FAVN – Eine Performance von Florian Hecker im Rahmen des Musikfests „Nachmittag eines Fauns“ in der Alten Oper Frankfurt

nachmittag-eines-faunsFAVN – Eine Performance von Florian Hecker

Im Vorfeld seiner Ausstellung „Formulations“ (26. November 2016 – 5. Februar 2017) im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main zeigt Florian Hecker seine Performance „FAVN“ am 5. Oktober um 20 Uhr im Rahmen des Musikfests „Nachmittag eines Fauns“ in der Alten Oper Frankfurt.
Mit der Performance begibt sich Hecker zum ersten Mal aus dem Zusammenhang der bildenden Kunst heraus hinein in ein klassisches Konzerthaus.

In seiner neuen Arbeit nimmt Florian Hecker Bezug auf Debussys „Prélude à l’après-midi d’un faune“ wie auch auf die dichterische Vorlage Stéphane Mallarmés und die choreografische Umsetzung durch Vaslav Nijinsky aus dem Jahr 1912 – drei Werke, in denen für Hecker die Erwartungshaltungen des Publikums und deren Nichterfüllung in spannungsvollem Kontrast stehen. Diese Kluft wie auch die Frage der eigenen Wahrnehmung von Realität und Fiktion beschäftigten Hecker in seiner Arbeit. Inmitten der computergenerierten Klänge wird der Zuhörer keine zielgerichtete Erzählung erleben, sondern einen überflüssig gewordenen Zeitbegriff erfahren.

Die Arbeiten des international agierenden Sound-Künstlers Florian Hecker waren unter anderem auf der documenta, zahlreichen internationalen Ausstellungsorten sowie im MMK zu erleben. In der Sammlung des MMK ist Hecker mit der Arbeit „Event, Stream, Object“ (2010) vertreten. Seine „sound-pieces“ sind Klangereignisse, die sich im Raum und in der Bewegung der Rezipienten erschließen.
Das MMK Museum für Moderne Kunst wird vom 26. November 2016 bis zum 5. Februar  2017 unter dem Titel „Formulations“ eine umfassende Sequenz von Florian Heckers Klangwerken zeigen.

Eine Koproduktion der Alten Oper Frankfurt mit dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt.

Eintritt 19 Euro / Tickets über Alte Oper: 069 / 13 40 400 oder www.alteoper.de

Ausstellung „Die Kunst von Aardman“ im Deutschen Filmmuseum Frankfurt bis 29. Jan. 2017 verlängert

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

Ausstellungs-Tipp:

RETROSPEKTIVE:
GELIEBT UND VERDRÄNGT. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963
Oktober und November im Kino des Deutschen Filmmuseums
http://geliebt-und-verdraengt.deutsches-filmmuseum.de/

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Alex van Warmerdam -Filmreihe mit Werken des niederländischen Regisseurs anlässlich der Frankfurter Buchmesse

Filmreihe mit Werken des niederländischen Regisseurs  Alex van Warmerdam anlässlich der Frankfurter Buchmesse
Samstag, 1., bis Sonntag, 16. Oktober

Alex van Warmerdam gehört zu den bekanntesten niederländischen Regisseuren und kann auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Er studierte Grafik, Design und Malerei, war als Theaterregisseur tätig und hat gemalt, bevor er sich dem Film zuwandte. 1986 inszenierte er seinen ersten Spielfilm, die Komödie ABEL (NL 1986), die prompt mit dem Niederländischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Zu seinen größten Erfolgen gehörte BORGMAN (NL 2013), der am offiziellen Wettbewerb in Cannes teilnahm. Anlässlich des Ehrengast-Programms Flandern & die Niederlande der Frankfurter Buchmesse zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums eine Auswahl seiner Filme.

Samstag, 1. Oktober, 20:30 Uhr
Donnerstag, 6. Oktober, 18 Uhr
DE JURK Das geheimnisvolle Kleid
Niederlande 1996. R: Alex van Warmerdam. D: Henri Garcin, Ariane Schluter, Alex van Warmerdam. 99 Min. 35mm. OmeU
Ein leichtes Sommerkleid wird zum Protagonisten in dieser schwarzen Komödie. Der Film verfolgt den Weg des Kleides und seine Entstehung von der Baumwollernte, dem Entwurf des Stoffdesigns bis zu den Käufer/innen und Träger/innen und streift dabei die Lebensgeschichte derer, die auf irgendeine Weise damit in Berührung kommen. Egal, wer es trägt, das Kleid löst eine Verkettung von unerwarteten, mitunter lustvollen, mitunter gefährlichen Ereignissen aus. Van Warmerdam schafft eine Art Reigen à la Schnitzler, von obsessiver Düsternis und voller Absurditäten und Grausamkeiten.

