RAUMKUNST – MADE IN DARMSTADT – Institut Mathildenhöhe präsentiert neustrukturierte Sammlung im Ostflügel des Museum Künstlerkolonie

Ludwig von Hofmann (1861–1945) Frühlingssturm, 1894/95 Öl auf Leinwand, 196 x 146 cm, Institut Mathildenhöhe / Städtische Kunstsammlung Darmstadt.Foto: Diether v. Goddenthow
Ludwig von Hofmann (1861–1945) Frühlingssturm, 1894/95 Öl auf Leinwand, 196 x 146 cm, Institut Mathildenhöhe / Städtische Kunstsammlung Darmstadt.Foto: Diether v. Goddenthow

Nicht mehr chronologisch, sondern anhand thematischer Schwerpunkte wird die Ausstellung den Besuchern das innovative Schaffen und die kreativen Leistungen der Mitglieder der Künstlerkolonie Darmstadt (1901 – 1914) am Beginn des 20. Jahrhunderts präsentieren.

Der Titel „Raumkunst – Made in Darmstadt“ bezieht sich auf das Ziel der KünstlerkolonieMitglieder, mit ihren Projektentwürfen eine Durchdringung von Kunst und Alltag zu erreichen.
Die einzelnen Objekte sollten nicht nur ästhetisch gestaltet sein, sondern im Zusammenspiel – als Teil komplett durchgestalteter Raumarrangements – zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Sichtbar wird diese Idee anhand mehrerer Raumensembles innerhalb der neuen Sammlungsausstellung.
2-Plakat-OlbrichStuhl-PressEine dieser besonderen Raumkompositionen ist das auf der ersten Internationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst 1902 in Turin ausgestellte „Turiner Schlafzimmer“ von Joseph Maria Olbrich.
Teil 1 der neuen Sammlungsschau umfasst den Ostflügel sowie das Foyer des Museum Künstlerkolonie. Bereits hier finden Besucher eine vollkommen neue Raumsituation vor: Als Einführung in das Thema „Raumkunst“ wird eine Auswahl von sechs Stühlen der KünstlerkolonieMitglieder präsentiert, die teils für private, teils für öffentliche Räume entworfen wurden. Begleitet wird die vielfältige „Stuhlgalerie“ von historischen Fotografien, die verdeutlichen, dass Joseph Maria Olbrich, Peter Behrens, Hans Christiansen, Patriz Huber und Albin Müller die Sitzgelegenheiten immer als Teil komplett durchgestalteter Raumkunstwerke konzipiert haben.

Stefanie Patruno, Sammlungskonservatorin und zugleich Kuratorin der Sammlungsschau, erklärt: „Den ‚Prolog‘ der Präsentation bildet der „Jugendstil“, dessen Reformansätze auf eine Erneuerung von Kunst und Gesellschaft ausgerichtet waren. Das Gemälde „Frühlingssturm“ von Ludwig von Hofmann ist hierbei das Herzstück, da es als Symbol der Aufbruchsstimmung steht, die man um 1900 im Zusammenhang mit der Reformbewegung und Stilerneuerung nicht nur auf der Mathildenhöhe, sondern in ganz Europa vorfand.

Die Künstlerkolonie-Mitglieder leisteten mit der Erbauung und Einrichtung beispielhafter Wohnhäuser wichtige Beiträge zur Ästhetisierung des Alltagslebens. Die erste KünstlerkolonieAusstellung, die 1901 unter dem Titel „Ein Dokument Deutscher Kunst“ öffentlich diskutiert wurde, bildet deshalb das Zentrum der neuen Sammlungspräsentation. Hierfür waren permanente wie auch temporäre Bauten mitsamt ihrer Einrichtung entstanden, die allesamt während der Ausstellung für den Besucher zugänglich waren. Bahnbrechend war auch die Tatsache, dass die Besucher alle nach modernen Entwürfen gestalteten Einrichtungsgegenstände darin käuflich erwerben konnten. Anhand des Künstlerwohnhauses des leitendenden Architekten Olbrich wird diese Idee des Gesamtkunstwerks als Ideal der Jugendstilbewegung anschaulich gemacht.

Sammlungs-Impression.Foto: Diether v. Goddenthow
Sammlungs-Impression.Foto: Diether v. Goddenthow

Nicht nur Olbrich, sondern auch andere Mitglieder der Künstlerkolonie beteiligten sich nach der Jahrhundertwende an allen wichtigen nationalen und internationalen Ausstellungen. Die Sammlungspräsentation verdeutlicht mit ausgewählten Beispielen, wie außerordentlich erfolgreich sie mit raumkünstlerischen Werken und Gebrauchsgegenständen in Paris (1900), Turin (1902) und St. Louis (1904) vertreten waren. Deutlich wird, dass insbesondere die Künstlerkolonie-Ausstellung von 1901 wesentliche Maßstäbe zur Entwicklung der Kunstreform und des Ausstellungswesens am Beginn des 20. Jahrhunderts gesetzt hat und so entscheidend zum positiven Wandel in der Rezeption der Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ beitrug.

Auch die Förderung von Kunst und Industrie, die sich der Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein bereits zur Gründung der Künstlerkolonie zum Ziel gesetzt hatte, spielte dabei eine zentrale Rolle. Deshalb rücken in einem weiteren Kapitel der Ausstellung Objekte von Emanuel Josef Margold und Peter Behrens ins Zentrum, die als serielle Produkte in hoher Auflage hergestellt wurden. Margold entwarf für den Hersteller Bahlsen zahlreiche Keksdosen, die durch ihr farbenprächtiges Design bestachen und sich durch ihren enormen Wiedererkennungswert auszeichneten. Behrens arbeitete seit 1907 für das Industrieunternehmen AEG und deckte nahezu alle Disziplinen der Gestaltung ab: Entwürfe für Werbeprospekte, Haushaltsgeräte oder große Fabrik-und Verwaltungsgebäude gehörten zu Behrens‘ Œuvre. Die Produkte beider Künstler waren vorbildhaft für die Corporate Identity von Unternehmen, die heute Voraussetzung einer erfolgreichen Firmenstrategie ist.

Digitale Angebote wie ein zweisprachiger Audioguide, das umfangreiche Fliesenarchiv der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt sowie Tablets, die reich an historischem Bildmaterial zu den Ausstellungsschwerpunkten sind, ermöglichen es den Besuchern, noch tiefer in das Schaffen der Künstlerkolonie-Mitglieder auf der Mathildenhöhe einzutauchen.

