Carl-Zuckmayer-Medaille 2021 geht an Sprachartistin Nora Gomringer

Die Verleihung findet am 18. Januar 2021 im Mainzer Staatstheater statt. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Verleihung findet am 18. Januar 2021 im Mainzer Staatstheater statt. © Foto: Diether v. Goddenthow

Nora Gomringer, eine der prägendsten Dichterinnen der jungen Generation, wird 44. Trägerin der Carl-Zuckmayer-Medaille. Ministerpräsidentin Malu Dreyer verleiht ihr die bundesweit beachtete Auszeichnung für ihre Verdienste um die deutsche Sprache am 18. Januar 2021 im Mainzer Staatstheater. „Die vielseitig begabte Künstlerin ist eine der großen Sprachartistinnen unserer Zeit. Phantasievoll, kreativ und sich immer wieder neu entdeckend, hat sie die Literaturszene der Gegenwart beeinflusst. In ihren Gedichten und Essays, im Poetry-Slam wie im lyrischen Experiment ist ihre unverwechselbare Stimme zu hören, die von großartigem Sprachvermögen zeugt“, begründete die Ministerpräsidentin ihre Entscheidung, die sie aufgrund von Vorschlägen einer Fachkommission getroffen hat.

Carl Zuckmayer hätte es gefallen, wie Nora Gomringer mühelos zwischen Tiefgang und Komik wechsle. In ihrem letzten Lyrik-Band „Gottesanbieterin“ veröffentlichte Nora Gomringer sogar ein Gedicht über Zuckmayer. „Vor einigen Jahren hatte sie gemeinsam mit ihrem Vater Prof. Eugen Gomringer eine Professur an der Universität Koblenz-Landau inne. Ich freue mich sehr darauf, wenn sie als Preisträgerin nach Rheinland-Pfalz zurückkehrt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Nora Gomringer, geboren 1980, hat die deutsche und schweizerische Staatsbürgerschaft. Sie lebt in Bamberg und leitet dort das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia. Als freie Schriftstellerin hat sie bereits eine Vielzahl von Lyrikbänden und zwei Essaybände veröffentlicht.

Nora Gomringer arbeitet in unterschiedlichen künstlerisch-literarischen Disziplinen. Nach vielen Jahren in der Poetry-Slam-Szene liegt ein Hauptaugenmerk von ihr auf Musik-Wort-Programmen.

Die Carl-Zuckmayer-Medaille wird vom Land Rheinland-Pfalz seit 1979 jährlich am 18. Januar, dem Todestag Carl Zuckmayers, an Persönlichkeiten vergeben, die sich um die deutsche Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben. Der Preisträger erhält eine vom Künstler Otto Kallenbach geschaffene Medaille sowie ein 30-Liter-Fass Nackenheimer Wein, dem Lieblingswein Carl Zuckmayers.

Trägerinnen und Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille sind:

Günther Fleckenstein (1979), Werner Hinz (1980), Georg Hensel (1982), Friedrich Dürrenmatt (1984), Ludwig Harig (1985), Dolf Sternberger (1986), Tankred Dorst (1987), Günter Strack (1988), Hanns Dieter Hüsch (1989), Martin Walser, Adolf Muschg, André Weckmann (1990), Albrecht Schöne (1991), Hilde Domin (1992), Hans Sahl (1993), Fred Oberhauser (1994), Grete Weil (1995), Mario Adorf (1996), Katharina Thalbach (1997), Harald Weinrich (1998), Eva-Maria Hagen (1999), Peter Rühmkorf (2000), Mirjam Pressler (2001), Herta Müller (2002), Monika Maron, Wolf von Lojewski (2003), Edgar Reitz (2004), Thomas Brussig (2005), Armin Mueller-Stahl (2006), Udo Lindenberg (2007), Bodo Kirchhoff (2008), Volker Schlöndorff (2009), Emine Sevgi Özdamar (2010), Hans Werner Kilz (2011), Uwe Timm (2012), Doris Dörrie (2013), Dieter Kühn (2014), Bruno Ganz (2015), Sven Regener (2016), Joachim Meyerhoff (2017), Yoko Tawada (2018), Robert Menasse (2019), Maren Kroymann (2020)

Frankfurter Gründer-Preisverleihung am 26.10.20 live aus dem Kaisersaal des Römers

Die Finalisten des 20. Frankfurter Gründerpreises stehen fest – Preisverleihung erstmals im Livestream aus dem Kaisersaal
(ffm) Die diesjährigen Finalisten des Frankfurter Gründerpreis stehen fest! Nach einem zweistufigen Bewerbungsverfahren konnten sich am Ende die jungen Unternehmen „Die Auffüllerei“, „Die Backhelden“, „Lithium Designers“, „raumvonwert“ und „Zemuye“ vor der Jury durchsetzen. Nun heißt es für die fünf Finalisten abwarten und der Preisverleihung am Montag, 26. Oktober, um 19 Uhr, im Kaisersaal des Römers entgegenfiebern.

Die Preisverleihung lässt sich live verfolgen unter http://bit.ly/frankfurtergruenderpreis2020 im Internet. Die Aufzeichnung der Veranstaltung wird auf dem Youtube-Kanal der Wirtschaftsförderung Frankfurt verfügbar sein.

