Deutscher Buchpreis 2016: Jury nominiert 20 Romane

Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer
Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer

Longlist heute veröffentlicht / 178 Titel waren in der Auswahl / Shortlist wird am 20. September veröffentlicht

Die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2016 stehen fest: Die Jury hat 20 Romane für die Longlist ausgewählt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind oder noch erscheinen.

Jurysprecher Christoph Schröder (freier Kritiker): „Der Jahrgang 2016 ist ein ausgezeichneter Jahrgang. Die diesjährige Longlist zeigt die große Bandbreite von Schreibweisen und Themen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf: vom Entwurf gewagter literarischer Dystopien über die Darstellung der Sehnsucht nach Aufbrüchen in neue Lebenswelten, die Auflehnung gegen die alltägliche Zwangsläufigkeit bis hin zu biografischen Selbstvergewisserungen, die Erlebtes in Romanform neu erfinden. Die sprachliche Vielfalt, mit der die Autorinnen und Autoren sich ihren Stoffen nähern, ist groß. Vor der klassischen Erzählung herrscht hier ebenso wenig Scheu wie vor der überbordenden, von Humor befeuerten experimentellen Sprachlust. In ihrer jeweiligen Darstellungsform reflektieren und verarbeiten die nominierten Romane immer auch gesellschaftliche Zustände. Wir hatten Spaß dabei, uns durch die Einreichungen zu arbeiten.“

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Akos Doma: Der Weg der Wünsche (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Gerhard Falkner: Apollokalypse (Berlin Verlag, September 2016)
  • Ernst-Wilhelm Händler: München (S. Fischer, August 2016)
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald (S. Fischer, August 2016)
  • Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)
  • André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin, Mai 2016)
  • Michael Kumpfmüller: Die Erziehung des Mannes (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2016)
  • Katja Lange-Müller: Drehtür (Kiepenheuer & Witsch, August 2016)
  • Dagmar Leupold: Die Witwen (Jung und Jung, September 2016)
  • Sibylle Lewitscharoff: Das Pfingstwunder (Suhrkamp, September 2016)
  • Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Joachim Meyerhoff: Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke (Kiepenheuer & Witsch, November 2015)
  • Hans Platzgumer: Am Rand (Paul Zsolnay, Februar 2016)
  • Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung, Februar 2016)
  • Arnold Stadler: Rauschzeit (S. Fischer, August 2016)
  • Peter Stamm: Weit über das Land (S. Fischer, Februar 2016)
  • Michelle Steinbeck: Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch (Lenos, März 2016)
  • Thomas von Steinaecker: Die Verteidigung des Paradieses (S. Fischer, März 2016)
  • Anna Weidenholzer: Weshalb die Herren Seesterne tragen (Matthes & Seitz Berlin, August 2016)
  • Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören neben Christoph Schröder an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Im nächsten Schritt wählen die Juroren aus den Titeln der Longlist sechs Titel für die Shortlist aus, die am 20. September 2016 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Interessierte können die Preisverleihung per Live-Stream unter http://www.deutscher-buchpreis.de/ mitverfolgen. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Preisverleihung im Rahmen von „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Livestream im Internet unter http://www.deutschlandradio.de/.

Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben - kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels
Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben – kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels

Anlässlich der Nominierung der Longlist-Titel erscheint das Buch „Die Longlist 2016 – Leseproben“, herausgegeben vom Fachmagazin Börsenblatt im Verlag der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, einer Wirtschaftstochter des Börsenvereins. Darin werden Leseproben und Hintergrundinformationen zu den nominierten Romanen veröffentlicht. Es ist ab kommender Woche im Buchhandel verfügbar. In welchen Buchhandlungen das Lesebuch erhältlich ist, zeigt eine interaktive Karte in der Buchhandels-Suchmaschine https://vorsichtbuch.de/#buchhandlung-finden

Das deutschlandweite Onlineradio detektor.fm hat die Leseproben vertont. Ab heute sind Hörproben der 20 Longlist-Titel unter https://detektor.fm/themen/deutscher-buchpreis abrufbar. Sie sind zudem über die detektor.fm-App auf fast allen mobilen Endgeräten nutzbar. Ab dem 23. August präsentiert der Radiosender täglich von Montag bis Freitag jeweils einen Longlist-Titel um 10.15 Uhr in der Sendung „Am Vormittag“ und um 17.40 Uhr in der Sendung „Der Tag“.

Ab dem 23. August stellen sechs Literaturblogs als „Die Buchpreisblogger“ die nominierten Titel vor. Die Blogger lesen die 20 Bücher der Longlist, stellen sie zur Diskussion, bieten Hintergrundinformationen und kritische Debattenbeiträge. Zusammengeführt werden die Blogs auf der Facebook-Seite des Deutschen Buchpreises https://www.facebook.com/DeutscherBuchpreis und unter dem Hashtag https://twitter.com/hashtag/dbp16.