Sonntag, 2. Oktober, 18 Uhr
Montag, 3. Oktober, 18:30 Uhr
OBER
Niederlande/Belgien 2006. R: Alex van Warmerdam. D: Alex van Warmerdam, Mark Rietman, Ariane Schluter. 97 Min. 35mm. OmeU
OBER handelt von einem Kellner in einem mittelmäßigen Restaurant, der das Unglück anzieht. Unverschämte Gäste kommandieren ihn herum, zuhause hat er eine kranke Frau und unfreundliche Nachbarn. Als ihm das alles zu viel wird, besucht er den Drehbuchautor, der sein Leben fortlaufend weiterschreibt, und fordert ihn auf, sich eine schönere Geschichte für ihn auszudenken. Sie nehmen Verhandlungen auf, etwa über die amouröse Zukunft des Obers … 2006 wurde OBER beim Nederlands Filmfestival mit einem Gouden Kalf für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Mittwoch, 5. Oktober, 20:30 Uhr
Donnerstag, 13. Oktober, 18 Uhr
DE LAATSTE DAGEN VAN EMMA BLANK
Niederlande 2009. R: Alex van Warmerdam. D: Marlies Heuer, Gene
Bervoets, Annet Malherbe, Alex van Warmerdam. 89 Min. OmeU
In einem abgelegenen feudalen Landhaus an der niederländischen Küste wird Emma Blank von ihren Angestellten perfekt umsorgt. Doch der Schein trügt. Sie entpuppen sich als Mitglieder der Familie, die auf die Erbschaft der todkranken Hausherrin hoffen und dafür bereit sind, alle möglichen Demütigungen auf sich zu nehmen. Nach einer familiären Aussprache beginnen sich die Machtverhältnisse zu verschieben, die Beziehungen verändern sich. Die herrische Emma sieht sich zunehmend ihren gedemütigten Erbschleichern ausgeliefert. Eine bitterböse Metapher auf gesellschaftliche Verlogenheit und die Brüchigkeit sozialer Gefüge.

Freitag, 14. Oktober, 20:15 Uhr
Samstag, 15. Oktober, 18 Uhr
BORGMAN
Niederlande/Belgien/Dänemark 2013. R: Alex van Warmerdam
D: Jan Bijvoet, Hadewych Minis, Jeroen Perceval. 113 Min. DCP. OmU
Der geheimnisvolle Landstreicher Camiel Borgman bittet um ein heißes Bad im Haus der reichen Familie van Schendel. Während der Ehemann den Obdachlosen gewaltsam verjagt, gewährt ihm seine Frau heimlich Unterkunft. Was zunächst harmlos beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einem Alptraum, denn Borgman beginnt, sich im Haushalt einzunisten, die Familie zu manipulieren und schließlich die Kontrolle über das Haus zu übernehmen. Alex van Warmerdams schwarzhumoriger Psychothriller, ein bitterböser Abgesang auf das moderne Spießertum, schaffte es als erster niederländischer Film seit fast vierzig Jahren in den Wettbewerb von Cannes.

Sonntag, 16. Oktober, 20:30 Uhr
SCHNEIDER VS BAX
Niederlande/Belgien 2015. R: Alex van Warmerdam
D: Tom Dewispelaere, Alex van Warmerdam. 95 Min. DCP. OmU
Der Auftragskiller Schneider erhält ausgerechnet an seinem Geburtstag den Auftrag, den Schriftsteller Bax umzulegen. Eigentlich eine einfache Aufgabe, die er bis zur Dinner-Party am Abend erledigt haben will. Während sich Schneider auf den Auftrag vorbereitet, erholt sich Bax in seinem idyllischen Sommerhaus von einer wilden Nacht mit Drogen und Alkohol. Ein Anruf erinnert ihn daran, dass er an dem Tag noch etwas zu erledigen hat: den Profikiller Schneider umzubringen, der sich gerade seinem Haus nähert …

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
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SONDERAUSSTELLUNG:

DIE KUNST VON AARDMAN. WALLACE & GROMIT, SHAUN DAS SCHAF & CO
Ausstellung und Begleitprogramm
12. Juni bis 29.Januar 2017

RETROSPEKTIVE:
GELIEBT UND VERDRÄNGT. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963
Oktober und November im Kino des Deutschen Filmmuseums
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Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs – Internationales Kolloquium u. Vorträge im Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz: 6. bis 8. Okt.