Dr. Philipp Gutbrod, Direktor des Institut Mathildenhöhe Darmstadt, kündigt an: „Der zweite Teil der Schau wird dann im Sommer 2018 im Westflügel des Museums zu sehen sein. Aufgrund der Menge von wunderbaren Objekten, die wir den Besuchern zeigen möchten, haben wir uns dazu entschlossen, die Sammlung in zwei Teilen zu präsentieren.“

Ausstellungsdauer Teil I: 27.7.2017 – 18.2.2018
Sonderöffnungszeiten Reformationstag, 31.10.2017: geöffnet
Heiligabend, 24.12.2017: geschlossen
1. Weihnachtstag, 25.12.2017: geschlossen
2. Weihnachtstag, 26.12.2017: geöffnet
Silvester, 31.12.2017: geschlossen
Neujahr, 1.1.2018: geschlossen
Eintritt in das Museum

5 Euro | 3 Euro ermäßigt
Familienkarte: 10 Euro (zwei Erwachsene mit Kindern)
Informationen www.mathildenhoehe.eu , T+49 6151 13-3385

Ort
Museum Künstlerkolonie
Institut Mathildenhöhe
Darmstadt
Museum Künstlerkolonie
Olbrichweg 13 A
64287 Darmstadt, Germany
T +49 (0) 6151 13 33 85
mathildenhoehe@darmstadt.de
www.mathildenhoehe.eu

RAHMENPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG

#RAUMKUNST
Zeigen Sie uns Ihre Raumkunst! Wir freuen uns über Ihren Beitrag mit dem Hashtag auf
Facebook, Instagram und Twitter!

KURATORENFÜHRUNG
Stefanie Patruno, die Kuratorin der Ausstellung, lädt Sie herzlich zu einem Rundgang durch
die Schau „RAUMKUNST – Made in Darmstadt“ ein.
Do, 3. August 2017, 18 Uhr
Do, 5. Oktober 2017, 18 Uhr
Do, 11. Januar 2018, 18 Uhr
Kostenlos mit Museumseintritt

OPEN COLLECTION DAY
Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter stehen Ihnen an diesem Tag als Art Scouts für Fragen
zur Verfügung.
27. Juli 2017, 12 – 18 Uhr
#LATEARTMathildenhoehe
Machen Sie Ihren Feierabend zu etwas Besonderem! Das After-Work Event auf der Mathildenhöhe geht in die 2. Runde und bringt Abwechslung in Ihren Abend: Speed-Tours durch das Museum, Drinks und Musik warten auf Sie. Der perfekte Mix!
26. Oktober 2017, Einlass 18 Uhr
Live-DJ, 5€
Ihr nächster Museumsbesuch ist inklusive!

SPEED-TOURS durch die Sammlungsausstellung
Begleiten Sie uns auf eine Speed-Tour durch die Ausstellung „RAUMKUNST – Made in Darmstadt“. In nur 20 Minuten erhalten Sie einen Einblick in die Highlights der Präsentation!
26. Oktober 2017, jeweils um 18.30/19.30/20.30 Uhr (ca. 20 Min.)

DESIGNPARADE
Rundgang durch die Sammlungspräsentation zu den Themen Raumkunst, Design und Alltag mit anschließendem Kreativworkshop für Schulklassen (5. bis 10. Klasse)
90 bis 120 Minuten
Termin nach Vereinbarung

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN (DEUTSCH)
Jeden 1. Sonntag um 13 Uhr
6. August 2017
3. September 2017
1. Oktober 2017
5. November 2017
3. Dezember 2017
7. Januar 2018
4. Februar 2018
Museumseintritt zzgl. 3€

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN (ENGLISCH)
Jeden 1. Donnerstag im Monat, jeweils um 16 Uhr
3. August 2017
7. September 2017
5. Oktober 2017
2. November 2017
7. Dezember 2017
11. Januar 2018
1. Februar 2018
Kostenlos mit Museumseintritt

KINDERFÜHRUNGEN
Jeden 1. Sonntag um 15 Uhr
6. August 2017
3. September 2017
1. Oktober 2017
5. November 2017
3. Dezember 2017
7. Januar 2018
4. Februar 2018
Kosten der Führung: 3€ / Kind, Museumseintritt für Kinder frei; erwachsene Begleitpersonen
zahlen den ermäßigten Eintritt

Ort
Museum Künstlerkolonie
Institut Mathildenhöhe
Darmstadt
Museum Künstlerkolonie
Olbrichweg 13 A
64287 Darmstadt, Germany
T +49 (0) 6151 13 33 85
mathildenhoehe@darmstadt.de
www.mathildenhoehe.eu

Kinder werden die Ehrengäste des Frankfurter Museumsuferfestes 2017 sein

© Stadt Frankfurt am Main
© Stadt Frankfurt am Main

(kus) Von Freitag, 25. August, bis Sonntag, 27. August, verbindet das Museumsuferfest sommerliche Festivalatmosphäre mit erstklassigen Museumserlebnissen. Es ist eines der größten und vielfältigsten Kulturevents seiner Art.

Das Museumsufer in Frankfurt ist eine in Europa einzigartige Museumslandschaft vor deren Kulisse, die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) jährlich das unvergleichliche Kulturfestival veranstaltet. Drei Tage lang präsentieren 23 Museen und 17 Bühnen an beiden Seiten des Mainufers ein außergewöhnliches Programm.
„Wir freuen uns, Ihnen heute den Ehrengast des Museumsuferfestes 2017 präsentieren zu können. Denn statt EINEM Ehrengast werden wir ganz VIELE Ehrengäste begrüßen dürfen: Unsere Kinder“, erklärten Oberbürgermeister Peter Feldmann und TCF-Geschäftsführer Thomas Feda. Hierfür wird aus der Ehrengast-Fläche am nördlichen Mainufer die Kinder-Kultur-Wiese mit großer Bühne, Puppentheater und ganz viel Platz zum Malen, Basteln und Mitmachen.

Für die Konzeption dieser Fläche zeichnet die Tourismus+Congress GmbH in enger Abstimmung und Kooperation mit dem Kulturdezernat verantwortlich. Als Sponsor für das Projekt konnte der Wild- und Freizeitpark Eifelpark aus Gondorf gewonnen werden.

Auf dem gesamten Museumsuferfest und ganz besonders auf der Kinder-Kultur-Wiese erwartet Kinder und Jugendliche ein kunterbuntes Programm zum Mitmachen, Mitsingen und Mitfeiern. Im Museumsuferfest-Programmheft sind alle Aktionen der Museen für diese Zielgruppe mit einem Smiley gekennzeichnet. So können die kleinen Besucher ganz schnell Führungen, Mitmachaktionen und Konzerte speziell für Kinder und Familien finden.

Ergänzend wird ein Extraheft zur Kinder-Kultur-Wiese aufgelegt. Hier sind noch einmal alle Programme der Museen für Kinder zusammengefasst und selbstverständlich das Programm der Kinder-Kultur-Wiese selbst. Das Bühnenprogramm reicht von Clownerie über Jonglage bis Zauberei und hat auch richtige Kindermusik-Stars dabei: Detlev Jöcker und Volker Rosin werden auftreten. Das Kichererbsen Kindertheater aus Frankfurt zeigt sein Stück „Erzähl mal, Eule“ und die Stromer aus Darmstadt „Den Waschlappendieb“. Außerdem gibt es Vorführung und Workshops der Museen direkt auf der Kinder-Kultur-Wiese.

