27. Erntedankfest im Rahmen des Wiesbadener Stadtfestes eröffnet

Kräftige Hilfe an der Apfelsaft-Kelter. © massow-picture
Kräftige Hilfe an der Apfelsaft-Kelter. © massow-picture

In diesem Jahr lautet das Motto „Ohne Bienen fehlt Dir was“. Der Imkerverein Wiesbaden, das Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz Limburg und die örtlichen Imker informieren über die Wichtigkeit der Biene bei der Lebensmittelerzeugung und wie jeder etwas tun kann, um Wiesbaden bienenfreundlicher zu gestalten.

„Nutzen Sie die Gelegenheit, den Landwirten Fragen zu stellen und lassen Sie sich über die Erzeugung und die Vorteile unserer regionalen Lebensmittel informieren, die in hervorragender Qualität angeboten werden und praktisch vor unserer Haustür wachsen, also keine langen Wege rund um den Globus hinter sich haben“, ruft Franz zum direkten Gespräch auf.

Lecker essen, trinken und gemütlich beisammen sitzen im Schatten der Pyramide des Obsthofes Paul  © massow-picture
Lecker essen, trinken und gemütlich beisammen sitzen im Schatten der Pyramide des Obsthofes Paul © massow-picture

Beim Erntedankfest handelt sich um einen bunten Bauernmarkt mit über 50 Ständen, die regionale Erzeugnisse präsentieren. Eine gute Gelegenheit für alle Besucher Kontakte mit der Landwirtschaft zu knüpfen und Lebensmittel von hoher Qualität direkt beim Erzeuger zu kaufen, die auch in der Region erzeugt wurden.

Da stejt man mintunter ganz schön unter Dampf  © massow-picture
Da stejt man mintunter ganz schön unter Dampf © massow-picture

An den zahlreichen Essensständen kann man sich von der schmackhaften Auswahl überzeugen, die von Kürbissuppe bis zu Kartoffelpuffern reicht. Auch Wiesbadener Wein wird ausgeschenkt und kann direkt beim Winzer verkostet werden.

Beim Unterhaltungsprogramm auf der Bühne ist ebenfalls für Abwechslung gesorgt, ob Parforcehornbläser, Gospel, Tanz oder Playbackshow, für viele Geschmäcker findet sich etwas. Insbesondere für Kinder ist der Kinderbauernhof, mit den Bauernhoftieren zum Streicheln, sicher wieder ein Anziehungspunkt, ebenso wie das Klettern auf dem Strohballenberg und das Sägen von Baumscheiben mit der Zugsäge.

Eine der Attraktionen war auch wieder Schafschur  © massow-picture
Eine der Attraktionen, zumindest für die Zuschauer, war auch wieder Schafschur © massow-picture

Am Sonntag öffnet der Bauernmarkt ab 10 Uhr. Um 11.30 Uhr findet der beliebte Ökumenische Gottesdienst statt, gestaltet von der evangelischen und katholischen Kirche Wiesbaden, unter Mitwirkung der der Nauroder Landfrauen sowie der Band „New Spirit Gospel Choirs“. Die Kollekte ist für „Upstairs“, ein Projekt zur Unterstützung von Straßenkindern, bestimmt.

„Danken möchte ich an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern, die in unzähligen Stunden dieses Fest erst möglich machen, dem Arbeitskreis Erntedank, der sich aus Vertretern der Landwirtschaft unter Federführung der Forstabteilung/Landwirtschaft im Grünflächenamt zusammensetzt. Ganz besonders danke ich den Landfrauen mit ihrem Landfrauen Café, das den leckeren von den Landfrauen selbst gebackenen Kuchen für einen guten Zweck verkauft“, so der Dezernent.

Alle zwei Stunden wurde eine Führung durch das Stadtschloss, dem Alten Landtag angeboten. © massow-picture
Alle zwei Stunden wurde eine Führung durch das Stadtschloss, dem Alten Landtag angeboten. © massow-picture

Parallel zu Erntedank-Fest, Stadtmarkt in der Fußgängerzoner und – etwas durch den Diesel-Skandal getrübten – Automarkt auf dem Rathausplatz öffnete der Hessische Landtag seine Türen für die Bürger. Der Tag der offenen Tür, der ganz unter den bevorstehenden

Vor dem Eingang des neuen Landtags erinnerten nachempfundene Berliner Mauerstücke mit Postern von Wegbereitern der Einheit an das 25jährige Jubiläum der Wiedervereinigung.
Vor dem Eingang des neuen Landtags erinnerten nachempfundene Berliner Mauerstücke mit Postern von Wegbereitern der Einheit an das 25jährige Jubiläum der Wiedervereinigung. © massow-picture

Jubiläumsfeierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit steht,  findet auch morgen noch statt.