missionarische-menschenbilderMenschen – Bilder – Eine Welt
Internationales Kolloquium und öffentliche Vorträge: Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs

 Wie zeigten frühe Massenmedien die »Anderen«? Welche Konzeptionen vom »Eigenen« und »Fremden« vermittelten Bilder und Fotografien in Missionszeitschriften in der Zeit des Kaiserreichs? Das Kolloquium »Menschen – Bilder – Eine Welt. Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs« (6.–8.10.2016) widmet sich der Untersuchung visueller Konstruktionen und Repräsentationen des »Eigenen« und des »Fremden« in der religiösen Publizistik des Kaiserreichs. Dabei werden insbesondere die Verwendung und die Funktion von gedruckten Abbildungen sowie ihre Bildinhalte in den Blick genommen. Ziel des Kolloquiums ist es, grundlegende Kenntnisse über Dynamiken, Muster und Ästhetik der visuellen Repräsentationen von Menschen in Asien und Afrika in den christlichen Missionszeitschriften zu erarbeiten.

In dem Abendvortrag »Das letzte Abendmahl in der roten Wüste – das Nachleben christlicher Ikonen auf Weltreise« (6.10., 19:30 Uhr) geht Monica Juneja, Professorin für Globale Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, auf christliche Bilder ein, die in neue Leben überführt werden. So erhielten Themen aus dem christlichem Bildrepertoire – etwa die stillende oder trauernde Mutter, Verrat oder Vergebung – ein Nachleben, u.a. im Hinduismus, dass sie zur Ursache eines Affektes machte.

Der Round Table »Das Zeigen der ›Anderen‹« (7.10., 16:00 Uhr) beschäftigt sich wiederum mit der Frage, wie man heute, mit unserem Wissen um postkoloniale und Menschenrechtsdiskussionen, Bilder von »Anderen« zeigen kann. Darüber sprechen Anja Lempges (Dom- und Diözesanmuseum Mainz), Alice Pawlik (Weltkulturen Museum Frankfurt), Christoph Schwab (Archiv- und Museumsstiftung der Vereinten Evangelischen Mission Wuppertal) und Christian Tauchner SVD (Steyler Missionswissenschaftliches Institut, St. Augustin).

Organisiert wurde das Kolloquium von Judith Becker und Katharina Stornig (beide Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte) sowie Christoph Nebgen (Privatdozent am Seminar für Kirchengeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz). Das Kolloquium findet statt in Kooperation mit dem Institut für Mainzer Kirchengeschichte und wird gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
http://www.ieg-mainz.de

„Das Literarische Quartett“ im ZDF am 14. Oktober mit Thomas Glavinic als Gast

Maxim Biller, Christine Westermann, Volker Weidermann Foto:  ©   ZDF/Svea Pietschmann
Maxim Biller, Christine Westermann, Volker Weidermann
Foto: © ZDF/Svea Pietschmann

Volker Weidermann lädt am Freitag, 14. Oktober 2016, 23.00 Uhr, im ZDF gemeinsam mit seinen Mitstreitern Christine Westermann und Maxim Biller wieder zum Gespräch über Bücher. Gast im „Literarischen Quartett“ ist dieses Mal der österreichische Schriftsteller Thomas Glavinic. Diskutiert werden aktuelle Werke von André Kubiczek, John Burnside, Ismail Kadare und Thomas Melle.

„Skizze eines Sommers“ heißt das jüngste Buch von André Kubiczek, ein Jugendroman für Erwachsene, der aus den letzten Jahren der DDR mit den Augen eines Jugendlichen erzählt. Eine Geschichte über erste Liebe, Freundschaft, Musik und Bücher, die die Jugend prägen. Privilegierte und einfache Genossenkinder durchstreifen im Sommer 1985 Potsdam, hängen in Cafés und Diskos ab und versuchen herauszufinden, wie das mit den Mädchen geht. Kubiczek steht mit diesem Buch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016.

In „Wie alle anderen“ schreibt der schottische Schriftsteller John Burnside biografisch über ein Leben an der Grenze zum Wahnsinn: Drogen, Alkohol, Lügen und systematische Verantwortungslosigkeit. Ein Weg, den schon sein Vater eingeschlagen hatte, und dem der Sohn blindlings gefolgt war. Der einzig rettende Weg aus dem Abgrund war die Flucht in einen radikal bürgerlichen Alltag. Für dieses Buch erhielt Burnside jubelnde Kritiken in der englischsprachigen Presse.

