Filmemacher hautnah erleben – Die Schulvorstellungen beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2017

Key-Visual-Pistole-DFKF-201Die Schauspielerin Isolda Dychauk, der Drehbuchautor Christoph Busche und die Redakteure Claudia Simionescu (BR), Harald Steinwender (BR) und Pit Rampelt (ZDF) stellen sich den Fragen von Schülerinnen und Schülern / Bei den kostenfreien Schulvorstellungen sind noch Plätze frei!

Einmal persönlich einen Regisseur erleben. Einmal Fragen an Schauspieler und Drehbuchautoren stellen. Einmal erfahren, was Redakteure eigentlich machen. Wer zum Deutschen FernsehKrimi-Festival kommt, kann Filmemacher hautnah erleben. Das gilt auch für die Schulvorstellungen. In diesem Jahr werden am Mittwoch, 8. März, 9.30 Uhr, „Mitten in Deutschland: NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ und am Donnerstag, 9. März, 9.30 Uhr „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ zu sehen sein. Schulklassen können sich noch bis zu Beginn des Festivals für die Vorstellungen, die in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum Wiesbaden durchgeführt werden, anmelden (per Telefon unter 0611 16658 41 oder per Mail (kino@mdz-wi.de). Moderiert werden die Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen von Filmkritiker Knut Elstermann. Die Schauspielerin Isolda Dychauk, Drehbuchautor Christoph Busche und drei Redakteure beantworten dann die Fragen der Jugendlichen.
Eine besondere Rolle spielen bei den Schülervorstellungen zwei Klassen (9a und 9d) der Werner-von-Siemens-Schule (Koordinierender Lehrer: Christoph Kost). Sie haben eine Patenschaft für diese Vorstellungen übernommen. In dieser Rolle schauen sie beide Filme im Vorfeld an und überlegen, welche drei inhaltlichen Fragen für sie und andere Schüler*innen am interessantesten sind, um von den Gästen im Anschluss an die Vorführung im Kino beantwortet zu werden.

Die beiden Filme der diesjährigen Schülervorstellungen
Die NSU-Trilogie ist eine der erfolgreichsten Reihen der ARD. Sie wurde bereits mit zahllosen Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Fernsehpreis 2017. Es sind drei abendfüllende Fernsehfilme, die die dramatischen Entwicklungen im Fall des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) aus der Sicht der Täter, der Ermittler und der Opfer schildert. Welche Idee zu den drei Produktionen führte und wie sie entstanden sind, erläutern Claudia Simionescu und Harald Steinwender, die beim Bayerischen Rundfunk für die Redaktion des Films „Mitten in Deutschland: NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ verantwortlich sind. Eine Krimireihe basierend auf einer grausamen Realität „Mitten in Deutschland“. Was hat die Sender bewogen, sich für diese Trilogie zusammenzuschließen? Welche Informationen und Hintergründe besaßen die Macher, die zum Beispiel für diesen Film die Handlungen der Ermittlerinnen und Ermittler nachvollziehen mussten. Dazu äußert sich auch der Drehbuchautor Christoph Busche. Gemeinsam mit Rolf Basedow und Jan Braren hat er das Buch für den Film „Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ geschrieben. Bereits am Dienstag, 7. März, ab 9.30 Uhr, sind übrigens die beiden ersten Filme der NSU-Trilogie zu sehen.

Eine der Hauptdarstellerinnen des Films „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ ist Isolda Dychauk. Bereits mit 11 Jahren stand sie das erste Mal vor der Kamera. Heute, mit 24 Jahren, ist sie eine vielbeschäftigte Schauspielerin, die bereits in knapp 30 Produktionen vor der Kamera stand. Nach dem internationalen Erfolg der Serie „Borgia“, in der sie Lucrezia Borgia spielte, bekam sie auch viele Angebote aus dem Ausland. Sie wird gemeinsam mit ZDF-Redakteur Pit Rampelt Fragen zu der Produktion „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ beantworten, in der sie an der Seite von Silke Bodenbender und Anna Maria Mühe spielt. Pit Rampelt ist einer der erfahrensten Redakteure beim ZDF. Seit 1997 hat er für die Prime-Time seines Senders über 100 Filme entwickelt und betreut. Ein Mord in Diplomatenkreisen zur Zeit der DDR steht im Mittelpunkt des Films „Lotte Jäger und das tote Mädchen“. Oberkommissarin Lotte Jäger arbeitet in einer auf Altfälle spezialisierten Mordkommission in Potsdam. Nun muss sie den Tod eines 20-jährigen Mädchens von 1988 aufklären. In einer undurchdringlichen Gemengelage aus echter und wahrer Liebe, Freundschaft und Diplomatie zu DDR-Zeiten, versucht sie zusammen mit ihrem Kollegen Schaake die wahren Täter ausfindig zu machen.

2017 findet das Deutsche FernsehKrimi-Festival erstmals in enger Zusammenarbeit mit dem KrimiMärz statt. Vom 3. bis 30. März kommen Krimiautorinnen und Krimiautoren zu Lesungen, Diskussionen und Workshops in die Landeshauptstadt Wiesbaden.

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, den Hessischen Rundfunk, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Literaturhaus Villa Clementine und dem Wiesbadener Kurier.