„Wiesbaden tanzt“ am 16. und 17. September – Hingucken und Mitmachen an verschiedenen Orten

339x204.pm2.bgF1EEEAEs ist wieder soweit: Am Freitag und Samstag, 16. und 17. September, präsentiert „Wiesbaden tanzt“ an zahlreichen Orten im Wiesbadener Stadtgebiet ein umfangreiches Tanzangebot.

„In vergleichsweise bescheidenem Umfang gestartet, hat sich „Wiesbaden tanzt“ zu einer der beliebtesten Kulturveranstaltungen der Landeshauptstadt entwickelt. Sie animiert Tausende zum Hingucken und Mitmachen“, freut sich Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz.

„Wiesbaden tanzt“ bietet auch in diesem Jahr die Möglichkeit, die Wiesbadener Tanzeinrichtungen, Ihre Aktivitäten, Künstlerinnen und Künstler, Institutionen und Schulen, die im Bereich Tanz aktiv sind, kennenzulernen. Die große Auswahl an Kursen und Workshops unter professioneller Anleitung hält für jeden Geschmack etwas bereit. Berücksichtigt werden traditionelle Tänze genauso wie aktuelle Trends und neue Ausdrucksformen. Auf diese Weise gibt es selbst für eingefleischte Fans Neues in Wiesbadens Tanzkultur zu entdecken. Kulturdezernentin Scholz betont die Vielfalt dieses Programms: „Wiesbaden darf sich wieder auf ein bewegendes Wochenende freuen“. Überall im Stadtgebiet laden Tanzpartys, Performances sowie am Samstag zahlreiche Aktionen an den „Tanzstellen“ und auf der „offenen Bühne“ zum Zuschauen und Mitmachen ein. Auch in diesem Jahr werden wieder „Tanz-Flashmobs“ an verschiedenen Orten in der Stadt das Publikum überraschen.

Das Programmheft liegt ab sofort in allen teilnehmenden Einrichtungen und in öffentlichen Gebäuden wie Rathaus, Stadtbibliothek, Musikbibliothek sowie den Vorverkaufsstellen aus und steht unter www.wiesbaden.de zum Download bereit.

Tickets sind bei der Tourist Information, Marktplatz 1, bei TicketBox (Kaufhof Galeria) in der Friedrichstraße und bei allen beteiligten Tanzschulen und -einrichtungen für 15 Euro erhältlich. Das Ticket berechtigt an allen Tagen zur Teilnahme an den angebotenen Workshops und zum Eintritt zu Veranstaltungen im Rahmen von „Wiesbaden tanzt“. Gleichzeitig gilt die Eintrittskarte als Fahrausweis für den ÖPNV.

Werkschau Thomas Duttenhoefervom 17. September bis zum 13. November in der Kunsthalle und in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

Das Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, widmet sich in einer umfassenden Werkschau dem vielschichtigen OEuvre des 1950 in Speyer geborenen Bildhauers Thomas Duttenhoefer, emeritierter Professor für Gestaltung der Hochschule in Mannheim.

Diese Ausstellung führt Thomas Duttenhoefer zurück an den Anfang seiner künstlerischen Laufbahn und an seine Ausbildungsstätte. Im Kunsthaus, seinerzeit die Wiesbadener Werkkunstschule beherbergte, begann er 1967 sein künstlerisches Studium, unter anderem bei Erwin Schutzbach, Robert Preyer und Alo Altripp.

Gezeigt werden unterschiedliche Werkgruppen des vielfältigen und imposanten Schaffens Duttenhoefers aus nunmehr fünf Jahrzehnten. So umfasst die Ausstellung neben seinen bekannten bildhauerischen Werken, wie zum Beispiel Bischof und Stier, auch Porträtköpfe, Reliefs, frühe Zeichnungen, Reiseskizzen und druckgrafische Arbeiten.

Thomas Duttenhoefers Werk wurde vielfach ausgezeichnet und international ausgestellt. Seine Arbeiten befinden sich bundesweit in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum.

Bei Ausstellungseröffnung am Freitag, 16. September, 19 Uhr, spricht unter anderem Professor Bernd Goldmann über das Schaffen von Thomas Duttenhoefer. Der Schauspieler Horst Schäfer liest ausgewählte Textpassagen aus „Nachbarschaften“ von Karl Krolow, Schriftsteller und Nachbar von Thomas Duttenhoefer.

