70 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gründen das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

Archivbild: Diether v. Goddenthow  (Impression aus der Universität Mainz vom 10. Juli 2018:  Prof. Dr. Herfried Münkler beim Finale seiner Vorlesungsreihe "Das politische Denken. Politische Ideengeschichte und die großen Herausforderungen unserer Gegenwart in zehn Erkundungsschritten" im Gespräch mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Joachim Gauck über "Ein Leben in der/für die Politik" .
Archivbild: Diether v. Goddenthow (Impression aus der Universität Mainz vom 10. Juli 2018: Prof. Dr. Herfried Münkler beim Finale seiner Vorlesungsreihe „Das politische Denken. Politische Ideengeschichte und die großen Herausforderungen unserer Gegenwart in zehn Erkundungsschritten“ im Gespräch mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Joachim Gauck über „Ein Leben in der/für die Politik“ .

Im Netzwerk Wissenschaftsfreiheit haben sich 70 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem deutschsprachigen Raum und unterschiedlichen akademischen Disziplinen zusammengeschlossen. Sie treten mit ihrem Appell für die Wissenschaftsfreiheit heute erstmalig an die Öffentlichkeit.

Ihre Sorge gilt einer zunehmenden Verengung von Fragestellungen, Themen und Argumenten in der akademischen Forschung. Vielerorts ist an den Universitäten ein Klima entstanden, in dem abweichende Positionen und Meinungen an den Rand gedrängt und moralisch sanktioniert werden. Diese Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit, folgen häufig einer ideologischen oder politischen Agenda. Sie behindern eine rationale und ergebnisoffene Suche nach Erkenntnis, die den Kern der Freiheit der Wissenschaft in der Tradition der Aufklärung ausmacht. Cancel Culture und Political Correctness haben die freie und kontroverse Debatte auch von Außenseiterpositionen vielerorts an den Universitäten zum Verschwinden gebracht.

Mit ihrem Appell und der Gründung des Netzwerkes wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Voraussetzungen freiheitlicher Forschung und Lehre verteidigen und stärken. Sie setzen sich für eine von Sachargumenten und gegenseitigem Respekt geprägte Debattenkultur ein. Intellektuelle Freiheit, Neugierde und wissenschaftlicher Pluralismus sind dafür unabdingbar.

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