Ismail Kadare, Albaniens berühmtester Autor, gilt seit Jahren als Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis. In seinem neuen Roman „Die Dämmerung der Steppengötter“ schreibt der inzwischen 80-Jährige über eine Zeit, die er selbst als Student in Moskau miterlebt hatte: die späten 50er Jahre und die Hetzkampagne gegen Boris Pasternak, der den Nobelpreis für sein Werk nicht entgegennehmen durfte. Es ist das Milieu aus frustrierten Sozialisten und korrupten Informanten in der Zeit nach Chruschtschow und die der wachsenden Paranoia, die zur Isolation Albaniens vom Großen Bruder Sowjet-Union führte.

„Die Welt im Rücken“ hat Thomas Melle in seinem autobiografischen Roman, in dem er erzählt, wie seine manisch-depressive Erkrankung das Leben jeden Tag aufs Neue in den Abgrund stürzt. Er lässt seine Leser mit hinunter blicken, wenn er schreibt: „Wenn sie bipolar sind, hat ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie ihre Zukunft.“ Thomas Melle ist mit diesem Buch für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Bücherliste:
André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt)
John Burnside: Wie alle anderen (Knaus)
Ismail Kadare: Die Dämmerung der Steppengötter (S. Fischer)
Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt)

Land Hessen und der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen verlängern Staatsvertrag um weitere fünf Jahre

Der Vorsitzende des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Dr. Jacob Gutmark, Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Prof. Dr. Salomon Korn bei der Unterzeichnung des Staatsvertrages. (v.l.n.r.) ©  Hessische Staatskanzlei
Der Vorsitzende des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Dr. Jacob Gutmark, Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Prof. Dr. Salomon Korn bei der Unterzeichnung des Staatsvertrages. (v.l.n.r.) © Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Ein deutliches Zeichen, dass die Landesregierung
jüdisches Leben in Hessen mit ganzer Kraft unterstützt“

Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Dr. Jacob Gutmark, haben heute in Wiesbaden den Staatsvertrag zwischen dem Land Hessen und dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen um weitere fünf Jahre bis 2021 verlängert. „Das Judentum ist mit seinem Glauben und den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein fester Bestandteil der Gesellschaft unseres Landes. Mit der Vertragsverlängerung setzen wir ein deutliches Zeichen, dass das Land Hessen jüdisches Leben mit ganzer Kraft unterstützt“, sagte der Ministerpräsident. „Das Land Hessen stärkt durch die heute manifestierte Unterstützung der jüdischen Gemeinschaft nicht nur das gegenseitige Vertrauensverhältnis, sondern tätigt durch die fortgesetzte Förderung des jüdischen Lebens auch eine Investition in die eigene Zukunft”, erklärte Dr. Gutmark anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Wiesbaden.

Aufgrund des historisch bedingten besonderen Verhältnisses zu seinen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern und zum Erhalt und zur Pflege des gemeinsamen deutsch-jüdischen Kulturerbes sichert das Land Hessen mit dem Staatsvertrag seit 1986 dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt finanzielle Unterstützung zu. Mit der Vertragsverlängerung verpflichtet sich das Land, die jährlichen Zuweisungen von vier Millionen Euro unverändert fortzuführen. Darüber hinaus haben sich die Partner darauf verständigt, die bisher nur vorübergehenden Zusatzleistungen für den Landesverband und die Jüdische Gemeinde Frankfurt auf jährlich jeweils 500.000 Euro zu verdoppeln und fortzuschreiben. Sie werden bis 2021 auf 600.000 Euro pro Jahr ansteigen.

„Die jüdischen Gemeinden helfen den Mitgliedern bei Fragen rund um das tägliche Leben, bei der Integration und in der Familie. Sie erhalten und stärken den jüdischen Glauben und die jüdische Kultur und tragen mit dazu bei, dass in Hessen ein breit gefächertes Angebot des jüdischen Lebens möglich ist: Angefangen bei der Kinderbetreuung, über das schulische Angebot bis hin zum Altenzentrum. Das alles sind Aufgaben, die in den letzten Jahren gewachsen sind, weswegen wir mit der Vertragsverlängerung die jüdische Infrastruktur auch für weitere fünf Jahre unterstützen wollen“, so Ministerpräsident Bouffier.

