Acht Perspektiven auf Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021

csm_210128_DSB_Header_website_7bf3744f5fAcht Titel, acht Blogger*innen, acht Perspektiven auf ausgezeichnete Sachbücher: Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen diskutieren und rezensieren Buchblogger*innen ab Mitte April 2021 die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises.

Die Beiträge sind auf den Social-Media-Kanälen und auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar. Ab sofort stellen sich die Teilnehmenden auf den Sachbuchpreis-Kanälen vor – und das ohne viele Worte. In Foto-Interviews beantworten sie Fragen anhand von Buchtiteln und lassen Raum für Diskussion und Interpretation.

Zum Deutschen Sachbuchpreis bloggen:
Sandro Abbate – novelero
Juliane Noßack und Stefan Diezmann – Poesierausch
Romy Henze – Travel Without Moving
Anne Spitzner – Literaturlärm (Youtube)
Sascha Pommrenke – Koreander
Bettina Schnerr – Bleisatz
Steffen Twardowski – Sachen lesen
Petra Wiemann – Elementares Lesen

Die Blogger*innen erhalten nach Bekanntgabe der Nominierten am 6. April 2021 je einen Titel per Losverfahren, den sie vorstellen und besprechen. Darüber hinaus wählen sie einen weiteren Titel aus, zu dem sie einen kreativen Beitrag in einem Format ihrer Wahl gestalten. Alle Beiträge erscheinen bis Ende Juni 2021 auf Instagram, Facebook und Twitter, auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises sowie den Kanälen der jeweiligen Blogger*innen.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verleiht den mit insgesamt 42.500 Euro dotierten Deutschen Sachbuchpreis an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 14. Juni 2021 in Berlin verkündet wird. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist Schirmherrin des Deutschen Sachbuchpreises. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung.

Weitere Informationen: www.deutscher-sachbuchpreis.de

Nationaler Lesepakt gestartet / Bundesweite Kampagne für mehr Bildungsgerechtigkeit

nationaler-lesepakt-logo-450Jedes fünfte Kind kann nach der Grundschule keine längeren Texte lesen mit fatalen Folgen für sein ganzes späteres Leben. Die Corona-Pandemie hat die Probleme noch verstärkt. Aus diesem Grund wurde heute der Nationale Lesepakt gestartet, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt und von mehr als 150 Partnern aus allen Teilen der Gesellschaft mitgetragen wird.
Der Nationale Lesepakt soll die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken, das gesellschaftliche Engagement für das Lesen steigern und gute Angebote für all jene schaffen, die junge Menschen beim Lesenlernen unterstützen: Das sind die Ziele des Nationalen Lesepakts. Auf dem heutigen Nationalen Lese-Summit haben die Stiftung Lesen und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ihre gemeinsame Initiative erstmals präsentiert. Bei der digitalen Veranstaltung diskutierten Bundesbildungsministerin und Schirmherrin, Anja Karliczek, die Initiatoren sowie Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Bildung über die Notwendigkeit, Lesen und Vorlesen als zentrale Bildungszugänge stärker zu fördern.

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, sagt: „Lesen bildet. Lesen öffnet Augen, Lesen öffnet auch Herzen. Damit schafft Lesen wichtige Voraussetzungen für Orientierung und Teilhabe in unserer Gesellschaft. Deshalb ist Lesen so wichtig. Darum ist es gut, dass es jetzt einen Nationalen Lesepakt gibt. Denn wir müssen sicherstellen, dass alle Kinder in der Grundschule gut und flüssig Lesen lernen. Die jüngsten Bildungsvergleichsstudien haben gezeigt, dass das bei zu vielen Kindern nicht gelingt. Deshalb hat Leseförderung auch in meinem Ministerium einen hohen Stellenwert. Ich nenne ein paar Beispiele: Über das Programm ‚Lesestart 1-2-3‘ lassen wir kostenlos Bücher junge Familien verteilen und motivieren die Eltern zum Vorlesen. Mit ‚Lesestart für Flüchtlingskinder‘ wenden wir uns ganz explizit an Familien, die neu in Deutschland sind. Wir fördern das Lesen digitaler Texte mit dem Mentor-Bundesverband – denn Lesen ist gleichzeitig der Schlüssel zur digitalen Welt. Und auch Erwachsene mit Lese-und Schreibproblemen wollen wir motivieren: In der ‚Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung‘ entwickeln wir passgenaue Bildungsangebote für Beschäftigte am Arbeitsplatz oder für Menschen in ihrer Alltagswelt.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, betont: „Ohne Lesen geht es nicht! Egal ob in der Schule, im Beruf oder in der Freizeit: Lesen ist die Grundlage, damit wir unseren Alltag meistern und gestalten. Doch über 3 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland werden nicht ausreichend beim Lesen unterstützt – mit weitreichenden Konsequenzen für ihr persönliches Leben. Das müssen wir ändern! Mit dem Nationalen Lesepakt haben wir eine nie dagewesene und zukunftsweisende Allianz aufgebaut, die antritt, um partnerschaftlich und mit neuen Ideen das Leben vieler junger Menschen zu verändern. Denn nur, wenn Vorlesen und Lesen in den Familien selbstverständlich ist und auch in Kitas und Schulen noch stärker gefördert wird, haben alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Bildungschancen.“

Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, erklärt: „Wir brauchen einen klaren Plan für die Leseförderung in Deutschland! Es gibt bereits viele gute Initiativen, auch Buchhandlungen und Verlage vermitteln engagiert Freude am Lesen. Noch immer fehlt allerdings ein übergreifender Ansatz, der bestehende Angebote zu einer wirksamen bundesweiten Strategie bündelt. Mit dem Nationalen Lesepakt wollen wir Aufmerksamkeit dafür schaffen, wie wichtig Lesekompetenz ist und dass dringender Handlungsbedarf besteht. Lesekompetenz ist nicht nur Voraussetzung für die persönliche Entwicklung jedes und jeder Einzelnen, sondern ebenso unabdingbar für das Gelingen unserer freien, demokratischen Gesellschaft. Unverzichtbar ist dabei die Unterstützung der Politik, um wirklich nachhaltige Lösungen zu erreichen.“

Nationaler_Lesepakt_Kampamotiv_I_web-250Kampagnenstart „Lesen – eine wahre Superkraft“
Eine öffentlichkeitswirksame Anzeigen- und Plakatkampagne wird den Nationalen Lesepakt flankieren. Die Motive haben die Initiatoren heute vorgestellt: Unter dem Motto „Lesen – eine wahre Superkraft“ möchten die Stiftung Lesen und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels dem Lesen größere Sichtbarkeit verleihen und die gesamte Gesellschaft mobilisieren. Denn alle Menschen und Institutionen in ganz Deutschland sind aufgefordert, die Partnerallianz zu unterstützen. Dabei sind Kooperationen mit Verbänden, Unternehmen, Stiftungen und der Politik ebenso gefragt wie Ideen aus dem Buchhandel und Bibliotheken, Kita- und Schulprojekte und ehrenamtliche Vorleseinitiativen.

Weitere Informationen: Nationaler Lesepakt

HANAU St. Vinzenz Klinikum macht Hoffnung – mit dem „Vinzi’s Wellermann-Song“

Super und herzlichen Glückwunsch zum ermutigenden „Vinzi’s Wellermann-Song“ nach Hanau in bewegten Corona-Zeiten. Wie Moritz Pappert in Kinzig News am 2.3.2021 berichtet, möchte das St. Vinzenz-Krankenhaus in Hanau den Menschen in Deutschland mit einem Seemanns-Song Hoffnung und Zuversicht in der Corona-Pandemie spenden. Mittlerweile geht der Song viral, den die Krankenschwester im Flexpool der Pflege am St. Vinzenz-Krankenhaus Inka Stemmler mit dem Songteam eingesungen hat. Die ganze Geschichte finden Sie hier!

St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau gGmbH

Siehe auch: Ein Ohrwurm für die Hoffnung

Buchhandlungen jetzt öffnen: „Unsere Gesellschaft kann nicht länger auf ihre geistigen Tankstellen verzichten“

© Foto Diether v. Goddenthow-
© Foto Diether v. Goddenthow-

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels appelliert an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident*innen der Länder, bei den kommenden Corona-Beratungen die sofortige bundesweite Öffnung der Buchhandlungen zu beschließen. Unsere Gesellschaft brauche jetzt geöffnete Buchhandlungen „als Orte des kulturellen Austauschs“, so Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. Die über ein Jahr andauernde Pandemie belaste, so Skipis „unsere gesamte Gesellschaft sehr. Die Menschen haben das Bedürfnis nach Perspektivwechsel, Inspiration und gesicherter Information. Wir können daher nicht länger auf unsere geistigen Tankstellen verzichten. Wir fordern die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen auf, Buchhandlungen bundesweit umgehend wieder zu öffnen. In Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt konnten Kund*innen dank konsequenter Hygienekonzepte der Buchhändler*innen die letzten Monate über sicher einkaufen. Durch die zunehmenden Test- und Impfmöglichkeiten gibt es weitere wirkungsvolle Mittel, um eine bundesweite Öffnung vertreten zu können. Wenn die Schließungen noch länger andauern, droht für viele Buchhandlungen das Aus. Damit würden nicht nur Verkaufsstellen von Büchern verschwinden, sondern auch wichtige Kulturorte in den Städten und Gemeinden, die für Leseförderung, den gesellschaftlichen Austausch und die kulturelle Bildung vor Ort unabdingbar sind.“