Hessen-Empfang auf der 67. Berlinale mit vielen Stars der Filmbranche – Nachwuchsförderung im Zentrum

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein (r) und die Schauspieler Armin Rohde (Mitte) und Philipp Hochmair. Foto: Markus Nass
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein (r) und die Schauspieler Armin Rohde (Mitte) und Philipp Hochmair. Foto: Markus Nass

Nachwuchsförderung wird in Hessen künftig noch größer geschrieben

Wiesbaden/Berlin. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein begrüßte heute zahlreiche Gäste aus der Filmbranche auf dem Berlinale-Empfang der Hessischen Landesregierung in der Hauptstadt. Armin Rohde, der 2015 mit dem Hessischen Film- und Kinopreis in der Kategorie „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet wurde, feierte genauso mit wie Esther Schweins, Nikolai Kinski, Adnan Maral, Dennenesch Zoudé und Lisa Martinek. Und nicht nur die Stimmung war ausgelassen: Viele Filmschaffende und Promis zeigten sich begeistert von der deutlichen Erhöhung und Verbesserung der Filmnachwuchs-Förderung in Hessen.

Diese war auch Thema der Gesprächsrunde auf dem Empfang, an der Hans Joachim Mendig, Geschäftsführer der HessenFilm und Medien GmbH, Regisseur Lars Kraume und Philipp Aubel von der Werkstatt der Jungen Filmszene teilnahmen. Sie alle stellten heraus, wie elementar eine starke Filmförderung für Hessen ist.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Erfolgreiche Filmförderung muss in den Nachwuchs investieren. Genau das tun wir in Hessen inzwischen verstärkt, und deshalb steht die Nachwuchsförderung in diesem Jahr im Fokus unseres Berlinale-Empfangs. Die hessische Filmförderung bietet jungen Filmschaffenden einen Anreiz, in Hessen zu bleiben, zu arbeiten und sich hier am Filmmarkt zu etablieren.“

Insgesamt wurden die Zuschüsse für die Filmförderung in diesem Jahr um zwei Millionen Euro erhöht, sodass sie sich nun auf fast zehn Millionen Euro beläuft. Davon profitiert besonders der Nachwuchs. So gibt es ab diesem Jahr die Möglichkeit, nicht nur die Abschlussfilme der hessischen Hochschulabsolventen zu fördern, sondern auch die Debüt- und Zweitfilme.

Neu ist auch die Talent-Paketförderung: Junge Produktionsfirmen mit Sitz in Hessen können sich um eine mehrjährige Förderung bewerben. Sie werden über drei Jahre mit pauschal bis zu 150.000 Euro gefördert, wenn sie mindestens drei Kino- und/oder Fernsehfilmprojekte in dieser Zeit entwickeln.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein konnte eine weitere Neuerung bekanntgeben: Auch die Förderung von Festivals wird angehoben. „Die Hessische Landesregierung ist stolz auf die vielfältige, bunte Festivallandschaft in Hessen, zu denen auch viele Filmfeste gehören. Das zeigt sich in unserer Unterstützung: Mit einer Gesamtförderung in Höhe von 562.000 Euro können wir die Festivals in ihrer Bandbreite erhalten und stärken. Gegenüber dem Vorjahr haben wir die Förderung um 100.000 Euro erhöht.“

Für die HessenFilm und Medien GmbH gab der Berlinale-Empfang Anlass für einen Rückblick. Denn seit Anfang 2016 ist sie der zentrale Ansprechpartner für die Filmförderung in Hessen. Und gleich in ihrem ersten Jahr war sie sehr erfolgreich: Der von Hessen geförderte Spielfilm „Der Staat gegen Fritz Bauer“ von Regisseur Lars Kraume räumte beim Deutschen Filmpreis insgesamt sechs Lolas ab. Eine Lola in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ gab es für Laura Tonke in dem von Hessen geförderten Film „Hedi Schneider steckt fest“.

Auf dem Hessen-Empfang konnten die Gäste weitere vom Land Hessen geförderte Filme des Jahres 2016 in einem Trailer sehen. Unter ihnen erneut zwei Filme, die derzeit in der Vorauswahl zur Nominierung für den Deutschen Filmpreis sind: „Morris aus Amerika“ und „Die Welt der Wunderlichs“. Vielversprechend ist auch die Liebeskomödie „Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“, den Pepe Danquart unter anderem in Frankfurt am Main gedreht hat. Er und sein Bruder Didi Danquart, ebenfalls Regisseur, zählten auch zu den Gästen auf dem Hessen-Empfang.

„Hessen hat sich zu einem profilierten Filmstandort entwickelt. Wir haben alles, was eine moderne Filmlandschaft zu bieten hat: Vom traditionellen Kino über kreative und anspruchsvolle Filmproduktionen und einzigartige Filmlocations, bis hin zu modernster Postproduktion. Darüber hinaus ist Hessen nun Mitglied in ,Focus Germany‘, der Dachorganisation der großen regionalen Filmfördereinrichtungen. Die Mitgliedschaft in diesem Verbund ist für die hessische Filmförderung ein Meilenstein“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein abschließend.

BALLETT-PREMIERE »SOMMERNACHTSTRAUM« am 19.Februar 2017 Wiesbadener Staatstheater

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ballett von Tim Plegge
Nach »A Midsummer Night’s Dream« von William Shakespeare
Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy & Anderen

Premiere am 19. Februar, um 19.30 Uhr im Großen Haus
Die beiden nächsten Vorstellungstermine: 25. Februar und 2. März, um jeweils 19.30 Uhr

Ballettdirektor Tim Plegge wendet sich wieder einem Klassiker zu: Sein »Sommernachtstraum« zur Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy ist fesselnd und unterhaltsam, anarchisch und bezaubernd.

Der »Sommernachtstraum« folgt den Verwirrungen der Liebe und taucht ein in die Tiefen der Träume. Die Liebe überfällt die Menschen gerade so wie das Unglück, Entrinnen ist ausgeschlossen: Hermia liebt Lysander. Demetrius liebt Hermia. Helena liebt Demetrius. Ihr Vater verlangt, dass Hermia Demetrius heiratet, deshalb flieht sie mit Lysander. Demetrius folgt dem Liebespaar, Helena folgt Demetrius. In einer rauschhaften Nacht verlieren sie sich und finden einander. Vertrautes gerät aus den Fugen. Ungeahntes scheint möglich. Bei Tagesanbruch ist nichts mehr, wie es war. Doch die Traumbilder bleiben im Bewusstsein verhakt. Die Erinnerungen beflügeln.

Musikalische Leitung Benjamin Schneider Choreografie Tim Plegge Bühne PFrank Philipp Schlößmann Kostüme Judith Adam Dramaturgie Brigitte Knöß

Mit dem Ensemble des Hessischen Staatsballetts
Es spielt das Hessische Staatsorchester Wiesbaden

Weitere Vorstellungstermine und mehr Informationen finden Sie unter Wiesbadener Staatstheater

Unternehmen zum nachhaltigen Wirtschaften aufgefordert – IHK Frankfurt am Main hat Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit eingerichtet

Nachhaltiges Wirtschaften ersetzt die Kurzfristigkeitsperspektive durch solides langfristiges ressourcenschonendes, sozial- und umweltverantwortliches Planen und Agieren. ( v.r.) Marlene Haas, Vizepräsidentin der IHK Frankfurt,Jens Scheller, Geschäftsführer des Freilichtmuseum Hessenpark GmbH,Matthias Gräßle, Hauptgeschäftsführer der IHK Frankfurt, Eva Marie Bergauer, Leiterin Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit, IHK Frankfurt am Main. Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Nachhaltiges Wirtschaften ersetzt die Kurzfristigkeitsperspektive durch solides langfristiges ressourcenschonendes, sozial- und umweltverantwortliches Planen und Agieren. ( v.r.) Marlene Haas, Vizepräsidentin der IHK Frankfurt,Jens Scheller, Geschäftsführer des Freilichtmuseum Hessenpark GmbH,Matthias Gräßle, Hauptgeschäftsführer der IHK Frankfurt und Eva Marie Bergauer, Leiterin Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit, IHK Frankfurt am Main stellten heute Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Wirtschaften“ vor und präsentierten das Positionspapier der IHK Frankfurt „Nachhaltiges Wirtschaften“. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die IHK Frankfurt am Main hat die Mitgliedsunternehmen zum nachhaltigen Wirtschaften aufgefordert. „Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung, sondern ein Konzept, unsere Art zu leben und zu wirtschaften zukunftsfähig zu machen,“ heißt es in einem Positionspapier, das die IHK-Vollversammlung verabschiedet hat.

Der Klimawandel, ein verändertes Verständnis von Wohlstand und dem Umgang mit natürlichen Ressourcen stellen neue Herausforderungen. Auch die Europäische Union verlangt von Unternehmen ab dem Geschäftsjahr 2017 eine Berichterstattung zur Nachhaltigkeit. Große kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Kreditinstitute und Versicherungen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind direkt, kleine und mittlere Unternehmen über die Zulieferketten indirekt davon betroffen. Beispielsweise können Unternehmen darüber berichten, ob und wie sie sicherstellen, dass die Zulieferer grundlegend Menschenrechte einhalten oder inwieweit bereits Leistungsindikatoren wie etwa Umweltkennzahlen bestimmt wurden.

„Vor diesem Hintergrund haben wir in der IHK Frankfurt einen Prozess angestoßen, um die Aufgabenstellung des nachhaltigen Wirtschaftens für die Unternehmen in unserer Region zu übersetzen“, so Marlene Haas, Vizepräsidentin der IHK Frankfurt. In einer Arbeitsgruppe, in der Vertreter aller relevanten Branchen beteiligt waren, wurde ein Positionspapier „Nachhaltiges Wirtschaften“ entwickelt. Am 14. Dezember 2016 hat die IHK-Vollversammlung das Papier einstimmig angenommen. Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck. „Unter nachhaltigem Wirtschaften versteht die IHK Frankfurt am Main einen Prozess, in dem Unternehmen ihr Kerngeschäft wirtschaftlich erfolgreich, aber auch sozial und ökologisch verantwortlich, betreiben und dabei ihre gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben“, ergänzt Haas.

In welcher Art und Weise Unternehmen ihre Aktivitäten nachhaltig ausrichten, hängt auch von der Größe sowie den Branchen und Märkten ab, in denen sie agieren. Die Leitfragen, die sich Unternehmen auf dem Weg des nachhaltigen Wirtschaftens zu stellen haben, sind: Was sind die wesentlichen Handlungsfelder, in denen ein Unternehmen Verantwortung übernehmen kann und will? Welche Anspruchsgruppen beeinflussen das unternehmerische Handeln? Warum ist das Unternehmen erfolgreich am Markt und welchen Beitrag wird mit dem Unternehmen am Markt für das Gemeinwohl getan.

„Es ist uns wichtig, Unternehmen Mut zu machen, sich auf den Weg des nachhaltigen Wirtschaftens einzulassen. Dabei ist es ratsam, nicht alles gleichzeitig anzupacken, sondern Wesentliches zu identifizieren und damit anzufangen“, sagt Jens Scheller, Geschäftsführer des Freilichtmuseum Hessenpark GmbH, als Teilnehmer der Arbeitsgruppe Nachhaltiges Wirtschaften. „Nachhaltigkeit ist nicht nur eine abstrakte Sache, sondern muss auf jede spezifische unternehmerische Situation angepasst werden.“

Jens Scheller fasste  einige mögliche betriebliche „nachhaltige“ Handlungsfelder  unter den Begriffen Markt, Arbeit, Umwelt und Gemeinwesen beispielhaft aus dem Positionspapier „Nachhaltiges Wirtschaften“zusammen:
Im Handlungsfeld Markt könne nachhaltiges Wirtschaften beispielsweise bedeuten, verantwortlich und langfristig eine Lieferkette zu gestalten, beispielsweise „durch Selbstverpflichtungen im Umgang mit Lieferanten und Beachtung der Menschenrechte auch bei Zulieferern“, so Scheller. Weitere Punkte könnten sein: „Beachtung ausformulierter Umwelt- und Sozialstandards und Forderung der Beachtung gleicher Standards bei Zulieferern. Fortwährendes Hinterfragen und Anpassen des eigenen Geschäftsmodels gemessen am Beitrag, den das Unternehmen am Markt für das Gemeinwohl leistet“, sagte der Chef des Hessenparks. Im Handlungsfeld Arbeit könne sich nachhaltiges Wirtschaften darin zeigen, arbeitsrechtliche Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen einzuhalten und vor allem auf Chancengleichheit, Gesundheit, Weiterbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Inklusion zu achten, erörterte Scheller weiter. Ein großes Handlungsfeld sei der ganze Umweltsektor: Zentrale Fragen könnten hier sein, wie stark die Unternehmensaktivitäten für die Umwelt relevant seien, welche Reduktionsziele sich Unternehmen vornehmen könnten und welche Maßnahmen zur Energie- und Ressourcen-Effizienz umgesetzt werden könnten, so Scheller.
Ein weites Feld nachhaltigen Handels eröffnete sich Unternehmen auch im Bereich „Gemeinwesen“. Der Fokus liege in diesem Fall hierauf, Unternehmen in das lokale Umfeld einzubinden. „Idealerweise“, so Scheller, „ist das lokale Engagement mit dem Kerngeschäft verbunden. Ein Beispiel dafür wäre ein Getränkehersteller, der sich für die Bildung der Kinder zum Thema Wasser engagiert oder sich an Standorten im Ausland für den Zugang der Menschen zu sauberem Wasser einsetzt“, sagte Jens Scheller.
Natürlich würden  Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen die Fragen, wo sie Verantwortung übernehmen könnten, unterschiedlich beantworten. „Beispielsweise wird ein Finanzdienstleister andere Handlungsfelder identifizieren als ein Bauunternehmen. Das Finanzinstitut befasst sich insbesondere damit, in welche Projekte und Unternehmen die Anlagegelder investiert werden. Beim Bauunternehmer geht es vorrangig um Themen der Beschaffung und Verarbeitung von Materialien.“, so der Geschäftsführer des Hessenparks. Er untermauerte einige genannte Ansätze des Positionspapiers mit gelungenen Beispielen und weiteren Nachhaltigkeits-Vorhaben des Freilichtmuseums Hessenpark.  

 

„Die Impulse aus dem Positionspapier werden wir breit in die Unternehmerschaft tragen“, sagt Matthias Gräßle, Hauptgeschäftsführer der IHK Frankfurt. Auch die IHK selbst werde sich in die Pflicht nehmen. Zur Bündelung der Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit ist seit Beginn des Jahres in der IHK ein Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit eingerichtet worden.

Das Positionspapier steht unter folgendem Link zum Download bereit:  www.frankfurt-main.ihk.de/NH

German Design Award für den Beauty and the Book Award für Website des Wettbewerbs der Frankfurter Buchmesse und der Stiftung Buchkunst

Der wichtigste Design-Preis Deutschlands prämiert die Website des Wettbewerbs der Frankfurter Buchmesse und der Stiftung Buchkunst

Frankfurt, 14.02.2017 – Der Rat für Formgebung zeichnet jedes Jahr, unterstützt durch eine 48-köpfige internationale Jury, wegweisende Produkte und Projekte mit dem German Design Award aus. The Beauty and the Book Award war in der Kategorie Excellent Communications Design Web mit dabei.

In der Jurybegründung heißt es dazu: „Die responsive Internetseite ist angenehm reduziert und klar gestaltet, wodurch sich die Aufmerksamkeit des Nutzers auf das konzentriert, worum es geht: auf die ästhetische Bewertung von Büchern.“

Das Projekt entstand in Kooperation zwischen der Stiftung Buchkunst und der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2014. Die Frankfurter Kreativagentur Agentur Vier für Texas betreut das Projekt seit Projektbeginn. „Wir wollten Bücher zur Abwechslung mal ganz von außen betrachten – und haben eine Plattform gestaltet, die den Covern die Bühne überlässt. Wir freuen uns riesig, dass der Beauty and the Book Award so viele Einreichungen anzieht und jetzt selbst einen Preis gewonnen hat“, so Björn Eckerl, Geschäftsführer bei Vier für Texas.

„Die Auszeichnung mit dem German Design Award freut uns sehr und zeigt, dass wir den State-of-the-Art des digitalen Kommunikationsdesigns erfüllen. Damit geben wir den schönsten Büchern einen ebenso ansprechenden Rahmen zur Präsentation“, so Markus Gogolin, Leiter Strategisches Marketing der Frankfurter Buchmesse. Der Beauty and the Book Award startet in diesem Jahr am 23. März. Ab dann können Verlage und Buchliebhaber wieder ihr Lieblingscover zum Wettbewerb einreichen.

Über den The Beauty & The Book Award
Zusammen mit der Stiftung Buchkunst richtete die Frankfurter Buchmesse 2016 zum dritten Mal den The Beauty & The Book Award aus. Der Preis wurde in der  Halle 4.1 am Stand der Stiftung Buchkunst der Publikumspreis für das schönste Buch verliehen.

Über 600 Einreichungen und 150.000 Votes auf www.beautyandbook.com zeigten die große Bandbreite in diesem literarischen Schönheitswettbewerb: Vom kleinen Indie-Verlag bis hin zu bekannten Publikumsverlagen wie Carlsen und Reclam.

Über die Stiftung Buchkunst
Die Stiftung Buchkunst ist seit über 50 Jahren Garant dafür, dass gute Buchgestaltung und Herstellung genau den Stellenwert erfahren, den sie verdienen. Jährlich prämiert sie deswegen die „Schönsten deutschen Bücher“. Bewertet werden Gestaltungskonzept und technische Umsetzung von einer unabhängigen Fachjury.

Über die Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.150 Ausstellern aus 106 Ländern, rund 278.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten, davon 2.400 Bloggern die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Mit der Gründung des Frankfurt Book Fair Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, Gründern, Vordenkern, Experten und Visionären ideale Voraussetzungen für ihr Geschäft. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. http://www.buchmesse.de/de/

Neue Dauerleihgabe im Hessischen Landesmuseum Darmstadt – „Badende am Strand“ von Erich Heckel

Das Hessische Landesmuseum Darmstadt hat eine Dauerleihgabe aus Privatbesitz vom besonderen kunsthistorischen Wert erhalten. „Eine derartige Zuwendung ist ein besonderes Ereignis für unser Haus, wir freuen uns sehr.“ sagt Direktor Dr. Theo Jülich.

Das Gemälde gehört zu den bedeutenden Werken des Malers vor dem Ersten Weltkrieg. Es vermittelt die Ideen der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“, der Erich Heckel zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner von Beginn an angehörte, auf intensive Weise. Es entstand im Sommer 1913, kurz nachdem sich diese bahnbrechende Künstlervereinigung offiziell aufgelöst hatte.

Mit spontanen Pinselstrichen hält Heckel eine Szene mit drei nackten Frauen fest. Sie sitzen oder stehen im Vordergrund am Strand einer Steilküste mit zum Meer gebeugten Bäumen. Das blaue Meer kontrastiert stark mit den Braun- und Gelbtönen des Sandes, vor dem die Frauen fast unscheinbar wirken, so eng gleichen sie sich den Farben der Natur an. Unmittelbarer Einklang mit der Natur, freies und ungezwungenes sommerliches Treiben sind Kennzeichen des expressionistischen Lebensgefühls, das die Künstlers besonders an den Seen in der Umgebung von Dresden oder an der Ostsee auslebten.

Die Insel Fehmarn war ein beliebter Treffpunkt. Dort trafen sich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner im Sommer 1912. Im Sommer 1913 hielt sich Heckel an der Flensburger Förde in Osterholz auf, wo viele Gemälde mit Strandszenen entstanden, darunter auch unseres. Das Gemälde ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel einer Malweise, deren Skizzenhaftigkeit und Farbgegensätze die sommerliche flimmernde Atmosphäre widerspiegeln. Gerade auch das Freilassen der Grundierung, welches das gesamte Bild bestimmt, unterstreicht diese Lichtwirkung.

Das Werk passt ideal in die kleine, aber feine Expressionistensammlung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt. Es ist neben dem Gemälde „Fehmarnküste“ in der Gemäldegalerie zu sehen, das 1913/14 von Ernst Ludwig Kirchner gemalt wurde und zu seinen Hauptwerken dieser Jahre gehört – „eine kongeniale Nachbarschaft!“ sagt Dr. Klaus-D. Pohl, Oberkustos für das 19. – 21. Jahrhundert am HLMD.

Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1
64283 Darmstadt

Wiesbaden feiert Fastnacht – Nach Fastnachtssonntagszug am 26.2.17 wird auf dem Schlossplatz „Uff de Gass“ gefeiert

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

In der hessischen Landeshauptstadt werden die närrischen Tage auch in diesem Jahr wieder ausgiebig mit der Rathausstürmung, dem Kinderfastnachtsumzug und, als Höhepunkt, dem großen Fastnachtssonntagszug gefeiert. Und wer gerne „Fastnacht uff de Gass“ erlebt, findet in der Innenstadt und rund um das Rathaus zahlreiche Anlaufpunkte, um mit Gleichgesinnten närrisch und fröhlich zusammen zu sein.

Los geht es am Samstag, 25. Februar, um 11.11 Uhr mit dem Sturm auf die Ortsverwaltung Kastel/Kostheim am St. Veiter Platz 1. Der AKK-Fastnachtszug startet um 13.11 Uhr in der Steinern Straße/Ludwig-Wolker-Straße und führt über die Admiral-Scheer-Straße, In der Witz, Roonstraße, Zehnthofstraße, Frankfurter Straße, Elisabethenstraße, Admiral-Scheer-Straße, Hochheimer Straße, Innsbrucker Straße, Wiener Platz, Bischofsheimer Straße, Flörsheimer Straße, August-Lutz-Brücke, Viktoriastraße, Friedrichstraße, Wilhelmstraße, Taunusstraße, Viktoriastraße, Winterstraße zur Hauptstraße, wo sich der Zug auflöst.

Nachmittags steht die Wiesbadener Innenstadt ganz im Zeichen der Kinderfastnacht. Der Kinderfastnachtsumzug unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister und Sozialdezernent Arno Goßmann startet am Fastnachtssamstag um 15.33 Uhr am Luisenplatz. Nach dem Umzug durch die Fußgängerzone werden dem Kinderprinzenpaar, Prinzessin Sarah I. und Prinz Moritz II., auf der Rathaustreppe von Oberbürgermeister Gerich Stadtorden verliehen. Im Anschluss, etwa gegen 16.30 Uhr, erfolgt der Sturm auf das Wiesbadener Rathaus. Ob es dem Oberbürgermeister mit seinen Helferinnen und Helfern in diesem Jahr gelingt, das Rathaus zu verteidigen? Wenn nicht, können sich alle kleinen Narren freuen, denn die „Beute“, die im Foyer des Rathauses aufgeteilt wird, ist sicherlich ganz nach ihrem Geschmack. Und auf der Bühne am Marktbrunnen findet die Prämierung der besten Kinderumzugnummern mit Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel statt.

Der große Fastnachtssonntagszug startet am Fastnachtsonntag, 26. Februar, um 13.11 Uhr am Elsässer Platz. Von dort bahnt sich der Umzug seinen Weg durch die Innenstadt, vorbei am Rathaus und an Tausenden von Närrinnen und Narren am Straßenrand. Entlang der Zugstrecke gibt es wieder Sprechzellen, von denen aus einzelne Zugnummern erläutert werden. Die Auflösung und das Ende des Zugs am Elsässer Platz sind für circa 18 Uhr geplant. Die Zugstrecke verläuft auch in diesem Jahr wieder über Elsässer Platz, Klarenthaler Straße, An der Ringkirche (nördliche Fahrbahn), Rheinstraße (nördliche Fahrbahn), Wilhelmstraße, Taunusstraße, Kranzplatz/Georg-August-Zinn-Straße, Langgasse/ Webergasse, An den Quellen, Schloßplatz, Marktstraße, Friedrichstraße, Schwalbacher Straße, Bleichstraße, Bismarckring, Dotzheimer Straße, Klarenthaler Straße und zurück zum Elsässer Platz.

Der Zug wird gegen 15 Uhr vor dem Rathaus erwartet. Die Rathaustreppe steht allen Närrinnen und Narren – nach dem Motto „Wer zuerst kommt …“ zur Verfügung. Im Rathaus findet keine Fastnachtsparty statt, da nach dem Zug „Uff de Gass“ gefeiert wird. Das Rathaus ist jedoch ab 14.11 Uhr geöffnet, um sich aufzuwärmen, die Toilette zu besuchen und Getränke zu kaufen; der Verkaufserlös dient der Finanzierung des Fastnachtssonntagszugs. Nach der letzten Zugnummer feiert die DACHO die Straßenfastnacht mit Band und Verkaufsständen auf dem Schloßplatz. „Die Filsbacher“ und das „Duo Spaßrebellen“ werden den Närrinnen und Narren kräftig einheizen.

Frankreich, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 präsentiert erste Autorennamen auf der Berlinale

Die Soirée française du cinéma findet in diesem Jahr mit Bezug zum zu „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ statt

Frankfurt / Paris, 13.02.2017 – Am Montag, den 13. Februar, steht die Berlinale anlässlich der Soirée française du cinéma im Zeichen der französischen Kultur. Der französische Botschafter in Berlin, Philippe Etienne, lädt wie jedes Jahr zur feierlichen Verleihung des Verdienstordens für Kunst und Literatur (Chevalier des Arts et des Lettres). In diesem Jahr erhalten ihn: Daniel Brühl, Max Riemelt und Birgit Kohler.

Doch auch die französische Literatur steht im Zentrum der feierlichen Gala, denn Frankreich ist das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Der Generalkommissar des Gastlandaufritts Frankreichs, Paul de Sinety, nimmt gemeinsam mit Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, an der Soirée française du cinéma teil. Dieser Anlass bietet die Gelegenheit, das Projekt „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ näher kennenzulernen sowie in direkten Kontakt mit Paul de Sinety und Juergen Boos zu treten.

Die mit Spannung erwarteten ersten Namen der auf der Frankfurter Buchmesse anwesenden Autoren aus dem Bereich der belletristischen Literatur stehen nun fest: Es sind Emmanuelle Bayamack-Tam, Patrick Boucheron, Emmanuel Carrère, Patrick Chamoiseau, Philippe Claudel, Marie Darrieussecq, Julia Deck, Jean-Baptiste Del Amo, Virginie Despentes, Négar Djavadi, Philippe Djian, Mathias Enard, Gaël Faye, Jérôme Ferrari, Tristan Garcia, Hédi Kaddour, Dany Laferrière, Alain Mabanckou, Mathias Malzieu, Achille Mbembe, Wajdi Mouawad, Amélie Nothomb, Sylvain Prudhomme, Atiq Rahimi, Noëlle Revaz, Olivia Rosenthal, Jean-Christophe Rufin, Leïla Slimani, Jean-Philippe Toussaint und Tanguy Viel.

„Diese ersten Autorennamen“, so Paul de Sinety, „stehen für die französischsprachige literarische Vielfalt, die auch eine verlegerische Aktualität in Deutschland haben. Verbunden mit dem Wunsch, dem deutschsprachigen Publikum die neuen Autorengenerationen bekannt zu machen.“

„Unser diesjähriger Ehrengast“, so Juergen Boos, „rückt Sprache als identitätsprägende Ausdrucksform in den Mittelpunkt. Die literarische Dimension wird hier um eine individuelle und zugleich politische Standortbestimmung erweitert. Wir werden im Oktober französischsprachige Autorinnen und Autoren in Frankfurt willkommen heißen, wie sie vielfältiger nicht sein könnten. Durch ihre Werke und im Austausch mit ihnen werden wir gegenwärtige Lebenswelten aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln erfahren können. Darauf bin ich persönlich sehr gespannt“, fasst Juergen Boos zusammen.

Die Namen der Autorinnen und Autoren sind eine erste Vorauswahl der Liste mit insgesamt 75 auf der Frankfurter Buchmesse anwesenden Autoren. Weitere Autorennamen aus dem Bereich des Kinder- und Jugendbuches und des Comics werden gleichzeitig auf der Leipziger Buchmesse und dem Salon du livre Paris im März bekannt gegeben. Der letzte Teil der Namen wird schließlich am 20. Juni auf der Pressekonferenz der Frankfurter Buchmesse im Rahmen der Präsentation des Ehrengast-Pavillons verkündet.

Ein Highlight dieses Ehrengast-Pavillons wird auf der Soirée française du cinéma vorgestellt: Die cabine L.I.R (dt.: digitale Lesekabine). Joris Mathieu und Nicolas Boudier haben diese Installation in Zusammenarbeit mit Haut et Court entwickelt.

Der Ehrengastauftritt Frankreichs auf der Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) bildet den Höhepunkt eines französischen Kulturjahrs in ganz Deutschland mit einem vielfältigen und spartenübergreifenden Programm, das gemeinsam mit dem Institut français Deutschland umgesetzt wird. Mehr als 450 Veranstaltungen werden 2017 unter dem Label „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ bundesweit stattfinden: Theater, aktuelle Musik, Bildende Kunst, Kino, Literaturbegegnungen und vieles mehr mit 250 beteiligten Künstlern und 75 französischsprachigen Autoren. Dabei sind schon vor der Buchmesse im Oktober 2017 spannende Höhepunkte zu erwarten: die Zusammenarbeit zwischen dem Krimi-Festival Quai du polar Lyon und der Leipziger Buchmesse sowie dieTour d’Allemagne französischer Autoren beginnend in Düsseldorf, wo auch die Tour de France startet.

FRANKFURTER BUCHMESSE
11.-15.10.2017 EHRENGAST >FRANKREICH<

Sieger-Ehrung beim siebten Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ im Senckenberg Naturmuseum

Der siebte Regionalwettbewerb Rhein-Main West von Jugend forscht fand zum zweiten Mal im Saal der Wale und Elefanten im Senckenberg Naturmuseum statt. Bereits ab 7.30 Uhr konnten die jungen Forscher und Forscherinnen vor eindrucksvoller Kulisse ihre Präsentationstische aufstellen.  Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Der siebte Regionalwettbewerb Rhein-Main West von Jugend forscht fand zum zweiten Mal im Saal der Wale und Elefanten im Senckenberg Naturmuseum statt. Bereits ab 7.30 Uhr konnten die jungen Forscher und Forscherinnen vor eindrucksvoller Kulisse ihre Präsentationstische aufstellen. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

„Rauchmelder für die Küche“, „Voller Gastmoleküle – Netzwerke der Zukunft“, „Warum wird Milch nach einem Gewitter sauer?“, „Das Abenteuer eines Notizzettels“ und „Ökocaps“ – diese fünf „Jugend forscht“-Arbeiten von Schulen aus Flörsheim, Frankfurt am Main, Neubeuern und Schwarzenbek errangen am 10. Februar 2017 den Regionalsieg beim siebten Regionalwettbewerb Rhein-Main West im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main. Die Schülerinnen und Schüler haben sich damit für den Landeswettbewerb Hessen am 14. und 15. März bei Merck in Darmstadt qualifiziert. Fünf weitere Regionalsieger kürte die ehrenamtliche Jury in der Nachwuchssparte „Schüler experimentieren“ (Teilnehmer unter 15 Jahren). 

Bereits gegen 7.30 Uhr bauten die Schülerinnen und Schüler zur Begutachtung ihrer Forschungsprojekte kleine Stände mit Projekt-Präsentationen im Saal der Wale und Elefanten auf. Mehrere Stunden vergingen bis die Juroren sämtliche Projekte entsprechend aufgenommen und ihre Voten getroffen hatten. Es folgte eine öffentliche Präsentation der Projekte. Am Nachmittag  wurden im Dinosauriersaal die Sieger bekannt gegeben und gekürt.

Dr. Sven Soff, Regionalwettbewerbsleiter und Juror lässt sich von Lena Magerl (18) und Jamila Schiel (18) das "Jagdverhalten von Jemen Chamäleons" erklären.  Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Sven Soff, Regionalwettbewerbsleiter und Juror lässt sich von Lena Magerl (18) und Jamila Schiel (18) das „Jagdverhalten von Jemen Chamäleons“ erklären. Foto: Diether v. Goddenthow

Erneut waren die Anmeldezahlen zur Teilnahme am 52. Wettbewerb  Jugend forscht gestiegen, was zeigt,  dass  – allen Unkenrufen zum Trotz – das Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Fragestellungen bei Jugendlichen erfreulicherweise tendenziell  wächst.

Aus den vielfältigen Projekten werden folgend ein paar  Projekte des Regionalwettbewerbes vorgestellt:

Rauchmelder für die Küche und gegen Fehlalarm

Ali Maung (15) hat die Lösung für einen Rauchmelder gefunden, der sowohl in der Küche installiert werden und dadurch Küchenbrände vorzeitig melden kann ohne Fehlalarme auszulösen. Foto: Diether v. Goddenthow
Ali Maung (15) hat die Lösung für einen Rauchmelder gefunden, der sowohl in der Küche installiert werden und dadurch Küchenbrände vorzeitig melden kann ohne Fehlalarme auszulösen. Foto: Diether v. Goddenthow

Ali Maung (15) des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums Flörsheim, präsentierte die Weiterentwicklung seines  Rauchmelders. Ziel war es, einen Rauchmelder zu entwickeln, dessen Fehlalarm-Quote möglichst Null ist und der auch in der Küche eingesetzt werden kann. Ali Maung konnte dieses Jahr nun einen perfekten Rauchmelder präsentieren, der sowohl in der Küche eingesetzt, als auch in Haushalten von Starkrauchern gefahrlos vor „Fehlalarmauslösungen“ eingesetzt werden kann. Ali Maung, der selbst auch sehr in der Jugendfeuerwehr aktiv ist, ist es gelungen einen Wärme-Sensor (Thermalsensor) mit einem optischen Sensor (photoelektrischem Aggregat) zu kombinieren. Über den optischen Sensor erkennt das Gerät „Rauch bzw. Dampf“, der Wärmesensor misst die Temperatur. Durch eine intelligente Schaltung mit unendlichen vielen Experimenten dazwischen, ist es Ali nun gelungen, einen Fehlalarm des Rauchmelders selbst in der Küche nahezu unmöglich zu machen. Lediglich bei sehr, sehr starkem Wasserdampf würde er auslösen, aber das kann ja genau richtig sein. Wohl verdient ist Ali Maung 1. Preis im Fachgebiet Arbeitswelt, den das Bundesministerium für Arbeit und Soziales stiftet. Ali Maung ist zum Landeswettbewerb Jugend forscht vom 14. bis 15. März in der Sporthalle der Merck KGaA  Darmstadt zugelassen.  Ali Maung erhielt in dem Fachgebiet Arbeitswelt den 1. Preis, den das  Bundesministerium für Arbeit und Soziales stiftete.

Erforschung der subzellulären Lage von ufmylierten Proteinen durch Immunfluoreszenztechniken

Austauschschüler Santiago Nicolás Villaverde (18) und Ignacio Lucas Mohr (18) haben ihre hochkomplexe und nur Vollbiologen zugängliche Forschungsarbeit aus Argentinien  mit gebracht.Foto: Diether v. Goddenthow
Austauschschüler Santiago Nicolás Villaverde (18) und Ignacio Lucas Mohr (18) haben ihre hochkomplexe und nur Vollbiologen zugängliche Forschungsarbeit aus Argentinien mit gebracht.Foto: Diether v. Goddenthow

Die Argentinier Ignacio Lucas Mohr (18) und Santiago Nicolás Villaverde (18) besuchen in Buenos Aires die deutsche Pestalozzi Schule Ciudad Autónoma de Buenos Aires. Als Austauschschüler für ein halbes Jahr nach Frankfurt gekommen, konnten sie sich mit ihrem Zellforschungs-Projekt direkt bei Jugend forscht im Fachbereich Biologie beteiligen.. Im Kern geht es um die „Erforschung der subzellulären Lage von ufmylierten Proteinen durch Immunfluoreszenztechniken“. Ziel dabei ist es, die subzelluläre Lage von ufmylierten Proteinen in einer neuronal abgeleiteten Zell-Linie durch Immunfluoreszenztechniken zu charakterisieren, als einen ersten Schritt zur Erforschung der Funktion dieser unbekannten Posttransiationsmodifizierung. Erste erfolgversprechende Ergebnisse ihrer immunzytochemischen Analysen der Spezifität vom α-Ufm1 Antikörper zeigten die beiden mit dem 3. Preis in Biologie ausgezeichneten Jungforscher auf Tafeln und in Modellen an ihren Stand.

 

Erkennen Bienen die für sie und ihren Schwarm perfekte Blume anhand der Farbe oder des Geruchs?

Jungforscher Alexander Rode (15) sucht nach Wegen, das auf Insektizide zurückgehende Bienensterben einzudämmen. Mit einem selbst gebauten Roboter simuliert er in der kalten Jahreszeit ihr Sammelverhalten. Foto: Diether v. Goddenthow
Jungforscher Alexander Rode (15) sucht nach Wegen, das auf Insektizide zurückgehende Bienensterben einzudämmen. Mit einem selbst gebauten Roboter simuliert er in der kalten Jahreszeit ihr Sammelverhalten. Foto: Diether v. Goddenthow

Jungforscher Alexander Rode (15) hat sich vor dem Hintergrund des massenhaften Bienensterbens zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, ob es Möglichkeiten gibt, Bienen gezielt von Blüten (Feldern, -Feld-Rändern, Büschen etc.) abzuhalten, die mit Insektiziden kontaminiert und für die Nektars-Sammler gefährlich sind . Hierzu stellte Alexander die Frage:  „Erkennen Bienen, die für sie und ihren Schwarm perfekte Blume anhand der Farbe oder des Geruchs?“  Sollte das nämlich der Fall sein, so Alexanders tolle Idee, könne man doch versuchen, Bienen mit dem Anbau ihrer „Lieblingsblüten“  (Lieblings- Nektars) bewusst von mit Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelten Blüten weg zu locken. Eine Idee wäre, gezielt Pflanzen mit  solch leckerem Nektar und Blütenduft anzubauen, denen Bienen nicht widerstehen können. Vom Bienenforschungsinstitut Oberursel erhielt Alexander bereits die Erlaubnis, mit Bienenvölkern seine These erforschen zu dürfen. Da während der gegenwärtig kalten Jahreszeit das „Nektars -Sammelverhalten“ von Bienen nicht erforschbar ist, hat Alexander einen Mini-Roboter konstruiert, mit dem er schon einmal das Sammelverhalten von Bienen simulieren kann.  Der Bienen-Simulator erkennt Farben und Gerüche. Aber ab Frühjahr, wenn die Bienen zu den ersten Blümchen ausschwärmen, geht es dann richtig los. Für diese tolle Idee, Fragestellung und Forschungsvorbereitungen erhielt Alexander Rode den „Sonderpreis Senckenberg“ mit einer Schülermitgliedschaft in der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Das Jagdverhalten von Jemen Chamäleons

Lena Magerl (18) und Jamila Schiel (18) glauben, dass Unterschiede im Beutefang von Jemen Chamälions eventuell mit dem Geschlecht der Tiere zusammenhängen könnte. Foto: Diether v. Goddenthow
Lena Magerl (18) und Jamila Schiel (18) glauben, dass Unterschiede im Beutefang von Jemen Chamälions eventuell mit dem Geschlecht der Tiere zusammenhängen könnte. Foto: Diether v. Goddenthow

Die Abiturientinnen Lena Magerl (18) und Jamila Schiel (18) vom Burggymnasium Friedberg  wurden im Fachgebiet Biologie für Ihre Erforschung des Jagdverhaltens von Jemen-Chamäleons mit dem 2. Preis, gestiftet von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V., ausgezeichnet. Die beiden ermittelten, dass die Chamäleons Franz und Sissi, ihre beiden Probanden, recht unterschiedliche Temperamente haben, so reagiert Franz sofort auf Futter, während Sissi darauf aufmerksam gemacht werden, also „zum Jagend getragen werden“ muss. Es gibt vielfältige unterschiedliche und ähnliche Verhaltensweisen. Diese noch exakter zu kennen ist wichtig, um die Haltung dieser Tiere im Terrarium artgerecht verbessern zu können. Seit Herbst 2016 beschäftigen sich die Jungforscherinnen mit dem Jagd-Verhalten der leguanartigen Schuppenkriechtiere, die im Schul-Vivarium gehalten werden.

Energie durch Regen 

Noëlle Klasner (14) und Hannah Heidelmeyer (15)  kombinieren ihre Idee, Energie durch Regenwasser über eine Peltonturbine am Ende eines Fallrohrs zu erzeugen mit einem Pumpen-Widder zur stromlosen (Rück-)beförderung von Wasser auf einen Dachspeicher.oto: Diether v. Goddenthow
Noëlle Klasner (14) und Hannah Heidelmeyer (15) kombinieren ihre Idee, Energie durch Regenwasser über eine Peltonturbine am Ende eines Fallrohrs zu erzeugen mit einem Pumpen-Widder zur stromlosen (Rück-)beförderung von Wasser auf einen Dachspeicher. Foto: Diether v. Goddenthow

Wie Projekte im Rahmen von Jugend forscht kontinuierlich weiterentwickelt werden können, zeigen Hannah Heidelmeyer (15) und Noëlle Klasner (14) des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums Flörsheim am Main. Mit ihrem Projekt „Energie durch Regen“ nehmen sie zum zweiten Mal im Fachgebiet Physik bei Jugend forscht teil. Lag der Schwerpunkt ihres Projektes bei der Präsentation im vergangenem Jahr in der Energiegewinnung durch Regen mittels einer Peltonturbine, die am Ende eines für den Regenwasserablauf vorgesehenen Fallrohrs angebracht war, so haben sie ihr „Strom-durch-Wasser-Prinzip“ in diesem Jahr um den Einbau einer hydraulisch arbeitenden Widder-Pumpe erweitert. Mit Hilfe des hydraulischen Widders lassen sich – wenn die Pumpe in Gang gesetzt ist – ohne Strom Wasserdrücke von bis zu 50 bar für Wasserbeförderungen bis in 500 Meter Höhe erzeugen. Hierdurch kann das Regenwasser, pumpt man es auf ein Dach zurück, dauerhaft zur Stromerzeugung zirkulierend – auch bei Trockenheit – nutzbar gemacht werden. Am Turm in den Weilbacher Kiesgruben (einem Freizeitgelände) sind Experimente geplant, und die Deutsche Bank in Frankfurt hat ihr Interesse gezeigt, mit den beiden Forscherinnen einen Prototyp an einem der Hochhaustürme testen zu wollen.

Folgende Projekte gehören zur Alters-Sparte der Unter-15-Jährigen „Schüler experimentieren“

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

 

 

Münzgeld mit Fruchtsäften reinigen 

Esther Schmedding (10) Hannah Schmedding (13) Henriette Heilbock (11) haben herausgefunden, dass Zitronensaft noch das beste Naturreinigungsmittel für verschmutzte Münzen ist. Foto: Diether v. Goddenthow
Esther Schmedding (10) Hannah Schmedding (13) Henriette Heilbock (11) haben herausgefunden, dass Zitronensaft noch das beste Naturreinigungsmittel für verschmutzte Münzen ist. Foto: Diether v. Goddenthow

Die Schülerinnen Esther Schmedding (10) Henriette Heilbock (11) Hannah Schmedding (13) gingen im Fach Chemie der Frage nach, ob man mit dem Einsatz verschiedener Fruchtsäfte ein unterschiedliches Ergebnis bei der Reinigung gebrauchter Münzen erzielt, um sie wieder glänzend zu machen. Dabei zeigte sich, dass man mit Zitronensaft das nachhaltigste Ergebnis vor Orangen- und Grapefruit-Saft erzielt.  Apfelsaft schnitte aber auch nicht schlecht ab. Die Experimente umfassten unter anderem  drei Versuchsreihen mit 6 Gläsern á 50 ml Saft pro Versuch. Dabei wurde der jeweilige pH-Wert der Säfte bestimmt, und in jedes Glas je eine 1 Cent, 2 Cent und 5 Cent Münze eingebracht. Diese wurden nach 30, 60 und 120 Minuten mit einen Plastiklöffel entnommen, abgerieben und nebeneinanderliegend archiviert, um den Grad ihres jeweils erzielten Glanzes zu bestimmen und vergleichbar zu machen. Die Schülerinnen erhielten hierfür den „Sonderpreis Senckenberg“ mit einer Schülermitgliedschaft in der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Die Brennnessel – Ist sie wirklich nur ein Unkraut?

Die Brennnessel-Forscherinnen Janine Göbel (13) und Emma Hoppe (14)  belegen auf vielfältige, anwendungsorientierte Weise, dass Brennnesseln kein Unkraut sind. Foto: Diether v. Goddenthow
Die Brennnessel-Forscherinnen Janine Göbel (13) und Emma Hoppe (14) belegen auf vielfältige, anwendungsorientierte Weise, dass Brennnesseln kein Unkraut sind. Foto: Diether v. Goddenthow

Die Gymnasiastinnen Janine Göbel (13) und Emma Hoppe (14) der Weidigschule Butzbach gingen im Fachbereich Biologie anwendungsorientiert der Frage nach, ob Brennnesseln wirklich nur Unkraut seien. Auf vielfältige originelle Weise präsentierten die Jungforscherinnen die vielfältige Verwendungsmöglichkeit der wertvollen Nutz-und Heilpflanze, die unsinniger Weise als wucherndes Unkraut aus Nutz- und Ziergärten verbannt wurde. Die beiden fanden unterm Mikroskope heraus, dass nach Umknicken der Brennhaare die Brennflüssigkeit, ein der Ameisensäure ähnlicher Abwehrmechanismus gegen Fressfeine frei wird und einfach verdunstet. Anschließend kann die Brennnessel relativ unbedenklich verarbeitet werden. Janine und Emma ernteten die Brennnesseln hintern Haus, zerkleinerten sie und verarbeiteten diese zu Brennnessel-Produkten weiter wie zu: Brennnessel-Shampoo, Brennnessel-Gesichtswasser, Brennnesseltarte, Brennnessel in Bierpanade, Brennnesselsaft, Brennnessel-Chips und Brennnessel-Tee. Das Gesichtswasser ist ein reines Wundermittel gegen Pickel, getestet an Mutter und Großmutter: Morgens und abends aufgetragen und ohne abzutrocknen einziehen lassen, sind in zwei bis drei Wochen Hautunreinheiten verschwunden.

Premiere der Brennnessel-Tarte - sehr gesund und sehr lecker. Foto: Diether v. Goddenthow
Premiere der Brennnessel-Tarte – sehr gesund und sehr lecker. Foto: Diether v. Goddenthow

Fürs innere leibliche Wohl sorgen neben Brennessel-Tee, Brennesselsaft auch eine schmackhafte Brennessel-Tart, eine Tarte mit 80 bis 100 g (4- bis 5 Hände voll Brennesselblätter) oder die Brennessel in Bierpanade.  Der Wiederentdeckung dieser Nutzpflanze haben sich die beiden keine Grenzen gesetzt, haben sie auch herausgefunden, dass einst aus den getrockneten Brennessel-Stängeln sogar Garne gesponnen und Kleidung gewebt wurden, Brennesseln auch zum Färben eingesetzt oder als Brennesseljauche auf die Felder verbracht und so auch als Schädlingsschutz eingesetzt wurde.

Dr. Matthias Büger, Patenbeauftragter Deutsche Bank im Gespräch mit Anas Khadiri (15), Meike Wittenberger (15) u.Patricia Günther (15), den 1. Siegern im Fachgebiet Mathematik über "Das Abenteuer eines Notizzettels" Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Matthias Büger, Patenbeauftragter Deutsche Bank im Gespräch mit Anas Khadiri (15), Meike Wittenberger (15) u.Patricia Günther (15), den 1. Siegern im Fachgebiet Mathematik, über „Das Abenteuer eines Notizzettels“ Foto: Diether v. Goddenthow

Insgesamt  wetteiferten an diesem Tag 25 Mädchen und 16 Jungen mit 18 Projekten um die Teilnahme am Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathe/Informatik und Physik. In der Junior-Sparte „Schüler experimentieren“ (bis zum 14. Lebensjahr)  nahmen weitere 36 Jugendliche mit 19 Projekten teil. Mit dabei waren Schulen aus Frankfurt am Main, Bad Vilbel, Butzbach, Friedberg, Oberursel, Rüsselsheim, Schwarzenbek, Flörsheim, Hofheim, Rüsselheim, Großkrotzenburg, Neubeuern und sogar aus Buenos Aires.

Gewinner sind alle mit oder ohne Preis. Regionalwettbewerb  Rhein-Main West im Senckenberg Naturmuseum.  © Senckenberg/Tränkner
Gewinner sind alle mit oder ohne Preis. Regionalwettbewerb
Rhein-Main West im Senckenberg Naturmuseum.
© Senckenberg/Tränkner

Die Sieger und weitere Teilnehmer wurden mit zahlreichen Geld- und Sachpreisen wie beispielsweise Jahresabonnements der Zeitschriften GEOlino oder „bild der wissenschaft“, Senckenberg-Schülermitgliedschaften oder Freikarten für die Veranstaltung „Astronomie am Freitag“ des Physikalischen Vereins belohnt.

Nachdem er Jugend forscht schon seit einigen Jahren als Juror unterstützt hat, übernahm in diesem Jahr Dr. Sven Soff die Wettbewerbsleitung.

Gemeinsam wird der Regionalwettbewerb von der Deutschen Bank und dem Senckenberg Naturmuseum ausgerichtet. Patenbeauftragter der Deutschen Bank ist Dr. Matthias Büger. 1989 war er selbst einmal Bundessieger im Fachbereich Mathematik bei Jugend forscht. Willem Warnecke ist Patenbeauftragter der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Siegerliste 10.02 2017

Jugend forscht ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Zeitschrift stern, Wirtschaftsunternehmen und Schulen. Schirmherr ist der Bundespräsident. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Hamburg. Dort werden die bundesweiten Aktivitäten koordiniert. Mehr Informationen unter www.jugend-forscht.de.

Senckenberg-Museum
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt
Telefon: +49 69 7542 0
Fax: +49 69 746238
E-Mail: info@senckenberg.de

Filmreihe OSCAR® NOMINIERTE FILME 2017 ab 24.Februar, am 26.02.2017 ab 22.30 h Lange OSCAR®-Nacht im Deutschen Filmmuseum

© Deutsches Filminstitut
© Deutsches Filminstitut

Die Lange OSCAR®-Nacht im Deutschen Filmmuseum
Sonntag, 26. Februar, Einlass 22:30 Uhr

NOMINIERTE FILME 2017
Filmreihe von Freitag, 24. Februar, bis Sonntag, 26. Februar

Bereits zum 89. Mal werden am Sonntag, 26. Februar, in Los Angeles die Academy Awards® vergeben, und auch am Schaumainkai in Frankfurt wird wieder der rote Teppich ausgerollt.

Bis zum Start der Fernsehübertragung um circa 1:30 Uhr deutscher Zeit können sich die Gäste mit einem auf fünf Stockwerke verteilten Begleitprogramm auf den jährlichen Höhepunkt der Filmwelt einstimmen. Führungen durch die Dauerausstellung erzählen die Geschichte der Oscars® und liefern spannende Hintergrundinformationen. Auch die Oscar®-Quizshow im Kinosaal bietet einen unterhaltsamen Einblick in den jährlichen Trubel um die goldene Trophäe. Beim Oscar®-Tippspiel können Besucher/innen ihre persönlichen Favoriten bestimmen wer die meisten richtigen Tipps abgegeben hat, darf sich auf einen tollen Gewinn freuen. Beim Zurechtfinden in allen 24 Kategorien hilft das Oscar®-Orakel, das im Kinosaal stattfindet und in die oberen Stockwerke übertragen wird. Für das passende Make-Up zum Red-Carpet-Outfit sorgt ein professionelles Team in der Catwalk-Lounge, glamouröse Auftritte sind garantiert. Die unvergesslichen Looks können gleich auf einem Erinnerungsfoto im Filmstudio festgehalten werden, Snacks und Getränke runden das Angebot ab und halten wach, bis auch die letzte Trophäe überreicht ist.

Das Programm im Überblick:
23:30, 0:30, 1:30 Uhr: Abwechslungsreiche Oscar®-Führungen
Die Dauerausstellung ist von 23 bis 2 Uhr geöffnet.
23 bis 2 Uhr: Großes Oscar®-Tippspiel
23 bis 2 Uhr: CATWALK Styling Lounge
Ab 23 Uhr: Bluebox Fotostudio
23:15 bis 0:30 Uhr: Oscar®-Filmquiz mit Michael Kinzer im Kino
0:30 bis 1:30 Uhr: Oscar®-Orakel mit Michael Kinzer im Kino
Ab 3 Uhr: Gratis-Durchhaltefrühstück
Ab ca. 1:30 Uhr: Live-Übertragung Red Carpet
Ab ca. 2:30 Uhr: Live-Übertragung Oscar®-Verleihung
Im Vorfeld der Verleihung der begehrten Trophäen und als Einstimmung auf die Veranstaltung im Deutschen Filmmuseum zeigt das Kino des Hauses eine Auswahl der nominierten Filme.

Freitag, 24. Februar, 18 Uhr
FLORENCE FOSTER JENKINS
USA 2016. R: Stephen Fears
D: Meryl Streep, Hugh Grant. 110 Min.
Die Mäzenin Florence Foster Jenkins zieht es auf die große Opernbühne. Obgleich sie sich auf ihrem Reichtum eigentlich ausruhen könnte, träumt die Erbin von einer Gesangskarriere und dem Applaus der Massen. Dumm nur, dass Florence völlig talentfrei ist. Sie trifft weder die Töne, noch hat sie das nötige Rhythmusgefühl. Ihr Mann St. Clair Bayfield möchte ihr die Illusionen nicht nehmen und unterstützt ihren Traum durch professionellen Unterricht. Als Florence jedoch einen großen Auftritt plant, scheint die Blamage unabwendbar.

Freitag, 24. Februar, 20:15 Uhr
HIDDEN FIGURES
USA 2016. R: Theodore Melfi
D: Taraji P. Henson, Octavia Spencer. 127 Min.
Während John Glenn 1962 als der erste Astronaut, der in einer Rakete die Erde umrundete, berühmt geworden ist, blieb die hervorragende Arbeit dreier afroamerikanischer Frauen als Mathematikerinnen bei der NASA im Verborgenen: Zu Zeiten der Rassentrennung sind Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson die unerkannten Heldinnen, denen eszu verdanken ist, dass der Wettlauf gegen die Sowjetunion, den Glenn für die USA austrug, erfolgreich verlief.

Freitag, 24. Februar, 22:30 Uhr
HELL OR HIGH WATER
USA 2016. R: David Mackenzie
D: Ben Foster, Jeff Bridges, Chris Pine. 102 Min.
Die beiden ungleichen Brüder Toby und Tanner sehen sich nach vielen Jahren wieder. Weil der heimischen Farm der Bankrott droht, beschließen die Brüder, eine Reihe von Bankfilialen zu überfallen. Nicht irgendein Geldinstitut haben sie hierbei im Sinn, sondern ebendas, bei dem die Familie hochverschuldet ist, und das ihre Existenz bedroht. Nach mehreren erfolgreichen Überfällen kommt den Brüdern jedoch der Texas Ranger Hamilton auf die Spur.

Samstag, 25. Februar, 16:30 Uhr
THE SALESMAN
Frankreich/Iran 2016. R: Asghar Fahrhadi
D: Shahab Hosseini, Taraneh Alidoosti. 125 Min.
Emad und seine Frau Rana müssen ihr baufälliges Haus verlassen und ziehen in eine Wohnung. Als Rana eines Abends alleine in der neuen Wohnung ist, wird sie dort überfallen. Es stellt sich heraus, dass die Vormieterin der Wohnung eine Prostituierte war dies ist im Iran illegal. Weil Rana sich aber weigert, die Polizei einzuschalten, macht sich Emad gegen den Willen seiner Frau selbst auf die Suche nach dem Täter. Die Beziehung des Paares wird hierdurch auf eine harte Probe gestellt.

Samstag, 25. Februar, 18 Uhr Uhr
MANCHESTER BY THE SEA
USA 2016. R: Kenneth Lonergan
D: Casey Affleck, Michelle Williams. 138 Min.
Als Lee vom plötzlichen Tod seines Bruders Kyle erfährt, ist er gezwungen, in sein Heimatdorf an der US-amerikanischen Ostküste zurückzukehren. Hier wartet auf ihn eine neue Rolle als Ersatzvater für seinen Neffen, den 16-jährigen Patrick. Das ist jedoch nicht die einzige Herausforderung, mit der Lee in seiner alten Heimat konfrontiert ist: Er muss ich auch mit seiner traumatischen Vergangenheit auseinander setzen.

Samstag, 25. Februar
HACKSAW RIDGE
USA/Großbritannien 2016. R: Mel Gibson
D: Andrew Garfield, Sam Worthington. 140 Min.
Als Kind greift Desmond Doss während eines Streits zwischen seinen Eltern zu einer Waffe und bedroht seinen Vater. Danach schwört er sich, nie wieder eine Waffe anzurühren. Dennoch tritt er später aus Überzeugung der US-Armee bei nicht um zu töten, sondern um als Mediziner Leben zu retten. Er bleibt sich treu, verweigert den Dienst an der Waffe, und zieht schließlich vollkommen unbewaffnet in den Krieg. Mel Gibsons Kriegsdrama basiert auf einer wahren Geschichte.

Sonntag, 26. Februar, 18 Uhr
LA LA LAND

USA 2016. R: Damien Chazelle
D: Ryan Gosling, Emma Stone. 128 Min.
Der Jazzpianist Sebastian und die angehende Schauspielerin Mia sind auf der Suche nach beruflicher Anerkennung. Beide wollen in Los Angeles ihren großen Traum verwirklichen im Alltag müssen sie sich jedoch mit kleinen Aufträgen und Nebenjobs über Wasser halten. Dabei kreuzen sich ihre Wege und sie verlieben sich. Um ihre Ziele zu erreichen, müssen beide einige Opfer bringen, wodurch ihre Beziehung schon bald auf die Probe gestellt wird.

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

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