Die Finalisten in alphabetischer Reihenfolge:

Die Auffüllerei
Branche: Unverpacktladen, Einzelhandel.
Gründerinnen: Marlen Richter, Christina Schwab
www.dieauffuellerei.de

Die Backhelden
Branche: Backbox für kreative Geburtstagskuchen, Lebensmittel (E-Commerce)
Gründerin: Luwam Tecle-Debesay, Joel Tecle
www.diebackhelden.de

Lithium Designers
Branche: Architektur, Bau-Industrie, Fassadenknoten
Gründer: Alamir Mohsen
www.li3architects.com

Raumvonwert
Branche: Möbel- und Produktdesign
Gründer: Bastian Amberg, Katja Becker, Lukas Wagner
https://www.raumvonwert.de/

Zemuye
Branche: Modedesign
Gründerin: Rahel Zemuye
https://zemuye.com/

Deutscher Buchpreis 2020: Die Preisverleihung am 12. Oktober live erleben

Die Preisverleihung des Deutschen Buchpreises findet in diesem Jahr am 12. Oktober, 18.00 Uhr, als Livesendung aus dem Frankfurter Römer statt. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisverleihung des Deutschen Buchpreises findet in diesem Jahr am 12. Oktober, 18.00 Uhr, als Livesendung aus dem Frankfurter Römer statt. © Foto: Diether v. Goddenthow

Literaturbegeisterte können live dabei sein, wenn der Roman des Jahres gekürt wird: Die Preisverleihung des Deutschen Buchpreises findet in diesem Jahr als Livesendung aus dem Frankfurter Römer statt und wird am 12. Oktober 2020 um 18 Uhr auf www.deutscher-buchpreis.de übertragen.

Gleichzeitig senden Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur die Veranstaltung live über den Sonderkanal „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Stream auf www.deutschlandradio.de/debatten.
Der Deutsche Buchpreis begleitet die Veranstaltung außerdem auf Twitter: www.twitter.com/buchpreis, Hashtag: #dbp20.

Die Preisverleihung ist zudem im Digitalprogramm der Frankfurter Buchmesse zu sehen: www.buchmesse.de/deutscher-buchpreis

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Förderer der Auszeichnung ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.

Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Sie überträgt die Preisverleihung in ihrem deutschsprachigen TV-Programm unter anderem am Dienstag, 13. Oktober, um 16 Uhr (MEZ) und am Mittwoch, 14. Oktober, um 6.30 Uhr (MEZ).

Die Shortlist 

Bov Bjerg
Serpentinen
Claassen

serpentinen-coverKommentar der Jury:
Ein Vater macht sich mit seinem Sohn auf die Reise, nicht nur
in die hügelige Landschaft seiner Kindheit, sondern auch in die
eigene bedrückende Familiengeschichte und in die deutsche Vergangenheit.
„Serpentinen“ erzählt tief soziologisch und gleichzeitig
sehr literarisch von beklemmender Düsternis – und tut es
oft mit überraschendem Witz. In diesem Roman sitzt absolut jedes
Wort an der richtigen Stelle und schafft es so, vom eigentlich
Unaussprechlichen zu erzählen.

Dorothee Elmiger
Aus der Zuckerfabrik
Carl Hanser

aus-der-zuckerfabrik-coverKommentar der Jury:
Der Ausgangspunkt des Romans von Dorothee Elmiger ist
eine einfache Frage: Wo kommt eigentlich der Zucker her?
In stark essayistischer Form, eher als Collage, fügt die Erzählerin
ihre Nachforschungen zusammen. Die führen sie nicht nur
in die Weltgeschichte, sondern auch in die Literaturgeschichte,
weshalb es vorkommen kann, dass der Text in Haiti landet,
einem der großen Zuckerexporteure, um dort auf Heinrich von
Kleists Novelle “Die Verlobung in St. Domingo” zu stoßen. Mit
dieser Methode zeigt sich, dass der Kolonialismus untrennbar
mit der europäischen Geschichte verwoben ist und dass die
Europäer*innen, wenn sie sich etwas anderes erzählen, nur
die halbe Wahrheit kennen.

Thomas Hettche
Herzfaden
Kiepenheuer & Witsch

herzfaden-coverKommentar der Jury:
Leichthändig und elegant verwebt dieser Roman große Themen
der Gegenwart und der deutschen Vergangenheit. Von einem verzauberten
Dachboden aus führt er uns in die Welt der Holzmarionetten,
in den Zweiten Weltkrieg, in die westdeutsche Nachkriegszeit,
zum Verlust von Unschuld und dem Ende der Kindheit.
Er handelt von der Fantasie und ihrer Rückeroberung – und Thomas
Hettche gelingt dabei ein Stück Illusionskunst, die so spielerisch
und melancholisch ist, wie jene, von der dieser Roman
selbst so beeindruckend erzählt.