 

„An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ – Dobocans Ausstellung im Kunsthaus zum Auftakt der Woche der Freiheit eröffnet

Oberbürgermeister Sven Gerich eröffnet Dorel Dobocans Ausstellung "An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke" im Rahmen der Woche der Freiheit.   © massow-picture
Oberbürgermeister Sven Gerich eröffnet Dorel Dobocans Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ im Rahmen der Woche der Freiheit. © massow-picture

Aus Anlass des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit eröffneten gestern Abend, 25.September 2015, Oberbürgermeister Seven Gerich und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz im Wiesbadener Kunsthaus, Schulberg 10, die Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ mit Arbeiten von Dorél Dobocan. Die Ausstellung, um die das gesamte Programm der „Woche der Freiheit“ entwickelt wurde, ist bis zum 8. November 2015 in der Halle des Kunsthauses zu sehen.

Mit der zentralen Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ nimmt das Kunsthaus das Rumänien der finsteren Ceaucescu-Jahre in den Fokus. Kaum eine andere bewegte Lebensgeschichte belegt einmal mehr den Wert von Freiheit wie die des rumänisch-deutschen Künstlers Dorél Dobocan, der nur glücklichen Umständen verdankt, dass er 1978 von der Bundesregierung aus dem Gefängnis in Rumänien freigekauft wurde und seither in Mainz leben „darf“. Sein Leben und Schaffen wird im Kunsthaus Wiesbaden mittels seiner Bilder und begleitender Veranstaltungen beleuchtet. Dorél Dobocan repräsentiert eine Künstlerpersönlichkeit, die aufgrund ihrer eigenen Biographie in einem totalitären Regime das Motiv der Freiheit in allen Facetten immer wieder bearbeitet und uns „Freiheitsverwöhnte“ mahnt, für die Freiheit als den wichtigsten Wert menschlicher Würde kompromisslos einzutreten, sei es gegen politische, weltanschauliche oder religiöse Dogmen und Totalitarismen.

Künstler Dorel Doboca und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz bei der Vernissage. ©massow-picture
Künstler Dorel Doboca und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz bei der Vernissage. ©massow-picture

Begleitprogramm:

Sonntag, 11. Oktober, 11.30 Uhr wird nach einem Künstlergespräch die aufschlussreiche Begleitbroschüre vom Kurator der Ausstellung, Bernd Brach vorgestellt.

Sonntag, 25. Oktober 8. November, jeweils um 11.30 Uhr werden Kuratorenführungen – Gruppenführungen und Führungen von Schulklassen angeboten: Anmeldung bitte unter bildende.kunst@wiesbaden.de

Zum Künstler und der Ausstellung 
Dorél Dobocan wurde 1951 als Sohn deutscher Eltern in Temeschburg in Rumänien geboren. Schon als Jugendlicher setzte er alles daran, aus der kommunistischen Diktatur in die Freiheit zu entkommen. Die gescheiterten Fluchtversuche wurden mehrfach mit Inhaftierungen geahndet, schließlich erfolgte die Zwangseinweisung des 21Jährigen in die Psychiatrie. Unter massivem Druck der damaligen Bundesregierung durfte Dorél Dobocan in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen. Seit 1978 lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in Mainz.

Den Machern der Veranstaltung war es sehr wichtig, mit Dorél Dobocan einen Zeitzeugen der damaligen politischen Entwicklung kennenzulernen. Sein Leben als verfolgter und inhaftierter Künstler gibt Auskunft über die Erfahrungen eines kreativen Individuums mit staatlicher Unterdrückung und ihrer Überwindung durch den historischen Umbruch der Jahre 1989/1990. Man zeigte sich zutiefst beeindruckt von der Lebensgeschichte des Malers, die zugleich sein gesamtes künstlerisches Werk bestimmt.

Die Ausstellung beginnt im abgetrennten Eingangsbereich in einer Art „Zeitschleuse“ mit kleinen Zeichnungen auf Papier, die noch in Dobocans Heimatstadt Temeschburg entstanden waren. Sie werden begleitet von einem kurzen Filmdokument. Danach gelangen Besucherinnen und Besucher mit einem „Schritt in die Freiheit“ in den großen Ausstellungsraum, in dem Arbeiten der letzten Jahre zu sehen sind. Das gesamte Werk Dorél Dobocans wie auch die Auswahl der Werke für diese Ausstellung steht unter dem Motiv der Freiheitserfahrung. Für die „Woche der Freiheit“ hat der Künstler zusätzlich eine großformatige Arbeit geschaffen, die den Titel der Ausstellung eindrücklich thematisiert.

Mit dieser Präsentation rufen Menschen den Wert der Freiheit, die jedem Einzelnen so selbstverständlich geworden ist, vor Augen. Den Wert und die Schönheit zeigen auch die eingängigen Sinnbilder, die Dorél Dobocan dafür gefunden hat.

