(rap) „Klavierromantik“: Am 5. Oktober spielt Joseph Moog das große Konzert für Klavier und Orchester in e-Moll von Frédéric Chopin
Beim 2. Mainzer Meisterkonzert „Klavierromantik“ am Samstag, 5. Oktober 2024 spielt Joseph Moog das große Konzert für Klavier und Orchester in e-Moll von Frédéric Chopin. Am Pult des Staatsorchester Rheinische Philharmonie steht der Amerikaner Benjamin Shwartz, der im zweiten Teil des Abends die „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz dirigiert.
Auf dem Gesamtprogramm der Jubiläumssaison stehen zudem Aaron Coplands „Landmark in American music“ – seine berühmte 3. Sinfonie, Jahrhundertwerke von Mendelssohn, Brahms und Sergej Rachmaninow, Claude Debussys Hommage an das Meer („La mer“) und Beethovens „Missa Solemnis“ mit dem Philharmonischen Chor Brno.
Glanzvolle Auftritte von Herbst 2024 bis in den Frühling 2025
Am Sonntag, 17. November 2024 kommt Aaron Coplands 3. Sinfonie zur Aufführung – sie gilt als Ikone der amerikanischen Sinfonik. Anna Vinnitskaya, die international gefeierte Solistin des Abends, spielt Rachmaninows weltberühmtes Klavierkonzert op. 30. Das Konzert am 15. Dezember 2024 steht – ganz traditionell – unter dem festlichen Stern der Weihnachtszeit und mit Lucie Horsch betritt ein neuer Star am Blockflötenhimmel die große Bühne der Rheingoldhalle: Die junge Niederländerin inspiriert die Besucher mit Johann Sebastian Bachs ursprünglich für die Oboe komponiertes Concerto BWV 1053r. Der Abend beginnt mit barocker Weihnachtsmusik Corellis und endet mit Mendelssohns Jahrhundertwerk: Seiner „Reformations-Sinfonie“.
Am Mittwoch, 8. Januar 2025 spielt der Ausnahmegeiger Julian Rachlin Brahms Violinkonzert, das dieser in einem wahren Schaffensrausch in Kärnten am Wörthersee niederschrieb. Antonin Dvoráks rauschhafter musikalischer Zyklus „Natur, Leben und Liebe“ führt die Zuhörer mittels Naturbildern in philosophische Tiefen.
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz bringt mit dem Philharmonischen Chor Brno und namhaften Gesangssolisten Beethovens große „Missa Solemnis“ am Freitag, 28. März 2025 zur Aufführung.
Mit dem „Finale am Meer“ endet die Jubiläumssaison am Freitag, 6. Juni 2025 mit einem farbenfrohen und virtuosen französischen Programm, dessen finaler Glanzpunkt Debussys „La mer“ darstellt.
Neujahrskonzert mit Deutscher Radio Philharmonie des SR/SWR
Pietari Inkinen leitet am Neujahrstag, dem 1.01.2025 sein SR/SWR-Radio-Orchester aus Saarbrücken/Kaiserslautern durch einen fantastisch-emotionalen Abend. Auf dem Programm stehen Ouvertüren und Arien von Richard Wagner und Franz Lehar – über die Meistersinger-Ouvertüre, die Gralserzählung aus dem Lohengrin, die Hallenarie der Elisabeth aus dem Tannhäuser und Ausschnitten aus der Walküre und dem Holländer geht es geradewegs ins exotische „Land des Lächelns”. Zu hören sind die Sopranistin Olga Beszmertna und der Tenor Peter Sonn. Roland Kunz übernimmt die Moderation.
Die Mainzer Meisterkonzerte
Die Mainzer Meisterkonzerte werden präsentiert von der Landeshauptstadt Mainz und „Mainz Klassik – Die Agentur“ mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz.
Künstler-Legenden wie Pinchas Zukerman und Rudolf Buchbinder sind ebenso bei den Mainzer Meisterkonzerten zu Gast wie die großen Namen der Klassikszene und junge Künstler auf dem Weg zur Weltspitze. Die Konzertprogramme schöpfen aus der ganzen Fülle und Vielfalt, die die klassische Musik bereithält: Neben dem klassisch-romantischen Kernrepertoire haben auch Neu- und Wiederentdeckungen sowie zeitgenössische Musik und vom Konzertbetrieb vernachlässigte Musikwerke ihren Platz in den Konzertprogrammen der Meisterkonzerte.
Rheingoldhalle Mainz, Beginn jeweils 19.30 Uhr.
Einzelkartenpreise
18 – 52 Euro
Abonnements für die 7 Konzerte
89 – 240 Euro
Freikarte Kind
Je Konzertbesucher ist ein Kind in Begleitung (bis 16 Jahre) frei
Schüler, Studierende (bis 27 Jahre), Azubis und „finanziell Bedürftige“ zahlen lediglich 25%.
Informationen, Abonnements und Einzelkarten: www.mainz-klassik.de
Telefon: 06249 – 80 57 774
und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Mit einer großen, mit Wunderkerzen geschmückten Torte und großer Weltuntergangs-Tafel feierte das Wiesbadener Staatstheater am gestrigen Abend in den Theaterkolonnaden die Eröffnung der Theatersaison 2024/2024. Sie ist zugleich die erste Spielzeit unter der Intendanz von Dorothea Hartmann und Beate Heine. Aus diesem Anlass gibt es gleich sieben Premieren an diesem Wochenende vom 27. bis 29.09.2024 in den Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz.
Den Reigen eröffnete Habitat am 27.09., eine spektakuläre Nacktperformance von Doris Uhlich.
Am 28.09. folgte um 15.00 Uhr „Die Werkstatt der Schmetterlinge“ nach dem Bilderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch in der Wartburg. Zeitgleich um 19.30 Uhr starteten im Kleinen Haus die Komödie „Spiel der Illusionen“ von Pierre Corneille und im Großen Haus das Musiktheaterstück „Le Grand Macabre“ von György Ligetis, wunderbar inszeniert von Pinar Karabulut und grandios musikalisch getragen und begleitet vom Hessischen Staatsorchester Wiesbaden unter Leitung seines neuen Generalmusikdirektors Leo McFall.