Deniz Ohde
Streulicht
Suhrkamp

streulicht-coverKommentar der Jury:
Deniz Ohde schreibt mit bestechender Klarheit über einen Teil der
Gesellschaft, der sonst viel zu selten zu Wort kommt. Es ist ein Text
über ein (post-)migrantisches Arbeiter*innen-Milieu, ein Text über
eine kleine Familie und ihren hoffnungsvollen Wunsch dazu zu
gehören in einem Bildungs- und Leistungssystem, das sein Versprechen
von Chancengleichheit nicht einhalten kann. Dabei lässt
Ohde nicht nur eine Welt und ihre Akteur*innen plastisch werden,
die sonst hinter den Türen zugerümpelter Mietwohnungen verborgen
bleibt, sie schafft es auch, ganz ohne Klischees und didaktischen
Zeigefinger auszukommen.

 

Anne Weber
Annette, ein Heldinnenepos
Matthes & Seitz Berlin

annette-ein-heldinnenepos-coverKommentar der Jury:
Anne Weber ist es gelungen, in der Form des Epos das reale
Leben der 96-jährigen Anne Beaumanoir in ein grandioses
Stück Literatur zu verwandeln. Mit feinem Humor erzählt sie von
einer Frau, die mit aller Konsequenz bereit war, für ihr Ideal
der Gerechtigkeit zu kämpfen. In meist ungereimten Versen,
die einen fließenden Rhythmus entwickeln, verspielt und mit
großem Feingefühl bereitet Anne Weber ihrer Heldin die Bühne.
Gespannt folgen wir Annette von der Résistance bis in den
algerischen Unabhängigkeitskrieg. Philosophisch, politisch und
reflektiert stellt der Roman unaufdringlich den Bezug zur Gegenwart
her. Eine wunderbare und überzeugende Hommage an
eine außergewöhnliche Frau.

Christine Wunnicke
Die Dame mit
der bemalten Hand
Berenberg

Die Dame mit der bemalten Hand coverKommentar der Jury:
„Die Dame mit der bemalten Hand“ erzählt Migration einmal
andersherum. 1764 strandet der deutsche Forschungsreisende
Carsten Niebuhr auf der indischen Insel Elephanta. Er leidet an
Sumpffieber, wird aber von Einheimischen entdeckt und gesund
gepflegt. „Die Dame mit der bemalten Hand“ ist ein luftiger
Roman über die Neugier, das Reisen und über die frühwissenschaftliche
Erkundung der Welt. Und ein Roman über die
freundliche Aufnahme, die man mit etwas Glück in der Fremde
erfahren kann. Das alles erzählt mit viel Schalk und schrägem
Witz. Souverän und absolut verführerisch.

Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Vorstellungsausfälle am kommenden Wochenende bedingt durch Coronafälle im technischen Bereich

Hessische Staatstheater Wiesbaden © Foto: Diether v. Goddenthow
Hessische Staatstheater Wiesbaden © Foto: Diether v. Goddenthow

Aufgrund von vier bestätigten Coronafällen unter den Mitarbeitern der technischen Abteilungen müssen leider am kommenden Wochenende die Vorstellungen im Großen Haus entfallen. Das betrifft die Oper »Lady Macbeth von Mzensk« am 10.10. und die Wiederaufnahme des Musicals »Jesus Christ Superstar« am 11.10.2020.

Nachdem zunächst zwei der technischen Mitarbeiter von deren Hausärzten unabhängig voneinander positiv auf Covid-19 getestet wurden – beide haben sich offenbar im privaten Umfeld angesteckt – hat das Hessische Staatstheater Wiesbaden umgehend, den Anweisungen der Behörden folgend, alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um Infektionsketten nachverfolgen zu können. Zur Sicherheit wurden sämtliche Kontaktpersonen aus der Technik, Beleuchtung, Ton, Requisite und Dekoration vorsorglich getestet. Bis auf zwei fielen alle Tests bisher negativ aus. Aus Sicherheitsgründen haben die Gesundheitsämter in Wiesbaden und Mainz eine große Anzahl von Mitarbeitern trotzdem in häusliche Quarantäne gestellt.

Der dadurch verursachte Personalmangel zwingt das Hessische Staatstheater Wiesbaden leider dazu, die oben genannten Vorstellungen kurzfristig abzusagen.

»Wir folgen selbstverständlich allen Anweisungen der Gesundheitsämter und können der Anweisung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, unbedingt zu spielen, auch an diesem Wochenende nicht vollständig nachkommen. Die Gesundheit geht vor. Wir bitten alle Zuschauer um Verständnis, wir arbeiten mit allen Kräften daran, sobald als möglich wieder voll spielfähig zu sein«, unterstreicht Intendant Uwe Eric Laufenberg.

Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten

Alle Karten der abgesagten Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer*innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber*innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Alle Besucher*innen, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht vor Ort oder telefonisch unter Vorlage des Tickets bzw. Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber*innen müssen sich auch nicht sofort melden und werden gebeten, sich immer an die Verkaufsstelle zu wenden, bei der die Karten erworben wurden.

Wenn als Gruppe gebucht wurde, ist das Gruppenbüro zuständig und telefonisch unter 0611.132 300 oder per E-Mail an gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de zu erreichen.

