Am 11.11. um 11 Uhr 11 am Mainzer Schillerplatz – Närrisches Grundgesetz – Veranstaltungsprogramm bis 21.33 Uhr

Mainzer Narrenvolk 2016 Foto: © atelier-goddenthow
Mainzer Narrenvolk 2016 Foto: © atelier-goddenthow

Es ist der fastnachtliche Count-down zum langersehnten Jahresereignis, wenn das närrischste Datum auf die närrischste Uhrzeit trifft: Am 11.11. um 11 Uhr 11 erklingt traditionell vom Balkon des Osteiner Hofs am Mainzer Schillerplatz ein dreifach donnerndes Helau zu den Klängen des Narrhallamarschs. Viele Narren stehen schon ab 10 Uhr parat und schunkeln gemeinsam mit Thomas Neger und Lisa Bund, die die Stimmung langsam auf Betriebstemperatur bringen werden, während die Schwellköpp weithin sichtbar einen Sternmarsch vor der MCV-Bühne vollführen.

Der 11.11. wird vor allem deshalb gefeiert, weil er ein typisch närrisches Datum ist. Bereits in der französischen Revolution (getreu dem Leitspruch „Ègalité, Liberté, Fraternité“ = ELF/11) oder auch in der Bibel bei den zwölf Aposteln sei diese Zahlenkombination von Bedeutung gewesen – für die Fassenacht habe das Datum jedoch eine übergeordnete Symbolkraft. „Der 11.11. steht in der Fastnacht dafür, dass einer neben dem anderen steht, man in Einigkeit und Brüderlichkeit füreinander da ist und die gemeinsame Arbeit zum Gelingen des schönsten Mainzer Festes gewürdigt wird“, erklärt MCV-Präsident Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban.

Ob Gardist, Feldmarschall oder Generalfeldmarschall, Trommler, Fahnenschwenker oder unzählige andere: In der Fassenacht könne einer nicht ohne den anderen sein, jeder profitiere voneinander, alle Beteiligten zögen gemeinsam an einem Strang. „Das ist für mich die beste Deutung dieses besonderen Datums. Genau deshalb huldigen wir am 11.11. um 11.11 Uhr diesem 11. Tag im 11. Monat des Jahres“, unterstreicht der MCV-Chef. Nach dem 11.11. komme zunächst die besinnliche Zeit des Advents. Alleine schon deshalb könne der 11.11. niemals der Anfang der Fastnachtskampagne sein, klärt Urban auf.

Motto 2017: „De Dom gehört zu Meenz am Rhoi, wie Fassenacht, Weck, Worscht und Woi“

Foto: © atelier-goddenthow
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Wenn dann am Freitag schließlich auch die Fahnen am Fastnachtsbrunnen gehisst sind, wird MCV-Präsident Reinhard Urban die Gäste samt Publikum begrüßen und dem neuen GCV-Präsidenten, Martin Krawietz, und dem Programmchef des GCV, Thomas Becker, das Mikrofon überreichen.

Der GCV feiert in der kommenden Kampagne 125-jähriges Jubiläum und wird in diesem Jahr das Närrische Grundgesetz (siehe hier)  und offiziell das Motto für die Fastnachtskampagne 2017 „De Dom gehört zu Meenz am Rhoi, wie Fassenacht, Weck, Worscht und Woi“ aus der Feder des MCV-Aktiven Patrick Henkel verlesen. Ausgewählt wurde das Motto unter der Mitwirkung des Mainzer Oberbürgermeisters Michael Ebling und der rheinhessischen Weinkönigin Sabrina Becker sowie unterstützt von rund 35 Juroren – Fastnachter, Politiker, Medienschaffende und Unternehmer – aus über 200 eingereichten Motto-Vorschlägen.

Auch Oberbürgermeister Michael Ebling, bekennender Fastnachter und selbst jahrelang als Protokoller aktiv, wird die Narrenschar auf das besondere Ereignis einstimmen, bevor ein kunterbuntes Bühnenprogramm das närrische Publikum zum Mittanzen und Mitsingen animieren wird.

Foto: © atelier-goddenthow
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Angeleitet von Thomas Neger und Popsängerin Lisa Bund, die zum ersten Mal als Co-Moderatorin auf MCV-Bühne (präsentiert von Radio Rockland)  fungiert, werden zahlreiche Stimmungssänger und Fastnachtsgruppen bis in die Abendstunden aufspielen, das närrische Volk dirigieren und für beste Stimmung sorgen. Auftreten werden  anderem die Mainzer Hofsänger, die Spaßmacher Company, Pizzabäcker Ciro Visone, Pit Rösch, die Meenzer Zippelkappe und natürlich auch Thomas Neger und Die HUMBAs.

Da der 11.11. in diesem Jahr auf einen Freitag fällt, wird ab etwa 18 Uhr die Band „Kontrollverlust“ bis ca. 21:33 Uhr auf der Bühne am Schillerplatz für weitere ausgelassene Stimmung unter den Narren sorgen.

Wie jedes Jahr weist der MCV-Präsident vorsorglich daraufhin: „Der 11.11. ist nicht der Anfang der Fastnachtskampagne, an diesem Tag wollen wir lediglich der Narrenzahl Elf huldigen.“ Gefeiert wird im und vor dem Osteiner Hof. Nach getaner Narretei werden die närrischen Fahnen erstmal wieder eingepackt und die vierfarbbunte Narrenschar verabschiedet sich in die winterliche Adventszeit, bis dann am 1. Januar 2017 mit dem Neujahrsumzug der Mainzer Garden die Kampagne so richtig losgehen wird.

