Literaturhaus Frankfurt öffnet im Juli seinen Lesesaal wieder – sämtliche Veranstaltung jetzt als Hybridveranstaltungen

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Die Begriffe Schachbrettmuster, Achsenlösungen und Hygienepläne sind derzeit in aller Munde, denn die Kultur darf ihr Publikum wieder vor Ort empfangen. Auch das Literaturhaus Frankfurt hat vorfreudig den Lesesaal auf Vordermann gebracht und bereitet aktuell den Saalkarten-Verkauf für Juli vor. Und heute um 10 Uhr ist es soweit! Dann gehen die Saaltickets für die drei Juli-Veranstaltungen in den Verkauf und so finden – zum Abschluss der Saison – die Abende als Hybridveranstaltungen mit Saal- und Streamingpublikum statt.

Alle Veranstaltungen unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/

Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.

Wiedereröffnung des Lesesaals im Juli!
Alle Juli-Veranstaltungen finden als Hybridveranstaltungen statt. Saal- und Streamingtickets sind im Verkauf.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Donnerstag 01.07.21 / 19.30 h // Saalticket 5 / 3 Euro // Streamingticket 5 Euro
SINNFLUT
Sommerlesung des sexyunderground
Moderation: Franz Geilich
Auftritt: Untergrund
Hier passiert es! Unter dem Namen sexyunderground trifft sich der literarische Nachwuchs der Stadt zum Schreiben, Diskutieren und Lesen. Eigentlich im Literaturhaus, seit dem Frühjahr 2020 aber durchgängig online. Beinahe unverbindlich, dabei immer engagiert und neugierig. Gegründet wurde dieses Kollektiv von ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schreibzimmers, der Schreibwerkstatt für Jugendliche. Aber inzwischen kommen immer mehr Autorinnen und Autoren dazu, die einfach produktiven Anschluss und kreativen Austausch suchen. Jedes Jahr stellen ein paar von ihnen ihre neuesten Texte auf der Literaturhausbühne dem Publikum vor. Heute lesen: Rania Daoudi, Yasemin Eycan, Viviana Macaluso, Lukas Pfost, Jonas Mieth, Leonie Klendauer, Samuel Kramer, Cecily Ogunjobi, Laura Paloma, Thea Steimer, Michelle Schreiber, Kolja Schnabel und Justas Veser.
Eine gute Gelegenheit, sich mal wieder bedenkenlos überraschen zu lassen. Denn womöglich treffen Sie hier schon die Autorinnen und Autoren, deren Bücher Sie morgen lesen werden. Durch den Abend führt Franz Geilich aus Frankfurt, Mitglied des sexyunderground.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Montag 05.07.21 / 19.30 h // Saalticket 14 / 10 Euro // Streamingticket 5 Euro
Stefan Aust: Zeitreise
Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)
Der Stefan-Aust-Komplex
Stefan Aust ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er begann bei der Zeitschrift konkret und arbeitete dann viele Jahre bei Panorama, wo sein Bericht über die Tätigkeit des Marinerichters Filbinger im 2. Weltkrieg zu dessen Rücktritt als Ministerpräsident führte. Er gründete Spiegel TV und war zwölf Jahre lang Chefredakteur des Spiegel. Sein Buch „Der Baader-Meinhof-Komplex“ gilt bis heute als Standardwerk über die RAF. Jetzt, 75 Jahre alt, legt er eine Autobiografie vor: „Zeitreise“ (Piper). Sie ist ein Rückblick auf seine journalistische Arbeit und die Hintergründe von Recherchen. Ein Panorama bundesdeutscher und internationaler Politik, Zeitzeugnis, Hintergrundbericht und, das vor allem, das Abenteuer eines hochspannenden Lebens. Das Gespräch mit dem Autor führt der Frankfurter Publizist und F.A.Z.-Kolumnist Rainer Hank.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Donnerstag 08.07.21 / 19.30 h // Saalticket 7 / 4 Euro // Streamingticket 5 Euro
Mikael Ross: Goldjunge
Moderation: Jakob Hoffmann
Eröffnung des 4. Yippie-Kindercomicfestivals
Für alle ab 10 Jahren

Beethovens Jugendjahre
Über die Kindheit und Jugend Beethovens weiß man wenig. Dass es das Wunderkind nicht leicht hatte, ist bekannt. Der Vater, Alkoholiker und Spieler, wollte aus dem Jungen einen zweiten Mozart machen. Die Karriere des Genies beginnt holprig, nach und nach aber wird die musikalische Öffentlichkeit auf den jungen Ludwig aufmerksam, Haydn schließlich verhilft ihm zum Durchbruch. Beethovens körperliche Leiden und sein aufbrausendes Temperament lassen ihn kaum zur Ruhe kommen. „Goldjunge“ (Avant-Verlag) von Mikael Ross zeichnet diese Phase im Leben des Komponisten nach. Historische Episoden verflechten sich mit Mutmaßungen zu einem überzeugenden Porträt des Genies als jungem Menschen in einer Zeit der Umbrüche. Besonders eindrücklich gelingt dem Comickünstler dabei die visuelle Umsetzung der Musik. Max und Moritz-Preis-Gewinner Mikael Ross („Der Umfall“) erweist sich erneut als einer der überragenden Künstler des Genres. Lesung, Gespräch, Musikbeispiele – alles live. Die Veranstaltung ist der Eröffnungsabend des 4. Yippie-Kindercomicfestivals.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.

 

HEIMAT EUROPA Filmfestspiele starten mit Schwerpunkt „Nordeuropa“ am 7. August 2021 im Hunsrück

filmfest-2021_plakat_ms250Vom 7. bis 29. August starten zum dritten Mal die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele unter der Schirmherrschaft von Edgar Reitz in Simmern im Hunsrück. Programmschwerpunkt ist in diesem Jahr Nordeuropa. 23 Tage lang werden unter freiem Himmel auf dem romantischen Fruchtmarkt in der Altstadt von Simmern Filme und Musik aus dem Hunsrück, Deutschland und Skandinavien präsentiert. Es sind insgesamt 30 deutsche und internationale Produktionen zu sehen. Darüber hinaus gibt es jeweils als Einstimmung auf die Filmabende 23 Live-Gigs unterschiedlicher Bands aus Nah und Fern.

Insgesamt 6 skandinavische und 5 deutsche Filme wetteifern um die begehrte, mit 2.500€ dotierte Auszeichnung des „Edgar“ in der Kategorie „Bester moderner Heimatfilm“, der am 29. August von Schauspieler Ulrich Tukur in Simmern verliehen wird. Die Trophäe wurde in diesem Jahr erstmals als Bronzeguss vom in Speyer geborenen Bildhauer Prof. Thomas Duttenhoefer gestaltet.
Neben dem Hauptpreis „Edgar“ für den besten Heimatfilm wird zudem in diesem Jahr erstmals der Publikumspreis der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele vergeben. Dieser ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von den Zuschauern bestimmt. Alle aktuellen Filme des diesjährigen Festspielprogramms nehmen am Publikums­wettbewerb teil. Während beim Hauptpreis lediglich Spielfilme prämiert werden, haben beim Publikums­wettbewerb sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme zum Thema „Heimat“ die Chance zu gewinnen.