Abonnent*innen erhalten automatisch eine Rücküberweisung der ausgefallenen Vorstellung, wenn die Kontodaten hinterlegt sind. Wenn stattdessen ein Umtauschschein gewünscht ist, wird gebeten, sich an das Abonnementbüro zu wenden. Abonnent*innen erreichen bei Fragen das Abonnementbüro telefonisch unter 0611.132 340 oder per E-Mail an abonnement@staatstheater-wiesbaden.de.
Unverändert finden folgende Veranstaltungen am Wochenende  statt:

Samstag, 10. Oktober, 10 Uhr, Bühneneingang Offenes Ballett-Training »Antanzen«
Samstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, Kleines Haus Musical »Frankenstein Junior«
Sonntag, 11. Oktober, 11 Uhr, Foyer Konzert »Bach-Matinée I«
Sonntag, 11. Oktober, 15 Uhr, Studio Junge Oper »Das verschwundene Lied«
Sonntag, 11. Oktober, 16 Uhr, Kleines Haus Schauspiel »Szenen einer Ehe«
Sonntag, 11. Oktober, 18 Uhr, Wartburg Junges Schauspiel »W183 – Inside Westend«

Studie beweist: Soluva-Geräte von Heraeus Noblelight machen SARS-CoV-2 unschädlich

© Heraeus-Konzern
© Heraeus-Konzern

Wie die Heraeus-Unternehmensgruppe meldet, bestätigt eine neue Studie, die das Universitätsklinikum Tübingen in Kooperation mit Heraeus Noblelight durchführte, , dass auch das SARS-CoV-2 Virus, der Erreger der COVID-Pandemie, durch UV-Licht unschädlich gemacht wird. Getestet wurde die Oberflächendesinfektion mit zwei Heraeus Produkten aus dem Soluva Programm. Einzigartig ist an der Studie, dass nicht mit ähnlichen Viren, sondern tatsächlich mit dem echten Erreger getestet wurde. Das Ergebnis: 99,99% Inaktivierung des SARS-CoV-2 Virus.

UV-Licht in einer Wellenlänge von 200 bis 300 nm spaltet die DNA von Viren und anderen Mikroorganismen und wirkt so stark desinfizierend. Derzeit finden in weiteren Forschungseinrichtungen unabhängige Tests zur Luftdesinfektion mit Soluva-Produkten von Heraeus Noblelight statt. Mit Ergebnissen wird in Kürze gerechnet.

Um die Corona-Pandemie effektiv zu bekämpfen und langfristig für eine virenarme Umgebung zu sorgen, werden derzeit weltweit unterschiedliche Technologielösungen entwickelt. Einer der möglichen Lösungswege ist die UV-Strahlung. Der Bereich UVC wirkt auf die genetische Information von Mikroorganismen aller Art ein und beschädigt diese. Danach ist der Erreger nicht mehr infektiös. Nicht jeder Mikroorganismus reagiert identisch auf die UVC Strahlung. Zeitdauer und Intensität der Bestrahlung mit UVC sind ausschlaggebend für das Ergebnis.

Testergebnisse zeigen effektive Abtötung durch völlige Inaktivierung der Viren
Bei der Entwicklung neuer Technologien gegen SARS-Cov-2 ist es also sehr wichtig, sorgfältig nachzuweisen, dass das Virus effektiv mit den neu entwickelten Produkten abgetötet werden kann. Um dies sicherzustellen, hat Heraeus Noblelight sich an das Labor von Prof. Dr Schindler, Leiter der Forschungssektion Molekulare Virologie des Uniklinikums Tübingen gewandt. Vor Ort wurde dann das Soluva Pro Handheld und die Desinfektionskammer des Soluva Pro, zwei neue Entwicklungen von Heraeus Noblelight, direkt am aktiven Sars-Cov-2 Virus getestet. Die Soluva Produkte zeigten exzellente Ergebnisse – in der Kammer wurde der Erreger schnell und effizient beseitigt. Bei den mobilen Lösungen wurde im statischen Gebrauch innerhalb von zwei Sekunden, im mobilen Gebrauch sogar schneller eine völlige Inaktivierung erzielt. Dies zeigt, dass sich UVC hervorragend für die zuverlässige Desinfektion von Oberflächen eignet.

Das Soluva Programm – ideal für die Desinfektion
Heraeus Noblelight hat neue Waffen gegen Viren auf Oberflächen entwickelt, wie etwa die getesteten UV-Disinfection Chamber und das UV-Handheld System aus dem Soluva Programm. Beiden gemeinsam ist die Verwendung von hochwirksamem UVC-Licht und die einfache Handhabung zur zuverlässigen Desinfektion von Oberflächen und Gegenständen. Sie sind ideal für den Einsatz in Pflegeheimen, Krankenhäusern, öffentlichen Verkehrsmitteln, Büros und Warteräumen.