Die Ausstellung ist vom 17. September bis zum 13. November in der Kunsthalle und in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, bei freiem Eintritt zu sehen. Öffnungszeiten der Ausstellung sind dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 19 Uhr.

Im Begleitprogramm sind vorgesehen: ein Ausstellungsrundgang mit Thomas Duttenhoefer am Donnerstag, 20. Oktober, 18 Uhr, und Sonntag, 6. November, 11.30 Uhr. Führungen jeweils 18 Uhr mit der Kunstwissenschaftlerin Nadine Hahn gibt es am Donnerstag, 22. September, 29. September, 13. Oktober und 27. Oktober. Lesung/Finissage ist am Sonntag, 13. November, 11.30 Uhr, Karl Krolow (1915 – 1999) „Mit halber Stimme rede ich zu Dir“ – Gedichte und autobiografische Erzählungen von Karl Krolow, gelesen von Horst Schäfer. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Schulklassen: Anmeldung erbeten unter bildende.kunst@wiesbaden.de.

Der Autor Saša Stanišić stellt am 1. 09. in der Villa Clementine seinen Erzählband „Fallensteller“ vor

Foto © massow-picture
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Charmante Schwindler bevölkern die Erzählwelt des vielfach ausgezeichneten Schriftstellers Saša Stanišić. Am Donnerstag, 1. September, um 19.30 Uhr liest er im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, aus seinem neuen Erzählband „Fallensteller“. Das Gespräch mit ihm führt Jörg Armbrüster vom SWR.

fallensteller-coverSaša Stanišić schickt seine melancholischen Helden in eine weite und zunehmend verwirrende Welt: Seine Erzählungen spielen in Frankreich, Brasilien, Schweden, Jugoslawien, der Uckermark und am Rhein und sie erzählen von Menschen, die Fallen stellen, sich locken lassen und sich befreien. Doch wer sind diese Figuren, die sich getrieben von einer Sehnsucht auf den Weg machen und dabei vor allem sich selbst begegnen? Da sind zwei Freunde, die durch Europa ziehen, um eine Frau zu erobern – Rebekka – und dabei verschiedene Abenteuer erleben, in vertrackte Situationen geraten, und ganz eigene Lösungsansätze finden. Außerdem erzählt Stanišić voller Wortwitz von der immer surrealer werdenden Reise des Managers Georg Horvath durch Brasilien – zunehmend grotesk erscheint ihm sein Leben und Tun auf dieser Reise. Mitreißend und souverän wechselt Stanišić die Milieus und gibt jedem einen unverwechselbaren Ton. Gespickt mit zahlreichen Anspielungen und absurden Einfällen gerät der Leser in eine Welt der liebenswürdigen Heuchler, die sich aus doppelten Böden ihre Welt zimmern – sie alle beschreibt Stanišić mit viel Humor und großer Menschenkenntnis.

Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen. „Vor dem Fest“ wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem renommierten Alfred-Döblin-Preis sowie dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014. Saša Stanišić lebt und arbeitet in Hamburg.

Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro im Vorverkauf. An der Abendkasse kostet der Eintritt 12 Euro, ermäßigt 11 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon: 0611 1729930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon 0611 / 304808 oder online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus

Wer wird 68. Deutsche Weinkönigin – Erste Trauben für den Federweißen gelesen

Foto © Deutsches Weininstitut GmbH
Foto © Deutsches Weininstitut GmbH

Wer wird die 68. Deutsche Weinkönigin?

Am Samstag den 24. September 2016 wetteifern ab 15:45 Uhr in der Mainzer Rheingoldhalle Kandidatinnen aus allen 13 Weinbaugebieten um den Einzug ins Finale um die Wahl der 68. Deutschen Weinkönigin.

Die Entscheidung, wer von den sechs Finalistinnen zur neuen Deutschen Weinkönigin gekrönt wird, fällt in der großen Wahlgala am darauffolgenden Freitag, den 30. September 2016 ab 19:30 Uhr.

Das SWR Fernsehen überträgt das Finale zur besten Sendezeit von 20:15 bis 22:00 Uhr live aus der Rheingoldhalle. Die Vorentscheidung wird sowohl im Internet als auch zeitversetzt am Sonntag, den 25. September 2016 ausgestrahlt.

Partner des DWI für die Durchführung und Vermarktung der diesjährigen Wahl ist die Mainzplus Citymarketing GmbH. Eintrittskarten zu den Veranstaltungen sind online über www.eventim.de oder telefonisch unter 06131/242-888 erhältlich. Die Tickets kosten 59.- € für den Vorentscheid und 69.- € für das Finale, zzgl. VVK-Gebühren. Im Preis sind jeweils ein exklusives Buffet und Getränke enthalten. Die Mainzplus Citymarketing GmbH bietet darüber hinaus unter www.mainz-tourismus.com attraktive Hotelarrangements zu den Veranstaltungen an.

