an diesem Aktionstag.
„Neue Wege zu gehen und Neues zu wagen ist schon immer ein Charakteristikum der Frankfurter Museumslandschaft gewesen. Derzeit vollzieht sich in Frankfurt ein Wandel: einige Frankfurter Museen ziehen in neue Räumlichkeiten und erfinden sich neu. Die zeitgemäße Präsentation der Exponate für die Besucherinnen und Besucher, sowohl analog als auch digital steht bei allen Frankfurter Häusern im Fokus“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

Und das steht auf dem Programm: Im Museum Judengasse werden Religionen vernetzt. Hier führen Kinder und Jugendliche ein türkisches Schattenspiel mit Protagonisten aus allen drei abrahamitischen Religionen auf. Mehr über jüdisches Leben mit seinen vielen Traditionen erfahren Familien bei einer Führung. Groß und Klein tauchen im Archäologischen Museum in vergangene Lebenswelten ein: Was bedeuten die Motive auf griechischer Keramik und was sagen sie über die Vernetzung von Griechenland und dem Vorderen Orient aus – Fragen, die am Museumstag geklärt werden. Die Magd Sophie zeigt Gästen ab fünf Jahren wie es im Haus des berühmten Dichters Johann Wolfgang Goethe zuging und kleine Besucher können zudem in der Werkstatt des Goethe-Haus romantische Collagen basteln. Parallel werden mehrmals täglich halbstündige Führungen für Erwachsene und ein Interkultureller Rundgang durch die Gemälde-Galerie angeboten. Kindheitserinnerungen werden bei einer Führung durch das Struwwelpeter-Museum wachgerufen, denn im Fokus stehen natürlich Heinrich Hoffmann und sein pädagogisches Bilderbuch der damaligen Zeit, der „Struwwelpeter“.

Eine weitere Frankfurter Berühmtheit, der Rententurm, kann bei einer Führung im Historischen Museum von oben bis unten erkundet werden. Frankfurts Gegenwart steht bei der Führung durch die Ausstellung „Frankfurt Jetzt!“ im Mittelpunkt.

Für einen Ausflug in die jüngere Vergangenheit bietet sich das Museum Giersch an. Die Ausstellung „Die Studiogalerie der Goethe-Universität 1964-1968“ zeigt die Geschichte der vom AStA betriebenen Galerie mit der darin gezeigten progressiven und experimentierfreudigen Kunst und den Happenings. Experimentierfreudig und kreativ geht es am Internationalen Museumstag auch im Bibelhaus Erlebnis Museum zu. In der Buchbinderwerkstatt können junge Besucher Bibeln basteln und bei einer Schnitzeljagd per App durch die Ausstellung „fremde.heimat.bibel“ gibt es viel zu entdecken und auszuprobieren. Die Sammlung des Senckenberg Naturmuseums öffnet ebenfalls ihre Tore und lädt Neulinge und Kenner zu öffentlichen Führungen ein. Zudem können interessierte Besucher vor Ort mit Experten über Exponate und wichtige Themen wie nachhaltige Zukunft diskutieren und die Ausstellungsräume werden so zu einem Ort des Austauschs und des Dialogs. Einen Blick in die Zukunft aus der Perspektive des Jahres 1968 gibt es im Deutschen Filmmuseum. Bei Führungen durch die Ausstellung „Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY“ erfahren Besucher, welche Visionen von vor 50 Jahren heute Realität sind. Im Offenen Filmstudio kann man sich via Bluescreen selbst in neue Welten beamen.

Der Internationale Museumstag steht in jedem Jahr unter einem vom International Council of Museums ausgerufenen Motto, das verschiedene Aspekte der Museumsarbeit aufgreift, aktuelle Themen in den Mittelpunkt stellt und für die Vielfalt an Museen weltweit wirbt. Wer am kommenden Sonntag die Frankfurter Häuser besuchen und Teil des Netzwerks werden möchte, der findet alle wichtigen Informationen zu den Veranstaltungen mit Angaben zu Eintrittspreisen, Anmeldeverfahren und Uhrzeiten unter www.museumstag.de oder dem Internetauftritt der jeweiligen Museen.

Tag der Offenen Tür im Rahmen des Internationalen Museumstages im Stadthistorischen Museum

Stadthistorisches Museum Mainz -  Zitadelle Bau D, 55131 Mainz © Foto: Diether v. Goddenthow
Stadthistorisches Museum Mainz – Zitadelle Bau D, 55131 Mainz © Foto: Diether v. Goddenthow

Tag der Offenen Tür im Stadthistorischen Museum Mainz anlässlich des Internationalen Museumstages, Sonntag, 13. Mai 2018, 11-17 Uhr-

Um 12, 14 und 16 Uhr finden Kurzführungen in der Sonderausstellung „Festung Mainz, Residenz Darmstadt und Kurstadt Wiesbaden im Ersten Weltkrieg (1914-1918)“  statt.