Zudem gibt es zwei Kurzfilmwettbewerbe zum Mitmachen mit Filmen von Erwachsenen sowie Kinder & Jugendlichen aus der Region.

Zahlreiche prominente Gäste werden während der Festspielwochen in Simmern erwartet, neben Tatort-Kommissar Ulrich Tukur u.a. Star-Regisseur Christian Schwochow, bekannt durch „BAD BANKS“ und „THE CROWN“, sowie Kabarettist Bernd Gieseking und sogar König Bansah aus Ghana hat seinen Staatsbesuch in Simmern angekündigt, teilte Festspielleiter Urs Spörri auf der Pressekonferenz am heutigen Mittwoch im Pro-Winzkino Simmern mit.

Eröffnet werden die Festspiele am Samstag, 7. August 2021 um 19:30 Uhr auf der Bühne am Fruchtmarkt mit einem Konzert der Band „Uusikuu“, die die Welt des finni­schen Tangos nach Simmern auf die Bühne bringen werden.
Im Anschluss ist als Eröffnungsfilm KAISERSCHMARRNDRAMA (D 2021) von Ed Herzog zu sehen, dessen Eberhofer-Krimireihe als eines der erfolgreichsten Ka­pitel der modernen Heimat­filmgeschichte im deutschen Kino gilt.

Tickets für die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele

Tickets für die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele sind ab 10. Juni im Vorverkauf erhältlich bei den Tourist-Informationen in Simmern, Kirchberg und Morbach, beim Wochenspiegel in Simmern sowie online unter: https://www.heimat-europa.com/ und https://www.pro-winzkino.de

Programmheft online ab sofort

Das Programmheft wird Anfang Juli an den zahlreichen öffentlichen Verteilstellen ausliegen: Online ist es ab sofort unter https://www.heimat-europa.com verfügbar.

Mehr Infos unter: https://www.heimat-europa.com

Auf der Pressekonferenz gab Festspielleiter Urs Spörri einen Ausblick auf das Programm: „Es ist nun der zweite Corona-Sommer nach einem langen Lockdown-Winter. Wie sehr haben wir alle Kino und Konzerte vermisst. Erneut hat unser Team Pläne für die Filmfestspiele geschmiedet und wieder verwerfen müssen. Doch für die Kultur zu kämpfen, erscheint heute wichtiger denn je. Auch für dieses Jahr haben wir im Spielfilmwettbewerb und mit unserer Dokumentarfilm-Reihe das Interessanteste und Beste zum Thema Heimat, diesmal aus Deutschland und Nordeuropa, zusammengetragen: von beeindruckenden modernen Heimatfilmen, eindringlichen Dokumentationen und spannender Neuentdeckungen bis zu Werken vielfach ausgezeichneter Regisseure. Auffällig ist: die Heimat ist politischer denn je. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt sind unsere beiden Kurzfilmwettbewerbe, die sich an Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene aus der Region richten. Mit einem Siebenminüter zum Thema „Heimat: Das Leben im Norden“ kann jeder mitmachen, der Lust aufs Filmemachen hat.“

Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck war am vormittag vor Ort in Simmern und hinterließ für die Pressekonferenz eine Videobotschaft, in der er auf die Bedeutung das Festival trotz der herausfordernden Bedingungen durchzuführen verwieß: „Wir als Landesregierung schauen mit großer Freude auf die noch jungen HEIMAT EUROPA Filmfestspiele, die wir als Land über den Kultursommer Rheinland-Pfalz fördern. Die Filmfestspiele machen auch in diesem Jahr das Beste aus den fortwährenden Corona-Rahmenbedingungen und findet in diesem Jahr Open Air statt. So ist es möglich, dass Filmkultur trotzdem ein Höhepunkt des Kultursommers 2021 in Rheinland-Pfalz bleibt.
Die diesjährigen HEIMAT EUROPA Filmfestspiele folgen dem Kultursommer-Motto »Kompass Europa: Nordlichter« mit Gästen aus nordeuro­päischen Staaten. Aus diesem Grund wetteifern 2021 Filme aus Finnland, Island, Norwegen, Schweden und Dänemark mit deutschen Wettbewerbsbeiträgen um den Hauptpreis »Edgar« für den besten modernen Heimatfilm.
Zudem möchte ich die Bedeutung von Edgar Reitz für Rheinland-Pfalz betonen. Es ist für die ganze Region und das Land wichtig, hier im Hunsrück sein Lebenswerk als Austragungsstätte dieser Filmfestspiele quasi fortzuführen – nicht nur mit dem Hauptpreis ‚Edgar‘, sondern auch mit dem ‚Edgar Reitz Filmhaus‘, das hier am Fruchtmarkt im Entstehen ist.
Simmern und die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele sind damit ein wunderbares Beispiel, wie eine kulturelle Profilentwicklung funktionieren kann. Die rheinland-pfälzische Landesregierung freut sich sehr, mit einer finanziellen Förderung in Höhe von 35.000 Euro einen entsprechenden Beitrag zum Erfolg der Festspiele und damit auch für die ganze Hunsrück-Region leisten zu können.“

Dr. Andreas Nikolay, Stadtbürgermeister der Stadt Simmern, die als Veranstalter fungiert, lobt das vielseitige und hochwertige Programm: „Wir sind stolz, dass wir mit den HEIMAT EUROPA Filmfestspielen diesen Sommer wieder ein interessantes Programm, aufregende Gäste und natürlich tolle Filme – diesmal Open Air auf dem Fruchtmarkt – unserem kleinen aber feinen kulturhistorischen Stadtzentrum präsentieren dürfen. Die von uns mit 50.000 Euro finanzierten Filmfestspiele machen unsere Stadt und die ganze Region zur Festspielstadt des Heimatfilms und Simmern zum lebhaften und weltoffenen Ort der Begegnung mit überregionaler Strahlkraft.

Festival ist Höhepunkt des Kultursommers Rheinland-Pfalz

Das Festival ist Höhepunkt des diesjährigen Kultursommers Rheinland-Pfalz und gibt Anstoß und Raum zum kulturellen Austausch und gegenseitigen Verständnis. Das Herzstück neben dem Wettbewerb um den besten „modernen Heimatfilm“ und dem musikalischen Rahmenprogramm ist in diesem Jahr der Programmschwerpunkt „Nordeuropa“.
Wir freuen uns auf die Eröffnung am 7. August und ganz besonders auf unser Finnland-Wochenende, das wir gemeinsam mit der Simmerner Partnerstadt Mänttä-Vilppula zelebrieren werden.“