«Le Grand Macabre»
György Ligetis bittersüße schwarze Opern-Komödie «Le Grand Macabre» handelt eigentlich von der Macht und der Ohnmacht des Todes, von Einsamkeit und Verlorenheitsgefühlen und von Weltflucht, und sei es den „Untergang“ mit Suff und freier Liebe auszublenden. Das Stück zählt zu den attraktivsten Musiktheaterwerken des 20. Jahrhunderts, da der Weltuntergang als Farce erzählt wird, bei dem sogar der Tod an sich selbst scheitert. Skurril das Ganze von Anbeginn an.
Selbst die Musik hatte etwas, das optisch spektakulär ist. Beispielsweise gibt es einen riesigen Holzhammer, mit dem Holzbretter zerschlagen werden, es gibt Hupen und Sirenen, die knallrot sind, Papier wird zerrissen, und Pauken ertönen Schlag auf Schlag.
Worum geht es in diesem Musiktheater oder wie György Ligeti sagte, in dieser Anti-Anti-Oper?
Le Grand Macabre ist eine große Oper, der Stoff eine uralte, aus dem Mittelalter stammende Geschichte, die Ligeti vor dem Hintergrund der Ereignisse 1930er Jahre in die Neuzeit projizierte. Es bereitete ihm jedoch großen Spaß, seine Botschaften in drastischen Humor zu verpacken, seine Oper zu verulken, und sie sehr, sehr wissend – hintergründig und absurd – zu zitieren. Und genau dort, aus Bildern der Historie heraus, den Darstellungen von überhöht dargestellten mittelalterlichen Totentänzen und Sparziergängen des Todes auf der Erde, ersann er mit derber Sprache sein Stück. Da passieren in den Gemälden von Hieronymus Bosch oder Bruegel apokalyptische und paradoxe Dinge. In ihren mittelalterlichen Szenerien gibt es beides: Menschen, die sich die Bäuche vollschlagen wie im Schlaraffenland , also das volle Leben . Und immer dabei ist der Tod, der große Gleichmacher, gerne auf dem Pferde reitend, Menschen umarmend, der Sensenmann, der ohne Unterschiede alle Menschen mit sich reißt. Dies greift Ligeti in seinem bewusst als Nonsens-Oper inszenierten Stück auf.
Le Grand Macabre spielt in Breugelland, doppeldeutig gemeint, denn im Namen steckt auch das Wort Prügel. Dorthin, ins Breugelland kommt ein Mensch, eine Figur namens Nekrotzar, der Fürst der Finsternis, eine Metapher fürs Leben an sich. Eigentlich wissen wir nicht, woher er kommt. Bei der einen Inszenierung entsteigt er vampirähnlich einem Sarg. Regisseurin Pinar Karabulut lässt ihn aus einer, an Hieronymus Boschs Bild „Aufstieg der Seligen“ erinnernden Jenseits-Röhre entsteigen, die riesig über der Bühne schwebt und nach oben und nach unten geschwenkt werden kann. Einmal im Breugelland angekommen, versucht Nekrotzar seine Vorstellung von „Leben“, seinen Herzenswunsch, die Welt untergehen zu lassen, sie in Stücke zu reißen und alles zu vernichten, in die Tat umzusetzen. Das führt jedoch unweigerlich zu einem Chaos, da Nekrotzar kompromisslos seine Idee verfolgt, ähnlich wie alle Autokraten, und ähnlich wie wir, wenn wir Menschen unsere „To Dos“ erbarmungslos durchziehen, wenn wir „so damit beschäftigt sind, Dinge zu tun, die wir mit dem Zusatz müssen erledigen, dass wir nicht mehr um uns schauen“, so die Regisseurin. Das stecke alles in Nekrotzar – in seiner überhöhten, arroganten, überästhetisierten Art und Weise, so Karabulut.
Das schafft er aber nicht: Es scheitert kläglich, wie auch wir im richtigen Leben so oft. Denn Nekrotzar ist nach Breugelland gekommen, einem ganz besonderem Mikrokosmus. Dort gibt es alles, was man in so einem Mini-Staat eigentlich braucht: Er besucht zuerst den Säufer Piet vom Fass, von Beruf Weinverkoster, perfekt gespielt von Cornel Frey. Er trifft zwei Liebende, amüsant als Lesbenpaar in asexuell aufgepumpten Frauenkörperkostümen dargestellt von Inna Fedorii und Fleuranne Brockway. Die beiden sind auf der Suche nach einem Ort, wo sie sich in Anbetracht des nahenden Todes ungestört und vor allem schön laut lieben können. Er trifft dann auf die politische Sphäre, als er zum Hof des Fürsten GoGo gelangt, großartig verkörptert von Galina Benevich.
Dort gibt es zwei Minister „Weiß“ (Sascha Zarrabi) und „Schwarz“ (Hovhannes Karapetyan), die die weiße und schwarze Partei vertreten, und sich schrecklich in den Haaren liegen. Da geht es um irrsinnige Steuererhöhungen und mehr. Natürlich gibt es da auch eine Geheimpolizei GePoPo, deren Chef und seine Mannen die Bühne aufmischen. Unterwegs sammeln sie noch den von Sion Goronwy grandios gegebenen Astradamors im Outfit eines Sokrates auf, den Hofastrologen, der von seiner Xanthippe ähnlichen streitbaren Frau Mescalina, (überzeugend von Ariana Lucas), in sadistischen Sexspielen gequält wird. Meskalina trägt das Narkotikum, welches sie ihrem Mann verabreicht, bereits im Namen. Astradomors hat ein Fernglas durch das man einen Komet sehen kann, das perfekte Mittel, um die Welt untergehen zu lassen.
Was passiert? Im Palast verkündet Nekrotzar, das Ende der Welt um Mitternacht. Jedoch lässt er sich von Piet vom Fass im Glauben, Blut zu trinken, zum Wein verführen. Sie saufen ordentlich. Es ist das erste Mal für Nekrotzar und er gerät dann in einen heftigen Rausch und verschläft hierdurch seine Gelegenheit, die Welt untergehen zu lassen. Er verfehlt die Erde und am Ende bleibt die Erkenntnis von Breugel wieder: „Ja, den Tod gibt es, aber solange er nicht da ist, feiern wir das Leben!“. Kurzum: Der Weltuntergang hat nicht stattgefunden, wieder einmal nicht.
