203 Jahre Rheinhessen: Kein Geburtstag ohne Torte – Peter E. Eckes (Mitte) beim offiziellen Anschnitt. Foto: Rheinhessen Marketing e.V./A. Sell
Der 8. Juli ist ein Feiertag in Rheinhessen – zugegeben (noch) kein offizieller, aber seit dem Rheinhessen-Jubiläumsjahr 2016 feiert die Region an diesem Datum alljährlich ihren historischen Gründungstag am 8. Juli 1816.
„Beim dritten Mal ist es Tradition“ verwies denn auch Dorothea Schäfer, Landrätin des Kreises Mainz-Bingen, in ihrem Grußwort auf das rheinhessische Sprichwort – und nun traf man sich bereits zur vierten Feierstunde auf Einladung von Rheinhessen Marketing e.V.: Nach Mainz, Worms und Bingen war Ingelheim in diesem Jahr die gastgebende Stadt.
Peter E. Eckes, Vorsitzender des Vorstandes von Rheinhessen Marketing e.V., begrüßte die 220 Gäste aus Politik und Wirtschaft zu diesem „rheinhessischen Nationalfeiertag“ auf der Terrasse des erst kürzlich eröffneten Winzerkellers. Die Freude war ihm anzusehen, dass so viele Freunde und Gäste aus der Region und darüber hinaus, darunter auch mehrere Abgeordnete des Bundes- und Landtages sowie zahlreiche neue und alte Ober- und Ortsbürgermeister, zu diesem eigentlich „völlig normalen Montag mitten in den Sommerferien“ gekommen waren. Auch dies, so Eckes, ein Zeichen, dass das 200-jährige Jubiläum bis heute nachklinge. 2016 seien Kräfte frei geworden, die gezeigt hätten, was eine Region leisten kann, „ein Feuer, das wir weiterhin am Brennen halten“.
Wie dieses Feuer, diese Leidenschaft auch im zweiten Halbjahr weiter glühen soll, das stellte Eckes auch konkret vor: So plant Rheinhessen Marketing eine Reihe von Maßnahmen, darunter einen Fotowettbewerb gemeinsam mit den Medienpartnern VRM und RPR1 zum Thema „Heimat“ sowie die Gala der rheinhessischen Wirtschaft am 19. Oktober in Mainz mit Oliver Kahn als Key-Note-Speaker.
Darüber hinaus kündigte Eckes eine „Vision zur Zukunft Rheinhessens“ an: Rheinhessen Marketing sei es gelungen, regionale Entscheidungsträger aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam eine Strategie zur Weiterentwicklung der Region zu verabschieden. Die konkreten Ergebnisse sollen noch im Herbst vorgestellt werden.
Doch zunächst wurde der 203. Geburtstag gefeiert: Landrätin Schäfer dankte Peter E. Eckes, der als „Motor, Vorreiter und Antreiber“ immer drangeblieben sei am Jubiläumsthema. Schließlich habe ganz Rheinhessen mit gemacht. Rheinhessen sei zum „Hype“ geworden. Jetzt gelte es, die Identität noch tiefer zu leben.
Es folgten weitere Grußworte der rheinhessischen Weinprinzessin Stephanie Eckert und des ersten Beigeordneten der Stadt Ingelheim, Wolfgang Bärnwick, der einen kurzen Überblick über die über 100-jährige Geschichte des Winzerkellers bot, sowie abschließend das traditionelle gemeinsame Anschneiden der Geburtstagstorte.
Kulturelle Akzente setzen Volker Gallé mit einem launigen Mundart-Vortrag über das Geburtstagfeiern in Rheinhessen sowie Caro Trischler, die als The Voice-Halbfinalistin gemeinsam mit Gitarrist Erik Jünge für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte. Beim anschließenden rheinhessischen Buffet bot sich den Gästen ausgiebig Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken.
Nachdem Zweibrücken als Eröffnungs-Ort und das Motto des Rheinland-Pfälzischen Kultursommers 2020 „Kompass Europa: Nordlichter“ feststehen, können sich wieder Angehörige der freien Kulturszene (Künstler/ Gruppen, Institutionen) , Kommunen und Landkreise aus ganz Rheinland-Pfalz mit ihren Projekten und Ideen zur Teilnahme vom 1. Mai bis 31. Oktober 2020 bewerben bei
Kultursommer Rheinland-Pfalz
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Mittlere Bleiche 61
55116 Mainz
Telefon 06131 28838 – 0
Fax 06131 28838 – 8 www.kultursommer.de Antragstellung
Ziel ist es, dass während des Kultursommers 2020 wieder möglichst viele und unterschiedliche Kulturprojekte in ganz Rheinland-Pfalz stattfinden können. Wie die Veranstalter mitteilen, Anträge auf Förderung gestellt werden, wobei Projekte, die sich unmittelbar auf das Motto beziehen, bei der Auswahl und Förderung bevorzugt werden.