Wolfgang Stemann, Vorsitzender des Pro-Winzkino e.V. als Veranstalter der Filmfestspiele, erklärte die logistische Umsetzung und wies auf die Vielfalt des Programms hin: „Wir freuen uns, dass wir für diese nicht leichten Zeiten eine Möglichkeit gefunden haben, die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele in diesem Jahr Open Air zu realisieren und gemeinsam mit der Stadt Simmern zu veranstalten. Der neugestaltete Platz auf dem Fruchtmarkt wird auch unter Berücksichtigung aller Corona-Hygieneregeln der optimale Austragungsort sein. Unsere Hoffnung nach monatelanger Kinoabstinenz geht aber auch dahin, unsere beiden Kinosäle bespielen zu können; hier werden wir flexibel je nach Coronalage agieren! Wie es auch kommen mag, die Besucher:innen erwartet an 23 Tagen filmisch, musikalisch und kulinarisch bestmögliche Unterhaltung.
Dabei bieten die Filmfestspiele neben einem interessanten, abwechslungsreichen Filmprogramm auch ein umfassendes Nachwuchsprogramm, das jungen Filminteressierten die Möglichkeit bietet, sich mit eigenen Arbeiten beim Kurzfilmwettbewerb öffentlich vorzustellen.“

Festspielleiter Urs Spörri stellte bei der Pressekonferenz zudem das Jury-Konzept der Ein-Personen-Jury analog des „Hofer Modells“ vor, das Edgar Reitz bereits bei den Internationalen Hofer Filmtagen ins Leben gerufen hat. Die Aufgabe als Ein-Personen-Jury wird Ulrich Tukur übernehmen. Der Schauspieler wird über den mit 2.500 Euro dotierten Preis für den „Besten modernen Heimatfilm“ entscheiden und diesen am 29. August in Simmern überreichen. Das Preisgeld wird gestiftet vom Rotary Club Simmern-Hunsrück.

Trophäe „Edgar“

Filmpreis Edgar Foto: Klaus Endres
Filmpreis Edgar Foto: Klaus Endres

Die Trophäe „Edgar“ für den „Besten modernen Heimatfilm“ wurde von dem renommierten Künstler Prof. Thomas Duttenhoefer als Bronzeguss neu entworfen und auf der Pressekonferenz erstmals präsentiert.

Im Kurzfilmwettbewerb entscheidet eine vom Pro-Winzkino Simmern zusammengestellte Jury jeweils über das beste Filmprojekt in den Kategorien Erwachsene und Kinder & Jugendliche. Zusätzlich wird jeweils der Publikumsliebling des Abends mit einem „Pro-Winzling“ wird als Publikumspreis ausgezeichnet.

Konzert von ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYS 

Zu den Höhepunkten der HEIMAT EUROPA Filmfestspiele gehören neben den Wettbewerbsfilmen und der Dokumentarfilmreihe zum Thema »Heimat« mit Musik und Podiumsdiskussion, die von der Imagekampagne GELOBTES LAND präsentiert wird, das Konzert von ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYS mit nostalgischem Entertainment und Gesang der Goldenen Zwanziger und der Vorkriegszeit. Der Weg der RHYTHMUS BOYS führt geradewegs von Auftritten in der Hamburger Elbphilharmonie und der Alten Oper Frankfurt auf den Simmerner Fruchtmarkt.
Zudem freut sich das Team um Urs Spörri auf drei Doppel-Features mit je zwei Filmen pro Abend inklusive Live-Musik sowie auf die insgesamt zwölf Bands aus dem gesamten Hunsrück – präsentiert von CulturisSIMo, dem Kulturverein der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen.
Darüber hinaus werden allabendlich spannende Filmgespräche mit den zahlreichen anwesenden Filmschaffenden erwartet, zahlreiche Regisseurinnen und Regisseure haben ihr Kommen angekündigt. Und wie gewohnt wird Festspielleiter Urs Spörri vor jedem Film eine kurze Einführung geben.

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Filmbeiträge zu Kurzfilmwettbewerben einreichen

Bei den beiden Kurzfilmwettbewerben sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene aufgerufen, ihre Beiträge einzureichen. Die Wettbewerbsunterlagen sind zu finden unter: ttps://www.heimat-europa.com/

 

Noch Volunteers /freiwillige Helfer gesucht

Das Pro-Winzkino und Festspielleiter Urs Spörri suchen zudem noch freiwillige Helfer:innen für die HEIMAT EUROPA Festspiele. Wer also einen Blick hinter die Kulissen eines Festspielbetriebes werfen will, hat die Möglichkeit sich ab sofort unter volunteers@heimat-europa.com zu bewerben.

Tickets für die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele

Tickets für die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele sind ab 10. Juni im Vorverkauf erhältlich bei den Tourist-Informationen in Simmern, Kirchberg und Morbach, beim Wochenspiegel in Simmern sowie online unter: https://www.heimat-europa.com/ und https://www.pro-winzkino.de

Programmheft online ab sofort

Das Programmheft wird Anfang Juli an den zahlreichen öffentlichen Verteilstellen ausliegen: Online ist es ab sofort unter https://www.heimat-europa.com verfügbar.

Infos zu tagesaktuellen Corona-Rahmenbedingungen

Corona-Rahmenbedingungen: Da der aktuelle Stand der Pandemie bei der Planung der Filmfestspiele nicht eingeschätzt werden konnte, finden fast alle Veranstaltungen 2021 Open Air statt und können voraussichtlich auch bei schlechtem Wetter nicht nach drinnen verlegt werden.
Infos zu den tagesaktuellen, erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen sind während der Festspiele jeweils auf der Homepage www.heimat-europa.de einzusehen und werden täglich aktualisiert.

Mehr Infos unter: https://www.heimat-europa.com

Unterstützer und Förderer: Die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele finden vom 7. bis 29. August in Simmern statt. An 23 Tagen werden 27 Filme unter freiem Himmel auf dem Fruchtmarkt gezeigt. Sofern es die Corona-Situation zulässt, wird es zudem weitere Vorstellungen in den Kinosälen des Pro-Winzkinos geben. Die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele werden veranstaltet von der Stadt Simmern und dem Pro-Winzkino Simmern. Die Filmfestspiele werden als Teil des Kultursommers Rheinland-Pfalz vom Land Rheinland-Pfalz und der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen sowie von zahlreichen Partnern unterstützt. Hauptsponsoren sind DFH – Deutsche Fertighaus Holding AG, ERO-Gerätebau GmbH, Gelobtes Land – Imagekampagne zur Fachkräftesicherung im Rhein-Hunsrück-Kreis, Kreissparkasse Rhein-Hunsrück, Scherer Automobil Holding GmbH & Co. KG, Volksbank Hunsrück-Nahe e.G., Westenergie AG.

Die spektakuläre Mittelalter-Ausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ geht im Landesmuseum Mainz zu Ende

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Trotz der durch Corona bedingten Einschränkungen zieht die große Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“, die am 13. Juni zu Ende ging, eine durchweg positive Bilanz. „Wir sind gemessen an der aktuellen Situation sehr zufrieden. Die Mitwirkenden haben nicht nur die Landesausstellung überhaupt ermöglicht, sie haben sie auch unter diesen schwierigen Bedingungen samt Besuchsbeschränkungen und Lockdown am Laufen gehalten“, so Innenminister Roger Lewentz beim Rückblick auf die Kaiserschau der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), die im Landesmuseum Mainz gezeigt wurde. Nicht nur die Exponate seien hochkarätig, auch die Leistung der externen und internen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als bemerkenswert.