„Solange ich Durst habe, lebe ich!“
Es ist eine Groteske voller Hoffnung und ein Plädoyer, das Leben in Zeiten wie diesen wann und wo immer möglich im „Hier und Jetzt“ zu feiern. Diese Botschaft wird einmal mehr deutlich. als am Schluss Weinhändler Piet vom Fass, sich bereits im Himmel wähnend, vom trockenen Gaumen geplagt, freudig erkennt, nochmal mit dem Leben davon gekommen zu sein, denn: „Solange ich Durst habe, lebe ich!“ Das würde womöglich auch heutzutage noch einen guten Slogan für die kriselnde Weinbranche geben?!
Unter dem Motto „Ausprobieren. Selber machen. Erleben.“ hatte am 27.09.2024 die IHK Wiesbaden zu einem ihrer bedeutendsten Events, dem „Tag der Technik“, in die Friedrich-Ebert-Schule Wiesbaden sowie in die Beruflichen Schulen Untertaunus in Taunusstein eingeladen. Über 400 technikbegeisterte Jugendliche nutzten die Gelegenheit, sich von 8 bis 15 Uhr praxisnah über rund 30 technische Ausbildungsberufe zu informieren. Die Veranstaltung bot einen Einblick in die zunehmend automatisierte Arbeitswelt der Zukunft und ermöglichte den Teilnehmenden, sich an modernen High-Tech-Maschinen sowie digitalen Konstruktionsplanungen auszuprobieren.
„Wir bieten zahlreiche interessante Technik-Experimente, bei denen die Teilnehmenden selbst aktiv werden können“, erklärte Sascha Vohla, IHK-Ausbildungsberater, der zusammen mit Mustafa Serkan Dogan, verantwortlich für die Prüfungsorganisation, die Jugendlichen begrüßte. Beide gaben den Teilnehmenden einen Überblick über die verschiedenen Werkstattbereiche der vor Ort vertretenen Unternehmen und waren auch Ansprechpartner der Unternehmen.
Die Veranstaltung ermöglichte nicht nur praktische Erfahrungen, sondern auch die Vernetzung zwischen potenziellen Azubis und Ausbildungsunternehmen. Knapp zwanzig führende Unternehmen stellten ihre Ausbildungsberufe vor und zeigten auf, wie junge Menschen bei ihnen Karrieren in den Bereichen Hightech, Digitalisierung und Dienstleistung starten können. Dabei wurden auch Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nach einer Lehre thematisiert, um den Nachwuchs für die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen zu begeistern.
Die BIM-Methode – hier bei Dorsch
Eine wachsende Bedeutung in der technischen Arbeitswelt der Zukunft wird die BIM-Methode (Building Information Modeling) einnehmen, wie Sascha Vohla von der IHK Wiesbaden betonte. Immer mehr Ingenieurs-, Architektur-, Bau- und technische Service-Unternehmen setzen auf diese Gebäudedatenmodellierung. Mithilfe von BIM können Neubauten oder Bestandsobjekte durch virtuelle Begehungen bereits in der Planungsphase optimiert und Planungsfehler vermieden werden.
Wie diese Methode konkret für zukünftige Bauzeichner aussieht, konnten die potenziellen Azubis beim Planungs- und Beratungsunternehmen Dorsch erfahren. Bauzeichner und IT-Spezialist Joachim Ernst erläuterte, dass Bauzeichner mithilfe von BIM bereits in der Planungsphase dreidimensionale Modelle von Gebäuden erstellen können. Diese virtuellen Modelle ermöglichen eine realitätsnahe Begehung und erleichtern die Identifikation und Vermeidung von Fehlern in der Bauplanung.
BIM wird in der Praxis bereits bei Großprojekten wie dem neuen Wiesbadener Bürgerzentrum angewandt, und auch die Elisabeth-Selbert-Schule, ein Gymnasium für 1200 Schüler in Wiesbaden, entsteht aktuell nach dieser Planungsmethode. Solche Beispiele zeigen, wie umfassend BIM den Bauprozess optimieren kann, indem es detaillierte digitale Modelle für einzelne Räume bis hin zu gesamten Gebäudekomplexen ermöglicht.
Wiesbadener Jugendwerkstatt
Ein besonderes Juwel der Techniktage, schwärmt der IHK-Bildungsberater, sei der 3D-Drucker, den die Wiesbadener Jugendwerkstattzum Ausprobieren installiert hatte. Hier konnten Jugendliche unter Anleitung von Ausbildungsmeister Pascal Silbereisen, stv. Leiter Metall der Jugendwerkstatt, ganz verschiedene manuelle und maschinelle Fertigungstechniken spielerisch entdecken. Beispielsweise entwarfen Jugendliche, CAD-gestützt das Design eines Schlüsselanhängers, auf Wunsch mit eingraviertem Namen. Diesen konnten sie anschließend per 3D-Drucker produzieren und durften ihn mit nach Hause nehmen.
Was den Beruf von Metallbauern zudem so spannend macht, ist seine Vielfalt und das kreative Potential. So ist es mitunter nur ein kleiner Schritt von der Herstellung rein funktionaler Gegenstände zur künstlerischen Gestaltung von Metall-Skulpturen oder anderen schönen Dingen.
Die Wiesbadener Jugendwerkstatt (kurz WJW) ist eine gemeinnützige Gesellschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden, mit der Aufgabe, so arbeitslose und benachteiligte Jugendliche, beruflich zu fördern, in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren oder zu re-integrieren. Das Spektrum umfasst Berufe aus Handwerk, Grünen Berufen, Lebensmittel- und Gastronomie sowie aus Verkauf und Verwaltung. Infos zur Ausbildung in der WJW.
Die Industrie 4.0 verändere die Arbeitswelt grundlegend und schaffe völlig neue Möglichkeiten, unterstreicht Christine Lutz, Geschäftsführerin Bildung der IHK. „Wer sich in diesem Bereich ausbilden lässt, kann auf eine vielversprechende berufliche Zukunft mit zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten hoffen“.
Grünes Licht für den Umzug der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK). Erste Bereiche ohne Patientenkontakt sind bereits umgezogen. Die Patienten werden ab dem 7. Oktober das neue Klinikum beziehen. Ab dann startet der Vollbetrieb der neuen Helios HSK.