Einen Teil des Budgets wäre wieder für neue Projekte aus der jungen Kulturszene vorgesehen. Zudem wird ein Fachgremium wie aus der Vielzahl der Anträge eine Auswahl treffen, so dass die Veranstalter nicht jedem Projekt eine Förderung garantieren können.
„Das Motto bietet die Chance, die Kunst- und Kulturszene nordeuropäischen Länder zu erkunden und neben großen Namen und Klassikern auch (noch) weniger bekannte Künstlerinnen und Künstler zu entdecken“, so Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf. „Kompass Europa: Nordlichter“ steht im Zusammenhang mit dem „Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahr“ 2020 unter der Schirmherrschaft der Außenminister beider Länder sowie dem anstehenden 25jährigen Jubiläum des Schengener Abkommens. Die Kompassnadel wird dann 2021 zunächst nach Osteuropa wandern (Arbeitstitel: „Kompass Europa: Ostwind“), 2022 nach Südeuropa und 2023, wenn Rheinland-Pfalz erneut die Präsidentschaft in der Großregion innehaben wird, nach Westeuropa. In seiner Europarede von 1953 erklärte der spanische Philosoph Ortega y Gasset: „Vier Fünftel unserer geistigen Habe sind europäisches Gemeineigentum.“ Doch was wissen wir eigentlich von der Kultur unserer Nachbarländer und von den kulturellen Beziehungen, die zum Teil seit Jahrhunderten zwischen ihnen und uns bestehen? Sich das zu vergegenwärtigen und den Horizont zu erweitern ist das Ziel von „Kompass Europa“. Dabei wird nicht nach der politischen Zugehörigkeit unterschieden: Zusätzlich zu den EU-Staaten in Skandinavien und im Baltikum sollen für „Kompass Europa: Nordlichter“ auch Island und Norwegen berücksichtigt werden. „Ich nehme an, dass es des Menschen Bestimmung ist, sich zu unterhalten“, schrieb der dänische Philosoph Kierkegaard – ein guter Grund, dass Projektanträge ohne Bezug zum Jahresmotto ebenfalls eine Chance bekommen. Besonders freuen sich die Verantwortlichen aber vor allem auf neue Ideen aus der jungen Kulturszene. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2019. Für die Anträge steht ein praktisches Online-Formular zur Verfügung steht. Wer ein umfangreiches, neues Projekt plant oder Beratung benötigt, sollte sich bis Ende September mit dem Kultursommer in Verbindung setzen.
Wie das Mainzer FILMZ-Team in einer Pressemeldung mitteilt, wird im November 2019 das FILMZ Festival des deutschen Kinos seine Türen wieder in den Mainzer Kinosälen öffnen. Allerdings finden nicht nur fertige Filme ihren Platz auf dem Festival. Auch DrehbuchautorInnen haben ebenfalls die Chance mit einem Beitrag dabei zu sein! „Ihr könnt eure Ideen – egal ob Treatment oder fertig ausgearbeitetes Drehbuch – bei unserem Drehbuch-Pitching vorstellen und ein Preisgeld in Höhe von 300€, gesponsert von Kontrastfilm, sowie eine Drehbuchsoftware von DramaQueen abräumen.
Dafür müsst ihr nur eure Drehbücher als PDF-Datei an pitching@filmz-mainz.de schicken. Einsendeschluss ist der 20. Oktober 2019.
Egal ob ihr Lang-, Mittellang-, Kurz-, oder Dokumentarfilme schreibt, bei unserem Drehbuch-Pitching bekommt jeder eine Chance. Aus allen Einsendungen wählen wir 4 glückliche Kandidaten aus, die ihre Ideen vor dem Publikum und unseren ausgewählten Juroren vorstellen dürfen.