Von sieben auf neun Monate wurde die Ausstellung noch verlängert und dennoch war sie lediglich an 78 Tagen dem hochinteressierten Publikum zugänglich. Und obwohl auch die Personenanzahl pro Raum stark eingeschränkt werden musste, kamen am Ende über 21.000 Besucherinnen und Besucher ins Landesmuseum Mainz, um sich an der außergewöhnlichen Zeitreise durchs Mittelalter zu begeistern.

Codes Manesse  © Foto GDKE/Agentur Bonewitz
Codes Manesse © Foto GDKE/Agentur Bonewitz

Ob die weltberühmte Heidelberger Liederhandschrift Codex Manesse, eine der kostbarsten Handschriften des Mittelalters, die zu Beginn der Ausstellung zu sehen war, oder eine der prachtvollsten Urkunden, die aus dem frühen Mittelalter erhalten ist, die außergewöhnliche Heiratsurkunde der Theophanu, die zum Schluss die Schau bereicherte. „Wir hatten hier eine Ausstellung der Superlative mit einzigartigen Exponaten, die es in dieser Zusammenstellung noch nie zu sehen gab und auf Jahrzehnte nicht mehr zu sehen geben wird. Diese Exponate einmal hier bei uns in Mainz im Original sehen zu können, war ein absolut einmaliges und ganz besonderes Erlebnis“, ergänzt die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide.

Auf über 1000 m² Ausstellungsfläche wurden rund 300 Exponate von 81 Leihgebern aus dem In- und Ausland gezeigt, darunter außergewöhnliche Stücke international renommierter Museen – unter anderem das Armreliquiar Karls des Großen aus dem Louvre, die beiden Steinreliefs von Friedrich I. Barbarossa und seiner Gemahlin Beatrix aus Mailand und das beeindruckende Adelheidkreuz aus der Abtei St. Paul in Österreich. Oder eben das erstmals ausgestellte Exemplar der „Mainzer Goldenen Bulle“ aus Wien, das nach über zwei Jahrhunderten zumindest vorübergehend an ihren Ursprungsort zurückkehren konnte.

„Rheinland-Pfalz hat nicht nur ein außergewöhnlich reiches kulturelles Erbe mit einer hochspannenden Geschichte der kulturellen Vielfalt. Es ist gerade im Mittelalter über Jahrhunderte hinweg die zentrale Herrschaftsbasis der großen Dynastien gewesen, angefangen bei den Karolingern und Ottonen über die Salier bis zu den Staufern. Am Ende ist es uns tatsächlich gelungen, auch dank der vielen Online-Angebote, die Geschichte der Ausstellung lebendig zu vermitteln und vielen näherzubringen“, zieht die neue Generaldirektorin der GDKE, Dr. Heike Otto, ihr ganz persönliches Fazit.

 © Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Für Prof. Dr. Bernd Schneidmüller, den wissenschaftlichen Leiter der Ausstellung, war es in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere und auch sehr emotionale Aufgabe: „Ich möchte gerade auch am Ende der Ausstellung an den Ideengeber Stefan Weinfurter erinnern, der mitten in den Vorbereitungen plötzlich verstorben ist. Es war sein Projekt und mein Wunsch, es in seinem Sinne umzusetzen, umso glücklicher bin ich, dass es sowohl bei den Medien als auch beim Publikum auf ein so überwältigendes Echo gestoßen ist.“

Eingebettet war die Landesausstellung in das „Kaiserjahr 2020“, das nun noch bis zum 31. Oktober 2021 verlängert wurde, und das ganze Land und seine Nachbarregionen mit einbezieht, denn kein anderes Bundesland hat so viele Originalschauplätze zu bieten wie Rheinland-Pfalz. Glücklicherweise bleibt die Landesausstellung nicht nur an den korrespondierenden Orten erhalten, sondern auch im Internet mit einer Fülle ganz unterschiedlicher Angebote. Ob mit der „Entdeckungsreise Mittelalter“, der digitalisierten Online-Ausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ oder dank spannender Video-Kurzführungen zu den Highlights der Landesausstellung – das Mittelalter ist auch die kommenden Monate auf www.Kaiser2020.de nur wenige Mausklicks entfernt. Überaus erfolgreich erwies sich auch der Ausstellungskatalog, der zweimal nachgedruckt und mit rund 10.000 verkauften Exemplaren ein echter Publikumsrenner wurde.

Während die Kaiserschau im Landesmuseum Mainz ihre Pforten schließt, arbeitet die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz schon mit Hochdruck an der nächsten großen Landesausstellung, die am 25. Juni 2022 im Rheinischen Landesmuseum Trier eröffnet werden soll: „Der Untergang des Römischen Reiches“.

Auf 1 000 m² Ausstellungsfläche widmet sich die Sonderausstellung den „dunklen“ Jahrhunderten der römischen Geschichte. Mit internationalen Spitzenexponaten soll die Geschichte des Römischen Reiches vom 3. bis 5. Jahrhundert n. Chr. zum Leben erweckt werden und aufzeigen, welche historischen Ereignisse und Prozesse zum Niedergang des römischen Staates führten. „Auch die spektakuläre Römerschau wird wieder das ganze Land Rheinland-Pfalz mit einbinden, das so viel an historischen Originalschauplätzen zu bieten hat“, schaut Minister Roger Lewentz nach vorne.

(Michael Bonewitz)

AVEC PLAISIR! Esther Klippel liest aus ihrem Erstling am mainzstrand – bei Sommeratmosphäre und Klaivermusik

Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel Foto: privat
Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel Foto: privat

Im Frühjahr hat die Mainzer Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel ihr erstes Buch veröffentlich: Avec plaisir! 25 erstaunlich einfache Alltagsfreuden ist eine Sammlung kurzer, mal heiterer, mal nachdenklicher Texte – illustriert mit einem thematisch passenden Werk aus der Kunst. Als Lektüre für alle, die nicht viel brauchen, um glücklich zu sein, inspiriert es zu vergnüglichen, kostenlosen Tätigkeiten im Alltag.

Im Rahmen von Gutenberg – wir dru(e)cken Dich! liest die Autorin am 26. Juni um 11 Uhr erstmals daraus. Dabei rückt an die Stelle der Kunstwerke eine musikalische Interpretation der Texte: Pianist Simon Höneß verfolgt aufmerksam jedes Wort der Autorin, lauscht dem Klang, spürt der Wirkung nach … und lässt der entstehenden Resonanz dann in musikalischer Improvisation freien Lauf.

In der sommerlichen Atmosphäre am mainzstrand erwartet die Gäste eine Stunde voll geistreichen Müßiggangs.

* Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist vorab eine Registrierung beim mainzstrand notwendig, s. Link unten (Bereich: Liegestuhlbereich/Mainz lebt auf seinen Plätzen).

