„Rund um den Hund!“ – Themenausstellung in Galerie Mainzer Kunst ab 18.11.2017

Die Galerie Mainzer Kunst! lädt herzlich ein zum Besuch der traditionellen Themenausstellung am Ende des Jahres unter dem Motto „Rund um den Hund!“. Rund 30 Künstler präsentieren ab Samstag, 18.11.2017 (Vernissage 11 Uhr) bis Samstag, 06.01.2018 ihre Sicht auf das älteste Haustier und zugleich den treuesten Begleiter des Menschen in allen Sparten der Bildenden Kunst. Hundebesitzer sind ausdrücklich eingeladen ihre Hunde zum Besuch der Ausstellung mitzubringen!

Jens Andres, Künstler und Kurator des Kunstraumes Neureut e. V., Karlsruhe, wird fachkundig in die Ausstellung einführen. Den musikalischen Rahmen gestaltet an diesem Vormittag das „BW Duo“ mit Jonathan Bachor (Saxophon) und Oliver Wiesmann (Piano).

Unter dem Motto „Landschaft und Skulptur“ präsentiert zur Zeit das Landesmuseum Mainz Exponate von Prof. Eberhard Linke – ebenfalls Künstler der Galerie Mainzer Kunst – anlässlich seines 80. Geburtstages: Johanna Dupré hat unlängst darüber in der Mainzer Allgemeinen Zeitung den Beitrag „Mainzer Landesmuseum widmet Eberhard Linke zum 80. Geburtstag eine Sonderschau“ publiziert.

Die Galerie Mainzer Kunst! ist bis 12. November 2017 urlaubsbedingt geschlossen.

Galerie Mainzer Kunst! | Inh. Rolf K. Weber-Schmidt | Weihergarten 11 | D-55116 Mainz am Rhein | mobil: 0178.5566707 | Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 11 Uhr bis 18 Uhr | Samstag: 11 Uhr bis 16 Uhr | Mitglied im Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen e. V. und Vorstandsmitglied im Landesverband der Galerien Hessen und Rheinland-Pfalz e. V.

Neue Senckenberg-Vortragsreihe in Frankfurt: „Die Zukunft hat schon begonnen – Wissenschaftliche Lösungen, Ideen und Utopien für einen lebenswerten Planeten“

Auftakt 25. Oktober: „Doppelte Ernte auf gleicher Fläche?!
Agrophotovoltaik: Ressourceneffiziente Landnutzung“

Frankfurt, 20.10.2017. Nach den Themen Mensch, Erde und Kosmos widmet Senckenberg nun seinem vierten Kernthema in Forschung und Neuem Museum eine Vortragsreihe – es geht um die Zukunft. Wie wird sich unser Planet entwickeln? Dank des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts zu einem guten Ort für immer mehr Menschen? Oder aufgrund unserer großen Eingriffe in die Ökosysteme zur Hölle auf Erden? Was geschieht, wenn die Eiskappen schmelzen und die Landnutzung weiter zunimmt, und wie können wir solche zukünftigen Entwicklungen überhaupt abschätzen?

Die neue Vortragsreihe „Die Zukunft hat schon begonnen“ beschäftigt sich mit den künftigen Möglichkeiten und Spielräumen des Menschen auf der Erde, die nicht zuletzt durch Forschung ermöglicht werden. In dieser Reihe stellen namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus renommierten Institutionen ihre Forschung zu aktuell drängenden Fragen vor und geben einen Überblick über in der Wissenschaft entwickelte Ideen, Utopien und Lösungen, die uns heute noch futuristisch erscheinen mögen, deren Umsetzung aber vielleicht bald keine Zukunftsmusik mehr ist.

Auftaktvortrag: Doppelte Ernte auf gleicher Fläche?! Agrophotovoltaik – Ressourceneffiziente Landnutzung
Referent: Stephan Schindele, Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme ISE, Freiburg
Datum: Mittwoch, 25. Oktober, 19:00 Uhr
Ort: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung,
Arthur-von-Weinberg-Haus | Robert-Mayer-Straße 2 |
60325 Frankfurt
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nutzungskonflikte um Land sind heute überall auf der Erde an der Tagesordnung: Sollen Ackerflächen für den Anbau von Nahrung, Energiepflanzen (für die Kraftstofferzeugung) oder zur direkten Energiegewinnung z.B. durch Photovoltaikanlagen (PV) genutzt werden? Der neue Ansatz der Agrophotovoltaik löst dieses Dilemma: Er kombiniert eine landwirtschaftliche Nutzung mit speziell zu diesem Zweck entwickelten PV-Anlagen. Mit dieser ressourceneffizienten Doppelnutzung könnte künftig der Konflikt zwischen Energie- und Landwirtschaft entschärft und gleichzeitig die Wertschöpfung in der Region und die ländliche Entwicklung gefördert werden. Eine globale Lösung?