Produkte auf einen Blick

Goethe-Universität: Senkung des Infektionsrisikos: Luftreiniger beseitigen 90 Prozent der Aerosole in Schulklassen

Studie der Goethe-Universität zeigt: auch Feinstaub wird reduziert – Lüften wegen CO2 auch weiterhin erforderlich

FRANKFURT. Atmosphärenforscher der Goethe-Universität Frankfurt haben herausgefunden, dass Luftreiniger der Filterklasse HEPA (H13) die Aerosolkonzentration in einem Klassenzimmer in einer halben Stunde um 90 Prozent senken können. Weil damit das Risiko einer Aerosolinfektion mit dem SARS-CoV-2 Virus deutlich verringert wird, empfehlen die Wissenschaftler das Aufstellen entsprechender Luftreiniger in Klassenräumen. Die Lärmbelastung durch den Reiniger beurteilten Schüler und Lehrer überwiegend als nicht störend. Die Studie wurde als Preprint veröffentlicht, vor der Publikation in einer wissenschaftlichen Zeitschrift. (https://doi.org/10.1101/2020.10.02.20205633 )

Der gefährlichste Infektionsweg des SARS-CoV-2-Virus geht über die Luft: Beim Niesen oder Husten etwa schleudern Infizierte verhältnismäßig große Tröpfchen von sich, die allerdings im Umkreis von zwei Metern zu Boden sinken. Wichtig sind auch die Aerosolpartikel, viel kleinere Flüssigkeitströpfchen, die wir auch beim Sprechen oder Atmen absondern. Studien zeigen, dass infektiöse SARS-CoV-2-Viren in solchen Aerosolen auch mehr als drei Stunden nach der Emission noch nachgewiesen werden können und dies mehrere Meter weit entfernt von Patienten. Die Flüssigkeit in solchen Aerosolpartikeln verdampft schnell, wodurch sie kleiner werden und sich innerhalb von wenigen Minuten in einem Raum ausbreiten können.

Joachim Curtius, Professor für Experimentelle Atmosphärenforschung an der Goethe-Universität Frankfurt, hat zusammen mit seinem Team eine Woche lang vier Luftreiniger in einer Schulklasse mit Lehrern und 27 Schülern getestet. Die Luftreiniger verfügten über einen einfachen Vorfilter für groben Staub und Flusen sowie über einen HEPA- und einen Aktivkohlefilter. Die Luftreiniger setzten zusammen zwischen 760 und 1460 Kubikmeter Luft pro Stunde um. Neben der Aerosolbelastung bestimmten die Wissenschaftler die Feinstaubmenge und die CO2-Konzentration und untersuchten die Lärmbelastung durch das Gerät. Das Ergebnis: 30 Minuten nach dem Anschalten hatte der Luftreiniger 90 Prozent der Aerosole aus der Luft entfernt.

Prof. Curtius erklärt: „Auf Basis unserer Messdaten haben wir eine Modellrechnung angestellt, anhand der sich abschätzen lässt: Ein Luftreiniger reduziert die Menge an Aerosolen so stark, dass in einem geschlossenen Raum auch die Ansteckungsgefahr durch eine hoch infektiöse Person, einen Superspreader, sehr deutlich reduziert würde. Deshalb empfehlen wir den Schulen in diesem Winter den Einsatz von HEPA-Luftreinigern mit einem ausreichend hohen Luftdurchsatz.“

Lärmmessungen und eine Umfrage unter den Schülern und Lehrern ergaben, dass das Geräusch des Luftreinigers überwiegend als nicht störend empfunden wurde, sofern das Gerät nicht auf höchster Stufe lief.

Neben der Infektionsgefahr senkte der Luftreiniger noch die Allergen- und Feinstaubbelastung, maßen die Forscher. Joachim Curtius: „Ein Luftfilter ersetzt allerdings nicht das regelmäßige Öffnen des Fensters, wodurch die CO2-Konzentration im Raum wieder gesenkt wird. Unsere Messungen in den Klassenzimmern haben gezeigt, dass die Werte häufig über den empfohlenen Grenzwerten lagen. Hier empfehlen wir die Installation von CO2-Sensoren, damit Schüler und Lehrer dies kontrollieren können.“

Eine zweite Saison für Edmond – am 9. April 2021 gehen Ausstellung und Grabung weiter

 "Edmond" in der Sonderausstellung „Edmonds Urzeitreich – Eine Dinograbung in Frankfurt“ © Foto: Diether v. Goddenthow
„Edmond“ in der Sonderausstellung „Edmonds Urzeitreich – Eine Dinograbung in Frankfurt“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Die Kooperationsausstellung „Edmonds Urzeitreich – eine Dinograbung in Frankfurt“ endet wie geplant am 25. Oktober 2020. Am 9. April 2021 geht es in die zweite Runde!

Frankfurt, 05.10.2020. Ein 20- und ein 40-Fuß-Container wurden auf dem Seeweg von den USA nach Frankfurt verschifft – an Bord: „Edmonds Urzeitreich“, ein etwa 20 Quadratmeter großer Gesteinsblock voller Dinosaurier-Knochen. Unterstützt durch die Lipoid Stiftung als Hauptförderer setzt Senckenberg ein weltweit einmaliges Projekt um. Das aus der Lance-Formation in Wyoming geborgene „Bonebed“ wurde nach Frankfurt in das Senckeberg Naturmuseum transportiert und dort seit dem 5. Juni 2020 im Rahmen einer Kooperationsausstellung mit dem Wyoming Dinosaur Center Thermopolis, dem Frankfurter Kunstverein und mit National Geographic präsentiert. Vor den Augen der Besucher*innen legte das Präparator*innen-Team schon rund 500 Zahn- und Knochenfunde verschiedener Dinosaurierarten wie T. rex, Triceratops, Pectinodon und Edmontosaurus aus dem Gesteinsblock frei und bereiteten sie für weitere wissenschaftliche Analysen vor. Witterungsbedingt endet die Grabung am 25. Oktober 2020. Inzwischen steht eine Verlängerung fest: Die neue Grabungssaison startet am 9. April 2021.