„Ein Projekt, über das ich mich besonders freue, ist die MUFfelchen-Schnitzeljagd durch die Museen“, so Feldmann weiter. Bei der Schnitzeljagd können die jüngsten Museumsfans Frankfurts Ausstellungshäuser auf besondere Art kennenlernen. Jedes Museum hat den Kindern eine knifflige Frage oder Aufgabe gestellt, für deren Beantwortung die Kinder in und um die Museen auf Antwortjagd gehen können. Die richtigen Antworten können die kleinen Museumsexperten in ihr Heftchen eintragen und am Ende an einem Gewinnspiel mit tollen Preisen teilnehmen.

Das größte Geschenk bekommen aber alle Kinder: Während des Museumsuferfestes 2017 erhalten alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre freien Eintritt in allen teilnehmenden Museen. Zum Anlass der Kinder-Kultur-Wiese haben sich auch die privatgeführten Museen bereit erklärt, Kindern und Jugendlichen für die Dauer des Festes freien Eintritt zu gewähren. „Somit können alle Kinder und Jugendlichen über soziale Grenzen hinweg das vielfältige Angebot unserer Museen nutzen, diese kennenlernen und ihre Leidenschaft für unser Museumsufer entdecken.“, erklärte der Oberbürgermeister und dankte den Museen für das großartige Engagement.

Für alle über 18 Jahren gibt es wie gewohnt den Museumsuferfest-Button für sieben Euro. „Der Erlös aus dem Verkauf der Buttons kommt uneingeschränkt den Museen zugute und ist besonders im Hinblick auf das großartige Festivalprogramm der Museen ein echtes Schnäppchen“, schloss Feda.

Erhältlich ist der Button in den teilnehmenden Museen und in den Tourist Informationen Hauptbahnhof und Römer.

Frankfurter Bürgerpreis: 16 Personen und Institutionen ausgezeichnet

OB Peter Feldmann und Robert Restani überreichen Bürgerpreis an Flüchtlingsprojekt Milena Foto: Bernd_Kammerer
OB Peter Feldmann und Robert Restani überreichen Bürgerpreis an Flüchtlingsprojekt Milena Foto: Bernd_Kammerer

(kus) Die Stadt Frankfurt und die Stiftung der Frankfurter Sparkasse haben am Mittwoch, 26. Juli, im Kaisersaal den Frankfurter Bürgerpreis für vorbildliches ehrenamtliches Engagement vor Ort verliehen. Verbunden ist die Auszeichnung mit Preisgeldern in Höhe von 8000 Euro.

Der Bürgerpreis für Ehrenamtliche wird bereits zum zehnten Mal vergeben. Zum Jahresmotto „Vorausschauend engagiert: real, digital, kommunal“ bewarben sich rund 40 Ehrenamtliche oder wurden vorgeschlagen. Die ehrenamtliche Leistung aller Kandidaten wird mit der feierlichen Preisverleihung im Frankfurter Römer gewürdigt.

Besonders hervorgehoben werden 16 ehrenamtlich tätige Menschen und Vereine, die in den Kategorien U21, Alltagshelden, Engagierte Unternehmer und Lebenswerk Auszeichnungen erhalten. Den Bürgerpreis 2017 überreichten Oberbürgermeister Peter Feldmann und Robert Restani, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse.

Oberbürgermeister Peter Feldmann betonte bei der Preisverleihung: „Menschen und Projekte, die sich für die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt einsetzen, sind unverzichtbar für eine starke und zukunftsfähige Gesellschaft. Ihr Engagement verdient unsere volle Anerkennung und Unterstützung. Bürgerengagement eint unsere Stadt.“

Sparkassenvorstand Robert Restani fügte hinzu: „Die Frankfurter Sparkasse und ihre Stiftung unterstreichen mit der Ausschreibung des Bürgerpreises ihr Selbstverständnis, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und für mehr Lebensqualität einzutreten.“

Die Ehrenamtlichen von youngcaritas Frankfurt und der Schüler Paul Grabisch erhielten in der Kategorie U21 den Bürgerpreis. In der Kategorie Alltagshelden wurden die Lesementorinnen der Ludwig-Weber-Schule, die Initiative Schwanheim/Goldstein bewegt, das Internetcafé @uguste, die ehrenamtlichen Paten-Omas und Paten-Opas, die Ortsverbandsvorsitzende Hannelore Mandelas, das Flüchtlingsprojekt/Flüchtlingscafé Milena, der Verein Freizeit-Helden, Klaus Eberle, Karin Schmidt vom Aktionskomitee Kind im Krankenhaus mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet. Der Unternehmer Michael Sittig erhielt ebenfalls den Bürgerpreis. Für ihr Lebenswerk wurden Alfred Linder vom Verein ADFC Frankfurt am Main, Walter Dörsam vom SV Blau-Gelb Frankfurt, Chormusiker Heinz Marx und Renate Traxler von „Lesefreuden“ ausgezeichnet.

Der Frankfurter Bürgerpreis wird jährlich an Ehrenamtliche zu wechselnden Themen vergeben. Er ist Teil einer deutschlandweiten Initiative, bestehend aus Bundestagsabgeordneten, Kommunen und den Sparkassen. Die Frankfurter Preisträger qualifizieren sich automatisch für den nationalen Wettbewerb um den Deutschen Bürgerpreis, der im Dezember 2017 in Berlin vergeben wird.

New Model Army im Frankfurter Hof in Mainz: Weggefährten aus früheren Tagen


Mitte Juli fühlte man sich im Frankfurter Hof in Mainz um rund 25 bis 30 Jahre zurückversetzt. Die Band New Model Army um Justin Sullivan aus Bradford schaffte es mit ihrer charakteristischen Mischung aus rockigen, punkigen und folkigen Elementen, treibenden Drums und Gitarren, bisweilen unterlegt von unaufdringlichen Keyboards, den Saal ordentlich zu füllen und, zumindest gegen Ende, leichte Nostalgie aufkommen zu lassen.

Der Einstieg erfolgte mit einem neueren Song, „Stormclouds“ von 2013, gefolgt von „Orange Tree Roads“ von 1999. Doch da hatte man den Eindruck, dass Sullivan und seine Band erst mal etwas an Fahrt aufnehmen mussten. „Here Comes the War“ an vierter Stelle brachte das Publikum erstmals in Bewegung, doch bis Hits wie „51st State“ an die Reihe kamen, dauerte es noch etwa eine halbe Stunde. Für Abwechslung sorgte Shir-Ran Yinon. Die Geigerin mit Mannheimer und israelischen Wurzeln, die jetzt in Leipzig lebt, akzentuierte die folkigeren Stücke der Band mit ihrem Instrument.