NEUE MUSIK FÜR MÄNNER 2. Jubiläumskonzert im Kurhaus Wiesbaden, 7.Nov.2015

plakat-2.konzert-MK-kurhausBei seinem 2. Jubiläumskonzert am 7. November 2015 im Wiesbadener Kurhaus wagt der Männer-Kammer-Chor Wiesbaden Sonnenberg gemeinsam mit dem Vokalensembles Camerata Musica Limburg den AUFBRUCH mit MUSIK DES 21. JAHRHUNDERTS FÜR MÄNNERCHÖRE.

Der Tradition der letzten 150 Jahre verpflichtet und doch ganz im Hier und Jetzt ist der Männer-Kammerchor mit seinem Jubiläumskonzert Nr. 2 „Neue Musik für Männer“ am 07. November 2015 im Christian-Zais-Saal des Wiesbadener Kurhauses. Freunde und Kenner der internationalen Chorszene dürfen sich auf einen außergewöhnlichen Abend freuen.Außergewöhnlich nicht etwa in Gestalt modernistisch-schräger Vertonungen verschrobener Texte. Besucher des Jubiläumskonzertes Nr. 2 erwartet von lebenden Komponisten in kongeniale Klangbilder transformierte literarische Kostbarkeiten wie Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Dargeboten werden diese von den beiden Vokalensembles, dem Camerata Musica Limburg (Leitung: Jan Schumacher) und dem Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg (Leitung: Holger Wittgen).

Zwei der Werke wurden für dieses Konzert beauftragt. Die vertonten Texte sind den Themenkreisen Weisheit, Vergänglichkeit und Leben zuzuordnen, ihre Entstehung spannt einen Bogen vom 8. bis
ins 20. Jahrhundert. Die Faszination des Männerchor-Klangs lässt sich immer wieder gerade in der neuen Musik entdecken und erleben, das Klang-Spektrum von zart flehend bis kraftvoll schwärmend in Kombination mit weichen schmeichelnden und aufregend fröhlichen Rhythmen vermag das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Die Komponisten, darunter der gebürtige Wiesbadener Frank Hildmann, sind allesamt ausgewiesene Experten der Neuen Musik und des Männerchores und bedienen sich der Texte, die aus fernöstlichen und westlichen Kulturkreisen entstammen. Im wunderbaren Ambiente des Wiesbadener Kurhauses verspricht das Konzert ein tiefes Erlebnis mit ansprechendem und unterhaltsamem Charakter der Extraklasse.

Weitere Infos zu Interpreten usw. finden Sie im Flyer_Maenner_ok

EINTRITT:
28 / erm. 22 Euro
Freie Platzwahl

KARTEN:
Tourist-Information Wiesbaden
Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden
Tel.: 0611 / 172 993-0

Ort:
7. November 2015, 20.00 Uhr
KURHAUS WIESBADEN
CHRISTIAN-ZAIS-SAAL

VERANSTALTER:
VOKALMUSIK WIESBADEN E.V.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH DEN ORTSBEIRAT SONNENBERG,
DAS KULTURAMT DER LANDESHAUPTSTADT WIESBADEN
UND DER NASPA-STIFTUNG „INITIATIVE UND LEISTUNG“

Hintergrund-Infos
Den verpflichteten Instrumentalisten und Choristen gebührt das Attribut „außergewöhnlich“. Davon können sich Musikfreunde via Internet schon im Voraus überzeugen. Soweit das beispielsweise unsere Limburger Freunde betrifft, unter www.camerata-musica.com, auf der Plattform „Youtube“ und in „Facebook“. Für Musikfreunde, die sich nicht im Internet bewegen, zitieren wir aus der Selbstbeschreibung von Camerata Musica wie folgt:

Vokalensembles Camerata Musica Limburg (Leitung: Jan Schumacher)
Vokalensembles Camerata Musica Limburg (Leitung: Jan Schumacher)

Das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Publikum unbekannte Werke der Männerchorliteratur auf höchstem Niveau zu präsentieren, wobei der tradierte Kanon an Kompositionen nicht vernachlässigt wird und sich so mit selten gehörten Werken zu einer spannenden Mischung verbindet.

Das erarbeitete Repertoire reicht von Gregorianischen Gesängen und Motetten alter Meister bis zu Werken der Romantik und des 20./21. Jahrhunderts. Die intensive Auseinandersetzung mit Neuer Chormusik und der Wunsch nach lebendiger Erweiterung des Repertoires führten zu einigen Kompositionen, die eigens für Camerata Musica Limburg von Robert Sund, Kurt Bikkenbergs, Walter Steffens, Alessandro Cadario, Bob Chilcott u.a. komponiert wurden.