Erste Trauben für den Federweißen gelesen

Foto © Deutsches Weininstitut GmbH
Foto © Deutsches Weininstitut GmbH

Am 22. August 2016 wurde in Neustadt an der Weinstraße die Weinlese für den Federweißen in Deutschland offiziell eröffnet. Die ersten Trauben der frühreifen Sorte Solaris waren bereits gut ausgereift. In den nächsten Tagen wird auch in den anderen Anbaugebieten die Lese für den neuen Wein beginnen. Mit dem Start der Hauptlese für die Weinbereitung rechnet man je nach Region gegen Mitte bis Ende September.

Derzeit entspricht die Reifeentwicklung in den Weinbergen dem langjährigen Mittel (Hintergrund).

Aufgrund der extrem feuchten Früh­sommerwitterung waren die Winzer in diesem Jahr stark gefordert, die Trauben gesund zu erhalten und insbesondere vor dem Falschen Mehltau zu schützen, was zum Großteil auch gelungen ist. Der Schaderreger hat aber auch in nahezu allen Regionen zu Ertragsausfällen geführt, die allerdings je nach Niederschlagsverteilung, Mikroklima und Anfälligkeit der Rebsorten sehr unterschiedlich ausfielen. Nach ersten Ertragsschätzungen geht man davon aus, dass die bundes­weite Erntemenge in diesem Jahr leicht unter dem zehnjährigen Durchschnitt von neun Millionen Hektolitern liegen wird.

Für die kommenden Wochen wünschen sich die Winzer einen sonnigen und trockenen Herbst. In Verbindung mit der guten Wasserversorgung der Weinberge in diesem Jahr, wären dies die besten Voraussetzungen für einen guten Weinjahrgang 2016.

Film CAR-NAPPING (BRD 1980, R: Wigbert Wicker) im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

DAS KULTAUTO AUS CAR-NAPPING
Der Frankfurter Auto-Designer Rainer Buchmann präsentiert den Film CAR-NAPPING (BRD 1980, R: Wigbert Wicker) im Deutschen Filmmuseum – und bringt den legendären Regenbogen-Porsche mit an den Schaumainkai!

Donnerstag, 25. August, 20:15 Uhr

Rainer Buchmann mischte mit der Tuning-Firma bb in den 1980ern die Autowelt auf. Die bekanntesten Schöpfungen des Frankfurter Auto-Designers sind der Regenbogen-Porsche und der Supersportwagen CW 311, die in Wigbert Wickers CAR-NAPPING (BRD 1980) eine wichtige Rolle spielten. Der Film adaptiert recht frei die Geschichte des realen Autodiebs Harry König, der als Bonvivant getarnt seine Raubzüge quer durch Europa ausführte. Aus einem Pariser Autosalon entführte König einen Lamborghini-Prototyp – der im Film durch Buchmanns CW 311 ersetzt wurde. Für CAR-NAPPING organisierte Buchmann zudem 40 Porsche-Sportwagen, die samt Eigentümern bei den Dreharbeiten mitwirkten.

CAR-NAPPING: BESTELLT – GEKLAUT – GELIEFERT
BRD 1980. R: Wigbert Wicker
D: Bernd Stephan, Anny Duperey, Hans Beerhenke. 89 Min. 35mm
Der Autodesigner Robert Mehring hat kein Glück: Erst wird er von einem seiner Auftraggeber übers Ohr gehauen und dann stiehlt man ihm auch noch seinen Porsche 911. Letzteres bringt Mehring auf die Idee, eine neue Karriere zu starten: Er wird zum Kopf einer Bande von international agierenden Autoknackern. Die Polizei sowie rivalisierende Banden setzen alles daran, den überaus cleveren „Car-Napper“ außer Gefecht zu setzen. CAR-NAPPING gilt bis heute als Kultfilm, nicht zuletzt durch den Regenbogen-Porsche und die 40 röhrenden Luxusfahrzeuge, die frühmorgens im Konvoi die Pariser Champs Elysées eroberten.

Nach dem Film spricht Urs Spörri (DIF) mit Rainer Buchmann. Der einzige originalgetreue Nachbau des Regenbogen-Porsche sowie ein Regenbogen-Porsche in der Cabrio-Variante werden vor dem Deutschen Filmmuseum ausgestellt sein.

Deutscher Buchpreis 2016: Lesebuch zur Longlist in vielen Buchhandlungen kostenlos erhältlich!

Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben  - kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen  © Börsenverein des deutschen Buchhandels
Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben – kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe interaktive Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels

20 Romane, ein Preis, ein Lesebuch: Morgen wird die Longlist mit den nominierten Titeln für den Deutschen Buchpreis 2016 veröffentlicht. Das Buch „Die Longlist 2016 – Leseproben“ bietet einen Überblick über die diesjährigen Kandidaten. Es beinhaltet Auszüge aus den Romanen und Hintergrundinformationen zu den Autorinnen und Autoren und ist ab kommender Woche in vielen Buchhandlungen kostenlos erhältlich. Herausgegeben wird es vom Fachmagazin Börsenblatt im Verlag der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, einer Wirtschaftstochter des Börsenvereins.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

In welchen Buchhandlungen das Lesebuch erhältlich ist, zeigt eine interaktive Karte in der Buchhandels-Suchmaschine www.buchhandlung-finden.de. Sie ist ein Angebot von Vorsicht Buch!, der Kampagne der deutschen Buchbranche. Alle Titel der Longlist werden ab morgen auch auf der Gemeinschaftsplattform der Buchbranche buchhandel.de in einem eigenen Themenbereich vorgestellt.

Wiesbaden Biennale: Hessisches Staatstheater und Wiesbaden werden am Wochenende zur internationalen Theater- und Performances-Bühne

Asyl Festivalzentrum Foto: © Wiesbadener Biennale
Asyl Festivalzentrum Foto: © Wiesbadener Biennale

Wiesbaden Biennale macht ab 25.8. Hessisches Staatstheater und Landeshauptstadt elf Tage lang zur Bühne für internationales Theater und Performances

Eröffnungswochenende mit Uraufführung „So little Time“ von Rabih Mroué, Europapremiere von Dmitry Krymovs „Russian Blues“ und dem „Asyl des müden Europäers“

Unter dem Titel „This is not Europe“ präsentiert die Wiesbaden Biennale vom 25.8. bis 4.9.2016 über zwanzig internationale Avantgarde-Künstlerinnen und Künstler, Kollektive und Ensembles, die mit künstlerisch vielfältigen Handschriften Narrationen von Europa schaffen. Elf Tage lang macht die Wiesbaden Biennale die Hessische Landeshauptstadt zum Schauplatz von internationalen Gastspielen aus ganz Europa und lässt mit aufsehenerregenden Performances und Kunstprojekten die Stadt zur Bühne werden.

Unter der kuratorischen Leitung von Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer sind neun Gastspiele auf allen Bühnen des Staatstheaters zu sehen, darunter eine Uraufführung, eine Europa-Premiere und zahlreiche Deutschland-Premieren, sowie im Programmschwerpunkt „Asyl des Müden Europäers“ zehn eigens für Wiesbaden neu produzierte Projekte an unterschiedlichsten Orten in der Stadt.

„Wir freuen uns auf eine herrliches Fest des Theaters und der Künste rund um und im Staatstheater aber vor allem auch in der ganzen Stadt!“ beschreibt Kuratorin Maria Magdalena Ludewig die Vorfreude. „Die vielen internationalen Künstler, die nun schon seit vielen Wochen überall in der Stadt arbeiten und ihre Spuren hinterlassen, werden die Wiesbadener*innen und die Besucher*innen der Region überraschen und herausfordern mit ungewohnten Perspektiven auf unsere Gegenwart. Und wir sind gespannt auf die spontanen Begegnungen und Debatten, die sie sicher auslösen werden“, ergänzt Kurator Martin Hammer.

Den Auftakt bildet die Uraufführung des libanesischen Künstlers Rabih Mroué „So little Time“ am 25.8. um 19 Uhr im Studio. Mit sezierendem Blick zerlegt Rabih Mroué spielerisch leicht die Konstruktion unserer Identität zwischen Selbstbild und Fremdbestimmung. Dies vollzieht er anhand der Biographie eines libanesischen Märtyrers der siebziger Jahre, dessen Geschichte er bis in die Gegenwart hinein verlängert. Dem gegenüber steht die bildgewaltige Theaterarbeit „Sculpting Fear“ des jungen deutschen Künstlers Julian Hetzel, die ebenfalls am Donnerstagabend um 21 Uhr erstmals im Malsaal zu sehen sein wird.

Bereits tagsüber lohnt sich ein Besuch an den verschiedenen Orten in der Stadt, an denen die Projekte aus dem „Asyl des müden Europäers“ zu sehen sind. Auf dem Faulbrunnenplatz ist ab Donnerstag Thomas Hirschhorns Installation „SPERR“ eingerichtet, ab 11 Uhr hat das MUSEUM: „Domo de Eŭropa Historio en Ekzilo“ von Thomas Bellinck im Alten Gericht geöffnet und ab 12 Uhr ist in der Drei Lilien Quelle das Werbevideo für Ingo Niermanns „Armee der Liebe“ zu sehen. Und um 17.45 Uhr läuten zum ersten Mal die Glocken für Dries Verhoevens „Beerdigung“ in der Anglikanische Kirche.