Klar war, wer vergangenen Freitag im Frankfurter Hof war, erwartete nicht wirklich Überraschungen, man gab sich eher den Erinnerungen hin, holte sich an das Bar noch schnell das fünfte Bier, vielleicht etwas gesitteter als vor 25 Jahren, aber als dann gegen Ende des regulären Sets endlich die bekannten Songs wie „Wonderful Way to Go“ und „Green and Grey“ von den Alben Strange Brotherhood und Thunder and Consolation dran waren, gab es bei vielen kein Halten mehr. Wer noch Kondition hatte, tanzte, hüpfte und reckte die Arme zur typischen New Model Army-Choreografie in die Höhe, zumindest am Rand oder im hinteren Bereich des Auditoriums, oder wagte sich gar in den Mosh Pit, der sich vor der Bühne gebildet hatte. Nach 75 Min. war dann Schluss, wenigstens vorläufig. Eine kurze 15-minütige Zugabe brachte mit „Vagabonds“, „Poison Street“ und „Get Me Out“ die Achtziger und frühen Neunziger zurück und setzte den Höhepunkt der Auftritts von New Model Army im Frankfurter Hof in Mainz, präsentiert von KUZ unterwegs.

(Jutta Ziegler/ Rhein-Main.Eurokunst)

Ariane Mnouchkine erhält Goethepreis 2017 – Verleihung am 28. August in der Paulskirche

© Ariane_Mnouchkine
© Ariane_Mnouchkine

Das Kuratorium zur Vergabe des Goethepreises der Stadt Frankfurt 2017 hat sich für die französische Theaterintendantin und Regisseurin Ariane Mnouchkine als diesjährige Preisträgerin entschieden. Mit der Auszeichnung wird das Lebenswerk einer Künstlerin geehrt, die mit der Gründung des „Théatre du Soleil“ eine Institution der Theaterwelt von internationaler Bedeutung geschaffen hat.

Oberbürgermeister Peter Feldmann begründet als Vorsitzender des Kuratoriums die Entscheidung: „Mit Ariane Mnouchkine wird eine wirklich große europäische Regisseurin ausgezeichnet. Ihr Lebenswerk ist untrennbar mit dem weltberühmten „Théatre du Soleil“ verbunden, das als freies Kollektiv gezeigt hat, wie produktiv ein dezidiert politisches Selbstverständnis in der Theaterkunst sein kann.“

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig ergänzt: „Als Regisseurin ist sie eine Zauberin, deren Stücke Menschen aller Schichten und Generationen fasziniert. Ihre künstlerische Arbeit ist einmalig, weil sie unterschiedlichste Einflüsse produktiv integriert und daraus etwas unverkennbar Neues geschaffen hat. Dass das Theater die Welt verändern kann, hat sie mit ihrem Lebenswerk unter Beweis gestellt.“

Der Goethepreis wird alle drei Jahre am 28. August, dem Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, in der Paulskirche an eine Persönlichkeit verliehen, „die durch ihr Schaffen bereits zur Geltung gelangt und deren schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung würdig ist“. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.

Das Kuratorium setzt sich in diesem Jahr neben den ständigen Mitgliedern (dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, dem Stadtverordnetenvorsteher, der Kulturdezernentin, dem Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, der Präsidentin der Goethe-Universität und der Direktorin des Freien Deutschen Hochstiftes) aus der Dichterin Monika Rinck, dem Schriftsteller Marcel Beyer und dem Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Jürgen Kaube zusammen.

Bisherige Preisträger:

1927 der Dichter Stefan George †
1928 der Arzt und Philosoph Albert Schweitzer †
1929 der Philosoph Leopold Ziegler †
1930 der Psychoanalytiker Sigmund Freud †
1931 die Dichterin Ricarda Huch †
1932 der Dichter Gerhart Hauptmann †
1933 der Dichter Hermann Sehr †
1934 der Musiker Hans Pfitzner †
1935 der Schriftsteller Hermann Stegemann †
1936 der Bildhauer Georg Kolbe †
1937 der Dichter und Philosoph Guido Kolbenheyer †
1938 der Arzt und Dichter Hans Carossa †
1939 der Chemiker Carl Bosch †
1940 die Dichterin Agnes Miegel †
1941 der Dichter Wilhelm Schäfer †
1942 der Mediziner Richard Kuhn †
1945 der Physiker Max Planck †
1946 der Dichter Hermann Hesse †
1947 der Philosoph Karl Jaspers †
1948 der Dichter Fritz von Unruh †
1949 der Dichter Thomas Mann †
1952 der Dichter Carl Zuckmayer †
1955 die Dichterin Anette Kolb †
1958 der Naturforscher und Philosoph Prof. Dr. Carl Friedrich von Weizsäcker †
1960 der Schriftsteller Ernst Beutler †
1961 der Architekt Walter Gropius †
1964 der Schriftsteller und Journalist Benno Reifenberg †
1967 der Wissenschaftler und Politiker Carlo Schmid †
1970 der Philosoph, Literaturwissenschaftler und Humanist Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Lukács †
1973 der Schriftsteller Arno Schmidt †
1976 der Filmregisseur Ingmar Bergmann †
1979 der Soziologe und Publizist Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Raymond Aron †
1982 der Schriftsteller Ernst Jünger †
1985 der Historiker Prof. Dr. Dr. phil. h.c. Golo Mann †
1988 der Regisseur Peter Stein
1991 die Lyrikerin Wislawa Szymborska †
1994 der Kunsthistoriker Sir Ernst Gombrich †
1997 der Komponist und Dirigent Professor Hans Zender
1999 der Schriftsteller Siegfried Lenz †
2002 der Schriftsteller und Literaturkritiker Prof. Dr. h.c. mult. Marcel Reich-Ranicki †
2005 der Schriftsteller Amos Oz
2008 die Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Ballettdirektorin Pina Bausch †
2011 der Dichter Ali Ahmad Said Esber – Adonis
2014 der Schriftsteller und Literaturkritiker Prof. Dr. Peter von Matt

Double Feature 2017: Programm für Juli, August, September in der Schirn Kunsthalle Frankfurt


Mit den monatlichen Veranstaltungen der Reihe „Double Feature“ bietet die Schirn Kunsthalle Frankfurt nationalen und internationalen Film- und Videokünstlern ein Forum. Am jeweils letzten Montag eines Monats zeigen sie dem Publikum eine Arbeit aus ihrem eigenen Werk und einen von ihnen ebenfalls persönlich ausgewählten Lieblingsfilm. Die Künstlerinnen und Künstler geben im Gespräch mit den Kuratoren der Schirn tieferen Einblick in ihre Arbeit und insbesondere in ihr filmisches Interesse.

Im für diesen Anlass temporär eingerichteten Kinosaal im Schirn Café, für den die Künstlerin und Städel-Professorin Judith Hopf eigens einen Vorhang entworfen hat, wird die Reihe am 31. Juli 2017 mit Bianca Baldi, am 28. August mit Ben Rivers und am 25. September mit Tris Vonna-Michell fortgesetzt.