Das närrische Programm am 11.11.2016 auf dem Schillerplatz   im Überblick
  • 10:00-10:30 Uhr Soundcheck ab 10:30 leise Musik !!!
  • gegen 10:50 Uhr laufen die Schwellköpp am Osteiner Hof ein
  • 11.00 Uhr Countdown auf 11.11 Uhr läuft MCV Präsident Dr. Reinhard Urban, Ansprachen Ob Michael Ebling, Verlesung der Narrencharata (N.Grundgesetz), Mottolied mit Peter Rösch, Ausgabe des Mottos 2017:“De Dom gehört zu Meenz am Rhoi, wie Fassenacht, Weck, Worscht und Woi“.
  • 11:35- 11:55 Uhr Auftritt auf Bühne: Mainzer Hofsänger mit Kapelle Christoph Clemens unter musikalischer Leitung von Michael Christ.
  • 12:00- 12:15 Uhr Cheerleader „dieChaote“
  • 12:20- 12:50 Uhr Spassmacher Company (Frank Bulling/Anja Beck-Harth)
  • 12:55- 13:05 Uhr Ciro Visone Pizzabäcker
  • 13:10- 13:40 Uhr Rheinmainzer Harald Kauth
  • 13:45- 14:00 Uhr Pit Rösch
  • 14:05- 14:25 Uhr Sirona Boys (Wolfgang Zwilling)
  • 14:30- 14:50 Uhr Sandra Band – Namenssuche über AZ
  • 14:55- 15:05 Uhr Die Meenzer Zippelkappe Zugplakettcher-Song
  • 15:10- 15:20 Uhr Julia Döring
  • 15:25- 15:55 Uhr Thomas Neger und die HUMBA´s
  • 16:00- 16:20 Uhr Altrheingarde aus Ginsheim
  • 16:25- 16:40 Uhr Ballett Willius-Senzer (Tanzschule)
  • 16:45- 17:05 Uhr Jürgen Finkenauer und die Stammtischbrüder
  • 17:05 Uhr Guggemusik vor Osteiner Hof
    zeitgleich Umbau und Soundcheck auf großer Bühne für Coverband Kontrollverlust
  • 18.00- 21.33 Uhr Coverband „Kontrollverlust“
Veranstaltungstermine der Mainzer Fastnacht 2017
„De Dom“ wird Zugplakette – wichtiges Finanzierungsinstrument

zugp_1wPassend zum diesjährigen Motto „De Dom gehört zu Meenz am Rhoi, wie Fassenacht, Weck, Worscht und Woi“ wurde auch das Zugplakettchen ausgewählt. Der Verkauf der Zugplaketten, die für 4,50 Euro das Stück angeboten werden, ist eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung des Rosenmontagszuges. Diesmal gibt es sogar zusätzlich eine „deluxe“-Version des Doms. Für 8,50 Euro präsentiert sich das Zugplakettchen mit Musik und spielt neun Sekunden lang den Song von Thomas Neger: „Im Schatten des Doms“. „Das Zugplakettchen ist nicht nur ein schönes Sammelobjekt“, erklärt MCV-Präsident Reinhard Urban, „vielmehr ist es für jeden Narren, der am Zug teilnimmt sozusagen das Eintrittsgeld für den Rosenmontag“.

Weitere lustige närrische Produkte, deren Verkaufserlöse zur Finanzierung des Fastnachtszuges dienen, finden Sie direkt auf der Seite des MCV:

Vertiefende Informationen:

Straßenfastnacht beim MCV mit Lisa Bund und Thomas Neger

neger_bund01-wDie deutsche Popsängerin Lisa Bund wird in der kommenden Kampagne für den Mainzer Carneval-Verein (MCV) bei der gesamten Straßenfastnacht als Moderatorin einsteigen. Ihre Fastnachtspremiere feiert sie dieses Jahr am 11.11. auf dem Schillerplatz und wird dort gemeinsam mit Thomas Neger ab 10:30 Uhr das Bühnenprogramm moderieren. „Ich freu mich riesig auf die Mainzer Fastnacht, habe aber auch großen Respekt vor meinem ersten Auftritt“, bekennt Lisa Bund. Erstmals wird es am 11.11. in diesem Jahr auch ein Abendprogramm geben. „Wir erfüllen damit einen Wunsch vieler Narren, die schon seit Jahren den MCV bitten, auch über 17:30 Uhr hinaus einen Musik-Act anzubieten“, erklärt MCV-Marketingleiter Rainer Steppich. Da der 11.11. in diesem Jahr auf einen Freitag fällt, wird also die Band „Kontrollverlust“ abends bis 21:33 Uhr auf der Bühne am Schillerplatz für Stimmung unter den Narren sorgen.

Lisa Bund will neben dem 11.11. auch in der Kampagne 2017 am Weiberdonnerstag und am Fastnachtsonntag auf der MCV-Bühne moderieren.

„Es wird Zeit, die Moderation in jüngere Hände zu übergeben“, ergänzt Thomas Neger, der sich nach und nach aus der Moderatoren-Tätigkeit für den MCV zurückziehen will. Zusammen mit den Humbas wird er allerdings auch weiterhin als Sänger an Fastnacht auftreten: „Bis zur Rente habe ich ja noch etwas Luft“, schmunzelt Neger, der sich ganz gezielt Lisa Bund als Nachfolgerin ausgeguckt hat. „Sie ist schlagfertig, hat Bühnenpräsenz und eine super Stimme, sie wird mit ihrer erfrischenden Natürlichkeit eine Bereicherung für die Mainzer Fastnacht“, ist sich Thomas Neger sicher.

Als Aktive in der Mainzer Fastnacht ist Lisa Bund, die hauptberuflich als Sängerin in ganz Deutschland unterwegs ist, bislang noch nicht in Erscheinung getreten. Ihren Durchbruch hatte sie 2007 als sie als Drittplatzierte in der Castingshow „Deutschland sucht den