Der Eintritt ist  frei,

Mainz war im Ersten Weltkrieg nicht Kriegsschauplatz, aber der Krieg veränderte in vielerlei Hinsicht das Leben der Mainzer. Nach der Mobilmachung meldeten sich zahlreiche junge Menschen aus Mainz freiwillig. So stellten Unternehmen auf Kriegsproduktion um und nahmen zunehmend weibliche Beschäftigte auf. Viele Frauen engagierten sich auch in der Herstellung von „Liebesgaben“ für die Front oder im Sanitätsdienst. Schulkinder sammelten Rest- und Ersatzstoffe und halfen im Umland bei der Ernte mit. Viele Schulen wurden als Lazarette genutzt. Mit Kriegsbeginn wurde der freie Verkauf von Lebensmitteln eingeschränkt. Die ausgegebenen Rationen wurden immer knapper. Mit dem Winter 1916/ 1917 kam es zu Hungerdemonstrationen. Die Kriegsbegeisterung war mit dem Übergang zum Stellungskrieg zunehmend geschwunden.
Eine Ausstellung der Stadtarchive Darmstadt, Mainz und Wiesbaden

Ort: Stadthistorisches Museum Mainz, Zitadelle Bau D, 55131 Mainz

Kunst privat! 2018 – Firmen öffnen Sammlungen „Unternehmenskultur im besten Sinne“

kunstprivat2018Kunstwerke, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind, gibt es am Wochenende 09./10. Juni zu sehen: Bei der Aktion „Kunst privat!“ öffnen in diesem Jahr über 30 Unternehmen und Institutionen in vielen hessischen Städten ihre Kunstsammlungen für Besucher. Die Führungen sind kostenlos und bedürfen lediglich einer Anmeldung unter kunstprivat.net oder direkt bei den teilnehmenden Unternehmen.

„Kunst privat!“ ist eine bundesweit einzigartige Initiative der Wirtschaft und wird vor allem durch das Engagement der beteiligten Unternehmen getragen. Jährlich nehmen ca. 4.000 Personen an den Führungen teil. „Kunst privat! ist ein Ausdruck unternehmerischer Verantwortung für das Gemeinwesen. Die Teilnehmer füllen das Wort „Unternehmenskultur“ im besten Sinne mit Leben“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson am Mittwoch.

Das detaillierte Programm ist auf der Homepage kunstprivat.net veröffentlicht. Aktuelle Informationen gibt es auch auf Facebook und Twitter.

„Museum des Monats“ und „Denkmal des Monats“ würdigen Engagement für Kultur Neue Auszeichnungen ehren vor allem Perlen im ländlichen Raum

Museum Castellum, Kasteler Museumsufer - 55252 Mainz-Kastel. © Foto: Diether v. Goddenthow
Museum Castellum, Kasteler Museumsufer – 55252 Mainz-Kastel. © Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute die beiden neuen Aktionen „Museum des Monats“ und „Denkmal des Monats“ auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Beide Auszeichnungen sollen vor allem das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ehren, die sich für Kultur in ihrem Heimatort einsetzen. Die Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Wer an Museen in Hessen denkt, hat oft die großen Flaggschiffe vor Augen: Unsere Landesmuseen in Wiesbaden, Darmstadt und Kassel zum Beispiel oder die großartigen Häuser in Frankfurt mit Kunst aus aller Welt. Aber die vielfältige Kulturlandschaft Hessens lebt auch von kleinen Perlen auf dem Land, die oft von Ehrenamtlichen liebevoll betreut werden, wie Heimat, Spielzeug- oder Handwerksmuseen. Sie wollen wir mit unserer neuen Auszeichnung in den Mittelpunkt rücken.“

Die Vorauswahl der Kandidaten für das „Museum des Monats“ übernimmt der Hessische Museumsverband. Er leitet auch die Museumsförderung des Landes Hessen an die privaten Museen weiter und hat so einen Überblick über die Qualität der einzelnen Einrichtungen. Drei Auswahlkriterien nimmt der Museumsverband als Grundlage: Erstens müssen die Museen die Mindestanforderungen an ein Museum erfüllen. Sie sind festgeschrieben, auf der Website des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst einsehbar und beinhalten zum Beispiel Grundsätze wie Inventarisation, regelmäßige Öffnungszeiten oder systematische Bildungsarbeit. „Museum des Monats“ soll zudem werden, wer besonders qualitätsvolle Museumsarbeit wie abwechslungsreiche Vermittlung, besonders sehenswerte Ausstellungen oder gute Forschung vorweisen kann. Außerdem sollen mit der Auszeichnung bevorzugt Museen im ländlichen Raum geehrt werden.