Der Umzug wird in Etappen vollzogen: Die Küche hat ihren Betrieb im Neubau bereits aufgenommen. Aktuell ziehen die administrativen Bereiche wie IT, Medizin- und Betriebstechnik um. Im Anschluss folgen die Ambulanzen sowie erste Operations- und Radiologiebereiche.
Das Finale bildet der Umzug der Patienten, der am 7. Oktober startet. Dieser komplexe Umzug von rund 30 Fachabteilungen mit Patienten und Ärzte-Pflege-Teams verläuft in einer exakt aufeinander abgestimmten Abfolge. Unmittelbar vor dem Umzug der Patienten nimmt ein Teil des OP-Teams die ersten OP-Säle im Neubau in Betrieb. Ebenso gehen auch die Radiologie und der Kreißsaal im Neubau an den Start. Das heißt: Während der Umzugstage werden in diesen Bereichen Doppelstrukturen aufgebaut, damit sowohl im Neu- als auch im Altbau operiert, geboren und geröntgt werden kann. Sobald die Intensivstation im Neubau eingezogen ist, sichern die Teams der Intensivstation die Notfallversorgung im Neubau. Die Notfallversorgung im Altbau wird währenddessen von den Notfallteams der Zentralen Notaufnahme abgesichert, die bis zum Abschluss der Patientenumzüge im Altbau arbeitet und als letzte Abteilung in den Neubau umzieht.
Alle intensivpflichtigen Patienten werden beim Umzug mit einem Notfallteam direkt am Bett begleitet. Damit ist die Notfallversorgung im Neu- und im Altbau und auf den Umzugswegen während des gesamten Umzugsprozesses durchgehend gewährleistet – ein elementarer Baustein in der Umzugsplanung des größten Notfallversorgers der Stadt.
Auch alle anderen Fachabteilungen werden während der Umzugstage weiterhin Patienten behandeln und stationär versorgen. Bestimmte planbare Behandlungen werden für die Zeit nach dem Umzug terminiert, so dass die Stationen an den Tagen des Umzugs nicht voll belegt sind.
Den Umzug steuert ein Projektteam aus Mitarbeitern aller für den Umzug relevanten Bereiche und Gewerke. Hinzu kommen mehr als 100 Mitarbeiter, die als Umzugsbeauftragte das Verlegen ihrer jeweiligen medizinischen und pflegerischen Abteilungen oder Stationen in den Neubau koordinieren.
Informationen zu Umzug und neuen Anfahrtsmöglichkeiten:
Die Helios HSK halten Patient:innen und ihre Angehörigen über die Abläufe in diesen Umzugstagen auf dem Laufenden. Während des Umzugs steht das bewährte Team der Informationen unter 0611 43 0 für Auskünfte an Patient:innen und Angehörige bereit.
Der Weg zur neuen Helios HSK ändert sich nur geringfügig, da der Neubau auf dem Gesamtareal des bisherigen Gebäudeensembles gebaut wurde:
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Buslinien 23, 24 und 49 fahren wie gewohnt die Helios HSK an. Laut ESWE-Verkehrsplan hält die 49 direkt vor dem Neubau, die 23 und 24 an der Haltestelle vor dem Altbau. Von dort sind es wenige Meter zu Fuß bis zum Neubau.
Mit dem Auto:
Zum Parken stehen die beiden bekannten Parkflächen bereit. Die an die neue Klinik grenzende Parkfläche wurde zudem um weitere Parkplätze aufgestockt.
Zugänge für Notfallpatienten (Erwachsene und Kinder): Für Notfallpatienten, die mit dem Privat-PKW gebracht werden, stehen direkt vor der Klinik Kurzparkplätze zum Bringen und Abholen zur Verfügung. Die Notfallpatienten können dann direkt den Eingang zur Notaufnahme links vom Haupteingang nutzen. Kindernotfälle gehen bitte durch den Haupteingang rechts zur Kindernotaufnahme. Die Rettungswagen für Erwachsene bzw. für Kinder nutzen jeweils separate Rettungswagenzufahrten, die direkt in die Rettungswagenhallen und von dort direkt in die Notaufnahme für Erwachsene bzw. für Kinder führen. Zur Erinnerung: In einem akuten, lebensbedrohlichen Notfall wählen Sie bitte umgehend die Notrufnummer des Feuerwehr- und Rettungsdienstes: 112.
Storchenparkplatz: Der Storchenparkplatz für Frauen/Mütter vor der Geburt befindet sich neben der neuen Kinderrettungswagenhalle (Haus D). Die Zufahrt verläuft über die obere Einfahrt zur Helios HSK, führt rechts an der ehemaligen Notaufnahme durch eine Schranke und um den Gebäudekomplex herum bis hinunter zum neuen Gebäudeteil D
Die neuen Zugänge und Wege sind ausgeschildert; zusätzlich steht das Rezeptionsteam für Auskünfte vor Ort und per Telefon bereit – siehe oben.
Aktuelle Informationen zum Neubau und zum Umzug finden Sie auf unserer Klinikwebsite:
Frankfurt, 27.09.2024. Am morgigen Samstag werden zum siebten Mal im Rahmen der Senckenberg Night die Senckenberg-Preise für herausragende Leistungen in der Naturforschung und für besonderen persönlichen Einsatz für den Schutz und die Erhaltung der Natur verliehen. Die mit dem Senckenberg-Preis für Naturforschung ausgezeichnete US-Amerikanerin Prof. Dr. Lisa Levin reist für ihre Forschung in einem winzigen Tauchboot zum Grund des Ozeans und ist eine passionierte Botschafterin für den Schutz der Tiefsee. Dr. Enric Sala hat dazu beigetragen 28 Meeresschutzgebiete zu schaffen, die über 6,5 Millionen Quadratkilometer umfassen und erhält für seinen Einsatz den Senckenberg-Preis für Naturengagement. Die Senckenberg Night 2024 „Unsere Ozeane – Blick in die Tiefe“ steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein und wird vom Förderverein Senckenberg ausgerichtet.
Hitzewellen, Überfischung, Sauerstoffmangel, Versauerung, Schleppnetzfischerei – unsere Ozeane sind im Dauerstress. Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung: Internationale Abkommen zum Schutz der Weltmeere wurden getroffen und das Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung der Meeresökosysteme wächst. Innovative Technologien und die Ausweitung von Meeresschutzgebieten tragen ebenfalls zur Erhaltung bei. Bei der morgigen Senckenberg Night werden gleich zwei herausragende Persönlichkeiten mit dem Senckenberg-Preis in den Kategorien Naturforschung und Naturengagement geehrt, die sich besonders für den Schutz und die Bewahrung der marinen Ökosysteme einsetzen.