Dirigent Jan Schumacher (*1980) ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg. Er leitet Seminare für Sänger und Dirigenten weit über die Grenzen Europas hinaus und ist Mitherausgeber verschiedener Chorbücher. Seine Funktion als Vizepräsident und Vorsitzender der
Musikkommission der European Choral Association – Europa Cantat versetzt ihn in die Lage, den internationalen Austausch von Sängern, Dirigenten und Komponisten weiter intensivieren zu können.

Weitere Infos über die Homepage

Die Konzeptionen der beiden nicht auf finanzielle Gewinnerzielung ausgelegten Jubiläumskonzerte unserer Sparte Männer-Kammerchor konnten schon im Vorfeld öffentliche und private Geldgeber überzeugen . Weitere Zuwendungen sind uns ebenso herzlich willkommen, wie möglichst viele an neuen Klangspektren interessierte Konzertbesucher/Innen am 07. November d.J. im Wiesbadener Kurhaus.

Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg (Leitung:
Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg (Leitung: Holger Wittgen)

Informationen zum Männerkammer-Chor Wiesbaden Sonnenberg finden Sie über die Homepage sowie im Beitrag Ausstellung „Vom Freiheitskampf zur Freizeitgestaltung“ zum 150jährigen Jubiläum des Männer-Kammerchor Sonnenberg

 

Am eigenen Schopf aus der posttraumatischen Erschöpfung ziehen – Stark wie Phönix

stark-wie-ein-Phönix.coverAls Lena – zur Zeit in stationärer psychotherapeutischer Behandlung –  das zunächst von ihr als „Wieder so’n Psychoratgeber!“ skeptisch beäugte Werk „Stark wie ein Phönix“ nicht mehr aus der Hand geben wollte, weil sie sich darin festgelesen hatte, wusste ich: Michaela Haas Buch hat bestanden, hat genau den Nerv gleichsam posttraumatisch Erschöpfter hilfreich getroffen.
Michaela Haas beginnt zunächst bei sich selbst, erzählt die Geschichte ihres lang andauernden Totalzusammenbruchs und Neuanfangs, aber auch ihre Erkenntnis aus diesen dunklen Tagen, nämlich: warum manche traumatisierte Menschen allen Widrigkeiten und Hindernissen zum Trotz es schaffen, wieder auf die Beine zu kommen, und andere weniger? Die Autorin ging diesem unterschiedlichen Resilienz-Verhalten anhand von Interviews mit führenden Trauma-Psychologen und anhand 12 eindrucksvoller Porträts von von Schicksalsschlägen gezeichneter und wieder erstarkter Menschen nach. Sie erkundete anhand  dieser Fakten, wie Menschen ihre Resilienzkräfte entwickeln, und wie jeder von uns nach seelischen Verwundungen  einen Zugang zu seinen Widerstandskräften (wieder-)finden und /oder durch neue Denkansätze, veränderte Verhaltensweisen und effektive Übungen trainieren kann. Mitunter sind es ganz einfache Dinge, etwa eine Perspektivenänderung, die uns die Tür zu unseren Kräften weisen. Michaela Haas Werk „Stark wie ein Phönix. Wie wir unsere Resilienzkräfte entwickeln und in Krisen über uns hinauswachsen“ ist ein wirklich hilfreicher,  lesenswerter „Leuchtturm“ inmitten des  Psycho-Ratgeberangebots. Michaela Haas Werk  kann Menschen, nicht nur während  einer  posttraumatisch bedingten Krise wie einem Burnout,  wertvolle, wissenschaftlich untermauerte   Erkenntnisse und Denkansätze liefern, stark wie ein Phönix zu werden, um möglichst erst gar nicht auszubrennen.

Diether v. Goddenthow (rhein-main.eurokunst.com)

Jäger und Sammler – Vom Ende einer Kultur – Hessisches Landesmuseum Wiesbaden ab 27.09.2015

© Hessisches Landesmuseum Wiesbaden
© Hessisches Landesmuseum Wiesbaden

Die Natur bietet dem Menschen alles was er zum Leben braucht. Doch nur noch wenige Kulturen haben die Fähigkeit das Angebot in seiner Fülle so zu nutzen, dass der Naturhaushalt keinen extremen Schaden erfährt.

Die Naturhistorischen Sammlungen des Museums Wiesbaden geben mit ihrer aktuellen Sonderausstellung „Jäger und Sammler – Vom Ende einer Kultur“ vom 27. September 2015 bis zum 22. Mai 2016 Einblicke in das Leben und die Umwelt dieser Gesellschaften. Beispielhaft wird in drei Ausstellungsälen mit großen Dioramen ein Eindruck von der südafrikanischen Kalahari, dem australischen Outback und dem Amazonasregenwald vermittelt. Taschen aus Vogelnestern und messerscharfe Klingen aus Steinen, Schmuckgegenstände aus Federn und Nüssen, Speere und Pfeile aus leichtem Holz sind nur einige der über 300 Ausstellungsstücke, die als Leihgaben in die Ausstellung kamen oder aus der völkerkundlichen Sammlung des Museums Wiesbaden stammen.