Autorin Esther Klippel: www.gestatten-kunst.de
Pianist Simon Höneß: www.simonhoeness.de
Veranstaltungsort: www.mainzstrand.de (Registrierung)
Stadt Mainz zum Gutenberg-Wochenende: https://bit.ly/3ikIcQ9

Avec-plaisir_Cover-b-jpgEsther Klippel
Avec plaisir! 25 erstaunlich einfache Alltagsfreuden
52 Seiten, mit 25 farbigen Abbildungen
Din A5 quer, Hardcover
ISBN 978-3-00-068152-3
12,90 Euro (zzgl. Versandkosten)

Bestellbar unter mail@esther-klippel.de
Lieferzeit: 3-5 Werktage

Jürgen Kaube erhält den Deutschen Sachbuchpreis 2021 für sein Werk „Hegels Welt“

Jürgen Kaube, Preisträger des Deutschen Sachbuchpreis 2021, bei seinder Dankesrede. Foto: Monique Wüstenhagen
Jürgen Kaube, Preisträger des Deutschen Sachbuchpreis 2021, bei seinder Dankesrede. Foto: Monique Wüstenhagen

Der Gewinner des Deutschen Sachbuchpreises 2021 ist Jürgen Kaube. Er erhält die Auszeichnung für sein Werk „Hegels Welt“ (Rowohlt Berlin).

Die Begründung der Jury:

„Mit dem Genre der Heldenerzählung räumt Jürgen Kaube in seiner Biografie über Georg Wilhelm Friedrich Hegel gründlich auf. Er schildert den Philosophen so elegant wie ironisch als Mann, der die Widersprüche der Umbruchzeit um 1800 wahrnimmt, durchdenkt, und doch auch immer wieder ihr revolutionäres Potenzial verkennt, etwa wenn es um die Freiheitsansprüche der Frauen geht. Geistesgeschichte ist bei Kaube Kulturgeschichte, und die Stärke Hegels war es, sich allen Wissensgebieten mit ganzer Person auszuliefern und dabei an den eigenen Erkenntnissen zu zweifeln. Dieses Sicheinlassen auf eine sich ändernde Welt macht Hegel so inspirierend für die Gegenwart, in der sich das unvoreingenommene Denken gegen falsche Gewissheiten, Wissenschaftsfeindlichkeit und Ausgrenzung von Schwächeren behaupten muss.“

Der Jury für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 gehören an: Dr. Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing & Kompanie), Tania Martini (die tageszeitung), Dr. Jeanne Rubner (Bayerischer Rundfunk), Denis Scheck (ARD), Hilal Sezgin (freie Autorin), Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Wissenschaftskolleg zu Berlin) und Dr. Kia Vahland (Süddeutsche Zeitung).

„Wir haben den Deutschen Sachbuchpreis lange geplant und jetzt kommt er schließlich genau zur richtigen Zeit. Nicht nur ausgelöst durch die Corona-Pandemie steht unsere Gesellschaft vor wichtigen Fragen und Entscheidungen. Mit dem Deutschen Sachbuchpreis möchten wir Impulse für die gesellschaftliche Debatte geben. Fundierte Recherche, vertiefte Betrachtung, unterschiedliche Blickwinkel – das können Sachbücher leisten und daher verdienen sie gerade jetzt eine große Bühne“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bei der Preisverleihung.

Für die Auszeichnung waren außerdem nominiert: Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin), Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe), Andreas Kossert, Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler), Daniel Leese, Maos langer Schatten (C.H.Beck), Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz (Rowohlt), Christoph Möllers, Freiheitsgrade (Suhrkamp) und Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur).

Jürgen Kaube erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die sieben Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 240 Titel gesichtet, die zwischen Mai 2020 und April 2021 erschienen sind. Aus diesen Sachbüchern hat die Jury eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammengestellt. Die Preisverleihung fand als Livesendung aus dem Humboldt Forum, Ort für Austausch und Debatten in Berlin, statt.

Mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2021 zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres aus. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Werk, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Hauptförderer des Deutschen Sachbuchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung
Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner des Preises. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Sachbuchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Schirmherrin ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen stellen acht Blogger*innen die nominierten Titel vor. Zudem vermitteln Videoporträts einen Eindruck von den nominierten Werken und ihren Autor*innen. Die Rezensionen und Videos sind auf den Social-Media-Kanälen und auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar.

„Kristalle – Vom Diamant bis zum Gips“ – Museum Wiesbaden präsentiert die faszinierende Vielfalt und Verwendung der Kristalle

Eine 344 kg schwere  riesige Amethystdruse begrüßt die Besucherinnen und Besucher der Sonderausstellung "Kristalle - Vom Diamant bis zum Gips" im Museum Wiesbaden. © Diether v. Goddenthow
Eine 344 kg schwere riesige Amethystdruse begrüßt die Besucherinnen und Besucher der Sonderausstellung „Kristalle – Vom Diamant bis zum Gips“ im Museum Wiesbaden. © Diether v. Goddenthow

Wussten Sie, dass 98 % der festen Erde kristallin ist? Wussten Sie,  dass  Kristalle für Lebewesen unentbehrlich sind, dass sie das Salz in der Suppe  und das Herzstück nahezu jeden technischen Geräts sind,  und auch die digitale Welt nicht ohne sie auskommt?  Warum das so ist, und in welcher Form, Schönheit und faszinierenden Vielfalt „Kristalle“ vorkommen und unser aller Leben biologisch wie auch technologisch bestimmen, zeigt bis zum 13. März 2022 die  – coronabedingt etwas verspätet – neu eröffnete Ausstellung „Kristalle. Vom Diamant bis zum Gips“ im Museum Wiesbaden.

An der Forschungsstation "Sandmineralien" können Besucher durchs-Mikroskop Sandarten entdecken und bestimmen. © Foto Diether v. Goddenthow
An der Forschungsstation „Sandmineralien“ können Besucher durchs-Mikroskop Sandarten entdecken und bestimmen. © Foto Diether v. Goddenthow

Mit den Augen, den Händen und mit Experimenten können Kinder und Erwachsene die Welt der Kristalle und Minerale in der Ausstellung erforschen. Dabei helfen Chemie, Physik und Mathematik in besonderem Maß. Zahlreiche Beispiele aus den Sammlungen des Museums führen die Vielfalt an Formen und Farben aus den Schmelztiegeln, Kochtöpfen, Gasbehältern und Druckkammern der Erdkruste vor. Die Ausstellung präsentiert sowohl Winzlinge unter dem Mikroskop also auch die Entdeckungsgeschichte der bisher größten Mineralien-Kristalle in Mexiko. Ihre besondere Geometrie, ihre Symmetrien und ihre Farbenvielfalt zeigt sich in der Natur der Minerale. Sie kommen aus der Erdkruste und sind in Millionen von Jahren entstanden. 

gezeigt werden auch künstliche Schmucksteine, die insbesondere im Modeschmuck Verwendung verwendet werden. © Foto Diether v. Goddenthow
gezeigt werden auch künstliche Schmucksteine, die insbesondere im Modeschmuck Verwendung verwendet werden. © Foto Diether v. Goddenthow

Die Ausstellung Kristalle. Vom Diamant bis zum Gips  präsentiert ungefähr 1000 Beispiele von Formen und Farbenreichtum der Minerale aus der eigenen Sammlung und weitere besondere Stücke aus Mainz und Marburg. „Wir möchten mit dieser Ausstellung unsere umfangreiche mineralische Sammlung wieder ins Bewusstsein bringen. Sie ist ein bemerkenswerter Schatz des Museums, den wir zukünftig wieder dauerhaft präsentieren möchten“ erläutert Museumsdirektor Dr. Andreas Henning. Das Konzept dieser Ausstellung wurde ihm vom Leiter der Naturhistorischen Sammlungen Fritz Geller-Grimm zum Amtsantritt vor einem Jahr vorgelegt und es habe ihn gleich überzeugt. „Die Ausstellung bietet eine Menge Mitmachstationen für die Besucherinnen und Besucher, sie begeistert für die MINT-Fächer und Naturwissenschaften. Mit diesem Konzept konnten wir auch Ministerin Angela Dorn überzeugen und sie hat dankenswerter Weise die Schirmherrschaft für die Ausstellung übernommen“.