Am Freitag ab 15 Uhr öffnet  dann auch Tiago Rodrigues im Lager des Stadtarchivs seine „Bibliothek“ ohne Bücher und Margarita Tsomou lädt zu konstituierenden Versammlung in die Agora am Warmen Damm.

Auf der großen Bühne des Hessischen Staatstheaters zeigt die Wiesbaden Biennale am Freitagabend um 21 Uhr außerdem die Europapremiere von „Russian Blues. Auf der Suche nach Pilzen“ vom russischen Regisseur Dmitry Krymov in einer eigens für Wiesbaden erarbeiteten Fassung mit dem Frankfurter Schauspieler Alexej Lochmann. Ein satirisches Märchen mit beeindruckenden Schauspielern über das Leben in Russland, in einer sich zuspitzenden politischen wie wirtschaftlichen Krise.

Am Donnerstag um 20 Uhr lädt die Wiesbaden Biennale zur großen Eröffnungsfeier des Festivals: Im Festivalzentrum im Park am Warmen Damm werden der Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, die beiden Festival-Kuratoren, Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer, sowie Staatsministerin a.D. Ruth Wagner und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz die Wiesbaden Biennale eröffnen und zum Auftakt gemeinsam mit der Wiesbaden Stiftung nicht nur die neue goldene Parkbeleuchtung, sondern auch erstmals die Lichtinstallation von Rainer Casper erstrahlen lassen.

Im Anschluss wird gefeiert, getrunken und getanzt: Der Club an der Wilhelmstraße 47 ist für Publikum, Gäste, Künstler*innen ab 22 Uhr geöffnet.

Wiesbaden Biennale baut eine Agora unter freiem Himmel am Warmen Damm – 25.8. – 4.9.2016

Foto: © Wiesbadener Biennale
Foto: © Wiesbadener Biennale

Aktivistin und Publizistin Margarita Tsomou gestaltet mit Bürger*innen einen neuen politischen Marktplatz in Wiesbaden.
Das aktuelle Programm jetzt online.

Während der Wiesbaden Biennale, die vom 25.8. bis 4.9.2016 stattfindet, wird im Park am Warmen Damm heftig debattiert. Die griechische Aktivistin und Publizistin Margarita Tsomou entwickelt für das internationale Festival, frei nach dem altgriechischen Vorbild der Agora, einen Marktplatz des kritischen Dialogs, der die Repräsentationsmechanismen unseres politischen Alltags hinterfragt.
Angesicht der allseits diskutierten Malaise der zeitgenössischen Demokratie in Europa wird für acht Tage unter freiem Himmel ein partizipatives Parlament etabliert, das in diskursiven, künstlerischen und aktivistischen Formaten dazu einlädt, neu zu überdenken wie Demokratie heute konzipiert und gelebt werden könnte. Internationale Gäste und lokale Aktivist*innen eröffnen ein Forum um mit der Wiesbadener Bevölkerung gemeinsam zu diskutieren, zu singen, zu essen und Impulse für das gemeinsame Leben zu erfinden.
Mit dabei sind das Haus Bartleby (Kapitalismustribunal), Diem25, das isländische preisgekrönte Künstlerduo Libia-Ólafur, solidarische Landwirtschaftsaktivist*innen, Anti-Hartz 4 Initiativen, griechische Krisen-Aktivst*innen sowie lokalen Hip Hop-Tänzer*innen, die in der Tradition der athletischen Wettbewerbe der Antiken Agora einen Hip Hop-Battle antreten.