„Als zweite Auszeichnung haben wir das ‚Denkmal des Monats‘ ins Leben gerufen. In Hessen stehen zahlreiche Objekte unter Denkmalschutz. Und auch hier gibt es neben imposanten Monumenten wie etwa dem Dom in Fulda jede Menge kleinerer Objekte, die weniger im öffentlichen Bewusstsein verankert sind, aber genauso ihre eigene, erzählenswerte Geschichte haben. Kulturdenkmäler sind Zeugnisse der Heimat- und Landesgeschichte und identitätsstiftend für die hessischen Bürgerinnen und Bürger. Nicht selten werden sie zudem von ihnen restauriert und gepflegt. Dieses Engagement wollen wir ebenso würdigen“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Die Auszeichnung „Denkmal des Monats“ können Personen, Initiativen oder Körperschaften erhalten. Sie sollen sich bei der Erhaltung ihrer Denkmäler in besonderer Weise verdient gemacht haben. Vorgestellt werden denkmalpflegerische Maßnahmen, die individuell, mit handwerklich-technischer Qualität und besonderem Engagement ausgeführt wurden. Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus den Bewerbungen für den Hessischen Denkmalschutzpreis aus.

Die Urkunden „Museum des Monats“ und „Denkmal des Monats“ sowie das Preisgeld werden von Kunst- und Kulturminister Boris Rhein persönlich vor Ort überreicht. Die Preisträger werden zudem auf kunst.hessen.de vorgestellt.

„Ich freue mich sehr darauf, mit dem ‚Museum des Monats‘ und dem ‚Denkmal des Monats‘ auf Entdeckungsreise durch Hessen zu gehen. Vor allem der ländliche Raum ist voller kultureller Schätze – die wir gemeinsam bekannter machen wollen“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein abschließend.

Mindestanforderungen an ein Museum
Als Museum ist nur eine Einrichtung anzusehen, die über ein tragfähiges Museumskonzept verfügt und darüber hinaus folgende Mindestanforderungen erfüllt, die bereits in den „Grundlinien eines Konzepts der hessischen Museumsentwicklung“ in Ziffer 1.4. genannt sind.1
Dies sind im wesentlichen:
• Ausstellungswürdige Bestände, die dauernd oder langfristig dem öffentlichen Museumszweck gewidmet sind
• Bearbeitung der Bestände einschließlich Inventarisation
• Pflegliche Behandlung des Museumsgutes nach konservatorischen, restauratorischen und präparatorischen Gesichtspunkten
• Bereitschaft, die Bestände für die wissenschaftliche Forschung zu nutzen und nutzbar zu machen
• geeignete Ausstellungsräume und Depots
• regelmäßige Öffnungszeiten
• systematische Bildungsarbeit, bei der didaktische und pädagogische Grunderfordernisse beachtet werden
• eine dem Museumszweck entsprechende personelle und sachliche Ausstattung und Finanzierung.

Nur wenn diese Anforderungen erfüllt sind, trägt das Museum erfolgreich dazu bei, dass die Besucher ausgesuchte Museumsobjekte in geeigneter Weise bereitgestellt finden, über naturwissenschaftliche, technische, kultur- und kunsthistorische Entwicklungen informiert werden, im Museum Kenntnisse zum Verständnis von Gegenwart und Vergangenheit erwerben und den Museumsbereich als Möglichkeit der Weiterbildung und als Freizeitangebot annehmen.

Frankfurter Museen laden ein zum Internationalen Museumstag am 13.Mai 2018

Archäologisches Museum Frankfurt . © Foto: Diether v. Goddenthow
Archäologisches Museum Frankfurt . © Foto: Diether v. Goddenthow

(ffm) Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 13. Mai, laden das Archäologische Museum und das Museum Judengasse zu verschiedenen Veranstaltungen und Führungen ein. Das Motto des 41. Internationalen Museumstags ist „Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“.

Das Archäologische Museum Frankfurt lädt Groß und Klein zu Führungen ein. Die Besucher können antike Kostbarkeiten kennenlernen und in längst vergangene Lebenswelten eintauchen.