Stephan Schindele leitet die „Innovationsgruppe Agrophotovoltaik:
Beitrag zur ressourceneffizienten Landnutzung“ am Fraunhofer ISE und ist Dozent zu „Dezentralen Energiesystemen und Energieeffizienz“ an der technischen Fakultät der Hochschule Reutlingen. Er möchte den Ausbau der erneuerbaren Energien vereinbar machen mit der Erhaltung von Kulturlandschaften.

Die Vortragsreihe wird in Kooperation mit der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, der Leibniz-Gemeinschaft und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) veranstaltet.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigt Joachim Mertes

Mit großer Betroffenheit und Trauer hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf den Tod des früheren rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Joachim Mertes reagiert. „Wir verlieren mit Joachim Mertes einen Vollblutpolitiker, der sich mit ganzer Kraft für die Menschen eingesetzt hat. Er war 33 Jahre Parlamentarier mit Leib und Seele. Davon hat er zehn Jahre als Landtagspräsident die Landespolitik in herausragender Weise geprägt“, so die Ministerpräsidentin.
Seine Reden seien substanziell und voller Durchdringungskraft gewesen, sein Politikstil unverkennbar und unverwechselbar. „Joachim Mertes war ein kritischer Kopf, der sich nicht davor gescheut hat, eine klare Kante zu zeigen. Das Parlament war für ihn ein lebendiger Ort der Begegnung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. In seiner Zeit als Parlamentarier sei es Joachim Mertes ein besonderes Anliegen gewesen, die Partnerschaftsbeziehungen zu den europäischen Nachbarn zu pflegen. Als leidenschaftlicher Europäer habe er Brücken gebaut und sich insbesondere um die rheinland-pfälzischen Partnerregionen große Verdienste erworben.
„Wir trauern mit seiner Familie und seinen Freunden um einen großartigen Menschen und Politiker. Seine Lebensleistung wird für immer in dankbarer Erinnerung bleiben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

30. exground filmfest Wiesbaden: Jubiläumsprogramm vollständig 17.–26. November 2017

logo2200 Filme aus 42 Ländern // 58 Premieren // Pressekonferenz 9.11. // Akkreditierung ab sofort möglich // Geld- und Sachpreise im Wert von 22.000 Euro

Zur Jubiläumsausgabe präsentiert exground filmfest 30 vom 17. bis 26. November ein außergewöhnliches Programm mit rund 200 unabhängig produzierten Lang- und Kurzfilmen aus 42 Ländern auf der großen Leinwand. Dem Kuratoren-Team gelang es, insgesamt 21 Welt-, fünf internationale, zwei Europapremieren und 30 Deutschland-Premieren für das Festival zu gewinnen. Ausgewählte Filme aus dem Länderschwerpunkt Türkei sind nicht nur in Wiesbaden, sondern auch in Darmstadt und Frankfurt am Main zu sehen (PM Fokus Türkei). In insgesamt sechs Wettbewerben werden Geld- und Sachpreise im Wert von rund 22.000 EUR vergeben.

Neben dem Filmprogramm öffnen die Spielstätten Caligari FilmBühne, Murnau Filmtheater, der Kulturpalast und das Kulturzentrum Schlachthof ihre Pforten für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm aus Konzerten, Diskussionen und Partys.

Das Programmheft von exground filmfest 30 kann hier als PDF-Download heruntergeladen werden:
http://exground.com/programm/

Das komplette Programm wird Ende Oktober online auf www.exground.com erscheinen.