Die Elektroindustrie macht sich den elektrischen Piezoeffekt der inneren Kristallstruktur von sehr reinen Quarzen zunutze und erstellt über ein komplizierten Produktionsprozess Schwingquarze die sehr genaue steuerbare Schwingungen erzeugen und Grundlage für Genauigkeit der Anzeige von z.B. Quarzuhren, Drehzahlregelung, von Synchronmotoren, Stabilisierung der Sendefrequenzen in der Nachrichtentechnik und im IT-Sektor sind. Im Bild: links Wafer mit Schaltkreisen, rechts (mit roten Pfeilen gekennzeichnet) Schaltkreise in Computerplatinen verbaut. © Foto Diether v. Goddenthow
Die Elektroindustrie macht sich den elektrischen Piezoeffekt der inneren Kristallstruktur von sehr reinen Quarzen zunutze und erstellt über ein komplizierten Produktionsprozess Schwingquarze die sehr genaue steuerbare Schwingungen erzeugen und Grundlage für Genauigkeit der Anzeige von z.B. Quarzuhren, Drehzahlregelung, von Synchronmotoren, Stabilisierung der Sendefrequenzen in der Nachrichtentechnik und im IT-Sektor sind. Im Bild: links Wafer mit Schaltkreisen, rechts (mit roten Pfeilen gekennzeichnet) Schaltkreise in Computerplatinen verbaut. © Foto Diether v. Goddenthow

Begrüßt werden die Besucherinnen und Besucher von einer großen Amethystdruse und auf ihrem Rundgang werden sie noch vieles funkeln und glitzern sehen. Zunächst wird im ersten Ausstellungsraum geforscht: An zehn übergroßen Modellen, eindrücklich und robust aus Stahl gebaut, werden die regelmäßige Bauform und die dreidimensionalen Symmetrien mit Winkelmesser und Lineal geprüft. Mit einfachen Tests kommt man dann der Härte und der Farbe der Minerale auf die Spur oder untersucht die elektrischen, optischen oder magnetischen Eigenschaften. Während zehn dieser einfachen Experimentierstationen spielerisch die Eigenschaften der Minerale verdeutlichen, sorgt die Rauminszenierung für Faszination.

Einige Minerale leuchten in mehr oder weniger hellen Farben, wenn man sie zuvor mit UV-Licht bestrahlt hat.  © Foto Diether v. Goddenthow
Einige Minerale leuchten in mehr oder weniger hellen Farben, wenn man sie zuvor mit UV-Licht bestrahlt hat. © Foto Diether v. Goddenthow

Die größten Kristalle, die bisher gefunden wurden, sind auf wandgroßen Fotos abgebildet. Sie stammen aus der Kristallhöhle Naica, 300 Meter unter der Erde in einem Bergbaugebiet in Mexiko. Die Höhle betraten nur für kurze Zeit Forscher und Forscherinnen in Spezialanzügen, um in der 50 Grad Celsius heißen und dampfigen Luft zu überleben. Sie müssen sich winzig zwischen den mehreren Metern großen Kristallgebilden gefühlt haben.

Kurator Fritz Geller-Grimm, Leiter der Naturhistorischen Sammlungen,  erläutert, wie Schüler an dieser Forschungsstation lernen,  Minerale selbst zu bestimmen. Im Hintergrund das Metallrahmen-Modell  des bislang größten gefundenen Kristalls aus der Kristallhöhle Naica, 300 Meter unter der Erde in einem Bergbaugebiet in Mexiko. © Foto Diether v. Goddenthow
Kurator Fritz Geller-Grimm, Leiter der Naturhistorischen Sammlungen, erläutert, wie Schüler an dieser Forschungsstation lernen, Minerale selbst zu bestimmen. Im Hintergrund das Metallrahmen-Modell des bislang größten gefundenen Kristalls aus der Kristallhöhle Naica, 300 Meter unter der Erde in einem Bergbaugebiet in Mexiko. © Foto Diether v. Goddenthow

In Wiesbaden können Besucherinnen und Besucher vor den wandfüllenden Fotos und unter einem 13 Meter originalgroßen Stahlmodell eines Selenit-Kristalls der Höhle dieses Gefühl nachempfinden. „Man meint, auf einer Reise mit Jule Verne zum Mittelpunkt der Erde zu sein“, erwähnt Kurator Fritz Geller-Grimm. Er war es auch, der die übergroßen Stahlmodelle der Kristallformen entwickelt hat, denn es gäbe so viele spannende Themen in der Mineralogie, die er gerne Kindern und Jugendlichen mit dieser Ausstellung vermitteln möchte. „Mit den Modellen können wir das Thema großmachen“. Die Experimentierstationen, ergänzt Geller-Grimm, seien von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter entwickelt worden. Als ehemaliger Lehrer für Naturwissenschaften und technikbegabter Tüftler habe Rüdiger Wandke seine Erfahrungen und Ideen eingebracht – wovon im Übrigen auch erwachsene Besucher profitierten.

Rüdiger Wandke, ehemaliger Chemielehrer, erläutert, wie Kinder und Jugendliche in der großen Schatzkiste inmitten von Kieselsteinen nach Edelsteinen wühlen dürfen. Unter die Steine gemischt sind: Citrin, Bergkristall, Lapis Lazuli, Rosa Achat, Jaspis, Blauer Achat, Rosenquarz, Prasem,  Onyx, Amethyst und Karneol. Die Edelsteinfunde dürfen mit nach Hause genommen werden. © Foto Diether v. Goddenthow
Rüdiger Wandke, ehemaliger Chemielehrer und vielfältig ehrenamtlich für das Museum Wiesbaden tätig, erläutert wie Kinder und Jugendliche in der großen Schatzkiste inmitten von Kieselsteinen nach Edelsteinen wühlen dürfen. Unter die Steine gemischt sind: Citrin, Bergkristall, Lapis Lazuli, Rosa Achat, Jaspis, Blauer Achat, Rosenquarz, Prasem, Onyx, Amethyst und Karneol. Die Edelsteinfunde dürfen mit nach Hause genommen werden. © Foto Diether v. Goddenthow

Das Staunen über die Kristallformen geht auch im Kleinen. Im nächsten Raum sind durchs Mikroskop winzige Mineralkristalle und Sandmineralien zu entdecken. Etwas größer sind Mineralien in allen Farben, die sich in einem Kiesbett versteckt haben. Kinder dürfen hier auf Schatzsuche gehen und so die vielleicht ersten Stücke für eine Sammlung mit nach Hause nehmen.