© Hessisches Landesmuseum Wiesbaden
© Hessisches Landesmuseum Wiesbaden

So hat das Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig aus ihren bedeutenden Sammlungen einen Bogen der Andamanen und historische Bumerangs der Aborigines ausgeliehen. Ein Modell eines Eskimokanus aus Originalmaterialien kommt aus Mannheim von den Reiss-Engelhorn-Museen. Einen Großteil der Objekte brachte der Wiesbadener Werner Hammer von seinen Expeditionen mit. Er lebte viele Jahre bei den Menschen in den Urwäldern Südamerikas und anderer Regionen. Bereits als Jugendlicher entwickelte sich sein Interesse für indigene Völker und so studierte er alle ihm zur Verfügung stehende Literatur. Mit 20 Jahren reiste er erstmals alleine tief in den Amazonas. Alle weiteren Expeditionen unternahm er mit seiner Frau Marion Dirksen. Für die Ausstellung stellt Werner Hammer nicht nur seine mitgebrachten Alltags- und Kultgegenstände und Fotografien zur Verfügung. Im Kuratorenteam entwickelte er mit den Mitarbeitern des Museums auch das Konzept der Ausstellung und brachte sein Wissen und seine Erfahrungen ein. „Für diese Menschen und ihre Kultur gibt es in unserer Welt immer weniger Platz“, sagt Hammer. Unter welchen Bedingungen eine Vielfalt an Jäger- und Sammlerkulturen erhalten bleiben können, wird in der Ausstellung auch zum Thema gemacht.

Alle in der Ausstellung vertretenden Gesellschaften, wie die San und Pygmäen Afrikas, die Avá Guajá und Inuit Amerikas, die Stämme der Aborigines in Australien und die Semang Asiens leben heute im Kontakt mit der modernen Welt, und das zumeist unfreiwillig. Straßen, Erdölpumpen und Plantagen breiten sich in ihrem Lebensraum aus und zerstören die natürlichen Lebensgrundlagen. Fanatische Missionare tragen mit dazu bei, ihre Kultur zu vernichten.

© Hessisches Landesmuseum Wiesbaden
© Hessisches Landesmuseum Wiesbaden

In Mittel- und Nordeuropa traten vor 7500 Jahren Ackerbau und Viehzucht ihren Siegeszug an und verdrängten nach und nach die Jäger- und Sammlerkulturen. Mit einem Rückblick auf die Frühgeschichte macht die Ausstellung auf diese Kulturen aufmerksam, die über die längste Zeit der Geschichte die bestimmende Lebensform der Menschen war. Im Fokus stehen dabei die von Prof. Dr. Thomas Terberger erforschten Pferdejäger von Wiesbaden-Igstadt. Sie lebten vor etwa 23 000 Jahren, also noch während der letzten Kaltzeit. Die Ausgrabungen förderten auch Schmuck aus fossilen Muscheln und Schnecken zutage und lassen eine vielseitige Kultur erkennen. Die Leihgaben stammen aus den Sammlungen des Stadtmuseums Wiesbaden. Die letzten Jäger- und Sammlerkulturen Europas sind schließlich Gegenstand der Forschung von Wolfram Viel, der in der Ausstellung einen besonderen Fundplatz der nordwesteuropäischen Ertebølle-Ellerbek-Kultur aus der Zeit vor etwa 7000 Jahren vorstellt.

Heute leben lokale Gemeinschaften von Jägern und Sammlern meist nur noch in extra für sie geschaffenen Reservaten oder in Gebieten,die bis jetzt aus ökonomischer Sicht für die Welt uninteressant waren. Die dort lebenden Menschen sollten selber entscheiden können, ob sie weiterhin isoliert ihre Kultur pflegen oder sie mit der Außenwelt Kontakt haben möchten. Mit der Ausstellung möchten die Kuratoren auf ihre Lebensweise aufmerksam machen und dazu beitragen, dass ihnen der Raum gelassen wird, der ihnen zusteht.

Führungen und Veranstaltungen zur Ausstellung
Führungstermine
Donnerstags um 18:00 Uhr und sonntags um 11:00 Uhr laden wir Sie zu öffentlichen Führungen durch die Naturhistorischen Sammlungen und die Sonderausstellung Jäger und Sammler ein.
Die aktuellen Themen finden Sie im Veranstaltungskalender der Interseite. Hier können Sie auch die Termine entnehmen, an denen Werner Hammer durch die Ausstellung führt.