Am Freitag, dem 26.8., startet das Parlament mit einer General Assembly und befragt die Hessische Verfassung. Die Theoretiker*innen von Haus Bartleby (Kapitalismustribunal) sowie Aktivisten von Diem 25, einer paneuropäischen Bewegung, die von dem früheren griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis ins Leben gerufen wurde, steigen an diesem Tag in die Agora. Der Samstag, der 27.8., ist internationaler Konferenztag. Unter dem Motto „This is not Democracy“ diskutieren ab 11 Uhr Expert*innen aus ganz Europa über die heutige Verfasstheit der kapitalistischen Demokratie, über nicht-staatliche Souveränität, konkrete partizipatorische Alternativen und neue demokratischen Bewegungen. Gastredner sind u.a. der Buchautor Oliver Nachtwey und Alexis Passadakis. Am Sonntag, dem 28.8., wagt das isländisch-spanische Künstlerduo Libia Castro & Ólafur Ólafsson ein musikalisches Experiment: der partizipativ verfasste Verfassungstext Islands meets Pop. Mitsingen erwünscht! Am Montag, dem 29.8., stellt der israelische Performer und Choreograph Arkadi Zaides seine neueste Arbeit vor. Am Beispiel der europäischen Außengrenze untersucht er wie Grenzen nicht nur Bewegungen unterbinden sondern selbst zu Zonen ethischer Konflikte und physischer Auseinandersetzung werden. Am Donnerstag, dem 1.9., geht es dann konkret um Wiesbaden. Stadtentwicklung in Wiesbaden ist in den letzten Jahren immer wieder Ausgangspunkt für hitzige Debatten und Kontroversen geworden: Wer darf mitgestalten, wenn urbane und kulturelle Räume im historischen Zentrum Wiesbadens neu definiert werden? Wem gehört die Stadt? Eine Diskussion um gesellschaftliche Teilhabe, Bürgerbeteiligung und urbane Zukunftsvisionen: Gemeinsam mit der Initiative „Haus der Stadtkultur im Alten Gericht“ lädt die Wiesbaden Biennale ein zum Battle der Ideen. Jeder Redner*in bekommt 5 Minuten Redezeit in der Agora und stellt sich anschließend 3 Minuten lang den Fragen des Plenums. Am Freitag, dem 2.9., erwartet das Publikum eine Schnippelparty mit Food-Aktivistin Talley Hoban und zum Abschluss wird am Samstag, dem 3.9, ein Hipp Hopp Battle des Wiesbadener Clubs Kontext stattfinden.

Die Agora – Das Programm

Freitag 26.8., 15 Uhr
General Assembly. Auf dem Weg zu einer konstituierenden Versammlung. Nach jeder Revolution wird die neue gesellschaftliche Ordnung in einer Verfassungs-gebenden Versammlung neu gedacht. Siebzig Jahre nach der Konstituierung der Hessischen Verfassung, soll 2018 über deren Erneuerung abgestimmt werden. Was wollen wir ändern? Ausgehend von den jüngsten Debatten eröffnen die Demokratie Aktivisten von Diem 25 den öffentlichen Dialog über ökonomische Grundrechte, demokratische Praxis und die Fragen einer europäischen Verfassung.

Samstag 27.8. 11 Uhr
This is not Democracy.
Eine ganztägige Konferenz zu Demokratie im Spätkapitalismus Angesichts sich verschärfender Wirtschafts- und Finanzkrisen, wird immer mehr von einer Einschränkung der Befugnisse repräsentativer Parlamente zu Gunsten der ‘parademokratischen Ausnahmemacht` (Joseph Vogl) eines Netzes von intergouvermentalen, supranationalen Institutionen der Märkte diskutiert.
Gleichzeitig wächst bei den Bürger*innen das Gefühl nicht vertreten zu werden, sie wenden sich von den Parteien der Mitte ab und wählen gegen das demokratische Establishment oder fordern mehr Partizipation. Wie verhält es sich heute mit der Vereinbarkeit zwischen Demokratie und Kapitalismus? Kann sich der Kapitalismus die Demokratie noch leisten? In einer ganztägigen Versammlung diskutieren Expert*innen aus ganz Europa über die heutige Verfasstheit der kapitalistischen Demokratie, über nicht-staatliche Souveränität, konkrete partizipatorische Alternativen und den neuen demokratischen Bewegungen.

Sonntag 28.8., 15 Uhr
Libia Castro & Ólafur Ólafsson: Singing for the constitution
Ein isländisches Pop-Experiment Island erlebte 2008 den Zusammenbruch seines Bankensystems: die Stunde Null.
In den Jahren des Umbruchs entstand partizipativ eine neue Verfassung. Das isländisch-spanische Künstlerduo Libia Castro & Ólafur Ólafsson hat den Neuentwurf der Verfassung zusammen Mit der Komposnistin Karólína Eiríksdóttir vertont und mit dem isländischen Musiker Svavar Pétur Eysteinsson, aka Prins Póló zu einem Pop Song komprimiert. Jetzt laden sie zum gemeinsamen musikalischen Experiment mit dem Publikum: Verfassungstext meets Pop oder von der musikalischen Schönheit eines neuen Gesetzes.

Montag 29.8./Dienstag 30.8., 15 Uhr
Arkadi Zaides: EUROPEAN BORDERS
Exploring Movement Through its Limitation
Für seine neue Arbeit beschäftigt sich der israelische Performer und Choreograph Arkadi Zaides mit dem Zusammenhang von Grenzen und Bewegungen.
Am Beispiel der europäischen Außengrenze untersucht er, wie Grenzen nicht nur Bewegungen unterbinden, sondern selbst zu Zonen ethischer Konflikte und physischer Auseinandersetzung werden.