„Die Weltmeere sind das Herz unseres Planeten. Sie produzieren über die Hälfte des Sauerstoffs, regulieren das Klima und liefern wertvolle Nahrung. Ihre Gesundheit beeinflusst das gesamte Ökosystem der Erde und damit auch unser Wohlergehen. Deswegen ist es die Verantwortung jedes Einzelnen, die Ozeane zu schützen. Ob Plastik oder Chemikalien in die Flüsse gelangen, können wir auch in Hessen mit beeinflussen. Die Forschung von Senckenberg liefert uns das Wissen, um die globalen Zusammenhänge zu verstehen und den Schutz der Meere voranzutreiben. Ich habe daher gerne die Schirmherrschaft für die diesjährige Senckenberg Night übernommen, die dem Ökosystem Ozean gewidmet ist. Dass mit Lisa Levin und Enric Sala herausragende Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die sich für den Erhalt der Weltmeere einsetzen, freut mich besonders. Im Namen der gesamten Hessischen Landesregierung gratuliere ich den beiden Preisträgern herzlich“, so Ministerpräsident und Schirmherr Boris Rhein, der an dem Abend von Justizminister Christian Heinz vertreten wird.
Prof. Dr. Lisa Levin, emeritierte Professorin für biologische Ozeanographie und Meeresökologie an der Scripps Institution of Oceanography in San Diego wird für ihre exzellente, international beachtete Forschung mit dem Senckenberg-Preis in der Kategorie Naturforschung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die US-Amerikanerin setzt sich als Botschafterin für den Tiefseemeeresschutz und als Initiatorin der Deep-Ocean Stewardship Initiative (DOSI) weltweit für den Schutz empfindlicher Tiefseeökosysteme ein. Darüber hinaus berät sie globale politische Gremien wie den Weltbiodiversitäts- (IPBES) oder Weltklimarat (IPCC). „Mit über 280 veröffentlichten Studien und Teilnahmen an mehr als 40 ozeanografischen Expeditionen trägt Lisa Levin in herausragender Weise zum Fortschritt in der Meeresforschung bei. Dabei untersucht sie die Biodiversität, den Klimawandel und die menschlichen Einflüsse auf die Tiefsee. Ihr Antrieb ist es zu verstehen, wie der Ozean – und insbesondere die Tiefsee – funktioniert, welches die maßgeblichen Treiber für Veränderungen sind und welche Ökosystemfunktionen die Meere und ihre Bewohner für uns liefern“, betont Prof. Dr. Angelika Brandt, Meeresforscherin und Direktoriumsmitglied der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und fährt fort: „Dafür nimmt sie an Forschungs-Missionen teil, die zu einigen der tiefsten Punkte der Weltmeere führen. Diese Expeditionen haben wichtige Entdeckungen hervorgebracht, beispielsweise, wie Methan – ein starkes Treibhausgas – durch biologische Prozesse im Ozean gebunden werden kann, um seine Freisetzung in die Atmosphäre zu verhindern. Diese wissenschaftlichen Ergebnisse untermauern ihr Ziel, den Schutz der Tiefsee auf die Agenda von politischen Entscheidungsträger*innen zu setzen.“
Der Senckenberg-Preis in der Kategorie Naturengagement, ebenfalls mit 10.000 Euro ausgelobt, wird an Personen vergeben, die sich durch ein herausragendes privates Engagement um die Erhaltung der Natur, Naturbildung und um eine nachhaltige Nutzung von Naturressourcen verdient gemacht haben. In diesem Jahr erhält Meeresökologe und Naturschützer Dr. Enric Sala die Auszeichnung, die in den letzten Jahren unter anderem an Kristine McDivitt Tompkins (Umweltschützerin und ehemalige CEO der Bekleidungsfirma Patagonia), Xiuhtezcatl Martinez (Klima-Aktivist und Hip-Hop-Musiker), Rea Garvey (Sänger und Songwriter) und Dr. Alexander Gerst (ESA-Astronaut) verliehen wurde.
Sala setzt sich als „National Geographic Explorer-in-Residence“ seit 2008 hauptberuflich für den Schutz der letzten unberührten Meeresgebiete ein. Als Gründer des „National Geographic Pristine Seas Project“ hat er dazu beigetragen, 28 Meeresschutzgebiete zu schaffen, die über 6,5 Millionen Quadratkilometer umfassen. Mit seinem aktuellen Buch „The Nature of Nature: Why We Need the Wild“ und einem internationalen Projekt zur Identifizierung dringend zu schützender Meeresgebiete unterstreicht Sala die Notwendigkeit, unsere Ozeane zum Wohle der Biodiversität, der Nahrungssicherheit und des Klimas zu schützen. „Enric Sala sieht das ‚große Ganze‘ und hat sich mit vollem Einsatz dem Schutz der Weltmeere verschrieben“, so Heike Spiller, Vorsitzende des Fördervereins Senckenberg und Organisatorin der Senckenberg Night. „Er macht dabei auf die drei großen Bedrohungen der Ozeane aufmerksam: Überfischung, Verschmutzung und globale Erwärmung. Zudem hat er zahlreiche Studien veröffentlicht, etwa über die mannigfaltigen Leistungen von geschützten Meeresgebieten und ihre Auswirkungen auf angrenzende Gewässer, ebenso über den massiven Einfluss der Grundnetzfischerei auf den Klimawandel. Beeindruckend ist auch, wie Enric Sala Lösungen aufzeigt, um die Gesundheit der Ozeane wiederherzustellen und ihre Artenvielfalt zu schützen. Seine Devise: Wenn wir die Ozeane schützen, schützen wir uns selbst. Wir brauchen ein starkes, widerstandsfähiges und sich ständig regenerierendes Ökosystem. Das kann funktionieren, wir müssen der Natur nur den Raum dafür geben.“
Die fast 300 Gäste der 13. Senckenberg Night aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft erwartet unter dem Motto „Unsere Ozeane – Blick in die Tiefe“ ein nachhaltiges Dinner im unterhaltsamen Wechselspiel zwischen Preisverleihung, Genuss und Wissenswertem. Moderiert wird der Abend durch Umweltjournalistin und Buchautorin Janine Steeger. Offizieller Hauptsponsor der Senckenberg Night ist die BMW-Niederlassung Frankfurt. Die Preisgelder sponsort der Förderverein Senckenberg.