Herzlichen Glückwunsch! Joseph Maria Olbrich – zum 150. Geburtstag eines Universalkünstlers

Joseph Maria Olbrich Armlehnstuhl 1901. Foto: W. Fuhrmannek
Joseph Maria Olbrich Armlehnstuhl 1901. Foto: W. Fuhrmannek

Joseph Maria Olbrich, Architekt, Designer avant la lettre, Kunstmensch, wurde am 22. Dezember 1867 in Troppau im österreichischen Herzogtum Schlesien geboren. Seine Karriere startete 1893 mit dem Eintritt in das Büro des renommierten Wiener Architekten Otto Wagner. Das erste, aufsehenerregende, eigenständige Werk war das ab 1898 errichtete Wiener Secessionsgebäude mit seiner spektakulären Kuppel aus vergoldetem Blattwerk. Ein Jahr später berief ihn Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein nach Darmstadt an die neugegründete Künstlerkolonie, in der er von Anfang an eine führende Rolle übernahm. Hier in Darmstadt konnte Olbrich seine Ideen und Fähigkeiten als „Allrounder“ unter Beweis stellen. Die gesamte Umwelt wollte er gestalten, oder, wie er selbst formulierte: „Kein Gebiet menschlichen Denkens und Empfindens sollte unberücksichtigt bleiben, kein Quadratzentimeter Form und Farbe erhalten, die nicht vom künstlerischen Geist durchdrungen sind.“ Und so entwarf der Künstler Häuser und deren gesamte Einrichtung bis hin zum Kaffeelöffel und zum Küchenhandtuch, Textilien und Schmuck und sogar Autokarosserien und Registrierkassen. Kaum ein Bereich des menschlichen Lebens wurde außen vor gelassen. Über viele Jahre prägte Olbrich, zusammen mit seinen Kollegen, das Bild des „Darmstädter Jugendstils“. 1907 zog er mit seinem Büro nach Düsseldorf, blieb aber der Künstlerkolonie bis zu seinem Tod im Jahre 1908 treu.

In Darmstadt, dem Ort seiner produktivsten Schaffenszeit, wird Olbrichs Werk besonders gewürdigt. Auf der Mathildenhöhe, dem Mittelpunkt der Künstlerkolonie, sind noch einige seiner Bauwerke zu sehen, vor allem das Ernst-Ludwig-Haus und das Wahrzeichen der Stadt Darmstadt, der „Hochzeitsturm“.

Das Hessische Landesmuseum Darmstadt, eines der ersten Häuser, das sich nach dem Zweiten Weltkrieg für die Wiederentdeckung des Jugendstils einsetzte, richtete bereits 1965 eine Dauerpräsentation ein. Hier durfte Olbrich nicht fehlen. So finden sich in den Beständen Gläser, Leuchter, Bestecke, Möbel, Geschirr und Haushaltstextilien, die die Vielseitigkeit des Entwerfers belegen. Aktuell in der Dauerausstellung zu sehen sind Einzelanfertigungen wie Beleuchtungskörper, die er anlässlich der Ausstellung „Ein Dokument deutscher Kunst“ 1901 für seine eigene Künstlervilla schuf, oder ein thronartiger Sessel, der aus gleichem Anlass für das Haus des Darmstädter Möbelfabrikanten Glückert gefertigt wurde. Er stand dort in der monumentalen, zweigeschossigen Halle vor dem Kamin. Der Sessel überstand die Kriegszeiten und wurde dem Museum als wichtiges Zeugnis Darmstädter Kunstgeschichte 2014 geschenkt.

Gemäß seiner Überzeugung, dass künstlerisch durchdrungenes Handwerk vielen Menschen und nicht nur einer Elite zugänglich sein sollte, arbeitete Olbrich aber auch folgerichtig mit Industrieunternehmen zusammen. Bestecke, von ihm gestaltet und in Weißmetall ausgeführt, waren preisgünstiger zu produzieren und standen daher einem größeren Kundenkreis offen. Gleiches gilt für Zinngeschirr, darunter auch für den berühmten anthropomorph gestalteten Leuchter, der quasi zu einem Symbol für Olbrichs Wirken wurde. Seine Geschirrtücher – beschriftet mit „Messer“, „Gläser“ oder „Teller“ – sind nicht nur in der Dauerausstellung zu bewundern, sondern als Museumsedition auch in unserem Shop zu erwerben. Ein schönes Geschenk an sich selbst, anlässlich des 150. Geburtstags eines großen Entwerfers.

