50 Jahre Mainzer Johannisnacht – Zeitreise mit Straßenkunst, Buchdruck u. Mittelalter-Spektakel vom 22. bis 25. Juni 2018

 Alljährlich der spritzig-fröhliche Höhepunkt auf dem Liebfrauenplatz – das traditionelle Gautschen. © Bild; Landeshauptstadt Mainz
Alljährlich der spritzig-fröhliche Höhepunkt auf dem Liebfrauenplatz – das traditionelle Gautschen.
© Bild; Landeshauptstadt Mainz

Die Mainzer Johannisnacht (22. bis 25. Juni 2018) bietet ein attraktives Angebot der heutigen Zeit – und rückt gleichzeitig den weltberühmten Erfinder Johannes Gutenberg vier Tage lang ins Scheinwerferlicht. Viele Veranstaltungen laden dabei zu einer Zeitreise in die Vergangenheit oder südlichere Gefilde ein.

Preisquadräteln mit attraktiven Geldpreisen
Für Spielefans gibt es am Samstag (23. Juni 2018), um 14 Uhr einen Pflichttermin auf dem Liebfrauenplatz (SWR Gutenbergbühne): Das Preisquadräteln ist ein Würfelspiel der Buchdrucker, mit so genannten Cicerogevierten, das sind längliche Bleistäbchen. Jede Besucherin und jeder Besucher, gerne auch größere Gruppen, können spontan am Preisquadräteln teilnehmen. Es locken attraktive Geldpreise! Die Regeln wird in diesem Jahr der Gautschmeister Harro Neuhardt höchstpersönlich erklären, schwierig sind sie nicht. Einfach pünktlich auf dem Liebfrauenplatz sein! Für Aufmerksamkeit und die richtigen Klänge sorgt während des Preisquadrätelns die Mainzer Ritter Gilde e. V., die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert.

Viele weitere Veranstaltungen lassen Johannes Gutenberg in seinem Jubiläumsjahr hochleben: vom Gautschen, der traditionellen Buchdruckertaufe über den großen Johannis Büchermarkt (23. bis 25. Juni 2018) bis zu vielen Kreativ- und Druckaktionen im Festbereich und im Gutenberg-Museum mit seinem Druckladen und der feierlichen Verleihung des Gutenberg-Preises (Samstag, 23. Juni 2018, 12.30 Uhr im Gutenberg-Museum) an den aus Argentinien stammenden Schriftsteller, Literaturdozent, Übersetzer und Redakteur Alberto Manguel.

Straßenkunst in allen Gassen
Und auch in den Gassen und auf den Plätzen dominiert historische Straßenkunst: Gemächlich geht es auf dem Fischtorplatz zu. Das nostalgische Karussell KARRUZIK ist handbetrieben und in der Mitte spielt eine Liveband originelle Kreismusik! Der kleine Schwindel führt zurück in vergangene Tage, Hektik und Schnelligkeit finden hier keinen Platz. Und begeistert damit gleichsam Kids, Familien und in den Abendstunden auch Erwachsene.

Mittelalterliche Spielmannskunst in all ihren multikulturellen Facetten zelebriert eine weitere Straßenkünstlergruppe: Donner Trummel sorgen mit bekannteren Liedern des europäischen Mittelalters und sogar orientalischen Stücken bis hin zu Eigenkompositionen auf ihren selbst gefertigten Instrumenten für Aufmerksamkeit.

Etwas andere Klänge in Richtung südlicher Gefilde ertönen aus den bunten Steeldrums der Sunshine Coconuts. In ihren farbenfrohen Hemden versprühen sie Karibik-Flair pur in Mainz! Rum & Coca Cola, Lambada oder Brasil sind nur einige der Hits, mit denen sie Europa und im Juni auch wieder die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt begeistern werden.

Begeisterung ist auch zu erwarten, wenn Two and a Box auftreten: unplugged tauchen sie mit ihrer Gitarrenmusik wie aus dem Nichts auf, hautnah, an den Tischen. Und sie laden ein, zum Mitsingen, Swingen und Rock‘ n‘ Roll’n!

Und noch einmal Musik! Moguntia Pipes & Drums ziehen mit ihren Dudelsäcken und schottischen Trommeln durch Mainz. Immer den Ohren nach – und der Optik: Denn natürlich taucht der Walking Act im traditionellen „Highland Dress“ mit Kilt auf.

Erstmalig auf dem Mainzer Parkett der Straßenkunst wird sich Coolumbus in die Publikumsherzen jonglieren. Mit Yoga-Artistik und Balance-Kunststücke zieht der lässige Entdecker große und kleine Zuschauerinnen und Zuschauer in seinen Bann.

Apropos in den Bann ziehen – im vergangenen Jahr waren sie der Hit, auch 2018 sind sie in Mainz dabei: Die belgischen Puppenspieler vom Les Contes d’Asphalt mit ihrem Drachen Ottfried, der freundlich winken, aber auch imposant Feuer speien kann und ihrem tanzenden Skelett Odil.

Hintergrund
Die Johannisnacht ist alljährlich einer der Höhepunkte im Mainzer Festkalender. Sie wird seit 1968 – und damit seit dem 500. Todestag von Johannes Gutenberg zu seinen Ehren gefeiert. An vier Tagen im Juni um den Johannistag (24. Juni) herum, stets von Freitag bis Montag, herrscht in ganz Mainz Volksfeststimmung.