Mit der Social Media-Aktion #museumstandem beteiligt sich das Archäologische Museum am diesjährigen Motto des Internationalen Museumstages: „Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“. Der Eintritt und die Teilnahme am Führungsangebot sind kostenfrei.

Das Führungsangebot zum Internationalen Museumstag des Archäologischen Museums Frankfurt auf einen Blick:

11 Uhr: Kulturkontakte mit dem Osten im Spiegel der griechischen Keramik – Geben die Motive auf griechischer Keramik Informationen dazu, wie intensiv der Austausch zwischen Griechenland und dem Vorderen Orient war? Warum waren bestimmte Darstellungen besonders gefragt? Zur Beantwortung dieser Fragen wird in der Führung der Fokus auf dem sogenannten orientalisierenden Stil des späten 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. und dem Hellenismus liegen. Eine Führung mit der Archäologin Laura Picht.

13 Uhr: Familienführung zur Steinzeit in Frankfurt – Die Menschen der Altsteinzeit haben die Grundlagen für unser heutiges Leben geschaffen. Mit den Steinwerkzeugen beginnt die Technik, und diese wiederum ermöglichte erst die Verarbeitung der Jagdbeute. Durch die Gewinnung der Sehnen, Häute und Felle der Tiere wurden Kleidungsstücke gefertigt und einfache Unterkünfte gebaut. Die beim Jagen und Sammeln gewonnenen Erfahrungen führten zur Nahrungsproduktion, die auch heute noch – nicht anders als in der Jungsteinzeit – unser Leben bestimmt. Eine Führung mit dem Archäologen Rudolf Gerharz.

15 Uhr: Familienführung zur Steinzeit in Frankfurt – In der Jungsteinzeit wurden die Menschen sesshaft. Aus Jägern und Sammlern wurden Ackerbauern und Viehzüchter. Die Funde in der Prähistorischen Abteilung des Museums vermitteln anschaulich, wie Werkzeuge und Keramikprodukte vor 7500 Jahren hergestellt wurden und wie die Menschen damals lebten. Eine Führung mit der Archäologin Sara Martin.

Ein interkulturelles Schattenspiel wird im Museum Judengasse von Kindern und Jugendlichen der AWO-Kita im Alfred-Marchand-Haus Preungesheim aufgeführt. Die jungen Akteure haben das Theaterstück in einem einwöchigen Workshop selbst entwickelt, die Figuren gebastelt und einstudiert.
Das Schattenspiel führt die drei abrahamitischen Religionen in der Einwanderungsgesellschaft zusammen. Die traditionellen Protagonisten des türkischen Schattenspiels – Karagöz, der Einfältige, und Hacivat, der Freche und Kluge – begegnen Zippe, einem jüdischen Narren aus Chelm, wo es laut dem Schriftsteller Isaac Bashevis Singer so viele glückliche Narren wie in keiner Stadt sonst gibt. Beginn der Vorstellung ist um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um 16.30 Uhr besteht die Gelegenheit, an einer Familienführung durch die neue Dauerausstellung im Museum Judengasse teilzunehmen.

Die Dämonen des deutschen Familienromans – Dr. Gerd Koenen am 14.5. in der Stadtbücherei Frankfurt

Die Veranstaltung findet statt am Montag, 14. Mai 2018, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Frankfurt, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Veranstaltung findet statt am Montag, 14. Mai 2018, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Frankfurt, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main. © Foto: Diether v. Goddenthow

Am 14. Mai steht die RAF-Terroristin Gudrun Ensslin im Fokus der Frankfurter Bürger-Universität

FRANKFURT. Das sogenannte „Rote Jahrzehnt“ zwischen 1967 und 1977 umschreibt im Kern einen Generationenkonflikt, der sich grell und folgenreich in der Karriere von Gudrun Ensslin spiegelt. Der bedingungslose, leere Existenzialismus ihres Eintretens für die Ziele der RAF bedarf einer Erklärung, die im Klischee der hypermoralischen Pfarrerstochter nicht aufgeht. Der Vortrag „Gudrun Ensslin – Die Dämonen des deutschen Familienromans“ von Dr. Gerd Koenen, Verfasser des Kommunismus-Kompendiums „Die Farbe Rot. Usprünge und Geschichte des Kommunismus“.

am Montag, 14. Mai 2018, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Frankfurt, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main

in der Reihe „Wir wir wurden, wer wir sind“ versucht ihre Geschichte, die ein Rätsel bleibt, zumal außer wenigen Dokumenten aus ihrem Privatleben sowie einigen Haftkassibern wenig über sie bekannt ist, zu skizzieren. Koenen ist Publizist und freiberuflicher Historiker.