DOUBLE FEATURE MIT BIANCA BALDI
MONTAG, 31. JULI 2017, EINLASS 19.00 UHR, BEGINN 19.30 UHR
SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, EINTRITT FREI, OHNE ANMELDUNG
DIE KÜNSTLERIN IST ANWESEND.

Mit Installationen und Videoarbeiten greift die südafrikanische Künstlerin Bianca Baldi Bilder von Räumen, Orten, Objekten und Biografien unterschiedlichster Kontexte auf. Sie inszeniert diese zu neuen Bildern und Geschichten, deren Wahrheitsgehalt unbestimmbar bleibt. So werfen Baldis Werke Fragen nach dem Umgang mit vermeintlichen Fakten, historischen Erzählweisen und deren Dokumentation auf. In der Schirn präsentiert Baldi zwei Videoarbeiten. Fun Capital (2012, 5:30 Min.) zeichnet ein ambivalentes Bild von einem der ersten südafrikanischen Touristenresorts. Spätestens mit einem Auftritt Frank Sinatras im Jahr 1981 erlangte „Sun City“ internationale Bekanntheit. Der Glanz der Casinos, Showgirls und künstlich angelegten Wälder, Flüsse und Strände ist lange verblasst, ebenso wie die von Apartheid geprägte Geschichte des Vergnügungsortes in Vergessenheit geraten ist.

Auch Baldis neueste Filmarbeit Eyes in the Back of Your Head (2017, 8:23 Min.) beschreibt einen schwer zu erfassenden Raum. Sie nimmt den Betrachter mit an einen Ort, der sowohl real als auch virtuell sein kann, der zwar zu durchschreiten und zu betrachten ist, aber der sich dennoch nicht ganz erschließen lässt.

Nach einem Gespräch mit Gastkuratorin Natalie Storelli zeigt Bianca Baldi ihren Lieblingsfilm The Hypothesis of the Stolen Painting (1978, 66 Min.) des chilenisch-französischen Filmemachers Raúl Ruiz. In dem experimentellen Film versucht ein Kunstsammler das Motiv eines verschwundenen Gemäldes aus einer 7-teiligen Serie zu rekonstruieren. Eine Gruppe von Schauspielern hilft ihm bei dieser Aufgabe, indem sie die dargestellten Posen in den übrigen Gemälden kopiert und somit eine Abfolge menschlicher Tableaus erstellt.

Bianca Baldi wurde 1985 in Johannesburg (Südafrika) geboren. Sie studierte an der Michaelis School of Fine Arts, University of Cape Town, der Università Iuav di Venezia und an der Städelschule in Frankfurt am Main. Ihre Arbeiten waren zuletzt in Einzelausstellungen im Kunstverein Harburger Bahnhof (2017) und dem Goethe Institut in Johannesburg (2014) zu sehen. Sie partizipierte unter anderem in Gruppenausstellungen im Kunstverein Braunschweig (2015), im Frankfurter Kunstverein (2015) und bei der 8. Berlin Biennale (2014).

DOUBLE FEATURE MIT BEN RIVERS MONTAG, 28. AUGUST 2017, EINLASS 19.00 UHR, BEGINN 19.30 UHR SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, EINTRITT FREI, OHNE ANMELDUNG

Ben Rivers atmosphärisch aufgeladene Filme hinterfragen die Konventionen dokumentarischer Darstellungen und reichen von der Erforschung ungewöhnlicher Lebensräume bis hin zu rätselhaften Porträtaufnahmen. Häufig bedient er sich dabei Methoden der Ethnografie und der Reisedokumentation. In Anlehnung an seine früheren Erkundungen zeigt Rivers in What Means Something (2015, 66 Min.) ein intimes, filmisches Porträt der britischen Malerin Rose Wylie in ihrem Atelier. Assoziativ gleitet der Film zwischen sinnlichen Detailaufnahmen und räumlicher Desorientierung, sodass eine äußerst persönliche, indirekte Erzählperspektive entsteht, die das Kunstschaffen selbst und dessen Prozesshaftigkeit ins Zentrum rückt.

Nach einem Gespräch mit Gastkuratorin Maria Sitte präsentiert Ben Rivers den experimentellen Kurzfilm Fake Fruit Factory (1986, 22. Min.) der amerikanischen Filmemacherin Mildred „Chick“ Strand. Der Film schildert die Interaktion zwischen mexikanischen Arbeiterinnen bei der kollektiven Herstellung von Deko-Früchten aus Pappmaché. Ausgehend von dominierenden Nahaufnahmen und rhythmischen Schnitten bewegt sich der Film zwischen Abstraktion, Voyeurismus und Fiktionalität.

Ben Rivers wurde 1972 in Somerset (England) geboren. Von 1990 bis 1993 studierte er an der Falmouth School of Art und war 1996 Mitbegründer der Brighton Cinematheque. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Institute of Contemporary Arts, London (2017) sowie im Hamburger Kunstverein (2016), im The Whitworth, Manchester (2016) und im Camden Arts Centre, London (2015) ausgestellt. Er lebt und arbeitet in London.

DOUBLE FEATURE MIT TRIS VONNA-MICHELL
MONTAG, 25. SEPTEMBER 2017, EINLASS 19.00 UHR, BEGINN 19.30 UHR SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, EINTRITT FREI, OHNE ANMELDUNG
DER KÜNSTLER IST ANWESEND.

Der Künstler Tris Vonna-Michell erzählt mit schnellen Spoken Word Performances, Tonaufnahmen und Fotografien eingehende Geschichten, in denen er reale und fiktive Momente sowie persönliche und kulturelle Referenzen verbindet. Es entstehen narrative Strukturen, die Umwege, Assoziationsströme und auch „Sackgassen“ aufweisen. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit Zufall und Wiederholung, sie untersuchen den Bezug zwischen Bildern und Geschichten. In der Schirn präsentiert der Künstler seine neueste Videoarbeit Registers (2017, 15 Min.). Als Diashow konzipiert, zeigt der Film sowohl digitale als auch analoge Fotografien transitorischer und öffentlicher Orte, welche Vonna-Michell während einer Reise nach Japan im Jahr 2008 anfertigte. Die Dias sind teilweise vom Künstler animiert; er platziert sie auf Lichtboxen oder projiziert sie durch Wasser. Von einem hypnotisierenden Soundtrack begleitet, entsteht so eine Erzählung, die teils Traumwelt, teils Dokumentation ist.

Im Anschluss an das Kuratoren-Gespräch mit Matthias Ulrich zeigt Vonna-Michell einen von ihm ausgewählten Lieblingsfilm.

Tris Vonna-Michell, 1982 in Southend-on-Sea (England) geboren, studierte am Falmouth College of Art, an der Glasgow School of Art sowie an der Städelschule in Frankfurt am Main. Er lebt und arbeitet heute in Stockholm, Schweden. Seine Arbeiten wurden unter anderem präsentiert im Vox Centre for Photography, Montreal (2014), im BALTIC Centre for Contemporary Art, Gateshead (2012) sowie in der Kunsthalle Zürich (2009). 2014 wurde er für den Turner Prize nominiert.