Weitere Informationen: Landesmuseum Darmstadt

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Mainzer Stadtschreiberin 2018: Hahn folgt auf Abbas Khider / Amtseinführung im März 2018

Anna Katharina Hahn
Anna Katharina Hahn

Neue Mainzer Stadtschreiberin gewählt: Anna Katharina Hahn avanciert zur 34. Trägerin des Literaturpreises von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz

Anna Katharina Hahn wird die Mainzer Stadtschreiberin des Jahres 2018. Hahn, 1970 im schwäbischen Ruit auf den Fildern, Kreis Esslingen, geboren und wohnhaft in Stuttgart, ist die 34. Trägerin des von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz vergebenen renommierten Literaturpreises. Gemeinsam mit dem ZDF wird die Autorin eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiberwohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen. Die Verleihung des mit 12 500 Euro dotierten Preises ist für Februar 2018 geplant.

Mit großartiger Menschen- und Milieukenntnis, mit ihrem ebenso präzisen wie ironischen Sprachwitz ist Anna Katharina Hahn eine durch und durch heutige Autorin. Sie ist die große Erzählerin des jungen Bürgertums ihrer schwäbischen Heimat mit allen seinen Irrungen und Abgründen, so die Jury: „Sie verbindet die schonungslose Genauigkeit ihrer Beobachtungen mit Verständnis für die rührende Hilflosigkeit und die Selbsttäuschungen ihrer Protagonisten.“ Thematisch und stilistisch greift sie von Buch zu Buch weiter aus: Über den Stadtrand von Stuttgart bis nach Spanien, vom knappen Realismus, über beziehungsreiche Anspielungen auf die Romantik, bis hin zum fast schon surrealen Entwurf der Verschmelzung einer Tochter mit ihrer Mutter und mit deren bewegtem Leben.

Nach dem Abitur studierte Anna Katharina Hahn ab 1990 Germanistik, Anglistik und europäische Ethnologie in Hamburg. Seit den 1990er Jahren veröffentlichte sie zunächst kürzere literarische Arbeiten in Zeitschriften und Anthologien. Es folgten zwei Bände mit Erzählungen („Sommerloch“, 2000, „Kavaliersdelikt“, 2004), ehe ihr mit dem Roman „Kürzere Tage“, der im grün-linken Stuttgarter Bürgertum spielt, im Jahr 2009 der Durchbruch bei der Kritik und bei den Lesern gelingt. Auch ihr nächster Roman „Am schwarzen Berg“ (2012), der das gehobene Bürgertum in Zeiten des Protestes gegen Stuttgart 21 zeigt, war ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik. Für ihren jüngsten Roman „Das Kleid meiner Mutter“ (2016), der die junge Generation Spaniens in prekären Verhältnissen schildert, erhielt sie viel Resonanz.

Kulturdezernentin Marianne Grosse begrüßt das Votum der Jury nachdrücklich: „Anna Katharina Hahn hat gerade mit ihrem Werk ,Kürzere Tage‘ viele Anhänger im Literaturbetrieb gewonnen. Die bittere Geschichte der jungen Mutter Jutta, die sich im bürgerlichen Stuttgarter Milieu von der Studienabbrecherin mit geheimen Sehnsüchten und sexuellen Verwerfungen zur Stilikone und Vorzeige-Mutter im Waldorfschul-Ambiente verbiegt, liest man lustvoll – und zugleich unter mentalen Schmerzen. Jutta mutiert nicht nur zur ,klangvolleren‘ künstlichen Judith – mit dem Namen nimmt sie sich auch eine Rolle ein, in der sie sich selbst kaum mehr erkennt. Ein literarischer Parforceritt, den Hahn auch im Folgewerk „Das Kleid meiner Mutter“ fortsetzt.
,Kürzere Tage‘ lässt die Leserschaft in meilentiefe Abgründe blicken. Hahn ermöglicht den scharfen Blick hinter die edlen Fassaden der vermeintlich heilen Welt, wo sich menschlich kaum noch etwas zusammenfügen mag und Vieles in Scherben liegt. Eine Liebhaberin dieser kunstvollen Skizzen sagte treffend über ihr Werk: ,Hahn röntgt die Gesellschaft.‘ Ich freue mich außerordentlich auf diese Autorin!“

Anna Katharina-Hahn, die auch für das Theater gearbeitet hat, ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit
– dem Clemens Brentano-Preis (2005),
– dem Roswitha-Preis (2010),
– dem Heimito von Doderer-Preis (2010) sowie
– dem Wolfgang Koeppen-Literaturpreis (2012).

Hahn wird – wie ihre Vorgänger Abbas Khider, Clemens Meyer, Feridun Zaimoglu und Judith Schalansky – gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die – komplett sanierte – Stadtschreiberwohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen.