Genaueres zur Teilnahme findet Ihr in den Richtlinien auf unserer Internetseite www.filmzmainz.de Im Anschluss an den jeweiligen Pitch dürfen gerne Fragen an die Autorinnen und Autoren gerichtet werden. An dieser Stelle sind auch alle anderen Film- und Drehbuch-Interessierten herzlich zu unserem Pitching am 3. November 2019 eingeladen!“
Veranstaltungen, die vom 08.07. bis 14.07.2019 im Gutenberg-Museum stattfinden.
Montag, 08.07.2019, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
Montag, 08.07.2019, 9.00 – 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich (außer Sa), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.
Dienstag, 09.07.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Dienstag, 09.07.2019, 9.00 – 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich (außer Sa), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.
Mittwoch, 10.07.2019, 9.00 – 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich (außer Sa), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.
Mittwoch, 10.07.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Mittwoch, 10.07.2019, nachmittags
Papierschöpfen
Das Papierschöpfen findet bei schönem Wetter vor dem Druckladen auf Anfrage statt. Informationen erhalten Sie im Druckladen, Tel. 06131-122686.
Donnerstag, 11.07.2019, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
Donnerstag, 11.07.2019, 9.00 – 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich (außer Sa), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.
Donnerstag, 11.07.2019, nachmittags
Papierschöpfen
Das Papierschöpfen findet bei schönem Wetter vor dem Druckladen auf Anfrage statt. Informationen erhalten Sie im Druckladen, Tel. 06131-122686.
Donnerstag, 11.07.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 12.07.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Freitag, 12.07.2019, 9.00 – 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich (außer Sa), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.
Freitag, 12.07.2019, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Freitag, 12.07.2019, nachmittags
Papierschöpfen
Das Papierschöpfen findet bei schönem Wetter vor dem Druckladen auf Anfrage statt. Informationen erhalten Sie im Druckladen, Tel. 06131-122686.
Freitag, 12.07.2019, 13.30-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)
Samstag, 13.07.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse
Samstag, 13.07.2019, 10.00-15.00 Uhr
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag
Samstag, 13.07.2019, 10.00 – 15.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich (außer Sa), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.
Samstag, 13.07.19, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Samstag, 13.07.2019, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums
Samstag, 13.07.2019, 14.00 Uhr
Kinderführung (ab 6 Jahre): Treffpunkt im Foyer. Druckvorführung, Gießen von Bleilettern, Rundgang durch das Museum; Führung 2 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 14.07.2019, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)
Sonntag, 14.07.2019, 13.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Sonntag, 14.07.2019, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag
Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag pro Kind: Führung 2 Euro und Drucken 2 Euro, erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige.
Am 4. Juli 2019 wurde feierlich das Zentrums für Frankreich- und Frankophoniestudien (ZFF) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Atrium maximum in der Alten Mensa auf dem Gutenberg-Campus eröffnet.
Grußworte sprachen Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Republik Frankreich, Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Alain Bonin, Präsident der Université de Bourgogne, Günter Beck, Bürgermeister der Stadt Mainz, Dr. Jürgen Hartmann, Staatssekretär a.D., Präsident der Deutsch-Französischen Kulturstiftung sowie Prof. Dr. Gregor Wedekind, Zentrum für Frankreich- und Frankophoniestudien.
„Die Wiedereröffnung unserer Universität im Mai 1946 erfolgte auf Initiative der damaligen französischen Besatzungsbehörde. Seither spielen die deutsch-französische Zusammenarbeit und die Frankreichforschung eine wichtige Rolle im universitären Leben der JGU“, betont Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „So besteht beispielsweise seit mehr als 40 Jahren eine enge Hochschulpartnerschaft zwischen der JGU und der Université de Bourgogne in Dijon, ergänzt durch zahlreiche Partnerschaften mit weiteren französischen Hochschulen etwa in Paris, Nantes und Straßburg. Wir können unseren Studierenden heute bi- und teils sogar trinationale Studiengänge vom Bachelor- über Lehramts- und Masterstudiengänge bis hin zum Deutsch-Französischen Doktorandenkolleg anbieten – ein Ausdruck lebendigen kulturellen Austauschs und gelebter Kooperation.“
Im Hinblick auf vergleichbare Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland besteht eine Besonderheit des neuen Zentrums für Frankreich- und Frankophoniestudien darin, dass es sich in seinen Fragestellungen nicht auf Frankreich beschränkt, sondern die geografische und kulturelle Öffnung auf die Frankophonie fördert. Hierzu unterstützt, pflegt und erweitert das ZFF die zahlreichen bestehenden institutionellen und persönlichen Kontakte mit Frankreich und französischen bzw. frankophonen Hochschulen insbesondere in Kanada und Nordafrika. Zum anderen ist die Arbeit des ZFF dezidiert fächerübergreifend und nachdrücklich nicht auf die Geistes- und Sozialwissenschaften beschränkt. Ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal des ZFF ist die an der Universitätsbibliothek der JGU angesiedelte, mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgebaute herausragende Bibliothek des Forums Interkulturelle Frankreichforschung (FIFF), die eine wertvolle Ressource für Lehre, Forschung und Wissensvermittlung bietet.
„Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Deutsch-Französische Kulturstiftung setzen mit den neuen Zentrum für Frankreich- und Frankophoniestudien hier in Mainz ein klares Zeichen für europäisches und internationales Miteinander“, hebt Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Republik Frankreich, im Rahmen ihres Besuchs auf dem Gutenberg-Campus hervor. „Gerade im aktuellen politischen Kontext ist eine internationale Zusammenarbeit auf allen Ebenen von großer Bedeutung. Die französische Botschaft begrüßt und unterstützt daher diese wichtige Initiative zur Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen – allem voran in den Bereichen der sprachlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Kompetenzen sowie im Einbeziehen der Vielfältigkeit der frankophonen Regionen in der Welt. Allen beteiligten Akteuren danken wir für ihr Engagement und ermutigen sie, auch weiterhin gemeinsam Europa neue derartige Impulse zu geben.“
Das ZFF wird den Austausch und die Kooperation mit anderen universitären Frankreichzentren etwa in Berlin, Bonn, Freiburg, Leipzig und Saarbrücken suchen ebenso wie mit deutsch-französischen Forschungsinstituten wie dem Centre Marc Bloch in Berlin, dem Deutsch-Französischen Institut für Geschichts- und Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg. Darüber hinaus kooperiert das ZFF mit den in Mainz ansässigen außeruniversitären deutsch-französischen Einrichtungen – dem Institut français, dem Haus Burgund-Franche-Comté und der Deutsch-Französischen Gesellschaft – und nutzt seine Kapazitäten für den Bereich der Wissensvermittlung sowie für die Kooperation mit deutsch-französischen Akteuren auf politischer Ebene.
Reims in Flammen. Drama und Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich
In seinem Festvortrag widmete sich Prof. Dr. Thomas W. Gaehtgens, Gründungsdirektor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris und langjähriger Direktor des Getty Research Institute in Los Angeles, dem Thema „Reims in Flammen. Drama und Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich“. Der deutsche Angriff am 19. September 1914 auf die Kathedrale von Reims, der Krönungskirche, die als Ursprungsort der französischen Monarchie gilt, rief einst einen Schrei der Empörung, der Wut, ja des Hasses in Frankreich aus und verfestigte das Deutschland-Bild von den kulturlosen deutschen Barbaren, das sich seit 1871 in französischen Köpfen festgesetzt hatte. Wenngleich gar nicht wirklich gesichert war, ob das Gotteshaus gezielt oder kollateral aufgrund des heftigen Beschusses des Ortes Reims getroffen wurde und in Brand geriet, wurde „Reims“ so zum Symbol deutsch-französischer Zwietracht – und umso wunderbarer erscheine es, so Gaehtgens, dass ausgerechnet hier einige Jahrzehnte später die deutsch-französische Versöhnung zwischen Charles De Gaulle und Konrad Adenauer besiegelt und die tiefe Kluft im Kulturstreit überwunden werden konnte. Aus einem «lieu de discorde», einem Ort der Zwietracht, konnte ein Erinnerungsort der deutsch-französischen Versöhnung, ja Freundschaft, werden.
Nach allen Auseinandersetzungen zwischen Franzosen und Deutschen ist längst „die“ Kooperation Grundlage der deutsch-französischen Beziehungen geworden, so wie es auch das Frankreich-Zentrum der Universität Mainz in der Zukunft verkörpern wird, unterstrich der Festredner.