ORT:
SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT Römerberg 60311 Frankfurt DATUM
31. Juli, 28. August und 25. September 2017, Einlass 19.00 Uhr, Beginn
19.30 Uhr EINTRITT frei, ohne Anmeldung
KURATOREN Katharina Dohm, Matthias Ulrich GASTKURATORINNEN Maria Sitte, Natalie Storelli INFORMATION www.schirn.de
E-MAIL welcome@schirn.de TELEFON (+49-69) 29 98 82-0 FAX (+49-69) 29 98 82-240 ONLINE-MAGAZIN www.schirn-magazin.de

Sonderausstellung KENBO in den Museen Schlosspark und Römerhalle Bad Kreuznach bis 10. Sept. 2017

Trornbacher flowers low Res (Foto: Marco van Bel)
Trornbacher flowers low Res (Foto: Marco van Bel)

Die Museen Museum Schlosspark und Museum Römerhalle  präsentieren eine außergewöhnliche Kunstausstellung des Chinesen Kenbo. Die Sonderausstellung zeigt in beiden Museen Paintings und großformatige z. T. bodenlange Papier-Installationen. Ein Farbrausch, der sich in beiden Ausstellungshäusern den Besuchern bietet, wobei fernöstliche mit westlicher Kunst sich verbindet. Siehe auch: www.museen-bad-kreuznach.de
Mit Unterstützung der Meffert AG Bad Kreuznach

Einführung in die Ausstellung von Marco van Bel, Ausstellungskurator u. Museumsleiter

„健伯 Kenbo / Liang Guojian Traumland Trombacher;

Kenbo wurde als Liang Guojian in Foshan, Sanshui, (China) zur Zeit der Kulturrevolution geboren. Liang erhielt eine für traditionell orientierte chinesische Familien typische Erziehung. Bereits in seiner Kindheit nahm er Unterrichtsstunden in chinesischer Malerei. Kenbos Kunst basiert auf dieser historisch geprägten Pinsel-und-Tusche-Malerei und dem Studium des berühmten Mallehrbuchs aus dem Senfkorngarten1.
Er wird deshalb auch Onkel Ken = Kenbo genannt.

Im Zentrum seiner Arbeiten steht die uralte Tradition der chinesischen Tusche-Malerei (lavierte Tusche auf Papier), die er mit heutigen Tendenzen der chinesischen Tusche-Malerei und der modernen Kunst verbindet. Speziell die Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer und deren Auswirkungen werden von ihm in den gestalterischen Prozess integriert. Der Künstler und die ihn umgebende Natur und Umwelt tragen gleichsam zur Entstehung der künstlerischen Arbeit bei. Vor allem durch den von ihm initiierten kreativen Einsatz der Kraft des Feuers und den Vorgang des Verbrennens hat er der traditionellen chinesischen Tusche-Malerei neue Impulse gegeben, entstehen künstlerische Synergieeffekte und zugleich neuartige Interpretationsmöglichkeiten.

Im Jahre 2006 setzte Kenbo / Liang Guojian sich mit der internationalen Klang-Kunst auseinander und begann seine experimentellen Arbeiten. In seinem Werk verbindet er die Kunstgattungen Malerei (chinesische Tusche-Malerei), Konzeptkunst, Medienkunst/Multimedia (Video, Musik, Klang, Sprache, Tanz) und Installation zu einem Gesamtkunstwerk, um damit seine einzigartige Sprache der Tuschemalerei zu entwickeln und zu etablieren, in der der Geist der Freiheit und der Abstraktion mit den traditionellen chinesischen Wurzeln zusammenkommen.

Vor 10 Jahren, in 2007, lud Sigune von Osten den Künstler Kenbo / Liang Guojian zur ART POINT im Trombacher Hof ein, um dort eine Mal-Performance während ihres Parkmusik-Festivals Neue Ho(e)rizonte zu realisieren. Durch den Trombacher Hof und die dortige Naturlandschaft, die zu Kenbos Traumlandschaft wurde, fand er den Zugang zu der chinesischen Dao-Lehre – „zurück zur Natur“, und zu seiner einzigartigen Kunst und Formensprache.

2008 begann Kenbo / Liang Guojian sein Rice-Project, bei dem der Fokus auf der sozio-kulturellen Erziehung und Bildung liegt. Seine vom Reis inspirierte Stimmen- und Klang-Installation des Reis Projekts gewann 2011 den China Redstar Design Award.
Als Gegenentwurf zum immer kommerzielleren Kunstmarkt, schlägt Kenbo einen neuen konfuzianischen Weg ein, ausgehend von der Natur. So verarbeitete er seit 2010 die Thematik vom Moos 3 im Rahmen eines internationalen Kunstprojekts (Moss-Project) in Form von Gedichten, Malerei, Musik und Tanz.

Alle in den Museen Schlosspark und Römerhalle präsentierten Kunstwerken basieren auf der Chinesischen Philosophie und Kunst und sind größtenteils innerhalb des Moss-Projektes entstanden. Sie haben aber gleichzeitig einen starken regionalen Bezug zu Bad Kreuznach, dem Trombacher Hof und der Musikkünstlerin Sigune von Osten, der Landschaft, den Naturgeräuschen und der Stille.

Kenbo / Liang Guojian im Museum Schlosspark, Bad Kreuznach, 12. Juli 2017 (Foto: Marco van Bel)
Kenbo / Liang Guojian im Museum Schlosspark, Bad Kreuznach, 12. Juli 2017 (Foto: Marco van Bel)

Ein Fluss der Farben.

Sinnbildlich vergleichbar der daoistischen Fünf-Elemente-Lehre (Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde) und mit dem lateinischem fluxus4 oder griechischem panta rhei5, alles fließt / alles ist veränderlich.
Die Kunst von Kenbo / Liang Guojian ist eine Symbiose. Für den westlich orientierten Kunstbetrachter ist sie eher fernöstlich, asiatisch anmutend; für den Asiaten aber mehr eine westlich anmutende Kunst.

Seine Arbeiten vermitteln zum einen eine mysteriös-spirituelle und auch melancholische Stimmung, zum anderen jedoch auch eine urwüchsige Kraft und Energie, die dem Geist der traditionellen chinesischen Tusche-Malerei entspricht. In dem von ihm entwickelten persönlichen Malstil werden bei aller Abstraktion auch häufig gewisse realistische, erdverbundene und kosmische Assoziationen geweckt. Kenbo bewahrt damit nicht nur die alten überlieferten Maltechniken und -formate (z. B. die alte Kunst der Rollbilder), sondern transportiert auch die humanistische Geisteshaltung des Konfuzianismus und Taoismus, die für die alte chinesische Malkunst charakteristisch sind.