Eclectic Affinities bringt das umfangreiche Werk des 1944 in Constantine (Algerien) geborenen und 2022 in München verstorbenen Künstlers Hamid Zénati in Dialog mit unterschiedlichsten Objekten der Sammlung des Museum Angewandte Kunst. Mit seiner „All-over“-Schablonentechnik entwickelte Zénati eine eigene Formensprache und schuf gleichermaßen kraftvolle wie spielerische Kompositionen aus überbordenden Mustern und leuchtenden Farben. Seine Malerei auf Textilien, Keramiken und Möbeln, sein Umgang mit Fotografie bewegen sich zwischen Design, Kunst und Lebensraumgestaltung und fordern etablierte Grenzen zwischen Stilen und Gattungen heraus.
Zénatis Schaffen korrespondiert dabei mit zentralen Fragestellungen des Museums: Was ist angewandte Kunst heute? Wo verläuft die Grenze zur bildenden Kunst? Werden unsere gelernten Hierarchien, Wissenskategorien und Sehgewohnheiten einer vielfältigen Welt gerecht? Hamid Zénati ließ sich von den unterschiedlichsten Themen, Kulturen, Kunstrichtungen, Techniken und Medien inspirieren. Sein Alltag in München, seit den 1960er-Jahren seine zweite Heimat, beeinflusste ihn dabei ebenso wie seine Reisen durch die Wüste Algeriens, durch Indien, Indonesien und Kuba. Seine Arbeiten, die er in Koffern stets mit sich trug, um überall arbeiten zu können, sind Ausdruck eines Reisenden zwischen den Welten, eines Künstlers, der lebenslang nach Freiheit strebte.
Hamid Zénati hat ein beeindruckendes Werk hinterlassen, das nach Einzelausstellungen in München (2023) und Nottingham (2024) nun im Museum Angewandte Kunst zu sehen ist. Die Ausstellung setzt in neun Kapiteln unterschiedliche Schwerpunkte und ermöglicht neue Perspektiven auf das Werk eines Individualisten und Autodidakten, dessen Beobachtungen sozialer, kultureller und künstlerischer Bewegungen in seine Arbeit einflossen. Zugleich schafft sie ungewöhnliche Zugänge zu den Sammlungsobjekten des Museum Angewandte Kunst, welche von den Kuratorinnen mit Bezug auf Zénatis Werk ausgewählt wurden. Die Kapitel gliedern die Ausstellung, der sich auf unterschiedlichen Ebenen genähert werden kann. Neben einem rein ästhetischen Erleben, lädt ein begleitendes, kostenloses Booklet zu einer vertiefenden Auseinandersetzung ein. Es entstehen Räume der Uneindeutigkeit, die gleichzeitig mögliche Lösungsansätze im Hinblick auf die Wahrnehmung von Objekten aufzeigen. Weitere Bezugspunkte bilden Leihgaben aus dem Frankfurter Museum für Moderne Kunst sowie der Walther Collection in Neu-Ulm und New York.
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt
Informationen zum Museum
069 212 34037
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de www.museumangewandtekunst.de
Ab dem 15. Oktober veranstaltet die Stadt Frankfurt am Main wieder das beliebte Lesefest OPEN BOOKS zur Buchmesse. Mit über 150 Autorinnen und Autoren und rund 100 Veran-staltungen bietet OPEN BOOKS an fünf Tagen ein vielfältiges Programm und präsentiert Neuerscheinungen aus den Sparten Belletristik, Sachbuch, Lyrik, Graphic Novel und Kinder-buch. Alle Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt rund um den Römer statt, ausgenommen ist die Auftaktveranstaltung am Dienstag, den 15. Oktober.
„Die Stadt Frankfurt feiert auch in diesem Jahr das Buch und bietet Autorinnen und Autoren eine prominente Bühne im Herzen der Stadt. Die enge Verbindung zwischen der Internationalen Buchmesse und der Stadt Frankfurt wird durch OPEN BOOKS bekräftigt. Das städtische Lesefest ist ein Bekenntnis zu Frankfurt als Kultur- und Literaturstadt, das jährlich bei einem buchbegeisterten Publikum aller Altersklassen auf große Resonanz stößt. Wir sind auch stolz und glücklich über das starke Interesse der Verlage, hier ihre Autorinnen und Autoren vorstellen zu können und freuen uns auf ein breites Themenspektrum, bei dem für je-den Geschmack etwas dabei ist“, so Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig.
Besucherinnen und Besucher dürfen gespannt sein auf Anne Applebaum Ewald Arenz, Omri Boehm, Arno Geiger, Dmitri Glukhovsky, Olga Grjasnowa, Dora Heldt, Eva Illouz, das Krimiduo Volker Klüpfel und Michael Kobr, Daniela Krien, Jessica Lind, Jagoda Marinić, Stef-fen Mau, Clemens Meyer, Armin Nassehi, Melanie Raabe, John Strelecky, Jan Weiler, Hengameh Yaghoobifarah und viele mehr. In der Sparte „Internationale Literatur“ liegt ein besonderes Augenmerk auf dem diesjährigen Gastland Italien, unter anderen werden Marco Balzano und Melania G. Mazzucco aus ihren Büchern lesen. Eröffnet wird OPEN BOOKS am 15. Oktober traditionell in Kooperation mit dem Blauen Sofa in der Deutschen Nationalbibliothek. Zu Gast sind Anna Katharina Hahn, Harald Meller, Kai Michel, Christoph Peters sowie die Trägerin oder der Träger des Deutschen Buchpreises 2024.