Donnerstag 1.9., 15 Uhr
Imagine Wiesbaden: Zukunft der Stadt
Ein partizipativer Battle der Ideen Stadtentwicklung in Wiesbaden ist in den letzten Jahren immer wieder Ausgangspunkt für hitzige Debatten und Kontroversen geworden: Wer darf mitgestalten, wenn urbane und kulturelle Räume im historischen Zentrum Wiesbadens neu definiert werden? Wem gehört die Stadt? Gemeinsam mit der Initiative „Haus der Stadtkultur im Alten Gericht“ lädt die Wiesbaden Biennale ein zum Battle der Ideen. Jede/r Redner*in bekommt 5 Minuten Redezeit in der Agora und stellt sich anschließend 3 Minuten lang den Fragen des Plenums: egal ob Künstler*in, Stadtverordnete*r, Beteiligungsmanager*in, Rentner*in, Hochschulprofessor*in oder Jugendliche*r, die Regeln sind für alle gleich. Und jeder darf mitreden.

Freitag, 2.9. 15 Uhr
SCHNIPPELPARTY: food-sharing gegen die Krise in Wiesbaden und Griechenland
Die Food-Aktivistin Talley Hoban startete 2013 mit ihren Schnippelpartys, eine Gemeinschaftskochaktion mit geretteten Lebensmitteln, um das Bewusstsein für verschwendete Lebensmittel zu schärfen. Gemeinsam mit Manfred Bartl von der Mainzer Initiative gegen HARTZ IV, Apfelkomplott Wiesbaden, einer Initiative für solidarische Landwirtschaft, und Filippos Polatsidis, einem Aktivisten solidarischer Ökonomie aus Griechenland wird sie in der Agora schnippeln. Fragen nach der Nahrungssouveränität einer Gesellschaft im Kontext des kriselnden Europas treffen auf praktische Tipps, wie man solidarisch, nachhaltig und jenseits von Verschwendung Lebensmittel produzieren und verkochen kann.

Samstag 3.9., 15 Uhr
Hip Hop Battle: AGORA goes Bloc Party
Wettbewerbe, Tanz, Theater und Athletik – die antike Agora war ein Ort indem auch das Leben selbst verhandelt wurde. Die Wiesbaden Biennale aktualisiert diesen Geist mittels der Kultur des Hip Hop: mit einem Battle von MCs, Tänzern und Djs aus der Wiesbadener Umgebung nutzt der Club Kontext-Wiesbaden das Agora-Theater als Arena. Rap Shows mit Kram aus der Ecke, MC Suada, DJ´s: Saje, Eniceo, B-Boy-Cypher mit Dangerous Mainz und Wicked Wiesbaden Rockaz, Freestyle-Session.

Ort: Open-Air am Warmen Damm hinter dem Theater

Museum Angewandte Kunst auch beim Museumsuferfest ganz im Zeichen des Glücks

MuseumAngewandteKunstFür das Museum Angewandte Kunst steht das Museumsuferfest 2016 (26. bis 28. August 2016) ganz im Zeichen des Glücks: In der knallgelben Ausstellung „The Happy Show“ präsentiert der in New York lebende Superstar des Grafikdesigns Stefan Sagmeister die Resultate seiner Selbstversuche und Forschungen rund ums Glück. In Filmen, Grafiken und Installationen sucht Sagmeister Antworten auf die Fragen: Was macht uns glücklich und wie lässt sich unser Glücksempfinden steigern? An zahlreichen interaktiven Stationen lassen sich seine Tipps gleich ausprobieren!

Bereits vor dem Museum begrüßt ein gelber VW-Bulli die Besucher und Besucherinnen und lädt zum Festhalten fröhlicher Momente ein: Ausgestattet mit einer professionellen Kamera und Blitzanlage können im Fotobulli Aufnahmen gemacht und sofort ausgedruckt oder auf das Handy geladen werden. Daneben sorgen verschiedene Jazzbands, Breakdance zu koreanischer Popmusik und DJ Acts für den Happy Sound zum Fest. Lustige Maskenworkshops laden Groß und Klein zum Kreativ- und Aktivwerden ein – Glückserlebnisse garantiert! Internationale kulinarische Angebote von koreanischen Cocktails über belgische Fritten und exklusives Kostproben von Bierspezialitäten aus Flandern bis hin zu Pastrami und Lachshäppchen machen das Glück perfekt.

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main