Das Team rund um Grabungsleiterin Zsofia Hajdu und um den geologischen Präparator Olaf Vogel hat inzwischen große Teile des Bonebeds bearbeitet und schon zahlreiche fossile Zähne und Knochen von Edmontosaurus und vielen anderen Dinosauriern entdeckt. Nicht nur die Funde selbst, sondern auch die Lage der Fossilien in dem Bonebed verraten den beteiligten Wissenschaftler*innen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Goethe-Universität Frankfurt vieles über das Ökosystem vor knapp 70 Millionen Jahren in Wyoming. Projektleiter Philipe Havlik erläutert: „Die geregelte Ausrichtung der Fossilien und die Sortierung der Knochen nach Größe innerhalb des Bonebeds deuten auf eine Bestätigung unserer These hin: Die Tiere verstarben in einem Flusslauf und ihre Knochen wurden anschließend eine kurze Strecke transportiert. Vermutlich sind daher alle Knochen etwa gleich alt und die zugehörigen Tiere lebten zur selben Zeit im selben Ökosystem.“

Temporäres Grabungsmuseum im Hof von Senckenber: Der dreißig Tonnen schwere Sedimentblock wurde im Außenbereich des Museums wieder zusammengefügt. Darin befinden sich unzählige einzelne Knochen, vor allem des Entenschnabeldinosauriers Edmontosaurus. Um die Funde einschätzen und die Umweltverhältnisse vor rund 70 Millionen Jahren rekonstruieren zu können, haben Wissenschaftler*innen der SGN und langjährige Kooperationspartner bereits Proben und Knochen aus dem Bonebed untersucht. Auch dies wird in der Ausstellung aufgegriffen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Temporäres Grabungsmuseum im Hof von Senckenberg: Der dreißig Tonnen schwere Sedimentblock wurde im Außenbereich des Museums wieder zusammengefügt. Darin befinden sich unzählige einzelne Knochen, vor allem des Entenschnabeldinosauriers Edmontosaurus. Um die Funde einschätzen und die Umweltverhältnisse vor rund 70 Millionen Jahren rekonstruieren zu können, haben Wissenschaftler*innen der SGN und langjährige Kooperationspartner bereits Proben und Knochen aus dem Bonebed untersucht. Auch dies wird in der Ausstellung aufgegriffen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Neben den zahlreichen Dinosaurier-Fossilien gibt es viele weitere Entdeckungen: Fossile Funde von Schildkröten, Krokodilen, Säugetieren und bislang noch unbestimmten Tieren und Pflanzen. Ein Grabungs-Highlight sind Zähne von großen Raubdinosauriern, darunter auch ein acht Zentimeter großer T. rex-Zahn. „Wir sind sehr glücklich, dass wir eine weitere Grabungssaison im nächsten Jahr starten können! Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass der Gesteinsblock auch nach Ende dieser Grabungssaison noch zahlreiche weitere – sicherlich auch überraschende – Funde bereit hält. Zudem wird die Ausstellung sehr gut von unseren Besucher*innen angenommen. An manchen Tagen kommt das Team kaum hinterher alle Fragen zu beantworten – besonders auffällig ist die Vielzahl von passionierten Dino-Fans, die Edmond und sein Co einen Besuch abstatten“, erzählt Havlik.

Während der Herbst- und Wintermonate werden Wissenschaftler*innen die bisherigen Funde in den Werkstätten und Laboren bearbeiten und erforschen. Einige der neuen Funde werden zudem im Museum ausgestellt.

„Edmonds Urzeitreich – Eine Dino-Grabung in Frankfurt“, 5. Juni bis 25. Oktober 2020 und ab 9. April 2021 wieder im Senckenberg Naturmuseum, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am Main. Die Kooperationsausstellung kann nur in Verbindung mit der Dauerausstellung besichtigt werden. Kombitickets: 10 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder und Jugendliche (6 bis 15 Jahre) sowie 25 Euro für Familien (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder). Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9 – 17 Uhr, Mi 9 – 20 Uhr, Sa, So und Feiertage 9 – 18 Uhr.

Hauptförderer des Projekts: Lipoid Stiftung

Eine Kooperationsausstellung mit dem Frankfurter Kunstverein, National Geographic und dem Wyoming Dinosaur Center Thermopolis.

Weitere Info hier!