Die Verleihung des mit 12.500 Euro dotierten Preises findet voraussichtlich im März 2018 statt.

Unterschriften gegen „Bibelturm-Projekt“ des Gutenberg-Museums – „Stadtrat wird über das weitere Verfahren beschließen “

Beplanter "Bibelturm" des neuen Gutenberg-Museums erneut in der öffentlichen Diskussion.
Geplanter „Bibelturm“ des neuen Gutenberg-Museums erneut in der öffentlichen Diskussion.

(rap) – „Bürgerinitiative Gutenberg-Museum“ übergibt OB Ebling und Beigeordneter Grosse Unterschriftenliste zu geplantem Bürgerbegehren

Oberbürgermeister Michael Ebling und Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse nahmen heute die Unterschriftenlisten der „Bürgerinitiative Gutenberg-Museum“ entgegen.

Mit der Unterschriftenübergabe beantragt die Bürgerinitiative einen Bürgerentscheid gemäß § 17a Gemeindeordnung. Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt soll dabei folgende Frage gestellt werden: „Sollen im Rahmen der Erweiterung des Gutenberg-Museums Mainz der Bau des sog. Bibelturms sowie alle Baumfällarbeiten auf dem Liebfrauenplatz als Teil des 1. Bauabschnitts entfallen?“ (Hier der Brief an den Stadtrat in voller Länge).

Im persönlichen Austausch mit BI-Vertreterinnen und -Vertretern erläuterte OB Michael Ebling das weitere Verfahren. „Ich begrüße es, dass die Zukunft des Weltmuseums der Druckkunst und dessen baulicher Ausgestaltung ein großes Thema in der Stadt ist und die Bürgerschaft bewegt. Es gibt zugleich immer auch unterschiedliche Sichtweisen auf Projekte, die man zu einem mehrheitsfähigen Votum führen muss, um handlungsfähig zu sein und Entwicklungen anzustoßen.
Dabei wurden Rat, Verwaltung und Bürgerschaft in dem Vorgehen bisher immer von der breiten Zustimmung getragen, dem Gutenberg Museum einen größeren Stellenwert zu geben und es deshalb baulich zu erweitern.

Die Stadt Mainz werde den Antrag nun nach den gesetzlichen Vorschriften prüfen. Anschließend entscheidet der Stadtrat über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens. Hierzu müssen insbesondere Quorum und Frist erfüllt sein. Die Verwaltung hatte die Bürgerinitiative bereits auf die vorgegebenen Einspruchsfristen aufmerksam gemacht.

Ein Ergebnis der Prüfung soll so rechtzeitig vorliegen, dass der Stadtrat am 29. November 2017 entscheiden kann.

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 23.10. bis 29.10.2017

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Veranstaltungen, die vom 23.10. bis 29.10.2017 im Gutenberg-Museum stattfinden.

Montag, 23.10.2017, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 24.10.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 25.10.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 26.10.2017, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 26.10.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 26.10.2017, 19.00 Uhr
Die SWR Bestenliste. Aus der Jury diskutieren Literaturkritiker Hubert Spiegel und Hajo Steinert über ausgewählte Bücher. Lesungen: Doris Wolters und Frank Stöckle. Moderation: Kirsten Voigt. Eintritt 5/3 Euro.

Freitag, 27.10.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 27.10.2017, 13.30-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag, 27.10.2017, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 28.10.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 28.10.2017, 10.00-15.00 Uhr
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 28.10.2017, 10.30-12.00 Uhr
Familienvormittag, Workshop zum Thema „Asiatische Blockbuchbindung und Führung durch das Museum mit Dr. Inge Domes. Kosten: Museumseintritt

Samstag, 28.10.2017, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 28.10.2017, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums
Samstag, 28.10.2017 und Sonntag, 29.10.2017, 10.00-16.00 Uhr
Workshop „Japanische Bindungen“
mit Ludger Maria Kochinke im Druckladen des Gutenberg-Museum. Teilnahmebeitrag 100/80 Euro pro Person (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131/122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Sonntag, 22.10.2017, 11.30 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Absolument moderne!“ in französischer Sprache mit Francoise Sauer. Führung 1,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Sonntag, 29.10.2017, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 29.10.2017, 13.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag, 29.10.2017, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag
Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Beginn 15 Uhr (bei Bedarf auch 16 Uhr) an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Besucherrekord beim 40. LUCAS-Filmfestival // Bis zum Jahreswechsel touren Festivalfilme durch ganz Hessen // Festivaltermin 2018: 20. bis 27. September 2018