Der Hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz würdigte die Vertragsunterzeichnung als das Ergebnis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband und dem Land Hessen. „Es ist und bleibt unser gemeinsames Anliegen, die Erinnerungskultur zu stärken. Das Bewusstsein für die aus der Geschichte resultierende Verantwortung gehört zu unserem staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag, und wir legen großen Wert darauf, dass dieses Bewusstsein in unseren Schulen eingeübt und geschärft wird. Insgesamt kommt der Bildung eine Schlüsselrolle zu im Hinblick darauf, den unverzichtbaren Wert jüdischen Lebens in unserem Land erkennbar und erfahrbar zu machen“, sagte der Kultusminister an die Vertreter des Landesverbandes gewandt. Der Vorsitzende des Landesverbandes Dr. Gutmark ergänzte: „Es ist und bleibt angesichts der deutsch-jüdischen Geschichte und mit Blick auf die historischen Brüche dieser Beziehung eine ständige Herausforderung, einerseits unser gemeinsames Kulturerbe zu pflegen und zu rekultivieren und andererseits, unter der Last der Erinnerung an die nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, Seite an Seite für eine wehrfähige Demokratie und eine offene, freie Gesellschaft einzutreten.“

David Claerbout ab 27.09.2016 mit Dschungelbuch-Adaption auf Großleinwand im Städel Garten, Frankfurt

Ausstellungsansicht im Städel-Garten mit Blick auf die im einstündigen Loop bespielte Leinwand Foto: Diether v. Goddenthow
Ausstellungsansicht im Städel-Garten mit Blick auf die im einstündigen Loop bespielte Leinwand Foto: Diether v. Goddenthow

Im Rahmen der Reihe „Im Städel Garten“ und als Teil des Gastlandauftrittes von Flandern & Die Niederlande auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse präsentiert das Städel Museum eine eigens für diesen Anlass entstandene Arbeit des belgischen Künstlers David Claerbout (geb. 1969). Der Film Die reine Notwendigkeit (2016) ist eine überraschende Adaption des Trickfilm-Klassikers Das Dschungelbuch von 1967. Claerbouts einstündiger Loop verwandelt die ebenso anrührende wie komische Geschichte der tanzenden, singenden und trompetenden Urwaldtiere in einen – fast – artgerechten Tierfilm, der sich allem ‚Vermenschlichten’ entledigt hat – nicht zuletzt seines jungen Protagonisten Mogli. Balu, Baghira und Kaa, deren Lieder und Slapstick-Einlagen Kinder wie Erwachsene seit Jahrzehnten begleiten und begeistern, sind wieder ganz Bär, Panther und Schlange. Für Die reine Notwendigkeit wurde Wolfgang Reithermans Filmvorlage in aufwendiger Handarbeit Folie für Folie, Einstellung für Einstellung nachgezeichnet und zu einem vollkommen neuen Film zusammengefügt: Vor Urwaldhintergründen bewegen sich die Tiere nur noch als schemenhafte Umrisse.

Auf die Ebene des Originals verweist bei Claerbout lediglich der Titel der Arbeit Die reine Notwendigkeit, denn im englischen Originalsoundtrack singt Balu der Bär nicht wie auf Deutsch „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, sondern von den „bare necessities of life“.

Die Ausstellung „David Claerbout. Die reine Notwendigkeit“ wird unterstützt von Flandern & Die Niederlande Ehrengast der Buchmesse Frankfurt 2016, der Regierung Flanderns und der Städel Gartengesellschaft.

„David Claerbout hat in seinem 20 Jahre umfassenden Œuvre eine faszinierende Meisterschaft darin entwickelt, noch die reduziertesten fotografischen oder filmischen Setzungen, die auf den ersten Blick ultimativ entschleunigt, entleert oder von jeder Narration befreit scheinen, in ästhetisch wie inhaltlich hoch komplexe Kunstwerke zu verwandeln. Seine zeitbasierten Arbeiten entwickelten über die Jahre eine gänzlich eigenständige und unverwechselbare Ästhetik“, betont Martin Engler, Leiter der Sammlung Gegenwartskunst am Städel und Kurator der Ausstellung.