Impression der  Sonderausstellung "Kristalle - Vom Diamant bis zum Gips" im Museum,  Saal der Mineraliensammlungen. © Foto Diether v. Goddenthow
Impression der Sonderausstellung „Kristalle – Vom Diamant bis zum Gips“ im Museum, Saal der Mineraliensammlungen. © Foto Diether v. Goddenthow

Wie eine wissenschaftliche Mineralsammlung aussieht, ist dann im letzten Raum auf 250 qm zu erleben. Hier sind nicht nur die schönsten Stücke aus Wiesbaden ausgestellt, sondern auch in einer historischen Ordnung präsentiert.

Ein Eisen-Nickel-Meteorit, der 1916 bei Treysa in Nordhessen am helllichten Tag mit einem Feuerschweif vom Himmel fiel. © Foto Diether v. Goddenthow
Ein Eisen-Nickel-Meteorit, der 1916 bei Treysa in Nordhessen am helllichten Tag mit einem
Feuerschweif vom Himmel fiel. © Foto Diether v. Goddenthow

Aus Marburg wurde für die Schau der bekannteste deutsche Meteorit ausgeliehen, ein Eisen-Nickel-Meteorit, der 1916 bei Treysa in Nordhessen am helllichten Tag mit einem Feuerschweif vom Himmel fiel. Mineralien kommen also auch aus dem All. Und ebenso stecken sie in Organismen, wie eine Vitrine mit Säugetierknochen, Seestern- und Schwammskeletten zeigt. Doch der Großteil der Ausstellungstücke entsteht jedoch in den Schmelztiegeln, Kochtöpfen, Gasbehältern und Druckkammern der Erdkruste. Was in Jahrmillionen entstanden ist, präsentiert sich in der Ausstellung in historischen und neuen Vitrinen, ins Licht gerückt finden sich Mineralien von blauen Azurit bis zum roten Zinnober, von wertvollen Diamanten bis zum nützlichen Gips.

Zur Ausstellung erscheint die Publikation Kristalle. Vom Diamant bis zum Gips (HG: Museum Wiesbaden, ISBN 978-3-89258-135-2, 12,– Euro an der Museumskasse).

Hygieneregeln und Buchung

Die Ausstellung öffnet unter den aktuellen Maßgaben zu Hygiene- und Abstandsregelungen, eine Buchung der Tickets vorab im neuen Online-Ticketing-Shop ist möglich. Tickets zum sofortigen Besuch sind an der Tageskasse erhältlich. Zahlreiche Desinfektionsspender stehen neben den Hands-on-Stationen, regelmäßig werden Oberflächen durch eine Reinigungskraft desinfiziert. Wir bitten um Verständnis, wenn es kurzzeitig zu Schließungen kommt, um die Besucherfrequenz zu regulieren.

Schirmherrin der Ausstellung ist die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Nassauische Sparkasse und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

ARTE ist Medienpartner der Ausstellung.

Laufzeit der Ausstellung: ursprünglich 26. März 2021—13. März 2022 https://museum-wiesbaden.de/de/kristalle

Eintritt
Buchung: https://tickets.museum-wiesbaden.de/

Sonderausstellung* 10,— Euro (7,— Euro ermäßigt)
* Eintritt in die Sonderausstellungen beinhaltet den Besuch der Sammlungen.
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Acht Visionen. Zukunft. Arbeit. Literatur – Epilog und Buchpremiere

acht-visionenLIVESTREAM VIA ZOOM | Streamingticket 5 Euro unter:
Literaturhaus Frankfurt – Ticketshop – Acht Visionen. Zukunft. Arbeit. Literatur – Epilog und Buchpremiere Tickets, Literaturhaus Frankfurt, 60311 Frankfurt am Main – online bestellen (reservix.de)

Aufregende Literatur war schon immer ihrer Zeit voraus. Mit rund einem Jahr Corona-Verspätung kommen sie noch einmal zusammen, die acht Autorinnen und Autoren, die im Auftrag des Literaturhauses Frankfurt und des Museums für Kommunikation zwischen 2019 und Anfang 2020 einen literarischen Blick in die digitale Zukunft geworfen haben. Ihre Texte zur Zukunft der Arbeit, die sechs von ihnen im Museum für Kommunikation im Rahmen von Leben & Lernen X.0 vorgestellt haben, liegen mittlerweile in Buchform vor. Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf schalten sich aus allen Ecken des Landes und über die Grenzen hinweg via Zoom zur Buchpremiere ihrer „Acht Visionen“ (Henrich Editionen) zusammen – Dystopien, Utopien, Märchen, Grotesken, Erzählungen. Durch den Abend führt die Kulturmanagerin Silke Hartmann.

ACHT VISIONEN ist ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt mit dem Museum für Kommunikation in Zusammenarbeit mit hr2-kultur. Gefördert von „experimente#digital“, der Kulturinitiative der Aventis Foundation, sowie dem Kulturamt Frankfurt am Main. 

Nachholtermin vom 22.04. und 24.06.2020. Karten behalten ihre Gültigkeit.
Saalticket-Inhaber wurden zum weiteren Prozedere kontaktiert.

Frankfurt – LIEBIEGHAUS LIVE STARTET WIEDER

© Diether v. Goddenthow
© Diether v. Goddenthow

LIEBIEGHAUS LIVE findet ab dem 17. Juni immer donnerstags im Garten der Liebieghaus Skulpturensammlung statt // die aktuelle Sonderausstellung BUNTE GÖTTER und Live-Musik in einzigartigem Ambiente erleben

Der Sommer ist zurück und damit LIEBIEGHAUS LIVE. Ab dem 17. Juni 2021 startet die beliebte Veranstaltungsreihe der Liebieghaus Skulpturensammlung wieder. Einen Sommer lang, jeden Donnerstag, um 19 Uhr sind Besucherinnen und Besucher in den schönsten Garten Frankfurts eingeladen, in dem sich Live-Musik und Kunst in einem einzigartigen Ambiente erleben lassen. Die Musikerinnen und Musiker verbindet ihre Beziehung zu Frankfurt und seiner Umgebung sowie die Leidenschaft, als Singer-Songwriter ihre Geschichten mit dem Publikum zu teilen. Das Line-up reicht von Soul über Pop bis hin zu Rock. Zwischen den Live-Konzerten kann das Publikum mit Kunstvermittlerinnen und -vermittlern in die faszinierende Welt der aktuellen Sonderausstellung „BUNTE GÖTTER – GOLDEN EDITION. Die Farben der Antike“ eintauchen. Kühle Getränke und Snacks gibt es vom Café im Liebieghaus. Die Ausstellung ist bis 22.00 Uhr geöffnet.

Donnerstag, 17. Juni // Gastone & Famiglia
Donnerstag, 24. Juni // Gregor Praml x Tigisti
Donnerstag, 8. Juli // FEE.
Donnerstag, 15. Juli // Samuel Harfst
Donnerstag, 22. Juli // NEWMEN
Donnerstag, 29. Juli // Shelly Phillips
Donnerstag, 5. August // Yvonne Mwale Trio
Donnerstag, 19. August // Fooks Nihil
Donnerstag, 26. August // Rain Dance
Weitere Termine folgen. Die Veranstaltungsreihe wird im September fortgesetzt.