Auf den ersten Blick erinnert Kenbos Malerei an westliche Kunstformen des Informel, Action Painting, Dripping. Doch in der Auseinandersetzung mit seinem Werdegang und seiner Vorgehensweise wird deutlich, dass seine Arbeiten andersgearteten künstlerischen, technischen und geistigen Quellen entspringen und folglich auch andersartige Prozesse zur Bildentstehung beitragen. Das Kalligrafische und Grafische in seiner Kunst ist weniger unbewusst und rein zufällig motiviert, sondern vielmehr durch alte chinesische Kunstpraktiken und Lehren sowie konkrete Sinneseindrücke und Naturempfindungen inspiriert.

Kennzeichnend ist der Aspekt des crossing border, der fast wörtlich zu nehmenden grenzüberschreitenden Kunst und Kultur; eine internationale Kunst mit eigenständigem Charakter und Qualität. Dabei ist die sinnliche Wahrnehmung, die Ästhetik, die Schönheit der Kunst offensichtlich, sie steht im Vordergrund, wobei nicht nur der Künstler sondern auch die Natur und der Zufall im Schaffungsprozess gestaltend eingreifen.

Kenbo / Liang Guojian malt oft mit schwarzer Tusche oder Farbe auf langen Papierbahnen eine linienstarke, vibrierende Grundstruktur, die mit gedämpften oder starken Farben in ein harmonisches Gesamtgefüge kumuliert. Seine abstrakten, kalligrafischen Arbeiten (in Groß- und Kleinformat) wirken poetisch, sind zurückhaltend und gleichzeitig – in wahrstem Sinne des Wortes – bildgewaltig, monumental, raumgreifend und ausdrucksvoll. Seine Kunst lässt die weiße Fläche des Papiers, des Bildträgers, die gleiche Bedeutung zukommen wie die der aufgetragenen Farbe. Erst in ihrer Synthese entsteht die Kunst – eine Komposition, eine Partitur aus Form und Farbe. Seine Kunst bietet einen geistigen Freiraum und steht trotz aller Dynamik und Kontraste in einem Gleichgewicht, es bewirkt eine innerliche Ruhe, Ausgewogenheit und Naturverbundenheit.“

Marco van Bel (Ausstellungskurator)

Orte:

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Museum Schlosspark 
Dessauerstraße 49
55545 Bad Kreuznach

Museum Römerhalle
Hüffelsheimer Straße 11
55545 Bad Kreuznach

Öffnungszeiten:
Dienstag 10.00 bis 13.00 Uhr
Mittwoch bis Freitag 10.00 bis 16.00 Uhr
Samstag und Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr

Weiterer Terminhinweis:
Sonntag 20. August 2017, 11.00 Uhr
Museum Schloßpark
„Vom Haus im Wasser zum fürstlichen Schloss“ – Die Geschichte des Schlösschens im Bangert und seiner Familien
Führung mit Dieter Stöck
Treffpunkt: Museum Schlosspark, Dessauerstraße 49, Bad Kreuznach
Teilnehmerbeitrag: 7 €, erm. 5 €, inkl. Museumseintritt
Führung der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH

Martyn Brabbins dirigiert nach Tod von Sir Jeffrey Tate das Abschlusskonzert des 30. Rheingau Musik Festivals am 2.9.2017

Oestrich-Winkel, 21.7.2017 – Abschlusskonzert: Nach dem plötzlichen Tod von Sir Jeffrey Tate am 2.6.2017, der das Abschlusskonzert dirigieren sollte, wird Martyn Brabbins die Leitung des Konzertes übernehmen. Martyn Brabbins ist Musikdirektor der English National Opera in London sowie der Huddersfield Choral Society und lehrt als Gastprofessor am Londoner Royal College of Music. Von 2012 bis 2016 war er Chefdirigent des Nagoya Philharmonic Orchestra in Japan, von 2009 bis 2015 Erster Gastdirigent der Königlich-Flämischen Philharmonie in Antwerpen, zuvor Künstlerischer Leiter des Cheltenham Music Festival und ständiger Gastdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra.
Der Brite studierte Komposition in London und Dirigieren bei Ilja Musin in Sankt Petersburg. 1988 gewann er den Ersten Preis beim Dirigentenwettbewerb in Leeds, der den Beginn seiner internationalen Karriere markierte. Seither ist Martyn Brabbins regelmäßig bei großen Orchestern Europas zu Gast, u. a. beim London Symphony, dem Royal Philharmonic und Philharmonia Orchestra, dem Orchester der Mailänder Scala und dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam. Er konzertiert zudem regelmäßig mit dem Tokyo Metropolitan und dem BBC Symphony Orchestra und wurde als Operndirigent von den bedeutenden Häusern in Antwerpen, Berlin, Frankfurt, Lyon, München und Sankt Petersburg verpflichtet. 2015 übernahm er die Musikalische Leitung der Neuinszenierung der ›Schweigsamen Frau‹ von Richard Strauss am Aalto-Theater in Essen und stand bei der Berliner Erstaufführung von Bohuslav Martinůs Oper ›Ariane‹ am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.

Über einhundert CD-Aufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Engagement für Werke des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie für Neue Musik. Seine Aufnahme von Korngolds ›Die Kathrin‹ mit dem BBC Concert Orchestra gewann 2000 den ›Cannes Classical Award‹. Den Grand Prix du Disque, einen der bedeutendsten französischen Preise für Musikproduktionen, erhielt 2013 die Aufnahme von Jonathan Harvey’s ›Wagner Dream‹.
Als Spezialist für Neue Musik hat Martyn Brabbins Hunderte von Uraufführungen dirigiert.

Abschlusskonzert: Edward Elgar: „The Dream of Gerontius“ op. 38
am 2.9. Samstag, 19.00 Uhr
in Kloster Eberbach, Eltville am Rhein, Basilika
unter anderem mit:
Kathryn Rudge Mezzosopran
Brenden Gunnell Tenor
Markus Eiche Bariton
Philharmonia Chorus
Symphoniker Hamburg
Martyn Brabbins Leitung

Ein Hoch auf ein Festival
Ein Werk, ein musikalischer Aufbruch und ein bedeutendes Festival im Fokus des Abschlusskonzertes 2017: Genau 1900, als die Welt in ein neues Jahrhundert aufbrach, präsentierte Edward Elgar sein expressives und hochromantisches Oratorium „The Dream of Gerontius“. Eine Seele lässt er darin aus dem Diesseits ins Jenseits wandern. Und der Gattung Oratorium eröffnete er damit neue Welten. Komponiert hatte Edward Elgar sein klanggewaltiges Werk im Auftrag des Birmingham Triennial Festival, dem so viele epochale Chorwerke zu verdanken sind: Mendelssohns „Elias“, Dvorˇáks „Requiem“ oder Gounods „Mors et Vita“. Unser Fazit: Wie gut, dass es Festivals gibt! Ganz in bester englischer Chortradition wird der Londoner Philharmonia Chorus Elgars Meisterwerk zelebrieren und das Rheingau Musik Festival 2017 beschließen.