Obwohl in Die reine Notwendigkeit der Filmvorlage die ursprüngliche Narration komplett entzogen wurde, geht von David Claerbouts Adaption eine ganz eigene Faszination aus. Diese speist sich gleichermaßen aus den Assoziationen der Betrachter wie aus der sonderbaren, ruckelnd-steifen Bewegungsmotorik der zugleich fremden und vertrauten Tiere. Die Doppelbödigkeit und Gebrochenheit seiner Protagonisten, denen ein menschliches Ego erst einverleibt und dann in Claerbouts Bearbeitung wieder entzogen wurde, lädt das in der Version des belgischen Künstlers völlig ereignislos dahintreibende Filmgeschehen mit einer suggestiven, schwer greifbaren Spannung auf.
Anstatt die Geschichte jenes kleinen Jungen zu erzählen, der fernab der Zivilisation inmitten des Dschungels und mitten unter dessen Tieren ausgesetzt wurde, kulminiert Claerbouts Filmloop jede volle Stunde – ähnlich einer Uhr – von neuem in der Schlussszene des Trickfilm-Originals. Es ist der Moment, in dem ein junges Mädchen an den Rand des Dschungels kommt, um Wasser zu holen, und Mogli mit ihrem Gesang schließlich derart betört, dass er seine tierische Wunderwelt verlässt und wieder zurück in die geordnete Zivilisation gelockt wird. „Ein Schluss, der uns schon damals als Kindern nicht einleuchten wollte“, wie Engler kommentiert.

Der durch das Städel Museum koproduzierte Film wird während der Laufzeit der Ausstellung auf einer sechs mal vier Meter messenden LED-Wand gezeigt und konnte mit großzügiger Unterstützung von Dr. Mathias Boehringer für die Städelsche Sammlung erworben werden.

Zur Eröffnung der Schau findet am Dienstag, 27. September 2016, um 19.00 Uhr ein öffentliches Künstlergespräch zwischen David Claerbout und Martin Engler statt.

STÄDEL MUSEUM
Schaumainkai 63
60596 Frankfurt am Main
info@staedelmuseum.de

Auf der Buchmesse 2016: Ehrengast Flandern und die Niederlande – Dies ist, was wir teilen.

flandern454 Neuerscheinungen aus und über Flandern und die Niederlande sowie zahlreiche Events rund um den diesjährigen Ehrengast

 Frankfurt, 27.09.2016 – Der Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zeigt 2016 beispielhaft, wie man Grenzen überwindet und zusammen auf Gemeinsamkeiten blickt. Denn in diesem Jahr ist am Main nicht eine Nation, sondern ein Sprach- und Kulturraum Ehrengast. Wie aktiv und erfolgreich Flandern und die Niederlande zusammen gearbeitet haben, belegt die ausgesprochen hohe Anzahl von 454 Neuerscheinungen – und das in vielen Genres: Belletristik, Sachbuch, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur, Comic und Graphic Novel. Zum Vergleich: In den letzten Jahren erschienen im deutschen Sprachraum durchschnittlich 85 neue Übersetzungen pro Jahr.

Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse (19. – 23. Oktober 2016) findet ein umfangreiches literarisches und kulturelles Programm statt, an dem etwa 70 flämische und niederländische Schriftsteller aller Genres teilnehmen. Die Besucher erwarten unter anderem Virtual- Reality-Präsentationen, Theater- und Filmfestivals, literarische Gespräche vor großem Publikum sowie Kunst-, Design- und Architekturausstellungen. Ein Teil dieses Geschehens ereignet sich im 2.300 Quadratmeter großen Ehrengast- Pavillon (Forum, Ebene 1) auf dem Messegelände, ein anderer Teil in der Stadt Frankfurt. Künstlerischer Leiter der Ehrengast-Präsentation ist der flämische Kinder- und Jugendbuch-Autor Bart Moeyaert.

 

Im eigens für den Ehrengast eingerichteten Pavillon findet von 9.30 bis 19.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus zehn unterschiedlichen Formaten statt. Hier eine Auswahl: Via Virtual Reality werden die Besucher den Barcelona-Pavillon betreten können, den Mies van der Rohe anlässlich der Weltausstellung in 1929 in der katalanischen Hauptstadt errichtet hat. Im Kino können Cineasten verschiedene Filme aus und über Flandern und die Niederlande sehen und sich von den Geschichten und Bildern begeistern lassen. Im Atelier entsteht unter der Doppel-Leitung von Joost Swarte und Randall Casaer die Zeitschrift Parade – jeden Tag eine Ausgabe. In der Ausstellung „Books on… Flandern und die Niederlande“ sind Titel über den Ehrengast aus aller Welt zu besichtigen.