Dr. Sonja Vandenrath, die das Lesefest leitet: „OPEN BOOKS ist das große Lesefest zur Frankfurter Buchmesse. Rund einhundert Lesungen aus Neuerscheinungen bilden unseren Markenkern, den wir stetig weiterentwickeln. 2023 haben wir am Messe-Freitag die ‚Debüts im Römer‘ als jungen Ableger von ‚Literatur im Römer‘ eingeführt. Die Römerhallen waren von einer elektrisierenden Atmosphäre erfüllt. In diesem Jahr wird es erstmals eine OPEN STAGE für Frankfurter Autorinnen und Autoren geben, die ihre neuen, bislang unveröffentlichten Texte vorstellen. Damit bieten wir der lokalen Literaturszene eine große Bühne.“
Die Veranstaltungsorte von OPEN BOOKS 2024 sind die Deutschen Nationalbibliothek, die Römerhallen, die Volksbühne im Großen Hirschgraben, der Frankfurter Kunstverein, die Evangelische Akademie Frankfurt, das Haus am Dom, das Historische Museum Frankfurt und die Katharinenkirche.
Teil von OPEN BOOKS ist auch wieder „Literatur im Römer“, in diesem Jahr mit einem neu-en Moderationsteam. Am Mittwoch moderieren Judith von Sternburg (Frankfurter Rund-schau) und Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), am Donnerstag führen Céci-le Schortmann (3sat) und Jan Drees (Deutschlandfunk) durch den Abend. Ergänzt wird dieses traditionelle Format von „Debüts im Römer“, welches im letzten Jahr erfolgreich eingeführt wurde. Ganz neu im Programm ist die OPEN STAGE, bei der Frankfurter Autorinnen und Autoren ihre neuen und teils unveröffentlichten Texte präsentieren. Kuratiert wird diese Reihe von der Schriftstellerin Susanne Konrad.
Für das junge Publikum bis 14 Jahre gibt es wieder viel zu entdecken bei OPEN BOOKS KIDS. Unter anderen Axel Scheffler und Ursula Poznanski sorgen in sechs Lesungen für viel Spaß und regen zum Weiterlesen an. Zum Abschluss von OPEN BOOKS findet mittlerweile das fünfte Mal ein Frankfurt-Abend in der Volksbühne statt, der vier neue Bücher zu, aus
oder über Frankfurt vorstellt.
Zu den vielen Kooperationsveranstaltungen gehören die vom Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Katharinenkirche veranstaltete Reihe „Zwischen Zeilen“, eine Lesung der Nominierten des Schweizer Buchpreises und eine Veranstaltung des Frankfurter Kunstvereins in Kooperation mit dem italienischen Generalkonsulat. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Bertelsmann Verlag stellen gemeinsam das Fußballbuch „Stimmen der Eintracht“ vor. Die Frankfurter Rundschau lädt zu einer Veranstaltung mit der Neurowissenschaftlerin Maren Urner ein, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Gefühle politische Entscheidungen beeinflussen.
An allen Standorten gibt es einen Büchertisch, an dem die vorgestellten Bücher käuflich erworben werden können. Die beteiligten Buchhandlungen sind Autorenbuchhandlung Marx & Co., Eselsohr, Karl Marx Buchhandlung, Buchhandlung an der Paulskirche, Sachsenhausen erlesen, Die Wendeltreppe und die Buchhandlung Schutt.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Einzige Ausnahme bildet die Eröffnungsveranstaltung am 15. Oktober in der Deutschen Nationalbibliothek, die bereits ausverkauft ist.
Am Mittwoch, 25. September, feierten Baudezernent Andreas Kowol, Schuldezernent Dr. Hendrik Schmehl und die WiBau GmbH gemeinsam mit der Schulgemeinschaft die Eröffnung und Einweihung der neuen Friedrich-Ebert-Schule.
Der Neubau der Berufsschule besteht aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss sowie drei Obergeschossen. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss ist er mit dem Werkstattgebäude, das 2016 neu errichtet wurde, verbunden. Neben den Schwerpunkten, die bereits im Werkstattgebäude untergebracht sind – unter anderem Kfz-Werkstatt, Schweißerei, Metallverarbeitung, Elektrotechnik – finden nun im Neubau alle übrigen Ausbildungsgänge, wie Veranstaltungstechnik, Anlagenmechanik, Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik, Industrie 4.0 und IT, ausreichend Platz, ebenso wie die gesamte Schulverwaltung inklusive Lehrerzimmer und Schulsozialarbeit. Des Weiteren gibt es einen großen Mehrzweckraum, der für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Das neue Gebäude soll nicht nur die räumlichen Mehrbedarfe decken, sondern auch dem neuen pädagogischen Konzept entsprechen, das eine möglichst große Flexibilität vorsieht. Diese spiegelt sich sowohl innerhalb des Gebäudes durch größtmögliche Offenheit der Bereiche und somit diverse Nutzungsmöglichkeiten wider, als auch durch Gebäude- und Fassadengestaltung. Im Erdgeschoss werden Besucher durch die u-förmige Gestaltung in einen zentralen Innenhof geführt, der zum Verweilen einlädt. Unmittelbar daran schließt sich ein großes Foyer an, das zum Mehrzweckraum geöffnet werden kann. Der zentrale Innenhof dient den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern als Aufenthalts- und Pausenfläche sowie als Ausstellungsfläche für Schülerarbeiten. Er erstreckt sich über die gesamte Gebäudehöhe, was für eine bessere Belichtung sorgt und die Transparenz und offene Gestaltung des gesamten Gebäudes unterstützt.
Im Herbst 2020 wurde seitens der städtischen Versorgungsbetriebe in der Balthasar-Neumann-Straße unter anderem eine neue Fernwärmetrasse verlegt und es wurde für die Stromversorgung der Schule eine neue Trafostation auf dem Grundstück errichtet. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der neugebauten Sporthalle ergänzt die Stromversorgung.
Die Baumaßnahme besteht aus insgesamt vier Teilprojekten: interne Umstrukturierung des Altbaus aus dem Jahr 1978, Teilabbruch des alten Verwaltungsbereichs, Neubau der Berufsschule sowie Abbruch des Altbaus und Neugestaltung der Außenanlagen. Der Abriss des alten Schulgebäudes soll voraussichtlich im Mai 2025 abgeschlossen sein, die Außenanlagen werden bis voraussichtlich im Spätsommer 2025 umgestaltet.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte im März 2018 für den Neubau und den anschließenden Abriss der alten Friedrich-Ebert-Schule gestimmt. Die Gesamtkosten des Projektes waren mit rund 46,7 Millionen Euro brutto (inklusive Nebenkosten und WiBau) für Neubau und Teil-/Abbruch zuzüglich Ausstattung veranschlagt. Aktuell liegen die Projektkosten deutlich unter Budget. Der Abbruch sowie die Gestaltung der Freianlagen stehen zwar noch aus, es ist jedoch zu erwarten, dass die Maßnahme letztlich mit rund drei Millionen Euro im Plus abschließen wird.