Restkarten noch zu 20,- Euro zzgl. Systemgebühr von 1,30 € pro Karte
unter 06723 / 60 21 70

Erlebniswochenende: Römer, Kelten und Germanen im Landesmuseum Mainz, 12. u. 13. 08.2017

Römerwochenende im Landesmuseum MainzErlebniswochenende liefert Einblicke in das Militär- und Zivilleben vor rund 2000 Jahren

Am 12. und 13. August ist es wieder soweit: Die I. Römercohorte Opladen schlägt ihr Zeltlager im Innenhof des Landesmuseums Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) auf. Diesmal haben die Römer sogar Unterstützung mitgebracht. Erstmals im Mainzer Landesmuseum sind die Keltengruppe Carnyx und die Germanen der Gruppe Ars Replika zu Gast. Die drei Gruppen entführen die Besucherinnen und Besucher in die Zeit der Römer, Kelten und Germanen vor rund 2000 Jahren.
Neben einem Römerlager, militärischen Übungen und Kampfpraktiken der Römer stehen Einblicke in das zivile Leben der Kelten, Römer und Germanen auf dem Programm. So lassen sich beispielsweise die unterschiedlichen Küchen vergleichen und probieren oder auch die verschiedenen Handwerkstechniken wie Textilherstellung und Färben, Fibelherstellung, Knochenschnitzerei und Kettenhemdstricken. Erstmals ist auch ein römischer Astronom dabei.

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Während des gesamten Wochenendes können die Besucher selbst aktiv werden, an spannenden Spielen für Jung und Alt teilnehmen und in die Welt der Römer, Kelten und Germanen eintauchen.
Das Erlebniswochenende „Römer, Kelten und Germanen“ ist Teil des Rahmenprogramms zur diesjährigen Sonderausstellung des Landesmuseums Mainz „VorZeiten – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“, die in Kooperation mit der Landesarchäologie entstand. Die Ausstellung, in der man viele von den Kelten, Römern und Germanen genutzte Objekte wiederfinden kann, ist noch bis zum 29. Oktober 2017 im Landesmuseum Mainz zu sehen.

Während der gesamten Dauer der Veranstaltung kann im Übrigen auch die Steinhalle besichtigt werden, die vorübergehend vom rheinland-pfälzischen Landtag als Sitzungsstätte genutzt wird. Dort sind Grabsteine römischer Soldaten zu sehen.

Der seit über 30 Jahren bestehende Verein I. Römercohorte Opladen zählt zu den bekanntesten Römergruppen Deutschlands. Die Opladener Cohorte hinterließ bei ihren Auftritten in den letzten Jahren bei vielen begeisterten Zuschauern im Landesmuseum Mainz einen bleibenden Eindruck.
Die Keltentruppe CARNYX (nach der Bezeichnung für eine keltische Kriegstrompete) formierte sich im Frühjahr 1999 aus Tübinger Archäologen und historisch Interessierten. Im „keltischen Lager“ erlebt man Vorgeschichte zum Anfassen: Gezeigt werden unter anderem die Ausrüstung und Bewaffnung keltischer Krieger oder auch Tracht und Schmuck der Frauen dieser Zeit.

Der Verein Ars Replika rekonstruiert unter anderem Kleidung, Gegenstände des täglichen Gebrauchs, Werkzeuge und Waffen verschiedener Epochen. Bei der Auswahl der verwendeten Materialien wird großer Wert auf Authentizität und Detailtreue gelegt. Ars Replika e.V. wurde 1992 in Mainz von Studenten der Altertumswissenschaften und interessierten Laien gegründet. Der Verein arbeitet seitdem erfolgreich mit Museen und vergleichbaren wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen.

Das Erlebniswochenende „Römer, Kelten und Germanen“ im Landesmuseum Mainz findet am 12. und 13. August jeweils von 10 bis 17 Uhr statt. Es gilt der übliche Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Das nächste Erlebniswochenende findet übrigens am 16. und 17. September statt und ist ein Familienfest rund um die Themen Erdgeschichte und Steinzeit.

Weitere Infos: Landesmuseum Mainz

Schweizer Picknick im Park vom Museum Angewandte Kunst Frankfurt am 1. August 2017

Fondueland Gstaad, Riesen-Caquelon, Installation in der Ausstellung „Picknick-Zeit“, 2017, Foto: Anja Jahn, © Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Fondueland Gstaad, Riesen-Caquelon, Installation in der Ausstellung „Picknick-Zeit“, 2017, Foto: Anja Jahn, © Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main

Das Mahl im Freien erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Noch bis zum 17. September 2017 erzählen in der Ausstellung „Picknick-Zeit“ Picknick-Utensilien unterschiedlichster Form, Machart und Herkunft, zahlreiche Objekte, Installationen, Fotografien und Filme vom Variantenreichtum einer beliebten Kulturpraxis.

Am 1. August 2017 feiert die Schweiz den 726. Geburtstag. Aus diesem Anlass laden das Schweizerische Generalkonsulat in Frankfurt am Main in Kooperation mit Gstaad Saanenland Tourismus und dem Museum Angewandte Kunst zu einem gemeinsamen Picknick in den Museumspark ein. Als besonderes Geschenk an Frankfurt ist der Eintritt in das Museum während der Öffnungszeit von 10 Uhr bis 18 Uhr für alle Besucherinnen und Besucher frei.

Ab 12 Uhr werden im Metzlerpark kulinarische Besonderheiten aus der Schweiz zum Selbstkostenpreis angeboten. Die Gäste können zwischen einem vor Ort geschmolzenem Biokäse-Raclette und einem Trockenfleisch-Plättchen wählen. Beide Spezialitäten kommen aus der Region Gstaad, wie auch das hölzerne Fondue-Caquelon, das anlässlich der Ausstellung „Picknick-Zeit“ im Metzlerpark installiert ist. Ergänzt wird das Angebot durch Schweizer Wein, Bier oder helvetische Limo aus Milchserum.
Die passende musikalische Begleitung zum Schweizer Picknick liefert das Alphorn-Duo Alpcologne zu jeder vollen und halben Stunde.

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Vor dem Museumseingang begrüßt das wohl ikonischste Kunstwerk zum Thema, Edouard Manets „Frühstück im Grünen“, die Besucherinnen und Besucher – in Originalgröße von den Streetart-Künstlern Balázs Vesszösi und Gündem Gözpinar neu interpretiert. Foto: Foto: Diether v. Goddenthow
Vor dem Museumseingang begrüßt das wohl ikonischste Kunstwerk zum Thema, Edouard Manets „Frühstück im Grünen“, die Besucherinnen und Besucher – in Originalgröße von den Streetart-Künstlern Balázs Vesszösi und Gündem Gözpinar neu interpretiert. Foto: Foto: Diether v. Goddenthow