Seit der Wiedereröffnung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) im Mai 1946 durch die damalige französische Besatzungsbehörde spielen die deutsch-französische Zusammenarbeit und die Frankreichforschung eine wichtige Rolle im universitären Leben auf dem Gutenberg-Campus. So besteht seit mehr als 40 Jahren eine enge Hochschulpartnerschaft zwischen der JGU und der Université de Bourgogne in Dijon, die durch eine Reihe integrierter Studiengänge sowie eine rege universitätsweite Erasmus-Partnerschaft Semester für Semester gelebt wird. Darüber hinaus bestehen mittlerweile auch diverse integrierte Studienprogramme mit weiteren französischen Hochschulen, etwa in Paris, Nantes und Straßburg. Im Jahr 1991 gründete die Universitätsbibliothek Mainz den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sammelschwerpunkt Frankreichforschung, aus dem 2013 das Forum Interkulturelle Frankreichforschung (FIFF) hervorgegangen ist.
Das neue Zentrum für Frankreich- und Frankophoniestudien (ZFF) an der JGU, das maßgeblich durch die Deutsch-Französische Kulturstiftung finanziert wird, verfolgt das Ziel, die verschiedenen auf Frankreich und frankophone Regionen, Institutionen, Gesellschaften und Kulturen bezogenen Aktivitäten der Universität zu betreiben, zu bündeln, zu vernetzen, aus ihrem Zusammenwirken gemeinsamen Nutzen zu generieren, in ihrer wissenschaftlichen Exzellenz zu steigern sowie kooperative Drittmittel einzuwerben. Mit Blick auf vergleichbare Einrichtungen in ganz Deutschland besteht die Besonderheit des ZFF darin, dass das Zentrum sich nicht auf Frankreich beschränkt, sondern die geographische und kulturelle Öffnung auf die Frankophonie zum Programm hat, und das die Arbeit des ZFF dezidiert multi- und transdisziplinär über die Geistes- und Kulturwissenschaften hinaus ausgerichtet ist. Forum Interkulturelle Frankreichforschung Deutsch-Französische Studiengänge in den Geistes- und Kulturwissenschaften Mainz-Dijon
Prof. Dr. Gregor Wedekind
Zentrum für Frankreich- und Frankophoniestudien
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Noch bis zum 13. Juli können läuft das 22. Open-Air-Filmfest in den Wiesbadener Reisinger-Anlagen mit Filmklassikern wie Capernaum – Stadt der Hoffnung, Gegen den Strom, Berlin Rebel High School, Leto, Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt, Shaun das Schaf – Der Film, Western, Glücklich wie Lazzaro, Draussen und eine interaktive Kurzfilm Disco.dem mitreißenden Dokumentarfilm „Wildes Herz“. Den krönenden Abschluss am 13. Juli wird die französischen Komödie „Das Leben ist ein Fest“ bilden.
Am Freitag, 12. Juli Kurzfilmprogramm wird es nach den Überraschungserfolgen in den letzten zwei Jahren wieder ein interaktives Kurzfilmprogramm geben. „Kurzfilm Disco: Gucken, Tanzen, Abstimmen!“ präsentiert die besten tanzbaren Videos aus über 20 Jahren deutscher Musikvideogeschichte und die Bilderwerfer haben dafür eine Tanzfläche eingerichtet. Am 12. Juli sind die Zuschauer die Jury für deutsche Musikvideos und entscheiden über das beste deutsche Musikvideo des Abends.
Filmstart ist jeweils gegen 22 Uhr. Zur Einstimmung wird vorab immer ein Kurzfilm gezeigt, so dass es sich lohnt, etwas früher zu kommen.
Der Eintritt ist frei. Am besten Sitz-Decke oder Campingstuhl mitbringen!
Bekannte Speaker und Referenten/innen der Kultur- und GründerSzene wie Prof. Dr. Günter Faltin, Prof. Dr. Holger Simon, Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Prof. Dr. Helmut Wittenzellner, Prof. Dr. Dagmar Abfalter und Prof. Dr. Marilena Vecco eröffneten heute im Rheinland-Pfälzischen Plenarsaal (zZ. im Mainzer Landesmuseum) die Kultur- und Kreativ-Debatte mit kurzen, thesenartigen Statements. Foto: Diether v. Goddenthow
Mit einem spannenden Programm veranstaltete am 4. Juli 2019 das iuh – Institut für unternehmerisches Handeln der Hochschule Mainz gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz den 1. Creative Entrepreneurship Day zum Thema „Erfolgreich Gründen und Wachsen in der Kultur- und Kreativwirtschaft“ im Landesmuseum Mainz und Landtag Rheinland-Pfalz. (mehr)