Vorträge
Di 13 Okt 2015, 18:00 Uhr
Die Asmat in Papua, Sammler und Jäger im Aufbruch in die Moderne
Mit Prof. Dr. Gunter Konrad, Mönchengladbach

Di 8 Dez 2015, 18:00 Uhr
Die Pferdejäger von Wiesbaden
Mit Prof. Dr. Thomas Terberger, Greifswald

Di 9 Feb 2016, 18:00 Uhr
Die Ureinwohner von Australien
Mit Dr. Scheps-Bretschneider, Leipzig
Exkursionen

Sa 17 Okt 2015, 14:00 – ca. 17:00 Uhr
Pferdejäger und Muschelsammler – Geologisch-archäologische Wanderung zum altsteinzeitlichen Fundplatz Wiesbaden-Igstadt
Mit Prof. Dr. Thomas Terberger, Hannover und Dr. Michael Weidenfeller, Wiesbaden
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Bushaltestelle „Am Wiesenhang“ (Linie 23), in der Susannastraße, Wiesbaden-Igstadt

Angebote für Schulen und Familien
Sa 10 Oktober, 11:00 – 13:30 Uhr
Museumswerkstatt für Kinder: Auf den Spuren von Jägern und Sammlern: Blasrohre bauen und damit schießen

So 15 November, 11:00 – 14:00 Uhr
Offenes Atelier für Kinder und Familien in der Ausstellung Jäger und Sammler

Sa 21 November, 11:00 – 13:30 Uhr
Museumswerkstatt für Kinder: Auf den Spuren von Jägern und Sammlern: Masken, Gesichtsbemalung und mehr herstellen

Ort:

Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum 
für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2
65185 Wiesbaden
Fon 0611 ⁄ 335 2250
Fax 0611 ⁄ 335 2192

Clemens Meyer wird 2016 Mainzer Stadtschreiber

Neuer Mainzer Stadtschreiber gewählt: Clemens Meyer
wird 32. Träger des Literaturpreises von ZDF, 3sat und
der Stadt Mainz

Clemens Meyer Foto: Gaby Gerster
Clemens Meyer Foto: Gaby Gerster

Meyer folgt Feridun Zaimoglu / Amtseinführung im Februar 2016 Clemens Meyer wird der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2016. Meyer, 1977 in Halle an der Saale geboren und wohnhaft in Leipzig, ist der 32. Träger des renommierten Literaturpreises. Zum ersten Mal wurde der Mainzer Stadtschreiber-Preis 1985 an die Schriftstellerin Gabriele Wohmann verliehen. Clemens Meyer wird, wie sein Vorgänger Feridun Zaimoglu, gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiberwohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen. Die Verleihung des mit 12 500 Euro dotierten Preises ist für Februar 2016 geplant. Oberbürgermeister Michael Ebling zur Wahl der Jury: „Clemens Meyer verkörpert den im Osten zur Wendezeit aufgewachsenen Autoren, der sich oftmals weit abseits der herkömmlichen Genese eines Schriftstellers bewegte – er atmet den talentierten Autor, der abseits piefiger Konventionen sehr eigene Wege beschritten hat – und diese ausdrucksstark, wortgewaltig und gegen viele Widrigkeiten mit großem Erfolg in die deutsche Gegenwartsliteratur hineingepflanzt hat. Meyer wandelt als Typ wie als Literat nicht selten auf unbekannteren Pfaden – gerade dies macht ihn umso interessanter, zumal ihm im Leben wenig auf dem polierten Silbertablett angereicht wurde: ein Schriftsteller abseits gängiger Konventionen mit ganz eigenen Neigungen und Blickwinkeln. Dies passt in unsere junge, umtriebige Stadt – Clemens Meyer wird in Mainz zahlreiche Andockpunkte finden, welche Aufenthalte für ihn lohnend und inspirierend machen. Wir freuen uns, dass er zum Stadtschreiber 2016 avanciert!“

Clemens Meyer kennt sich aus in den abseitige Gefilden unserer Gesellschaft. Als „Meister des Ungeschönten“ bezeichnete ihn die „Neue Zürcher Zeitung“. Präzise und einfühlsam erzählt Meyer von prekären Existenzen, Freundschaften am Abgrund, von Bier, Gewalt und Boxen, zart und traurig, kämpferisch und berührend, so die Jury. Zugleich ist Meyer ein luzider Kenner der Literatur, ein souveräner Stilist. Mit seinem Debütroman „Als wir träumten“ gelang ihm 2006 ein sensationeller Überraschungserfolg, der auch als Theaterstück und als Verfilmung Eindruck machte. Meyer, 1977 in Halle an der Saale geboren und im Arbeiterviertel Leipzig-Ost aufgewachsen, wollte schon als Kind Schriftsteller werden. Die Zeit der Wende um 1989 erlebte er als „Tanz auf den Trümmern“. Meyer studierte von 1998 bis 2003 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig – unterbrochen von einem Gefängnisaufenthalt. Sein Studium finanzierte er mit Stipendien und mit der Arbeit als Möbelpacker, Gabelstaplerfahrer und Wachmann. 2006 erschien sein erster Roman, mit autobiografischen Bezügen: „Als wir träumten“.