Meisterkonzerte Wiesbaden Die Saison 2020/21 der Meisterkonzerte Wiesbaden kann beginnen

Wiesbadener-Kurhaus © Foto: Diether v. Goddenthow
Wiesbadener-Kurhaus © Foto: Diether v. Goddenthow

Oestrich-Winkel, 5. Oktober 2020 – Gute Nachrichten! Die Saison der Meisterkonzerte Wiesbaden kann wie geplant im November starten. Das Hygienekonzept für die Konzerte im Kurhaus Wiesbaden wurde genehmigt. „Wir freuen uns, alle Konzerttermine der Abokonzerte bestätigen zu können. In den kommenden Tagen werden wir die Abonnenten und die Kartenkäufer über die Details und die Abläufe der Konzerte informieren“ erläutert Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim das Prozedere. Neben den Abonnement-Konzerten wird in diesem Jahr auch zum ersten Mal ein Sonderkonzert in der Adventszeit angeboten. Die Tatortkommissare Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl und das sagas Streichquintett stimmen das Publikum mit Charles Dickens’ „Eine Weihnachtsgeschichte“ am 15. Dezember musikalisch auf Weihnachten ein.

Aufgrund von eventuell sich verändernden Einreisebestimmungen oder neuen Hygienemaßnahmen kann es in den Konzerten zu Besetzungs- und Programmänderungen kommen. Über die neuesten Entwicklungen werden die Abonnenten und Konzertgäste auf dem Laufenden gehalten, sobald Entscheidungen gefallen sind!

Mit der Saison 2020/21 vereinen sich die Meisterkonzerte Wiesbaden und Wiesbaden Musik in einer Konzertreihe. Eine Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Fortschritt, Erfahrung und künstlerischer Qualität, die für die Kulturlandschaft Wiesbadens eine große Chance darstellt. In neuem Design stehen die Meisterkonzerte Wiesbaden auch weiterhin für erstklassigen Kulturgenuss im Kurhaus Wiesbaden. Das Herzstück der Meisterkonzerte Wiesbaden ist das Abonnement, das acht Konzerte umfasst.

Seit über 70 Jahren sind die Meisterkonzerte ein fester Bestandteil des öffentlichen und kulturellen Lebens in Wiesbaden und beinahe genauso lange mit dem Kurhaus Wiesbaden verbunden. Bei der Konzeption der vergangenen Spielzeiten wurde nicht nur auf programmatische Vielfalt, sondern auch auf hochkarätige Künstler gesetzt. Mit der Saison 2020/21 wird diese Tradition fortgeführt und die Hochwertigkeit der Konzerte durch erstklassige Künstler weiter ausgebaut.

Die Saisonbroschüre 2020/21 kann unter www.meisterkonzerte-wiesbaden.de bestellt werden.

Kartenbestellungen und Programminformationen:
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH & Co. KG
Postfach 1125 – 65367 Oestrich-Winkel
www.meisterkonzerte-wiesbaden.de
Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70

Veranstaltungsprogramm Weltempfang, LiBeraturpreis und African-Perspectives-Symposium

© Frankfurter Buchmesse
© Frankfurter Buchmesse

Der Weltempfang – die gesellschaftspolitische Bühne der Frankfurter Buchmesse – steht in diesem Jahr unter dem Motto „Europa – Kulturen verbinden“. Auf der Agenda sind hochaktuelle Themen, etwa die Rolle von Kultur, Literatur und Politik in der Corona-Krise und Debatten um Flucht, Migration und Rassismus. An jedem Tag der Buchmesse (14.-18. Oktober 2020) werden Weltempfang-Veranstaltungen auf www.buchmesse.de/weltempfang und im YouTube-Kanal der Frankfurter Buchmesse ausgestrahlt. Die Eröffnung wird am Mittwoch, dem 14. Oktober um 17.30 Uhr, auf der ARD-Buchmessenbühne in der Festhalle gefeiert.

Programm-Highlights:

14. Oktober 2020, 20.30 Uhr
Gemeinsam! Kultureller Neustart in Europa
Nora Bossong und Francesca Melandri sprechen über europäischen Zusammenhalt.

16. Oktober 2020, 19.00 Uhr
Afrika und Europa – wie kann Kooperation gelingen?
Die kenianische Autorin Yvonne Adhiambo Owuor im Gespräch mit Dr. Gerd Hankel und Prof. em. Robert Kappel.

16. Oktober 2020, 17.30 Uhr
Die arabische Welt und Europa: Flucht und Migration in Kinderbüchern
Die Autorinnen Kirsten Boie und Ibtisam Barakat im Gespräch.

16. Oktober 2020, 20.30 Uhr
Rassismus, Gender und Kolonialismus – eine aktuelle Debatte über europäische Grenzen hinaus
Leïla Slimani und Elsa Dorlin diskutieren über Gender und Kolonialismus.

18. Oktober 2020, 17.00 Uhr
Die Welt danach: Bruno Latour und Hartmut Rosa über die Folgen der Corona-Krise
Zwei der wichtigsten Denker Europas im Gespräch über neue Wege unsere Beziehung zur Welt zu denken.

Das gesamte Programm des Weltempfang ist abrufbar unter www.buchmesse.de/weltempfang.

