(skh) Die mittlerweile 49. Interkulturelle Woche wird mehr denn je ihrem Namen gerecht. Auf das Motto „Mainz – Für Demokratie und Frieden“ hatte sich der Beirat für Migration und Integration entschieden. „Es sind zwei zentrale und akute Themen“, zeigt sich Oberbürgermeister Nino Haase erfreut. „Wir sind eine weltoffene Stadt, die sowohl mehrheitlich in der neugewählten Kommunalpolitik als auch in der Stadtgesellschaft für eine Demokratie einsteht, die die Vielfalt befürwortet.“
Sichtbar wird das durch eine Fotoaktion, die zur Eröffnung der Interkulturellen Woche startet und auch digital beim Interkulturellen Fest zu sehen sein wird. Über 200 Mainzer:innen hatten für professionelle Porträts sich ablichten lassen und werden als Demokratieliebhaber:innen gekennzeichnet. Auch die Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration Peimaneh Nemazi-Lofink hatte sich an der Fotokampagne zu Demokratie beteiligt und betont: „In Zeiten des globalen Wandels und der Transformation liegt es in der Verantwortung der Politik, der Zivilgesellschaft und jedes Einzelnen, die Demokratie aktiv zu fördern und zu stärken. Nur so können wir Kriege verhindern, soziale Gerechtigkeit sichern und eine humane Gesellschaft gestalten, in der alle Menschen in Frieden und Würde leben können“
Der 1. FSV Mainz 05 setzt zur Interkulturellen Woche ein starkes Statement. Neben einem Aktionsstand beim Interkulturellen Fest am 8. September 2024 und einer Podiumsdiskussion mit Profispielern zu Interkulturalität im Sport, wird der Heimspieltag am 15. September 2024 interkulturell gestaltet. Mainzer Migrantenfußballvereine werden auf der Promotionsfläche vor der Arena sich vorstellen, Mitmachaktionen und internationale Speisen anbieten.
Anlässlich der diesjährigen UN-Resolution zu Srebrenica werden zwei Kinofilme zu dem Thema gezeigt. „Die preisgekrönten bosnischen Kriegsfilme ‚Quo Vadis, Aida?‘ und ‚No Man’s Land‘ setzen filmisch eine Erinnerung an den Jugoslawienkrieg und die Verbrechen“, so Carlos Wittmer, Leiter des Büros für Migration und Integration. „Krieg hat einen langen Arm und holt sich seine Opfer, auch wenn er vorbei ist.“
Neben der mittlerweile dritten und somit etablierten Messe zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, diversen politischen Podiumstalks, Workshops und Ausstellungen ist das Interkulturelle Fest am 8. September 2024 eins der Highlights. Nach bunten und fröhlichen Tanzauftritten von Mainzer Vereinen werden internationale Acts die Bühne bis zum Abend in eine interkulturelle Spielfläche verwandeln.
Das Programm der Interkulturellen Woche steht auf der Website der Stadt Mainz. Alle Programmpunkte sind kostenlos.