Die nacht-die lichterHier beschreibt er ein wildes Leben zwischen Techno-Partys, Drogen, Bier und Tätowierungen. 2015 wurde der Debütroman von Regisseur Andreas Dresen verfilmt. 2008 erschien der Kurzgeschichtenband „Die Nacht, die Lichter“, für den er den Preis Pressemitteilungen Stadt Mainz Seite 3 24.09.2015 der Leipziger Buchmesse erhielt. Neben seiner Arbeit als Schriftsteller war Meyer als Gastdozent am Leipziger Literaturinstitut tätig.

GewaltenSein drittes Buch „Gewalten. Ein Tagebuch“ (2010) versammelt Erzählungen, die in chronologischer Reihenfolge das Jahr 2009 abbilden. Zocker, Loser, Barbesucher, Amokläufer und Menschen in der Psychiatrie lässt Meyer hier zu Wort kommen. 2013 kam sein Roman „In Stein“ heraus, der sich mit Sexarbeit, Zwangsprostitution und den wirtschaftlichen Verwicklungen und Skandalen der Leipziger Realität der 1990er Jahre beschäftigt. 2015 hatte Meyer die vielbeachtete Poetik-Dozentur an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main inne, die den Titel „Der Untergang der Äktschn GmbH“ trug.

Clemens Meyer, der in Leipzig lebt, sich ebenso mit Theater wie mit der Bildenden Kunst beschäftigt, ist stolz auf seinen tätowierten Körper, liebt den Galoppsport ebenso wie Fußball. Er ist mit zahlreichen Preisen geehrt worden.

Meyer wird – wie seine Vorgänger Feridun Zaimoglu, Judith Schalansky und Peter Stamm – gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die komplett sanierte – Stadtschreiberwohnung im Mainzer GutenbergMuseum beziehen. Die Verleihung des mit 12.500 Euro dotierten Preises findet voraussichtlich im Februar 2016 statt.

Bisherige Auszeichnungen für Clemens Meyer (u.a.)
2001 MDR-Literaturpreis
2002 Literaturstipendium Sächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
2006 Rheingau Literatur Preis
2007 Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen, Clemens-Brentano-Preis Märkisches Stipendium für Literatur
2008 Preis der Leipziger Buchmesse
2013 Finalist „Shortlist“ Deutscher Buchpreis mit Im Stein
2014 Bremer Literaturpreis
2015 Deutscher Drehbuchpreis für In den Gängen, zusammen mit Thomas Stuber

Eva Padberg kommt für Kinderkrebshilfe Mainz e.V. ins Landesmuseum am 10. Okt.15

© massow-picture
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„Elektronische Musik. Benefiz“ für die Kinderkrebshilfe Mainz. e.V.

Feiern für die gute Sache: Am 10. Oktober 2015 findet eine große Benefizveranstaltung mit Top Acts der elektronischen Musikszene statt, deren Erlös der Kinderkrebshilfe Mainz e.V. zugute kommt. Die ungewöhnliche Location ist das Landesmuseum Mainz, das hierfür ein einzigartiges historisches Ambiente bietet.

Die Idee stammt von Manfred Haupt, der aufgrund persönlicher Erfahrungen die Initiative für diese Benefizveranstaltung übernahm. Der professionelle Partner an seiner Seite ist „Elektronische Musik“, alias der ehemalige Wiesbadener Clubbesitzer René Romahn. Als Hauptakt haben Eva Padberg und ihr Mann Niklas als DJ Duo „Dapayk & Padberg“ ihren Live-Auftritt zugesagt. Für Stimmung werden darüber hinaus Phil Fuldner sowie Marc DePulse feat. Boe van Berg (LIVE), Anna Reusch, Chris Gruber, Benjamin Marvasti, Kleinkind B2B Max Lián, Patrick Gliesche und Chris de la Roca die ganze Nacht über sorgen.

Eine Lightshow und Beamerprojektionen werden das barocke Gebäude des Landesmuseums Mainz in ganz neuem Licht erscheinen lassen. Zeitgenössische elektronische Musik trifft auf Geschichte. Euch erwartet ein unvergesslicher Abend ab 20:00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden.

Der Erlös der Benefizveranstaltung wird der Kinderkrebshilfe Mainz e.V. gespendet. Die limitierten Eintrittskarten sind unter anderem im Museum erhältlich, also schnell zugreifen.