LiBeraturpreis 2020: Lina Atfah

Der LiBeraturpreis wird jährlich von Litprom e.V. an eine Autorin aus Afrika, Asien, Lateinamerika oder der arabischen Welt vergeben. 2020 geht der Publikumspreis an Lina Atfah, die 2014 aus Syrien geflohen ist und seitdem in Deutschland lebt. Die 1989 geborene Autorin ist die erste Preisträgerin, die für einen Gedichtband ausgezeichnet wird: Das Buch von der fehlenden Ankunft (übersetzt von Suleman Taufiq u. a. ,Pendragon Verlag 2019). Die Preisverleihung ist am Donnerstag, dem 15. Oktober ab 19.30 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Litprom e.V. zu sehen. Die Laudatio hält die Offenbacher Dichterin Safiye Can. Am Freitag, dem 16. Oktober um 13.00 Uhr, ist Lina Atfah zu Gast auf der ARD-Buchmessenbühne in der Festhalle. Dort spricht sie mit dem Dichter Jan Wagner, der an den interlinearen Übersetzungen mitgewirkt hat. Claudia Kramatschek moderiert das Gespräch. Der LiBeraturpreis 2020 wird unterstützt vom Dezernat für Wissenschaft und Kultur und vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt. Die Preisverleihung wurde aufgezeichnet in der Villa 102, die kulturelle Plattform der KfW-Stiftung.

African Perspectives – Symposium von Litprom und KfW Stiftung

Litprom e.V. feiert dieses Jahr Jubiläum: 1980 war auf der Frankfurter Buchmesse Subsahara-Afrika im Fokus. Zeit, nach 40 Jahren einen frischen Blick auf die Literaturen aus der Region zu werfen: Litprom und KfW Stiftung veranstalten gemeinsam ein Symposium zum Thema afrikanische Literaturen und ihre Vermittlung im deutschsprachigen Raum: „African Perspectives – Writers and Literary Experts in Conversation“. Das Symposium wird in der Villa 102 der KfW und ihrer Stiftung aufgezeichnet und ist ab dem 12. Oktober auf den YouTube-Kanälen der Veranstalterinnen, Litprom und KfW Stiftung, sowie auf www.buchmesse.de und dem YouTube-Kanal der Frankfurter Buchmesse zu sehen. Unter den Sprecher*innen sind die Autorinnen Maaza Mengiste (Äthiopien/USA) und Yvonne Adhiambo Owuor (Kenia); der kenianische Autor Ngũgĩ wa Thiong’o hält die Keynote. Autor*innen, Verleger*innen und Vermittler*innen diskutieren über Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und Visionen für die Zukunft. Die Spoken-Word-Autorin Koleka Putuma schließt das Event mit einer Lesung. Das Symposium wird unterstützt durch das Auswärtige Amt und das Übersetzerhaus Looren. Am gleichen Abend findet um 18 Uhr ein Get-Together über ZOOM statt, bei dem Interessierte den Gästen der Veranstaltung Fragen stellen können.

Das gesamte Programm des Weltempfang ist abrufbar unter www.buchmesse.de/weltempfang.

Weltempfang Buchmesse 2019 © Foto: Diether v. Goddenthow
Weltempfang Buchmesse 2019 © Foto: Diether v. Goddenthow

Beste Architekturbücher – DAM Architectural Book Award 2020 findet statt

image005(ffm) Die Frankfurter Buchmesse und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) loben auch 2020 wieder den internationalen DAM Architectural Book Award aus. Nach Kriterien wie Gestaltung, inhaltlicher Konzeption, Material- und Verarbeitungsqualität, Grad an Innovation und Aktualität werden die Einreichungen von einer wechselnden Fachjury aus Vertretern des Deutschen Architekturmuseums sowie externen Experten bewertet. Teilnehmen können alle Kunst- und Architekturbuchverlage aus dem In- und Ausland.

Trotz wachsender Konkurrenz durch neue Medien und Kommunikationsmöglichkeiten steht das klassische Architekturbuch weiterhin im Fokus der Architekturvermittlung. So ist es das vorrangige Ziel des DAM Architectural Book Award, die besten Architekturbücher des aktuellen Jahrgangs zu bestimmen, auszuzeichnen und einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Als Ehrenpreis ist er nicht mit einer Geldsumme dotiert. Die ausgezeichneten Publikationen werden auf der Buchmesse präsentiert, in diesem Jahr im DAM selbst.

Seitdem der DAM Architectural Book Award 2009 erstmals ausgelobt wurde, erfährt er eine stetig wachsende weltweite Resonanz. Auch der diesjährige Architekturbuchpreis wendet sich bewusst an ein internationales Teilnehmerfeld.

Das Deutsche Architekturmuseum dankt der Gesellschaft der Freunde des DAM für ihre großzügige Unterstützung dieses Preises und freut sich, dass der DAM Architectural Book Award auch in diesem Jahr stattfinden kann – wenn auch nicht auf der Buchmesse selbst. Die Jurysitzung findet am Mittwoch, 14. Oktober, im DAM statt. Die Gewinner werden auf der virtuellen Preisverleihung am Freitag, 16. Oktober, gekürt. Die Verleihung findet von 17 bis 19 Uhr statt und wird per Zoom online übertragen. Weitere Informationen zum Zugang zur Online-Veranstaltung folgen in Kürze.

Alle eingereichten Bücher werden vom 21. Oktober bis 8. November im Auditorium des DAM der Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Infos gibt es unter hier!