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Die 40. Ausgabe von LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans ging mit einem Rekordergebnis zu Ende: Rund 8.700 Besucher/innen kamen zu Filmvorstellungen, Gesprächen mit Filmschaffenden aus der ganzen Welt, Workshops und partizipativen Angeboten. Allein der Familientag am 3. Oktober lockte mehr als 1.600 Filmbegeisterte jeden Alters zu Film- und Mitmachangeboten ins Deutsche Filmmuseum.

Noch bis Jahresende bietet LUCAS mit seiner FILMMOBIL-Tour durch Hessen und einem Gastspiel in Eschborn jungen Kinofans Gelegenheit, aktuelles internationales Filmschaffen auf der großen Leinwand zu erleben.
Das FILMMOBIL präsentiert in Nidda, Witzenhausen und Heppenheim Filme aus dem Festivalprogramm. In begleitenden Workshops lernen Schüler/innen Grundbegriffe der Filmanalyse kennen und diskutieren die eigene Sichtweise auf ihr Filmerlebnis.

In Eschborn stellen am 8. November Schüler/innen der Hartmutschule gleichaltrigen Eschborner/innen in der örtlichen Stadthalle den Film KÖNIGIN VON NIENDORF (DE 2016) von Joya Thome vor. Am 20. Dezember wird dieser noch einmal in Kooperation mit dem FILMMOBIL in Heppenheim präsentiert. In Nidda zeigt LUCAS am 18. Dezember SCHWALBEN UND AMAZONEN (UK 2016, R: Philippa Lowthorpe, OF mit dt. Einsprache). DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCH (CH 2016, R: Alice Schmid), Gewinnerfilm des ECFA-Awards (Auszeichnung der European Children’s Film Association), ist in Witzenhausen am 21. Dezember zu sehen.

Das Kinderkino des Deutschen Filmmuseums präsentiert bis Anfang 2018 freitags und sonntags ausgewählte Höhepunkte aus den vergangenen vier Jahrzehnten Kinder- und Jugendfilmfestival in Frankfurt: am 20. und 22. Oktober BLAUVOGEL (DDR 1979; R: Ulrich Weiß), am 17. und 19. November JULIANA (PE 1988, R: Fernando Espinoza, Alejandro Legaspi) und am 1. und 3. Dezember HENRY UND VERLIN (CA 1994, R: Gary Ledbetter). Anfang 2018 werden DAS GESCHENK GOTTES (BF 1982) von Gaston Kaboré und Lasse Hallströms MEIN LEBEN ALS HUND (SE 1985) gezeigt.

Das 41. LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans wird vom 20. bis 27. September 2018 stattfinden.

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Termine und Spielorte FILMMOBIL:

Montag, 18. Dezember, 9.00 Uhr | Lumos & Lichtspiel Lounge Nidda
SCHWALBEN UND AMAZONEN (UK 2016, R: Philippa Lowthorpe, OF mit dt. Einsprache)

Mittwoch, 20. Dezember, 9.30 Uhr | Saalbau Filmtheater Heppenheim
KÖNIGIN VON NIENDORF (DE 2016, R: Joya Thome)

Donnerstag, 21. Dezember, 9.30 Uhr | Capitol Kino Witzenhausen
DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCH (CH 2016, R: Alice Schmid)

Filmreihe LUCAS #40
Kino des Deutschen Filmmuseums

Freitag, 20. Oktober, 14.30 Uhr und Sonntag, 22. Oktober, 15.00 Uhr
BLAUVOGEL (DDR 1979; R: Ulrich Weiß)

Freitag, 17. November, 14.30 Uhr und Sonntag, 19. November, 15.00 Uhr
JULIANA (PE 1988, R: Fernando Espinoza, Alejandro Legaspi)

Freitag, 1. Dezember, 14.30 Uhr und Sonntag, 3. Dezember, 15.00 Uhr
HENRY UND VERLIN (CA 1994, R: Gary Ledbetter)

Geplant in 2018:
DAS GESCHENK GOTTES (BF 1982, R: Gaston Kaboré)
MEIN LEBEN ALS HUND (SE 1985, R. Lasse Hallströms)