‚Die Macht des Keltenfürsten‘ Führung im Archäologischen Museum Frankfurt am 27.09.15

Das Programm des Archäologischen Museums Frankfurt

Simone Ganss berichtet über den Keltenfürsten aus Oberrad
(pia) Frankfurts bedeutendster Grabfund aus der Hallstattzeit wurde beim Bau der A661 im Stadtteil Oberrad 1966/67 entdeckt und archäologisch untersucht. Um 700 v. Chr. wurde hier ein Mann von außergewöhnlich hohem Rang bestattet. Davon zeugte ehemals ein monumentaler Hügel von 36 Metern Durchmesser und 3,5 Metern Höhe, den man über der Grabkammer des sogenannten „Keltenfürsten“ errichtet hatte.

AMF_Trinkgeschirr des Frankfurter Keltenfürsten-700 v-Chr© Archäologisches Museum Frankfurt
AMF_Trinkgeschirr des Frankfurter Keltenfürsten-700 v-Chr© Archäologisches Museum Frankfurt

Als Insignien der Macht gelten die Grabbeigaben wie Schwert mit Scheide und Ortband. Sie kennzeichnen den verstorbenen als Krieger, während das Trink- und Speisegeschirr auf einen Gastgeber hinweisen, der gesellschaftliches und politisches Leben zu vereinen und zu lenken wusste. Die Macht des Keltenfürsten in der Zeit der Hallstattkultur im Rhein-Main-Gebiet erläutert Simone Ganss am Sonntag, 27. September, um 11 Uhr, anhand der kostbaren Grabbeigaben. Interessierte Besucher treffen sich im Foyer des Archäologischen Museums. Es gilt der reguläre Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist kostenlos.

Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
10 – 18 Uhr
Mittwoch 10 – 20 Uhr
Montag geschlossen

Das Museum ist geöffnet
3. Oktober 2015
(Tag der deutschen Einheit)
25. und 26. Dezember 2015
(Weihnachten)

Ort:
Archäologisches Museum
Karmelitergasse 1
60311 Frankfurt am Main

Griechisch-römische Modenschau beim SATOURDAY im Archäologischen Museum Frankfurt am 26.09.15

Programm des Archäologischen Museums

Eos, die Göttin der Morgenröte, raubt Tithonos. © Archäologisches Museum Frankfurt
Eos, die Göttin der Morgenröte, raubt Tithonos. © Archäologisches Museum Frankfurt

(pia) Welche Kleider die Leute vor mehr als 2.000 Jahren schön fanden, zeigen die aufwendig bemalten Vasen aus der griechischen Antike und die prachtvollen römischen Steindenkmäler in der Dauerausstellung des Archäologischen Museums. Nach einem gemeinsamen Museumsrundgang können Kinder ab acht Jahren und Erwachsene beim SATOURDAY am 26. September, von 14 bis 15.30 Uhr, unter Anleitung mit vorbereiteten Stoffen eine griechisch-römische Modenschau veranstalten. Der Eintritt inklusive Rundgang und Modenschau ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
10 – 18 Uhr
Mittwoch 10 – 20 Uhr
Montag geschlossen

Das Museum ist geöffnet
3. Oktober 2015
(Tag der deutschen Einheit)
25. und 26. Dezember 2015
(Weihnachten)

Ort:
Archäologisches Museum
Karmelitergasse 1
60311 Frankfurt am Main

Podiumsdiskussion im Rahmen der Interkulturellen Woche Mainz: „Keine Zukunft ohne Gleichberechtigung?!“ am 28.09.15

© Stadt Mainz
© Stadt Mainz

(rap) – Gesellschaftliche Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz

Im Rahmen der Interkulturellen Woche findet am Montag, 28. September 2015, 18.30 Uhr im Rathaus Mainz (Ratssaal) eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Keine Zukunft ohne Gleichberechtigung?!“ statt. Hierbei geht es um die gesellschaftliche Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz.

Im Rahmen der Diskussion werden Vertreter/innen aus Politik und Gesellschaft Stellung zur Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund beziehen: Welche Chancen und Herausforderungen bestehen? Was sind zukunftsweisende Lösungen und Konzepte?
Den Grußworten von Süleyman Taner (Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration) folgt eine Einführung in das Thema durch Prof. Dr. Franz Hamburger.

Podiumsgäste der Diskussionsrunde sind:
Kathrin Anklam-Trapp, MdL (SPD)
Daniel Köbler, MdL (Bündnis 90/Die Grünen)
Gerd Schreiner, MdL (CDU)
Roland Graßhoff (Initiativausschuss für Migrationspolitik RP)
Peimaneh Nemazi-Lofink (Integrationsbeauftragte/GEW)
Moderation: Yunus Emre, Ferhat Epik sowie Isabel Stipp.