Über den Zeitraum von sechs Wochen bietet das Künstlerhaus Mousonturm ein spannendes, Bühnenkunstfestival und lädt an den Messetagen ins Ehrengast-Café ein. Das MMK (Museum Moderne Kunst) hat drei Künstler zu Gast: Fiona Tan (MMK1), Willem de Rooij (MMK2) und Laure Prouvost (MMK3). Auch das Schauspiel Frankfurt, das Städel Museum, das Foto Forum, die basis, das DAM (Deutsches Architektur Museum) und das Deutsche Filminstitut – DIF präsentieren bekannte und weniger bekannte Künstler aus Flandern und den Niederlande. Auf Initiative der Niederländischen Stiftung für Literatur und des Flämischen Literaturfonds finden im Rahmen des Ehrengastauftritts in ganz Deutschland über 400 Veranstaltungen statt. Nähere Informationen unter:www.frankfurt2016.com

Wiesbadener exground filmfest 29 eröffnet mit VALDERAMA aus dem Iran am 11. November 2016

exgroundlogo-dvgWiesbadener exground filmfest 29 eröffnet mit VALDERAMA aus dem Iran.
Erste Highlights // Fokus Iran //
Neuer Gefangenen-Jurypreis DAS BRETT

Die 29. Ausgabe vom exground filmfest eröffnet am 11. November 2016 mit dem iranischen Drama VALDERAMA von Abbas Amini. Der Film, der im diesjährigen Festivalfokus Iran läuft, feiert in der Wiesbadener Caligari FilmBühne um 19 Uhr zugleich seine Rhein-Main-Premiere.

Fußballgott Carlos Valderrama ist das große Idol des jungen Helden, der seine Mähne wie sein Vorbild frisiert und auch so genannt werden will. Ohne Familie und Papiere lebt Valderama in der Provinz bis er nach einem dramatischen Vorfall fliehen muss. In der Hauptstadt Teheran schlägt er sich durch und begegnet auf der Suche nach einer Identität und Geborgenheit anderen Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben.

Valderama Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)
Valderama Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)

 

P aradise Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)
P aradise Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)

 

Fokus Iran 

Geplant sind für den Fokus Iran neben einem Filmprogramm und den begleitenden Diskussionen eine Ausstellung zur Videokunst iranischer Künstler/-innen sowie ein Konzert mit der iranischen Indie-Rock-Band LANGTUNES, deren Musik in ihrer Heimat verboten ist.

„Mit einem eigenen Iran-Kurzfilmprogramm und zahlreichen Gästen feiern wir beim exground filmfest bereits seit mehreren Jahren eine kleine Tradition iranischer Filmkunst“, erklärt Andrea Wink vom Festival-Organisationsteam. „Durch den Einblick in die iranische Kultur und die Vernetzung unserer Filmgäste mit dem Publikum und Filmstudierenden möchten wir mit dem Fokus Iran vor allem einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten.“

Neben VALDERAMA wurden bereits weitere Titel aus dem Iran zum Festival eingeladen: So etwa A DRAGON ARRIVES! von Mani Haghighi. In fantastischen Bildern setzt der Regisseur die Reise des Detektivs Hafizi in Szene, der beauftragt wird, den Suizid eines Exilierten auf einer Insel im Persischen Golf zu klären. Der Zuschauer tritt ein in eine Welt der Rätsel und bizarren Vorfälle, in der Sein und Schein zunehmend verschwimmen. Außerdem fest steht für den Fokus PARADISE von Sina Ataeian Dena. Der Film begleitet Hanieh, die als Lehrerin an einer Mädchenschule in einem Außenbezirk von Teheran gezwungen ist, die Repressionen von oben an ihre Schülerinnen weiterzugeben. Hanieh wird ihre Arbeit in dem männerdominierten und frauenfeindlichen System zunehmend zuwider, und sie wartet sehnlichst auf ihre Versetzung. Über allem schwebt auch noch der Verdacht eines Verbrechens. Der eindringliche Debütfilm von Sina Ataeian Dena wurde beim Internationalen Filmfestival von Locarno und beim Marrakech International Film Festival ausgezeichnet.

Neruda Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)
Neruda Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)

 

Die Hände meiner Mutter  Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)
Die Hände meiner Mutter
Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)

Preisgekrönte Highlights 

Ausgezeichnet sind auch die Filme des chilenischen Ausnahmeregisseurs Pablo Larraín. Nach dem  Oscar-nominierten ¡NO! und EL CLUB (Großer Preis der Jury – Berlinale) präsentiert exground filmfest seinen neuesten Film NERUDA. Er erzählt die Geschichte des Nobelpreisträgers Pablo Neruda, der zu Beginn des Kalten Kriegs in seinem Heimatland auf die schwarze Liste der Regierung gesetzt wird und abtauchen muss. Mit einem herausragenden Cast (Gael García Bernal, Luis Gnecco, Alfredo Castro, Mercedes Morán) entsteht ein spannender Krimi mit Anleihen beim Film Noir.