„Wie wir wurden, wer wir sind“ wird seit 2008 von Prof. Tilman Allert, Soziologe an der Goethe-Universität, kuratiert. Die Hauptreihe der Frankfurter Bürger-Universität im Sommersemester, die in diesem Jahr zehn Jahre alt wird, stellt an insgesamt sechs Abenden Lebensläufe berühmter Protagonisten der Kulturbewegung der 68er vor, die anlässlich des 50jährigen Jubiläums in diesem Jahr im Fokus steht.

Folgende Biografien erwarten Sie außerdem im Sommersemester:

28. Mai 2018
Prof. Ingrid Gilcher-Holtey
Rudi Dutschke
„Ohne Provokation werden wir gar nicht wahrgenommen“

11. Juni 2018
Dr. Ina Hartwig
Ingeborg Bachmann
Ich existiere nur, wenn ich schreibe

Beginn jeweils um 19.30 Uhr, Eintritt frei.

Alle Veranstaltungen finden im Foyer der Zentralbibliothek der Stadtbücherei (Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main) statt.

Die Frankfurter Bürger-Universität ist ein Veranstaltungsformat, in dem Bürgerinnen und Bürger im Sommersemester „deutschen Biografien“ begegnen können und das im Wintersemester wechselnde Themen mit städtischem, gesellschaftsrelevantem Bezug aufgreift. Oft verlässt die Goethe-Uni mit ihren Hauptreihen den Campus und zieht an wechselnde Orte in der Stadt, um dort mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Die Bürger-Universität wird jedes Semester von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet. Dieses beinhaltet neben der eigens konzipierten Vortragsreihe eine vielfältige Auswahl an öffentlichen Veranstaltungen der Goethe-Universität, ihrer Fachbereiche, (An)-Institute und Initiativen. Die Broschüre mit über 100 Veranstaltungen steht unter www.buerger.uni-frankfurt.de zur Verfügung.

50 Jahre 68: Drei Generationen diskutieren über das Erbe von 1968 am 15.Mai 2018 in der Goethe-Uni Frankfurt

50j68er2.w50 Jahre 68: Goethe-Universität und Frankfurter Rundschau laden zu gemeinsamen Diskussionsabend ein

FRANKFURT. Frankfurter Rundschau und Goethe-Universität organisieren unter den Titel „Was bleibt von 68?“ einen gemeinsamen Diskussionsabend, bei dem Angehörige von drei verschiedene Generationen miteinander ins Gespräch kommen. Die Kooperationsveranstaltung findet im Rahmen des Programms 50 Jahre 1968 der Goethe-Universität statt und nimmt auch Bezug auf die besondere Geschichte der Frankfurter Rundschau. Die Zeitung war 1968 für die meisten der Studierenden tägliche Pflichtlektüre. Aufgrund der eigenen 68er-Tradition der FR steht das Jubiläum auch im Fokus der aktuellen Berichterstattung: „Wir haben bereits im Herbst vorigen Jahres mit unserem Schwerpunkt ,50 Jahre 1968‘ begonnen und große Resonanz darauf erfahren“, sagt FR-Chefredakteurin Bascha Mika.

Wie hat sich der Blick auf das Jahr der Revolte im Abstand von 50 Jahren verändert? Wie steht es heute um das Erbe dieser Zeit? Wie verändern die Wandlungen der persönlichen Biografien, der Marsch durch die Institutionen, den Blick auf die damaligen Ereignisse und deren Bedeutung? Und welche Wahrnehmungen zu den Vorgängen und den davon ausgelösten heutigen Entwicklungen haben Vertreter verschiedener Altersgruppen? Nach der Begrüßung von Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Roger Erb werden FR-Chefredakteurin Bascha Mika und Claus-Jürgen Göpfert die Moderation des Abends übernehmen.

Mit Ihnen auf dem Podium diskutieren
am Dienstag, den 15. Mai ab 19:30 Uhr im Hörsaal 5 im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend der Goethe-Universität

  • ehemalige und noch aktive Studierende der Goethe-Universität, die sich noch heute dem Erbe von 1968 auf unterschiedliche Weise verpflichtet fühlen:
  • Cornelia-Kathrin von Plottnitz, 68er-Studentin (Germanistik und Anglistik) und langjährige ehrenamtliche Stadträtin
  • Mike Josef, Asta-Vorstand im Protestjahr 2006 (gegen die Einführung von Studiengebühren), mittlerweile Frankfurter Planungsdezernent
  • Valentin Fuchs, amtierender Asta-Sprecher.

Der Eintritt ist frei.