Menschen aus Wiesbaden entdeckten ihre Stadt neu: Sie zeigen in dieser Fotoausstellung ihre persönlichen Blicke auf die eigene Stadt. In einem Workshop von Sevrina Giard & Prof. Dr. Theo Steiner (Hochschule RheinMain) erprobten sie die entschleunigte Stadtwahrnehmung und fanden auf den Streifzügen mit ihren Kameras Kraftorte, Hotspots aber auch Störquellen.
Die Methode zur entschleunigten Stadtwahrnehmung entwickelten Sevrina Giard und Theo Steiner für ihr Jemandsland-Projekt (www.jemandsland.com). Die Suche wird dabei geleitet durch eine Geschichte, die man erhält. Mit dieser Einladung im Kopf sucht man im Stadtraum nach Motiven, die zu der Geschichte passen.
Darum Heiße! Quellen!
Die Geschichte für den Workshop im Stadtmuseum Wiesbaden handelt von heißen Quellen im übertragenen Sinne – also von Orten und Situationen, die eine besondere Kraft ausstrahlen. Es geht nicht um die Stadt der Sehenswürdigkeiten, sondern um die vielfältigen Dynamiken des Mit- und Gegeneinanders. Es geht um das lebendige Netzwerk, das eine Stadt ausmacht.
Das Fotoprojekt setzt auf die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Stadt. Der Workshop ermutigte die Teilnehmenden, ihre Umgebung aktiv zu erkunden und ihre Sichtweisen und Erfahrungen fotografisch auszudrücken. Damit zielt das Projekt auf den Aspekt der Teilhabe ab, die ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie ist: Jede Stimme zählt und wird gehört.
Die Menschen hinter den Kameras
An dem Workshop nahmen Menschen unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen biografischen Hintergründen teil. Vierzehn Menschen aus Wiesbaden haben die Gelegenheit genutzt um sich auf die Reise zur entschleunigten Wahrnehmung von Heißen! Quellen! einzulassen. Die Gruppe
erkundete verschiedene Orte in Wiesbaden und entdeckte eine Vielzahl von Geschichten. Mit jeweils sechs Fotografien und kleinen Kommentaren erzählt jede Person, was sie mit Hilfe der Methode „Jemandsland“ herausgefunden hat. Die Teilnehmenden stellen sich in der Ausstellung vor und präsentieren ihre persönlichen Sichtweisen und Einsichten.
Beteiligt haben sich:
Harald Böhm, Stefan Ehlers, Dominik Häring, Eduard Hoffmann, Kira Jacobi, Paul Keast, Ursula
Paul, Carolin Julia Scholtz, Tim Siegert, Heike Steinbrück, Sandra Tönges, Patrick Ulges, Thomas Vogel, Michael Wojahn
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain. Studierende des Studiengangs
Kommunikationsdesign haben im Sommersemester 2024 das Thema des Workshops Heiße! Quellen! aufgegriffen. Sie zeigen einige ihrer Fundstücke in einer digitalen Bildpräsentation im Stadtmuseum und weitere ab dem 24. Oktober 2024 in einer Fotoausstellung auf dem Campus Unter den Eichen 5.
Nach prominentem Ehrengast Wirtschaftsminister Robert Habeck im Januar 2024, kommt Oppositionsführer und Kanzlerkandidat Friedrich Merz zum Jahresempfang der Wirtschaft 2025 in die Rheingoldhalle: Er ist der Hauptredner bei dem Mainzer Großereignis am 22. Januar, das als größter Jahresempfang der regionalen Wirtschaft in Deutschland gilt. Für die anschließende Podiumsdiskussion mit den Spitzen aus Wirtschaft und Freien Berufen hat Ministerpräsident Alexander Schweitzer zugesagt. Veranstalter sind 15 Kammern und Institutionen des Mittelstands, des Handwerks, der Freien Berufe und der Landwirtschaft aus Rheinland-Pfalz. Nirgendwo sonst treten so viele landesweite und regionale Institutionen gemeinsam an die Öffentlichkeit. Erwartet werden mehrere tausend Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Podium wieder eine starke Plattform für den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft bieten können“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Karina Szwede im Namen der Veranstalter. „Der partei- und branchenübergreifende Austausch mit so vielen Entscheiderinnen und Entscheidern ist eine Besonderheit.“ Beim Jahresempfang der Wirtschaft kommen in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Unternehmerinnen und Unternehmer aus Betrieben und Berufen aller Branchen und Größen zusammen – und ins Gespräch mit Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitikern aus Bund und Land sowie Repräsentanten der Region.
Die Kooperation begann im Jahr 2000 mit sechs beteiligten Kammern und dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck als Gastredner. Seither waren Bundeskanzler Gerhard Schröder und – dreimal – Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Gast, Bundeskanzler Olaf Scholz stand 2019 als Finanzminister am Rednerpult. Dialogpartner waren ebenso die Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, Michael Glos und Rainer Brüderle, die Parteivorsitzenden Christian Lindner und Sigmar Gabriel sowie EU-Kommissar Günther Oettinger, der damalige Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann und Dr. Peter Frey als langjähriger ZDF-Chefredakteur. Im vergangenen Jahr sprach Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck in der Mainzer Rheingoldhalle.
Mit mehreren tausend Gästen aus der mittelständischen Wirtschaft zählt der Jahresempfang zu den Großereignissen in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt mit bundesweiter Strahlkraft.
Dahinter stehen folgende 15 Kammern und Institutionen der Wirtschaft, des Handwerks, der Freien Berufe und der Landwirtschaft:
Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Handwerkskammer Rheinhessen
Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen
Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz
Landesärztekammer Rheinland-Pfalz
Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz
Landespflegekammer Rheinland-Pfalz
Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
Landestierärztekammer Rheinland-Pfalz
Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz
Pfälzische Rechtsanwaltskammer Zweibrücken
Rechtsanwaltskammer Koblenz
Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz
Wirtschaftsprüferkammer in Rheinland-Pfalz