Gleich zwei Förderpreise erhielt der deutsche Spielfilm DIE HÄNDE MEINER MUTTER von Florian Eichinger beim diesjährigen Filmfest München. Darin kann ein Familienvater die Erinnerungen an den sexuellen Missbrauch durch seine Mutter nicht länger für sich behalten. Auf einem Familienfest löst die offene Konfrontation mit der Mutter eine Krise aus. Eichinger, dessen Film bei exground filmfest in der Reihe Made in Germany laufen wird, beschließt mitDIE HÄNDE MEINER MUTTER nach BERGFESTund NORDSTRAND seine Trilogie über die Folgen familiärer Gewalt.

Um eine Familienkrise geht es auch in Xavier Dolans neuestem Film EINFACH DAS ENDE DER WELT. Erfolgsautor Louis kehrt nach zwölf Jahren zu seiner Familie zurück, um sie über seine tödliche Erkrankung zu informieren. Doch bevor er die traurige Nachricht überbringen kann, brechen alte Konflikte aus und lassen Louis’ Wunsch nach einem friedlichen Miteinander in weite Ferne rücken. Für seinen sechsten Film, der in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde, holte Dolan die Crème de la Crème des französischen Kinos vor die Kamera: Gaspard Ulliel, Nathalie Baye, Léa Seydoux, Vincent Cassel und Marion Cotillard.

Einen ganz besonderen Preis erhielt Jim Jarmuschs aktueller Film PATERSON ebenfalls in Cannes: Den „Palm Dog Award“ für den besten Filmhund. Als Mops Marvin ist er der treue Begleiter von Busfahrer Paterson (Adam Driver), der sein unaufgeregtes Leben in einem Provinzstädtchen führt. Patersons wahres Talent liegt jedoch in der Poesie, für die er inspiriert wird von Gesprächsfetzen seiner Fahrgäste und die den Zuschauer mit auf eine Reise durch die Stadt und den kreativen Schaffensprozess nimmt.

Paterson Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)
Paterson Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)

 

Einfach das Ende der-Welt Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)
Einfach das Ende der-Welt Foto: Port au Prince Film / Kultur Produktion GmbH)

Neue Auszeichnung: Gefangenen-Jurypreis

exground filmfest vergibt zum ersten Mal den Gefangenen-Jurypreis DAS BRETT für den besten Film in der Reihe Made in Germany, dotiert mit 1.000 EUR, gestiftet von „Die WERFT – Kulturbühne in der JVA Wiesbaden“. Die WERFT wird als Modellprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Seit 2008 produziert DIE WERFT Theaterstücke mit Ensembles von Inhaftierten, die Filmarbeit ist seit 2016 fester Bestandteil des Programms.

Das komplette Programm von exground filmfest wird ab dem 15. Oktober 2016 auf www.exground.com veröffentlicht. exground filmfest dankt allen Förderern und Sponsoren.

„Backstage!“ u. „On Stage“ – Ausstellungen mit Künstler Sebastian Krüger im Caricatura Museum für Komische Kunst Frankfurt

Sebastian Krüger. Foto: Sebastian Krüger
Sebastian Krüger. Foto: Sebastian Krüger

Am Sonntag, dem 09.10.2016, lädt das Caricatura Museum Frankfurt zu zwei Veranstaltungen mit Sebastian Krüger, dem Künstler der aktuellen Ausstellung, ein:

Backstage! Durch die Ausstellung mit Sebastian Krüger
16 Uhr – Eintritt 4 € (zzgl. Museumseintritt 6 €)
Führung durch die Ausstellung mit den Kuratoren und Sebastian Krüger

On Stage! Sebastian Krüger im Gespräch mit Klaus Walter
Rock the Museum – ein Abend mit Bildern und Musik
20 Uhr – Eintritt: 7 €

Musiker spielen eine wichtige Rolle im Werk von Sebastian Krüger: Die Rolling Stones, Iggy Pop, Slash, Lemmy Kilmister und viele andere malte Krüger nicht nur, viele davon kennt und kannte er auch persönlich. Der Radiomoderator und Journalist Klaus Walter (u.a. „Der Ball ist rund“, HR) spricht mit Sebastian Krüger im Caricatura Museum über Inspiration, Lieblingssongs und die vielen Falten von Keith Richards. Dazu werden die passenden Lieder gespielt.

Kombiticket: Führung + Abendveranstaltung 9 € (zzgl. Museumseintritt 6 €)

Caricatura Museum Frankfurt
Museum für Komische Kunst
Weckmarkt 17
60311 Frankfurt am Main
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