Eintritt: 19 Euro, 15 Euro ermäßigt, Tickets erhältlich im Online-Shop: shop.liebieghaus.de

Die für die Veranstaltungen geltenden Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen finden Sie in der Presseinformation und unter liebieghaus.de.

LIEBIEGHAUS LIVE wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Kulturpakets 2 des Landes Hessen und unterstützt durch DIEHL+RITTER/INS FREIE!.

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 14.06. bis 20.06.2021

© Diether v. Goddenthow
© Diether v. Goddenthow

Das Gutenberg-Museum kann zu den üblichen Öffnungszeiten nach Voranmeldung ohne Testpflicht besucht werden. Alle Informationen finden Sie aktuell auf unserer Website www.gutenberg-museum.de.
Bitte beachten:Die bei den Veranstaltungen unten genannten Regeln sind auf ungeimpfte Besucher:innen ausgerichtet! Die Gruppengröße von 5 ungeimpften Personen kann auf 5 Personen aus unterschiedlichen Haushalten zusätzlich erweitert werden, die aber den vollen Impfschutz haben müssen.

Weiterhin weisen wir freundlich auf unsere Kabinett-Ausstellung „Unsere Schönsten …: Höhepunkte Englischer Buchkunst – Bücher aus der Kelmscott Press“hin.

Montag, 14.06.2021, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 15.06.2021, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
Dienstag, 15.06.2021, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 16.06.2021, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
Mittwoch, 16.06.2021, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 16.06.2021, 12.00 Uhr (und auf Nachfrage)
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Gutenberg-Museums(bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten).Voranmeldung notwendig unter Tel. 06131-123411; Kosten: Museumseintritt.

Donnerstag, 17.06.2021, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 17.06.2021, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (und auf Nachfrage) Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 18.06.2021, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen (bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten). Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag, 18.06.2021, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 19.06.2021, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr(und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 19.06.2021, 10.00-15.00 Uhr
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums (derzeit nur mit Voranmeldung)
für Einzelpersonen und Kleingruppen (bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten). Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Samstag, 19.06.2021, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums

Sonntag, 20.06.2021, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Sonntag, 20.06.2021, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag
Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für max. 5 Teilnehmende ab 6 Jahre aus zwei Haushalten. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken mit Bildmotiven. Bitte beachten Sie, dass für beide Angebote jeweils eine Voranmeldung (Tel. 06131-123411) erforderlich ist. Teilnahmebeitrag pro Kind: Führung 2 Euro und Drucken 2 Euro, inkl. Eintritt, erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige.

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 15.00 Uhr
Corono-Spezial: Zusätzlich zu den Öffentlichen Führungen am Mittwoch können Führungen durch die Dauerausstellung für bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten unter 06131-122643 oder uta.boehnert@stadt.mainz.de angefragt werden können.
Von Montag bis Mittwoch zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Anleitung. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Christof Sänger erhält den Hessischen Jazzpreis 2021 – Jury würdigt „Klavierkunst auf höchstem Niveau“

Wiesbaden. Der Wiesbadener Pianist und Komponist Christof Sänger erhält den Hessischen Jazzpreis des Jahres 2021. Das gab Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn heute in Wiesbaden bekannt. Der jährlich vergebene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Termin für ein Preisträgerkonzert steht noch nicht fest.

„Die entspannte Selbstverständlichkeit, mit der Christof Sänger seine herrlichen Improvisationen spielt, fasziniert mich sehr“, sagte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Er integriert beinahe alle Stile des Jazz in seine Arbeit; seine Innovation entsteht aus der Reflektion der Vergangenheit, aus der Mischung genial interpretierter Standards und Eigenkompositionen. Ich bin sehr froh, einen so großartigen Musiker wie Christof Sänger in Hessen zu wissen und gratuliere ihm herzlich zum Hessischen Jazzpreis. Der Jazzjury danke ich für ihr bemerkenswertes Votum.“

„Christof Sänger ist ein ‚versatile musician‘, wie man im Amerikanischen anerkennend zu sagen pflegt – ein wandlungsfähiger Musiker“, heißt es in der Begründung der hessischen Jazzjury, „vielseitig, beweglich und anpassungsfähig, dabei immer auf höchstem Niveau. Sein Spiel entfaltet die notwendige Geschmeidigkeit in der souveränen Begleitung großer Stilisten – etwa des legendären Tenoristen Ernie Watts – oder die virtuose Lässigkeit der großen Stride-Pianisten wie Fats Waller oder James P. Johnson genauso wie die akustische Verschrobenheit des New-Orleans-Jazz, zum Beispiel wenn Sänger in der legendären Frankfurter Barrelhouse Jazzband die Tasten bedient. Was auch immer Christof Sänger macht, es ist Klavierkunst auf höchstem Niveau. Wir finden, dieser Künstler, der seine hessischen Wurzeln nie vergessen hat, ist ein würdiger Hessischer Jazzpreisträger 2021.“

Christof Sänger studierte von 1984 bis 1989 an der Universität Mainz Musik. Er spielte frühzeitig in Jazz-Combos und im Landesjugendjazzorchester Hessen, aber auch in kammermusikalischen Formationen. Er arbeitete ab 1990 mit so unterschiedlichen Musikern wie Dusko Goykovich, Sunny Murray, Daniel Guggenheim oder Hermeto Pascoal. Mit seinem Trio (mit dem Bassisten Christian von Kaphengst und Schlagzeuger Heinrich Köbberling) spielte er u. a. das mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnete Album „Chorinho“ (1992) ein. Er trat daneben auch mit Richie Cole, Bill Saxton oder Allan Praskin auf. Seit 1996 hat er eine internationale Ausgabe seines Trios mit George Mraz und Al Foster. Er arbeitete auch mit Keith Copeland, Tom Nicholas, Peter Weniger und Peter Fessler, stellte 1998 seine Gruppe Cuban Fantasy mit Sandro und Giovanni Gulino vor und wurde 1999 Mitglied der Gruppe von Ernie Watts, mit dem er 2001 und 2003 Platten veröffentlichte. Er spielte auch mit Paquito D’Rivera und dem hr-Jazzensemble. Nachdem er 2003 Solokonzerte in Japan gegeben hatte, legte er für eine weitere Tournee 2004 eine japanische Ausgabe seines Trios auf. Seit 2010 ist er als Pianist der Barrelhouse Jazzband aktiv. Mit Lindy Huppertsberg und Tobias Schirmer spielt er zudem im Trio Classic Affairs.

Den Hessischen Jazzpreis hat die Landesregierung 1990 zur Förderung und Entwicklung der Jazzmusik gestiftet. Er soll Musikerinnen und Musiker, Ensembles oder dem Jazz verbundene Persönlichkeiten für ihre musikalischen Leistungen oder für besondere Verdienste um die Entwicklung der hessischen Jazzszene auszeichnen. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury.