Website zu goEast-Projekt OPPOSE OTHERING! ist jetzt online

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Während des 16. goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films (20. – 26.04.2016) startete das menschenrechtlich engagierte Projekt OPPOSE OTHERING!, gefördert durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ). Fünf junge internationale Regietandems aus Deutschland und Mittel- und Osteuropa stellen derzeit Filme fertig, die sich mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit – Englisch: „Othering“ -, auseinandersetzen. Die englischsprachige Website www.oppose-othering.de dokumentiert nun sukzessive die Filmprojekte und schafft mit weiteren themenbezogenen Inhalten ein aktives Netzwerk.

Ob Brexit, der jüngste US-Wahlkampf, radikaler Islamismus oder der Aufstieg populistischer und rechtsradikaler Gruppierungen hierzulande und auch im östlichen Europa – all diese Phänomene machen deutlich, dass um Solidarität, gesellschaftliche Teilhabe, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung weltweit aktiv gerungen werden muss. goEast leistet hierzu, unterstützt von der Stiftung EVZ, einen Beitrag: Das festivaleigene Projekt OPPOSE OTHERING! widmet sich mittels Film ganz unterschiedlichen Ausprägungen von Othering – mit dem Ziel, ein Licht auf Ausgrenzung von Menschen unterschiedlicher sozialer, religiöser, kultureller und ethnischer Herkunft oder sexueller Identität zu werfen. Dabei soll es in den Filmen vor allem um positive Beispiele von Solidarität und Zivilcourage gehen; um Menschen und/oder Projekte, die sich entschieden gegen die Diskriminierung ihrer Mitmenschen einsetzen, die als „anders“ gebrandmarkt werden.
Zehn internationale Regietandems aus Deutschland und Mittel- und Osteuropa nahmen im April bei goEast in Wiesbaden an einem umfangreichen Workshop- und Filmprogramm teil. Fünf der nominierten Tandems wurden von einer Jury mit Produktionspreisgeldern ausgezeichnet. Die Gewinner-Tandems stellen derzeit ihre Filme fertig, die bei goEast 2017 (26. April bis 2. Mai) Premiere feiern werden. So begleitete ein deutsch-russisches Regie-Team Transgender-Stimmtrainingskurse in Berlin und Moskau, ein rumänisch-deutsches Regie-Tandem wiederum setzt sich mit touristischen „Fremdbildern“ und Projektionen in einem so genannten Roma-Ethno-Dorf in Rumänien auseinander.

Die Projektwebsite wird sukzessive mit den Trailern der Tandem-Filme, Informationen zu den Tandems und Filmen und schließlich mit den fertigen Filmen gefüllt. Zudem soll die Seite zu einer Plattform werden, auf der gleichgesinnte Amateur/-innen, Menschenrechtsaktivist/-innen, professionelle Filmemacher/-innen, junge und alte Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten ihre Kurzfilme, Clips und Webvideos beitragen können: Sie werden so zu OPPOSE OTHERING!-Allies und verhelfen der Idee des Projektes zu mehr Öffentlichkeit.

OPPOSE OTHERING! hat zudem damit begonnen, ein Netzwerk von Partnerfilmfestivals und Partnerinstitutionen zu bilden. Teil des Netzwerks sind etwa das Kiewer Filmfestival Docudays UA, das Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte, die NGO Sarajevo Open Centre, das FilmFestival Cottbus und die Dokumentarfilmplattform East Silver Market, Prag. Themenbezogene Neuigkeiten und Beiträge aus dem Netzwerk werden ebenfalls auf der Website veröffentlicht und die Partner helfen dabei, neue Zielgruppen für die fertigen Filme zu erschließen.

Die neue Website: http://oppose-othering.com/

Terminübersicht Januar 2017 – Literaturhaus Villa Clementine

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

zu Beginn des neuen Jahres findet eine Lesung des für den Deutschen Buchpreis 2016 nominierten Schriftstellers Akos Doma im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden statt. Er liest aus seinem Roman „Der Weg der Wünsche“. Außerdem ist Judith Schalansky für ihre letzte Lesung im Rahmen der Poetikdozentur im Literaturhaus zu Gast. Der bekannte TV-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt spricht an einem Abend über seine langjährige Tätigkeit im Fernsehbereich und liest außerdem aus seinem aktuellen Roman „Meine Tage mit Fabienne“.

Auf diese und weitere interessante Veranstaltungen möchten wir Sie im Folgenden gerne aufmerksam machen.

Im Rahmen der Reihe „Vom Weggehen und Ankommen“ liest der Schriftsteller Akos Doma aus seinem für den Deutschen Buchpreis 2016 nominierten Roman „Der Weg der Wünsche“. Er erzählt in dem autobiografisch grundierten Roman die Geschichte einer dramatischen Flucht. Er selbst kam mit 14 Jahren aus Ungarn über England nach Deutschland. In seinem Roman schildert er auf eindringliche Weise, wie Heimatlosigkeit und Ungewissheit Menschen verändern.

Das Leben im sozialistischen Ungarn ist für Teréz und Károly unerträglich geworden. Seit Jahren lebt die Familie zu viert in einer Einzimmerwohnung, in der sie zudem von den Nachbarn bespitzelt werden. Nachdem Teréz aufgrund ihrer vehementen Weigerung, in die Partei einzutreten aufs Land zwangsversetzt werden soll, reift der Plan in ihr, Ungarn zu verlassen. 1972 bricht die Familie zu einem vermeintlichen Sommerurlaub an den Plattensee auf und schafft es mit viel Wagemut über die Grenze nach Italien. Doch dort stellt sie der sich endlos dehnende Sommer im desolaten Auffanglager auf eine Probe und die Familie droht, noch vor dem Erreichen ihres Ziels zu zerbrechen.

Akos Doma, geboren 1963 in Budapest, ist Autor und Übersetzer. Er hat unter anderem Werke von Sándor Márai, László F. Földényi und Péter Nádas ins Deutsche übertragen. 2001 erschien sein Debütroman „Der Müßiggänger“, 2011 „Die allgemeine Tauglichkeit“. Doma erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt etwa das Grenzgängerstipendium der Robert Bosch Stiftung, den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis 2012 und das Prager Literaturstipendium 2014. „Der Weg der Wünsche“ stand 2016 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.
Die Lesung wird moderiert von Christoph Schröder, Mitglied der Jury zum Deutschen Buchpreis 2016.
Do 12.01. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Schröder (SZ und Die ZEIT)
€ 8 / 7 zzgl. VVG. Kartenvorverkauf: Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 06 11 – 17 29 930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 06 11 – 30 48 08 oder online unterwww.wiesbaden.de/literaturhaus;  Abendkasse: € 12 / 11
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

In ihrer letzten Lesung im Rahmen der „Poetikdozentur: junge Autoren“widmet sich Judith Schalansky ihrem vielfach ausgezeichneten Roman „Der Hals der Giraffe“. Bereits in ihrer ersten Lesung im November hat sie das Publikum mit ihrem gefeierten „Atlas der abgelegenen Inseln“ und dessen Entstehungsgeschichte begeistert – nun geht es an einen der irrwitzigsten Orte überhaupt: die Schule. Im Zentrum der Geschichte steht Inge Lohmark, Biologielehrerin seit mehr als dreißig Jahren im vorpommerischen Hinterland. Dort scheint sich niemand nach ihrem biologistischen Weltbild zu richten: Ihr Mann, der zu DDR-Zeiten Kühe besamt hat, züchtet nun Strauße, ihre Tochter lebt in den USA und hat nicht vor, Kinder in die Welt zu setzen. Alle verweigern sich dem Lauf der Natur. Als sie Gefühle für eine Schülerin der 9. Klasse entwickelt, muss sie ausgefallene Maßnahmen ergreifen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign. Ihr literarisches Debüt „Blau steht dir nicht“ erschien 2008. Für ihren „Atlas der abgelegenen Inseln“ und für den Bildungsroman „Der Hals der Giraffe“ wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2012 mit dem Preis der Stiftung Buchkunst. 2011 war der Roman u.a. für den Deutschen Buchpreis nominiert. Außerdem erhielt sie 2014 den Preis der Literaturhäuser und war die jüngste Mainzer Stadtschreiberin.
Mi 18.01. | 19.30 Uhr 
Eintritt frei.
Veranstalter: Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem Literaturhaus / Kulturamt Wiesbaden
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

Im Gespräch mit dem SWR-Moderator Jörg Armbrüster spricht Hubertus Meyer-Burckhardt über seine Tätigkeit als Journalist und Fernsehproduzent sowie seine Leidenschaft für’s Schreiben. Dabei gibt er einige Auszüge aus seinem aktuellen Roman „Meine Tage mit Fabienne“ zum Besten.

Hubertus Meyer-Burckhardt, 1956 in Kassel geboren, betrat bereits im Alter von 15 Jahren die Bühne des dortigen Staatstheaters und wusste gleich, dass er einmal „irgendetwas mit Unterhaltung“ machen wollte. Was lag da näher, als in München die Hochschule für Fernsehen und Film zu besuchen. Vorher studierte er aber noch Geschichte und Philosophie in Hamburg und Berlin. Für seine Arbeit als TV-Produzent erhielt er viele Preise, unter anderem mehrmals den renommierten Grimme-Preis und als erster deutscher Produzent eine Emmy-Nominierung. Er war viele Jahre im Vorstand der Axel Springer AG, seit 2006 arbeitet er als Produzent für die Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft. Er hatte außerdem eine Professur an der Hamburg Media School inne. Seit 2008 ist Meyer-Burckhardt wieder zusammen mit Barbara Schöneberger Gastgeber der NDR-Talkshow, die er bereits von 1994-2001 moderierte. 2015 inszenierte er außerdem am Ernst Deutsch Theater in Hamburg die Komödie „Halbe Wahrheiten“. Er veröffentlichte die Bücher „Die Kündigung“ (2011), „Die kleine Geschichte einer großen Liebe“ (2014) und „Meine Tage mit Fabienne“ (2016).
Mi 25.01. | 19.30 Uhr  
Lesung und Gespräch
Moderation: Jörg Armbrüster (SWR)
€ 8 / 7 zzgl. VVG. Kartenvorverkauf: Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 06 11 – 17 29 930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 06 11 – 30 48 08 oder online unterwww.wiesbaden.de/literaturhaus;  Abendkasse: € 12 / 11
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

Im Rahmen des Gedenktages für die Opfer des NS-Regimes am 27. Januarfindet im Literaturhaus ein Ton- und Bildvortrag von Prof. Dr. Karlheinz Schneider zum Thema „Zeugen einer Zeit – Die Audio-Produktion der Paul Lazarus Stiftung“ statt.

Das Aktive Museum Spiegelgasse (AMS) hat vor fast zehn Jahren mit der Produktion der Hörbuchreihe „Zeugen einer Zeit“ begonnen, die seit dem Jahr 2010 von der Paul Lazarus Stiftung fortgeführt wird. Bis 2014 sind insgesamt zehn Hörbücher entstanden. Zur Sprache gebracht wurden bekannte Persönlichkeiten wie die einstige zionistische Widerständlerin Trude Simonsohn, der Widerstandsforscher Prof. Dr. h. c. Arno Lustiger, der Rabbiner sowie Philosophie- und Theologieprofessor Dr. Leo Trepp und der Schriftsteller Edgar Hilsenrath. Seit 2015 hat die Stiftung unter dem Titel „Die zweite Generation erzählt“ eine neue Audio-Reihe initiiert, die ab dem Frühjahr 2017 publiziert werden soll. Dort kommen Söhne und Töchter von Überlebenden des Holocaust zu Wort, deren Traumata-Verarbeitung mit Bezug auf die Zeitzeugnisse ihrer Mütter und Väter gespiegelt werden.

Anhand eindrucksvoller Beispiele wird in der Veranstaltung die Produktion jener Hörbücher erläutert. Dabei stehen folgende Überlegungen und Fragen im Fokus: Nach welchen Kriterien wurden die Zeitzeugen ausgewählt? Wie gestaltete sich die Durchführung der Interviews? Nach welchen Leitgedanken wurden diese zu einer Gesamterzählung ausgestaltet? Inwiefern wurden die Kriterien der Quellenkritik berücksichtigt? Wo finden die Hörbücher vornehmlich Verwendung? Und worin liegt ihr didaktischer Wert?

Prof. Dr. Karlheinz Schneider lehrte nach seiner Promotion u.a. in Haifa, Jerusalem, Cincinnati und Waltham. Nach seiner Habilitation 1991 in Heidelberg wirkt er am dortigen Max-Weber-Institut als Honorarprofessor. An der Fachhochschule Wiesbaden lehrte er von 1977 bis 2007. Seit 2010 nimmt er am Haifa Center for German and European Studies eine Gastprofessur wahr. Von 2006 bis 2010 war er Vorsitzender des Aktiven Museums Spiegelgasse. Seitdem ist er Treuhänder der Paul Lazarus Stiftung.
Do 26.01. | 18 Uhr
Eintritt frei.
Veranstalter: Paul Lazarus Stiftung; Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden; Kulturamt Wiesbaden / Literaturhaus Villa Clementine
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

Das „Offene Literaturforum“ unter der Leitung von Rita Thies ist eine offene Veranstaltung, in der jeweils zwei Bücher aus dem Bereich der aktuellen Literatur und / oder der Literatur des 20. Jahrhunderts diskutiert werden. Nähere Infos zu den Titeln können Sie vor den Veranstaltungen auf Nachfrage unter literaturforum.wiesbaden@online.de erhalten.
Di 31.01. | 19.30 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V.
Ort: Literaturhauscafé, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

Spielplan des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden für Januar 2017

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Der neue Spielplan   des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden für Januar 2017 ist soeben erschienen. Er ist wieder prall gefüllt mit einem abwechslungsreichen Theater-, Ballett- und Konzert- Programm, womit sich die kalte Jahreszeit angenehm überbrücken lässt.
Einige Highlights seien folgend aufgeführt:
»Als habe >Frankenstein<-Autorin Mary Shelly mit Anthony Burgess von >A Clockwork Orange< eine raue, böse Komödie über männliche Unzulänglichkeit und soziales Versagen verfasst«, schrieb die Sunday Times 1987 über die Science-Fiction-Komödie»Ab jetzt« von Alan Ayckbourn. Ab dem 13. Januar ist das Schauspiel in der Inszenierung von Ulrike Arnold im Kleinen Haus zu erleben.

Im zweiten Teil von Wagners »Ring«-Tetralogie, in der Oper »Die Walküre«, entfaltet der magische Ring Alberichs Fluchpotenzial und lähmt den Göttervater Wotan. Durch Siegmund und Sieglinde soll die verratene Gegenkraft der Liebe zurückkehren und die aus den Fugen geratene Welt retten. Uwe Eric Laufenberg inszeniert die Oper und Alexander Joel übernimmt die musikalische Leitung. Premiere ist am 15. Januar im Großen Haus.

Der Komponist Alessandro Scarlatti schuf 1697 im brodelnden Neapel des Barock ein Kammerspiel über Verführung und Tod. »La Giuditta« ist für drei Sänger und Streicher, mit hinreißend schönen Arien und dramatischen Duetten, geschrieben. Am 28. Januar ist die Premiere der Oper im Großen Haus zu erleben.

Das Programm zum Download:hessisches-staatstheater-wiesbaden_januar-2017

Weitere Informationen zu Gesamtprogramm und Kartenbestellungen

HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
Tel. +49 (0)611.132 1

Hr2-Hörfest Wiesbaden 2017

Pointierte Gesellschaftsdiagnosen von Lars Reichow, eine Boygroup mit Frau, Poetry Slam mit Lars Ruppel oder eine literarisch-musikalische Zeitreise auf Mozarts Spuren – auf diese und andere Highlights dürfen sich die Besucher des „hr2-Hörfests Wiesbaden 2017“ vom 8. bis 12. Februar freuen. Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz: „Für mich ist das Hörfest der wunderbare Beginn des Kulturjahres. Unsere Stadt ist wieder Gastgeber eines einmaligen Festivals, das fünf Tage lang fantastische Hörerlebnisse verspricht.“ Auch Angelika Bierbaum, Chefin von hr2-kultur, schätzt die beständige Partnerschaft: „Mit viel Einfallsreichtum haben es die Macher auch diesmal geschafft, ein perfekt auf die Wiesbadener Veranstaltungsorte zugeschnittenes Programm voller Überraschungen und mit tollen Künstlern zusammenzustellen.“

Das breit gefächerte Festival veranstalten hr2-kultur und das Kulturamt Wiesbaden in Kooperation mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden und weiteren Partnern. Zu den Höhepunkten gehören die große hr2-Hörgala, das „Labyrinth des Hörens“, die Hörfest-Filmnacht und die Verleihung des „Hörbuch-Preises der Landeshauptstadt Wiesbaden“ für das beste Kinder- und Jugendhörbuch des Jahres. Dieses wird jeweils im November von der Jury der hr2-Hörbuchbestenliste gekürt.

Der mit 10.000 Euro dotierte Hörbuch-Preis geht an „Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ nach dem Bilderbuch von Torben Kuhlmann. Verliehen wird der Preis traditionell im Rahmen einer bunten Hörgala für Kinder. Gäste von hr-Moderatorin Ariane Wick sind unter anderem Torben Kuhlmann, die Band „Muckemacher“ mit ihrem coolen Mix aus Rock, Electro Swing, Hip-Hop und Jazz, der Geräuschemacher Wilfried Meister sowie Schüler der Peter-Rosegger-Schule Wiesbaden, die gemeinsam mit der Musikerin Elka Aurora ein Stück zum Sieger-Hörbuch performen.

Am Auftaktabend präsentiert das hr2-Hörfest Wiesbaden eine musikalische Zeitreise. „Mozart lebt!“, meint Heinz Sommer und hat sich für seine Revue einen fiktiven Besuch des Komponisten auf der Hörfestbühne ausgedacht. Mit dabei: das Heinrich-Heine-Trio mit Andrea Kim, Martin von der Nahmer und Stefan Heinemeyer sowie der Schauspieler Max von Pufendorf und als Moderator Jesko von Schwichow von hr2-kultur.

Hörerlebnisse in Theorie und Praxis, unterhaltsam präsentiert, bietet traditionell das „Labyrinth des Hörens“ in allen Winkeln der Villa Clementine. Diesmal gibt Laura M. Schwengber Einblick in die Geheimnisse der Gebärdensprache und erläutert, wie auch Gehörlose die Magie von Musik erleben können. Der Sprachwissenschaftler Martin Hartung reflektiert über achtsames Zuhören, und Slam-Poet Lars Ruppel formt aus Redensarten wie „Alter Schwede“, „Weiß der Kuckuck“ oder „Heiliger Strohsack“ seine ganz eigene Poesie.

Einblick in das Leben der Komponistin Barbara Heller, die mit ihrer Musik Genregrenzen sprengt, gibt Lilo Mangelsdorff zum Auftakt der Hörfestfilmnacht. Im Zentrum ihres Dokumentarfilms steht das kreative Schaffen einer Künstlerin, die sich die eigene Berufung erst spät eingestehen konnte. Auf großes musikalisches Gefühlskino mit Ryan Gosling und Emma Stone darf sich das Publikum bei „La La Land“ freuen. Um den steinigen Weg zum Profimusiker geht es in „Whiplash“. Miles Teller verkörpert den 19-jährigen Jazz-Schlagzeuger Andrew Neiman, der bereit ist, für seine Kunst alles zu geben. Für Kinder bietet die Caligari FilmBühne den Animationsfilm „Sing“. Er handelt vom vornehmen Koalabären Buster Moon, der versucht, mit einer „tierischen Casting-Show“ sein von der Schließung bedrohtes Theater zu retten.

Musik und Kabarett, nie gehörte Instrumente, begnadete Sänger, Klamauk und Klassik – damit begeistert die hr2-Hörgala am Sammstagabend. Beim 16. hr2-Hörfest Wiesbaden geht dieser Auftrag unter anderem an Lars Reichow: In seinem aktuellen Programm widmet sich der Entertainer und Kabarettist der „Freiheit in der Freizeit“ – jenseits von Sitzsack und Gartenzaun. Zwischen Kabarett und Konzert bewegt sich auch die Coverband „Vocal Recall“. Ihre Neuinterpretationen klingen oft besser als das Original. Tiefenentspannt präsentiert sich schließlich Nils Heinrich. Bei dem Satiriker mit der Schwäche für unverschämte Geschichten wird die Normalität zur Farce. Komplettiert wird der Abend im Großen Haus des Staatstheaters durch das Duo „Les Papillons“, das in wilden Collagen Hits aus Klassik, Film, Rock und Pop zu einem Concerto Grosso vereint. Moderator des Abends ist Alf Mentzer von hr2-kultur.

Eigeninitiative haben auch in diesem Jahr wieder Schüler aus Wiesbaden gezeigt: Unter dem Titel „Klänge – Sounds – Geschichten“ präsentieren sie im Kleinen Haus des Staatstheaters Kompositionen und Soundexperimente, die sie gemeinsam mit den Wiesbadener Künstlern Elka Aurora, Cornelius Hummel, Priska Janssens, Dirk Marwedel, Ulrich Phillipp, Silvia Sauer, Axel Schweppe, Claudia Stump, Hans Winkler und Christine Wörl erarbeitet haben.

Die Veranstaltungen des hr2-Hörfests Wiesbaden 2017 werden aufgezeichnet und in hr2-kultur gesendet. Karten sind beim Hessischen Staatstheater, Telefon 0611 132325, bei der Wiesbadener Tourist Information, Telefon 0611 1729930, und weiteren Vorverkaufsstellen in Wiesbaden erhältlich. Karten für die hr2-Hörgala gibt es auch im hr-Ticketcenter, Telefon 069 1552000. Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de unter www.hr2-kultur.de, und www.facebook.com/hr2kultur und beim hr-Hörerservice unter Telefon 069 1555100.

Museum Wiesbaden: Konzert Neapolitanischer Barockmusik und Enthüllung der Neapolitanischen Weihnachtskrippe

Museum Wiesbaden Ausstellungsansicht: Caravaggios Erben Barock in Neapel 14 Okt 2016 — 12 Feb 2017 Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Museum Wiesbaden Ausstellungsansicht: Caravaggios Erben
Barock in Neapel
14 Okt 2016 — 12 Feb 2017 Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Anlässlich der Ausstellung Caravaggios Erben, Barock in Neapel (vom 14 Okt 2016  bis 12 Feb 2017) und den Beginn der Weihnachtszeit laden die Freunde des Museums Wiesbaden am Sonntag, 11 Dez 2016, um 11 Uhr im Museum Wiesbaden ein zum Konzert Neapolitanischer Barockmusik und zur Enthüllung der neapolitanischen Weihnachtskrippe

Im Rahmen der Ausstellung Caravaggios Erben – Barock in Neapel spielt das Duo Alterno um 11 Uhr ein Konzert Neapolitanischer Barockmusik. Im Anschluss wird die Neapolitanische Weihnachtskrippe enthüllt, die als Leihgabe des Italienischen Generalkonsulats bis zum Dreikönigstag im Museum Wiesbaden präsentiert wird.

Die Neapolitanische Krippe von Giuseppe und Marco Ferrigno ist Originalen des 18. Jahrhunderts nachempfunden. Die 40 Figuren bestehen aus bemalter Terracotta und Holz, ihre Kleider aus Seide und Brokat. Neben den traditionellen Krippenfiguren sind in dieser besonderen  Krippe vor allem Persönlichkeiten und Szenen dargestellt, die das damalige Neapel prägten, wie Hirten, Waschfrauen, Handwerker und Musiker.

Der Eintritt zum Konzert kostet 5 Euro, in Kombination mit dem Eintritt zur Ausstellung 10 Euro.

Verleihung des George-Konell-Preises an die Autorin Saskia Hennig von Lange

Am Mittwoch, 14. Dezember, 19 Uhr, erhält die in Frankfurt lebende Schriftstellerin Saskia Hennig von Lange in einer öffentlichen Preisverleihung den George-Konell-Preis, der alle zwei Jahre für ein literarisches Gesamtwerk oder eine literarische Erstveröffentlichung vergeben wird. Der Preis wird ihr von Rose-Lore Scholz, Dezernentin für Schule, Kultur und Integration, im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, überreicht. Die Laudatio hält der freie Literaturkritiker Christoph Schröder. Die Veranstaltung wird musikalisch von einem Klarinettentrio begleitet. Der Eintritt ist frei.

Eine Jury, bestehend aus Shirin Sojitrawalla freie Journalistin und Literaturkritikerin, Gudrun Olbert, Leiterin Büchergilde Gutenberg, Dr. Alexander Hildebrand, Journalist, und Susanne Lewalter, Leiterin des Literaturhauses Villa Clementine, entschied sich für Saskia Hennig von Lange.

In ihren Werken findet Hennig von Lange eine ganz eigene Sprache und Metaphorik für existentielle Fragen des Menschseins. Ihre Novelle „Alles, was draußen ist“ erschien 2013, ein Jahr darauf folgte der Roman „Zurück zum Feuer“. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte. An der Justus-Liebig-Universität Gießen forscht und arbeitet sie an ihrer Dissertation zum Verhältnis von Bild, Rahmen und Körper in der spätmittelalterlichen Kunst. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2014 mit dem Rauriser Literaturpreis sowie 2015 mit dem Clemens-Brentano-Förderpreis.

Der George-Konell-Preis wird seit 1998 von der Landeshauptstadt Wiesbaden zum Andenken an den 1991 verstorbenen Schriftsteller George Konell vergeben, der viele Jahre in Wiesbaden lebte. Seine Witwe Ilse Konell stiftete den mit 5000 Euro dotierten Preis. Die Preisträger müssen einen biografischen Bezug zu Hessen haben.

Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Architekturmuseum Frankfurt: Wie sich der Brexit auf Frankfurt auswirken könnte – Kurzvortrag und Diskussion am 7.Dez.2016

Copyright: CC-Lizenz, blu-news.org
Copyright: CC-Lizenz, blu-news.org

DIE STADT + DER BREXIT

Wie sich der EU-Austritt Großbritanniens auf Frankfurt auswirkt
VOLKER CASPARI, Professor für Volkswirtschaftslehre an der TU Darmstadt

Die letzte STADTplus-Veranstaltung in diesem Jahr widmet sich dem Thema Brexit und damit der Frage, wie sich der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs auf Frankfurt auswirken könnte. Das Thema hat insbesondere nach dem britischen Referendum am 23. Juni 2016 hohe Wellen geschlagen. Spekuliert wird, dass Kreditinstitute ihre Tätigkeit von der Themse an den Main verlagern könnten, um weiterhin ungehinderten Zugang zum europäischen Markt zu haben. Wie wahrscheinlich dieses Szenario ist und welche Konsequenzen sich für Frankfurt ergeben könnten, darüber referiert der renommierte Volkswirt Volker Caspari, Professor an der TU Darmstadt.

Unter dem Motto „THEMEN – GETRÄNKE – GEÖFFNET BIS NEUN“ präsentiert das DAM einmal mittwochs im Monat einen Kurzvortrag zu Themen, die die Stadt bewegen. Anschließend können die Besucher diskutieren, bei einem Glas Wein zusammen kommen oder die Ausstellungen des DAM besuchen. Der Eintritt beträgt 11 Euro bzw. 8 Euro ermäßigt, jeweils inklusive einem Getränk.

DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main
www.dam-online.de
www.facebook.com/architekturmuseum

‚Baggerbiss‘ markiert den Start der Bauarbeiten zur neuen Pinguin-Anlage im Frankfurter Zoo

bauzauninfo(kus) Mit einem ersten „Baggerbiss“ haben heute im Zoo Frankfurt die Bauarbeiten für eine neue Pinguin-Anlage begonnen: Auf einem Areal von fast 2.000 Quadratmetern inmitten des Zoos entsteht eine großzügige Anlage für Humboldt-Pinguine und damit ein neuer attraktiver Besucherbereich mit hoher Erlebnis- und Aufenthaltsqualität. Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig und Baudezernent Jan Schneider gaben gemeinsam mit Zoodirektor Prof. Manfred Niekisch das Startsignal für ein Bauprojekt, das richtungsweisend für die Zukunft des Frankfurter Zoos ist.

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig und Baudezernent Jan Schneider gaben gemeinsam mit Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch das Startsignal für ein Bauprojekt. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig und Baudezernent Jan Schneider gaben gemeinsam mit Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch das Startsignal für ein Bauprojekt. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Auf dem Gelände der zukünftigen Pinguin-Anlage rollte der Bagger und rund 50 Gäste feierten den symbolischen Baubeginn des Großprojekts im Zoo. „Ein schöneres Geschenk hätte man dem Zoo zum Nikolaustag gar nicht machen können – die Stadt Frankfurt investiert mit dem Bau der neuen Pinguin-Anlage in die Zukunft. Damit der Frankfurter Zoo an seine wissenschaftlichen Erfolge bei der Erhaltung der weltweiten Artenvielfalt anknüpfen kann und weiterhin als Besuchermagnet die meistbesuchte Freizeiteinrichtung in Frankfurt bleibt, ist dieser Neubau ein folgerichtiger Schritt“, hob Stadträtin Ina Hartwig die Bedeutung hervor.

Gruppe Humboldt Pinguine Foto: Stefan Görlitz © Frankfurter Zoo
Gruppe Humboldt Pinguine Foto: Stefan Görlitz © Frankfurter Zoo

Stadtrat Jan Schneider ergänzte: „Die neue Pinguin-Anlage ist auch baulich höchst spannend und Zoobesucher werden die Tiere zukünftig auf eine ganz neue Art und Weise erleben können. Sie können den Pinguinen quasi auf Augenhöhe begegnen. Jung und Alt können dann nicht nur die eifrigen Schwimmer durch Unterwasserfenster in ihrer Grotte beobachten, sondern werden von da aus über eine barrierefreie Rampe nach oben gelangen. Dort werden sich die Besucher mitten in der Pinguinkolonie wiederfinden. Sie blicken dann auf eine weite Landschaft – bestehend aus Sandbereichen, Wasserflächen und künstlichen Felsen. Um den dafür nötigen unterirdischen Betonbau zu stabilisieren, sind zur Verankerung sogenannte Mikropfähle nötig. Denn wenn kein Wasser in der Anlage ist würde sonst das ganze Gebilde wie ein Schiff aufschwimmen.“

© Modell der Pinguin Anlage. Architekturbüro Liquid Fay Frankfurt
© Modell der Pinguin Anlage. Architekturbüro Liquid Fay Frankfurt

Die neue Anlage ist für die zeitgemäße und artgerechte Haltung einer Humboldt-Pinguin-Kolonie von 30 bis 40 Brutpaaren ausgelegt. Humboldt-Pinguine leben an den Pazifikküsten Nordchiles und Perus, sie kommen mit dem Frankfurter Klima sehr gut zurecht, sodass sie ganzjährig auf einer Außenanlage gehalten werden können – das spart Energie für eine aufwendige Kühlung. Nicht gespart wird bei der neuen Anlage an Platz für die Tiere zum Schwimmen, Tauchen und Brüten.

Übersichtsplan der Baustelle. © Tilman, Lange, Braun u Schlockermann Architekten
Übersichtsplan der Baustelle. © Tilman, Lange, Braun u Schlockermann Architekten

Das Bauvorhaben mit Gesamtkosten von 7,2 Millionen Euro, das 2018 fertig werden soll, ist der größte Entwicklungsschritt seit der Eröffnung der neuen Anlage für Brillenbären und Brüllaffen, dem Ukumari-Land, 2013. Das 30-Millionen-Euro-Investitionsprogramm, das die Stadtverordneten für den Zoo Frankfurt im Jahr 2008 beschlossen hatten, ist damit abgearbeitet. „Ich habe den Zoo gebeten, mit mir anhand eines zu entwickelnden Masterplans den konkreten Handlungsbedarf für die in die Jahre gekommenen Tierhäuser zu ermitteln und mit einer Gesamtkonzeption den zukünftigen Anforderungen an einen modernen zeitgemäßen Zoo zu begegnen“, so Stadträtin Dr. Hartwig.

Stadträtin und Zoodirektor sind sich einig, ein langes Atemholen wird es nicht geben: „Mit Hochdruck gilt es, weitere Geländeabschnitte im Zoo zu entwickeln und damit seinen Ausbau zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum voranzutreiben. Neben notwendigen Sanierungen werden jetzt vor allem Konzepte für die Haltung der afrikanischen Großtiere, sprich Giraffen, Nashörner, Flusspferde und Okapis erarbeitet.“

Areal der  ans Exotikum angrenzenden  projektierten Pinguin-Anlage im Frankfurter Zoo.
Bereits freigeräumtes Areal der ans Exotikum angrenzenden projektierten Pinguin-Anlage im Frankfurter Zoo.

In den letzten Wochen hat sich im Bereich rund um die neue Anlage bereits einiges getan: Ein paar Bäume mussten gefällt und das Gelände unterhalb des Exotariums gerodet werden. Der Besucherweg zwischen Grzimekhaus und Exotarium wurde verbreitert, sodass er zukünftig auch als Feuerwehrdurchfahrt genutzt werden kann, denn die alte Umfahrung wird zugunsten der neuen Anlage aufgegeben. Im Zuge der Wegeverbreiterung wurde auch ein Teil des Spielplatzes neu gestaltet. Er hat zwei weitere barrierefreie Zugänge sowie neue Sitzgelegenheiten erhalten.

Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

„Die spektakulärste Maßnahme zur Vorbereitung der Bauarbeiten wird aber mit Sicherheit das Absenken des Großen Weihers und die Errichtung der Wasserrückhalte-Barriere aus sogenannten Big Packs sein“, erklärt Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch. Die Absperrung soll dafür sorgen, dass das Baustellenareal trocken bleibt, während der Weiher wieder teilweise aufgefüllt werden kann. Dann können auch die Teichbewohner nach und nach wieder zurückkehren. Fische, Flusskrebse und Schildkröten waren von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern in den letzten Wochen sorgfältig abgefischt und in andere Gräben an Tieranlagen umgesetzt worden.

In den nächsten Wochen erfolgen unter der bewährten Koordination des Hochbauamtes der Stadt Frankfurt die obligatorische Kampfmittelsondierung, der Erdaushub und etliche Leitungsverlegungen. Im Januar wird der große Baukran errichtet. Im Sommer 2017 soll der Rohbau des Beckens inklusive der Grotte mit den Unterwassereinblicken abgeschlossen sein. „Wir werden“, so Niekisch, „die Baustelle nicht hermetisch abriegeln. Von den Besucherbereichen aus sind immer wieder Einblicke in das Areal möglich, denn wir möchten, dass unsere Besucherinnen und Besucher den Baufortschritt nachvollziehen können.“

Im Info-Pavillion können sich Besucher  während der Bauphase über die neue Anlage und ihre zukünftigen Bewohner kundig machen. Den übergroßen Pinguin haben Mitarbeiter des Zoos in Eigenarbeit erstellt und gestiftet.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Im Info-Pavillion können sich Besucher während der Bauphase über die neue Anlage und ihre zukünftigen Bewohner kundig machen. Den übergroßen Pinguin haben Mitarbeiter des Zoos in Eigenarbeit erstellt und gestiftet.Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Eine kleine Ausstellung informiert während der Bauphase über die neue Anlage und ihre zukünftigen Bewohner. Außerdem wird der Zoo im Rahmen von Veranstaltungen ab dem nächsten Frühjahr Baustellenführungen anbieten. Für den 18. Juni 2017 ist ein Pinguin-Aktionstag geplant.
Für die Möglichkeit, das richtungweisende Bauprojekt realisieren zu können, dankte Zoodirektor Niekisch beim Baggerbiss den anwesenden Vertretern des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung und allen anderen Gremien und Ämtern, die das Vorhaben von Anfang an unterstützt und begleitet haben. Ein besonderer Dank von Niekisch gilt aber auch den Bürgerinnen und Bürgern, die den Neubau mit einer Spende unterstützt haben.

 

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 05.12. bis 11.12.2016

gutenbergmuseum2-450 Veranstaltungen, die vom 05.12. bis 11.12.2016  im Gutenberg-Museum stattfinden.

Montag, 05.12.2016, 9.00-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 06.12.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 07.12.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 08.12.2016, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 08.12.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 09.12.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse


Freitag, 09.12.2016, 13.30-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Samstag, 10.12.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 10.12.2016, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 10.12.2016, 10.30-12.00 Uhr
Familienvormittag
Workshop zum Thema „Notenstichvorführung“ mit Peter Gass-Domes;
Kosten: Museumseintritt.

Samstag, 10.12.2016, 14.00 Uhr
Kinderführung (ab 6 Jahre)
Treffpunkt im Foyer. Druckvorführung, Gießen von Bleilettern, Rundgang durch das Museum; Führung 2 Euro (zzgl. Eintritt).

Samstag, 10.12.2016, 14.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag 10.12.2016 und Sonntag 11.12.2016, 10-16 Uhr
Workshop „Steifbroschur und Schachtel“ mit Ludger Maria Kochinke im Druckladen des Gutenberg-Museums; Teilnahmebeitrag 100/80Euro pro Person (Anmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Sonntag, 11.12.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 11.12.2016, 13.00 Uhr  

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag, 11.12.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag
Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach
persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm
druckladen@stadt.mainz.de)

Caligari feiert 90. Geburtstag

caligaribesucherZum 90. Geburtstag des Lichtspielhauses präsentieren das Deutsche Filminstitut – DIF e.V. und das Kulturamt am Mittwoch, 21. Dezember, 19 Uhr, einen feierlichen Abend mit einem Kurzfilmprogramm in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9. Der Regisseur und Oscarpreisträger Volker Schlöndorff und die Schauspielerin Bibiana Beglau sind an diesem Abend zu Gast. Es moderiert der Schauspieler Rainer Ewerrien.

Am 21. Dezember 1926 eröffnete das Stummfilmtheater „Ufa im Park“, das seit 1980 Caligari heißt und heute das kommunale Kino in Wiesbaden ist. Der Geburtstag ist zugleich der kürzeste Tag des Jahres. An diesem Tag wird in vielen Ländern der internationale Kurzfilmtag gefeiert. Kurzfilme werden auch im Jubiläumsprogramm präsentiert, das viele Aspekte des kommunalen Kinos und der damit verbundenen 90 Jahre Filmgeschichte beleuchtet.

Das Programm beginnt um 19 Uhr mit einem Grußwort der Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz. Zum ersten Programmpunkt wird die Schauspielerin Bibiana Beglau aus „Faust“ rezitieren. Anschließend ist als echte Rarität eine frühe filmische Version von „Faust“ zu sehen, begleitet von Uwe Oberg am Piano. Der Stummfilm „Big Business“ wird mit Leinwand-Lyrik von Ralph Turnheim live präsentiert. Volker Schlöndorff wird einen Kurzfilm von Roman Polanski vorstellen. Aber auch Avantgarde und Filmkunst sind im Jubiläumsprogramm vertreten, und weitere wichtige Eckpunkte des Kinos wie Jugendarbeit, Inklusion und natürlich ausgewählte Kurzfilme von Festivals wie exground filmfest, goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films und der Werkstatt der jungen Filmszene, die seit Jahren das Programm im Caligari bereichern.

Das ausführliche Programm gibt es unter www.wiesbaden.de/caligari. Eintrittskarten zu sieben Euro, ermäßigt sechs Euro, gibt es bei der Touristinformation, Marktplatz 1, und an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9.